Menschenbildnis

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Gabi2006

Novize
"Von einem gewissen Punkt an gibt es keine Rückkehr mehr. Dieser Punkt ist zu erreichen." (Kafka)

MENSCHENBILDNIS © 2003 BY SWORDY

Psychiatrische Klinik Lynchen, Bericht Dr. Hover / 10.02.2003

Dies war die erste Sitzung die ich mit dem 24jährigen Tommy hatte. Von außen ein ganz normaler junger Mann, gepflegtes Äußeres ohne jeder Piercings. Die Haare kurz, höchstens 6mm. Das einzige was komisch erschien war der lange Schnitt in seinem Unterarm, den er sich selbst zugefügt hat. Aus der Akte wusste ich dass er sich ein Messer geholt hatte. Es schnitt durch sein Fleisch wie Butter. Ohne mit der Wimper zu zucken zog er es nach oben, er schrie nicht einmal. Bemerkenswert, wenn man nimmt wie stark die Schmerzen gewesen sein müssen. Aber nicht nur deswegen war er hier. Er hatte mehrere Menschen brutal umgebracht, die Medien nannten ihn Jack. In Anlehnung an den berühmten Jack the ripper. Tommy stand seinem Idol eigentlich in nichts nach. Nein in gar nichts. Er beging die Morde mit brutaler Präzision, genau geplant und kalkuliert. Kalt wie eine Hundeschnauze, er bereute keinen einzigen. Meine Frage, oder besser diejenige dich klären soll, ist wie konnte es soweit kommen? Eine verpfuschte Kindheit? Oder steckte doch noch mehr dahinter, eine kleine Hintertür die niemand sah.

Niemand wusste besser wie ich, der schon zahllose Fälle behandelt hatte, das dass menschliche Gehirn ein Labyrinth war. Ein Labyrinth mit unendlichen Gängen, Sackgassen und Geheimnissen. Manche Türen sollten verschlossen bleiben, ansonsten ging es einem wie bei der Box der Pandora. Nur mit Unwohlsein nahm ich den Fall an. Er war nicht kompliziert, für mich war die Lage eigentlich klar. Psychisch krank, gestört. Auch wenn man diese Begriffe in der heutigen Gesellschaft nicht mehr verwendet. Tommy saß mir genau gegenüber, in diesem kargen Raum. Nur ein Tisch trennte mich von dem Mann der viele Menschen brutal ermordet hatte. Ich könnte ohne Schwierigkeiten der nächste sein. Einfach so, er müsste nur aufstehen. In seiner Akte steht das er selbst aus einem harmlosen Kugelschreiber eine Mordwaffe machen kann. Obwohl ich das übertrieben finde. Schmerzhaft konnte es schon werden. Ich muss mich da nur an den Pfleger Steve erinnern.

Patient Craft griff sich seinen Kugelschreiber, als Steve sich bückte um das heruntergefallene Handtuch aufzuheben. Das war bei der Körperpflege am frühen Morgen. Steve hatte keine Zeit mehr zu reagieren, Craft umklammerte den Kugelschreiber und mit einer lässigen Bewegung griff er Steve an den Haaren und rammte seinen Kopf mitten in die Spitze des Kugelschreibers. Das Auge platzte wie eine überreife Tomate, Steves Schreie hallen mit heute noch in den Ohren nach. Craft sprang aus dem Stuhl und hämmerte den Kugelschreiber mitten zwischen die Schulterblätter von Steve. Er hatte wohl auf die Nervenbahnen in der Wirbelsäule gehofft, doch so tief hatte er den Kugelschreiber nicht gerammt. Doch es reichte, Steve sagte ohnmächtig zusammen. Die anderen Pfleger kamen zu spät, doch sie erteilten Craft eine Lektion. Mit Schlagstöcken schlugen sie auf ihn ein, einer traf ihn mitten auf der Stirn und hinterließ eine hässliche Platzwunde. Craft ging zu Boden, als der Schlagstock ihm die Kniescheibe zertrümmerte. Doch das war den Pflegern noch nicht genug. Immer wieder schlugen sie zu, bis nur noch ein blutiges Bündel übrig blieb das nun auf der Intensivstation liegt. Gewalt war nichts neues, sie richtete sich gegen die Pfleger die ihrerseits mit Gegengewalt reagierten. Ich schüttelte den Kopf.

„Wollen sie nicht anfangen Doktor?“, fragte Tommy ruhig.
„Natürlich, beginnen wir doch mit ihrem Namen.“, antwortete ich sachlich.
„Den wissen sie, sie kennen meine Akte und sie wissen auch was ich getan habe. Und ich kenne sie auch Doktor.“, sagte Tommy mit einem Grinsen im Gesicht.
„Nun, dann können wir uns die Formalitäten ja sparen.“, meinte ich.
„Können wir, die Frage ist nur warum sie keine Angst habe das ich sie töte?“, fragte Tommy ernst.
„Wie kommen sie darauf dass ich keine Angst habe?“, fragte ich verwundert zurück.
„Es ist nicht in der Art von euch Doktoren sich Schwächen zu erlauben. Aber sie sind anders Hover, deswegen haben sie mich bekommen. Ich könnte aufstehen und sie erwürgen.“, erklärte Tommy.
„Ich denke davon wird nichts passieren, ich glaube noch an das Gute im Menschen. Egal wie sehr sein Innerstes vergiftet ist.“, antwortete ich.
„Nun was wollen sie als erste hören?“, fragte Tommy jetzt sichtlich amüsiert.
„Erzählen sie mir von ihrem ersten Mord.“, forderte ich.
Tommy begann zu erzählen, später wünschte ich mir ich hätte diese Frage nie gestellt.

„Es war vor ein paar Jahren. Da war diese Party im Wald, ziemlich entlegen von der Zivilisation. Heiße Mädels, aber noch wichtiger: Willige Mädels. Na ja, wie dem auch sei. Alkohol floss in Strömen, genau wie illegale Drogen. Manche waren erst experimentell. Trotzdem war unser Gastgeber drangekommen, er hatte gute Kontakte nach ganz oben. Deswegen wurde er akzeptiert. Es war ne geile Party, doch Sally lies mich abblitzen. Obwohl sie total zugedröhnt war, obwohl sie total weggebeamt war. Das hatte weh getan, verflucht weh. Und so entsann ich wieder einen Racheplan. Oh ja, wieder. Denn die Morde die ich gestanden habe sind nur ein Teil der Spitze des Eisberges. Es geht viel weiter zurück, aber ich möchte jetzt über Sally reden.

Ein klasse Mädchen, ungefähr 1,65m groß. Langes blondes Haar, ein Mund in dem man seinen Schwanz gerne für eine Ewigkeit versenken würde. Ihre Beine waren perfekt, genau wie ihr ganzer Körper. Die Brüste waren etwas klein, aber das störte mich nicht. Nicht wirklich jedenfalls, für nen Fick hätte mich das nicht gestört. Aber sie hat mich wie schon erwähnt abgewiesen Doc, das tat weh. Niemand sagt nein zu mir, ich mein ich bin der krasseste Typ damals gewesen. Wie sah das denn aus?

Also ersann ich einen Plan, doch dafür müsste das gute Mädchen erstmal auf der Toilette verschwinden. Natürlich nicht allein, ihre Freundin Mandy würde dabei sein. Dieser olle Bücherwurm der nur bei ihr sein durfte, weil das Sallys Klassenschnitt hob. Tja, Frauen sind halt eine echte Zweckgemeinschaft. Aus Erfahrung, ich beobachte Damen gerne, wusste ich das Mandy generell vor Sally fertig war und dann draußen auf ihre Freundin wartete. Es würde nicht viel brauchen dachte ich damals, schließlich ist der menschliche Körper nur Fleisch das in eine Form gepresst wurde. Materie, tote Materie. Die man nach belieben formen kann, wenn man den Schlüssel kennt. Ich besaß den Schlüssel, ich nutzte ihn vorher schon ein paar Mal. Auch diesmal würde er passen, ich würde zu Gott werden: Ein gnadenloser Richter, ein Irrer der mit Leben und Tod spielt wie andere mit Puppen. Ich folgte den beiden lautlos, ich hatte eine gute militärische Ausbildung genossen müssen sie wissen. Ach ich vergas, sie besitzen ja die Akten. Also weiter im Text.

Ich folgte den beiden zur Toilette. Sie stand abseits der Hütte, es gab kein Licht. Also waren die beiden mit Kerzen ausgestattet zum Klo gegangen. Genau wie ich es mir gedacht hatte, jetzt musste ich nur noch warten. Mandy durfte keinen Schrei ausstoßen, es musste also schnell gehen wenn ich meinen Spaß mit Sally haben wollte. 3 Minuten später kam Mandy heraus, ich konnte ihre hässliche Fratze im Kerzenschein sehen. Kennen sie das Gefühl Doktor, das Gott manchmal in seinem Leben schlechte Scherze macht? Mandy war so einer, sie hatte nichts was einer Frau auch nur ähnlich sah. Hässlich, potthässlich. Aber mir war es egal, Mandy war nur ein Hindernis. Und diese müssen eben beseitigt werden.

Ich schlich auf Mandy zu, mit einer Handbewegung konnte ich die Kerze zum erlischen bringen im richtigen Moment. Nach einigen Metern war es soweit. Ich vollführte die Handbewegung, der daraus entstandene Luftstoß brachte die Kerze zum erlischen. Ich hörte Mandy noch Scheiße fluchen, dann war ich bei ihr. Meine Hand umklammerte ihren Mund, mit einer brutalen Bewegung verfrachtete ich sie auf den Boden. Ich hielt ihr den Mund zu, ich drückte fester zu. Ich wusste dass ich es jetzt beenden musste. Keine Zeit Fleisch zu formen, das sparte ich mir für Sandy auf. Ihre Kieferknochen waren stärker als erwartet, doch beim Militär lernt man einiges. Ich brauchte das Gewicht meiner Hand nur ein wenig zu verlagern, das brechen ihres Kieferknochen war wie Musik in meinen Ohren. Ich grinste, sie konnte mich nicht sehen. Genauso wenig wie ich mich an ihren Schmerzen laben konnte, eine echte Verschwendung wie ich heute eingestehen muss. Meine 2. Hand glitt zu ihrer Kehle, ich erwürgte sie so schnell es ging. Das Miststück war verdammt zäh, sie zappelte länger als geplant. Sally war fertig, denn ich hörte wie sie nach Mandy rief. Ich grinste in mich rein, dass würde Spaß machen. Verfluchten Spaß. Ich lies die Leiche von Mandy links liegen, sie war jetzt uninteressant geworden. So Doktor das war mein erster regulärer Mord.“, erzählte Tommy nüchtern.

Ich nickte, seine Schilderungen waren schockierend. Er ist wirklich krank, ausgeklinkt und zu allem bereit. In seiner Stimme schwang kein Zeichen der Reue mit, kein Funken von Mitleid. Seine Stimme blieb nüchtern, geradezu kalt und unangenehm.

„Das war doch noch nicht alles, was war mit Sandy?“, fragte ich vorsichtig weiter.
„Ich formte ihr Fleisch.“, antwortete Tommy.
„Formte?“, bohrte ich weiter.
„Na gut Doc, für sie führe ich die Sache weiter aus.“, grinste Tommy.

„Sandy war fertig, ich hatte keine Mühe in die Toilette zu kommen. Sie hatte die Kerze an und sah mich, sie fing an mich zu beleidigen. Soll ich ihnen was sagen Doc, jedes Wort war wie Balsam für meine Seele. Denn ich wusste genau dass ich ihr jede Silbe, jeden Buchstaben zurückzahlen würde. Das ist das gute an der Sache, Rache wird kalt und ohne Rücksicht serviert.

Ich lächelte nur, ich muss wie ein Dämon ausgesehen haben in dem Schein der Kerzen. Das sah ich in ihrem Gesichtsausdruck, der sich schrecklich verzog. Vielleicht lag es auch an den Drogen, bin mir nicht sicher. Fakt ist jedenfalls das sie ganz schön Schiss bekam. Ich ging langsam auf sie zu, meine Faust grub sich in ihren Magen. Keuchend brach sie auf die Knie, mein Knie schmetterte in ihr Gesicht. Ich hörte ihre Nase brechen, sie öffnete den Mund. Darauf hatte ich gewartet, ihre Zunge schnellte nach vorne. Sie wollte um Hilfe rufen, doch nicht mit mir. Ich reagierte gedankenschnell, ich griff mir ihre Zunge und drückte zu. Es fühlte sich an als würde ich einen Schwamm ausdrücken. Der Schmerz erstickte ihren Schrei im Keim, sie biss zu. Das Miststück biss mich, können sie sich das vorstellen? Ich spürte aber den Schmerz nicht, denn eins lernt man beim Militär wenn der Ausbilder einen züchtigt: Schmerz ist Schwäche.

Ich griff die Kerze, mit der Flamme voran hielt ich sie ihr an die Zunge. Es gab ein Zischen, ein süßlicher Geruch breitete sich aus. Verbranntes Fleisch, nichts riecht besser. Sie versuchte sich loszureißen, sollte mir nur recht sein. Ich hielt ihre Zunge fest. Mein Fuß stützte sich auf ihrem Brutkorb ab und mit einem gewaltigen Ruck riss ich ihr die Zunge aus dem Hals. Blut spritzte, benetzte meine Hose. Woher ich die Kraft hatte wusste ich nicht, nach der Prozedur war ich ziemlich kaputt. Ich fühlte mich als hätte ich etwas Schweres gehoben und mich maßlos überschätzt. Sie sank auf den Boden, auf alle viere. Blut tropfte über ihre Lippen auf den Boden, ein schöner Anblick. Die Kerze war bei der Prozedur ausgegangen, also zündete ich sie wieder an. Gemütlich stellte ich sie vor Sally. Sie krümmte sich am Boden, sie musste wundervolle Qualen ausstehen. Wie ich das genoss. Aber das war noch nichts, ich wollte ihr Fleisch formen. Auch wenn mir das damals noch nicht so bewusst war.

Ich griff in ihre Haare und zog sie unsanft richtig Toilettenschüssel. Mit einer hastigen Bewegung riss ich ihren Kopf nach oben, ich lächelte und flüsterte: Stirb du Hure, aber bitte schön langsam. Mit aller Wucht hämmerte ich ihren Kopf Richtung Kloschüssel. Ich verfehlte nur knapp, keine Ahnung warum. Ich weiß nur dass es ein unschönes Geräusch gab und ihr Zähne zersplitterten als würde ein Lastwagen einen Menschen mit voller Geschwindigkeit platt fahren. Immer mehr Blut floss aus ihrem Mund, es war ein Bild für die Götter. Ihr schönes Gesicht, das Makeup vermischt mit Blut. Ich weiß nicht, irgendwie wurde ich bei der Szene geil. Aber Vergewaltigung war nicht mein Fach, ich finde so etwas abartig. Wissen sie, es gibt nichts Schlimmeres als einer Frau ihre Würde zu nehmen. Da habe ich meine Prinzipien.

Dennoch wollte ich mich ein wenig abreagieren, wozu war ich sonst hier hergekommen? Also holte ich meinen Schwanz raus, ich erledigte mein Geschäft über ihr. Ich pisste sie voll, auch mitten in den Mund. Das muss ganz schön gebrannt haben. Ich werde nie ihre schmerzerfüllten Augen vergessen. Ein wundervoller Anblick, so wie die Sterne die in einer klaren Nacht am Himmel scheinen. Ihr Gesicht war mir aber immer noch nicht entstellt genug, als trat ich auf es ein. Immer und immer wieder trafen meine Stiefel auf Fleisch, ich hörte es reißen und platzen. Blut überzog die Unterseite meiner Stiefel wie ein Teppich den Parkettboden. Als ich schließlich aufhörte, stellte ich fest dass Sally ohnmächtig geworden war. Ihr Gesicht war nur noch eine Masse, sie würde eh verbluten. Also würde ich sie erlösen. Was blieb mir auch anderes übrig? Ich bin ja schließlich kein Sadist, sondern nur ein Mann. Na ja, ich erlöste sie.

Mit einer lässigen Bewegung hob ich sie hoch, ihren ganze Körper. Er war schwerer als erwartet, aber keine große Herausforderung. Ich hielt sie wie ein Catcher über meinem Kopf, leider fällt mir der Move nicht mehr ein. Jedenfalls rammte ich sie mit dem Gesicht mitten auf den Abzug der Toilette. Mit dem Mund voran versteht sich. Die letzten Zähne brachen, ich pfählte sie regelrecht. Ich schob sie mit aller Wucht immer tiefer das Rohr runter. Bis ganz nach unten, da war der Abzug der Toilette längst irgendwo an ihrer Wirbelsäule wieder raus gekommen. Das war erlösend, ich hatte erneut gemordet.“, fuhr Tommy fort.

Ich ahnte dass dies erst der Beginn war, ich kannte die Akten. Dies war nicht sein erster Mord, aber ich konnte aufgrund der von ihm geschilderten Ereignisse ein Profil erstellen. Damit konnte ich arbeiten. Die Stunde war fast vorbei, ich sah in sein Gesicht. Er lächelte nicht, keine einzige Regung. Er schien zu wissen was er tut, genau das machte mir Angst. Irgendwie merke ich dass er meine Angst spürt, dass er sich daran labt wie eine Ameise vom Zucker.

„In der nächsten Stunde Tommy, gehen wir auf ein paar Dinge ein die sie gesagt haben.“, erklärte ich so ruhig es nach den eben geschilderten Ereignissen ging. Mir drehte sich ein wenig der Magen um.
„Ja, anhand ihres tollen Profils. Aber glauben sie mir, sie sind nicht der einzige der Psychospiele spielen kann.“, sagte Tommy unverhohlen.
„War das eine Drohung?“, fragte ich nervös.
„Garantiert nicht, nur eine Mahnung.“, antwortete Tommy amüsiert.

Mit einem unguten Gefühl blieb ich zurück als die Pfleger Tommy zurück brachten. Mit einem verdammt unguten Gefühl.
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Wie gesagt, ich habe mit diesem Fanfic nichts zu tun. Hab ihn in nem anderen Board gefunden. Da hier viel von Swordy steht, poste ich ihn einfach mal. Hoffe er hat nichts dagegen.
 

Lapskaus

Endlich 18 :D
Öhhm ... joa


also erstmal muss ich dir danken ^^, dafür dass du mir ne Story von Swordy gezeigt hast die ich noch nich kannte (ne verdammt gute nebenbei). Nun hätte ich allerdings ne Frage ... wer bist du o_O und wo her hast du das Teil?
 

Gabi2006

Novize
Wäre jemand an dem Rest interessiert? Könnte den ganzen Fanfic hier veröffentlichen, wenn ihr es wünscht.

Ich bin Gabi Phillip, ich hab den Text im Netz gefunden und WoH hab ich über die Google Suche gefunden.
 

Lapskaus

Endlich 18 :D
Ich bins wieder ^^'


*meld* Ich wär am Rest interessiert ... sehr sogar. Achja, wenn du dir deine kleinen Geheimnisse bewahren willst muss ich damit leben, aber ich wollt wenigstens mal fragen.

"hab ich im Netz gefunden" <-- hätte mich gewundert, wenn du es von Swordy persönlich bekommen hättest, aber ich hätte ne detailreichere Beschreibung sehr begrüßt.
 

Z3r0san

Scriptor
wollte auch mal mein Interesse daran kundtun das der rest des Fanfics gepostet wird^^

Finde ich recht gut, bissel extrem, aber nun ja, es ist nicht wirklich realitätsfern.
 

Gabi2006

Novize
Psychiatrische Klinik Lynchen, Statusanalyse Dr. Hover / 10.02.2003

Tommy hat kein Mitgefühl, er besitzt nicht so etwas wie Reue. Das merkte ich an seinem Tonfall, es schwang kein Mitgefühl für seine Opfer darin mit. Für ihn war es, als würde er einen ganz normalen Arbeitstag beschreiben. Dennoch ist er nicht Gefühlsarm, ganz im Gegenteil.

Ein kleines Gefühl von Verantwortungsbewusstsein hat er. Das wurde mir klar als er sagte das es falsch ist eine Frau zu vergewaltigen, sie ihrer Würde zu berauben. Ich schließe daraus dass er die Grenzen zwischen Gut und Böse kennt. Jedoch das sie bei ihm total verschoben sind, die Grenzen sind fließend.

Das merkt man daran, dass er eine Art sexuelle Erfüllung in seinen Taten empfindet. Er selbst sagte dass es ihn befriedigte als er Sally auf dem Toilettenrohr aufspießte. Er fühlte sich besser, stellte sein innerstes Gleichgewicht wieder her. Es war für ihn wie eine Erlösung, in jeder Hinsicht.

Sein Motiv war Rache, er wurde abgewiesen. Das kam seinem Ego nicht sehr gut, tief im Inneren ist er auch nur ein normaler Mann. Damit will ich die Tat nicht gutheißen, ganz im Gegenteil. Rache ist ein Urgefühl, das jeder einmal in seinem Leben empfindet. Bei Tommy scheint es der Motor zu dieser Tat bei Sally gewesen zu sein. Mehr werden wohl die anderen Sitzungen dazu ergeben.

Ebenfalls interessant ist seine Außereinahndersetzung mit Gott. Er hält Gott für einen Irren, einen Manipulator. Er schließt nicht aus das es ihn gibt, aber er hasst ihn. Da lag etwas wie Zorn in seiner Stimme in den Worten die er über Gott sagte. Die erste Regung in dem Gespräch wie ich anmerken möchte, der Rest wurde wie bereits erwähnt kalt und gefühllos vorgetragen wie ein Arbeitsablauf. Das schließt auf einen religiösen Defekt, auf etwas in seinem Leben wo er Gott hassen gelernt hat. Auch hier werde ich in den nächsten Sitzungen nachbohren.

Interessant ist auch die Tatsache dass er Fleisch formen will, da es nur in eine Hülle gepresst wurde. Hier geht meine Meinung weit auseinander, man kann viel in diesen Text Hineinphilosophieren. Dennoch würde ich sagen das er generell eine Verachtung für alles Menschliche hat, für den Organismus des Menschen an sich. Aber noch will ich mich nicht auf diese Punkte festlegen. Hier müssen ebenfalls die nächsten Sitzungen ergeben.

Abschließendes Fazit:
Tommy besitzt einen religiösen Defekt, der eventuell auf ein einschneidendes Erlebnis in seinem Leben zurückgeführt werden kann. Er empfindet eine Verachtung für den Menschen und einen abgrundtiefen Hasse gegen diesen.

Er empfindet keine Reue oder Schuld, er empfindet keine Emotionen gegenüber dem was er getan hat. Er empfand bei seinen Taten eine Befriedigung, im Fall von Sally eindeutig eine sexuelle, die sein inneres Gleichgewicht wiederherstellt.

Weitere Therapie:
Es werden weitere Stunden empfohlen um Tommy genauer analysieren zu können und oben aufgestellt Thesen zu bekräftigen oder zu dementieren.

Mit freundlichen Grüßen
Hover

Bericht Ende
 

Gabi2006

Novize
Psychiatrische Klinik Lynchen, 2. Sitzung mit Tommy Dr. Hover / 11.02.2003

„Hallo Tommy.“, sagte ich sichtlich nervös.
Dies war unsere 2. Sitzung und ich wollte sie anders angehen als die erste. Ich wollte nicht noch mehr grausame Details erfahren, das würde später unausweichlich werden. Ich wollte mehr über seine Persönlichkeit herausbekommen. Antworten auf die Fragen meines ersten Berichts.
„Na Doktor, was werden wir heute tun?“, fragte Tommy.
„Über sie reden, nicht über ihre Morde.“, antworte ich ruhig.
„Ein neues Spiel? Das gefällt mir.“, grinste er.

„Wie stehst du zu Gott Tommy?“, fragte ich offen.
„Wissen sie, Gott ist ein Arschloch. Was hat er für die Welt getan? Nichts, er lässt es zu das Väter ihre Töchter vergewaltigen. Er lässt es zu das andre Menschen getötet werden.“, antwortete Tommy gelassen.
„Hm, sie töteten aber auch Menschen Tommy.“, stellte ich fest.
„Das ist ja der Punkt, wenn Gott gerecht wäre hätte er mich aufgehalten. Er ist nur eine Illusion, ein Bildnis das dem Menschen hilft sich vor dem Tod zu drücken.“, konterte Tommy.
„Hm, wann haben sie Gott so dermaßen hassen gelernt?“, stellte ich meine nächste Frage.
„Wissen sie in meinem Ort, da gab es einen Pastor. Er war ein gottesfürchtiger Mann. Ein sehr gottesfürchtiger Mann sogar, nur nahm er eine Tatsache zu genau: Liebe deinen nächsten.“, sagte Tommy mit ein wenig Zorn in der Stimme.
„Dann hat er sie vergewaltigt?“, setzte ich nach.

„Wie man es nimmt. Ich kam zu ihm, in die Kirche. Ich war Messdiener, ich kniete mich vor ihn. Das war damals noch so, was Gottes Diener sagt ist Gesetz. Er streichelte mir durchs Haar, mein Gott ich war noch so jung. Er streichelte über meinen Nacken, über meinen Körper. Zunächst empfand ich Abscheu, bis er ein gewisses Teil zu massieren begann. Plötzlich empfand ich Lust. Diese verging als er mir sein 12cm Teil durch meinen Arsch bis in den Dickdarm schob.“, fauchte Tommy.
„Tommy, ich weiß das ist schwer. Aber es gibt keinen Grund sich aufzuregen, wie haben sie reagiert?“, setzte ich an.
„Mein Arsch brannte danach wie Feuer und es blieb nicht das einzige Mal. Als ich älter wurde, sehnte ich mich nach Rache. Die bekam ich letzten Endes auch.“, sagte Tommy der sich wieder im Griff hatte.
„Rache?“, fragte ich neugierig.
„Ja, ich lies es wie einen Unfall aussehen. Das schöne große Holzkreuz unter dem er betete löste sich und zerschlug ihm seinen Schädel. Ich hatte es ein wenig präpariert, von da an brannte mein Arsch nicht mehr. Ich erinnere mich noch genau wie das Holz auf seinem Kopf aufschlug. Ich höre heute noch das Krachen der Knochen, das Geräusch von seinem Gehirn das aus den schmalen Öffnungen gepresst wird. Noch immer sehe ich seinen ungläubigen Blick. Ich flüsterte nur noch einen Satz: Vergib ihm seine Sünden.“, flüsterte Tommy.

Zum ersten Mal schwang so etwas wie Nachdenklich in seiner Stimme mit, das empfand ich als positives Zeichen. Daher stellte ich meine nächste Frage: „Woher das Bedauern?“
„Ich bekam danach keinen mehr hoch, anfangs. Ich wünschte mir manchmal dass er meinen Arsch noch mal richtig durchrammt. Das er meinen Darm so richtig zum Beben bringt, aber das versteht einer wie sie nicht.“, erklärte Tommy.
„Nein, tue ich nicht.“, gab ich ehrlich zu.
„Sehen sie. Wenn dieser Mann meinen Arsch im Namen Gottes mit seiner Wichse voll pumpen durfte, war Gott für mich tot. All das Grauen das ich danach im Fernsehen sah, lies mich daran zweifeln das es einen Gott gibt. Die Gewalt in meiner Umgebung, die Schülergangs die ein kleines Mädchen brutal zusammenschlagen weil sie nicht gefügig war. All das lies mich folgern: Es gibt keinen Gott. Was nun Doktor, was wollen sie noch erfahren?“, fuhr Tommy fort.

„Ihre familiäre Situation, wie stand es in ihrer Familie?“, setzte ich die Befragung fort.
„Hm. Schlechte Frage Doc, ganz schlecht.“, erwiderte Tommy.
„Wieso, haben sie Angst?“, lächelte ich.
„Nein, das nicht. Nur es wird ihnen nicht gefallen.“, antwortete Tommy.
„Kommt auf die Betrachtungsweise an.“, gestand ich.
„Mein Vater, nun ja. Er war ein strenger Christ, vor allem aber war er Alkoholiker. Ich war Einzelkind, er wollte eine Tochter. Das merkte ich immer, er lies es mich immer spüren. Wahrscheinlich wollte er eine Tochter um sie später zu ficken, so richtig durchzuvögeln.

Ich weiß es nicht genau, ich erinnere mich nur noch an seine Bestrafungen. Die Zigaretten die er mir als ich 7 war auf meiner Haut ausdrückte, die Schläge mit dem Gürtel die mein Fleisch zum platzen brachten wie überreife Tomaten. Manchmal prügelte er einfach so aus Spaß die Scheiße aus dem Leib. Das ging wie gesagt von dem Alter an wo ich 7 war. Niemand scherte es, niemanden. Seine Bestrafungen wurden immer schlimmer, irgendwann reichte es ihm nicht mehr mich einfach nur zu quälen. Er wollte eine Höllenqual daraus machen.

Er sperrte mich in den Keller, da war ich 10. Kein Wasser, keine Nahrung. Für grausame 4 Tage, ich war völlig fertig als er mich raus ließ. Aber damit begann das Spiel erst. Sie kennen doch diese netten Angelhaken oder? Nun, ich warte erst gar nicht auf ihre Antwort. Er rammte mir mehrere davon in mein Fleisch, die Leinen zog er straf so das meine Haut sich spannte. Ich fühlte Schmerz wie ihn sich kein Mensch vorstellen kann, ich war doch erst verfluchte 10 Jahre alt. Immer strammer spannte er die Seile, immer straffer. Es fühlte sich an als würde etwas versuchen mir gewaltige Fleischbrocken aus meinem jungen Körper zu reißen.

Als wäre das nicht schon Qual genug, er hielt mir ein Feuerzeug unter die gespannte Haut. Er sah zu wie es schmorte, diesen süßen Geruch werde ich niemals vergessen. Er geht mir einfach nicht mehr aus der Nase. Aber ich hatte wenigstens etwas zu trinken, oh ja. Er pisste in einen Becher, öffnete mir den Mund und goss dann seine Pisse hinein. Es schmeckte widerlich, aber es war etwas zu trinken. Essen bekam ich auch, abgelaufene Lebensmittel die kein Mensch jemals freiwillig Essen würde. Maden tummelten sich darin, an manchen klebte der Schimmel. Aber in meiner Lage war es egal, nach knapp 3 Tagen war die Prozedur vorbei. Vater rief einen Arzt den er gut kannte und der keine Fragen stellte. Er verarztete mich so gut er konnte, doch er sagte viel würde er nicht tun können. Es würden Narben zurückbleiben.“, erzählte Tommy ohne mit der Wimper zu zuckern.

Ich war schockiert, wie kann man einem Kind im zarten Alter von 10 Jahren nur solche Qualen zufügen. Was hatte die Mutter in der Zeit getan, hatte sie weggesehen? Diese Frage stellte ich ihm als nächstes.

„Mutter, nun die soff sich um der Verstand. Vater vergewaltigte sie regelmäßig und schlug sie. Ein echter Tyrann, doch sie fasste einmal Mut in ihrem Leben. Oh ja, echten Mut. Als ich 13 war und mein Körper schrecklich entstellt war. Ach halt, da muss ich ja etwas zurückgreifen. Ungefähr einige Wochen. Vater wollte was Neues ausprobieren, wir hatten eine extra große Waschmaschine. So wie sie normalerweise nur größere Einrichtungen verwenden. Ich versteckte mich darin, Vater drückte die Tür zu und stellte sie an. War das ein Gefühl kann ich ihnen sagen. Ich sah einige Tage nichts mehr, meine Knochen fühlten sich an als wären tausend Pferde drüber gelaufen. Ich hatte einige schlimme Prellungen, Quetschungen und sogar einige Brüche. Aber zurück zu Mom.

Sie verließ ihn kurz drauf. Sie fand mit mir Zuflucht in einem Frauenhaus. Doch Vater wollte es nicht akzeptieren. Er stürmte das Frauenhaus, schlug den Wächter nieder und machte auch vor den anderen Frauen nicht halt. Er war wie ein Berserker. Bis er Mom fand und mich. Er schlug mich so fest das über meinem Auge eine Platzwunde entstand, das Blut tropfte mir ins Auge und brannte. Ich schloss es, taumelte zurück und landete auf dem Bett. Er machte sich eine Zigarette an und ging zu meiner Mutter. Er sagte: Miststück, dachtest du wirklich du kommst so leicht davon?

Dann nahm er die Zigarette und drückte sie in ihr linkes Auge, ein zischendes Geräusch erklang. Mutter schrie wie am Spieß, er hielt sie an den Haaren fest, die milchige Flüssigkeit löschte die Zigarette. Danach rammte er sein Knie in ihr Gesicht mit voller Wucht, ihre Nase brach entzwei und Blut spritze. Kein schöner Anblick, dann zog er das Jagdmesser das er sich damals gekauft hatte.

Er hielt es an ihr Ohr, dann schnitt er es langsam wie in Zeitlupe ab. Danach das andere Ohr, ehe er es an ihre Kehle setzte, doch er machte der Sache kein Ende. Er zerschnitt ihr Top, so dass ihre Brüste hervorkamen. Er setzte das Messer an die Brustwarzen und zerschnitt sie, von links nach rechts und zurück. Dann rammte er ihr das Messer in den Bauch, drehte es und zog einen tiefen Schnitt. Er öffnete die Bauchdecke, dann kamen die Polizisten. Sie schossen direkt, der Kopf meines Vaters platzte, sein Gehirn verteilte sich an der Wand. Er war tot, mich brachte man zum ersten Mal in eine psychische Anstalt. Man heilte mich zum ersten Mal, entließ mich in ein Heim als geheilt. Danach kam ich in eine Pflegefamilie.“, schilderte Tommy nüchtern.

Mir drehte sich der Magen, dieser junge Mann hatte soviel sehen müssen. Soviel durchleiden müssen, er hatte es nicht verkraftet. Seine Kindheit war verkorster als ich es hätte je ahnen können, ich glaubte ihm jedes Wort. Teile davon standen auch in seiner Akte, doch nicht so ausführlich. Tommy’s Stimme riss mich aus meinen Gedanken: „Ich sagte doch, es wird ihnen nicht gefallen.“

„Ja, aber es hilft mir sie besser zu verstehen.“, gab ich zu.
„Das denken sie. Ich sag ihnen was, sie versuchen etwas zu erklären was nicht zu erklären ist. Meine Kindheit hat mit meinen Trieben nichts zu tun.“, erklärte Tommy.
„Nein, was dann. Wie wurden sie zu dieser, entschuldigen sie den Ausdruck: Bestie?“, fragte ich und sah dabei auf die Uhr. Die Sitzung war fast um.

„Meine Pflegefamilie tat alles für mich, ich durchlief die beste Militärausbildung die man sich nur denken kann. Dort bekam ich auch wieder meinen Arsch poliert, aber es brannte nicht mehr und bereitete mir wesentlich mehr Vergnügen. Mehr Vergnügen noch als ich es mit meiner Stiefschwester hatte, wir verliebten uns ineinander. Bis eben noch ein großes Geheimnis. Nach der Militärschule war Sense, ich zog von Zuhause aus und besorgte mir einen Job in einer Zeitung. Ich verfasste Artikel, jeder Art. Egal wie schmutzig oder primitiv. Ich kam in ein Milieu das sie sich nicht vorstellen können. Fernab jeder Menschlichkeit und fernab von all dem was die Gesellschaft als Moral und Sitte predigt. Eine eigene, kleine verschworene Gemeinde.

Aber auch egal, dort wurde meine militärische Ausbildung verbessert. Verfeinert und ausgebaut. Ich lernte ein Vollstrecker zu werden, eine eiskalte Persönlichkeit ohne jdes Gefühl. Fernab aller gesellschaftlichen Werte. Doch sie wollten mich testen, alle wollten mich testen. Mein Ziel war ein Mädchen, höchstens 17 Jahre alt. Ich sollte sie auf grausame Weise umbringen, ich willigte ein.

Ich lauerte ihr auf, hatte sie vorher studiert. Ihre Gewohnheiten, einfach alles. Sie ging die Gasse entlang, ganz unbekümmert. Dann kam ich hinter der Mülltonne hervor, um die Zeit war kein Schwein mehr an diesem Ort anzutreffen. Ich schlug mit einer Axt zu, trennte die Gliedmaßen ab ehe ich ihr den Kopf spaltete. Von da an…“, an diesem Punkt unterbrach ich ihn „… ich würde ja gerne weiterreden. Aber unsere Sitzung für heute ist um. Ich danke ihnen.“

„Nichts zu danken, ich freue mich auf die anderen Stunden.“, lächelte Tommy. Mir lief es kalt den Rücken runter. Dieser Kerl plante etwas und das schlimmste war er hatte alle Zeit der Welt es auszubrüten.

Tommy wurde abgeführt, zurück in seine Zelle. Nur ich blieb zurück und versuchte die brutalen Schilderungen aus meinem Kopf zu bannen.
 

Gabi2006

Novize
Psychiatrische Klinik Lynchen, 2. Bericht Dr. Hover / 11.02.2003

Nach dem letzten Gespräch muss ich meine Meinung in einigen Punkten revidieren. Es stehen noch einige Fragen offen, doch diese werden sich klären. Tommy zeigt sich äußerst geständig und gesprächig. Er offenbart mir jedes grausame Detail, so präzise wie nur er es kann.

Den religiösen Defekt möchte ich zurückziehen, auf dieser Schiene fährt der Zug nicht. Tommy hat mit einem Priester sein erstes Mal gehabt, damals war er noch ein Kind. Das war der Punkt wo er begann die Welt anders zu sehen. Er sah nur noch das Schlechte, er wand sich vom Licht ab. Er verdrängte Gott aus seinem Leben, ignorierte ihn. Von diesem Punkt an gab es keinen Gott mehr in seinem Leben.

Bedenklicher finde ich die Äußerungen bezüglich seiner Kindheit. In den Akten standen nur Randdaten, wage Berichte. Zum ersten Mal alles in einem Zusammenhang zu hören, zu hören wie es zu dieser Eskalation kam. Dass seine Mutter überlebte, weiß Tommy nicht. Sie lebt unter falschem Namen innerhalb eines so genannten Zeugenschutzprogamms. Dies erwähnte ich ihm gegenüber nicht, ich halte es auch für nicht nötig.

Die sadistischen Qualen die sein Vater ihm zufügte, könnten für Tommy der Katalysator gewesen sein. Die Grausamkeit die ihm widerfahren war, übertrug er auf seine Opfer. Ich sah es zunächst als sexuelle Befriedigung, mittlerweile sehe ich es wie auch im ersten Bericht als eine Art Erlösung. Er fühlt sich frei, er reinigt seine Seele wenn er mordet.

Anscheinend sieht er in jedem Opfer seinen Vater, dem er alles was er erlebt hatte in seinen Kinderjahren zurückzahlen will. Mit der gleichen rohen Gewalt, die er einst erfahren hat.

Eine zweigeteilte Persönlichkeit will ich nicht ausschließen. Er kennt den Unterschied zwischen Gut und Böse, Recht und Unrecht. Dennoch besitzt er eine dunkle, brutale Seite die dominiert. Beide Seiten jedoch besitzen eine ungeheure Intelligenz die man nicht unterschätzen sollte.

Abschließendes Fazit:
Tommy ist in seiner Jugend auf schlimmste Weise misshandelt worden, was sein späteres Leben nachträglich beeinflusste. Die Brutalität die er tot miterlebte, lebte er später an seinen Opfern aus.

Weitere Therapie:
Ich plane einen Rorschach Test, bei dem ich verschiedene Motive verwenden werde. Das ganze werde ich mit einem speziellen Kartendeck vermischen, so das mir die Analyse leichter fällt.

Mit freundlichen Grüßen
Hover

Bericht Ende

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Psychiatrische Klinik Lynchen, 3. Sitzung (Rorschach Test) Dr. Hover / 10.02.2003

Tommy wurde in den kleinen Raum gebracht, ich saß wie angewurzelt da. Ich zeigte keine Regung ihm gegenüber, ich wollte ihm keine Angriffsfläche geben. Ich begrüßte ihn mit einem flachen Hallo. Er erwiderte den Gruß, dann griff ich in meine Akte und holte die Schablonen mit den Motiven hervor. Ich legte sie langsam auf den Tisch, beobachtete Tommys Augen die den Schablonen folgten. Danach legte ich die Karten auf den Tisch, das war der riskante Teil. Rorschach Test war eine Sache, aber mit den Karten wurde das ganze ein wenig gefährlich. Ich kannte Tommy noch nicht gut genug, es war ein Wagnis. Aber ich war bereit es zu riskieren, ich brannte regelrecht darauf zu erfahren ob Tommy wirklich keine Emotionen besitzt.

„Tommy, ich erklär dir jetzt die Regeln.“, plauderte ich in einem langsamen Tonfall.
„Rorschach kenn ich, doch was sollen diese Karten?“, fragte Tommy misstrauisch.
„Nun, das sind spezielle Karten. Mehr musst du im Moment nicht wissen.“, antwortete ich.
„Gut, ihr Spiel Doc.“, wand Tommy ein.

Ich nickte, es waren Emotionskarten. Auf ihnen waren Worte und Bilder zu finden, die jeden Mensch ausrasten lassen konnten. Ich wollte wissen ob dies bei Tommy genau so sein würde, oder ob er wirklich diese kaltschnäuzige Bestie ist. In jedem steckt ein Stück Mensch, auch wenn es durch die Welt verdorben wurde. Mit diesem Kartendeck würde ich Tommy provozieren, für meine Sicherheit war jedoch nicht gesorgt. Wenn er rasend werden würde, dann wären meine Chancen gleich 0. Oder so gut wie 0. Ich wusste mich zu wehren, aber das stand auf einem anderen Blatt. Während ich meinen Gedanken nachging, mischte ich die Karten. Behutsam legte ich sie in die Mitte. Damit war das Spiel eröffnet, wie Tommy sagte: Ihr Spiel Doc.

„Erst zeige ich dir ein Motiv aus dem Rorschachtest. Du sagst mir was du darauf siehst, soweit kennst du das Spiel. Dann ziehst du eine Karte, sagst mir was du bei dem Anblick der Karte empfindest. Das ist der neue Teil, denn jede Karte ergänzt den Rorschach Test.“, erklärte ich Tommy die Regeln.
„Klingt nach verdammt viel Spaß.“, antwortete Tommy mit ironischem Unterton.
„Ich will es hoffen Tommy, ich will es hoffen.“, konterte ich bierernst.
„Na gut, dann fangen wir halt an.“, schlug Tommy vor.

Zögernd griff ich nach der ersten Schablone, langsam sah ich mir das Bild an. Ich schloss die Augen, denn ich verstand in all den Bildern Schönheit. Aber was manche Patienten daraus machten war das absolute Chaos, rohe Gewalt oder kranke Phantasien die sich kein Mensch jemals vorstellen konnte. Kein normaler, rationaler Mensch zumindest. Ich schüttelte den Kopf und zeigte Tommy die Schablone, auch dieser betrachtete das Bild.



„Ich sehe einen Leib, der von mir in zwei Hälften gerissen wird. Blut spritzt und tropft von dem leblosen Körper, ich habe einen tierischen Ständer. Es geilt mich an, als die Gedärme auf mich fallen und Blut meinen Körper eindeckt. Oh ja, das ist verflucht gut.“, sagte Tommy.

Danach zog ich eine Emotionskarte, auf dem Bild war ein Kind zu sehen das einen Kopfschuss bekommen hat. Ihr Gesicht war nicht mehr zu erkennen, dort wo es sein sollte klaffte nur noch der stumpfe Rumpf. Dieser lag am Boden in einer Mischung aus Blut und Gehirnmasse. Aufgenommen wurde das Bild zur Zeit des Vietnamkriegs von einem amerikanischen Reporter. Ein GI hatte das Kind erschossen nachdem er es vergewaltigt hatte.

Ich zeigte sie Tommy, dieser lächelte nur und meinte die hat es bestimmt verdient. Keine Regung in seinem Gesicht, ich hatte die Karte aufgrund der Gewaltdarstellung ausgewählt weil Tommy diese auch erwähnte.

Kein Resultat, er blieb kalt. Obwohl ich die Karten gemischt hatte, wusste ich genau wo welche war. Ein alter Trick, den ich immer auf dem Geburtstag meines Kindes verwendete um ein Lächeln in sein Gesicht zu zaubern.

Dann zog ich eine weitere Schablone und hielt sie Tommy vor, vorher machte ich mir jedoch wieder einige Notizen:



„Das ist schon schwieriger, ein wenig kniffeliger. Sie wollen bestimmt hören das es ein Schmetterling ist oder? Nein das ist es sicherlich nicht. Ein Gesicht, der obere Teil mit kalten Augen das mich bedrohlich anstarrt, es ist entstellt. Der Mund ist verzogen vor Schmerz. Im unteren Teil sehe ich einen schmalen, zierlichen Körper an dem 2 Fleischklumpen hängen die mal Arme gewesen sein müssten.“, erklärte Tommy zu diesem Bild.

Ich zog die nächste Karte, sie zeigte einen Mann aus dem 2. Weltkrieg der beide Beine verloren hatte und der zu nahe an einer explodierenden Handgranate gestanden hatte. Sein Gesicht bestand fast nur noch aus Fleischfetzen, die überall von seinem Gesicht hingen wie Lametta von dem üppig geschmückten Tannenbaum. Tommy sah es sich genau an, dann antwortete er mit etwas dass ich nicht erwartet hatte.

„Er tut mir leid, er hat für die gerechte Sache gekämpft. Es ist tragisch zu sehen wie ein Mann, der für sein Land gekämpft hat so entstellt wurde.“, seufzte Tommy.

Das Bedauern in seiner Stimme gab mir Grund zur Hoffnung, ich war auf dem richtigen Weg. Ich war dabei ihn zu knacken, wenn ich den menschlichen Teil von der Bestie trennte die dominierte. Beide Teile gegenüberstellte, sie gegeneinander ausspielte. Dann würde vielleicht die Bestie verschwinden, der menschliche Teil musste überwiegen, er musste siegen. Ich war auf dem richtigen Weg, also präsentierte ich Tommy die nächste Schablone, ich machte mir nur eifrig Notizen und überließ Tommy praktisch die Führung.



„Der Teufel, er ruft nach mir. Er will mich, will mich holen doch ich lasse es nicht zu. Er verflucht mich mit seinen stecknadelgroßen Augen, versucht mir Angst einzujagen mit seinen Hörnern. Nein, er macht mir keine Angst. Das kann er nicht, ich stand ihm persönlich gegenüber.“, sagte Tommy.

Ich zuckte mit den Augenbraun, er stand dem Teufel gegenüber? Wie war das gemeint, lenkte ich jetzt ein war der ganze Test umsonst. Hatte er das nur gesagt um den Test zu unterbrechen oder meinte er es ernst. Das brachte mich jetzt in die Bredouille. Tommy fing an zu spielen, er spielte mich aus. Er versuchte es, er hatte mich während der letzten Sitzungen studiert. Das nahm ich zumindest an, also ignorierte ich ihn. Ich zog eine Karte und hielt sie ihm vor.

Sie zeigte einen Dämon der sich mit einem Engel paarte, das Höllenfeuer brannte um sie herum und überall starrten gierige, blaute und kalte Augen auf das Liebespaar.

„Die haben Spaß, die anderen sind Voyeure die nichts Besseres zu tun haben als zu gaffen. Sollen sie doch mitmachen, die Schlampe hat noch genug Löcher. Da würden alle reinpassen, sie wissen ja nicht wie viele Löcher so eine Dämonien hat lieber Doktor.“, sagte Tommy spaßig.

„OK, sie gewinnen Tommy. Der Teufel ist nur eine Fiktion, genau wie diese Dämonien auf der Karte. Nichts davon ist wirklich real.“, warf ich ein.
Ich sah wie sich ein Grinsen auf seinem Gesicht ausbreitete, ja er hatte gewonnen. Er genoss den Triumph, jetzt konnte er das Spiel in seine Richtung lenken. Ich warf einen flüchtigen Blick auf die Uhr, es war noch genug Zeit.

„Natürlich bin ich dem Teufel begegnet, in der Gesellschaft von der ich ihnen erzählte. Die alten Mythen die sich Satan, Belzebub oder Luzifer ranken sind nicht wahr. Keine davon, er ist ein ungefähr 95 Jahre alter Mann der aussieht wie 30. Gekleidet wie ein Anwalt, doch unter diesem Gesellschaftsdress steckt ein wahrer Antichrist. Ich habe nie jemanden getroffen der so dermaßen geil darauf ist Menschen zu quälen, auf die abartigste Weise. Ich bewunderte ihn, oh ja. Deswegen tötete ich ihn wohl auch. Aber selbst das war schwieriger als angenommen, ich tat alles Mögliche.

Ich jagte ihm eine Kugel mitten in sein verschissenes Herz, ich brach ihm beide Hände. Ich riss ihm mit bloßen Händen den Kiefer ab, bohrte ihm mit einer Bohrmaschine das linke Auge aus. Wissen sie was passierte, der Drecksack hat bei jedem Tötungsversuch eine Erektion bekommen und abgespritzt. Aber gestorben, oh nein gestorben war er nicht.

Dann hatte ich die glorreiche Idee ihn zu erschlagen, wie damals Kain Abel. Ich holte mir eine Brechstange und schlug zu, immer und immer wieder. Ich hörte seine Knochen brechen, hörte wie er stöhnte und wie er wieder und wieder abspritzte. Während seine Knochen krachten, langsam zu Mehl wurden. Er spritzte immer noch ab, als sein Körper schon fast nur noch aus einer breiigen Masse zu bestehen schien. Dann starb er, endgültig. Er offenbarte mir sein wahres Gesicht, ein kaltes blaues Gesicht mit offenem Mund und stecknadelgroßen Augen.

Ich würde sagen das war der erste Exorzismus den ich jemals getätigt habe. Ich glaubte nicht an Gott, doch ich bin mir sicher Satan ist mir damals begegnet. Ganz sicher, das mit den Dämonen war übrigens tatsächlich improvisiert um sie aus der Reserve zu locken Doc, wäre ja auch langweilig wenn nur ich reden würde oder?“, erklärte er nüchtern.

„Dieser Mann, in dieser Gesellschaft, war wirklich Satan? Glauben sie das?“, fragte ich ernst.
„Ich weiß es nicht, ich kann nur sagen das ich jeder normale Mensch verblutet wäre oder bei den Schmerzen krepiert wäre. Er nicht, er hielt durch und er spritzte ab als wäre er zum ersten Mal in seinem Leben richtig geil. Doc, glauben sie mir. Dieser Mensch war mehr als außergewöhnlich, er hielt mehr aus als alle anderen.

Die Vision, wenn man es so nennen möchte am Ende als mir dieses Gesicht erschien. Da fiel mir spontan der Priester wieder ein der mir damals den Arsch polierte, als er mir von Exorzismus erzählte. Ich dachte, vielleicht war dieser Mensch ja besessen. Oder er hatte genug Drogen geschluckt um so zu reagieren. Ich bleibe jedoch bei meiner Behauptung das ich in dieser Nacht dem Teufel begegnet bin und das ich dessen Segen bekam.“, erklärte Tommy.

„Segen?“, bohrte ich weiter.
„Nun ja, es war als wollte er meine Seele holen und doch irgendwie lies er mir sie. Ich hatte also seinen Segen, deswegen machte ich mir bei meinen Taten auch keine Sorgen, mir konnte nichts passieren denn Satan stand auf meiner Seite.“, fuhr Tommy fort.
„Das glauben sie jetzt nicht wirklich oder?“, fuhr ich wütend dazwischen.
„Nein, natürlich nicht. Wollte nur sehen wie sie reagieren, aber das mit der Brechstange und dem Gesicht stimmt.“, antwortete Tommy ruhig.

Er war die Ruhe in Person, während er das tat was ich eigentlich mit ihm vorhatte. Er analysierte mich, mit jeder Sitzung mehr und mehr. Ob ich ihm standhalten konnte, ich wusste es nicht. Ich musste aufpassen, er durfte mich nicht provozieren oder angreifen können. Ich war hier der Doktor, ich stand über dem Patienten. Also beruhigte ich mich ein wenig.

„Tommy, ich stelle dir heute nur noch eine einzige Frage. Ich will mehr über diese Gesellschaft wissen. Erzählst du mir ein wenig von ihr?“, fragte ich.
„Hm, sie ist geheim. Sie besteht aus Leuten aus der obersten Regierungsschicht, die sich ihre perversesten Wünsche erfüllen wollen. Aber auch all die Reichen und diejenigen die zuviel Geld im Leben haben gehören ihr an. Sie bewegt sich in den Schatten, in den hintersten Winkeln der Gesellschaft.

Sie besitzt Clubs, getarnt und nicht zu finden für einen normalen Menschen. Sie besitzt ihre eigenen Regeln, an ihrer Spitze stand der Typ den ich nur Satan nannte. Als ich ihn mit der Brechstange erledigte wurde ich aus der Gesellschaft verbannt. Nun ja, das machte nichts. Ich hatte viel gelernt.

In der Gesellschaft existieren keine Grenzen, selbst Mord ist legal. Folter ist ein Mittel um sein Ziel zu erreichen, Gewalt ein Ausweg wo keiner ist und Perversion gehörte einfach dazu. Die Werte, wie sie eure Gesellschaft predigt werden dort als krank bezeichnet. Ihr lügt, betrügt und heuchelt. Ihr träumt von einem Leben wie es die Gesellschaft euch bieten könnte und leugnet es.

Menschen sind immer noch Neandertaler, die nicht bereit sind ihre Triebe zu akzeptieren. Ich habe nicht nur gelernt meine Triebe zu akzeptieren, ich habe gelernt sie zu nutzen als Ventil. Oh ja, ich nutze sie um über dem Mensch zu stehen.“, erklärte Tommy lächelnd.

„Das ist absurd, so etwas kann es nicht geben. Ich denke das es sich dabei nur um eines deiner Hirngespinste handelt das du nutzt um deine Taten zu rechtfertigen. Ich denke das du diese Gesellschaft selbst nur in deinem Kopf aufgebaut hast um der realen Welt zu fliehen!“, fauchte ich ihn an. Ich hatte die Nerven verloren, weil mir sein großschnäuziges Getue gegen den Strich ging.

Tommy tat zunächst nichts, dann bekam ich mit wie schnell er war. Ich sah die Bewegung nur flüchtig, dann spürte ich seine Hände um meine Kehle. Es fühlte sich an als würde sich eine Zange aus massivem Stahl um meine Kehle legen und immer fester zuziehen.

„Sie denken das ist erdacht was ich sage, dann wenden sie sich doch an Matty, 452 Airstoneroad. Sagen sie ihm Jack schickt sie, er wird ihnen die Gesellschaft zeigen.“, fauchte er mich an. Dann waren die Wärter da, der eine schlug direkt zu. Sein Schlagstock traf Tommy mitten ins Gesicht, mit voller Wucht. Ich hörte das Holz knirschen, zersplittern und zerspringen. Die Oberseite des Schlagstocks der gegen sein Gesicht geschlagen worden war flog weg, Tommy’s hat hatte eine Platzwunde aus der er blutete. Doch sein Kopf bewegte sich keinen Zentimeter. Er stand immer noch da, seine Hände um meine Kehle. Ich bekam keine Luft mehr, ich lief langsam schon blau an. Der Wächter wich zurück, Tommy reagierte wieder pfeilschnell.

Sein Bein war so schnell, das keiner die Bewegung sah. Er rammte es dem Polizisten der ihn mit dem Schlagstock geschlagen hatte in den Bauch. Dieser japste, sackte auf die Knie und übergab sich. Tommy trat ein weiteres Mal zu, mitten ins Gesicht des Polizisten. Ich hörte dessen Nase brechen, sah unscharf wie sein Körper ohnmächtig auf den Boden sank. Der andere Wärter zog seine Pistole, er schoss Tommy mitten in die Kniescheibe. Tommy’s Gesicht verzog sich wieder nicht, er sagte nur etwas tiefer und lies endlich meinen Hals los. Ich saugte die Luft ein, als hätte ich wochenlang nicht mehr richtig atmen können. Ich japste regelrecht, meine Lungen füllten sich viel zu schnell mit Sauerstoff mir war es egal. Ich konnte wieder atmen.

Der Wärter zielte ein zweites Mal auf Tommy, doch so weit sollte er nicht kommen. Tommy sprang mit seinem gesunden Bein nach vorne, griff sich den Pistolenlauf und drehte diesen mit aller Gewalt um. Ich hörte das Handgelenk des Wärters brechen, die Pistole fiel Tommy in die Hände, dieser lies den Lauf bis zu seinem Handgelenk sinken, so das der Kolben oben noch rausragte. Ohne ein Wort schlug er mit dem Kolben zu, mitten auf den Mund des Wärters. Ich sah wie dessen Lippen platzten, wie Blut sich über sein Kinn und seine Kleidung ausbreitete. Er öffnete den Mund zum schreien, doch soweit kam er nicht. Tommy schlug erneut zu, er erwischte die vordersten Zähne. Es gab ein dumpfes Geräusch als er ihm sie ausschlug, wimmernd ging der ging der Wärter zu Boden. Tommy drehte sich zu mir und zielte auf mich. Ich hielt den Atem an und sah ihm in seine Augen, er hatte mich aus der Reserve gelockt und ich hatte ihm die Freiheit ermöglicht. Ich war so ein Narr ihm zu glauben, ich wollte etwas sagen. Da spannte Tommy den Abzug, er war bereit es zu Ende zu bringen.

„Ein anderes Mal Doc, denken sie dran besuchen sie an Matty und seine Adresse, sehen sie sich den Club der Gesellschaft gut an.“, schrie Tommy mich an.
Von hinten hörte ich Stimmen die Tommy andonnerten: „Waffe auf den Boden, wir sind in der Überzahl.“
Tommy antwortete auf die gleiche überhebliche Art die mich zum Ausklinken gebracht hatte: „Das seit ihr vielleicht, doch ich könnte euch alle töten.“
„Verflucht leg die Waffe weg Jack, sonst bist du Geschichte.“, donnerte diesmal eine weibliche Stimme.
„Ich bin schon Geschichte Schatz, schon längst Legende. Ich könnte sie alle töten, sie wissen nicht mit was sie es zu tun haben Schätzchen, also halte die Schnauze!“, höhnte Tommy der immer noch die Waffe auf mich hielt.
„Knallt…“; weiter kam sie nicht. Tommy hatte sich gedreht. Dann hörte ich wie er die letzten Kugeln aus dem Lauf feuerte, ich hörte die Schreie und das Fluchen. Ich hörte wie sie den Namen der Frau riefen: Tiffany.

Tommy lies die Waffe fallen, nahm seine Hände hoch und senkte den Kopf. Er ergab sich, ich schob ihn zur Seite und lief zu dieser Frau. Tommy hatte die letzten 4 Kugeln in sie hineingepumpt, eine hatte ihren Kopf zerfetzt. Die zweite hat sich in ihren Magen gebohrt, die dritte hatte sich zwischen den Rippen genau ins Herz vorgearbeitet. Die vierte und letzte hatte ihren Intimbereich erwischt, zum Glück war es dunkel genug damit man das Blut nicht sehen konnte.

„Führt ihn ab!“, forderte ich, „Sperrt ihn ein und sorgt dafür dass er dafür zur Rechenschaft gezogen wird!“
„Geht klar Hover, aber denken sie daran. Tiffany geht auf ihre Kosten, auf ihre verfluchten Kosten!“, sagte mir der Wärter mit einem drohenden Unterton.
Ich sah ihm nach wie er Tommy vorsichtig Handschellen anlegte und ihn abführte. Tommy sah mich aus kalten Augen an, ich schrumpfte innerlich zusammen. Ich fühlte mich so unendlich klein, auch die Blicke der Wärter trafen mich wie Messer.

Ich hatte versagt, bei einem so gefährlichen Patienten habe ich mich aus der Reserve locken lassen. Dieser Fehler war nicht mehr gut zu machen, aber einem Wunsch von Tommy würde ich noch nachgehen, dieser Matty stand jetzt noch aus. Egal wie mies es mir ging, egal ob ich gefeuert wurde. Ich musste wissen was dran war oder ob Tommy nur gelogen hatte. Mein Bericht müsste warten müssen.
 

Gabi2006

Novize
452 Airstoneroad, Matty

Es war bereits später Abend, ich wusste nicht genau worauf ich mich eingelassen hatte. Airstoneroad war so ziemlich das schlimmste was einem weißen Mann passieren konnte, umso unglaublicher fand ich es dass Tommy mir genau diesen Ort genannt hatte. Hier sollte ich Matty fragen, ich stand vor dem recht alten Haus und fragte mich ob jemand da drin leben konnte. Die Fenster waren allesamt eingeschlagen, die Tür war eigentlich nicht einmal eine. Eher zwei Holzbretter die man notbedürftig festgenagelt hatte an einem Balken den man schieben konnte. Langsam näherte ich mich der Treppe, sie bestand aus Holz auf dem sich schon ein wenig Moos breitgemacht hatte. Ich setze langsam den Fuß auf und vernahm ein unangenehmes Knirschen. Langsam und vorsichtig schritt ich die Treppe hoch und öffnete die improvisierte Tür. Zumindest versuchte ich es, ich berührte den Griff und die 2 Bretter kamen auf mich zu. Ich konnte gerade noch die Hände schützend vor mein Gesicht halten als die Bretter auf mich fielen. Die Treppe gab nach, ich krachte durch und landete mit beiden Füßen mitten im Schlamm. Ich stieß einen Fluch aus, mit einer Handbewegung feuerte ich die Bretter nach links und nach rechts weg. Mühsam zog ich mich aus dem Schlamm, durch die Türöffnung.

Das gleiche Bild wie draußen, die Tapete hing zerfetzt von den Wänden. Es roch nach Urin und Kot, was wahrscheinlich von den Ratten her kam die sich zwischen den verfaulten Möbelstücken bewegten. Oder hinter den morschen Wänden, wenn ich wollte könnte ich einfach wie Arnold Schwarzenegger durch die Wände dieses Hauses gehen. Ich musste lächeln, der Gedanke gefiel mir irgendwo. Licht gab es, etwas schien durch die Decke. Diese hatte ebenfalls schon viele Risse, war aber mit einigen notbedürftig gebauten Säulen gestützt worden. Also lebte doch jemand hier, ich hoffte ja dass ich Matty antraf. Nicht irgendeinen Penner, der hier Zuflucht suchte. Ich wollte wissen ob die Gemeinschaft existiert, oder ob sie nur ein Hirngespinst von Tommy ist. Matty war im Moment die Schlüsselperson, die einige Fragen erklären konnte. Meinen Job war ich nicht los, obwohl ich mir zunächst Gedanken darüber machte. Ich habe überreagiert, aber in dieser Klinik ist das nichts Neues. Das passiert andauernd, meistens bei den Wärtern. Ich habe überreagiert, mehr nicht. Dass die Wächter Tommy nicht bändigen konnten, hätte ich wissen müssen. Aber mit Sicherheit konnte es niemand sagen. Niemand weiß wie gefährlich ein Mensch ist, bis man es am eigenen Leib erfahren hat.

Ich ging langsam ging ich durch den Gang, sah mich um. Viel war nicht zu erkennen, das Licht das aus der Dicke schien war gerade mal hell genug um den Weg zur Treppe zu erhellen. Absicht? Nun ja, egal. Bald würde ich es eh herausfinden, zögernd blieb ich vor der Treppe stehen und fragte mich ob ich das Risiko eingehen sollte. Die Treppe vor der Tür hat mein Gewicht nicht mehr gehalten, nachdem die Balken auf mich gestürzt waren. Diese Treppe schien in einer ähnlichen Verfassung zu sein, ich testete mit meinem Fuß vorsichtig die erste Stufe. Es knirschte und knackte, eindeutig morsch. Ob es noch einen Weg nach oben gibt fragte ich mich. Irgendwer war oben und er hatte bestimmt nicht diese Treppe verwendet. Nein, dazu wäre der Kerl nicht in der Lage gewesen. Spätestens ab der Mitte hätte die Treppe nachgegeben und ihn nach unten gezogen. Diese Möglichkeit schied jetzt wohl aus.

„Wer bisn du?“, kam eine Stimme aus dem Dunkel.
„Jack schickt mich, mein Name ist Hover.“, antwortete ich nervös.
„Jack schickt sie?“, fragte die Stimme unglaubwürdig.
„Ja, er saget mir ich soll zu ihnen um etwas über die Gesellschaft zu erfahren.“, antwortete ich jetzt deutlich ruhiger.
„Die Gesellschaft, ach ja. Dieser Stoff aus dem die Träume sind!“, schwärmte die Stimme.
„Weiß ich nicht, ich will nur etwas über die Gesellschaft erfahren.“, sagte ich.
„Nun ja, sie ist weder real noch unreal.“, antwortete die Stimme.
Das überraschte mich, das war so als würde man sagen sie sei Ying und Yang. Gut und Böse vereint.

„Wie meinen sie das?“, fragte ich verwirrt.
„Nun, die Gesellschaft existiert. Nur in den Köpfen derjenigen denen der Begriff Heaven’s Door geläufig ist.“, fuhr die Stimme fort.
„Heaven’s Door, da klingelt nichts.“, gab ich zu.
„Nun, Heaven’s Door ist eine sogenannte Kollektiv Droge. Sie wurde an kriminellen getestet um sie zu rehabilitieren. Jedoch übernahm jemand die Kontrolle über das Kollektiv, er trickste die Droge aus. Er war brandgefährlich.“, erklärte die Stimme.
„Satan vermute ich, oder ist das nur ein Deckname Matty?“, fragte ich jetzt offen.

„Satan war nur sein Deckname, er hieß im richtigen Leben Satanos Carloz. Wir brauchten jemanden der die Scheiße ausbadete, die Auswahl viel auf Tommy. Gut ausgebildet, die beste Militärschule. Doch er verlor sich in dem Strudel aus Gewalt und Perversion die Carloz erschaffen hatte. Er wurde ein Vollstrecker, Carloz nutzte ihn und trainierte ihn bis zur absoluten Perfektion. Für Tommy wurde die Gesellschaft real, bis er durch einen dummen Zufall hinter die Fassade blicken konnte. Nur einen Moment des Clean seins reichte aus.

Er wandte sich gegen Carloz, tötete ihn und hinterließ ein zerstörtes Kollektiv. Er kapselte sich von selbst aus, so unglaublich das klingt. Er kam frei mit einen unbändigbarem Zorn und einem Drang nach Gewalt den wir noch nie gesehen hatten. Wir konnten ihn nicht bändigen, Heaven’s Door entfaltete seine Nebenwirkungen. Man konnte ihn nicht aufhalten, weder mit Kugeln noch mit roher Gewalt. Er war ein Todesengel, den Carloz auf die Welt losließ und unsere Schuld war das wir es geschehen ließen.

Tommy sah die Gesellschaft als immer noch real an, sein Gehirn hat einiges mitgemacht als er sich selbst auskapselte. Er wurde zweigespalten, wenn sie es so nennen wollen. Doch die triebhafte Seite, die diese fiktive Gesellschaft in ihm schuf dominierte. Wie gesagt, sein Zorn war grenzenlos und der Hang zur Gewalt schlimmer als alles was ich je sehen durfte. Er ist eine lebende Waffe, perfekt abgerichtet und jederzeit bereit zuzuschlagen.“, erzählte Matty.

„Das heißt, er stand jahrelang unter einer Droge? Aber sein Körper, er ist noch so jung. All diese Erinnerungen an Elternhaus und die Leute die er umbrachte.“, wand ich ein.
„Wollen sie mich eigentlich nicht verstehen? Alles war real, seine Kindheit bis hin zum Abschluss seiner Militärlaufbahn. Danach erst setzten wir ihn unter Heaven’s Door um Carloz zu erledigen. Die Uhren in diesem fiktiven Kollektiv ticken anders, dort vergeht ein Tag wie bei uns eine Minute. Er alterte nicht, es war nicht real.“, fauchte Matty.
„Ist ja schon gut. Also wer er da drin und als er raus kam, eskalierte die Lage und er führte den Beruf des Vollstreckers in der realen Welt aus, verstehe ich das richtig?“, fragte ich.
„So in etwa, doch es liegen viele Geheimnisse auf ihrem Weg Doktor Hover, sehr viele. Das was ich ihnen erzählt habe ist nicht von Belang, sie können es nicht einsetzen in ihren Berichten. Sie kennen einen Teil der Wahrheit, müssen aber drum herum reden. Niemand würde ihnen glauben. Heaven’s Door ist Top Secret Alpha Class, der höchste Prioritätscode also. Dagegen kommen sie nicht an.”, lachte die Stimme Matty’s.

Ich verließ das Haus so schnell wie ich gekommen war, die Sache mit Tommy gab mir zu denken. Ebenso das man mich hat so einfach wieder gehen lassen. Ich rechnete mit einer Kugel zwischen die Augen, aber nichts von all dem war geschehen. Heaven’s Door, ein fehlgeleitetes Experiment. Dadurch wurde Tommy zur Bestie, zum Vollstrecker. Ich wusste jetzt genug, jedenfalls genug um Tommy’s Reaktion zu verstehen. Für ihn war diese Zeit unter Heaven’s Door real gewesen. Bei seinem Selbstausklinken wie es Matty nannte, wurde er in zwei Hälften gespalten. Durch den Einfluss von Carloz wurde aus Tommy Jack, die dunklere Hälfte. Jetzt bin ich mir sicher dass Tommy irgendwo in dem Körper von Jack stecken muss. Ich musste nur Tommy wiedererwecken und ihn dem Bösen in sich gegenüberstellen.

Irgendwo klingelte ein Telefon, eine alte Männerhand nahm ab. Keuchend sprach sie in den Hörer: „Wer zum Teufel ruft mich so spät noch an?“
„Es geht um Heaven’s Door.“, sagte die Stimme am anderen Ende knapp.
„Matty, was zum Teufel?“, fragte die andere Stimme nach Luft ringend.
„Tommy hat Doktor Hover zu mir geschickt, ich sagte ihm das was er wissen muss. Es ist ihr Bereich Jay, sie müssen wissen was sie weiter tun.“, sagte Matty.
„Du weißt doch wie das ist, die Gesetze der Physik werden sich ein wenig ändern und prompt sind alle Probleme aus der Welt geschafft.“, keuchte der Mann ins Mikro.
„Bekommst du einen geblasen?“, fragte Matty offen.
„Natürlich und die Kleine ist echt gut, ich nehm den Job…“, weiter kam Jay nicht, denn in diesem Moment wich das Keuchen einem lauten Stöhnen, das von einem Seufzer abgelöst wurde.
„Gut kümmer dich drum Jay, erlaub dir aber keine Fehler!“, riet Matty ihm.
„Hab ich das je?“, fragte Jay.

Matty antwortete nicht, sondern legte einfach auf. Jay hob seine linke freie Hand nach oben wo ein abgetrennter Frauenkopf im matten Schein des Mondes zum Vorschein kam. Sperma lief über die bleichen Lippen, Jay grinste diabolisch ehe er den Kopf mit einer galanten Bewegung gegen die Wand warf. Dr. Hover ich komme und nichts wird mich aufhalten, dachte sich Jay bei sich.
 

Gabi2006

Novize
Psychiatrische Klinik Lynchen, Wankende Realität 12.02.2003

Der Arbeitstag begann nicht wie erwartet. Ich hatte mit Ärger gerechnet, doch nicht mit solchem. Die Wärter waren in meiner Gegenwart sichtlich nervös, sie hatten ihre Hände die ganze Zeit auf den Schlagstöcken. Ihre Blicke bohrten mich auf, immerhin hatte ich in ihren Augen den Tod einer ihrer Kollegen ermöglicht. Ziemlich schwachsinnige Sicht der Dinge, aber so waren Menschen nun mal. Für alles was sie nicht verstanden oder verstehen wollten, machten sie andere verantwortlich. Dabei gingen sie nach Instinkt vor, nicht nach Verstand. Was dann noch zählte war ihre eigene Version der Wahrheit, manchmal endete diese in einem regelrechten Kleinkrieg. So wurden Weltkriege begonnen und Konflikte geschürt. Keiner hörte dem anderen zu, jeder legte die Worte so aus wie er sie brauchte. Einfach menschlich, das konnte einen manchmal so was von ankotzen. Ich zuckte nur mit den Schultern, sollten sie mich doch alle am Arsch lecken. Ich ging in meine kleine Kammer, ich hatte keinen Bericht abgelegt. Ein Brief von meinem Chef lag darauf, indem er mich freundlichst daran erinnerte meine Arbeit zu tun.

Nun ja, ich würde einfach den Bericht von heute mit dem der letzten Sitzung zusammenfassen. In dem Brief stand aber auch dass die Sicherheitsvorkehrungen verschärft wurden, das ganze sollte jetzt in Raum 3c ablaufen. Eine fette Glaswand würde mich und Tommy trennen, diese Glaswand würde Kugeln aufhalten und Tommy käme nicht hindurch. Dass beschwerte die Sitzungen ungemein, da ich normalerweise kein Hindernis zwischen mir und meinen Patienten wünsche. Ich warf mich auf den ausrangierten Bürostuhl der unter meinem Gewicht ächzte. Ich atmete tief ein, ich hatte noch ein wenig Zeit. Zeit genug um über alles nachzudenken, jedoch vielen mir schon bald die Augen zu denn ich hatte nur wenig geschlafen die letzte Nacht.

Jay hielt seinen Wagen direkt vor der Klinik, langsam stieg er aus. Der Wind blies ihm mitten ins Gesicht, seine Mimik regte sich nicht. Da drin war sein Zielobjekt, er wusste dass heute nur einer lebend diesen Tag überstehen würde. Bisher war er immer erfolgreich gewesen, sehr erfolgreich. Jede Aktion die er getan hatte lief unter einem Deckmantel, nach außen drang nie etwas. Ob es heute auch so laufen würde, jedenfalls kam sein Auftrag wieder von oberster Stelle. Heaven’s Door war ein Schlüssel, der richtig genutzt alle Grenzen sprengte und jede Realität grotesk aussehen lies. Jay lächelte, entblößte seine kalkweißen Zähne. Dann schritt er auf die Klinik zu. Er trat in die große Eingangshalle, wo ihn die Empfangsdame begrüßte. Sie musterte ihn misstrauisch, er war alles andere als eine gewöhnliche Erscheinung. Ungefähr 2,10m groß, schwarz und feuerrote Augen. Keine Haare, die Glatze polierte er täglich so dass sie besser glänzte als jede Bowlingkugel in Amerika. Man konnte sogar sehen wie die Sonne sich an ihr reflektierte. Um seinen Hals hing eine Kette die aus Fleisch gefertigt worden war und in der Knochenreste eingenäht waren.

„Gibt es ein Problem Ma’am“, fragte Jay mit afrikanischem Akzent.
„Äh, wenn ich ihnen helfen kann.“, antworte die Dame höflich.
„Ja, sie könnten sterben.“, antworte Jay ruhig.
„Ich könnte wa…“, schrie die Dame.
Ihr Schrei verstummte, Jay hatte seine Finger in ihren Hals gebohrt. Blut sickerte aus den Wunden, mit einer heftigen Bewegung drückte er zu und umklammerte den Kehlkopf. Mit einer ruckartigen Bewegung riss er ihn hinaus und warf ihn achtlos in die Ecke. Blut floss wie ein Strom aus ihrem offenen Hals, Jay lächelte nur diabolisch. Jetzt war er sich sicher dass dieser Auftrag wie jeder andere verlaufen würde.

Tommy sah auf, sein Gesicht war zu einer unförmigen Masse verkommen seit die Wärter ihn seit Tagen bearbeiteten. Auch sein Körper wies etliche blaue Flecken auf, auch Quetschungen und Prellungen waren darunter zu finden. Er beklagte sich nicht, Schmerz war er gewohnt. Doch etwas anderes lies ihn aufhorchen, etwas anderes war geschehen. Er war hier, er war gekommen. Wie Tommy es geplant hatte, es war richtig gewesen Hover zu manipulieren. Jetzt lag es an ihm die Sache zu beenden, ja er musste sie beenden. Was vor so langer Zeit begonnen hatte, musste nun seinen Abschluss finden. Hover wusste nicht was gerade durch die Eingangstür spaziert ist, er wusste es. Tommy erhob sich, sein Körper schaffte es sich aufzurichten. Trotz all der Verletzungen, trotz all der Tortur die er erleiden musste. Tommy stand, er konzentrierte sich. Sein Fleisch zog sich straff, die blauen Flecken verschwanden. Sein Blut schien zu kochen, Blasen bildeten sich auf seine Haut. Sie platzten auf, die Wunden schlossen sich jedoch wieder sofort. Tommy sackte auf die Knie, der Prozess hatte ihn viel Kraft gekostet. Jedoch war sein Körper vollständig wieder hergestellt, er fühlte sich als wäre er gerade erst auf die Welt gekommen. Voller Energie, nur die Kraft fehlte noch. Aber sie würde kommen, hoffentlich noch rechtzeitig. Tommy erhob sich wieder, er streckte seine Arme nach vorne. Die Handflächen zeigten zur Tür der Zelle. Tommy zog die Armee zurück, atmete ein und als er die Arme nach vorne riss atmete er aus. Die Gitter vibrierten, sie dehnten sich und rissen schließlich auseinander. Tommy keuchte, langsam stieg er aus der Zelle. Er blickte sich um, kein Wärter weit und breit. Langsam ging er geradeaus, dann sah er sich erneut um. Niemand zu sehen. Er konzentrierte sich, die Wand bröckelte. Risse zeigten sich und dann stürzte sie in sich zusammen. Dort wo eben noch die Wand war, klaffte jetzt ein riesiger Tunnel durch den Tommy ging, hinter ihm baute sich die Wand wieder auf.

Hover erwachte wie von der Tarantel gestochen, er konnte nicht atmen. Die Welt um ihn herum nahm er nur verschwommen war, seine Lungen füllten sich mit Wasser. Er hing mitten im Zimmer, nein er hing nicht. Er trieb! Hover wollte schreien, was sich als Fehler herausstellte. Er begann mit den Armen zu rudern, irgendwohin. Sein Sinn für oben oder unten war komplett ausradiert. Er versuchte nach oben zu schwimmen, doch seine Kleidung klebte wie ein Gewicht an ihm das ihn pernament am Fleck hielt. Er ruderte wilder, versuchte sich nach oben zu bringen. Zumindest das was er für oben hielt. Er bekam keine Luft mehr, seine Augen brannten wie die Hölle. Er fasste sich mit den Händen an den Hals, drückte zu um nicht noch mehr Wasser einzuatmen. Seine Lungen brannten wie Feuer, seine Sinne gaben nach. Er sah Sterne, schloss die Augen um sich zu konzentrieren. Es war ein scheiß Gefühl zu ersticken, plötzlich spürte er einen Ruck. Er klatschte auf den Fußboden, seine Kleidung war nass doch dass Wasser war verschwunden. Gierig atmete er die Luft ein, die Kleidung klebte wie eine zweite Haut an seinem Körper. Überall tropfte Wasser von den Wänden, seine gesamten Dokumente waren vom Wasser zerstört. Was ging hier vor? Verlor er langsam den Verstand? Hover wusste es nicht, er wusste plötzlich gar nichts mehr. Denn ein anderes Gefühl lies ihn in Panik verfallen, er versank im Fußboden. Nein, kein Fußboden sondern Treibsand. Der Boden schluckte ihn, nur noch sein Oberkörper ragte aus dem Fußboden. Das konnte nicht real sein, nein das konnte es nicht. Immer tiefer versank er im Boden, bis nur noch sein Kopf rausragte. Dann spuckte ihn der Boden wieder aus, von einer Fontäne aus Sand wurde er hinaus geschleudert. Er wirbelte durch die Luft, krachte gegen den Schrank der sofort nachgab. Er spürte wie seine Knochen ächzten, als er dann mit dem Gesicht auf dem Boden aufschlug und sich die Nase brach schluckte ihn der dunkle Mantel der Ohnmacht.

Jay hatte den roten Bereich betreten, so nannte er es wenn er seinem Ziel gefährlich nahe kam. Er spürte Tommy, dass dieser auf dem Weg war. Doch rechtzeitig würde Tommy nie eintreffen, Jay lächelte. Der Hurensohn hatte das alles von Anfang an geplant, von Anfang an. Jay hätte klar sein müssen dass es Tommy’s Wille war gefangen genommen zu werden. Jemand wie Hover war für Tommy optimales Futter. Tommy hatte ihn geschickt manipuliert, falls man es so nennen konnte. Er hatte nur seine Neugier geweckt und ihn auf die richtige Fährte gelockt. Tommy war klar das Matty ihn schicken würde. Schließlich war er, Jay, der beste. So würde es auch bleiben, egal was kommen würde. Jay bewegte sich nahezu lautlos in den Schatten, verschmolz mit ihnen. Die Wärter sahen ihn nicht, keiner sah ihn. Er wollte nicht noch mehr Leichen hinterlassen. Er wollte nur Hover und Tommy. Oh ja, vor allem den Arsch von Tommy. Dieser Bastard war ihm lange genug durch die Finger gegangen. Jetzt lief alles darauf hinaus als würde er seine Abrechnung bekommen.

Jay hielt inne, hinter ihm war jemand. Jay reagierte ohne nachzudenken. Er wirbelte herum, seine Hand verformte sich. Dort wo einmal seine Finger waren, befanden sich jetzt 5 rasiermesserscharfe Klingen. Diese bohrten sich in den Brustkorb desjenigen der hinter ihm stand und riss ihn regelrecht in Fetzen. Jay hörte wie das Fleisch sich teilte, wie das Blut sprudelte und sich über den Körper ergoss. Wie der Körper leblos zusammensackte, weil er den Blutverlust nicht verkraften konnte. Jay sah hinab, ein Wärter. Wie hatte dieser ihn bemerkt? Seine Technik war perfekt, niemand konnte bis jetzt dahinter steigen. Außer wenn jemand dafür sorgte, Tommy’s Kräfte wuchsen wieder. Jay grinste diabolisch, dann dachte er: Dann lass dass Vieh zur Schlachtbank Tommy, ich bin bereit der Metzger zu sein.
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Gabi2006

Novize
Eine Reise in den Irrsinn, Hover’s Höllentrip

Hover stand in einem Feld, das Gras ging ihm bis zur Hüfte. Es herrschte eine trügerische Stille. Dann begann das Inferno, irgendwo im Gras wurden Schüsse abgefeuert. Hover konnte dass Mündungsfeuer sehen, dann hörte er Schreie. Er drehte sich um, um zu sehen wer schrie. Er drehte sich praktisch im Kreis, wo zum Teufel war er? Hover sah niemanden der feuert oder der getroffen wurde. Das änderte sich bald, denn ein Wald schien wie aus dem nichts zu wachsen. Tropischer Wald, zumindest sah es für Hover so aus. Es ging alles ganz schnell, auf einmal sah er amerikanische Soldaten. Sie stürmten nach vorne, die Gewehre im Anschlag. Sie feuerten aus vollen Rohren, mitten ins Gras. Von dort wurde das Feuer erwidert. Ein Soldat bekam eine Kugel genau in den Bauch, sackte zusammen. Sein Kamerad hielt ihm seine Waffe an den Kopf. Er drückte ab, der Kopf platzte und verteilte das Gehirn auf dem Gras. Aber es ging noch viel schneller, weitere Schüsse vielen. Und der Soldat der eben noch seinem Kameraden einen Kopfschuss verpasst hatte, wurde regelrecht durchsiebt. Sein Körper zuckte bei jeder Kugel die ihn traf. Sein Leib platzte auf, Blut sprudelte aus den gerissenen Wunden. Immer mehr Kugeln schlugen in den Körper des GI’S. Er zuckte wie eine Puppe, bis er schließlich zusammensackte. Die anderen waren mittlerweile im hohen Gras in Deckung gegangen.

Das Feuer erlöschte kurz, dann hörte er die Flugzeuge. Sie waren direkt über dem Feld, Hover sah nach oben. Entsetzt sah er wie die Bomben fielen. Eine ohrenbetäubende Explosion fegte das Gras auseinander, Feuer breitete sich aus und er hörte die GI’S und die Anderen schreien. Dann rannten brennende Körper durch die Gegend, der Helikopter eröffnete das Feuer. Kugeln zerfetzten die brennenden Leiber, Körperteile flogen durch die Luft. Dem Helikopter war es egal ob es amerikanische oder vietnamesische Truppen waren. Er feuerte auf alles was sich versuchte aus dem Flammeninferno zu retten. Immer wieder und wieder bohrten sich Kugel in brennende Leiber, weitere Bomben fielen und scheuchten alle auf. Hover sah entsetzt auf das Bild das sich ihm bot, er sah hinauf zu dem Helikopter und sah den Mann an dem Geschütz: Tommy! Es war Tommy, der den er in der psychiatrischen Klink betreut hatte. Dieser grinste diabolisch als er eine weitere Salve abfeuert. Hover schloss die Augen, als er sie öffnete stand er mitten im Schnee. Ungläubig blinzelte er, um ihn herum waren meterhohe Mauern. Überall war ein süßlicher Geruch, es regnete Asche. Hover sah an seiner Kleidung herunter, ja es regnete Asche.

Verflucht, wo war er jetzt? Dann fielen ihm die Barracken auf. Leute, die wie lebende Tote aussahen. Dann Offiziere, in deutschen Uniformen. Unscharf zu erkennen, doch dafür sah er die Pistole in der Hand des Deutschen ganz genau. Er lud die Waffe durch und erschoss einfach einige der Leute die im Schnee kauerten. Dabei lachte er laut und hämisch, auf die anderen trat er ein. Jetzt wusste Hover wo er diesmal gelandet war. In einem KZ, ein Konzentrationslager. Hover konnte es nicht fassen, er verlor wirklich langsam den Verstand. Wieder schloss er die Augen, als er sie öffnete befand er sich in einem engem Raum. Zusammen mit unzähligen anderen Körpern, er blinzelte um zu verschwinden. Doch diesmal brachte es ihn nicht weg, nein er musste da bleiben wo er war.

Er sah nach oben, sah wie aus den Duschhähnen Gas strömte, wie die Leiber um ihn herum zu zucken begannen. Wie ein Kind röchelnd nach ihm griff, ehe es Blut spuckte und von der walzenden Leibermasse erdrückt wurde. Er stand nur da, die Leiber glitten durch ihn hindurch. Er hörte das Wimmern, das Keuchen und Schreien von Frauen, Kindern und Männern. Alle erstickten qualvoll, andere zerquetschen sich gegenseitig. Er sah ihn ihre leeren Augen als der Tod sie in seine Arme nahm. Er sah die Mütter die ihren Kindern schützend ihre Kleider über den Kopf gelegt hatten um sie zu retten. Vergeblich, alle starben durch das Gas. Hover sah zur Tür, der SS Mann grinste hinein und er besaß das Gesicht von Tommy! Hover lief wütend zur Tür, als sich ihm ein Kind in den Weg stellte. Es war abgemagert, sein linkes Auge fehlte und sein Arm war schrecklich verrückt. Es stand da und musterte Hover, dem ein eiskalter Schauer über den Rücken lief. Dann sackte das Kind zusammen, seine knöcherne Hand griff nach Hovers Bein und umklammerte es. Hover wurde unter den Leichenberg gezogen, er roch das Gas und den Geruch der Toten. Es wurde dunkel, als die Sicht sich klärte sah er wieder klar. Er befand sich an einem Stand, sanft trug das Meer die Wellen heran. Hover atmete auf, vielleicht bekam er ja jetzt endlich etwas Ruhe.

Dann sah er die Schiffe, eine riesige Invasionsflotte. Die Vorhut, nur die Vorhut dachte Hover entsetzt als hinter ihm das Feuer eröffnete wurde. Die Kugeln flogen durch ihn durch, schlugen in die anrückten Boote. Er hörte Soldaten schreien, aus den Boden ins kalte Wasser springen. Hover sah entsetzt wie ein Soldat nach dem anderen niedergestreckt wurde, Blut färbte das blau des Meeres rot. Soldaten sackten mit zerplatzten Köpfen ins Meer, andere bekamen die Kugel in Beine oder Arme. Dann schlugen die Granaten ein, zerfetzten die Boote. Das Meer spülte die Leichenteile ans Ufer, Hover schrie entsetzt. Die Soldaten rückten vor, sie kamen immer weiter. Doch die meisten bleiben auf der Strecke, einige liefen auf die Minen die ihre Beine in Stücke rissen. Manche kamen auch mit etlichen Verbrennungen und offenen Wunden davon. Andere fanden direkt den Tod, Hover sah hinter einem Vorsprung einen Soldaten liegen der seine eigenen Gedärme zurück in den Bauch drückte. Hover schrie lauter, schloss die Augen und war wieder woanders.

Er stand auf einem Leichenberg, soweit er sah nur Leichen. Egal ob Frauen, Männer oder Kinder. Es war schrecklich, wimmernd sank Hover in die Knie. Hielt sich die Hände vor Augen, er hatte den Soldaten gekannt der seine Gedärme zurück in den Bauch drückte. Es war Tommy gewesen, wie konnte ein solcher Mann der erst 24 war in solch schreckliche Dinge verknüpft sein? Nein das war paradox, er war Psychiater. Einer der besten, er erlebte nur einen schlimmen Alptraum. Mehr nicht. Langsam zog er die Hand vom Gesicht weg, die Leichen die bis zum Horizont reichten lagen immer noch dort. Doch etwas war anders, er sah hinauf. Stadt der Sonne ragte oben am Himmel Tommy’s Gesicht. Das war unmöglich, das konnte nicht sein.

„Und ob es so ist Hover. Tommy ist eine Bestie und ich werde ihn jetzt mehr erzählen. Sie erkennen die Realität nicht.“, sagte eine Stimme.
Hover kannte den Klang der Stimme, sie war ihm vertraut. Als er einem Tip von Tommy hinterherging hörte er sie zum ersten Mal. Sie gehörte Matty, jener rätselhaften Person die ihn auf Heaven’s Door aufmerksam gemacht hatte. Nur sah Hover nirgendwo jemanden.
„Ich zeige ihnen jetzt noch mehr Bilder, mehr wahrscheinlich als sie vertragen können.“, fuhr Matty fort.

Um Hover legte sich ein Nebel, der sich allerdings schnell wieder klärte. Er befand sich bei einer Einheit, irgendwo in einer polnischen Stadt. Das erkannte Hover, es musste wohl der 2. Weltkrieg sein. Hier konnte man am besten sehen, welche Bestien Menschen im Grunde genommen waren. Er stand in einem Haus, 4 Soldaten befanden sich darin. Sie trugen deutsche Uniformen, einer stand am Fenster und beobachtete das Treiben auf der Straße. Dann fiel ein Schuss. Ein kurzer Knall zerriss die Stille, der Soldat am Fenster drehte sich langsam um. Die Kugel hatte seinen Unterkiefer weggerissen. Es klaffte ein riesiges Loch dort wo er sich einst befand. Man konnte die obere Zahnreihe sehen, verflucht Hover konnte dem Mann bis tief in seine Lunge oder Magen schauen. Die anderen 3 waren sofort da. Plötzlich krachte jemand durchs Fenster, was eigentlich unmöglich war. Immerhin waren alle im 3. Stock soweit Hover das beobachtet hatte. Der Mann hob sein Gesicht und Hover erschrak: Wieder Tommy!

Er zog seine Waffen, schoss genau 3 Mal. 2-mal traf er tödlich, mitten ins Herz. Die Soldaten sackten tot zu Boden, der dritte bekam eine Kugel ins Knie. Dort wo seine Kniescheibe einst war klaffte ein blutiges Loch. Schreiend ging der Soldat in die Knie. Tommy ging auf ihn zu, hielt ihm die Waffe an den Kopf und drückte ab.

Die nächsten Szenen liefen vor Hovers Augen wie ein Film ab, Tommy in Vietnam wie er mehrere Kinder zu Dingen zwang die ein normaler Mensch verabscheuen würde. Er kehrte zurück ins KZ, sah wie Tommy einen Insassen im Namen der Medizin mit Viren infizierte und dann zusah wie er langsam vor die Hunde ging. Sein Körper bekam zunächst Beulen, diese platzten schließlich auf, dann zerfraß der Virus ihn von innen. Blut lief aus sämtlichen Körperöffnungen, legte Innereien frei als die Haut wich. Am Ende blieben nur noch Knochen übrig. Hover sah wie Tommy Hitler die Hand schüttelte, dann stand er wieder auf dem Leichenberg und Matty’s Stimme erklang wieder: „Ahnst du langsam worauf alles hinausläuft?“

„Nein, ich verstehe nur das ich meinen Verstand verloren habe.“, antwortete Hover.
„Oh nein, was du siehst ist ein Teil der Wirklichkeit in der du dich befindest kleiner Mann. So wie du sie dir erhoffst, wie du sie erweiterst. Ergänzt von anderen, erweitert von anderen Gedanken. Zusammengefügt von einem Ganzen.“, antwortete Matty.
„Du meinst, ich bin ein Teil von Heaven’s Door?“, fragte Hover entsetzt.
„Du beginnst zu verstehen, doch das ist noch lange nicht alles. Was du gesehen hast ist real, Tommy hat all das durchlaufen in seinem kollektiven Leben.“, antwortete Matty.
„Dann…“, stammelte Hover.
„Ja, du beginnst zu befreifen.“, spottete Matty.
„…war das alles nicht real. Alles um mich herum, all die Erinnerungen?“, vollendete Hover stammelnd seinen Satz der von Matty unterbrochen wurde.
„Für dich real, für andere nur eine interessante Forschungsstudie.“, gab Matty zu.
„Was passiert im Moment draußen?“, warf Hover ein.
„Nun, Tommy ist ein Vollstrecker. Aber es gibt mehr wie ihn und Tommy ist uns über den Kopf gewachsen. 2 Vollstrecker befinden sich im Moment in der Klink und sie werden die Sache beenden.“, antwortete Matty ruhig.
„Welche Rolle spiele ich dabei?“, flüsterte Hover.
„Tommy manipulierte dich von Anfang an, er wollte Jay. Du hast sie zusammengeführt, du warst Tommy’s Schlüssel.“, murmelte Matty.
„Wie kann ich es beenden?“, fragte Hover.
„Gar nicht, es ist eine Sache zwischen Jay und Tommy. Tommy war außerhalb von Heaven’s Door. Er ist ein Teil des Bewusstseins dieser Droge geworden, doch er verlor durch die Wechsel in den Realitäten seine Kraft. Er erstarkt wieder und dann wird ihn Jay nicht aufhalten können.“, erklärte Matty.
„Was passiert wenn Jay unterliegt?“, fragte Hover ängstlich obwohl er die Antwort erahnte.
„Nun, dann wird Tommy Heaven’s Door, niemand wird ihn mehr aufhalten können. Er wird das Kollektiv endgültig beherrschen, sein Wille wird Gesetz sein.“, gab Matty ehrlich zu.

Mit diesen Worten lies Matty mich zurück, ich erwachte auf dem Boden in den Regaltrümmern. Langsam erhob ich meinen Körper, ich ahnte dass ich mehr als nur der Schlüssel sein sollte. Matty verbarg etwas vor mir, ich musste mich in den Kampf einmischen und wenn es mich mein Leben kosten sollte. Egal ob real oder nur eine Illusion. Ich war bereit mein Bewusstsein zu erweitern.

Matty saß ruhig auf einem Stuhl, die Bestimmung würde sich erfüllen. Alle Wege waren gesetzt worden. Eine neue Ära würde heranbrechen, egal wie die Sache in Heaven’s Door ausging, er würde gewinnen.

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Diskussionen bitte im davorgesehenen Tread!
 

Janoko

Phöser Engel
VIP
mal so ne frage... kopierst du dass nur oder schreibst du dir die finger dabei wund???

würd mich mal interessieren


Janoko-chan
 

Gabi2006

Novize
Ich kopier den Text, doch auf dem anderen Board hat Swordy aus der Fanfic knapp 36 Treads aufgemacht. Um das ganze zu lesen muss man eine kleine Schnetzeljagd veranstalten. Daher dauert es bis ich einigermaßen was zusammenhabe. Sorry.
 
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