Es war im Grunde eine simple Spielidee mit einer Wirkung die viele Spiele die danach kam inspirierten. Die Story ist schnell erzählt: Auf dem Planeten SR388 werden Metroids entdeckt, die ihren Opfern die Energie entziehen können. Weltraumpiraten unter der Führung von Mother Brain kidnappen die Metroids um mit ihnen die Glaxies zu beherrschen. Samus Aran wird entsand um den Planeten Zebes, den Basisplaneten der Weltraumpiraten, zu infiltrieren und die Bedrohung aufzuhalten.
Eins wird einem direkt klar wenn man anfängt zu spielen: Man ist verflucht allein! Das Gefühl der Isolation, Angst und Panik zieht sich quer durch das ganze Spiel. Was sich auch im grandiosen Soundtrack wiederspiegelt. Samus, der Spieler, steht allein gegen eine Übermacht und das wird ihm mit jeder Spielminute klar gemacht. Der Schwierigkeitsgrad ist für heutige Verhältnisse eher Mittelmaß.
Revolutionär war an dem Spiel vor allem Eines: Man konnte den ganzen Planeten erkunden! Es gibt keine Level im klassischen Sinn. Man kann alle Areale betreten und theoretisch so den Sieg einfahren. Doch ganz so einfach machen es einem die Entwickler nicht, denn manche Abschnitte erreicht man nur durch Zusatzitems die einem das Leben leichter machen und neue Fähigkeiten verleihen. Diese sind jedoch gut versteckt in den Tiefen des Planeten und man brauch viel Geschick um diese zu erhalten.
Außerdem erhält man Missiles die einen enormen Schaden anrichten und Energietanks die die Lebensenergie um 100 Einheiten erhöhen. Diese Items sind lebenswichtig, denn je tiefer man in Zebes eindringt umso schwerer wird einem das Überleben gemacht. Neben diesen Nettigkeiten haben die Entwickler noch eins eingebaut, was den Spieler abhält direkt ins Finale zu marschieren: Ein Endboss System. Man muss zunächst Kraid und Ridley finden und kaltstellen, ehe man Tourian erreicht um Mother Brain zu schlagen.
Metroid begründete eine Reihe die legendär ist und bis heute nur Ausnahmespiele beinhaltet, aber ab Teil 3 spaltete sich die Fangemeinde. Doch dazu komme ich noch. Metroid 1 ist ein Klassiker den man gespielt haben sollte.
Es dauert ewig bis Nintendo Samus zurückehren lies und der Schock für Fans kam als es hieß der Nachfolger erscheine exklusiv auf dem Gameboy. Grund zum Fürchten? Mitnichten. Die Story ist simpel: Samus wird beauftragt die Metroids auf SR388 auszuräuchern. Doch die Metorids haben sich entwickelt und in den Tiefen von SR388 lauert Etwas von dem Samus nie gedacht hätte das es existieren könnte...
Aufgrund des Gameboys hat man einiges ändern müssen. Anstatt eines Passwortsystems gibt es jetzt Speicherpunkte. Man kann immer noch den ganzen Planeten erkunden, jedoch etwas eingeschränkter als vorher. Man muss zuerst eine Reihe von Metroids (Alpha, Beta, Gamma, Omega) erledigen ehe der Lavapegel sinkt und man tiefer in den Planeten eindringen kann. Jeder Abschnitt den man betreten kann beherbergt die üblichen Missile Items, Energy Tanks und Zusatzgegenstände. Nur sind diesmal nur die Missiles und Energy Tanks von Bedeutung. Klar erleichtern die anderen Items das weiterkommen, den Spiderball brauch man unbedingt und die Bomben. Aber das wars auch schon. Die neuen Waffen sind nettes Beiwerk, mehr auch nicht.
Der Schwierigkeitsgrad ist ein wenig unter dem des ersten Teils. Das ständige Gefühl von Gefahr, Isolation und Einer gegen Alle ist allerdings von Anfang an da. Die Musik trägt wieder ihren Teil dazu bei die Atmosphäre zu unterstreichen.
Der Sinn einer Fortsetzung ist es einer Serie neue Facetten hinzuzufügen. Metroid 2 tut dies in einigen Punkten, bleibt jedoch hinter den Erwartungen zurück. Vor allem da die Fans wussten dass das SNES in den Startlöchern stand und alle wollten ein 16Bit Metroid. Doch das sollte noch dauern. Metroid II ist nicht schlecht, aber bleibt im Schatten des Vorgängers hängen.
1994 fiel der Startschuss für das beste SNES Spiel und Metroid Game bis heute. Die Rede ist von Super Metroid das die gesamte Serie auf ein Level hob das bis heute nicht mehr erreicht wurde. Die Story: Samus bringt die letzte Metroiden Larve auf eine Weltraumstation für Forschungszwecke. Doch Ridley überfällt die Station und kidnappt das Metroid Baby nach Zebes. Samus kann Ridley nicht aufhalten, folgt ihm aber auf den Fuß. Samus macht sich erneut auf Zebes zu infiltrieren um das Baby Metroid zurückzuholen und die Weltraumpiraten endgültig zu vernichten...
Die Serie macht mit diesem Spiel einen gewaltigen Schritt nach vorne. Es gibt endlich eine Karte, verschiedene Bomben und Missile Typen. Waffen können miteinander kombiniert werden, es gibt verschiedene Rüstungen mit unterschiedlichen Funktionen. Zebes hat sich enorm vergrößert und jeder Abschnitt hat seine Besonderheiten und Gegner. Geblieben sind aus den alten Titeln nur die Energy Tanks und die Standart Missiles. Ein paar alt Bekannte Waffen halten ebenfalls Einzug wie z. B. der Ice Beam.
Samus hat diesmal alle Hände voll zu tun, denn der Schwierigkeitsgrad steigt stetig an und die gefundenen Items sind diesmal alle Überlebenswichtig. Denn je weiter Samus in Zebes vordringt, desto höllischer wird die Umgebung in der sie sich befindet. Ob die weiten Meere von Zebes, die Lavalandschaft von Nofair oder die Dschungelwelt von Brinstar. Es gibt viel zu entdecken und viel zu erleben.
Grafisch holt Metroid 3 alles aus der Konsole raus und treibt diese an ihre Grenzen. Die Musik ist einmalig, den Soundtrack sollte man sich auf CD kaufen wenn man noch dran kommt. Jeder Abschnitt hat seine eigene, individuelle Musik die man immer wieder hören kann.
Zurückgekehrt ist das Endboss System aus Metroid 1. Man muss erst alle Bosse aufgespürt haben ehe man Tourian betreten kann und Mother Brain herausfordern kann. Und dieser Weg ist steinig. Metroid 3 hat eine riesige Spielwelt, deren Abschnitte sich immer weiter erschließen je nachdem welche Items man findet. Man will immer mehr erkunden und immer tiefer in Zebes eintauchen. Das Spiel macht süchtig.
Dafür sorgt auch das perfekte Balancing und die knackigen abwechslungsreichen Endbosse. Nintendo lies hier mal so richtig die Muskeln spielen und verewigte eine legendäre Reihe endgültig in den Analen der Videospielgeschichte. Doch dies war noch nicht das Ende.
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