Ohne Titel (Mir ist keiner eingefallen)

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SabinePfiffig

Ungläubiger
Ein ganz normaler Sommer. Die Sonne schien, es war verdammt heiß. Das Thermometer zeigt 40°C an. Walter war sich gerade im Pool seiner Eltern eine Abkühlung holen. Seit er 20 war ging im vieles nicht mehr so leicht von der Hand. Doch das war ihm in diesem Moment egal, das Wasser kühlte ihn auf eine angenehme Temperatur herab. Er überlegte ein wenig, dabei glitt sein Blick zum Handy. Es lag ein wenig weg vom Pool auf der Liege. Sie hatte sich nicht mehr gemeldet, ihr Treffen war fest geplant. Wenn er an Sie dachte hüpfte sein Herz in der Brust. Es war lange her das er sich so gefühlt hatte.

Dabei hatte er sie die meiste Zeit ignoriert. Erst als sie tiefer ins Gespräch gekommen waren, machten sich die Schmetterlinge im Bauch breit. Die Gefühle waren immer stärker geworden. Dies konnte er sich nicht erklären. Seit dem letzten Reinfall schwor er sich, dass er sich nicht mehr verlieben würde. Aber wie das halt so war. Alles änderte sich in Sekunden. Eigentlich war er zufrieden wie es jetzt war. Er war Einzelgänger, bis auf einige Freunde. Mit diesen pflegte er regen Kontakt. Hier ein wenig Alkohol, dort eine kleine Party. Eben gerade das was so anlag. Jetzt war sie da und drehte ihm den Kopf um.

Er tauchte unter Wasser um den Kopf klar zu kriegen, morgen würde er sie treffen. Dann würde sich zeigen wie es weiterging. Entweder er, nein so weit wollte er nicht denken. Es gab nur das hier und jetzt, so war es bei ihm immer. Keine Zukunft, nicht dran denken was morgen sein könnte. Das bereitete eh nur Kopfweh. Geldsorgen, Probleme in der Ausbildung oder Ärger mit den Eltern. Es war immer irgendwie dasselbe. Walter überlegte. Was konnte schon passieren, außer das er sein Herz erneut verlieren würde?

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Bitte um Kritik. Seit aber nicht zu hart zu mir. Ist mein erster Versuch.
 

Wind_of_Pain

Ordenspriester
Drei Absätze in dennen es um einen nicht bekannten Charakter geht der sich Gedanken über die Zukunft macht ...

Es ist etwas zu wenig um großartig etwas dazu zu sagen.

Liest sich aber recht flüssig.
Mach was daraus.
 

SabinePfiffig

Ungläubiger
Langsam tauchte Walter wieder auf. Im gleichen Moment glitten seine Gedanken zurück. An seine zweite Beziehung, die einige unschöne Nebeneffekte mit sich brachte. Er war ganz und gar nicht unschuldig daran. Nein, ganz und gar nicht. Vieles lief falsch, zuviel. Er hatte Angst gehabt. Angst vor dem Unbekannten. Obwohl er sich geborgen fühlte, hatte er Angst. Angst davor einem anderen Menschen zu vertrauen. Angst noch einmal ein Risiko einzugehen.

Er hatte sie durch Zufall kennen gelernt, er fand sie weder attraktiv noch anziehend. Wenn er ehrlich war, fand er sie eigentlich ganz normal. Als Freundin OK, als Lebensgefährtin eigentlich weniger. Sie entsprach nicht seinem Geschmack. Na gut, die Proportionen stimmten. Ansonsten? Nun ja, ihre lockere und freundliche Art hatte ihn gefesselt. Sie spielten ein wenig Billard, streiften ein wenig durch die Stadt. Letzten Endes forderte der Magen seinen Tribut. Sie wurde hungrig, er auch. Also gingen sie ins MC Donalds. Er spendierte ihr das Essen. Vielleicht aus Reflex, wahrscheinlicher eher aus Höflichkeit. Trotz der Differenzen seiner Eltern, trotz der mangelnden Erziehung war er doch ein Gentleman. Oder einfach nur ein Arschloch, das ab und zu Manieren an den Tag legte.

Jedenfalls haben sie zusammen gegessen, auf dem Rückweg brach Sie in Tränen aus. Das war der Zeitpunkt wo Walter sich Sorgen zu machen begann. Er konnte keine Frau leiden sehen. Seine Freunde sagten immer, er hätte ein zu großes Herz. Viel zu groß. Also tröstete er sie, nahm sie in den Arm. Wusch ihr die Tränen weg. Als er ihren Körper an dem seinen spürte, spürte er eine Hitzwelle in sich aufsteigen. Er spürte das Verlangen, wieder zu lieben. Flüchtig, aber das Gefühl war da. Seit seiner ersten Beziehung und der Pleite die er erlebt hatte. Er dachte zurück an David, zurück an die Erinnerung die ihm geblieben war. Und er sah in ihre Augen, so unschuldig und doch mit einem Feuer das er nur zu gut kannte. Mehr als ein Lächeln blieb Walter nicht mehr. Als sie sich an einem Brunnen zur Ruhe setzten, er sie erneut in den Arm nahm. Geschah es. Sie küssten sich, zuerst nur auf die Lippen. Zögernd, zurückhaltend. Ein Moment, ein flüchtiger Augenblick. Unsicher ob es das richtige war. Als ihre Lippen sich lösten, sahen sie sich in die Augen. Sie war verunsichert, setzte aber den zweiten Kuss an. Diesmal öffneten sich ihre Lippen, ihre Zungen berührten sich. Und da war es, das große Feuer das zum Leben erwachte. Walter wusste nicht ob es dieser Zeitpunkt war, wo er wieder etwas wie Liebe empfand. Es war nur ein Fakt, eine Tatsache dass es passiert war.

Auf dem Rückweg küssten sie sich öfter, er berührte sie auch. Er ging das Risiko ein, mehr als das sie ihm eine scheuern könnte konnte nicht passieren. Doch sie ließ es zu, er streichelte ihren Hintern glitt hoch zu ihrer intimsten Stelle. Streichelte sie durch die Hose hindurch und glitt hoch zu ihren Brüsten. Sie erwiderte die Zärtlichkeiten, berührte zart seinen harten Penis. Dieser war so hart wie schon lange nicht mehr. Danach gingen sie zurück, vor den anderen hielten sie ihre Beziehung geheim. Doch das konnte nicht ewig wären. Es gab zwar noch einige Momente, ein wenig Petting. Die Schuld daran ging von ihm aus, ja er war zu stürmig gewesen. Vielleicht scheiterte es auch daran.

2 Monate waren sie getrennt, berufsbedingt. Als sie sich wieder sahen, war nichts mehr wie vorher. Das Feuer das entbrannt war, war schon wieder erlischt. Sie strafte ihn mit Worten, er hatte nicht den Mut es ihr zu sagen. Nicht so wie er sich in diesen Momenten fühlten. Am liebsten wäre er in diesen Tagen weggelaufen, wie er es immer tat. Doch das traute er sich nicht. Er hing an ihr. Ja, so lächerlich es klang.

Das Petting gab es immer noch, diesmal ging es auch von ihr aus. Sie lagen sogar gemeinsam in einem Bett, geschlafen hatten sie kaum. Sie schliefen nicht miteinander. Oh nein. Das wollte er trotz seines Empfindens für sie nicht. Es war eine Nacht, wo der eine den anderen zu vielen Orgasmen brachte. Vielleicht beruhte die Beziehung ja nur auf sexueller Ebene, er war sich da nie ganz sicher gewesen. Wie oft sie gemeinsam kamen, keiner wusste es. Aber beide konnten am nächsten Tag kaum richtig gehen. Zwischen den Beinen brannte es wie die Hölle. Dennoch bröckelte die Beziehung und als das Wiedersehen von knapp einer Woche vorbei war. Ja, da machte er einen Fehler. Einen großen. Er stellte ihr eine Frage: „Überlege gut ob ich der Richtige für dich bin.“ Das war ein Fehler, ein großer Fehler. Sie legte alles falsch aus und von da an passierte die Hölle. Das 3. Treffen nahm er noch in Kauf, zwangsweiße. Es war, wie gesagt, berufsbedingt. Er konnte nicht entfliehen.

Sie war sauer wegen dem Satz, vielleicht auch weil er in einem Teil der SMS geschrieben hatte das sie Worte verwendet hätte wie seine erste Freundin. Er wusste nicht, aber sie zeigte wie gut sie das psychologische Katz und Maus Spiel verstand. Hinterrücks legte sie ihn rein, ohne Scham. Alles was er ihr anvertraut hatte nutzte sie gegen ihn. Anstatt sich zu wehren, zog er sich zurück. Alkohol, heute weiß Walter dass er niemals mehr so besoffen war wie in dieser Woche. Selbst die Zeit wo er von dem Zeug abhängig war, sie war nichts dagegen. Aber es half, auch wenn es ihn fast die Stellung kostete. Alles war ihm egal, nur der Schmerz zählte den sie ihm zufügte.

Worte waren Waffen, das wusste er von diesen Tagen an. Tödliche Waffen, die jedes Herz zum Stillstand brachten. Worte sind es, die Mauern einreißen oder Städte im Erdboden versinken lassen. Sie machte ihn schlecht, ihr Wissen über seine Vergangenheit reichte völlig aus. Er stand jetzt alleine gegen die gesamte Gruppe. Ein Einzelgänger, verbittert und alleine. Zum zurückschlagen war es zu feige, zu alkoholisiert. Es war ein Trauma für Walter.

Wie immer kommt es anders als man denkt. Sie war es schließlich die scheiterte. Mit einem kleinen winzigen Fehler, mit einer winzigen Unachtsamkeit brach ihre Sicherheit zusammen. Sie hatte sich verredet, die Lügen die sie dazu dichtete flogen auf. Einige entschuldigten sich bei ihm, andere nicht. Es war egal, diese Woche hatte ihn geprägt wie keine andere. Er wollte Rache, eiskalte Rache. Doch der Alkohol hatte seinen Tribut bereits gefordert. Er war schwach und kraftlos, es waren die letzten Tage. 4 Tage Exzess lagen hinter ihm, er war ein Wrack. Psychologisch wie Physisch. Eine erbarmungswürdige Kreatur. Aber Gott meinte es noch schlimmer.

Eine Zimmerkollegin seiner Ex Freundin stürmte aufgelöst ins Zimmer. Sie sagte dass seine Ex Freundin Selbstmord begehen wollte, weil er sie schlecht gemacht hätte. Das er Schuld an der gesamten Lage trüge. Schwer angeschlagen, wollte er das Missverständnis klar stellen. Er ging zu ihr, riss ihr das Messer aus der Hand und sie redeten. Wie bei ihrem ersten Treffen, als sie sich näher gekommen waren. Viel zu schnell, aber es geschah halt so. Und wieder waren da die Gefühle und beinahe hätten sie an diesem Abend sogar miteinander geschlafen. Nur sein bisschen Restverstand hatte es verhindert. Es blieb wieder bei einer wilden Petting Orgie, was die Zimmerkollegin ziemlich ankotzte. Immerhin hatten sie das Zimmer sozusagen beschlagnahmt.

Später, als die Woche rum war. Überlegte Walter, er überlegte wie es weitergehen sollte. Und das Arschloch brach in ihm durch, der Wunsch nach Rache war viel zu stark. Er schrieb einen Brief. Einen bösartigen Brief. Er wollte sie so verletzen wie sie ihn verletzt hatte. Walter benutzte Worte die wehtun sollten. Er erinnerte sich nur bruchstückhaft.

Walter schrieb Dinge, wie das er ihr niemals sein Herz hätte geben dürfen. Das sie Abschaum sei, wie seine erste Freundin. Das er sie nie hätte hintern dürfen sich mit dem Messer aufzuschneiden. Das waren die Worte die immer noch in seinem Kopf brannten, selbst jetzt wo sein Verstand in die Gegenwart zurückkam und er sich das Wasser aus dem Gesicht strich.

***

So die Fortsetzung. Ich habe mir deine Worte zu Herzen genommen Wind of Pain. Ich habe versucht etwas den Charakter Walter zu beleuchten, zumindest einen kleinen Teil.

Hoffe es ist gelungen und ich hoffe immer noch auf etwas mehr Kritik.
 

Lapskaus

Endlich 18 :D
Moinsen ^^


Na das sieht vom Stil her doch gut aus. Wielange schreibste schon? Ich stör mich zwar ein wenig an dem Namen, aber das is ja mein Problem XD.

Bin gespannt darauf wie das weitergeht ^^ ... könnte der Anfang von was großem sein.
 

SabinePfiffig

Ungläubiger
Walter schwamm noch einige Runden, danach stieg er aus dem Pool. Das Wasser tropfte von seinem Körper, Narben zeichneten seine Arme. Schnittwunden, die er sich zugefügt hat. Rasierklingen waren damals eine Flucht gewesen. Der Schmerz hatte ihm gezeigt das er noch lebte, heute fiel es ihm schwer das alles nachzuvollziehen. Er schüttelte den Kopf, er sollte die Vergangenheit endlich begraben. Aber das war gar nicht so einfach, mühsam schleppte er sich nach vorne. Nach einiger Zeit gelangte er zu der Liege, wo auch sein Handy lag.

Er überlegte kurz, dann griff er zum Handtuch und begann sich abzutrocknen. Doch die Gedanken an das vergangene ließen nicht los, ganz im Gegenteil. Die Sache von damals war noch nicht gegessen, Walter seufzte. Es war viel zu kompliziert, viel zu kompliziert. Was immer er auch anstellte, er wurde die Schatten nicht los. Manchmal versteckte er sich in ihnen, aber andererseits waren sie nie wirklich eine Zuflucht gewesen. Egal wie sehr er sich in die Dunkelheit verkroch, es gab immer noch ein Licht. Wenn er genau darüber nachdachte. Es gab kein Licht ohne Schatten und umgekehrt. Bei dem Gedanken lächelte er. Walter war komisch geworden nach der Sache mit seiner 2. Freundin. Der ganze Mist von damals, die ganzen Intrigen und Lügen hatten ihn zuviel gekostet. (Siehe letztes Kapitel) Was genau es für eine Beziehung war konnte er nicht sagen. Hatte er sie geliebt, hatte er sie nicht geliebt? Fragen über Fragen.

Das Ende vom Lied war nur gewesen das sein Körper ein Wrack war. Zerrütte und geschunden. Er wurde alleine nicht mehr mit der Situation fertig, er zog sich zurück. Walter fühlte sich oft leblos in den Nächten, also griff er zu den Rasierklingen. Wieder sah er auf seinen Arm. Narben waren geblieben von dieser unschönen Zeit. Immer wenn er versuchte sich jemandem anzuvertrauen, gelang es ihm nicht. Er konnte nicht über die Grenze gehen. In seinem tiefsten Herzen vertraute er niemandem mehr. Aber als er einen Suizidversuch mit Tabletten unternahm, war ihm klar geworden das er etwas ändern musste. Also ging er zum Psychiater. Sein Glück war nur gewesen das der Kerl der ihn gefunden hatte vom Rettungsdienst war. Dieser war im gleichen Haus untergebracht, also kannte er ihn gut. Dieser hatte ihm den Magen ausgepumpt, es war unter ihnen geblieben. Sonst wäre er wahrscheinlich noch in der Psychiatrie gelandet. Er schüttelte den Kopf. Zuviel Erinnerungen, sie quälten ihn und ließen ihn nicht mehr los.

Es war Zeit etwas Neues zu tun, ein Windhauch strich über seinen Körper. Walter war sich sicher, dass er bald ein großes Risiko eingehen würde. Sein Herz hüpfte bei dem Gedanken, sie endlich wieder zu sehen. Er dachte ununterbrochen an sie. Es war also nicht zu leugnen, dass er zum ersten Mal wieder wirklich etwas empfand. Langsam schlüpfte er in seine Kleider. Morgen würde er mehr wissen, seine Hand ballte er zur Faust. Entweder alles oder nichts, alles oder nichts. Er schluckte, hatte er überhaupt noch den Mut dazu? Walter stutzte aufgrund des Gedanken. Mut? Seit er sich als Außenseiter präsentierte und praktisch gegen alles war, hatte er kaum noch Freunde. Diejenigen die er hatte, waren eigentlich nur noch bei ihm weil er zu gutmütig war. Hier eine Zigarette, da ein Bier. Keine richtigen also. Walter schritt langsam zum Haus und verschwand darin. Die Nacht über konnte er kaum schlafen, er machte sich zu viele Gedanken über das Morgen.
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So noch ein wenig Charkterausbau, ich hoffe es gefällt euch noch. Ich gebe bald ein wenig Gas, versprochen ^^
 

blubber

Ungläubiger
für das erste mal absolut nicht schlecht..

der schreibstil ist sehr markant, weiß nicht ob das absicht ist oder nicht, aber die ganzen sätze sind sehr kurz, beinahe stakkato-artig. nebensätze finden sich da kaum.

am anfang wirkt der schreibstil so noch etwas unbeholfen, aber man kommt in dieser form auch recht gut ins lesen rein, allerdings passiert ja auch noch nicht allzuviel bisher, also ist das kein problem.

allgemein lässt du dir bisher sehr viel zeit mit der handlung, mit den rückgriffen auf die vergangenheit, aber ich nehme an das ist wichtig um den rest der handlung verstehen zu können.

inhaltlich bisher in ordnung, allerdings sind manche dinge zu rapide erzählt. also so "aussage, punkt, nächste aussage". kannst dir ruhig mehr zeit lassen, viele sachen genauer ausschmücken (vielleicht mit nebensätzen ;)).

joa, aber allgemein schon recht gut. =)
 
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