Nu¥eN
Scriptor
Diese Geschichte ist eine spontane Idee von mir. ich schreibe sie direkt hier im Forum, quasi frei schnauze. Vorerst wird es nur eine Kurzgeschichte sein, aber je besser das Feedback ausfällt, desto eher werde ich sie fortsetzen. Daher möchte ich euch bitten, Kommentare jeglicher Art ausschließlich im Diskussionsthread zu posten. Hier der Diskussions-Thread zu Orange Iris
25. April 833
Vier Männer schritten durch den Wald. Einer in besonders aufwändiger Uniform schritt voran, zwei weitere in schlichteren Uniformen bildeten das Schlusslicht. Sie hielten ihre Schwerter gezückt, die Spitzen im Rücken des vierten Mannes, welcher alte Leinenkleidung trug, die teils zerrissen war. Diesem vierten mann waren die Hände auf dem Rücken gefesselt worden.
Nach einiger Zeit erreichten sie eine kleine Lichtung, welche wohl das Ziel ihrer Reise war. Mitten auf dieser Lichtung gab es einen kleinen Fleck, auf dem anscheinend nichts wachsen konnte. Der gefesselte wurde, als er in diesem Kreis stand, durch einen Tritt in die Kniekehlen zum hinknien vor dem Befehlshaber gezwungen, welcher ihm zu dem Zeitpunkt noch immer den Rücken zugewandt hatte. Erst auf das leise Stönen des Gefangenen hin wandte er sich diesem zu. Die Soldaten platzierten sich neben dem, dessen Hinrichtung offenbar heute anstand, die Schwerter stichbereit oberhalb seiner Schulterblätter angesetzt, und warteten auf den Befehl.
Wie üblich begann ihr Befehlshaber jedoch erst ein kurzes Gespräch mit dem Gefangenen. "Es ist mir schleierhaft, wozu ihr mir eure Ausrüstung geschenkt habt", begann er. "Sicher, sie wird mir gute Dienste leisten, aber an eurer Situation ändert sich dadurch nichts." Der Gefangene erwiderte: "Ich denke, ich werde sie in nächster Zeit nicht mehr brauchen. Welchen Grund hätte ich also gehabt, sie euch nicht zu Schenken?" Der Befehlshaber nickte grinsend. "Ich verstehe. Und nun? Habt ihr noch einen letzten Wunsch, bevor wir euch eurer gerechten Strafe zuführen?" Der Gefangene nickte. "Und wie lautet dieser?" Langsam wanderte der Blick des Totgeweihten zum Gesicht seines Gesprächspartners. Dieser erwiederte den Blick, wobei ihm wie schon so oft zuvor die orangenen Ringe in den Iriden seines Gegenübers auffielen. "Haltet dem Blick eines sterbenden Mannes stand, um euch als meiner Waffen würdig zu beweisen. Auf die selbe Weise gelangten sie auch in meinen Besitz..." "Das ist alles?" Wiederum nickte der Gefangene. "In dem Fall..." Plötzlich taumelte er, der schon so viele Todesurteile ausgeführt hatte. Seine Sicht verschwamm, und er brauchte einen Moment, um sich wieder zu fassen, denn um dem Verurteilten seinen Wunsch zu erfüllen musste er seine Augen ja sehen können. "Alles in ordnung, Sir?" Er wollte gerade antworten, als er seine eigene Stimme sagen hörte: "Ja, keine Sorge. Die Sonne macht mir heute etwas zu schaffen." Verwirrt starrte er auf den Boden, der das erste war, was er sah, nachdem seine Sinne ihm wieder gehorchten. ~Wieso kniehe ich auf dem Boden?~, schoss es ihm durch den Kopf. Er bemerkte, dass seine Gefolgsleute zu beiden Seiten von ihm standen. Er wollte gerade fragen, was sie sich dabei denken, da bemerkte er eine dritte, uniformierte Person, die direkt vor ihm stand. Diese begann zu sprechen: "In dam Fall sei euch euer Wunsch natürlich gewährt!" Es dauerte einen Moment, bis er begriff, dass auch das gerade seine eigene Stimme war. Entsetzt riss er den Kopf nach oben und sah in das Gesicht, welches ihm jeden Morgen freundlich aus dem Spiegel zulächelte. "Tötet ihn!", sprach es, und die Soldaten stachen zu.
Leider ist diese art des Tötens eine sehr Qualvolle für den getöteten, denn es passiert häufig, dass lediglich die Lungen von den Klingen zerrissen werden und der verletzte qualvoll und langsam an seinem eigenen Blut erstickt. Und so hörte er, wie seine eigene Stimme weiter sprach. "Gut gemacht. Leider ist euch bei der ganzen Sache etwas entgangen." Noch immer die Schmerzen der Klingen in der Brust spürend hörte er, wie eine Klinge gezogen wurde. Jene Klinge, die in der Armknstruktion montiert war, die der Gefangene ihm geschenkt hat. "Wisst ihr, ich bin ein Seelenwanderer und ihr habt gerade statt Meiner euren Vorgesetzten erstochen..." Es ertönte ein Zischen, wie es nur eine Klinge verursachen konnte, die durch ihre schnelle Bewegung die Luft zerschnitt. Einer der Soldaten bemerkte in den Augen seines Befehlshabers, genauer gesagt in der Mitte der Iriden orangene Ringe. Im nächsten Moment gaben seine Muskeln nach und er fiel zu Boden. Das Letzte, was er wahr nahm, bevor ihm schwarz vor Augen wurde, war das Gefühl, wie sich sein Kopf vom frisch durchtrennten Hals löste.
Zufrieden lächelte der Seelenwanderer, während er seine Klinge in ihre Halterung am Arm zurück gleiten ließ. Einen kurzen Moment empfand er Mitleid für die beiden Soldaten, die enthauptet vor ihm lagen, doch er entschied, dass sie selbst Schuld waren. "Sie hätten sich diesem Dreckshaufen von Möchtegern-Gesetzeshütern ja nicht anschließen brauchen", sprach er, bevor er sich lachend, seinen neuen Körper genießend, in Richtung Dorf entfernte.
Ich freue mich auf euer Feedback. Aber bitte seid vor allem bezüglich der Rechtschreibung gnädig, wie bereits erwähnt hab ich den Text gerade (so zu sagen "Fre Schnauze")direkt hier eingetippt. Zwar hab ich gerade auch noch ein oberflächliches Korrekturlesen probiert, aber es würde mich sehr wundern, wenn ich alle Fehler gefunden haben sollte ;-)
MfG
Nu¥eN Ca$h
25. April 833
Vier Männer schritten durch den Wald. Einer in besonders aufwändiger Uniform schritt voran, zwei weitere in schlichteren Uniformen bildeten das Schlusslicht. Sie hielten ihre Schwerter gezückt, die Spitzen im Rücken des vierten Mannes, welcher alte Leinenkleidung trug, die teils zerrissen war. Diesem vierten mann waren die Hände auf dem Rücken gefesselt worden.
Nach einiger Zeit erreichten sie eine kleine Lichtung, welche wohl das Ziel ihrer Reise war. Mitten auf dieser Lichtung gab es einen kleinen Fleck, auf dem anscheinend nichts wachsen konnte. Der gefesselte wurde, als er in diesem Kreis stand, durch einen Tritt in die Kniekehlen zum hinknien vor dem Befehlshaber gezwungen, welcher ihm zu dem Zeitpunkt noch immer den Rücken zugewandt hatte. Erst auf das leise Stönen des Gefangenen hin wandte er sich diesem zu. Die Soldaten platzierten sich neben dem, dessen Hinrichtung offenbar heute anstand, die Schwerter stichbereit oberhalb seiner Schulterblätter angesetzt, und warteten auf den Befehl.
Wie üblich begann ihr Befehlshaber jedoch erst ein kurzes Gespräch mit dem Gefangenen. "Es ist mir schleierhaft, wozu ihr mir eure Ausrüstung geschenkt habt", begann er. "Sicher, sie wird mir gute Dienste leisten, aber an eurer Situation ändert sich dadurch nichts." Der Gefangene erwiderte: "Ich denke, ich werde sie in nächster Zeit nicht mehr brauchen. Welchen Grund hätte ich also gehabt, sie euch nicht zu Schenken?" Der Befehlshaber nickte grinsend. "Ich verstehe. Und nun? Habt ihr noch einen letzten Wunsch, bevor wir euch eurer gerechten Strafe zuführen?" Der Gefangene nickte. "Und wie lautet dieser?" Langsam wanderte der Blick des Totgeweihten zum Gesicht seines Gesprächspartners. Dieser erwiederte den Blick, wobei ihm wie schon so oft zuvor die orangenen Ringe in den Iriden seines Gegenübers auffielen. "Haltet dem Blick eines sterbenden Mannes stand, um euch als meiner Waffen würdig zu beweisen. Auf die selbe Weise gelangten sie auch in meinen Besitz..." "Das ist alles?" Wiederum nickte der Gefangene. "In dem Fall..." Plötzlich taumelte er, der schon so viele Todesurteile ausgeführt hatte. Seine Sicht verschwamm, und er brauchte einen Moment, um sich wieder zu fassen, denn um dem Verurteilten seinen Wunsch zu erfüllen musste er seine Augen ja sehen können. "Alles in ordnung, Sir?" Er wollte gerade antworten, als er seine eigene Stimme sagen hörte: "Ja, keine Sorge. Die Sonne macht mir heute etwas zu schaffen." Verwirrt starrte er auf den Boden, der das erste war, was er sah, nachdem seine Sinne ihm wieder gehorchten. ~Wieso kniehe ich auf dem Boden?~, schoss es ihm durch den Kopf. Er bemerkte, dass seine Gefolgsleute zu beiden Seiten von ihm standen. Er wollte gerade fragen, was sie sich dabei denken, da bemerkte er eine dritte, uniformierte Person, die direkt vor ihm stand. Diese begann zu sprechen: "In dam Fall sei euch euer Wunsch natürlich gewährt!" Es dauerte einen Moment, bis er begriff, dass auch das gerade seine eigene Stimme war. Entsetzt riss er den Kopf nach oben und sah in das Gesicht, welches ihm jeden Morgen freundlich aus dem Spiegel zulächelte. "Tötet ihn!", sprach es, und die Soldaten stachen zu.
Leider ist diese art des Tötens eine sehr Qualvolle für den getöteten, denn es passiert häufig, dass lediglich die Lungen von den Klingen zerrissen werden und der verletzte qualvoll und langsam an seinem eigenen Blut erstickt. Und so hörte er, wie seine eigene Stimme weiter sprach. "Gut gemacht. Leider ist euch bei der ganzen Sache etwas entgangen." Noch immer die Schmerzen der Klingen in der Brust spürend hörte er, wie eine Klinge gezogen wurde. Jene Klinge, die in der Armknstruktion montiert war, die der Gefangene ihm geschenkt hat. "Wisst ihr, ich bin ein Seelenwanderer und ihr habt gerade statt Meiner euren Vorgesetzten erstochen..." Es ertönte ein Zischen, wie es nur eine Klinge verursachen konnte, die durch ihre schnelle Bewegung die Luft zerschnitt. Einer der Soldaten bemerkte in den Augen seines Befehlshabers, genauer gesagt in der Mitte der Iriden orangene Ringe. Im nächsten Moment gaben seine Muskeln nach und er fiel zu Boden. Das Letzte, was er wahr nahm, bevor ihm schwarz vor Augen wurde, war das Gefühl, wie sich sein Kopf vom frisch durchtrennten Hals löste.
Zufrieden lächelte der Seelenwanderer, während er seine Klinge in ihre Halterung am Arm zurück gleiten ließ. Einen kurzen Moment empfand er Mitleid für die beiden Soldaten, die enthauptet vor ihm lagen, doch er entschied, dass sie selbst Schuld waren. "Sie hätten sich diesem Dreckshaufen von Möchtegern-Gesetzeshütern ja nicht anschließen brauchen", sprach er, bevor er sich lachend, seinen neuen Körper genießend, in Richtung Dorf entfernte.
Ich freue mich auf euer Feedback. Aber bitte seid vor allem bezüglich der Rechtschreibung gnädig, wie bereits erwähnt hab ich den Text gerade (so zu sagen "Fre Schnauze")direkt hier eingetippt. Zwar hab ich gerade auch noch ein oberflächliches Korrekturlesen probiert, aber es würde mich sehr wundern, wenn ich alle Fehler gefunden haben sollte ;-)
MfG
Nu¥eN Ca$h
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