Also unter einem "Pin-Up" Kalender versteh ich ja etwas anderes. ^^Ein schräger Kalender des japanischen Bildschirmherstellers Eizo findet reißenden Absatz: Dabei zeigen seine zwölf Schwarzweiß-Bilder keine nackten Tatsachen, sondern lassen lediglich extrem tief blicken. Die Modelle sind nämlich samt High Heels im Stil von Röntgen-Bildern zu sehen.
Mit dem Kalender für Radiologen (alle Bilder hier) promotete die Düsseldorfer Werbeagentur Butter einen neuen medizinischen Bildschirm des High-End-Herstellers Eizo, der besonders viele Graustufen darstellen kann und sich daher sehr gut zum Betrachten von Röntgen- und Ultraschallaufnahmen eignet.
Für den Pin-up-Kalender wurden die Modelle auch nicht komplett mit Strahlen durchleuchtet, sondern Bilder von nackten Frauen wurden am Computer bearbeitet. Dabei entschieden die Werbe-Experten nur, welche Posen auch als Knochen-Bunny doch sexy aussehen.
Der Kalender wurde in einer Auflage von 200 Stück an Röntgenärzte verschickt – und löste den Neid vieler Kollegen aus, die kein Exemplar erhalten hatten. Zeitweise wurden Plagiate bei ebay angeboten.
In diesem Jahr hat sich Eizo auf eine höhere Nachfrage vorbereitet. Mindestens 2000 Stück werden auch für Nicht-Radiologen produziert. Sie können für knapp 70 Euro zuzüglich Versand hier im Internet bestellt werden.
Der Marketing-Gag kam auch in der Werbebranche gut an. Der Art Directors Club in Deutschland vergab in diesem Jahr Gold für den Kalender.
Wäre da teilweise nicht Schatten von Brüsten zu sehen, hätts aber auch ein Mann sein können. Das hätte man je dann eh kaum gemerkt.
Aber als Werbe-PR find ich das ja sehr gelungen.
