[Biete] Plätzchenbackhilfe gesucht [one shot][yaoi]

Seishiro

Novize
Titel: Plätzchenbackhilfe gesucht
Teil: 1/1
Autor: Darker (nicht wundern... unter den namen schreibe ich)
Genre: Reale Welt
Warnung: keine



Ich heiße Robert und bin 22 Jahre alt. Ich bin 1.69 m
groß und habe hellbraune, ab den Ohren in Stufen
geschnittene Haare. Meine Augen sind aus dunklem Blau.
Allerdings sind sie so dunkel, dass man nur bei
genauen hinsehen bemerkt, dass sie blau sind.
Ich lebe in einer Einzimmer Wohnung. Da ich als
Kellner in einem Restaurant nicht so viel verdiene,
reicht bei mir fast nie das Geld. Deshalb suche ich in
Zeitungen immer nach einem Nebenjob. Allerdings
handelt es sich bei den Jobs nur um kurzfristige
Arbeiten.
Ich koche und backe leidenschaftlich gerne. Deshalb
bin ich froh, dass ich eine Wohnung gefunden habe, die
nicht eine Kochecke, sondern eine richtige Küche hat.
Zwar ist diese klein, aber es ist eine Küche.

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Wie jeden Morgen, lief ich, nachdem ich mich angezogen
hatte, zum Kiosk nebenan. Dort holte ich mir immer
eine Zeitung. Kaum dass ich wieder in der Wohnung war,
lief ich in die Küche und schmiss sie auf den
Küchentisch.

Schnell zog ich mir Jacke und Schuhe und begab ich
mich in die Küche. Dort schlug ich, in der Zeitung
zuerst die Stellenangebote auf. Diese überflog ich,
auf der Suche nach einem Job. Ich wollte schon
aufgeben, als mir ein Stellenangebot auffiel.

/Backhilfe für Weihnachtsgebäck gesucht. Bitte melden
unter 584469/

Kurz überlegte ich. Dann lief ich in den Flur und rief
die genannte Nummer an. Nach dem vierten Klingeln
wurde abgehoben.
"Was ist?", erklang eine genervte Stimme an der
anderen Leitung.
"Ähm... Entschuldigung. Ich wollte sie nicht stören...
Vielleicht sollte ich später noch mal anrufen...",
stotterte ich. ,vielleicht war es doch keine gute Idee
gewesen dort anzurufen...'

"Was wollen sie denn?", fragte mich die Stimme jetzt
nicht mehr so gereizt.
"Ich rufe wegen der Anzeige ,Backhilfe für
Weihnachtsgebäck' an."
"Ach so... sagen sie bloß, sie wollen auch pro Stück
bezahlt werden!"
Erstaunt sah ich den Hörer an. ,...pro Stück?' "Nein
eigentlich nicht.", antwortete ich ihm leicht
verwirrt.
"Was für ein Glück. Bis jetzt haben nur Leute
angerufen, die behaupteten, Konditormeister zu sein.
Die wollten die Plätzchen pro Stück bezahlt bekommen!
... ich heiße übrigens Christian und du? Oder soll ich
dich siezen?", erklang die Stimme auf einmal sehr
freundlich.
"Robert... Natürlich kannst du mich duzen."
"Du musst wissen, ich wollte dieses Jahr mal
selbstgemachte Plätzchen mach. Ich hab so was aber
noch nie gemacht. Da meine Eltern die Plätzchen
bestimmt probieren wollen, suche ich jemanden, der mir
dabei helfen kann. Dafür wollte ich keinen Profi. Da
könnte ich sie auch gleich kaufen!", fuhr er fort.

Er redete einfach drauf los. Ich erfuhr, dass er sich
so gut wie nie was zum essen machte und wenn, dann nur
Fertiggerichte. Er hatte die Anzeige einfach mal
rausgegeben. Dabei hatte er gehofft, dass sich jemand
melden würde, der ihm helfen würde. Er wollte
Plätzchenbacken selbst lernen. Oder es zumindest
versuchen.

Wir verabredeten, dass ich am nächsten Abend zu ihm
kommen würde. Er bat mich, die Zutaten zu kaufen, da
er keine Ahnung hatte was wir brauchen könnten. Ich
stimmte zu. Es war mir auch lieber. So konnte ich
Rezepte aussuchen und später das kaufen, was wir dazu
brauchen würden.

Nach circa einer viertel Stunde war alles besprochen
und ich legte auf. Ich begab mich in mein Zimmer und
fing in einem der Regale, die dort standen, nach
Rezepten zu suchen. Ich musste einwenig kramen, um den
Karton zufinden, in dem ich sie verstaut hatte.

,Bevor ich anfange die Rezepte rauszusuchen, die ich
mitnehmen möchte, sollte ich was essen', dachte ich
mir. Daraufhin begab ich mich in die Küche und machte
mir ein Bauernomelett.

Gesättigt machte ich mich dann schließlich ans Werk.
Am späten Nachmittag hatte ich einige Rezepte
aussortiert. Diese Plätzchen waren nicht schwer zu
machen. Waren aber trotzdem lecker und sahen gut aus.
Bestimmt das Richtige, wenn man das erste mal backt.

Um 17.00 Uhr würde meine Schicht im Restaurant
anfangen. Ich packte die Rezepte in meinen Rucksack,
damit ich sie nicht vergessen konnte. Dann machte ich
mich auf den Weg.

Da heute ein Fest war, dauerte meine Schicht länger
und ich konnte erst um 0.30 Uhr gehen. Zu Hause sank
ich erschöpft ins Bett.

Erst gegen Mittag wachte ich wieder auf. In der Küche
machte ich mir eine Tomatensuppe. Die fertige Suppe
stellte ich in den Ofen. Auf der Oberfläche der Suppe
hatte ich Toastbrot mit Käse gelegt. Dieser konnte
jetzt erstmal schmelzen. Ich räumte die Küche und mein
Zimmer auf.

Jetzt machte ich mich mit meinen Rucksack auf den Weg
zum Supermarkt. Dort kaufte ich alles ein, was wir zum
backen brauchen könnten.

Endlich wieder zu Hause, aß ich meine Suppe auf.
Warm eingepackt machte ich mich schließlich auf den
Weg zu Christians Wohnung. ,Hoffentlich ist seine
Küche nicht zu klein. Sonst können wir ja gar nicht
richtig backen.'

Nach circa 20 Minuten war ich bei der Adresse
angekommen, die er mir durchgesagt hatte. Ich suchte
auf den Klingeln seinen Namen. Schnell fand ich die
Richtige. Ich legte meinen Finger auf sie und... ich
zögerte. In meinem Magen kribbelte es, aber ich konnte
keinen Grund finden.

Es war doch nichts Neues für mich, bei Fremden
vorbeizukommen. Ich hatte schon oft bei Leuten
Babygesittet, die ich zuvor nicht kannte. Und nie
hatte ich ein Problem damit gehabt.

Aber warum war ich jetzt so nervös? Entschlossen
drückte ich zweimal auf die Klingel. Der Türöffner
summte und ich betrat das Haus. Im dritten Stock
klopfte ich an die Tür.

Kaum dass ich geklopft hatte, wurde sie auch schon
geöffnet. ,Wow...'
"Bist du Robert?" Fassungslos starrte ich ihn an.
"J... ja..", stotterte ich.
"Komm doch rein!" Christian lächelte mich aufmunternd
an.

Langsam löste ich mich aus meiner starre. ,Sieht der
gut aus.' Christian trug eine enge Lederhose und
darüber ein enges ärmelloses Ripshirt. Er war nur ein
wenig größer als ich. Hatte schwarze, kurze Haare.
Seine Augen waren grün.

Kaum hatte ich die Wohnung betreten, verstand ich,
warum er nicht sonderlich warm angezogen war. Die
Wohnung war gut geheizt.

"Ähm.. Christian. Könntest du mir zeigen wo das Bad
ist? Ich würde gerne ein paar Sachen ausziehen...",
fragte ich ihn. Doch anstatt des Bades, schob er mich
in sein Schlafzimmer. "Ich warte im Wohnzimmer auf
dich.", lächelte er mich an und schloss die Tür hinter
sich.

Das Schlafzimmer war einfach eingerichtet. Auf der
einen Seite war ein großer Spiegelschrank. Gegenüber
stand ein Ehebett. Daneben befand sich ein kleiner
Nachttisch, auf dem eine Lampe und ein Wecker standen.
Ansonsten war das Zimmer leer.

Ich fing an, meine Leggings, die ich unter meiner
hellblauen Stoffhose anhatte, auszuziehen. Dann zog
ich meine zwei Pullis aus und versuchte mein graues
Oberteil zurecht zu ziehen. Es war gerade lang genug,
um es in meine Hose zu stopfen. Da es aber sehr eng
war, hatte es die Angewohnheit ständig hoch zu
rutschen.

Ich brachte meine Sachen zusammengelegt zur Garderobe
und suchte dann nach dem Wohnzimmer. Sobald ich es
betrat stand Christian und kam mir entgegen. Er fragte
mich, ob ich was zu Trinken haben wollte.

Zusammen gingen wir in die Küche. Erfreut stellte ich
fest, dass diese nicht gerade klein war. Ich wollte
gerade meinen Rucksack holen gehen, doch Christian
hielt mich auf. Er machte mich darauf aufmerksam, dass
er ihn schon geholt hatte.

Ich kramte die Rezepte raus und wir überlegten, welche
Plätzchen wir zuerst machen wollten. Nach einer Stunde
hatte er sich entschlossen und wir fingen an.

Die ganze Zeit über scherzten wir herum. Ich fing an,
mich in seiner Nähe immer wohler zu fühlen. Manchmal,
wenn ich gerade mal nichts tat, beobachtete ich ihn.
Ich konnte sehen, wie seine Muskeln sich bewegten.

Nachdem wir mehrere Bleche fertig gemacht hatten, sah
Christian auf die Uhr.
"Wir haben ja schon ein Uhr.", stellte er geschockt
fest. "Ich kann dich um diese Uhrzeit unmöglich gehen
lassen. Du wirst in meinem Bett schlafen und ich auf
der Couch. Schließlich bin ich ja daran Schuld, dass
es so spät geworden ist!", bestimmte er.

So gleich fing ich an mit ihm zu diskutieren. Ich
wollte nicht in seinem Bett schlafen, wenn er auf der
Couch lag. So ging es eine Weile hin und her.

Letztendlich entschlossen wir uns, zusammen in seinem
Bett zu schlafen. Innerlich verfluchte ich mich dafür.
,Wie soll ich bloß schlafen, wenn er neben mir liegt?
...wieso mach ich mir eigentlich solche Gedanken? Ich
werd mich doch nicht... Aber das geht nicht. Ich kenne
ihn doch kaum! Er sieht gut aus, ist super nett, aber
das ist doch kein Grund!'

"Hey Robert!" Christian wedelte mir mit einem
Schlafanzug vor dem Gesicht rum. "Träumst du?" Mit
diesen Worten drückte er mir die zwei Stücke Stoff in
die Hand. "Zieh dich um. Wir sollten schlafen gehen.
Ich bin auch schon müde!"
Er stand in T-Shirt und Boxershorts vor mir.

Schnell zog ich mich im Bad um. Christian lag schon im
Bett, als ich ins Schlafzimmer kam. Nervös legte ich
mich neben ihn und er löschte das Licht.

Ich lag da und starrte die Decke an. ,denk nicht
daran, dass er neben dir liegt.' versuchte ich mir die
ganze Zeit einzureden. Aber es klappte nicht.

"Kannst du nicht schlafen?", erklang seine Stimmer
plötzlich neben mir. Besser gesagt, direkt neben
meinen Ohr. Ein Schauer lief mir über den Rücken.
"ich... nein... ich.." Ich war froh, dass es Dunkel
war. Leicht berührte er mein Arm. Seine Berührung
jagte mir lauter kleine Schauer über den Rücken.

"Soll ich dir einen Tee mache? Ich mach mir einen."
Ich nickte nur, besann mich aber darauf, dass er es
nicht sehen konnte. "J.. Ja gerne", stotterte ich. Er
stand auf und verschwand in die Küche.

Ich blieb nur kurz liegen und folgte ihm schließlich.
Er stand in der Küche und wartete darauf, dass das
Wasser kochte. Kaum das es kochte, füllte er es in die
Tassen mit den Teebeuteln.

"Die müssen ungefähr fünf bis sieben Minuten ziehen.
Wollen wir uns solange ins Wohnzimmer setzten?",
fragte er mich. Ich nickte nur. Er hatte kein Licht in
der Küche gemacht, sondern nur im Flur. Fasziniert sah
ich ihn an und folgte ihm ins Wohnzimmer.

Im Wohnzimmer setzten wir uns auf die Couch und
Christian stellte die Tassen auf den Glastisch vor
ihm. Er nahm eine Fernbedienung vom Tisch und machte
leise Musik an.
"Ich hoffe, dass du wegen mir jetzt keine
Unannehmlichkeiten hast." Etwas besorgt musterte er
mich.

Verlegen sah ich mich in dem Zimmer genauer um. Uns
gegenüber war ein Fernseher. Links war ein Schrank und
Rechts ein Computer. Sonst war nichts da. Keine
Bilder, einfach nichts.

Christian holte die Beutel aus den Tassen und reicht
mir eine. Schweigend saßen wir nebeneinander und
tranken unseren Tee. Nachdem ich meinen geleert hatte,
stellte ich ihn ab.

Die Musik beruhigte mich und ich fing an mich zu
entspannen. Nach einiger Zeit spürte ich, wie Chris
mir immer näher kam. Er zog mich leicht in seine Arme.
Glücklich seufzte ich auf, lies meine Augen aber
geschossen.

Er hob mich hoch und trug mich ins Bett. Danach ging
er wieder. Ich fühlte mich irgendwie traurig. Er war
einfach wieder so gegangen. Kurze Zeit später kam er
wieder. ,Ach, er wird das Licht und die Musik
ausgemacht haben.', fiel es mir ein.

Er legte sich neben mich und ich kuschelte mich in
seine Arme. ,Was mach ich hier? Bin ich verrückt. Wenn
ich so weiter mach, schmeißt er mich raus. Egal wie
spät es ist.'

Ich wollte mich gerade zurückziehen. Doch Chris legte
seinen Arm um meine Hüfte. Dort wo er mich berührte
fing meine Haut an zu kribbeln. Ich kuschelte mich
näher an ihn ran.

"Bist du immer so verschmust?", flüsterte er. Sofort
spürte ich, wie mir Hitze in die Wangen schoss.
"Ich... eigentlich...", fing ich an zu stottern. Doch
Chris unterbrach mich mit einem leichten Kuss auf die
Lippen.

"Schlaf jetzt!", sagte er leise und drückte mich. Da
ich kaum in der Lage war, was zu sagen, schloss ich
die Augen. Es dauerte nicht lange und ich schlief.

ENDE
 
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