Reißender Bach

Rattenkönig

Ngeuuraksaha
VIP
Ich geh auf den Straßen entlang...
Sehe Menschen, überall nur Menschen...
Manche schön, manche hässlich...
Ich schaue mir die schönen an...


Ein Wesen taucht auf,
zieht einen schwarzen Schatten,
über dieser Stadt...
Ich denk mir nichts bei, gehe weiter...

Alle schreien, aufeinmal wird alles dunkel...
Ich sehe Facetten im dunkeln...
Meine Füße werden kalt..
Der Himmel klärt sich wieder auf...


Ein reißender Bach entstand...
Ich lege mich rein, denn er ist flach...
Ich stehe wieder auf und meine Haut,
fängt an zu kribbeln, ich kichere vor mich hin...

Es beginnt vom Himmel herab zu blitzen...
Direkt auf den Boden schlagen die Blitze ein...
Keiner der Blitze trifft mich...
Ich gehe weiter entlang dem Bach...

Totenstille, ich nehme einen Schluck aus dem Bach...
Ich lächele...
Denn es ist ruhig geworden...
Schöne Ruhe...

Am nächsten Tag steht in der Zeitung...
"Ein reißender Bach aus Blut floss den Markt hinunter,
nur 1. Person soll da noch gewesen sein... Berichtete
ein Augenzeuge *Unbekannt*"


"Ein sich nicht reimendes Gedicht, eine fixe Idee..."​
 
Zuletzt bearbeitet:

füchsily

vorsicht bissig
Otaku Veteran
Im Prinzip hab ich dir ja schon gesagt wie ich das Gedicht finde, aber ich schreibs nochmal hier und etwas ausführlicher ;)
Das Gedicht gefällt mir, schön düster und hat etwas geheimnisvolles durch die Fragen die sich dem Leser stellen (wer ist das "Wesen", der Augenzeuge etc).
Außerdem ist es einfach mal etwas anderes. Nicht das typische Gedicht welches sich um ein Thema dreht das meist ein einzelner Begriff (Liebe, Hass etc) ist und dabei zu keinem wirkichen Ergebnis kommt... Stattdessen erzählt dieses Gedicht sozusagen auf engstem Raume die Geschichte von einem außergewöhnlichen und unfassbaren (und schrecklichen?) Ereignis und einer Gestalt die in eben dieses hineingerät.
Lediglich das andere Layout (vorm Posten) gefiel mir besser ;)
Würde gern mehr von dir lesen.

mach weiter so,
mfG füchsily
 
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