Schmerz - tief in mir

BlackGod

Otakuholic
Otaku Veteran
Ich stoße mich,
ich falle hin,
ich schneide mich,
es ist nicht schlimm.

Es ist nichts im Vergleich,
zu diesem Schmerz.

Im Vergleich ist es ein dumpfes Pochen,
während dieser Schmerz mich erdrückt.
Dieser eine Schmerz,
er drückt das Herz.
Zerfrisst mein Denken,
kann mein Handeln nicht lenken.

Böse Worte fallen leicht,
dem Tod in Gedanken nah.
Was ist nur passiert?

Warum quält er mich so?
Dieser Schmerz,
der nicht fort geht,
stets hinter mir steht.

Er wartet.
Wartet darauf mich zu überfallen,
mein Herz zu zerreissen,
die Welt aller Farbe zu berauben.

Kein Witz,
keine Wärme,
keine Liebe,
kann und will mich erreichen,
wenn er mich hat.

Es ist der Schmerz der Einsamkeit.
Der Schmerz des Verstehens,
dass man nicht allein ist,
doch trotzdem allein.

Hohe Mauern sollen mich schützen,
engen mich ein.
Tiefe Gräben sollen ihn fernhalten,
lassen alle Anderen darin fallen.

Und ich bemerke zu spät,
er steht hinter mir.
Lacht mich aus,
verhöhnt mich.

Ich werde ihn nie los.
Er ist mein Gefährte,
mein einzigster Freund.

Denn wie soll mich Jemand erreichen?
Erreichen in meiner Festung vor dem Schmerz,
in der er schon längst ist.

Statt den Schmerz auszusperren,
habe ich mich zu ihm gesperrt.

Und ich fühle nichts,
ausser den Schmerz,
tief in mir.
 

Kýestrika

Otakuholic
Otaku Veteran
danke ... du beschreibst in dem gedicht so toll das gefühl, welches oft in mir haust ... danke für dieses wunderschöne gedicht
 

BlackGod

Otakuholic
Otaku Veteran
Meine Gedichte sind zwar nicht die besten, aber sie kommen stets spontan und sind ernst.
Freut mich wenn dir mein Gedicht gefallen hat.
 
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