Sein und Existenz/Einsamkeit

NeoXtrim

Futanari-G33k
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Sein und Existenz oder die Unendlickeit des Nichts?

Ich bin nicht, doch.... Ohn' Existenz. Weder geboren, noch gestorben.
Allein, doch allgegenwärtig. Ob jemals oder nie? Weisst du es?
Kein Licht im Inneren, keine Dunkelheit außen.
Allein ohn' Existenz kann Sein nichts bedeuten.

Einsamkeit

Dass ich allein war wusste ich. Doch, dass ich allein bin musste mir erst noch vor Augen gehalten werden.
 

Da_G

トロい子
Otaku Veteran
Ich bin nicht, doch.... Ohn' Existenz.(1) Weder geboren, noch gestorben.
Allein, doch allgegenwärtig. Ob jemals oder nie? Weißt du es? <--- (ß)
Kein Licht im Inneren(2), keine Dunkelheit außen.
Allein(3) ohn' Existenz kann Sein nichts bedeuten.

Na denn mal los:
(1)
Ist das ein Satz oder zwei? Wenn die Punkte nämlich nur ein langgezogenes Komma sind, schreibt sich "ohn'" klein und der Satz setzt zwei gleiche Dinge ("nicht sein" und "nicht-Existenz") in eine gegensätzliche Beziehung, was anhand der anderen "Gegensätze" (später mehr dazu) unwahrscheinlich ist.
Wenn das zwei Sätze sein sollen, so würde ich dem 1. Teilsatz auch eine eigene Zeile genehmigen und mir eine kleine Erklärung wünschen, was das denn dann genau bedeuten soll.

(2)
Hier habe ich das Gefühl, dem Versmaß täte ein Apostroph beim "Inner'n" gut.

(3)
Was meinst du hier mit "Allein"?
a) Ein anderes Wort für nur, bloß, lediglich? Dann verstehe ich den sinn nicht.
b) Ein anderes Wort für aber, jedoch? Dann solltest du meiner Meinung nach ein Komma nach "Allein" setzen.

(Gegensätze)
Allein, doch allgegenwärtig.
Ob jemals oder nie?
Kein Licht im Inneren, keine Dunkelheit außen.

Diese Dinge sind alle eigentlich nicht gegensätzlich, werden aber durch die Satzstruktur (1.+2.) bzw. den Inhalt (3.) in ein gegensätzliches Verhältnis gebracht. Ist das beabsichtigt? Und wenn ja, wieso?
 

NeoXtrim

Futanari-G33k
VIP
also vornweg soviel: dieses "gedicht" bzw diese zeilen sind eher ein experiment als, dass sie eine geschichte erzählen sollen. es ist ein spiel mit worten, ein spiel mit der logik bzw. unlogik. das ziel war eine dekonstruktion des gedichts in sich selbst als ich es formuliert hatte

nach dem doch kommen 4 punkte also sie sollen den schluss des satzes markieren mit einer pause
das doch davor soll das davor gesagte aufheben. da die erste zeilen einen sinnzusammenhang (wenn mensch das so sagen kann) bilden, habe ich sie in einer zeile gelassen
das mit dem apostroph wäre sicherlich möglich. ich habe es damals nicht im sinne eines gedichts geschrieben, aber da ich auch schrieb "ohn'" macht es durchaus sinn, da hast du recht

mit "Allein" meinte ich variante a
und damit finde ich diese sprach- und sinnverwirrung eigentlich auf dem höhepunkt gebracht.

unsere welt besteht aus viel dualitäten die wir uns konstruieren und immer wieder gut und böse, schwarz und weiß, yin und yang auf die reale welt projezieren. doch sieht mensch hier, dass duale sichtweisen auch problematisch werden kann. diese deutung meiner eigenen zeilen kommen mir aber auch erst jetzt, denn als ich diese zeilen schrieb, war meine gemütslage eher durch enttäuschung durch einen menschen geprägt.

danke fürs lesen und die kritik :)

wenn du mehr fragen hast nur zu
 

Da_G

トロい子
Otaku Veteran
Wenn du den Satzanfang "Ohn'" groß schreibst, reichen drei Punkte in der 1. Zeile.
Nochmal etwas deutlicher: "weißt" schreibt man mit "ß".

2. Gedicht...

Wo siehst du den Unterschied zwischen sein und "waren" (das Präteritum hat keinen Infinitv, also diese Hilfskonstruktion^^)
 

NeoXtrim

Futanari-G33k
VIP
deine letzte frage verstehe ich jetzt nicht so recht.

meinst du weil ich "allein war" und "allein bin" im 2. teil mit einem präteritum verbunden habe?
 
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