[Diskussion] Slender

Sylverblack

Bred in Captivity
Otaku Veteran


(Es gab zwar bereits in zwei anderen Threads Beiträge zu diesem Spiel, aber die waren zum einen eher kurz und zum anderen verdient dieses Spiel imo eine richtige Vorstellung und einen eigenen Thread)

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Ein Indie-Horrorspiel, das den Namen Horrorspiel auch mal verdient hat. Denn ganz ehrlich, Resident Evil, Doom 3 und Co. schocken nicht mal mehr im Ansatz (man ballert ja eh alles weg). F.E.A.R. hat es besser gemacht, das Mädchen war im Hintergrund, aber omnipräsent und konnte dennoch nicht einfach kaputtgeschossen werden. Amnesia perfektionierte diesen Weg mit der puren Hilflosigkeit des Spielers. Das Problem: Der Schrecken war nur beim 1. Durchlauf effektiv, danach war alles bekannt.
Slender ist anders. Das Monster kann immer da sein - überall. Es kündigt sich nicht an. Man wendet die Kamera und es ist vllt. da. Und der Schock sitzt tief.
Die Aufgabe im eigtl. sehr kurzen Freegame besteht darin, 8 in einem dunklen Wald verteilte Seiten (mit nur einer Taschenlampe bewaffnet) zu finden. Die Blätter hängen wahlweise an bestimmten, auffälligen Bäumen oder besonderen Locations (bspw. ein kleines, aber unheimliches Gebäude - kein Haus - mitten im Wald). Das Spiel geht sehr spärlich mit den wenigen Hinweisen um (die finden sich, wer dachte es, auf den einzusammelnden Seiten), baut die Atmosphäre aber durch die überragende Klangkulisse immer weiter auf, bis zur Unaushaltbarkeit.
Was passiert, wenn man die 8 Seiten gefunden hat? Ich weiß es nicht. Ich komme nicht so weit, denn die Angst, die dieses Spiel ausübt, ist schwer zu ertragen. Und die Gefahr im Spiel ist allgegenwärtig.

Hintergrund (leichte Spoiler):
Das Spiel basiert übrigens auf der Idee des Slender Man, einer gut gekleideten Gestalt ohne Gesicht aber mit unnatürlich langen Gliedmaßen, die vor einigen Jahren von Usern des Something Awful-Forums via Photoshop erschaffen wurde, um andere Leute mit Fakefotos zu gruseln.
 
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