Spieletest: Cat Girl Alliance

Swordspirit

Dunkeldeutscher
Cat Girl Alliance

Gesamtbewertung: 4/10


G-Collections brachte uns im Februar diesen Jahres "Cat Girl Alliance", knapp sechs Jahre nach der Entwicklung vom Produzententeam Sekilala. G-Collections verspricht uns neben einer romantischen Story auch noch hartes "Sextraining", ist hier gerade die "Eier-legende-Wollmilchsau" gelandet? Ich hab es für euch getestet.

Bewertet wird das Spiel in der Kategorie B (Fokus auf Hentaiszenen)


Einführung:

Eiji: Er ist der Protagonist der Handlung. Als Austauschschüler auf einer neuen Schüler hat er Anfangs große Schwierigkeiten Bekannschaften zu schließen. Dies ändert sich erst, als er durch Zufall auf die Cat Girl Alliance trifft.

Rumi: Nach außen hin, ist sie eine vielgepriesene Klassensprecherin, trotz ihres Katzenkostüms. Hinter verschlossenen Türen drillt sie Natsuki als ihre persönliche Sexsklavin. Da sie seit Geburt an sowohl männliche als auch weibliche Geschlechtsorgane besitzt stehen ihr natürlich sehr viele Möglichkeiten offen.

Natsuki: Von ihren Eltern verstoßen wurde sie als Waise von Rumis wohlhabenden Familie aufgenommen. Seit dem fühlt sie sich Rumi mehr als verbunden, so dient Natsuki als Maid für Rumi, in jeglicher Hinsicht. Kritik an ihrer "Herrin" duldet sie in keinster Weise.

Shizuko: Sie ist das unumstrittene Klassenidol. Neben ihres guten Aussehens, ist sie auch sehr intelligent. Seit einem Vorfall von sexueller Belästigung, hat sie einer sehr ablehnende Haltung gegenüber Männern, erst Eiji kann diese Blockade lösen. Rumi möchte dies ausnutzen um sie auch in die Cat Girl Alliance zu führen.

Masayoshi: Er ist der kleine Stiefbruder von Rumi und hört blind auf seine große Schwester er ist sehr feminin und hat auch schonmal von seiner Schwester die Slips getragen.

Steuerung/Gameplay:
Die Steuerung ist absoluter Standart. Wir finden eine Grafik, die am unteren Ende durch die Textbox überlappt ist. Grundlegende Funktionen wie eine Skip und Autofunktion sind vorhanden, genauso wie die Möglichkeit die Textbox auszublenden. Es sind mehr als genug Speicherplätze verfügbar. Abgerundet wird das Bild durch die Extras, wo wir neben einer Gallerie auch noch alle Musikstücke nochmal anhören können.
Nette Idee: Wenn sich Charaktere nicht direkt vor uns befinden erscheint ihr Bild in einem kleinen Fenster, so dass wir immer noch ihre Stimmung feststellen können.
Steuerung/Gameplay: 7/10


Sound:
Die Hauptcharaktere sind vertont worden, da ich des Japanisch nicht mächtig bin, traue ich mir hierrüber kein Urteil zu. Die Hintergrundmusik ist simpel und bestehen aus Klavier und Technostücken. Die Stücke selbst sind sehr kurz gehen aber meistens fließend wieder an den Anfang über. So dass das Stück länger wirkt als es eigentlich ist. Gerade die Technostücke erinnern mich stark an meine alte Super-Nintendo, die ist bei uns aber im Jahre 1992 erschienen, da hätte ich mir deutlich mehr erhofft. Auch sonst fehlen Ohrwürmer, wenigstens die Stimmung wird meist richtig eingefangen. Stimmungsfördernd ist dies aber noch nicht.
Sound: 5/10


Geschichte:
Um an das Ende eines bestimmten Charakters zu kommen, durchläuft man ein Punktesystem. In dem man bei den ca. 23 Entscheidungen die "richtigen" Antworten für den Charakter gibt. Auswirkungen auf die Geschichte? Fehlanzeige! 90% des Spiels bleibt gleich. Nur ganz selten kommt man durch eine Antwortkombination auf Sonderszenen für die betreffenden Person, die aber auch keine Auswirkungen auf den weiteren Verlauf haben. Erst zum Schluss wird es wirklich eindeutig, wobei sich auch dort munter "Massenszenen" mischen die nicht wirklich passend sind. Um den Tageablauf in Cat Girl Alliance zu beschreiben bin ich am überlegen, ob ich den Vergleich mit einer Kommune ziehen soll. Jeder treibt es munter mit Jedem. Deshalb kann man leider keine innigere Beziehung zu einzelnen Charakteren aufbauen.
Oder soll ich den Vergleich mit "Täglich grüßt das Murmeltier" ziehen? Denn jeder(!) Tag ist gleich gegliedert. In der Schule gibt es belanglosen Smalltalk bis es dann im Krankenzimmer zur täglichen Orgie kommt. Selten war ein Spiel so vorhersagbar und deshalb auch langweilig.
Letztenendes würde ich es als "Eventspringen" bezeichnen. Denn keine Geschichte oder Entwicklung wird voran getrieben.
Die Dialoge sind ,leider, teilweise richtig bescheiden geworden. Bei Spielen die den Fokus auf die H-Szenen legen erwarte ich nicht viel, aber ein gewisser Standart muss schon sein. Wenn der Protagonist sich Sorgen macht, dass sein Sperma evtl. für eine DNA-Identifizierung genutzt wird, schafft es das Spiel wirklich, dass man sich fremdschämt.
Geschichte: 2/10


Charaktere:

Eiji: Der Protagonist ist durch und durch klassisch geraten. Keine eigene Meinung/Probleme etc. um dem Spieler mehr Raum für die Selbstidentifizierung zu lassen.

Shizuko: Ist der Stereotyp der Klassenprinzessin. Gut aussehend, beliebt, sind die Produzenten hier keinem Experiement nachgegangen. Deshalb erwarten uns hier auch keine großen Überraschungen. Obwohl ich sonst kein Fan von absoluten Stereotypen bin, war ich hier doch glücklich, denn bei den anderen Charakteren haben die Produzenten richtig losgelegt.

Natsuki:Ein Schulmädchen, dass ihre Freundin die ganze Zeit "Mistress" nennt und ansonsten kein Wort von sich gibt. Das ist komisch und zwar nicht im Sinne von lustig sondern im Sinne von seltsam. Scheinbar dachten die Entwickler, so baut man am Besten einen Charakter auf, der sofort in den frühen Spielminuten für extreme sexuelle Praktiken bereit ist. Schade ist auch, dass der Charakter in dieser Grundhaltung bleibt und sich nicht verändert. Deshalb nur noch für die absoluten Sklavenfans von Interesse.

Rumi:Ein hyperaktives Mädel, dass zeitgleich die Dominatrix des Spiels ist. Eine sehr ungewöhnliche Kombination, aber gut, dass kann ich verkraften. Warum sie aber gleichzeitig, (immer) im Katzen-Kostüm unterwegs und ein Futanari ist wissen wohl nur die Entwickler. Für mich ist das dann doch etwas zu viel des Guten. Eins, gründlich gemacht, hätte völlig gereicht. So wirkt es dann seltsam wenn sie zwischen den Rollen springen muss. Sie wirkt einfach "überladen"

Generell zu den Damen, ich finde Charaktere die einen psychologischen Makel haben sind mit die reizvollsten aber auch schwierigsten Charaktere die man schaffen kann. Alle drei Damen haben irgendwo ein "Trauma", dass dies aber mit zwei Sätzen alla "Es wird alles gut" geheilt werden kann ist nur noch lächerlich. Dann doch besser komplett darauf verzichten.

Masayoshi: Ich finde die Idee gut einen zweiten Mann neben den Protagonisten einzusetzen, auch bei den H-Szenen. Da bei einen Spiel, dass sehr viel Fokus auf H-Szenen liegt, mit einem zweiten Mann einfach mehr möglich ist. Nur, warum muss man den Kerl so überfeminin darstellen, als ob Alice Schwarzer selbst die Idee gehabt hätte? Nicht nur klaut er Unterwäsche von seiner Schwester, er zieht sich teilweise wie ein komplettes Mädchen an und bewundert den Protagonisten für seine "Männlichkeit". Unser Protagonist selbst findet in "süß", weshalb das Ganze durchaus an die Grenze des Yaoi geht, obwohl es eindeutige Szenen nicht gibt.
Schade, seriöser dargestellt, hätte man ihn prima nutzen können um eine Eifersuchtsgeschichte zu starten. So war er für mich ein wenig der "Running Gag" des Spiels.
Charaktere: 4/10


Grafik:
Gerade bei solch einem Spiel habe ich sehr hohe Erwartungen, diese wurden leider nur zum Teil erfüllt. Normalerweise würde ich nun meckern, dass in der Welt von Cat Girl Alliance fiel zu wenig andere Figuren sind, geschenkt. Auch dass die Damen gefühlte zwei Posen einnehmen können, könnte ich jetzt kritisieren auch in dem Fall egal. Das aber 90% des Spiels mit zwei(!) Hintergründen gedeckt wird ist einfach zu wenig (Klassenzimmer/Krankenstation) auch fehlt es mir hier an Details. Teilweise sind auf den Bildern schwarze Punkte, oder Hände und Füße werden als "Klumpen" dargestellt. Finger müssen einfach da sein, die kann man nicht einfach weglassen. Deshalb bin ich mit der Grafik des Spiels gar nicht zufrieden.
Versucht auf keinen Fall das Spiel im Vollbild-Modus zu spielen, ich war erschrocken wie viele Pixel teilweise zu sehen waren.
Grafik: 3/10


H-Szenen:
In einem Spiel wo es hauptsächlich um (Anal)Sex geht, sind drei Damen ein bisschen wenig, da hätte ich mir etwas mehr Auswahl gewünscht. Auch lassen sich so Wiederholungen nicht vermeiden. Ein Lob aussprechen muss ich aber für die Kreativität der Entwickler, so sind fast alle "Alternativen" Praktiken vorhanden.
Scheinbar wollte man besonders realistisch sein, so kann man bei den Damen die Rippen zählen, Pflaster bewundern oder sich über den "Wildwuchs" wundern. Wer daran Gefallen findet bitte, ich finde es eher abschreckend.
Eine besondere Sympathie scheinen die Zeichner für die Farbe "Rot" gehabt zu haben. So sind grundsätzlich alle Kniescheiben als auch Schultern rot. Leider nicht dezent sondern es sieht mehr wie eine Hautkrankheit aus. Bei den Wangen "springt" das Rot sogar teilweise aus dem Gesicht, weshalb ich auch mit den H-Szenen nicht zufrieden bin. Auffallend war für mich noch, dass der eigentliche "Akt" immer relativ kurz gehalten ist. Aber besser kurz und knackig, als zäh und langgezogen.
H-Szenen: 4/10


Sonstiges:
Normalerweise übersehe ich kleinere Fehler, wenn es größer wird, ist es aber kritisch. Obwohl man über 50% des Spiels in den Räumlichkeiten der Schulkrankenschwester verbringt hört man nur einmal indirekt von ihr. Hier hätte einfach eine Erklärung kommen müssen warum die Dame nie da ist.
Auch wechseln teilweise zwischen den Szenen Gegenstände Bsp: Rumis Katzenohren wechseln zwischen einer H-Szene, dass sind einfach grobe Patzer die nicht sein müssen. Die Krönung findet sich in einem plötzlichen Raumwechsel. So befindet man sich gerade noch im Raum der Schulkrankenschwester als man beschließt heute doch mal ein wenig SM zu betreiben und zack befindet man sich in einem voll eingerichteten SM-Keller. SO grobe Mängel sind mir noch nie untergekommen.
Sonstiges: 0/10


Mein persönliches Fazit:
Mainstream oder Alternativ, was willst du sein Cat Girl Alliance? Um ehrlich zu sein ich weiss es nicht.
Mainstream bist du nicht, denn eine romantische Geschichte fehlt vollkommen (Und nein, zwischen durch eingeworfene Zwei-Satz-Kommentare vom Protagonisten wie toll er doch Charakter XY findet, sind für mich keine Liebesgeschichte)
Alternativ bist du aber auch nicht, zwar sind zahllose alternative Praktiken vorhanden, aber warum läuft es am Ende auf eine hochnotpeinliche Erste-Mal-Geschichte hinaus? Wo auf einmal alles wahnsinnig peinlich und schamhaft ist.
(Hier muss man bei bedenken, dass man mit allen Damen vorher mehrmals Analsex sowie evtl. SM-Praktiken vollzogen hat.) Hier hätte eine klare Zuordnung einfach gut getan, so versucht man einen Spagat, der leider gründlich daneben geht. So dass mein momentaner Standpunkt ist: Gespielt-Geärgert-Vergessen, da mich persönlich nichts voll überzeugen konnte. Deshalb kann ich dem Großteil nur raten dieses Spiel zu ignorieren.
Für Fans von Analsex oder solchen die gerne mal experimentieren möchten (Futanari/ Extrem femininer Mann) kann dieses Spiel durchaus ausreichend (4) sein.

Downloadlink: (Besonderer Dank geht hier an SaverX)

Direktlink zum Download

Walkthrough auf Englisch:

Direktlink zum Walkthrough

Swordspirit

Version:
1.3: Cover hinzugefügt;Rating-Bewertung hinzugefügt;Links verbessert
1.2: H-Szenen kurz erweitert;Walkthrough hinzugefügt.
1.1: Rechtschreibung und Formulierung verbessert.

Kritik und Kommentare sind wie immer sehr willkommen.
 
Zuletzt bearbeitet:

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Update auf Version 1.3: Cover hinzugefügt;Rating-Bewertung hinzugefügt;Links verbessert.
Dies ist somit die Finale Version, an der vorraussichtlich nichts mehr verändert wird.

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