[Biete] Sprache Meinerselbst

Fr33_M1nd3r

Gläubiger
Enjoy


Unsere Welt

Was ist los mit dieser Welt?
Kein Mensch ist mehr frei
und keiner sprengt seine Ketten.
Wir sind taub in Seele und Verstand.

Was ist los mit dieser Welt?
Niemand hat mehr innere Werte.
Billiger Sex ist wichtiger als wahre Liebe.
Wir sind innerlich kalt und hohl.

Was ist los mit dieser Welt?
Geld als Droge der Gesellschaft.
Alle wollen mehr und verlieren ihre Zeit.
Wir sind dumm und naiv.

Was ist los mit dieser Welt?
Angst als Zügel des Volkes.
Der Nachbar ist unser ärgster Feind.
Wir glauben alles und jedem.

Was ist los mit dieser Welt?
Überall herrscht der Krieg.
Verdacht reicht als Legitimation.
Wir kämpfen gegen uns.

Was ist los mit dieser Welt.
Armut ist allgegenwärtig.
Hungernde Menschen weit und breit.
Wir prassen immer weiter.

Ich frage euch,
was ist los mit unserer Welt?

Das ist los in unserer Welt!
Wir steuern auf das Ende zu.
Wir sitzen vor dem Fernseher und schauen zu.
Wir sind Sklaven derer, die uns vernichten.

Wunder

Warum sollte ich glauben,
glauben an göttlichen Taten,
die in allgemeiner Euphorie
als Wunder bezeichnet werden.

Das Wunder der Liebe,
das Wunder des Lebens,
das Wunder der Geburt,
alles und jeder ist ein Wunder.

Liebe ist für die Mehrheit,
nur ein Wort ohne Sinn.
Alle haben sie
keiner fühlt sie.

Was ist so toll an einem Leben,
in Hunger, Armut, Konsum oder Lüge?
Ein Dasein ohne Sinn,
nur zum Sterben werden wir geboren.

Geboren werden von den Müttern.
Unser Leben beginnt mit Schmerz.
Und aus physischen werden psychische Qualen.
Aus der Wärme in die Kälte.

Was ist also mit euren Wundern?
Sie sind Balsam für unsere Wunden,
eine Kur ohne Heilung,
ein schöner Lichstrahl,
in der totalen Finsternis.


Was bleibt.
Man sagt, der Mensch sei die
Summe seiner Entscheidungen.
Doch was ist wenn einem gar nichts mehr bleibt.

Menschen die auf der Straße leben und frieren
Sie erwecken mein Mitleid und lassen mich fragen:
Was ist ihnen wiederfahren?

Ihre Partner tot oder mit einem anderen durchgebrannt
oder sie haben noch nie Liebe entgegen gebracht bekommen.
Ihre Seele zerstört durch Trauer und die Flucht in den Alkohol.

Ihre Jugend wurde verbrannt durch andere.
Ihre Familie am Abgrund der Armut,
und sie kannten nichts anderes.

Alles was sie besaßen, einfach weg
durch ein Feuer oder Gott weiß was.
Gott der ihnen das angetan hat.

Es muss ihnen schwer fallen durch den Tag zu kommen,
mit knurrendem Magen und frierenden Leibern.
Und trotzdem sitzen sie da, unfähig etwas zu machen.

Das Leben hat sie aus der Bahn geworfen.
Sie sind am Ende und wünschen sich nichts sehnlicher,
als ein Ende ihres Leidens.

Diese Ende will ich mir gar nicht vorstellen.
Erfroren auf einer Parkbank oder,
in der Nacht von anderen erschlagen die etwas Essen wollten.

Keiner erinnert sich mehr an sie,
sind die Unberührbaren unserer Gesellschaft.
Für die meisten gar nicht existent.

Also was bleibt Menschen wie ihnen?
Sie haben niemand der sie liebt oder an sie denkt.
Weder Haus noch Habe.

Sie sind allein und werden es immer bleiben.

Spuren im Sand

Wir gehen unseren Weg,
unbeirrt und im Reinen,
mit uns und der Welt.
Doch frag ich mich,
was für man hinterlässt,
wenn man nicht mehr ist.

Was die meisten schaffen,
ist zu überleben, nicht zu leben.
Gescheffelt wird das Geld,
und man hat 300 Millionen Freunde.
Jeder ist der nächste,
doch der nächste sind wir uns selbst.

Wissen gilt nichts mehr,
wer weiß was? wer weiß mehr?
All das gilt nicht mehr.
Aussehen und der richtige Style,
voll am wahren Leben vorbei.
Wer sich nicht fügt, der ist allein.
Und jeder ist mit sich allein.

Leute die was bewegt haben,
kann man an 2 Händen abzählen.
Erfindungen, Taten, Inspirationen,
all das gibt es nicht mehr.
Unser Vermächtnis sind Armut und Gewalt,
Leid und Elend, nichts als Schein.

Und so verwischen unsere Spuren,
wir beeinflussen nur uns selbst.
Der Lauf der Geschichte ist ein Rad,
das sich dreht und an uns vorbeigeht.
Die unseren Spuren im Sand der Zeit,
werden als bald von den Gezeiten weggespült.


Mein Leben

Schon wieder vergeht ei n Tag,
und wieder hab ich nichts bewegt.
Das Leben läuft wie ein Uhrwerk.
Und genauso verrinnt meine Zeit.

Die Schule ist langweilig,
gelernt wird gar nicht mehr,
und was man lernt stammt von RTL.
Ich bleibe fern von Intelligenz.

Zuhause beginnt meine Flucht,
mein Computer ist mein Freund.
Ich versinke in fiktiven Geschichten.
Alles bloß keine Langeweile.

Ich liege im Bett,
kann wieder nicht schlafen.
Habe Angst vor der Monotonie,
die mich morgen wieder umgeben wird.

Der Weg

Ich betrete einen Raum,
sehe Vater und Mutter dort,
alles ist hell und neu,
aufregend und schön.
Sie reden mit mir,
ich kann nicht antworten,
doch ich lache ihnen zu,
und sie strahlen vor Glück.

Ich gehe weiter,
sehe Familie und Freunde,
wir lachen und spielen,
die Welt ist vertrauter,
doch erleb ich täglich neues.
Lernen will ich immer mehr,
strebe an besser zu werden.

Es folgt ein heller Raum,
die erste Liebe, das erste Glück,
der erste Kuss und das erste Mal.
Ich verändere mich mit der Welt
und sie verändert mich.
Alte Werte weichen neuen,
mein Ziel verschwimmt mehr und mehr.

Der nächste Raum,
eröffnet mir eine andere Welt,
voller leerer Worte,
Menschen ohne Gesichter.
Tag für Tag der gleich Plan,
ohne Ziel und ohne Sinn.
Bis zum Ende hin.

Doch dazwischen liegt ein grauer Saal,
meine Erinnerungen verblassen
und langsam grau und schwer.
Ich sehe was ich nicht erreicht habe,
würde es gerne noch einmal versuchen,
Mein Körper wird schwer,
mein Verstand siecht dahin.

Und dann sehe ich ihn,
ich hab ihn mir anders vorgestellt,
Er wirkt freundlich und adrett.
Er nimmt mich mit sich mit,
Langsam und ruhig tret ich,
aus dem letzten Raum heraus.
Endlich bin ich frei!

Hollow
My body feels so hollow,
abandoned by my soul
unable to feel
unable to think.

This emptiness inside me
brought by my passivity
cost me my happiness
cost me my luck.

This sadness is overwhelming
punishment for my resentment
resenting others their luck
resenting others their happiness.

My depression is eating through me
denying me any glimmer of light
blackening any hope
blackening any bright.

Free of feelings,
free of hope
free of love
free of live.

Kino:

Gebannt sitzen sie,
starren auf das,
was vor ihnen liegt.

Flimmernde Bilder,
hohle Stimmen,
Träume die sie hatten.

Flucht aus dem Leben
Flucht aus dem Alltag
Flucht aus der Tristesse.

Nur das eine Ziel,
das unerreichbare,
das surreale vor den Augen.

Blind für das,
was draußen ist,
das was ist.

Flucht aus dem Leben
Flucht aus dem Alltag
Flucht aus der Tristesse.

Sie gehen,
das Licht es blendet sie
die Realität, hat sie wieder.

Erkennen das, dass
was war nur Illusion ist,
nur zerstörte Träume warn.

Rückkehr in das Leben.
Rückkehr in den Alltag.
Rückkehr in die Tristesse.


Heute Nacht
Die Nacht legt sich über unsere Stadt,
still, klar, nur die Sterne wachen über uns.
Der Alkohol durchfließt mich, benebelt mich,
doch fühlen kann ich noch immer klar.

Du redest, singst, lachst,
ausgelassen rennst du vor mir her.
Ich renn dir nach, greife deine Hand
du drehst dich um und ich erkenn
wie unfassbar schön du doch bist.

Der kalte Wind weht über mein Gesicht,
ich ignorier die Kälte in mir und um mich.
Die Hoffnung sie ist wie ein Feuer,
wärmt Körper, Seele, betäubt mein Verstand.

Gebannt schau ich dir in die Augen,
noch immer lächelst du so schön.
Deine Hand streicht über meinen Rücken,
mein Kopf wird so leer, mein Körper so schwach.
Spüre die Wärme deiner Lippen, deiner Hände.

Um uns starren die Häuserfronten,
herab auf unser Körper Zusammenspiel.
Sterne, Monde, Lichter, neidisch auf uns,
die die wir am reichsten sind.

Die sanfte Umarmung, die Warmen Lippen,
deine weiche Haut, das Lächeln beim Kuss,
die Ruhe in diesem Moment,
die Unruhe in meinem Kopf.
Ich glaub nichts war mir so klar,
als das ich dich fortan liebe.
Ich weiß das es so ist,
das dies mehr ist,
als eine Sache für eine Nacht.
Aber was denkst du?


Danke wenn ihr das gelesen habt! Bin über jedliche Kritik dankbar auch gern über PM.
 
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