Über alle Grenzen

Pegasus18

Prophet
Es tut mir leid, dass sich bei den anderen Storys noch nichts getan hat. Ich warte immer noch auf die zündende Idee, damit ich endlich weiter machen kann. Solange könnte ihre euch das hier mal durchlesen. Ich hoffe es gefällt euch…


Über alle Grenzen…

Der kleine Junge saß trübselig in einer Ecke des Raumes. Seine Mutter hatte ihm eben gesagt, dass sie einen neuen Mann hatte und sie ihn gerne bald heiraten würde. Er hatte geweint und gesagt, dass sie doch auch alleine glücklich wären. Daraufhin war seine Mutter ebenso weinend aus dem Zimmer gestürmt. Sie hatte gesagt, er würde es nicht verstehen. Dennoch verstand er es gut. Er kannte den neuen Mann seiner Mutter nicht besonders gut und er war ihm auch ein wenig unheimlich. Der Junge namens Simon hätte gerne seinen richtigen Vater wieder gehabt aber das war unmöglich. Sein Vater war im Krieg verschollen, so wie es ihm seine Mutter erklärt hatte und er würde wahrscheinlich nie wieder zurückkehren. Das war passiert als Simon gerade mal ein Jahr alt gewesen war. So hatte er seinen Vater nie bewusst gesehen oder kennen gelernt und nun sollte also ein neuer Mann an der Seite seiner Mutter sein. Simon konnte sich immer noch nicht mit dem Gedanken anfreunden, während dicke Tränen seine blassen Wangen hinunter liefen. Er würde nie und nimmer diesen neuen Mann seiner Mutter akzeptieren können. Seine Mutter verstand wenigstens, dass er anders war als andere Kinder im gleichen Alter. Auch wenn sie immer gesagt hatte, er müsse auch mal ein paar Freunde finden und er sich strickt geweigert hatte, hatte sie ihn schnell damit in Ruhe gelassen. Simon mochte die Gesellschaft Gleichaltriger nicht. Er konnte es sich nicht erklären aber seitdem er vor einem Jahr eingeschult worden war, konnte er sich in keine bestehende Gruppierung eingliedern. Er selbst erklärte es sich so, dass keiner ihn mochte, weil er so einen seltsamen Charakter hatte. Einmal war er ganz lieb und nett aber von Zeit zu Zeit brach auch etwas anderes aus ihm hervor. Dann war er aggressiv jedem gegenüber und man ließ ihn in solchen Phasen lieber in Ruhe, wenn man wusste was gut für einen war. Mit leerem Blick starrte Simon immer noch die Raufasertapete an der Wand gegenüber an, als seine Mutter in den Raum zurückkehrte, in Begleitung eben jenes Mannes, der bald sein Stiefvater werden würde. Die beiden nährten sich langsam der Ecke in der Simon hockte.
„Schatz…wir müssen mit dir reden.“ sagte seine Mutter dann mit einem Hauch von Furcht in der Stimme. Simon blickte mit geröteten Augen zu den beiden Erwachsenen hoch. Was würden sie von ihm wollen? Würden sie ihm jeden Moment verkünden, dass sie heiraten würden und für immer zusammen bleiben würden?
„Also…mein Junge…die Sache ist die. Wie du weißt haben ich und Sebastian uns sehr gern und wir würden gerne mehr Zeit zusammen und auch mit dir verbringen. Seitdem dein Vater vor fast sechs Jahren verschollen ist, bin ich alleine gewesen. Und nun…würde ich gerne wieder eine feste Bindung eingehen.“ erklärte Lily immer noch mit vor Furcht zitternder Stimme. Sie kannte Simons unerklärliche Wutausbrüche gut. Viele Ärzte hatten schon eine Therapie empfohlen aber Lily hatte sich geweigert ihren Sohn in die Obhut von Ärzten zu geben, wenn diese nicht einmal wussten was Simon fehlte. Simon spürte jetzt wieder wie Tränen in seine Augen schossen und seinen Blick trübten. Langsam senkte er wieder den Blick. Ein Gefühl der Hoffnungslosigkeit machte sich in ihm breit.
„Es scheint so…ihr habt es doch sowieso schon entschieden oder? Da habe ich doch nichts mehr zu melden.“ sagte Simon ohne sich große Mühe zu geben die Wut, die in seiner Stimme lag zu verbergen. Seine Mutter starrte ihn nur an, während Sebastian sich ein wenig hinter ihr hielt. Eine Distanz baute sich zwischen Sohn und Mutter auf, die mit jeder Sekunde fester wurde, wie Wasser das zu Eis gefror. Dann räusperte sich Sebastian. Simon wandte sein tränenverschmiertes Gesicht nun ihm zu.
„Es ist so Simon…dass wir bald zu viert sein werden.“ sagte er mit seiner dunklen Stimme. Simons Augen wurden groß. Er musste sich verhört haben. Das konnte nicht wahr sein. Bestürzt und hilfesuchend schaute er wieder seine Mutter an.
„Es ist wahr mein Schatz. Du bekommst eine kleine Schwester.“ sagte Lily leise und jetzt konnte Simon auch feststellen, dass sich seine Mutter wirklich verändert hatte. Ihr Bauch war größer geworden und auch ihre Brust schien gewachsen zu sein. Langsam stand das Kind vom kalten Boden auf. Sein kleiner Körper bebte vor unterdrücktem Zorn.
„Du hast…ein Baby mit ihm gemacht?“ fragte er dann, als er seinen Zeigefinger auf Sebastian richtete. Seine Mutter nickte peinlich berührt und Sebastian tat es ihr gleich. Nun konnte Simon seine Wut und die Tränen nicht länger zurückhalten. Er stampfte mit den Füßen auf den Boden, während die Tränen seine Sicht weiter vernebelten. Er fühlte sich verraten und übergangen. Seine Mutter hatte keine Sekunde an ihn gedacht und wie er sich dabei fühlte war ihr offenbar auch egal gewesen. Nun verspürte Simon den Drang einfach wegzulaufen, sich zu verstecken und diese beiden Menschen einfach nicht mehr zu sehen.
„Ich…ich sag es Papa.“ presste er dann zwischen seinen Zähnen hervor. Nun schien auch Lily wütend zu werden. Es passierte selten aber wenn es passiert, war es meist schrecklich.
„Simon! Dein Vater ist tot! Bitte versteh das endlich. Es ist vorbei…“ sagte sie laut, während sich ihre Hände über ihrem Bauch verkrampften. Simon starrte sie nur an. Dann schrie er auf und rannte an den beiden vorbei und hinaus aus dem Zimmer.
„Er ist nicht tot. Ich sehe ihn immer wenn ich schlafe. Er ist nicht tot…er wird wieder kommen und mich holen.“ sagte Simon unter Tränen, während er die Tür aufriss und in den kalten und dunklen Flur hinaustrat. Er wusste nicht wohin er sich wenden sollte. Sollte er die Wohnung verlassen oder einfach in sein Zimmer gehen? Schlussendlich entschied sich der Junge für das Zimmer. Er konnte Lily weinen hören und Sebastian, der versuchte sie zu trösten. Simon biss die Zähne zusammen. Er wollte nicht lauschen aber es war unvermeidlich. Die Stille trug ihm die Wörter mit Leichtigkeit zu.
„Die Ärzte haben dich vor seiner Störung gewarnt. Du hättest ihn wirklich in eine Klinik einweisen lassen sollen. Es wäre besser für dich und für das ungeborene Kind.“ sagte Sebastian mit so leiser Stimme, dass es Simon fast nicht hören konnte. Und doch hörte er es…Mehr wollte und brauchte er nicht zu wissen. Er meinte also, dass er gestört war? Dann sollte er es halt denken. Immer noch geschüttelt durch Trauer und Zorn ging Simon hinüber zu seiner Zimmertür. Er betrat das vollkommen dunkle Zimmer und schloss sich lautlos ein. Dann warf er sich, ohne sich auszuziehen, auf sein Bett und weinte weiter. Wie hatte sie ihm das nur antun können?! Er wollte keine Schwester und schon gar nicht eine, die von diesem fremden Mann stammte. Egal wie sie sein würde, Simon würde sie nie wie seine Schwester lieben können…


Und Simon erinnerte sich an diesen Tag wie an keinen zweiten in seinem Leben. Auch jetzt noch, fast 14 Jahren später, war die Wut in ihm immer noch so präsent, als wäre ihm erst gestern eröffnet worden, dass er eine Schwester bekommen würde. Seine langen blassen Finger schlossen sich fest zur Faust zusammen, als er daran dachte. Heute, an diesem Tag, mehrte sich seine Trauer wie an keinem anderem Tag im Jahr. Genau heute vor 14 Jahren hatte seine Mutter Cassandra geboren. Heute hatte sie Geburtstag und das ganze Haus war für dieses Fest geschmückt worden und es wurden Gäste erwartet. Simon wollte dabei nicht mitfeiern. Ihm war seine Schwester zu wider, genau so wie er es sich damals als kleiner Junge geschworen hatte. Er ließ den Blick durch sein abgedunkeltes Zimmer schweifen. Fast alles war noch so wie früher, auch wenn er mittlerweile ein größeres Bett bekommen hatte. Mit einer Freundin hatte er darauf noch keine Zeit verbracht, weil es ihm durch seine Art und Weise wie er mit Menschen umging noch nicht vergönnt war, eine zu haben. Seufzend lehnte er sich in seinem Schreibtischstuhl zurück. An diesem Tag würde er sein Zimmer nicht mehr verlassen. Plötzlich klopfte es an der Tür. Simon konnte sich schon denken, wer dort stand. Sicher würde sie es wieder tun…
„Wer da?“ fragte Simon nur ohne groß von seinen Notizen aufzublicken.
„Ich bin es. Cassandra. Darf ich reinkommen?“ erklang die Stimme seiner Schwester durch die Türschlitze. Jedes ihrer Worte hämmerte in Simons Kopf wie ein Presslufthammer. Warum konnte sie ihn nicht heute wenigstens in Ruhe lassen.
„Was willst du?“ fragte er in ruppigem Ton, so wie er es immer tat, wenn er jemanden verscheuchen wollte. Bei seiner Schwester allerdings hatte das im Laufe der Jahre immer schlechter funktioniert. Sie ließ sich nicht von ihm einschüchtern und seine Art und Weise stieß sie viel weniger ab als es bei allen anderen Menschen der Fall war.
„Ich würde dich gerne zu meiner Party einladen.“ sagte sie mit ihrer hellsten Stimme.
„Du weißt doch, dass ich da nicht mitmachen will und warum. Hau ab!“ warf Simon ihr die Antwort durch die Tür entgegen aber sie blieb hartnäckig.
„Komm schon. Du warst nie bei einem meiner Geburtstage da. Aber heute ist mein 14. Das ist schon ein Ereignis. Bitte…meine Freundinnen wollen dich auch mal kennen lernen. Einige glauben schon fast, dass ich gar keinen älteren Bruder hätte.“ erklärte Cassandra mit kräftiger Stimme. Seufzend erhob Simon sich von seinem Stuhl. Wenn sie es unbedingt so haben wollte, sollte sie es auch kriegen. Er ging zur Tür und öffnete sie. Da stand seine kleine Schwester. Ihr Gesicht trug keine Spur von Lily. Ihr Vater Sebastian hatte sich durchgesetzt. Cassandras Haar war lang und schwarz und ihre tiefgrünen Augen erinnerten an einen mit Algen übersäten Meeresboden. Sie blickte ihn argwöhnisch an.
„Ich hab es doch schon mal erklärt. Mir ist deine Party gelinde gesagt einfach nur scheiß egal und das gilt auch für deine Freundinnen. Feiert doch wie und was ihr wollt…du weißt was los ist.“ sagte Simon dann nur und schlug die Tür wieder zu.

Seitdem Cassandra laufen konnte, hatte Simon kein Geheimnis daraus gemacht, dass er sie verabscheute. Er verpasste keine Gelegenheit Cassandra seine Abneigung ihr gegenüber so richtig schön dick aufs Brot zu schmieren, auch wenn seine Mutter und Sebastian ihn immer bestraft hatten, wenn er zu grob zu ihr gewesen war. Verzweifelt raufte Simon sich sein braunes Haar. Er und seine Schwester waren einfach zu unterschiedlich, als das sie jemals wie Bruder und Schwester zusammen leben konnten. Sie sahen sich in keinster Weise ähnlich. Während Simon eher der ruhige und zurückgezogene Typ war, so genoss es Cassandra im Mittelpunkt zu stehen und sie suchte immer den Kontakt zu anderen Menschen und das sowohl in der Schule, als auch in ihrer Freizeit, womit sie Simon noch mehr auf die Nerven fiel. Er war heute angespannt genug, weil ihm die Medikamente ausgegangen waren, die er nun seit fast fünf Jahren nahm um die Störung, die er angeblich hatte zu bekämpfen. Die Träume von seinem Vater und anderen Leuten hatten daraufhin etwas nachgelassen aber dennoch kamen sie fast jede Woche mindestens einmal. Simon konnte sich das nur damit erklären, dass er etwas Besonderes war. Deshalb kapselte er sich auch von allen anderen ab um nichts mit ihnen zu tun zu haben und das Studium, das er vor einem Jahr begonnen hatte, kam ihm da wie gerufen. Vor seiner Tür weinte jemand. Seine Schwester schien immer noch da zu sein. Ihre Tränen rührten nichts in ihm an, sodass er es ohne mit der Wimper zu zucken ignorieren konnte. Dennoch wurde seine Schwester immer lauter.
„Ich habe dir nie was getan oder? Ich kann es einfach nicht verstehen, dass du mich und die anderen Menschen so sehr verabscheust.“ sagte Cassandra nun mit leiserer Stimme, als sie sich offenbar abwandte und in ihr Zimmer gegenüber zurückkehrte…

Während Simon Musik hörte, geriet die Party draußen allmählich in Fahrt. Er hätte lieber das Haus verlassen sollen. Lily und Sebastian waren heute nicht da und sie hatten Cassandra erlaubt heute zu feiern und Freunde einzuladen. Über ein paar nützliche Kontakte hatte seine Schwester wohl auch Alkohol besorgen könnten, was ihm allerdings egal war. Wenn sie sich unbedingt betrinken wollten, wäre er der Letzte gewesen, der irgendetwas dazu gesagt hätte. Bald aber musste er sein Zimmer verlassen, denn der Hunger hatte ihn in die Küche getrieben. Dort war er auf ein paar von Cassandras Kleinmädchenfreundinnen gestoßen, die ihn kichernd unter die Lupe genommen hatten. Wie es aber seine Art war, hatte er sie schnell hinaus in den Garten verscheucht, wo die wirkliche Party war. Dort am Pool feierten sie alle. Bei seinem immer gleich eingerichteten Zimmer vergas Simon manchmal sogar, dass sie schon zweimal umgezogen waren. Jetzt bewohnten sie ein großes Haus in einer ruhigen Lage. Kurz glaubte Simon seine Schwester am Pool tanzen zu sehen. Viele ältere Jungs waren unter ihren Gästen, was ihr eigentlich verboten worden war. Simon zuckte leicht mit den Schultern und biss ein Stück des Brotes ab, das er sich gerade gemacht hatte.
//Mein Gott…wie primitiv…// dachte er bei sich, während er zu seinem Zimmer zurückkehrte, doch die Mädchen von eben kamen ihm wieder dazwischen.
„Deine Schwester heult sich wegen dir immer wieder die Augen aus. Beweis endlich mal dass du ein Mann bist du Grobian.“ fauchte eines der Mädchen ihn böse an. Allerdings verpuffte die drohende Wirkung ihrer Worte irgendwie, angesichts ihrer Körpergröße. Sie war mindestens einandhalb Köpfe kleiner als Simon, der hochgewachsen war.
„Entweder ihr geht mir aus dem Weg oder aber ich werf’ euch raus. Es liegt an euch. Ich zähle bis 10. Also…1…2…10.“ sagte er lässig, während er die beiden Mädchen packte und sie zur Tür schleifte. Er sah vielleicht schwach aus aber er war alles andere als das.
„Hey…hey das ist unfair. Lass uns los du Idiot!“ sagte eines der Mädchen, während sie nach Simon trat und kratzte. Mit dem Ellbogen seines rechten Arms drückte Simon die Klinke herunter und beförderte die Mädchen nach draußen. In Hochstimmung schloss er die Tür vor den Nasen der beiden wieder. Als er sich umdrehte sah er sich dann seiner Schwester Aug in Aug gegenüber. Simon nahm einen starken Geruch von Wodka wahr.
„Du holst sie sofort wieder rein und entschuldigst dich.“ sagte sie forsch. Simon ignorierte sie und marschierte an ihr vorbei. Ihm war das alles gleichgültig.
„Es ist doch deine Party oder? Hol sie doch selber rein. Sie standen im Weg…“ sagte er, während er sein Zimmer schon wieder fest im Visier hatte. Cassandra packte ihn an der Schulter und hielt ihn zurück. Ihre Finger waren verkrampft und kalt.
„Du hast mein bisheriges Leben schon versaut. Versau es jetzt nicht noch weiter.“ sagte seine Schwester und jetzt glitzerten wieder Tränen in ihren grünen Augen.
„Du hast meines schon versaut noch bevor du geboren warst. Wir sind quitt denke ich.“ gab Simon nur trocken zurück, als er sich aus dem Griff seiner Schwester befreite und sich wieder in seinem Zimmer einschloss…

Was in den Stunden danach passierte, konnte Simon nicht sagen, denn er war die ganze Zeit in seinem Zimmer, während die Party weiter tobte. Es hörte sich so an, als würden die Gäste das halbe Haus einreißen und den Pool gleich mit dazu. Der Lärm der Feiernden verstummte erst um 3 Uhr nachts, kurz nachdem Simon seine Aufzeichnungen über eine neuartige Chemikalie, über die er referieren sollte, weglegte. Im Haus war es totenstill und das gefiel Simon wirklich und er befand, dass es ungefährlich war jetzt raus zu gehen. Er öffnete seine Tür und trat in den Flur. Um ihn her herrschte ein heilloses Durcheinander aus Getränkeflaschen, leeren Chipstüten und sogar einigen Kleidungsstücken, die offenbar weiblichen Personen gehörten. Vorsichtig stieg er über das Chaos hinweg und freute sich diebisch darauf zu sehen, wie seine Schwester das alles aufräumen musste.
„Scheint ja eine heftige Party gewesen zu sein.“ sagte er in die Stimme des Raumes hinein. Als Antwort darauf kam ein undeutlicher Grunzlaut aus einer Ecke des Zimmers. Dort Cassandra mit leicht abwesendem Blick. Sie hatte eine leere Flasche in der Hand und war sich offenbar nicht bewusst, dass er da war. Leise ging er an ihr vorbei. Seine Mutter und Sebastian würden das alles andere als gutheißen und wahrscheinlich würde er wieder alles abgekommen. So war es schon immer gewesen, wenn Cassandra Mist gebaut hatte. Er hatte immer ihre Strafe ausbaden müssen und sie war unbeschadet davon gekommen.
„Simon?“ fragte sie dann leise und er hielt inne. Sie war also noch nicht zu betrunken ihn zu erkennen. Das war wirklich bedauerlich.
„Ja…ich bin es. Du hast glaub ich übertrieben.“ sagte er kalt, als er sich schon wieder abwenden wollte um die Toilette aufzusuchen. Seine Schwester lachte leise bei diesen Worten. Langsam drehte er sich wieder zu ihr um. Cassandra klang irgendwie überhaupt nicht mehr nach sich selbst. Vielleicht war es der Alkohol aber vielleicht auch etwas anderes, dass sie im Moment wie eine andere Person in seinen Augen erscheinen ließ.
„Jetzt wo alle weg sind…könntest du ja noch ein wenig mit mir feiern.“ sagte Cassandra dann, als sie sich langsam erhob. Ihr langes Haar verdeckte ihr Gesicht. Simon schluckte unmerklich, weil er spürte wie ein kalter Schauer seinen Rücken hinunter kroch.
„Ich…ich will nicht…“ sagte Simon dann etwas zögernd aber seine Schwester kam schon auf ihn zu und drückte ihm die Flasche in die Hand.
„Nimm einfach…es ist schon okay…“ sagte sie, wobei ihre Augen in verschiedene Richtungen starrten. So sah sie leicht überdreht aus. Simon nahm die Flasche hoch und trank einen Schluck. Es war Wodka, der in seiner Kehle brannte aber ihn auch irgendwie beruhigte. Er war soweit entspannt, dass seine Schwester ihn auf das Sofa buchsieren konnte. Dies war der einzige Platz im Zimmer der nicht wegen des Mülls unzugänglich geworden war. Seufzend ließ er sich neben Cassandra nieder, die seltsamerweise nicht mehr von seiner Seite wich. Das war ihm mehr als unangenehm und mehr als einmal forderte er sie auf, dies zu unterlassen, was sie aber nicht tat…

Den nächsten Stunden verbrachten die Geschwister damit die Flasche Wodka zu leeren und sich anzuschweigen. Die Stimmung war äußerst seltsam. Lily und Sebastian hatten sich erst für den nächsten Abend wieder angekündigt, sodass für Cassandra noch genug Zeit sein würde um aufzuräumen. Simon nahm den letzten Zug aus der Flasche. Er fühlte sich nun warm und war um einiges besser gelaunt, als vor der Flasche.
„Weißt du Simon…ich hatte gehofft mich irgendwann mit dir zu versöhnen.“ durchbrach Cassandra dann endlich das Schweigen.
„Ach ja?“ fragte Simon ohne sie aber richtig gehört zu haben. Er war nicht so trinkfest, sodass der Wodka ziemlich gut bei ihm angeschlagen hatte.
„Ja…denn weißt du…ich habe dich wirklich gern und hätte gerne gewollt dass wir uns verstehen und…naja…eben wie Bruder und Schwester sind.“ entgegnete Cassandra und jetzt hörte ihr Simon wieder richtig zu.
„Wir stammen nicht von denselben Menschen ab Cassandra. Für mich wird es nie so seien…mein Vater lebt noch aber Mutter behauptet er sei tot. Sie hat deinen Vater genommen, obwohl ihr eigentlicher Mann noch lebt. Das ist unverzeihlich.“ sagte Simon und wieder drangen die bitteren Erinnerungen von vor 14 Jahren in sein Gedächtnis. Einen kurzen Augenblick sagte Cassandra nichts. Dann schien ihr etwas eingefallen zu sein.
„Dann sieh mich doch nicht als deine Schwester…sondern als Mensch und Mädchen.“ sagte sie plötzlich. Simon drehte sich ungläubig zu ihr. Hatte sie das eben wirklich gesagt?
„Wie meinst du das?“ fragte er leicht verwirrt. Sie schien verlegen.
„Du weißt schon…sieh mich als Mädchen und nicht als deine Schwester. Würdest du mich denn immer noch hassen, wenn wir uns so begegnet wären und nicht auf eine gewisse Art und Weise miteinander verwandt wären?“ fragte sie nun sehr schnell, als müsste sie sich zwingen weiterzusprechen aus Furcht der Mut könnte ihr entgleiten.
„Möglicherweise nicht…“ sagte Simon nun voll und ganz verwirrt. Was wollte sie nun wirklich von ihm? Irgendwie kam sie ihm jetzt viel näher vor, als vor ein paar Sekunden. Sie war näher zu ihm gerutscht und blickte ihn mit ihren tiefgrünen Augen fest an.
„Dann vergiss es heute Nacht einfach mal. Ich bin nicht mehr deine Schwester, sondern einfach ein Mädchen dass dich attraktiv findet.“ flüsterte Cassandra, deren Mund nun dicht bei seinem rechten Ohr war. Wieder glitt dieses seltsame Schaudern über Simons Haut. Jetzt drehte sie wirklich vollkommen durch…

Die Sonne ging langsam auf. Das Licht, das durch das Fenster schien, beschien das Gesicht von Cassandra. Ihr Make-up war verschmiert und ihre Haare standen ziemlich durcheinander von ihrem Kopf ab. Sie saß dicht neben Simon, dem es immer unwohler in seiner Haut wurde. Cassandra schloss nun langsam die Augen.
„Du weißt, dass sich das nicht einfach aus der Welt schaffen lässt.“ sagte Simon, bemüht wieder seine alte Stimmlage zu treffen aber es gelang ihm nicht wirklich.
„Warum nicht? Es ist keiner hier der uns sehen könnte. Außerdem hab ich nicht meinen fruchtbaren Tag.“ entgegnete Cassandra mit einem ziemlich breiten Grinsen auf dem blassen Gesicht. Simon wich langsam zurück.
„Wenn du hier versucht mich zu verführen funktioniert das nicht. Ich werde nicht mit meiner Schwester…“ sagte Simon aber seine Schwester unterbrach ihn.
„Nach deinen Worten bin ich immer nur deine Halbschwester gewesen. Oder findest du mich nicht als Mädchen attraktiv?“ fragte Cassandra nun interessiert. Simon überlegte. Er war immer so in den Hass auf seine Schwester vertieft, dass er überhaupt nicht gemerkt hatte zu was für einem Mädchen sich Cassandra entwickelt hatte. Sicher, sie war attraktiv geworden aber das reichte noch lange nicht aus um ihn vergessen zu lassen wer sie war.
„Selbst wenn…es ist uns nicht erlaubt.“ sagte Simon und Cassandra ließ enttäuscht den Kopf hängen. Trotz dieser Geste wirkte sie überhaupt nicht traurig über seine Worte.
„Ich dachte du wärst wenigstens ehrlich…“ sagte Cassandra leise, während sie ihre Hand langsam über Simons Schultern wandern ließ. Wieder schauderte er.
„Ich bin ehrlich.“ erwiderte Simon leise, während er ihre Hand keine Sekunde aus den Augen ließ. Wenn sie hier irgendwas anfangen wollte, würde er sie enttäuschen müssen...

Fortsetzung folgt...


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Prophet
Part II

Langsam stieg Hitze in Simon hoch. Noch nie war ihm seine Halbschwester so nahe gewesen wie jetzt. Er wollte diese Nähe nicht aber noch bevor er etwas dagegen unternehmen konnte, war Cassandra auch schon in sich zusammen gesunken und war neben ihm eingeschlafen. Seufzend erhob der junge Mann sich vom Sofa.
//Was für ein Glück, dass sie so müde ist.// dachte er, als er sich wieder in seinem Zimmer einschloss. Hoffentlich erinnerte sie sich in ein paar Stunden nicht mehr an dieses Ereignis. Das würde ihm persönlich peinliche Fragen ersparen…

Und tatsächlich war Cassandra völlig ahnungslos, als sie viele Stunden später wieder in dem chaotischen Wohnzimmer aufwachte. Soweit Simon es mitbekommen hatte, hatte sie geschrien und sich dann mit schwerem Kopf dran gemacht den Müll um sich herum zu beseitigen. Diese Vorstellung hatte Simon sogar ein leichtes Grinsen abgerungen, eine Sache zu der er sich sonst selten bringen konnte. Seine Hochstimmung hielt allerdings nicht lange an, da seine Mutter im Laufe des Vormittags zurückkehrte und feststellen musste, dass Cassandra wohl noch nicht alles wieder in einen ordentlichen Zustand versetzt hatte. Wie üblich bekam er wieder die Schuld an allem.
„Warum hast du denn nicht besser aufgepasst?“ fragte sie ihn immer und immer wieder und langsam wurde es Simon zu viel. Seit Jahren bekam er die Schuld für Dinge angehängt, die seine Stiefschwester falsch gemacht hatte. Ob sie nun zu spät nach Hause kam oder aber sich heimlich mit Jungs traf…Simon schien immer dafür verantwortlich zu sein selbst wenn er die Ereignisse nie hätte beeinflussen können.
„Ich bin nicht ihr Schatten!“ erwiderte er immer hitzig, wenn dies familienintern zur Sprache gekommen war. Heute allerdings begnügte er sich damit überhaupt nichts zu sagen und sich einfach in sein Auto zu setzen und los zu fahren. Simon hatte beschlossen heute einmal früher als gewohnt zur Schicht zu fahren, einfach um dem Krach zu Hause zu entgehen. Seine Mutter war den ganzen Tag durchs Haus gewirbelt um überall dort, wo seine Stiefschwester vergessen hatte sauber zu machen, zu putzen, aufzuräumen oder liegen gelassene Wäsche aufzusammeln. Dabei hatte sie eine so miserable Laune an den Tag gelegt, dass man sie besser nicht ansprach, wenn man wusste was gut für einen war. Cassandra indes war in Ungnade gefallen und Partys waren bis auf weiteres komplett gestrichen worden. Sie hatte den größten Teil des Tages heulend in ihrem Zimmer verbracht. Durch die dünnen Wände war es kein Problem für Simon gewesen jeden ihrer Heul- und Wutanfälle mitzukriegen, auch wenn ihm der Gefühlszustand seiner Schwester herzlich egal war. Insbesondere seit dieser Sache auf der Couch war sie ihm mehr als gleichgültig. Aber auch Simon selbst war nicht ungeschoren davon gekommen. Ihm waren ebenso sämtliche Ausgänge verboten worden aber das störte ihn beinah überhaupt nicht. Auch die Arbeiten, die er heute hatte im Haus verrichten müssen, hatten ihn beinah kalt gelassen. Wenn er das Haus verließ, dann nur um zu seinem Nebenjob zu kommen. Selbst mit dem Auto war die Strecke alles andere als angenehm. Die Straße führte zuerst durch einen Wald um dann in einem Gewirr aus Kurven weiter zu gehen. Diese Strecke fuhr er nun seit über einem Jahr und deshalb kannte Simon sie schon sehr gut. All diesen Gedanken nachhängend war er allerdings nicht so aufmerksam wie er eigentlich hätte sein sollen. Die Sonne stand schon tief am Himmel und tauchte die Fahrbahn und die umliegenden Felder in ein sanftes orange-rot. Diese Atmosphäre machte Simon leicht schläfrig und seine anhaltenden Schlafprobleme rundeten die ganze Sache noch ab. In diesem Moment rannte ein Reh mit zwei Jungtieren aus dem Wald auf der linken Seite auf die Straße und Simon sah es gerade noch bevor es zum Zusammenprall kommen konnte…

Simon riss vor Schreck die Augen auf und kurbelte instinktiv am Steuer seines Wagens. Dabei trat er so heftig auf die Bremse, dass das Pedal den Boden berührte. Sein Auto geriet nun ins Schlingern und wirbelte außer Kontrolle auf die Rehe zu, die allerdings weiter rannten und einige Sekunden später im Wald verschwanden. Der Wagen hatte einst seinem Großvater gehört und dementsprechend war er schon sehr alt und ließ sich nicht so gut fahren wie ein modernes Auto. Simon konnte sein Fahrzeug nicht mehr beherrschen, geschweige denn es zum stehen bringen. Er hatte auch noch nicht genug Erfahrung um mit so einer Situation fertig zu werden und vielleicht doch noch die Kontrolle zurück zu gewinnen. Unaufhaltsam schlidderte das Auto weiter und als es den Straßengraben erreichte, hoffte Simon einfach nur dass es schnell gehen möge.
„Scheiße…“ kam es nur noch über seine Lippen, als einen Moment später vieles gleichzeitig passierte. Nichts davon bekam der junge Mann aber noch richtig mit. Sein Auto rutschte über den Rand der Straße und preschte die Böschung hinunter. Dann überschlug er sich und mit einem mächtigen Satz landete das Auto auf dem Dach in einem nahe gelegenen Maisfeld. Simon war dabei hin und her geschleudert worden aber sein Sicherheitsgurt hatte verhindert, dass er aus dem Fahrzeug heraus katapultiert werden konnte. Nun lag der Junge bewusstlos in den zerstörten Überresten seines alten Wagens und wieder legte sich Stille über die Szene, die nur von den Vögeln in den Bäumen neben der Straße durchbrochen wurde…

Alles um ihn herum war dunkel. Sein ganzer Körper schmerzte. Simon konnte nicht einmal einen seiner Finger krümmen, geschweige denn aufstehen. Die Tatsache allerdings, dass er noch Schmerzen empfinden konnte, ließ darauf schließen, dass er überlebt hatte. Er hörte leises Stimmengewirr um ihn herum. Er schien in einem Bett zu liegen, also war er schon vom Unfallort weggebracht worden. Wahrscheinlich war er im Krankenhaus. Seine Verletzungen mochten schwer sein aber dennoch…er lebte. Es kostete Simon seine ganze Willenskraft als er die Augen öffnete. Da waren sie alle. Seine Mutter, sein Stiefvater und sogar seine Schwester Cassandra. Sie alle schauten ihn mit besorgten und teilweise auch verweinten Gesichtern an.
„Er ist wach!“ kam es dann laut von Cassandra und ihre Stimme hämmerte in Simons schmerzendem Kopf. Sofort wurde er von seiner Mutter in die Arme geschlossen.
„Du lebst…mein Junge. Gott sei Dank. Wir haben uns alle so schreckliche Sorgen um dich gemacht. Wie konnte das nur alles geschehen?“ sagte seine Mutter schnell, während sie Simon halb erwürgte. Ihre Haut war fast so kalt wie die seine.
„Lass ihn doch erst einmal Luft holen Mum. Er ist gerade erst aufgewacht.“ sagte Cassandra aber auch sie strahlte. Lily ließ ihren Sohn los und betrachtete ihn mit Tränen in den Augen. Simon erwiderte ihren Blick beinah teilnahmslos.
„Wie lange…war ich weg?“ fragte er mit langsamer Stimme. ﷡﷡﷡﷡﷡ sah ihn traurig an.
„Fast drei Tage…“ antwortete er und Simon traf diese Antwort wie ein Hammer in den Magen. So lange war er nicht aufgewacht?! Er hatte wohl lange mit dem Tod gerungen, bis dieser beschlossen hatte ihn noch einmal gehen zu lassen. Der Unfall musste sehr schwer gewesen seien, auch wenn er sich an überhaupt nichts mehr erinnern konnte. Sein Kopf tat zu sehr weh um noch weiter nachzudenken. Im Moment wollte Simon einfach nur seine Ruhe und Frieden um sich erholen zu können. Seine Familie verstand dies nur zu gut und kurze Zeit später hatten Lily und ﷡﷡﷡﷡﷡ sein Krankenzimmer verlassen. Nur Cassandra war noch da. Sie hatte gemeint, sie wolle kurz mit ihm reden.
„Was gibt’s denn so Wichtiges, dass du mich um meinen Schlaf bringen willst?“ fragte Simon kalt wie immer, während Cassandra wieder neben ihm Platz nahm.
„Nun…es ist wegen dieser Sache nach der Party.“ begann sie und jetzt hörte Simon ihr erst aufmerksam zu. Hatte sie nur so getan als hätte sie nichts mehr gewusst?
„Ich glaube nicht, dass es da noch etwas zu bereden gibt.“ entgegnete er dennoch kühl und drehte sich auf die Seite um seine Halbschwester nicht ansehen zu müssen.
„Du weißt was ich gemacht habe…auf dem Sofa.“ flüsterte sie dann und Simons Augen weiteten sich wieder. Sie war also klar im Kopf gewesen?
„Du warst eben betrunken. Was soll’s…“ murmelte Simon der Wand zu aber Cassandra ballte die Hand auf seiner Decke zusammen.
„Ich war nicht so betrunken, dass ich nicht gemerkt hätte was passiert ist. Ich wollte das was ich getan habe.“ flüsterte sie. Simon drehte sich langsam zu ihr um. Er konnte nicht glauben was er dort hörte. Tränen glitzerten in Cassandras grünen Augen aber das rührte nichts in Simon an. Sein Herz war schon erkaltet als er noch ein kleiner Junge gewesen war und es würde nie und nimmer seiner Halbschwester zuliebe auftauen. Er fühlte im Moment nur die Schmerzen des Unfalls, die seinen Körper plagten und schüttelten.
„Das darf nie wieder geschehen…“ sagte er scharf aber Cassandra ignorierte das vollkommen. Sie kam ihm langsam näher und dann berührten ihren Lippen die seinen. Vor Schreck konnte Simon in diesem Moment nichts anderes tun als ruhig liegen zu bleiben und die Lippen seiner Schwester zu fühlen. Dann aber ließ Cassandra von ihm ab.
„Das…das war nur ein kleiner Vorgeschmack. Wenn du wieder nach Hause kommst gibt es den Rest.“ flüsterte seine Halbschwester ihm ins Ohr, als sie aufstand und sein Zimmer wieder verließ. Verblüfft und leicht beschämt blieb Simon in seinem Bett zurück. Wut und Hitze stiegen in ihm hoch, während er langsam seine Finger um das Metallgestell des Bettes schloss. Schrittweise bekam er wieder ein Gefühl in Armen und Beinen. Sobald er wieder alles bewegen konnte, würde er Cassandra umbringen…

Simon musste allerdings noch Wochen im Krankenhaus verbringen. Seine Verletzungen waren sehr schwer gewesen und er hatte erst eine Rhea über sich ergehen lassen müssen bis er wieder nach Hause durfte. Die letzten Worte seiner Schwester hatte er dabei keine Sekunde lang vergessen. Sie war seitdem nicht mehr im Krankenhaus bei ihm gewesen. Nur seine Mutter hatte ihn regelmäßig besucht, was sie mit der vielen Arbeit von ﷡﷡﷡﷡﷡ und Cassandras schulischen Verpflichtungen gerechtfertigt hatte. Ihm war es egal gewesen, da er sowieso viel lieber alleine in seinem Zimmer lag und sich eine möglichst böse Strafe für Cassandra ausdachte. Am Tag bevor er entlassen werden sollte war ihm auch eine gute Idee gekommen und er wollte sie gleich am nächsten Tag in die Tat umsetzen. Schon früh am nächsten Morgen verließ er dann die Klinik, zwar immer noch auf einen Stock gestützt aber sonst vollkommen genesen. Simon war froh darüber das Krankenhaus zu verlassen. Er verbrachte seine Zeit nicht gerne in der Gesellschaft des Todes und dieser war im Krankenhaus so allgegenwärtig, das es fast beängstigend war. Lily wartete schon am Auto auf ihn. Sie drückte ihn noch einmal an sich und küsste ihn, bevor sie den Weg nach Hause antraten. Auf der ganzen Fahrt redeten sie kein Wort miteinander. Simon war leicht unwohl hier in diesem Auto aber das ließ er sich keineswegs anmerken. Er blieb kalt und teilnahmslos wie immer. Als sie in ihre Straße einbogen sagte Lily zum ersten Mal etwas.
„Ich lass dich nur schnell zu Hause raus. Leider konnte ich heute nicht frei bekommen. Ich muss gleich wieder zur Arbeit aber deine Schwester kommt ja gleich.“ erklärte sie schnell, während sie anhielten, sie ihrem Sohn einen Schlüssel in die Hand drückte, in küsste, ihn vor der Haustür absetzte und davonfuhr. Seufzend humpelte Simon zur Tür, schloss auf und betrat das leere Haus. Die Einsamkeit und die Stille hier waren Balsam für seine Seele und zufrieden ließ er die Tür hinter sich ins Schloss fallen. Seinen Racheplan hatte er bestens vorbereitet und wenn Cassandra nach Hause kam, würde sie sich wünschen ihn niemals bedrängt zu haben. Gewiss machte sie sich mit ihrem Verhalten nur über ihn lustig oder sie hoffte ihm dadurch falsche Hoffnungen machen zu können um ihn dann richtig fertig zu machen aber diesen Gefallen würde Simon ihr nicht tun. Triumphierend warf er den Gehstock in eine Ecke seines Zimmers und ließ sich auf seinem kalten Bett nieder. Die vertraute Umgebung beruhigte ihn nicht und so kochten die Emotionen immer noch in ihm, als er nach wenigen Minuten die Haustür aufgehen hörte und seine Schwester die Räumlichkeiten betrat…

„Ich bin zu Hause!“ rief Cassandra überflüssigerweise, als sie ihren Schlüssel an das Brett hängte und den Flur betrat. Langsam erhob Simon sich von seinem Bett. Die Zeit für seinen Gegenschlag war da. Seine Stiefschwester hatte ihn lange genug zum Narren gehalten. Die Federn seines Bettes hatten sich quietschend bemerkbar gemacht, als er aufgestanden war. Leicht hinkend ging Simon zurück in den Flur. Cassandra war gerade dabei ihre Jacke an die Garderobe zu hängen. Ihr langes Haar schwang dabei hin und her wie eine Schlange, die versuchte Simon zu hypnotisieren. Er schüttelte den Kopf um die leichte Benommenheit los zu werden und räusperte sich. Cassandra drehte sich langsam zu ihm um. Sie strahlte ihn regelrecht an. Ihre Augen leuchteten wie zwei kleine grüne Sonnen in ihren Höhlen und ihre Lippen hatten sich zu einem breiten Lächeln verformt.
„Schön dass du endlich raus bist.“ sagte sie gut gelaunt, während sie ihre Tasche abstellte. Simon ließ sie keine Sekunde aus den Augen. Er wartete nur den richtigen Zeitpunkt ab. Die Zeit zuzuschlagen rückte mit jeder Sekunde näher und alle Nerven in Simons Körper spannten sich wie Drahtseile. Noch nie war er so angespannt gewesen.
„Du…du hattest mir etwas versprochen, wenn ich mich recht erinnere.“ sagte Simon dann einfach um sie irgendwie abzulenken, während er die Situation einschätzte. Cassandra nickte und sie strahlte dabei noch mehr übers ganze schöne Gesicht.
„Wie könnte ich das vergessen…“ meinte sie leise, während sie immer noch mit dem Rücken zu ihm stand. Langsam wurde Simon nervös und er fragte sich, ob jetzt der richtige Zeitpunkt war. Seine Halbschwester gab ihm jedoch keine Gelegenheit weiter zu denken. Sie warf ihr langes Haar zurück und blickte ihrem Bruder direkt in die Augen.
„Gib mir vielleicht 15 Minuten.“ sagte sie schnell, als sie auch schon den Flur runter gerannt war und sich in ihrem Zimmer eingeschlossen hatte. Simon hatte nicht einmal den Mund öffnen können um etwas zu erwidern. Jetzt stand er da wie ein begossener Pudel. Er hätte nicht damit gerechnet, dass seine Halbschwester so prompt und ohne ein weiteres Wort zu sagen zu ihrem Versprechen stand. Langsam und wie ein Geist ging Simon den Flur runter und blieb vor Cassandras Tür stehen. Seine Nerven waren nun zum zerreißen gespannt und es fühlte sich fast an wie körperlicher Schmerz. So wartete er mindestens 10 Minuten bis er wieder etwas von seiner Schwester hörte und vor allem sah. Simon verlor allmählich die Geduld und er pochte immer wieder ungeduldig gegen die Zimmertür. Dann endlich wurde im aufgetan. Er öffnete den Mund um etwas zu sagen aber die Worte blieben irgendwo zwischen seinen Stimmbändern und seinen Lippen hängen. Cassandra stand in einem sehr knappen grünen Kleid vor ihm, das ihre Augen mehr als gut zur Geltung brachte. Ihr Haar hatte sie zu einem langen Zopf gebunden, der ihr in den Nacken fiel, wo das Kleid offen war. Sie schlug ein paar Mal die Augen auf und nieder und Simon war überrascht wie sehr ihre langen Wimpern ihre Augen sinnlicher als sonst erscheinen ließen. Auch ihr Blick hatte sich gewandelt. Simon vermochte ihn nicht zu deuten und Cassandra umwehte ein so honigsüßer Duft, dass er für einen Moment überhaupt nicht denken konnte. Er kannte diesen Duft. Dann versuchte er sich langsam wieder zu fassen.
„Ähm…ja…ähm…“ stotterte Simon vor sich hin. Er hatte in seinem ganzen Leben erst einmal gestottert und es war ihm danach nie wieder passiert. Normalerweise konnte er sich beherrschen aber seine Halbschwester so zu sehen verwirrte ihn doch sehr. Auch wenn ihr Äußeres noch nicht ganz das einer Frau war, so hatte sie ihren jungen Körper doch recht gut in Szene gesetzt. Sie lachte mit ihrer hellsten Stimme, packte Simon am Kragen, zog ihn in das Halbdunkel ihres Zimmers hinein und schloss die Tür hinter sich…

Simons Augen gewöhnten sich ungewöhnlich schnell an die neuen Lichtverhältnisse. Er konnte bald alles um sich herum unterscheiden. Der Raum wurde nur von einigen Kerzen erleuchtet, die um Cassandras Bett herum standen. Sie selber hatte schon darauf Platz genommen, während sie ihren Halbbruder anblickte.
„Wie ich es versprochen habe. Für die nächsten Stunden gehöre ich ganz dir und das als Mädchen und nicht als deine Halbschwester…“ flüsterte sie ihm zu und Simons Nackenhaare stellten sich auf bei diesen Worten. Langsam ging er zu ihr hinüber.
„Wie kommst du nur auf solch eine dumme Idee?“ fragte er verblüfft. Cassandra schien überhaupt nicht gekränkt über diese Worte. Sie lächelte immer noch, während sie die Hand ihres Bruders in die ihre nahm und langsam darüber fuhr.
„Ich habe es doch schon erklärt oder? Du bist interessanter als jeder andere Junge den ich je getroffen habe. Ich habe meine Entscheidung getroffen und ich weiß, dass du all dem hier nicht abgeneigt bist.“ erwiderte Cassandra liebevoll. Simon schüttelte den Kopf.
„Wenn du glaubst, dass du mich mit so ein bisschen Erotik einwickeln kannst, dann bist du wirklich noch dümmer als ich gedacht habe.“ schnappte Simon, als er seine Hand wegzog und zur Tür gehen wollte. Cassandra aber hielt ihn fest und drehte ihn zu sich herum. Sie blickte mit ihren grünen Augen direkt in seine blauen. Langsam erkannte Simon etwas in diesem Blick. Er sah dort eine Verzückung wie er sie selten bei seiner Schwester gesehen hatten und dann noch etwas anderes. Es war ein Verlangen das er nicht beschreiben konnte. Cassandra lächelte leicht.
„Ich könnte stundenlang in deine Augen schauen. Sie sind so tief…so böse…so gefährlich. Mit diesem Blick hast du mich oft bedacht und ich habe es genossen.“ hauchte sie, während sie wieder Simons Hand nahm und sie diesmal zwischen ihre Beine führte. Simon spürte Wärme und Feuchtigkeit an seinen Fingern und zum ersten Mal in seinem Leben hatte er richtig Angst. Diese Angst durchströmte seine Adern wie ein tödliches Gift.
„Und ich genieße es jetzt ebenso…“ fügte Cassandra dann noch hinzu, während sie Simons Hand weiter über ihren Schritt zog. Sie schien wirkliche keine Scherze zu machen. Sie war sexuell erregt und sie wollte es tatsächlich mit ihm treiben.
„Also…war das tatsächlich kein Scherz?“ fragte Simon um wirklich ganz sicher zu gehen. Seine Halbschwester lachte wieder und schüttelte dabei den Kopf.
„Ich meine es todernst.“ sagte sie sanft, während sie Simon langsam wieder zum Bett hinzog. Der junge Mann stand sehr dicht an seine Schwester gedrängt, während er den Duft ihres süßen Parfüms einatmete. Er verband etwas Positives mit diesem Geruch aber im Moment konnte er ihn einfach nicht zuordnen. Dieser Duft beruhigte ihn auf mysteriöse Art und Weise und entspannte seine Nerven ein wenig aber immer noch regten sich Zweifel in seinem klugen Kopf. Er musste das hier aufhalten, bevor noch alles eskalierte und schließlich hatte er ja noch seinen Racheplan, den er umzusetzen hatte. Cassandra drehte sich geschmeidig um und drückte ihren Bruder auf das Bett. Dann setzte sie sich breitbeinig auf seine Knie und legte vorsichtig die Arme um seinen Oberkörper.
„Es ist alles so wie ich es mir in meinen Träumen ausgemalt habe Simon. Bitte erfüll mir auch den Rest, dann werde auch ich dir deine wildesten Träume erfüllen.“ sagte sie dann und jetzt schwang auch die Angst und Anspannung in ihrer Stimme mit, die Simon seit wenigen Minuten in sich spürte. Langsam legte Cassandra ihren Kopf gegen seine Brust. Sie kuschelte sich eng an ihn und es war Simon mehr als peinlich. Er wurde rot.
„Du bist so herrlich warm Simon und dein Herz schlägt ganz laut und schnell…das hat mir mein ganzes Leben gefehlt…Geborgenheit. Bitte halt mich fest. Ich will nicht mehr alleine in der Dunkelheit sein.“ sagte Cassandra, als sie wieder zu ihrem Bruder aufblickte, der sie wie versteinert in den Armen hielt. Sie zwinkerte und küsste ihn schließlich wieder und diesmal war es ein Kuss wie ihn Simon noch nie geschmeckt hatte. Es war mehr als ein Kuss zwischen Geschwistern oder auch nur Verwandten. Es war ein heißer und leidenschaftlicher Kuss der verriet, dass Cassandra das schon länger als ein paar Monate gewollt hatte. Langsam und zaghaft ging Simon auf den Kuss ein. Sein Gehirn schüttete in diesem Moment Hormone in großen Mengen aus, die sein restliches Denken komplett ertränkten. In dieser Flut von Gefühlen gingen alle Rachepläne, Vernünfteleien und Bedenken unten und am Ende blieb nichts weiter übrig als das Verlangen nach mehr. Seine wahre Natur war zu Tage getreten und er vergas ebenso, dass seine Halbschwester auf seinem Schoss saß und ihn in diesem Moment küsste. Simon erwiderte ihre Annährungsversuche nun herzhafter. Vor Überraschung öffnete Cassandra leicht den Mund und Simon nutzte die Gelegenheit seine Zunge in ihren Mund zu schieben und ihre eigene Zunge mit der seinen zu umschlingen und zu liebkosen. Das Spiel hatte begonnen…

Simon hätte nie gedacht, dass es so viel Spaß machen konnte einen Kuss mit seiner Schwester zu erleben. Immer wieder trafen sich ihre Zunge, umtanzten einander und schlangen sich dann wieder umeinander. Die beiden verharrten einige Minuten in dieser Position, bis schließlich Cassandra den Kuss abbrach, da sie Luft brauchte. In ihrem Gesicht war nun auch ein Hauch rosa erschienen. Sie fächelte sich mit der Hand Luft zu und lächelte unentwegt. Sanft fuhr sie mit ihren Fingernägeln über Simons Rücken.
„War doch gar nicht so schlimm oder?“ fragte sie verschmitzt grinsend. Simon zuckte mit den Schultern, lächelte aber dabei leicht. Cassandra strahlte ihn an.
„Also wenn das alles war kann ich ja wieder gehen.“ meinte Simon dann, als er seine Schwester schon von sich runter heben wollte aber sie ließ sich nicht bewegen.
„Du bist wohl verrückt. Ich habe mich doch nicht so aufgedonnert um dich nach einem Kuss schon wieder gehen zu lassen.“ erwiderte sie gespielt beleidigt.
„Und was hast du noch so geplant?“ fragte Simon einfach um seine Nervosität zu überspielen. Sie machte ihn nervös, das konnte er nicht leugnen. Wieder grinste sie.
„Das ist eine Überraschung.“ sagte sie zuckersüß, während sie langsam unter sein Hemd fuhr. Nun da der Hormonschub nachließ, wurde Simon auch wieder etwas klarer im Kopf und er packte die Hand seiner Schwester und hielt sie fest.
„Ich glaube wir sollten es dabei belassen. Cassandra wirklich…“ sagte er mit ernster Stimme. Seine Schwester schaute ihn an und wieder quollen Tränen aus ihren Augenwinkeln hervor. Sie glitt von ihm runter und fiel tatsächlich vor ihm auf die Knie.
„Was soll ich noch tun? Was soll ich tun damit du mich endlich bemerkst und vielleicht auch interessant findest? Was soll ich noch machen…ich gebe dir alles!“ sagte sie fast flehend, während sie ihr Gesicht auf den Boden presste und schlurzte. Bestürzt über diesen Gefühlsausbruch Cassandras, hob Simon ihren Kopf ein wenig an.
„Wenn du jemand anders wärst würde ich sogar darauf eingehen aber nicht in diesem Fall.“ flüsterte Simon und ein wenig bedauerte er seine Worte schon. Cassandra blickte mit tränenden Augen zu ihm hoch. Dann trat ein entschlossener Ausdruck auf ihr Gesicht. Sie richtete sich wieder etwas auf und legte ihre Hände sanft auf Simons Knie.
„Es ist mir egal…ich glaube dass ich mich verliebt habe und zwar in meinen eigenen Bruder…ich möchte das zum Ausdruck bringen auch wenn du nicht so fühlst.“ sagte sie so leise, dass Simon es kaum hören konnte. Sie grub ihre Finger in seine Jeans und zog ihm langsam den Gürtel aus. Dann knöpfte sie die Hose auf und zog sie langsam herunter. Simon wollte sie aufhalten aber Cassandra duldete keinen Widerstand. Sie zog weiter bis sie sie ihm ganz ausziehen konnte. Dann legte sie mit zitternden Fingern ihre langen Finger an den Bund seiner Boxershorts. Diese zog sie noch langsamer runter und entblößte Simons steifes Glied. Cassandra machte große Augen, während sie sein Glied betrachtete.
„Ich…ich bin beeindruckt.“ sagte sei nur, während sie mit den Fingern über Simons Penis fuhr. Er schauderte leicht und lehnte sich zurück. Wenn es ihr fester Wille war ihn zu verführen, dann konnte er bis zu einem gewissen Grad nichts dagegen tun. Die Lust hatte ihn ebenso gepackt und ihm war es mittlerweile egal wer ihn da berührte. Ein bisschen peinlich war ihm die ganze Sache schon aber das konnte er gut vor Cassandra verbergen. Sie hingegen zitterte jetzt so stark, dass sich dies auf Simons Körper übertrug aber irgendwie war es dennoch erregend wie sie sein Glied langsam und vorsichtig mit ihrer Hand verwöhnte. Sie hatte so etwas wohl noch nie gemacht, obwohl sie schon mit vielen Typen in ihrem Leben zu tun gehabt hatte. Für Simon war es allerdings auch eine gänzlich neue Erfahrung, da es ihm anerzogen worden war, dass Selbstbefriedigung etwas Schädliches und Verbotenes war. Deshalb war die Lust, die langsam in ihm aufstieg, auch ein völlig neues Gefühl für ihn. Es war ein Gefühl das er durchaus zu mögen bereit war. Je länger Cassandra seinen Penis bearbeitete, desto mutiger und intensiver wurde sie. Langsam schien sie richtig Spaß daran gefunden zu haben ihren Bruder so zu befriedigen und sein Stöhnen in ihren Ohren klingen zu hören, denn Simon hatte sie irgendwann nicht mehr beherrschen können und er hatte stöhnen müssen, weil es ihn vor Erregung fast schüttelte. Nach wenigen Minuten konnte Simon einfach nicht an sich halten und er kam zum ersten Mal in seinem Leben. Das warme Sperma tropfte auf Cassandras Hand und sie untersuchte es interessiert. Sie leckte etwas davon von ihrer Hand und schien überrascht, dass es gut schmeckte. So verbrachte sie die nächsten Minuten damit ihre Hand sauber zu lecken, während sich Simon unter ihr langsam wieder beruhigte. Als Cassandras Hand wieder sauber war grinste sie schelmisch, während sie sich tief über Simons Glied beugte, das nun etwas schlaff zur Seite hing. Sie nahm es wieder in die Hand.
„Wir wollen doch nicht, dass du schon schlapp machst.“ flüsterte sie ihrem Bruder zu, als sie begann mit ihrer Zunge die Eichel zu umspielen. Simon stöhnte auf und langsam richtete sich sein Penis erneut auf, während Cassandra weiterleckte. Als Simons Glied wieder richtig prall war, entschloss Cassandra sich offenbar für den nächsten Schritt, denn sie öffnete weit den Mund und nahm Simons Glied ganz in ihren Mund auf. Sie bewegte den Kopf rauf und runter und umschmeichelte mit ihrer Zunge sein Glied. Simon stöhnte immer lauter und war überrascht, dass seine Schwester das ohne Übung schon gut machte. Sie stellte sich zwar noch relativ unbeholfen an und sie tat Simon auch manchmal mit ihren Zähnen etwas weh aber dennoch erregte es Simon sehr. Obwohl ihn seine Halbschwester fast nach allen Regeln der Kunst verwöhnte, wagte er selbst es jedoch nicht sie zu berühren. Die Hemmschwelle in seiner Brust war immer noch nicht gebrochen und solange würde er es nicht wagen auch nur einen Zentimeter ihrer nackten Haut zu berühren. Während Cassandra immer schneller wurde und Simon immer lauter stöhnte, nahm das Mädchen auch ihre Hände zur Hilfe hinzu und kraulte damit Simons Hoden. Dieser hielt die Spannung kaum noch aus und nach 10 Minuten intensivster Behandlung durch seine Halbschwester kam er zum zweiten Mal innerhalb kürzester Zeit und das direkt in Cassandras Mund. Sie ließ schwer atmend von ihm ab. Zuerst machte sie ein verkniffenes Gesicht, doch dann bewegte sich ihr Kehlkopf und sie hatte das Sperma heruntergeschluckt. Es schien ihr geschmeckt zu haben, denn sie machte nun einen zufriednen Eindruck aber vielleicht lag das auch nur daran, dass sie Simon zum kommen gebracht hatte. Glücklich kuschelte sich Cassandra wieder an ihren Stiefbruder, während sie sich immer noch genüsslich über die blassen Lippen leckte.
„Das war ein sehr spannendes Erlebnis.“ hauchte sie in Simons Ohr. Dieser nickte nur und schluckte leicht. Er fühlte sich gut und doch schuldig zu gleich. Die Anspannung würde ihn noch umbringen, wenn das so weiter ging. Cassandra schien das bemerkt zu haben.
„Jetzt darfst du auch mal aktiv werden.“ sagte sie leise, während sie langsam ihr Kleid hochzog. Sie hatte eine blütenweiße Unterhose an auf der ein Bär gestickt worden war. Simon grinste leicht und Cassandra errötete bis zum Haaransatz. Dann griff sie langsam nach unten und zog sich selber das Höschen aus. Simon wollte wie instinktiv weg sehen aber er konnte seinen Blick einfach nicht von diesem Schauspiel lassen.
„Du sollst auch mal ein Mädchen schmecken…“ hauchte Cassandra schüchtern, als sie sich unten rum komplett entblößt hatte…

Der Anblick verblüffte und erregte Simon gleichermaßen. Cassandra hatten ihren Schambereich fast vollständig von Haaren befreit. Nur ein kleiner Streifen war noch über dem Kitzler verblieben. Simon konnte seinen Blick nicht davon lassen und das schien seiner Schwester zu gefallen. Langsam drückte sie ihn wieder aufs Bett zurück und schob sich langsam über seinen Körper bis Simons Gesicht nur noch wenige Zentimeter von Cassandras Scham entfernt war. Er konnte fast jede einzelne Zelle sehen.
„Weißt du Simon…einmal auf einer Party…da wollte ein Junge mich lecken. Er war betrunken und naja…ich hab ihm die Nase gebrochen, als er es gegen meinen Willen versucht hat, weil ich auf den Richtigen dafür warten wollte. Ich habe beschlossen, dass du der Richtige bist. Du sollst der erste sein…bedien dich.“ sagte sie leise, während sie langsam die Augen schloss und auf das Kommende wartete. Simon schluckte kurz, während er auf Cassandras feucht glänzende Scheide starrte. Auch hier, zwischen ihren Beinen, nahm Simon diesen seltsam vertrauten Parfümduft wahr, der an Cassandra zu haften schien wie eine zweite wohlriechende Haut. Langsam öffnete er den Mund und streckte seine Zunge hervor. Vorsichtig tastete er sich damit vor bis die Spitze seiner Zunge Cassandras Schamlippen berührte. Sie stöhnte sofort leise auf und krallte sich sanft an seinem Oberkörper fest. Simon bewegte die Zunge nur ganz leicht aber es hatte eine gewaltige Wirkung. Mit jedem Zungenstubser, den er Cassandra versetzte, versetzte er sie auch mehr und mehr in Extase. Je mehr er mit der Zunge über ihre Schamlippen fuhr, desto feuchter wurde sie und umso lauter stöhnte Cassandra vor sich hin. Nach wenigen Minuten entschloss er sich für den nächsten Schritt. Sie schmeckte gut, sodass Simon keine Probleme damit hatte seine Zunge in sie hinein gleiten zu lassen. Er schob das feuchtglänzende Fleisch ihrer Schamlippen beiseite und wanderte mit seiner Zunge in sie hinein. Als seine Zunge dann vollkommen in ihr war schrie Cassandra sogar vor Lust. Sie krallte sich in seinen Haaren fest und bewegte sich heftig gegen ihn. Sie war wirklich in einem extatischen Zustand. Dabei fuhr sie sich selbst durchs Haar und über ihre noch verborgenen Brüste, von denen Simon auch noch gerne etwas gesehen hätte, wenn sie schon einmal dabei waren sich gegenseitig zu entdecken und zu befriedigen.
„Oh ja…nicht aufhören. Das tut gut…ich bin seehr empfindlich. Ich darf ja selber nicht…“ hauchte sie ihrem Bruder zu und er verstand genau was sie meinte. Langsam begann er seine Zunge in ihr zu bewegen und zu drehen. Cassandra wurde dabei immer lauter und sie wollte ihn offenbar immer intensiver spüren, da sie ihr Becken fester gegen sein Gesicht presste. Simon bekam kaum noch Luft aber das störte ihn im Moment nicht.
//Wenigstens hätte ich dann einen sehr schönen Erstickungstod.// fuhr es ihm durch seinen benebelten Kopf, während er seine Schwester immer schneller leckte und sogar sanft über die Innenseiten ihrer Schenkel streichelte. Er leckte so tief in ihr drin wie er mit seiner Zunge kam. Das schien Cassandra aber nicht genug. Sie stöhnte immer heftiger, bis sie sich schließlich aufbäumte und mit einem lauten Stöhnen auf ihrem Bruder niedersank. Sie schien völlig fertig aber glücklich nach dem ersten Orgasmus ihres Lebens. Simon kämpfte sich währenddessen wieder den Weg zu etwas Luft frei. Sein Gesicht war mit demselben klebrigen Zeug verschmiert, dass jetzt an Cassandras Scheide und an den Innenseiten ihrer Oberschenkel klebte. Er leckte sich die Reste davon aus dem Gesicht und blickte zu seiner Schwester, die immer noch schwer atmend auf ihm lag. Langsam regte sie sich wieder. Sie erhob sich schwerfällig. Dann küsste sie ihren Bruder und leckte den restlichen Schleim aus seinem Gesicht. Ihr eigenes Gesicht strahlte die pure Glückseeligkeit aus.
„Auf dieses Erlebnis warte ich schon seit meinem 11. Geburtstag…seitdem ich meine erste Regel hatte. Das war einfach nur…geil…“ flüsterte Cassandra ihrem Bruder zu und dieser grinste leicht, während er spürte wie sein Hemd von der Flüssigkeit aus Cassandras Scheide durchtränkt wurde. Sie war wirklich sehr feucht und sie hatte offenbar noch nicht genug. Scheinbar wollte sie mit ihrem Bruder den letzten Akt vollziehen, die vollständige Vereinigung zweier Menschen erleben aber das durfte nie geschehen. Simon hatte die ganze Zeit mit gemacht, weil es noch nichts wirklich Ernstes war aber den Geschlechtsverkehr würde er seiner Schwester verweigern müssen, sollte es soweit kommen…

Cassandra schien da ihre eigenen Pläne zu haben. Nachdem sie nämlich wieder einigermaßen Luft bekam, holte sie ein kleines Kästchen unter ihrem Bett hervor. Darin bewahrte sie stapelweise Kondome auf. Sie zog ein quitschgelb verpacktes Gummi aus der Schachtel und stellte sie danach wieder in ihr Versteck unter ihrem Bett.
„Soweit können wir nicht gehen.“ sagte Simon sofort, als Cassandra ihm das Kondom zeigte. Sie ließ enttäuscht die Schultern hängen.
„Kann ich dich nicht irgendwie überreden?“ fragte sie bittend, während sie ihr Kleid über den Kopf zog und ihre Brust entblößte. Einen BH trug sie nicht, sodass Simon direkten Blick auf ihren weißen Busen hatte. Dieser Anblick gefiel ihm zwar aber es würde nichts an seiner Überzeugung ändern, dass sie beide nicht miteinander schlafen sollten.
„Du kennst doch die Regeln diesbezüglich…und die Gesetze…“ gab Simon zu bedenken, während Cassandra in weiter mit ihren großen Augen anschaute.
„Bitte Simon…ich möchte es mit niemandem anders tun, als mit dir. Es ist mir schon lange klar, dass ich es mit dir tun will. Es wird doch nichts passieren. Wir verhüten doch. Du kannst nicht leugnen, dass es dir bis jetzt gefallen hat.“ sagte Cassandra fest entschlossen, während sie das Kondom fest in ihrer linken Hand hielt.
„Wir dürfen es nicht…“ sagte Simon, wobei seine Stimme leiser wurde. Seine Willenskraft ließ ihn gerade etwas im Stich. Er war sehr erregt und seine nackte Halbschwester bot sich ihm quasi an. Diese Gelegenheit schrie beinah danach genutzt zu werden aber trotzdem war Simon immer noch gehemmt. Er würde es nicht genießen können, wenn sie es wirklich miteinander taten. Cassandra beugte ihren Kopf zu seinem Ohr runter, sodass ihr Zopf über Simons Gesicht wischte.
„Ich schenke dir meine Jungfräulichkeit. Du sollst sie haben und kein anderer…bitte…“ hauchte sie mit so zarter Stimme, dass Simon einfach nicht widerstehen konnte und er langsam nickte. Cassandra strahlte ihn wieder an. Unbeholfen packte sie das Gummi aus und stülpte es über Simons erregtes Glied.
„Darf ich erstmal oben sein? Ich möchte gerne das Tempo bestimmen.“ sagte Cassandra nun wieder schüchtern und Simon nickte abermals. Sehr langsam ließ sie dann ihr Becken über seinem Penis sinken. Dann spürte Simon wie sein steifes Glied Cassandras Schamlippen teilte und er stöhnte erregt auf. Auch Cassandra stöhnte aber sie eher vor Schmerz. Dennoch ließ sie sich weiter auf ihn drauf sinken, bis sie schließlich wieder auf ihm saß. Sie weinte und Blut drang aus ihrer Scheide heraus und tröpfelte auf Simons Haut. Weinend krallte Cassandra sich an ihrem Bruder fest, während sie ihr Becken langsam auf und ab bewegte. Sie stöhnte immer wieder vor Schmerzen auf, wenn Simons steifes Glied vollständig in ihr war. Simon legte fast sanft seine Arme um sie und Cassandra warf sich schlurzend hinein…

„Es hat so weh getan…aber ich tue…tue es für dich.“ hauchte sie in sein Ohr, während sie sich weiter bewegte und auch Simon anfing sich zu bewegen. Es war ein herrliches Gefühl für ihn aber er wusste auch, dass Cassandra starke Schmerzen hatte und blutete. Im Laufe der Zeit dann verwandelten sich ihre Schmerzensrufe allmählich in ein erregtes Stöhnen, dass Simon gleichermaßen mitriss. Die beiden wurden immer schneller und fordernder, während der Bruder immer tiefer in seine feuchte Schwester hinein drang. Dabei presste sich Cassandra ganz eng an ihn und bald konnte sie auch unten liegen, während Simon sie nahm. In dieser Position hatte er selber mehr Freiraum und konnte schneller und fester stoßen, was Cassandra noch mehr in Extase versetzte, als das Zungenspiel von eben. Während sie Sex hatten, roch Simon gelegentlich Cassandras Parfüm und das trieb ihn zu noch größeren Leistungen an. Bald waren die beiden total am schwitzen und sie rutschten leicht aneinander ab, was sie allerdings nur dazu brachte sich noch fester aneinander fest zu halten. Ihre Hände waren ineinander verflochten und ihre Körper so dicht aneinander geschmiegt, dass es schwierig zu sagen war wo Simons Körper aufhörte und der von Cassandra anfing. Dann als die Hitze und die Lust ihren Höhepunkt erreicht hatten, drückte Simon seinen Rücken durch und kam in das Kondom hinein. Ein paar Sekunden später schrie Cassandra auf und all ihre Muskeln verkrampften sich, als sie schließlich auch kam. In diesen wenigen Sekunden der totalen Erregung fiel es Simon ein. Endlich fiel ihm wieder ein woher er diesen Parfümduft kannte. Seine Mutter hatte ihm dieses Parfüm einst gezeigt. Sie hatte es früher als junges Mädchen benutzt und jetzt hatte sie es an ihre Tochter Cassandra weiter gegeben. Dieses Parfüm, mit dem Duft von weißen Pflaumenblüten hatte ihn schon damals als Kind wie magisch angezogen. Es jetzt an seiner attraktiven jungen Schwester zu riechen ließ all seine Sinne auf eine atemberaubende Reise gehen von der sie, wie er hoffte, nie zurückkehren würden…

Fortsetzung folgt...
 
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