[Hinweis] Übergewichtige zahlen "Fat Tax"

abe230490

Novize
Diskriminierend? Na ja, finde ich nicht unbedingt. Das ganze ist ja auch kulturell bedingt, in Deutschland sind nun mal andere Standards. Wenn wir aber dt. Standards ansetzen (was imao viele hier machen), sollte dann nicht auch das Grundgesetz gelten? Damit wäre die Dicklichkeitssache hinfällig, jeder hat ein Recht sich positiv, negativ oder wertfrei zu entfalten. Tendenziell wäre ich aber auch eher für Änderungen im Drogenkonsum (legal/illegal (bin btw starker Raucher (sic!))), oder eine Steuer die "überarbeiten" verbietet (und den einhergehenden Todesfällen), also den Fokus auf andere soz. Probleme richten.
 

[S-S]Seiryuu

Gläubiger
Gilt die Steuer auch für Sumoringer?

Erst mästen sie die Menschen mit isolierten Kohlenhydraten wie raffiniertem Zucker, Auszugsmehl etc. und dann sollen die Opfer auch noch dafür bezahlen?
Warum blecht nicht die Füllstoffindustrie (Das, was die herstellen, kann man ja kaum noch als Lebensmittel bezeichnen) und das Geld fließt dann in die Ausbildung von Medizinern und Ernährungsberatern sowie in die Produktion von Gesundheitssendungen? Ach ja, dann wären die Leute ja wesentlich gesünder, was die Profite der Pharmaindustrie bedrohen würde...
 

DynaEx

Artist
Otaku Veteran
Wer selbst verschuldet fett ist und somit die Kasse belastet, sollte ein Recht und auch die Pflicht haben, an Maßnahmen teilnehmen zu können, um auf Normalgewicht zu kommen.
Das ist fair, gesund und umsetzbar, sofern der Körperfettanteil richtig ermittelt wird. Ich würde sogar noch weiter gehen und auch Leute in solche Maßnahmen bringen, bei denen genau das Gegenteil der Fall ist. Es gibt nicht nur Leute die viel zu fett, sondern auch welche die aufgrund ihres Lebensstils viel zu schwächlich und deformiert sind.
Dagegen sollte was getan werden, bevor der Mensch entgültig degeneriert.
Das schafft man aber nicht Zwangsabgaben. Das trifft die falschen. Zahlen sollte nur der, der sich gegen die Maßnahmen wehrt. So wie jemand kein Recht auf eine Ersatzleber hat, wenn er sich die eigene weggesoffen hat.
 

Caipiranha

Novize
Ich frage mich, wie so ein System funktionieren soll. Muss dann jeder 1x jährlich beim Amtsarzt den Bauchumfang messen lassen und das Ergebnis mit der Steuererklärung einreichen? Wesentlich praktikabler fände ich eine Steuer auf Zucker, wie es ja auch schon bei Zigaretten und Alkohol gehandhabt wird. Aber dagegen wird sich die Industrie garantiert mit Zähnen und Klauen wehren, da Zucker mittlerweile in fast allen Convenient Produkten bzw. verarbeiteten Lebensmitteln als preisgünstiger Füllstoff zugesetzt wird.
 

Najica86

Gläubiger
Ich könnte mir dabei auch vorstellen das wenn die für sowas schon steuer erheben die auch im Bus dann mehr zahlen dürfen immerhin würde man ja zwei plätze einnehmen
 

Sanquong

Novize
Also eigentlich fängt in Deutschland der Fehler schonmal bei der Benennung der Fettleibigkeit an. Hier gilt "fett-sein" als Krankheit. Dabei ist - bis auf sehr seltene Fälle - Übergewicht selbst verschuldet! Weiter ist Fakt, dass die Folgeerkrankungen von RAUCHERN die Krankenkassen etwa 80 Milliarden €/Jahr kosten während die Folgeerkrankungen von Adipositas nur etwa 15 Milliarden €/Jahr ausmachen. ABER: der Staat nimmt durch die Tabaksteuer pro Jahr 15 Milliarden € ein! - Raucher brauchen keine speziellen Krankenhausbetten, OP-Tische, Rettungstragen, mehr Mitarbeiter beim umbetten (oder aus der Wohnung bergen) oder die vielfach häufigere psychologische Behandlung. Den größten Posten dabei macht aber der Arbeitsausfall aus! Frührente, Arbeitsunfähigkeit und mehrjährige Krankschreibung ist langfristig viel problematischer als eine mehrwöchige Chemotherapie und darauffolgender Tod (oder im glücklichen Fall der Heilung die lebenslange Abhängigkeit von einer Sauerstoffzufuhr - leider zig mal seltener als Elektrorollstuhl durch Walmart fahren).

Schilddrüsenunterfunktion ist eine Krankheit, bei "der man Gewichtzunahme beobachten kann" --> das ist kein Symptom oder Resultat der Krankheit. Zudem: Eine Behinderung, die Sport (oder allgemein "Bewegung") verhindert, hindert niemanden an gesunder Ernährung (evtl. tun das die Eltern... aber dazu im nächsten Absatz)!
Anbei die Info: Dieses Gesetz wurde ans Alter geknüpft. 40-75 Jahre sind die Betroffenen alt. Also zu sehr, sehr hohem Anteil unabhängige Menschen, die nicht auf Mutti's gute Küche angewiesen sein müssen (jaja... in Japan wohnen viele im mehr-Generationen-Haus und mehr Armut als in Deutschland so... aber Cola und Qoo sind teurer als Wasser, auch in Japan). Hierbei ist vielleicht wichtig zu wissen, dass demographisch der größte Bevölkerungsanteil Japans genau in dieser Altersspanne lebt und arbeitet (und damit Steuern bringt).

2008/09 wollte Japan sowas einführen, damit 2015(!! 6 Jahre!!) die Fettleibigkeit um prognostizierte 25% abgenommen (abgenommen ^^) hat. Abgesehen davon, dass das wirklich viel Zeit ist, um seine Ernährung umzustellen und/oder Sport zu treiben, ist das ein Projekt, an dem der Staat mit hoher Wahrscheinlichkeit nichts verdient. Datenerhebung + Verarbeitung + Inkasso für ca. 30 Mio Menschen macht auch dort kein Computer. Außerdem werden keine "Modelmaße" verlangt. 90cm Taillenumfang sind etwa Konfektionsgröße 46-48 bei Frauen und bei Männern ca. 52 und diese sind in keiner Kosmetik- oder H&M-Werbung zu sehen. (Ausnahme Niveau oder so?! Die werben doch mit ein paar Frauen, die nebeneinander stehen und etwas mehr draufhaben (und trotzdem sehr sexy aussehen^^) für irgendwas?!)
 
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