Wie ihr Seht, ist dies wieder ein Gemeinschaftsprojekt. Diesmal von Chibi_Saphir und mir, Ironhide. Das ganze ist in mereren Kapiteln aufgeteit, wieviele es werden, das wissen wir selbst noch nicht genau. Je nachdem, was uns alles so schönes Einfällt. Wenn ihr Fragen habt, Eure Kritik los werden wollt und auch sonst alles andere, Dann bedient euch der Diskussion.
Diskussion zur Story
Viel Spass beim lesen!!
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Kapitel 1 - Der erste Schritt
Amy seufzte, sie stand noch immer vor ihrem Schrank und fand einfach nichts Vernünftiges zum Anziehen. Von Unten konnte sie erneut laute Stimmen hören, ihre Eltern zankten sich schon wieder wegen ihr oder wegen ihrem Bruder, das wusste sie nicht so genau, denn sie konnte kein Wort verstehen, nur die aufgeregten Stimmen hören.
Sie sah erneut in ihren Schrank, bis jetzt hatte sie halterlose Strümpfe an, einen schwarzen Tanga und einen schwarzen B-H, jetzt brauchte sie nur noch etwas zum darüber ziehen. Sie nahm ein schwarzes Kleid heraus das ziemlich kurz und mit einem grünen Muster an der Seite bestickt war. Das Kleid hatte ihr Vater mal gekauft und sie liebte es über alles, deswegen zog sie es auch nur ganz selten an. Aber vielleicht brachte es ihr heute ja Glück.
Sie zog es über und sah noch einmal in den Spiegel. Ihre Haare fielen in sanften Wellen auf ihren Rücken und ihr braun Ton harmonierten sehr gut mit dem Kleid. Sie änderte auch nichts an ihnen und ließ sie offen. Sie stieg in ihre schwarzen Pomps und legte noch dezent Schminke auf allerdings legte sie noch einen sehr dunklen roten Lippenstift auf der etwas kräftiger als der Rest war.
Als sie zufrieden war gab es noch einen Spritzer Parfüm und sie zwinkerte sich selber zu. Schnell nahm sie noch einmal den Flyer in die Hand, der heute in der Schule rumgegangen war von einer sehr exklusiven Bar. Diese schien sehr nobel zu sein aber Amy hatte keine Lust mehr auf verrauchte Kneipen oder zu laute Discos in denen es eh keine Vernünftige Musik gab.
Sie suchte noch ihre Handtasche, Handy und eine Schachtel Zigaretten und schon war sie aus ihrem Zimmer raus, ihr Bruder pfiff ihr nur nach als sie an ihm vorbei huschte und er bekam ihren Mittelfinger zu sehen als sie nach unten lief. Dort nahm sie ihren Mantel aus Wildleder und ging zum Wohnzimmer wo ihre Eltern waren. "Mom, Dad ich bin noch mal weg." Sie ließ die obligatorischen Worte über sich ergehen und nickte nur noch. Ihre Eltern wünschten ihr viel Spaß und sie nahm ihr Auto und fuhr los. Sie war froh ihr eigenes zu haben und hatte auch lange dafür gespart.
Ihre Hoffnung war, dass heute Abend ein Mann da sein würde, der sie ein wenig ablenkte von ihrer kleinen Welt und in eine neue Einführte. Wie recht sie damit haben sollte wusste sie jetzt noch nicht. Auch nicht als sie auf den Parkplatz fuhr und dann die Bar betrat. Sie hatte keine Probleme am Türsteher vorbei zu kommen, sie war alt genug und sie sah gut aus, auch wenn sie, wie alle Frauen ihre Problemzonen hatte. Sie fand das sie zu kleine Brüste hatte, dabei hatte sie ein ansehnliches B-C Körbchen und über ihre Figur brauchte sie sich auch nicht beschweren. Sie gab ihren Mantel ab und bekam eine Nummer dafür. Dann sah sie sich um und fand an der Bar einen schönen Platz wo man auch hinaus sehen konnte. Dort setzte sie sich erst mal hin.
Die Stunden des Tages waren wie im Flug vergangen. Der Tag war angenehm verlaufen, die Geschäfte liefen gut und es war wieder ein neuer Auftrag an Land gezogen. Christian belohnte sich daher mal selbst und machte sich auf den Weg in eine neue Bar, die erst vor drei Wochen aufgemacht hatte. Er hatte bisher nur gutes davon gehört. Gepflegtes Ambiente, Ausgewählte Gäste und vernünftige Musik die einem nicht das Trommelfell platzen ließ. Er fuhr mit seinem M7 BMW vor, was einige neidische Blicke nach sich zog, ihn aber nicht störte. Seine Kleidung war stilvoll, aber bequem. Sie trug auch nicht so dick auf und ließ ihn auch nicht als Proll dastehen sondern, strahlte ein gepflegtes Erscheinungsbild aus. Man gewährte ihm Einlass in die Bar und er gab als erstes seine Jacke ab, dann sah er sich um.
Das Lokal war heute eher spärlich besucht, immerhin war es mitten in der Woche. An einem Tisch saß ein junges Pärchen und hatte auch nur Augen für sich. Weiter hinten, in der Ecke saß eine kleine Gruppe von Männern, die sich angeregt unterhielten. Eine Bedienung war gerade eiligen Schrittest in deren Richtung, mit ein paar neuen Getränken. An der Bar saß am Fesnter ein junges Mädchen, in einem schwarzen Kleid, Christian schätzte sie so auf 19 Jahre. Man konnte sehen das sie halterlose Strümpfe an hatte, aber das schien wohl Absicht zu sein. Christian hingegen setzte sich an einen kleinen Tisch, am gegenüberliegenden Fenster und bestellte sich erst mal was zu trinken, ein kleines Bier und einen kleinen Snack zu essen. Sein Blick streifte immer mal wieder das Mädchen an der Bar. Sie war auch wirklich reizvoll angezogen, aber Christian war sie leider zu jung. Außerdem schien sie auf irgendjemanden zu warten, oder irgendwas. So genoss Christian vorerst sein kleines Bier.
Amy sah sich in der Bar um, empfand aber nicht wirklich das sich es gelohnt hätte ihr Kleid an zu ziehen. Sie sah das die jungen Männer am Tisch in der Ecke immer wieder rüber sahen, aber die machten nicht gerade den Eindruck als würde es Amy freuen wenn sie einer von denen ansprach. Das deprimierte sie gewaltig. Als dann doch noch einer zu ihr kam und fragte ob sie sich zu ihnen gesellen wollte, schüttelte sie verneinend den Kopf. Der junge Mann zog unverrichtete Dinge ab und Amy bestellte sich beim Barkeeper einen süßen Wein der ihr fast unverzüglich gebracht wurde. Sie lächelte auch diesen Herren an aber auch der würde heute sicherlich nicht bei ihr landen. Der Mann der vorhin rein gekommen war, hatte wohl auch nur einen kurzen Blick für sie übrig gehabt und so legte sie ihr Kinn auf ihre Handfläche und sah aus dem Fenster. Der Abend war bis jetzt überhaupt nicht nach ihrem Geschmack verlaufen und sie musste aufpassen, dass sie ihr kleines Gehalt nicht allein für diesen Abend ausgab denn die Bar sah nicht nur gut aus, sie kostete auch dementsprechend. Als aber erneut ein weiterer Mann vom Tisch gegenüber zu ihr kam und jetzt fast schon bettelte sie möge doch zu ihnen kommen, stand sie auf und schüttelte den Kopf. "Tut mir leid, aber der Herr dort drüben hat mich schon an seinen Tisch gebeten und ihr seid doch schon so viele, es wäre unhöflich ihn allein zu lassen. Also entschuldige mich." Sie ging an ihm vorbei auf den Tisch des Mannes zu und stellte ihren Wein ab. "Bitte lassen sie mich hier bei ihnen eine Weile sitzen bis die Männer dort drüber nüchterner sind oder weg... ich werde auch sofort gehen wenn ihre Begleitung auftaucht aber ich glaube wenn sie mich noch einmal anmachen begehe ich einen Mord."
"Mord wäre die etwas drastische Methode um sich deren zu entledigen, oder etwa nicht?" Christian war schon etwas überrascht das sich auf einmal das Mädchen an seinen Tisch gesellte und ihn fragte ob sie nicht bleiben könnte. Dass er im Grunde alleine hier war und auch niemand erwartete, sagte er ihr dennoch vorerst nicht. Er setzte wieder sein charmantes Lächeln auf. Auch wenn sie noch recht jung war, ein wenig Gesellschaft kann ja nicht schaden. Und evtl. würde sich ja noch das ein oder andere interessante Gespräch daraus entwickeln. "Ja sie können gerne bleiben, junge Dame. Aber wenn wir uns schon zusammen einen Tisch teilen, möchte ich auch gerne ihren Namen wissen." Christian lächelte sie an. Noch war er davon überzeugt, dass es bei dieser einmaligen Sache bleiben würde und er das Mädchen nie mehr wieder sehen würde.
Amy lächelte leicht, der Mann hatte eine wirklich angenehme Stimme, damit hatte sie gar nicht gerechnet. Sie setzte sich erst mal hin und überschlug die Beine in der Angst man könnte sonst unter ihren Rock sehen. "Meine Name ist Amy, darf ich auch ihren Namen erfahren oder möchten sie Mister Unbekannt bleiben?" Sie lachte leise und nahm einen Schluck von ihrem Wein. Er schien nett zu sein, aber zu sehr viel mehr würde es wohl nicht reichen, ging es ihr durch den Kopf. Er war schon um einiges älter als sie, sie schätzte ihn auf Ende Zwanzig oder Anfang Dreißig. Der würde sie wahrscheinlich nicht mal mit dem Arsch ansehen wenn sie sich so über den Weg laufen würden und sie ihn wohl auch nicht.
"Ich bin Christian." Noch bevor er weiter reden konnte, erschien die Bedienung mit dem bestellten Essen und servierte es ihm. Christian hatte nicht so großen Hunger und so war es auch nur ein langes Baguette gewesen, mit Salami und Käse überbacken, welches schon in recht Handliche drei Teile aufgeteilt war. Dazu gab es eine Kräutersoße und einen Salat mit Putenbrust. "Möchten sie noch etwas trinken dazu?" Die Bedienung registrierte, dass das kleine Bier fast leer war. "Ja bitte, ich hätte gerne zum Essen nur ein Glas Wasser. Und der jungen Dame bringen sie bitte noch so ein Glas Wein." Die Kellnerin zog mit einem netten Lächeln von dannen in Richtung Bar. Auf das etwas verdutzte Gesicht von Amy reagierte er mit einem Lächeln. "Der geht auf mich. Wenn du mir schon beim Essen zusehen musst, dann sollst du zumindest auch was zu trinken haben. Aber wenn du möchtest, kannst du dir gerne was nehmen, einen so großen Hunger habe ich nicht."
Amy war wirklich erstaunt wie nett der Mann vor ihr war. Allerdings schüttelte sie den Kopf als er ihr etwas zu essen anbot. Sie hatte schon zu Hause zu Abend gegessen. "Danke, sehr freundlich, aber ich bin nicht wirklich hungrig." Sie lächelte ebenso charmant zurück und trank etwas von ihrem Wein, so wirklich wusste sie nicht was sie sagen sollte und so verfiel sie irgendwann in die Angewohnheit aus dem Fenster zu sehen und nach zu denken. Das tat sie oft, dabei vergaß sie aber auch schnell alles andere um sich herum.
Christian kümmerte sich hauptsächlich um sein Essen und redete dabei nicht. Sein Blick ging dabei natürlich immer wieder zu seiner neuen "Tischbekanntschaft" und er bemerkte wie sie immer mehr ihren fröhlichen Gesichtsausdruck verlor. Zuerst dachte er, sie würde sich langweiligen, na ja, wer könnte es ihr auch verübeln. Schnell merkte er jedoch, dass Amy mit ihren Gedanken beschäftig war. Es war nicht Langweile, was ihr Gesicht ausdrückte, es war etwas anderes. Christian beschloss nach dem Essen der Sache mal auf den Grund zu gehen. Immerhin war der Abend noch früh und es wäre auch immer noch besser als sich an zu schweigen. Nachdem die Kellnerin alles abgeräumt hatte, sprach er sie endlich an. Amy war wohl inzwischen fast in ihre eigene Welt abgetaucht.
"Warum bist du hier? Um dich zu langweilen suchst du dir doch nicht ein so teures Lokal aus, oder?"
Erschrocken fuhr Amy zusammen als ihr Tischnachbar sie ansprach. Sie musste sich erst mal sammeln, bevor sie antworten konnte, ohne dabei komische Laute der Verwirrung von sich zu geben. "Tut mir leid, ich war etwas abwesend. Ich wollte eigentlich mal schauen wie das Lokal so ist, ich hab einen Flyer davon gesehen. Außerdem kann ein wenig Ablenkung nicht schaden. Ich hab morgen Schulfrei und dachte mir, dass ich vielleicht einen netten Abend hier verbringen kann." Sie lächelte ihn wieder an und er dürfte merken, dass einiges davon aufgesetzt und falsch war, auch wenn sie es gar nicht böse meinte. "Und was treibt sie hierher?"
Eigentlich wollte er gar nicht auf ihre Frage groß eingehen, aber er tat ihr den Gefallen dennoch. "Nichts besonderes, einfach nur einen schönen Abend verbringen." Ihr Lächeln gefiel ihm diesmal nicht und so konnte er es nicht wirklich erwidern. Stattdessen hackte er nach. "Vor was denn Ablenkung?"
Sie sah ihn an und zuckte leicht mit den Schultern. "Nun, vom Alltagsstress eines Teenagers. Sie wissen schon, Freunde, Familie die viel streitet und ein Ex Freund der ein dummes ... nun sie können es sich sicherlich denken." Sie bemerkte gar nicht, dass sie ihm frei raus sagte, was er wissen wollte, er war nett und charmant und hatte ein unglaublich einnehmendes Wesen so, dass sie gar nicht auf die Idee kam ihm nichts zu sagen.
Christian hörte sich das alles an und er bemerkte dabei, dass sie immer mehr in eine Art Depression fiel. Nun, Depression war wohl das etwas harte Wort, aber der Zustand von ihr schien einer solchen zu gleichen. Inzwischen interessierte es Christian auch, was denn nun bei ihr so schief gelaufen war. Ex-Freund, Eltern... schien alles nicht so gut zu laufen. Sie fing sogar an über sexuelle Sachen zu berichten, grad über die Erlebnisse mit ihrem Ex-Freund. Christian musste darüber etwas schmunzeln, immerhin hat er sie nie danach gefragt und nun offenbarte Amy ihm, das es wohl auch daran lag, dass sie auseinander waren. "Sicher? Ich denke es gehört mehr als nur Sex zu einer Beziehung. Es müsste schon triftige Gründe haben warum es nicht klappt, Neigungen die der Partner nie teilen würde." Mit Absicht sprach er sie so darauf an. Er war neugierig geworden.
Sie sah ihn an und zuckte die Schultern. "Wenn sie mit Neigung meinen, dass er die Missionarsstellung bevorzugt hat, dann ja, dann haben unsere Neigungen nicht zu einander gepasst. Er war einfach... dumm würde ich sagen. Er war zu kindisch, konnte sich nicht mit anderen Problemen als mit seinen beschäftigen und hat mich gerne und oft vernachlässigt wenn ich nicht gerade in seinem Bett lag. Ich meine Sex alles schön und gut aber, ich hatte eigentlich erwartet das Sex mehr wäre als nur da zu liegen, die Klappe zu halten und ihn machen zu lassen bis es ihm kommt. Sorry wenn ich zu direkt bin."
„Aha, also kennt sie schon mal mehr als nur die Standartnummer.“ Schoß es ihm durch den Kopf. "Nein, nein. Das ist kein Problem für mich. Es ist was ganz normales und gehört ja dazu. Immerhin interessieren mich die Details nicht. Aber ein ganz normales Gespräch ist nicht schlimm." Er wartete kurz, dann fügte er noch zu: "Was erwartest du denn beim Sex, als nur da zu liegen?"
Sie sah ihn an und blinzelte etwas, diese Frage hatte sie irgendwie nicht erwartet und konnte deswegen auch nicht pauschal von ihr beantwortet werden. "Das weiß ich so genau nicht, klingt wahrscheinlich dumm oder?" Sie lächelte verlegen. " Ich erwarte einfach mehr, ein bisschen Abwechslung, mal etwas Neues ausprobieren. Auch mal Stöhnen dürfen eben. Einfach ein bisschen was anderes eben. Und vielleicht mal was ganz neues Augenverbinden oder Fesseln oder so, muss ja nichts extremes sein, aber er war wirklich einfallslos was das anging, da habe ich mir schon mehr erhofft."
Christian war mit einem mal mit beiden Ohren an ihren Lippen dran. Sie hatte etwas gesagt, was ihn wirklich sehr interessierte. "Du interessierst mich sehr und daher höre mir bitte genau zu. Hier ist meine Karte", Christian schob ihr eine kleine Pappkarte über den Tisch zu, "ich hab dich grad sehr gut kennengelernt, ohne dass du es großartig gemerkt hast und ich kann dafür sorgen, dass sich alle deine Wünsche, also zumindest die meisten, erfüllen. Du hast mir eine Menge erzählt und ich danke dir dafür. Ich verspreche dir, meldest du dich, werden sich einige Träume erfüllen und ich dich in die ungeahntesten Welten führen, die du dir mit deinem Ex Freund nie hättest erträumen lassen. Melde dich bis Ende der Woche, wenn nicht, dann weiß ich Bescheid." Dann stand Christian auf, legte Geld für das Essen und die Getränke hin, auch für ihre und wand sich dann nochmal an sie.
"Ich wünsche dir noch dir schönen Abend. Denk darüber nach und melde dich. Du wirst es nicht bereuen." Dann ging er seine Jacke holen und verschwand. Durch das Fenster konnte Amy ihn noch in seinen BMW Steigen sehen und wie er gemächlich davonfuhr. Dann war Amy wieder alleine.
Amy war überrascht über den doch schnellen Aufbruch und die Worte. Sie nahm die Karte und erkannte dort drauf seinen Namen und die Telefonnummer. Sie steckte sie erst mal in ihr Portemonnaie und seufzte dann leise. Und jetzt? Was soll ich denn davon halten. Ich hab ihm also viel gesagt... hmmm na ja, vielleicht mach ich das. Wer weiß... Lange blieb sie allerdings auch nicht mehr und machte sich ebenfalls auf den Weg nach draußen und fuhr mit ihrem Auto nach Hause. Die nächsten Tage vergingen für Amy wieder wie im Flug und erst am Wochenende dachte sie wieder an den Mann der ihr die Karte gegeben hatte. Sie nahm sie heraus und rief ihn am Freitagnachmittag an. Sie wollte einfach wissen was er ihr zeigen konnte.
Christian saß noch im Büro als sein Handy klingelte. Er kannte die Nummer nicht und ging natürlich ran. Er war überrascht, die Stimme eines Mädchens zu hören, welche er erst nicht erkannte. Als sie jedoch ihren Namen sagte, erinnerte er sich wieder. "Schön von dir zu hören. Also, hast du über mein Angebot nachgedacht und dir das auch gut überlegt? Denn jetzt hast du noch die Möglichkeit es zu lassen. Ich werde nichts tun, was du nicht willst, aber ich verspreche dir das Paradies auf Erden, wenn du dich mir voll und ganz hingibst. Wenn ja, sei in einer Stunde am Hauptbahnhof, in dem Kleid welches du beim letzten Mal an hattest. Wenn du nicht kommst, dann war es schön dich kennen gelernt zu haben." Christian legte wieder auf. Es war vielleicht nicht die feine englische Art, die er grad an den Tag legte, aber er spürte, dass es das richtige war. Bewusste fing er schon an, sie damit in eine Welt zu führen, über die sie noch nichts wusste, indem er ihr keine Möglichkeit gab zu Antworten, sondern ihr eigentlich keine Wahl ließ als zu erscheinen, wie und wo er es wollte.
30min später saß er in seinem schwarzen BMW M7. Er würde in gut 30min auch am Bahnhof sein. Er hoffte, dass sie da sein würde.
Amy war mehr als überrascht wie er sie abfertigte. Sie schnaubte und war schon sauer. Aber es machte sie auch neugierig. Neugierig genug, dass sie sich wirklich fertig machte und das Kleid anzog, so wie er es wollte und sich erneut ein wenig schminkte, diesmal allerdings den Lippenstift weg ließ. Sie nahm sich noch eine Jacke mit und stieg ins Auto um zum Bahnhof zu kommen. Sie ließ die Jacke im Auto liegen und ging mit ihrer Handtasche auf den Bahnhof und sah sich dort nach Christian, um der ja auch irgendwo hier sein musste, wenn er denn da wäre und sie nicht nur verarscht hatte.
Christian war zu früh da und so beschloss er, im Wagen zu warten. „Tatsache, sie ist pünktlich.“ Er stieg aus seinem Auto aus und ging über den Parkplatz, umkurvte die anderen Fahrzeuge und steuerte dann genau auf sie zu. Sie bemerkte nicht mal wie er hinter ihr auftauchte. Erst als er sie ansprach, reagierte sie. "Hallo, schön das du gekommen bist." Christian hatte diesmal noch seinen Anzug an, der nach etwas mehr aussah als einem Verkäufer. Er drückte eindeutig den Geschäftsmann aus, einen erfolgreichen wohlgemerkt. Es war klar, von der Stange bekam man so was nicht. Er hatte noch nicht die Zeit nach Hause zu fahren und sich um zu ziehen, dafür war er zu lange im Büro gewesen. Nun wartet er erst mal auf eine Reaktion von ihr.
Amy war erschrocken als er sie ansprach und drehte sich um, allerdings bekam sie fast den nächsten Schock als sie den Anzug sah. Der sah verdammt teuer aus. Sie schluckte nervös und sah ihn dann wieder an. "Hi, na ja, du hast mich ja... mehr oder minder gebeten. Wieso warst du so kurz ab?" Sie war natürlich neugierig darauf und war auch ein bisschen eingeschüchtert von seiner Erscheinung, aber es interessierte sie auch was das für ein Mann war hinter dem Anzug.
"Alles andere ist unnötig am Telefon, Du bist gekommen somit weiß ich, dass du bereit bist dich auf mich ein zu lassen. Aber keine Angst, wir fangen langsam, sehr langsam an." Auch wenn Christian so tat, als wäre er die Ruhe in Person und wüsste genau was er macht, in dem Fall tat er es nicht. Er war überrascht gewesen als sie sich meldete und ihm war bisher nichts Vernünftiges eingefallen, was er mit ihr machen könnte. Sie gleich ins Bett zerren würde der falsche Weg sein. Zudem war er auch nervös gewesen und im Hinterkopf ratterte er die ganze Zeit, wie er als erstes ihr Vertrauen und vor allem ihre Neugier steigern könnte, ohne gleich über sie her zu fallen. Er wollte, dass sie entscheidet wie weit sie gehen wollte, fürs erste. Ihm fiel ein, dass ganz in der Nähe ein recht Exklusiver Laden war, der sich auf gewissen Sachen spezialisiert hatte. Man konnte dort allerlei mögliche Utensilien erwerben, für gewisse Stunden. Dorthin wollte er sie mal als erstes bringen, damit sie sehen würde, was es überhaupt alles gab. Sie sollte einen Einblick in die Welt bekommen. Zwar lief er damit Gefahr, dass sie ihm wieder wegrennen würde, aber was soll's. Einen besseren Einfall hatte er grad nicht. "Ganz in der Nähe gibt es ein Geschäft, was ich gerne mit dir besuchen möchte. Dort wirst du mal ein paar Einblicke bekommen von der Welt in die ich dich führen werde."
Amy sah ihn überrascht an und wusste nicht wirklich, auf was genau er hinaus wollte, da er ja auch nur Andeutungen machte. Aber sie machte sich schon ihre eigenen Gedanken. Sie hatte sich vorgenommen sich einfach überraschen zu lassen und zu schauen, wohin sie diese Begegnung führen würde. "Dann sollten wir gehen wenn du soweit bist." Irgendwie schien er ein wenig abwesend zu sein. Doch darum machte sie sich weniger Gedanken. Sie war einfach nur Neugierig was für eine Welt er meinte und spielte etwas unruhig mit ihren Fingern.
Christian gab ihr ein Charmantes Lächeln und bot ihr dann seinen Arm an, in dem sie sich auch prompt einhakte. Es sah zwar etwas komisch aus, aber die Blicke einiger weniger Passanten störte sie nicht weiter. Nach einem kurzen Fußweg von 15min waren sie an dem Geschäft angelangt, welches er meinte. Von außen war es eher unscheinbar, sah recht normal aus. Nur ein kleines Schild an der Tür, dass der Zutritt unter 18 Verboten sei, wies daraufhin, dass es hier wohl etwas zu sehen gab, was nicht unbedingt für die Jugend gedacht war. In dem Laden gab es alles, was das Herz begehrte. Von Normalen Sextoys bis hin zu den Ausgefallenen Sachen. Pornos und Heftchen suchte man hier vergebens. Spezialität des Ladens war alles was zur SM Szene einfach dazu gehörte. Christian hielt Amy die Tür auf und ließ sie vorgehen.
Amy genoss den kleinen Spaziergang, dass tat ihr mal ganz gut, sie sah ein wenig die Fenster und die Auslagen an und genoss die Sonne die noch schien und recht warm war. Als sie an dem Laden ankamen sah sie sich interessiert um und war erst mal mehr als baff und verschüchtert. Sie schluckte und ging langsam weiter vor, aber es dauerte nicht wirklich lange bis sie ihre eigentliche Wissbegierigkeit wiederfand und ihre Scham über den Haufen warf. Sie begann sofort sich alles anzusehen und war mehr als überrascht was es alles gab. Als sie zu einigen Sachen kam schluckte sie schwer, sie nahm eine Gerte aus der Auslage und staunte nicht schlecht. Sie sah Christian hinter sich und legte die Gerte sofort wieder weg und lief rot an. Dann ging es weiter und sie fand sogar einige Sachen die ihr auf Anhieb gefielen. Sie sah ihn an und grinste dann fies, jetzt wollte sie das Ruder mal an sich nehmen. "Soll ich was für dich anprobieren? So als Wiedergutmachung dafür, dass du meine Getränke gezahlt hast?"
Bei der Gerte musste Christian grinsen. 'Du wirst das noch früh genug kennen lernen' Als sie dann vorschlug etwas an zu probieren, musste Christian kurz schlucken, nicht weil er es nicht gerne hätte oder es ihm unangenehm war, er hatte einfach nicht damit gerechnet. "Wenn du willst suche dir was aus und probiere es an. Wenn du Hilfe brauchst, die Verkäuferin hilft dir sicherlich beim anziehen." Am liebsten würde er selber helfen, aber das wäre wohl des guten zu viel gewesen.
Sie grinste nur weiter frech als er sie vielleicht absichtlich falsch verstand. "Ich will ja etwas für dich anprobieren, das setzt allerdings voraus, dass du auch was aussuchst." Sie ging zu ihm und sah ihn fragend von unten her an. "Oder kann es sein, dass gewisse Gedanken bei dir sich mehr unten abspielen?" Sie kicherte kindlich und verspielt.
Christian rollte kurz mit den Augen, als sie ihn auf seine Männlichkeit anspielte. Sie war eben doch noch eine Ecke jünger als er. "In der Regel benutze ich den Kopf zum denken." Er sah sie dabei an und merkte schnell, dass ihr der Kommentar von ihm wohl etwas zu sarkastisch war. Er griff hinter sie, und holte einen Bügel mit etwas schwarzem hervor, und hielt es ihr vor die Nase. "Nun guck nicht so, ich meinte es nicht böse. Tut mir leid. Wenn dein Angebot noch steht, versuch das mal. Wenn ich richtig schätze, dürfte das deine Größe sein.
Sie sah ihn an und wusste nicht wirklich damit um zu gehen, denn sie hatte es doch gar nicht böse gemeint. Sie sah das was er raus genommen hatte an und nickte dann. Sie schnappte sich den Bügel und ging zu einer Umkleide. Es war ein Minirock, das hatte sie schon erkannt, er war nicht so kurz das ihr Hintern zu sehen sein würde, aber auch nicht wirklich länger als bis auf die Oberschenkel. Sie seufzte und zog das an. Darüber kam etwas das man halb Binden musste. Es legte sich als Neckholder um den Hals und vorne über ihre Brüste, das eigentliche Band was man dann trug wand sich rechts und links weiter und wurde hinten mit einem Knoten geschlossen. Es war wirklich knapp, aber es sah richtig sexy aus, fand sie. Sie räusperte sich und öffnete leicht den Vorhang. "Willst du schauen?"
Er kam der Aufforderung nach und steckte vorsichtig den Kopf in die Umkleide und sah sie an. "Das steht dir, sieht sehr gut aus. Aber etwas fehlt da noch." Sie freute sich sichtlich über das Kompliment aber wunderte sich auch, was Christian wohl meinen würde damit, das noch was fehlt. "Schließe die Augen bitte." Sie tat es und merkte etwas Kaltes an ihrem Hals aber traute sich nicht die Augen zu öffnen. Christian war schnell fertig und sagte ihr, dass sie die Augen wieder aufmachen könne. "Gefällt es dir?"
Sie sah in den Spiegel und wunderte sich etwas, sie griff nach dem Halsband und fuhr mit den Fingern daran entlang. Ihr wurde immer klarer worauf das hinaus laufen würde und sie schluckte etwas. "Ja... also eigentlich schon." Sie sah durch den Spiegel zu ihm und legte die Arme etwas um sich. Sie fühlte sich jetzt doch schon wieder etwas nackter und das nur durch die Gedanken an das, wo dies alles hinführen sollte.
Christian spürte regelrecht, dass sie sich so nicht wirklich wohl fühlte. "Wenn du willst, zieh dich wieder um. Aber das Halsband bleibt dran.", sagte er das erste Mal leicht bestimmend. Er nahm wieder den Kopf aus der Kabine und ließ sie alleine. Er ging zu dem Kleiderständer, wo es das gleiche Outfit nochmal gab und holte ein neues in der gleichen Größe. Anscheinend hatte es ja wunderbar gepasst. Er kaufte es. "159,95€Euro bitte, Herr Lindemann. Wieder Lieferdienst?" "Nein, diesmal nicht. Ich nehms gleich so."
Christian war hier schon Kunde und man kannte sich. Immerhin hatte er schon eine Menge Geld hier gelassen. Dass die Preise nicht grad niedrig waren, störte ihn allerdings nicht. Er hatte die Klamotten in einer unauffälligen Tüte bekommen und wartete nun auf Amy.
Amy sah nur wie er wieder raus ging und fuhr erneut mit den Fingern am Halsband entlang. Sie hatte sich danach gesehnt, dass er sie berührte, aber bis jetzt war es noch nicht zu einer wirklichen Berührung gekommen und obwohl sie ihn erst so kurz kannte, sehnte sie sich schon danach seine Hände auf ihrem Körper zu spüren. Sie schüttelte den Kopf und zog das Outfit dann wieder aus und ihr Kleid an. Sie hängte alles wieder weg und ging dann zu Christian, der an der Kasse stand. Das Halsband immer noch enganliegend an ihrem Hals. Schüchtern lächelnd sah sie zu ihm und hatte durch ihre Gedanken noch immer rote Wangen.
Zusammen traten sie wieder aus dem Laden. Christian hielt ihr die Tür auf und dann gingen sie wieder in Richtung Bahnhof und dem Parkplatz wo sein Auto stand. Auf dem Weg dorthin redeten sie nicht viel, irgendwie war die Stimmung komisch. Beim Bahnhof angekommen, ging es wieder. "Schön dass du das Halsband noch trägst. Es steht dir ausgezeichnet. Ich hoffe du hast heute schon mal genug Eindrücke gesammelt. Ich werde dich anrufen und wenn wir uns das nächste Mal treffen, würde ich gerne, dass du dies hier trägst, und das Halsband natürlich." Christian gab ihr die Tüte, in dem dasselbe Outfit war, was sie vorher anprobiert hatte. Dann gab er ihr noch einen Kuss auf die Wange und verabschiedete sich, ging zu seinem Wagen und fuhr davon. Kaum das er außer Sichtweise war, hielt er wieder an.
'Mein Gott, was für eine Traumfrau... Das wird schwer beim nächsten Mal die Finger bei sich zu halten, grad in dem Outfit dann. Ich hoffe der Kuss war nicht zu viel' Christian wollte es sich selbst nicht so wirklich eingestehen, aber er fing wohl langsam an, sie zu mögen. Nachdem er erst mal tief durch geatmet hatte, fuhr er wieder los. 'Dann muss ich mir mal was Gutes für morgen einfallen lassen.
Amy war etwas mit ihren Gedanken beschäftigt als sie zurück gingen und war erst wieder bei sich als sie auf dem Parkplatz waren. Sie wurde rot als er das mit dem Halsband erwähnte und es gefiel ihr solch ein Kompliment zu bekommen. Die letzten Worte schickten einen Schauer ihren Rücken hinab und der Kuss ließ sie verdutzt da stehen. Sie schaffte es nicht mal irgendwas zu sagen oder sich zu verabschieden als er auch schon weg war. Sie seufzte und sah dann in die kleine Tüte und bekam einen roten Kopf als sie erkannte was darin war. Sie presste das kleine Ding an sich und sah sich um, schnell lief sie zu ihrem eigenen Wagen und stieg ein. Tief atmete sie durch und hoffte, dass er bald anrufen würde und sie nicht zu lange warten lassen würde. Dann machte sie sich auf den Weg nach Hause.
Ende Kapitel 1
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