Mit Vatican Miracle Examiner veröffentlicht Anime on Demand zum Ende der Sommer Simulcat Season einen weiteren bemerkenswerten Titel. Das Studio J.C. Staff hat einen wirklich anspruchsvollen Anime auf den Weg gebracht, der für die Zukunft noch einiges verspricht.
Muss man denn wirklich alles erklären? Ist es nicht manchmal einfach nur schön zu glauben?
Hiraga und Nicolas arbeiten im Vatikan als Wunder-Prüfer. Wenn irgendwo auf der Welt angebliche Wunder gesichtet werden, müssen die beiden und diese unter die Lupe nehmen. Ihr aktueller Fall hat es in sich, denn er wurde ihnen von interner Stelle zugespielt. Eine ungeheure Behauptung steht im Raum, denn eine junge Nonne behauptet, auf heilige Art schwanger geworden zu sein…
Die beiden Priester brechen nach Amerika auf, um dieser unbefleckte Empfängnis auf den Grund zu gehen. Kaum im Kloster angekommen, erwartet die beiden jungen Männer schon die nächste Überraschung. Die schwangere Schwester weist an den Händen plötzlich Stigmata (Wunden Jesu Christi) auf. Und dies soll nicht das letzte außergewöhnliche Ereignis bleiben, über das Hiraga und Nicolas stolpern …

Bild: Vatican Miracle Examiner
Wann ist ein Wunder, ein Wunder?
Der Titel verrät schon, in welche Richtung sich die Handlung entwickelt. Auch die Idee mit der unbefleckten Empfängnis und der Stigmatisierung gehören zu den Themen, die in einem solchen Anime nicht fehlen dürfen. Ob man sie aber direkte beide in der ersten Folge packen muss? Das verspricht ein sehr hohes Niveau, was den Inhalt der Fälle angeht. Es bleibt zu hoffen, dass die Serie halten kann, was die erste Folge erwarten lässt.
Obwohl Hiraga so schlau ist, zeigt er doch teilweise noch sehr kindliche Verhaltensweisen, was bei einem Alter von nur 24 Jahren aber nicht weiter verwunderlich ist. Gerade diese Art macht ihn aber auch so sympathisch. Deswegen verhätschelt Nicolas ihn auch immer ein wenig. Trotzdem funktionieren die beiden als Team sehr gut.
Einige, anscheinend teilweise traumatische, Begebenheiten aus Hiragas Vergangenheit wurden schon angedeutet und steigern natürlich die Spannung. Dadurch das immer weitere Verwicklung innerhalb des Klosters ans Licht kommen, ist man natürlich sehr interessiert, wie die Geschichte denn nun ausgeht. Deswegen ist die zweite Folge also schon einmal Pflicht.
Zwei wie Heiligen und Schein
Wie bei einer Eröffnungsfolge nicht anders zu erwarten, nimmt die Vorstellung der Figuren einen entsprechend großen Raum ein. Vor allem bei vielschichtigen Charakteren, wie Hiraga und Nicolas ist dies auch angeraten. Zuerst steht der jüngere im Team im Mittelpunkt. Hiraga ist ein Genie und deswegen bei den beiden für die wissenschaftliche Analyse zuständig. Der Wunsch, seinem schwer kranken kleinen Bruder zu helfen, hat ihn in den Vatikan geführt.
Obwohl noch mehr Figuren im Vorspann gezeigt werden, haben diese bisher noch keine große Rolle gespielt. Allerdings umfasst Vatican Miracle Examiner bisher 12 Episoden, sodass noch genug Zeit bleibt, auch die anderen Personen kennenzulernen. Ich persönlich bin sehr gespannt auf Lauren, jene Frau, die bisher nur schattenhaft angedeutet wurde, aber die trotzdem eine wichtige Rolle zu spielen scheint.

Bild: Vatican Miracle Examiner
Wunderschön in jeder Hinsicht!
Die ursprüngliche Geschichte zum Anime stammt aus einer Light-Novel-Reihe, die von THORES Shibamoto illustriert wurde. Dieser zeichnet sich durch einen sehr eigenen und unverwechselbaren Stil aus, der natürlich die Messlatte für die Animation entsprechend hochlegt.
Das Studio hat sich dieser schwierigen Aufgabe angenommen und sie bravourös gelöst. Die Gestaltung insgesamt gefällt mir sehr gut. Vor allem die weichen Farbverläufe, die weite Teile der Folge zu sehen sind, schaffen eine sehr stimmungsvolle Atmosphäre, welche die Handlung wunderbar trägt.
Kazunori Iwakura hat das Charakter-Design der Vorlage sehr gut in den Anime übertragen. Dabei hat er eine schöne Mischung zwischen dem Stil Shibamotos und einer eigenen Handschrift hinbekommen. Alles in allem lässt der Anime in optischer Hinsicht wenig Wünsche offen.

Bild: Vatican Miracle Examiner
Himmlische Klänge
Ebenso zufriedenstellen wie die grafische Umsetzung gestaltet sich auch der Ton. Nobuhiko Okamoto und Junchi Suwabe funktionieren als Team ebenso gut, wie es ihre Figuren tun.
Auch die musikalische Untermalung ist perfekt auf die Handlung abgestimmt. Das eher rockige Opening bereit den Zuschauer auf die spannende und abwechslungsreiche Story vor, während das Ending diese eher sanft ausklingen lässt. Dass innerhalb der Folge sakrale Klänge zu hören sind, verwundert nicht. Sie passen einfach so schön hinein.
Bitte mehr davon, Amen!
Die erste Folge Vatican Miracle Examiner liefert einen wunderbaren Einstieg in die Serie und macht gleichzeitig Lust auf mehr. Die Handlung gestaltet sich ebenso facettenreich, wie es die Charaktere sind, sodass man mit großen Erwartungen den weiteren Episoden entgegen fiebert. Ich bin ein großer Fan von THORES Shibamoto, wie ihr vielleicht schon bemerkt habt. Aber nicht nur deswegen fiebere ich der nächsten Folge schon entgegen. Ich will unbedingt wissen, wer da im Kloster sein Unwesen treibt. Wie sieht es bei euch aus?
Info
Vatican Miracle Examiner
Original Name: バチカン奇跡調査官
Transkription: Vatican Kiseki Chousakan
Studio: J.C. Staff
Deutscher Anbieter: Anime on Demand
Regisseur: Yoshitomo Yonetani
Drehbuch: Seishi Minakami
Musik: Yoshiaki Fujisawa
Erschienen am: 14. Juli
Länge: ca. 24 Minuten
Genre: Mystery
Medium: AoT
Quelle sumikai
Muss man denn wirklich alles erklären? Ist es nicht manchmal einfach nur schön zu glauben?
Hiraga und Nicolas arbeiten im Vatikan als Wunder-Prüfer. Wenn irgendwo auf der Welt angebliche Wunder gesichtet werden, müssen die beiden und diese unter die Lupe nehmen. Ihr aktueller Fall hat es in sich, denn er wurde ihnen von interner Stelle zugespielt. Eine ungeheure Behauptung steht im Raum, denn eine junge Nonne behauptet, auf heilige Art schwanger geworden zu sein…
Die beiden Priester brechen nach Amerika auf, um dieser unbefleckte Empfängnis auf den Grund zu gehen. Kaum im Kloster angekommen, erwartet die beiden jungen Männer schon die nächste Überraschung. Die schwangere Schwester weist an den Händen plötzlich Stigmata (Wunden Jesu Christi) auf. Und dies soll nicht das letzte außergewöhnliche Ereignis bleiben, über das Hiraga und Nicolas stolpern …

Bild: Vatican Miracle Examiner
Wann ist ein Wunder, ein Wunder?
Der Titel verrät schon, in welche Richtung sich die Handlung entwickelt. Auch die Idee mit der unbefleckten Empfängnis und der Stigmatisierung gehören zu den Themen, die in einem solchen Anime nicht fehlen dürfen. Ob man sie aber direkte beide in der ersten Folge packen muss? Das verspricht ein sehr hohes Niveau, was den Inhalt der Fälle angeht. Es bleibt zu hoffen, dass die Serie halten kann, was die erste Folge erwarten lässt.
Obwohl Hiraga so schlau ist, zeigt er doch teilweise noch sehr kindliche Verhaltensweisen, was bei einem Alter von nur 24 Jahren aber nicht weiter verwunderlich ist. Gerade diese Art macht ihn aber auch so sympathisch. Deswegen verhätschelt Nicolas ihn auch immer ein wenig. Trotzdem funktionieren die beiden als Team sehr gut.
Einige, anscheinend teilweise traumatische, Begebenheiten aus Hiragas Vergangenheit wurden schon angedeutet und steigern natürlich die Spannung. Dadurch das immer weitere Verwicklung innerhalb des Klosters ans Licht kommen, ist man natürlich sehr interessiert, wie die Geschichte denn nun ausgeht. Deswegen ist die zweite Folge also schon einmal Pflicht.
Zwei wie Heiligen und Schein
Wie bei einer Eröffnungsfolge nicht anders zu erwarten, nimmt die Vorstellung der Figuren einen entsprechend großen Raum ein. Vor allem bei vielschichtigen Charakteren, wie Hiraga und Nicolas ist dies auch angeraten. Zuerst steht der jüngere im Team im Mittelpunkt. Hiraga ist ein Genie und deswegen bei den beiden für die wissenschaftliche Analyse zuständig. Der Wunsch, seinem schwer kranken kleinen Bruder zu helfen, hat ihn in den Vatikan geführt.
Obwohl noch mehr Figuren im Vorspann gezeigt werden, haben diese bisher noch keine große Rolle gespielt. Allerdings umfasst Vatican Miracle Examiner bisher 12 Episoden, sodass noch genug Zeit bleibt, auch die anderen Personen kennenzulernen. Ich persönlich bin sehr gespannt auf Lauren, jene Frau, die bisher nur schattenhaft angedeutet wurde, aber die trotzdem eine wichtige Rolle zu spielen scheint.

Bild: Vatican Miracle Examiner
Wunderschön in jeder Hinsicht!
Die ursprüngliche Geschichte zum Anime stammt aus einer Light-Novel-Reihe, die von THORES Shibamoto illustriert wurde. Dieser zeichnet sich durch einen sehr eigenen und unverwechselbaren Stil aus, der natürlich die Messlatte für die Animation entsprechend hochlegt.
Das Studio hat sich dieser schwierigen Aufgabe angenommen und sie bravourös gelöst. Die Gestaltung insgesamt gefällt mir sehr gut. Vor allem die weichen Farbverläufe, die weite Teile der Folge zu sehen sind, schaffen eine sehr stimmungsvolle Atmosphäre, welche die Handlung wunderbar trägt.
Kazunori Iwakura hat das Charakter-Design der Vorlage sehr gut in den Anime übertragen. Dabei hat er eine schöne Mischung zwischen dem Stil Shibamotos und einer eigenen Handschrift hinbekommen. Alles in allem lässt der Anime in optischer Hinsicht wenig Wünsche offen.

Bild: Vatican Miracle Examiner
Himmlische Klänge
Ebenso zufriedenstellen wie die grafische Umsetzung gestaltet sich auch der Ton. Nobuhiko Okamoto und Junchi Suwabe funktionieren als Team ebenso gut, wie es ihre Figuren tun.
Auch die musikalische Untermalung ist perfekt auf die Handlung abgestimmt. Das eher rockige Opening bereit den Zuschauer auf die spannende und abwechslungsreiche Story vor, während das Ending diese eher sanft ausklingen lässt. Dass innerhalb der Folge sakrale Klänge zu hören sind, verwundert nicht. Sie passen einfach so schön hinein.
Bitte mehr davon, Amen!
Die erste Folge Vatican Miracle Examiner liefert einen wunderbaren Einstieg in die Serie und macht gleichzeitig Lust auf mehr. Die Handlung gestaltet sich ebenso facettenreich, wie es die Charaktere sind, sodass man mit großen Erwartungen den weiteren Episoden entgegen fiebert. Ich bin ein großer Fan von THORES Shibamoto, wie ihr vielleicht schon bemerkt habt. Aber nicht nur deswegen fiebere ich der nächsten Folge schon entgegen. Ich will unbedingt wissen, wer da im Kloster sein Unwesen treibt. Wie sieht es bei euch aus?
Info
Vatican Miracle Examiner
Original Name: バチカン奇跡調査官
Transkription: Vatican Kiseki Chousakan
Studio: J.C. Staff
Deutscher Anbieter: Anime on Demand
Regisseur: Yoshitomo Yonetani
Drehbuch: Seishi Minakami
Musik: Yoshiaki Fujisawa
Erschienen am: 14. Juli
Länge: ca. 24 Minuten
Genre: Mystery
Medium: AoT
Quelle sumikai