[RPG] A Dragon Tale

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Captain Hero

Puppetmaster
VIP
Ulrik war am Morgen als einer der letzten erwacht. Schnell machte er sich abmarschbereit, versucht seine Langschläferei durch Eile auszugleichen.

Als sie kurze Zeit später wieder auf dem Pass wanderten, schien die Stimmung eindeutig gehoben im Vergleich zum ersten Tag. Zwar würde es vermutlich niemand von ihnen jetzt offen zugeben, aber die Ereignisse der letzten Nacht hatten für alle von sie unter Beweis gestellt, dass ein jeder der anderen den einen oder anderen Teil zu ihrer Gemeinschaft beizutragen vermochte, was ein gewisses Maß an gegenseitigem Respekt erzeugte. Niemand hatte vor dem Kampf Reißaus genommen, war den anderen zur Belastung geworden oder hatte zu diesem Zeitpunkt einen Unterschied zwischen seinen Gefährten gemacht.
Selbst Ryia schien dies anzuerkennen, obwohl Ulrik sie noch immer für ungemein arrogant hielt. Zugegeben, sie war schön. Wenn er sie so betrachtete, konnte man mit Fug und Recht behaupten...

"Gut geschlafen?"
Die Worte rissen ihn konfus aus seinen Gedanken. Ryia hatte Ulrik ausgerechnet angesprochen, während dieser sie eingehend betrachtete. Seltsammerweise schien Angramar zu glauben, er sei gemeint gewesen, da er antwortete. Er ritt auf dem Unsinn einer solchen Frage herum.
Da Ulrik aber das Gefühl hatte, Ryia wolle einfach nur nett sein, antwortete er mit einem Lächeln ihr, nachdem Angramar sich ausgerummelt hatte.
"Danke der Nachfrage. Ganz angenehm, möchte man meinen, bedenkt man, dass wir in einer Höhle voller stinkender toter Goblins geschlafen haben. Und ihr selbst?"
"Ebenfalls"
Die Antwort war knapp, als würde die Elfenfrau sich noch nicht zu weit aus ihrem Mantel der Distanziertheit hervor wagen wollen. Zumindest klang ihre Stimme freundlich.

Ulrik kamen seine Gedanken von gestern Abend wieder in den Sinn, weshalb er mit etwas gehobener Stimme, so dass die anderen ihn auch verstehen konnten, fragte, "Mir ist die Frage in den Sinn gekommen, wie es zu unserer Begegnung mit den Goblins gestern kam. Aufzeichnungen der Grenzkavallerie zufolge, welche ich kürzlich studiert habe, wagen sich die Goblins so gut wie nie alleine derart weit aus dem Gebirge heraus. Die letzte Aufzeichnung eines solchen Zwischenfalls liegt viele Jahrzehnte zurück und hat sich in Verbindung mit dem letzten Ork Krieg ereignet. Was meint ihr?"
 

Ironhide

Na hast du Angst Kleiner?
VIP

Die Nacht verlief dann ruhig, wenige Worte wechselten Angramar und Valen noch, aber nichts Weltbewegendes. Riya schlief tief und fest, ebenso Arri und Ulrik. Auch die Atmung des Wolfes war ruhig und gleichmäßig, obwohl Valen der festen überzeugung war, dass das Tier binnen Sekunden auf den Beinen war, würde man versuchen sich anzuschleichen. Valen war der erste, der sich erhob. Was nichtweiter verwunderlich war, da er ja nicht mehr schlief. Er hatte noch einiges zu tun, zog sich als erstes an und ging ins freie. Auch er hatte sine morgendliche Rituale zu vollziehen. Noch bevor der Rest wach war, war er wieder da und fing an sein Pferd wieder zu bepacken. Das gescha im freien, denn der Gaul trieb der Hunger nach draußen. Seelenruhig stand es da, den Kopf gesenkt.
Valen verzichtete darauf, seine Rüstung anzulegen, da er nicht mit einem Kampf rechnete. Er fühlte sich so zwar etwas Unwohl, aber durchgehend konnte er das Ding einfach nicht tragen.

Inzwischen waren sie alle wieder unterwegs. Er schenkte ebenso Riya ein lächeln, was er aber nicht mal mitbekam. Zwar war ihm Magie immer noch nicht geheuer, aber Riya schien dagegen recht umgänglich und unkompliziert zu sein. Er erwischte sich dabei, das er sie sich wieder oben ohne Vorstellte, aber tat den gedanken ganz schnell wieder bei Seite. 'Zu lange her...', dachte er sich nur. Aber er konnte sich nicht daran erinner, mal was mit einer Elfe gehabt zu haben. Doch das ließ er wieder tief in seinem Kopf verschwinden. Da die Frage von Riya nicht an ihn gerichtet war, sagte er dazu auch nichts. Erst auf Ulrik reagierte er.
"Die Kavallerie wird einen deutlichen Hinweis finden." Dabei dachte Valen an den Goblin, der mit raushängeden Eingeweiden auf mehreren Speeren gepfählt unweit des Wegrands platziert wurde. Der Kopf war von ihm abgetrent worden und ebenso drapiert daneben aufgebaut. Eine Warung an die Goblins und ein deutlicher Hinweis für jeden, sich hier vorsichtig zu bewegen. Wer auch immer so törricht war, hier alleine herzukommen, der würde nicht lange überleben.

So langsam kamen sie der Mittagszeit näher, was valen anhand der Sonnenstellung ausmachte. Sie würden wohl bald rasten, um sich etwas zu stärken. Valen blickte etwas länger nach oben, als er eigentlich wollte, denn er hatte einen Falken entdeckt, der ihn an eine Legende aus seinem Königreich erinnerte. Der Falke, er glaubte das es einer sein müsste) kreiste einige Zeit über ihnen, dann verschwan er hinter einner Felswand. Valens Mine verfinsterte sich, denn laut Legende war das der Falken von Marek, der hier der Vorbote für schrckliches sein würde. "Mareks Legion...", murmelte er mit hörbarer Sorge in der Stimme. Doch bevor einer reagieren konnte, unterband Valen jegliche Diskussion darüber, hoffte er zumindest. "Amenmärchen... nichts weiter."
Doch seine Mine besserte sich nicht. Inzwischen war der Pfad felsiger geworden, auch zu ihre linken und rechten seite wurde das Gelände immer zerklüfteter. Bald schon schob sich links von ihnen eine Felswand empor, die nie und nimmer erklommen werden konnte. Rechts ging es dafür langsm immer wieter in die tiefe. Noch war der Pfad einigermaßen breit, so das man Problemlos nebeneinander hergehen konnte. Valen bildete dabei die Spitze, da er mit seinem Pferd wenige Meter vorrausritt, nach entdecken des Falkens. sie waren nun schone ien Weile unterwegs, als Valen anhielt. Ulrik bemerkte dies sofort und fragte noch den Reiter noch bevor er neben ihn war: "Was ist los, habt ihr etwas Besorgnisserregndes entdeckt?"
Valen gab jedoch keine Antwort, zeigte nur nach vorne. Sie sollten selber sehen. Der Pfad ging noch eine Weile weiter, endete auf einem großen Felsvorsprung und schien von da aus nicht weiter zu gehen. Bei genauere betrachten, sah man zwei Holzpfähle, die sehr massiv aussahen. Von weitem sah man auch die Taue, die sie nach hinten zogen. Es musste ein großer Zug drauf herrschen, da sie schnurgerade bis zum Boden gingen und dort verankert waren. Zumindest sollten sie das, denn folgte man den Tauen wieder zurück zu den massiven Pfählen, entdeckte man eine Brücke. Doch so massiv die Pfähle waren, so brüchig sah die Brücke aus. Vier Taue, je zwei auf jeder seite, übereinander angeordnet, waren gespannt, die über eine Schlucht führten und am andere ende in ebenso massiven Holzpfählen endete. Zwischen en unteren Tauen waren Bretter zu erkennen. Sie waren mit weiteren Tauen so verknüpft, das sie eine durchgehnde Fläche mit bilden sollten. Doch durchgehend war da gar nichts mehr. Auch die QuerTaue die mit den beiden LängsTauen verknüpft waren, hatten schon bessere Tage gesehen. Es war ersichtlich, das die Brücke morsch ist und nicht unbedingt viel aushalten wird. doch dem nicht genug, kam aus der Schlucht darunter ein dumpfes Grollen, was man erst höre, wenn der Wind mal Ruhe gab oder man wirklich gute Ohren hatte. "Der einzige Weg...", grummelte Valen. Sein Pferd und ihn würde die Konstrucktion nie im leben tragen.


Da ich meine eigentliche Idee nicht zu papier bringen konnte, mangesl zugang zu eben jenem, hier nun die etwas andere version. Die Hängebrücke ist wirklich morsch, drüber gehen kann man. Also Arri und Riya, Ulrik auch noch, beim Zwerg wirds problemtaisch, Valen hat n ernsthaftes Problem. Wenn ihr nahe genug seid, konnt ihr runter sehe, ein reißender Fluss ist am ende der Schlucht. Wo er entspringt, ist nicht zu erkennen. Es geht zwar "nur" 60 Meter runter, aber das dürfte für die meisten, bzw alle schon ein Sturz ohne wiederkehr sein. Ihr erkennt da unten jede Menge Felsen, die aus dem Wasser ragen. Also kein Badewasser für unsere Leute.

Valen wird sein Pferd nicht opfern (noch nicht) als müsst ihr, bzw wir etwas überlegen, wei wir ihn da rüber bekommen.
@Haku: Wegen deinem Wolf, den dürfte die Brücke auch nicht tragen, also hat der mindestens das gleiche Problem wie Valen. Einen anderen Weg gibts nicht und umkehren dürfte wohl keine Option sein :)
 
Zuletzt bearbeitet:

Rosered_Strauss

Drama Sith Queen
Otaku Veteran
Angramar folgte dem Fingerzeig Valens und begann, heftig und derbe auf seiner Muttersprache zu fluchen. "Vrrask!" spuckte er aus, als er sich der Brücke zuwandte, die in der Entfernung auf sie wartete. "Und da soll es rüber gehen? Das kann ja heiter werden!" Mit einem Stirnrunzeln sah er an sich hinunter. In seiner vollständigen Montur würde er dort niemals herüberkommen, denn die Brücke würde ihn so sicherlich nicht halten. Auch Valens Pferd nicht, wie er mit einem Seitenblick feststellte. "Also." meinte er, als er sich die Stirn massierte. "Ich denke, es wird das beste sein, wenn wir den Gaul schlachten und als Wegzehrung mitnehmen. Die Landschaft wird ohnehin karger, da brauchen wir alles Essen was wir kriegen können. Und da rüber bekommen wir ihn ohnehin nicht. Und ich in voller Rüstung werde da auch nicht rüberkommen. Wir werden sie also verteilen müssen." Gerade die letzten beiden Sätze wurden von einem Zähneknirschen begleitet, als jeder ihm ansehen konnte, wie unwohl ihm dabei war, die Rüstung abzulegen, geschweige denn seinen Hammer, seinen Schild und die ganze andere Ausrüstung. Äusserlich ansonsten seelenruhig, kramte er erneut die Pfeife aus dem Gepäck, die jeder seiner Gefährten mittlerweile kennen durfte, und zündete sie kurzerhand mit Feuerstein und Stahl an. "Oder hat jemand eine bessere Idee?"
 
Zuletzt bearbeitet:

Captain Hero

Puppetmaster
VIP
"Uhm... ich glaube nicht, dass Valen...", warf Ulrik bei Angramars Vorschlag, das Ross zu schlachten, zweifelnd ein. Doch Valen schnitt ihm das Wort ab, als er seinen Standpunkt selbst verdeutlichte.
"Niemand schlachtet mein Pferd. Keine Diskussion!"
Ulrik konnte Valen in diesem Fall nachempfinden. Zum einen war ein ausgebildetes Streitross Unsummen wert und zum anderen war es für ihn sicherlich so etwas wie ein treuer Reisegefährte, der ihm gut diente und schon so einiges mit dem Krieger durchgemacht hatte.

Vorsichtig bis zum Rand des Abgrunds vor ihnen gehend, warf Ulrik einen Blick nach unten. Es ging zig Meter nach abwärts und unten wartete ein reißender Strom auf jeden, der dort hinabstürzte. Wenn Ulrik sich nicht täuschte, waren dort auch einige Felsen im Wasser, die von weißer Gischt umspielt wurden. Klasse.
Mit einem Blick auf die andere Seite der Schlucht schätzte Ulrik die Entfernung ab, die es zu überwinden galt. Fünfundzwanzig Meter, wenn nicht sogar mehr. Zumindest jedoch viel zu weit, um auch nur daran zu denken hinüber zu springen.

Sich am Kopf kratzend sprach Ulrik eine Idee aus, über deren Durchführbarkeit er sich selbst nicht gewiss war, die er aber dennoch mit den anderen Teilen wollte.
"Wie wäre es, wenn wir aus den beiden oberen Stricken der Brücke einen Seilzug bauen würden? Dann hätte die Brücke zwar kein Geländer mehr, aber das sollte für uns kein allzu großes Problem darstellen. Wir könnten dann das Pferd herüberziehen. Müssten uns nur noch eine Tragetasche bauen."

Ulrik war sich bewusst, wie wahnsinnig die Idee klang. Andererseits hatte er in seiner Heimat gesehen, wie Pferde auf diese Art und Weise auf Schiffe verladen worden waren. Rein theoretisch war es also möglich. Natürlich konnte das ganze natürlich auch drastisch nach hinten losgehen.
Um nicht wie ein völlig Wahnsinniger zu klingen, fügte Ulrik noch an, "Ist natürlich mit einem gewissen Risiko verbunden. Wenn jedoch niemand sonst eine Idee hat..."
 

Janoko

Phöser Engel
VIP
Riya schnaubte. Immerhin schien hier wirklich die Diskussion anzufangen, ob man das Pferd des Ritters schlachten sollte oder nicht. Doch Valen selbst, untypisch für das was Riya bis jetzt von ihm gewöhnt war, unterband dies impulsiv. Der Mann hatte also doch andere Gefühle wie Kampf und Mordlust.

„Und aus was für material wollt ihr die Trage bauen?“, schnappte sie nach Ulriks Vorschlag und stellte sich demonstrativ zwischen die beiden Brückenpfeiler, die neben ihr immer noch Massiv aussahen, aber irgendwie kamen sie einem auch Morsch vor. „Ich bezweifle das dieses Konstrukt jemals das Gewicht des Pferdes halten wird. Es kann nicht mit. Das wisst ihr genauso gut wie ihr!“, dabei schwenkte ihr Blick von Ulrik zu Valen. „Außer ihr findet einen Weg das Tier samt Ausrüstung einen 40 Ellen Sprung zu machen. So etwas unnatürliches gibt es schlichtweg nicht.“
Riya verschränkte die Arme unter der Brust und ihr Blick blieb kurz an der Düsterwädlerin hängen. Wie gern würde sie der Frau einen Blitz in den Allerwertesten jagen, alleine für die Aktion am vorigen Abend, aber Wetterzauber waren etwas, von dem man besser die Finger ließ, wenn man wusste was gut für einen wahr. Menschen achteten diese natürlichen Begrenzungen nicht. Sie hatten Wege der Magie beschritten, die man zwar kannte aber aus Respekt vor den Geistern nicht einmal wagte zu benutzen. Aus einem ihr unerfindlichen Grund blickte sie bei dem letzten gedankenfetzen Ulrik eindringlich an.
 

hakuryu

blauer Drache
Otaku Veteran
Die Vyalbe schien sie aus irgendeinem Grunde zu hassen. Wenn Blicke töten könnten. Arri wäre schon mindestens zehn mal tot umgefallen. Die Idee mit der Seilbahn war an sich nicht schlecht, nur auch ihr stellte sich die Frage woraus sie das Geschirr machen sollten.
"Wir bekommen ja nicht man den Zerg unbeschadet da rüber. Bei den beiden Menschen bin ich mir da auch nicht sicher."
Diese Aussage brachte ihr nicht gerade freundliche Blicke ein. Das ließ die Kagonesti aber kalt. Die Pfosten machten einen soliden Eindruck auf sie. Kurzer Hand marschierte sie schnellen Schrittes, dabei aber sehr vorsichtig und mit Bedacht ihre Füße setztend, die marode Brücke. Zwei Mal wäre sie fast eingebrochen und das schadenfrohe Grinsen der andere Elfe entging ihr keineswegs.
Du bekommst auch noch dein Fett weg, Kleine.
Drüben angekommen war sie der Meinung, daß auch die anderen Seile nicht mehr als die Vyalbe tragen würde. Offensichtlich hatte keiner Seil dabei. Sie würden wirklich Neue machen müssen, denn auch sie wollte nicht den langen Weg zurück und einen anderen Weg suchen. Fieberhaft nachdenkend ging sie wieder zurück zu den Anderen.
"Wenn wir genug Rindenfasern vom Welabaum hätten, wäre das Ganze kein Problem. Seile sind schnell geknüpft wenn man erstmal die Fasern hat."
Eigentlich war das nur so vor sich hingesagt. Und doch war allen klar, das sie vor nicht allzu langer Zeit an genau so einem Hain vorbeigekommen waren. Innerlich schätzte die Elfe schon ab wie viel Rinde sie benötigen würden und wie lange das wohl dauern würde. Der Zeitfaktor gefiel ihr nicht wirklich. Drei Tage fand sie dann doch etwas zu viel, nur das drumherum rennen würde noch viel länger dauern.
 

Rosered_Strauss

Drama Sith Queen
Otaku Veteran
"Vielleicht sollten wir uns erst einmal zu diesen traurigen Überresten von dem begeben, was ein Großling wohl 'Brücke' schimpfen würde." meinte Angramar, bevor jemand der Anwesenden etwas weiteres einwerfen konnte. Er stieß eine Qualmwolke aus, als er sich an Ulrik wandte. "Du hast gerade eben etwas sehr interessantes angesprochen gehabt. Die Goblins, die sich aus den Bergen vorwagen. Ihr natürliches Revier müsste viel tiefer in den Bergen liegen. Aber sie haben uns auf dieser Seite abgepasst, nicht wahr? Das heisst, sie müssen vor einiger Zeit auch hier herüber gekommen sein. Und ich bezweifle, dass die ganze Schar diese Brücke überquert hat, so wie sie aussieht. Das heisst, dass es vielleicht noch einen weiteren Weg gibt, den wir jetzt noch nicht sehen. Oder aber, dass sie eine andere Möglichkeit gefunden haben, diese Schlucht zu überqueren. Ich denke, wir sollten uns dort vorne einmal umsehen und dann weiter beratschlagen, wie wir dieses Hindernis überwinden." Er wandte sich von Ulrik ab und Arri zu. "Hey, Spitzohr. Du hast doch gute Augen und Ohren, oder? Halt sie doch verstärkt auf - und vielleicht riecht ja dieses Fellknäuel, das dir das letzte Mal zu Hilfe gekommen ist, irgendwo die Spuren der Goblins." Auch bei dieser Elfe wagte er es nicht wirklich, ihr in die Augen zu sehen, sondern liess sie irgendwo über ihrer Schulter ruhen. Schliesslich wandte er sich noch an Riya. Auch ihrem Blick wich er aus, und als sich sein Blick mit dem ihren kreuzte, wich er diesem hastig aus - beinahe schien es, als würde der massige Zwerg Angst haben, so unwahrscheinlich dies klang. "Und... könntest du irgendwas..." meinte er und vollführte einige vage Gesten mit der Hand, "... anstellen? Du weisst schon, zaubern?"
 
Zuletzt bearbeitet:

Ironhide

Na hast du Angst Kleiner?
VIP

'Mein Pferd töten... leg nur eine deiner dreckigen Finger an mein Ross und ich schneid dich in feine Scheiben...', dachte Valen noch, aber verzichtete darauf, auch nur einen seiner Gedanken auszusprechen oder irgendwelche Regungen zu zeigen. Er traff den Blick von Riya und beruhigte sich fast Augenblicklich. Sein kleiner Ausbruch hatte wohl doch etwas mehr Aufsehen erregt, als er es für nötig hielt. Valen überlegte, wärend der Rest sich immer angeregt Unterhielt. Als Angramar die Goblins erwähnte, das sie wohl auch jenseits der Brücke ihre Behausungen hatten, ging ihm ein Licht auf. Ulrik hatte sich ja schon gewundert, woher die alle gekommen waren, vor allem so viele und irgendwie machte ihn das nun ebenso stutzig. Wenn die Goblins wirklich etwas größere planten, brauchte sie auch Wege und Pfade um schnell größere Mengen an Truppen auf die andere Seite zu bekommen. Es gab zwei Möglichkeiten. Die erste war, das sie einen völlig anderen Weg, weit weg nutzen und ihre Gruppe diesen nicht entdeckt hatte, oder aber die Scharr grüner Nervensägen einen anderen Pfad in der nähe kannte, den sie nur noch nicht gefunden hatten. Einen Weg der für sein Pferd machbar war. Suchen hieß es nur. Valen gab seinem Pferd zu verstehen, das es sich bewegen sollte und der Gaul tat es umgehend. Valen drehte sich um, trapte langsam zurück zur Felswand und ritt diese entlang. Er betrachtete sie genau, in der Hoffung etwas zu entdecken, was ihnen half. Einen Spalt oder Riss, den man nicht so einfach sah. Es musste einfach was geben.
"Der Zwerg hat recht, irgendwo muss es einen anderen Weg geben, ganz in der Nähe..."

Legenden und Sagen gabs es zu genüge um das Gebirge, von verborgenen Schätzen, über bösartige Kreaturen bishin zu den Drachen die es hier geben sollte. Es wahr nicht unwahrscheinlich, das es hier auch versteckte Gänge und Höhlen gab, die als mehr von nur Fledermäsuen genutz wurden. Neue Taue knüpfe war vielleicht auch eine Möglichkeit, aber wie lange sollten sie hier hocken, bis es sicher genug wäre, alls unbeschadet hinüber zu bekommen? Das war nichts für Valen, hier dumm rum zu stehen und nichts zu tun. "Die Brücke ist nutzlos, egal was wir machen."
 
Zuletzt bearbeitet:

Captain Hero

Puppetmaster
VIP
Ulrik befand sich noch immer am Rand des Abgrunds. Der Blick in die Tiefe war auf seine eigene Art berauschend. Ein Sprung in die Tiefe würde bestimmt für einen kurzen Augenblick erheiternd sein... bevor man an der Felswand anstieß oder auf die Felsen im reißenden Strom ganz unten aufschlug.

Den Kopf langsam erst nach links und dann nach rechts wendend, schaute Ulrik sich den weiteren Verlauf des Flusses an. Links war die Felswand steil und schroff. Ein geübter Bergsteiger wäre wohl in der Lage gewesen sie unter den richtigen Bedingungen und mit der richtigen Ausrüstung zu erklimmen. Für sie war der Abstieg dort dennoch keine Option.
Als Ulrik jedoch nach Rechts blickte, bot sich ihm zwar erst das gleiche Bild, wie auf der anderen Seite, doch dann fiel ihm etwa hundert Meter entfernt etwas auf. Aus der Felswand schien etwas hervorzustehen.
Von seiner Position aus nicht ganz in der Lage, zu erkenne, um was es sich handelte, beugte Ulrik sich noch ein Stück weiter vor. Es schien sich um einen...
Ulrik schrie auf, als sich der Stein unter seiner Hand auf einmal in Wohlgefallen auflöste. Unkontrolliert mit den Armen rudernd, glitt Ulrik nach vorne hin aus und wäre beinahe in den Abgrund gestürzt, hätte Angramar ihn nicht um Haaresbreite noch am Kragen zu fassen bekommen. Steinchen bröckelten von der Kante, von wo aus sie in das Wasser unter ihnen stürzten und verschwanden.

Angramer zog Ulrik ohne größere Anstrengungen zurück auf festen Boden.
"Schön hiergeblieben, Ulrik. Da unten willst du bestimmt nicht baden."
Ulrik nickte.
"Danke", brachte er ein wenig vom Schreck benommen hervor. Dann fiel ihm wieder ein, was er gesehen hatte und er rappelte sich vom steinernen Boden auf.
"Da hinten führt, glaube ich, ein Weg hinab. Keine Ahnung wohin, aber einen Blick sollte er wert sein. Vielleicht erfahren wir dort ja, wie wir über das Wasser kommen."
"Klingt immerhin vielversprechender, als sich hier die Beine in den Bauch zu stehen.", stimmte Valen zu, der kurz zuvor erst angemerkt hatte, dass es einen anderen Weg geben musste.

Gemeinsam wanderten sie an dem Abgrund entlang, bis Arri einen Vorsprung knapp einen halben Meter unterhalb der Felskante entdeckte, von dem aus ein schmaler Pfad an der Felswand zum Wasser hinab führte.
Es stellte sich als nicht ganz einfach heraus, das Pferd diesen Pfad hinab zu führen, doch es war möglich.
Nach einigen Minuten des Abstiegs, in denen jeder von ihnen höllisch aufpassen musste, nicht auf losen Steinen auszurutschen oder ins Leere zu treten, kam eine Einbuchtung in der Felswand in Sicht. Einige zähe kleine Bäume hatten sich dort im flachen Wasser verwurzelt und an einem von ihnen war ein dickes Tau befestigt, dass auf die andere Seite des reißenden Flusses etwas weiter Stromabwärts führte.
Um das Tau zu erreichen, würde man sich hinab in das Wasser zwischen den knorrigen Baumwurzeln begeben müssen, wo die Strömung zwar abgeschwächt, doch noch immer vorhanden war.
"Sieht aus, wie die Führungsleine eines Floßes", merkte Ulrik an, "Aber wo ist das Floß?"
Auf diese Frage antworte Ryia, welche ebenso wie Arri über sehr gute Augen verfügte.
"Am anderen Ufer"

Zur Info: Es handelt sich bei der Leine um eine FÜHRUNGSleine, keine Zugleine. Man kann das Floß daran also nicht herüberziehen.
 

Rosered_Strauss

Drama Sith Queen
Otaku Veteran
Angramar schwitzte leicht, als er seine Augen nicht von dem Fluss nehmen konnte. Als eine der Elfen das Floß fand - natürlich musste es sich am anderen Ufer befinden - schluckte er vernehmlich. "Nun, ähm... wer... soll da rüber?" meinte er, nur mühsam seine Nervosität unter Kontrolle haltend. Seine Gedanken drifteten immer wieder zu den Fluten ab, die direkt vor ihm waren. Nur ein einziger Fehltritt, und er würde hinabgezogen werden wie der Stein, aus dem er gehauen war... ohne die Chance, ruhmreiche Taten vollbringen zu können. Oder vielleicht war da sogar etwas im Wasser? Er wäre beinahe zusammengeschreckt, als ein Fisch kurz aus dem Wasser sprang und wieder darin eintauchte. Für diese 'Schrecksekunde' erstarrte er und wagte erst einige Sekunden später wieder zu atmen. Kläglich sah er sich unter seinen Gefährten um und brachte mühsam hervor: "Müssen wir diesen Weg gehen? Könnten wir nicht auch einfach... um die Spalte herumwandern? Auch wenn das eben etwas länger dauert?" Von den Gesichtern seiner Mitreisenden huschte sein Blick immer wieder in Richtung des Flusses, sodass für die Anderen kein Zweifel bestand - der Zwerg fürchtete sich vor dem Gewässer. Obwohl er sich ohne Zögern in die Mitte der Goblins geworfen hatte, obwohl er stets stoischen Gleichmut bewahrt hatte, schien ihm dieses Hindernis arg zuzusetzen. So unbehaglich fühlte sich der Zwerg in seiner Haut, dass er sogar vergaß, einen tiefen Zug von der Pfeife zu nehmen.
 

hakuryu

blauer Drache
Otaku Veteran
Ein Floß auf der anderen Seite. An sich eine gute Sache, nur wo war dieses verfluchte Zugseil? Arri sah sich ganz genau um. Das dem Zwerg das Wasser nicht geheuer war und er sogar regelrecht Angst davor zu haben schien, hätte sie erheitern müssen. Tat es aber nicht. Im Prinzip war das jetzt einfach nur ein weiteres Problem was es zu lösen galt. Sie suchte ihre Uferseite mit Blicken ab und fand die Reste des Zugseils kurz unter der Wasserlinie an den Baumwurzeln. Das Ende was im Wasser mitschwang war ausgefranzt. Ein deutlicher Hinweis darauf das es gerissen war. Sie machte die Anderen darauf aufmerksam. Auch merkte sie an, das es nicht gerade den frischesten Eindruck machte und das es schon eine Weile im Waser liegen mußte. Wohl oder Übel mußte sie sich ein Seil verschaffen. Wieder fielen ihr die Welabäume ein. Ein einzelnes Seil dürfte nicht unbedingt das Problem sein und sollte relativ schnell herzustellen sein.
"Wir brauchen nur ein neues Seil. Die Welabäume sind der beste Rohstofflieferant dafür. Wenn allses klappt, dann könnten wir innerhalb von einer guten Stunde ein brauchbares Seil haben."
Die Kagonesti überlegte wie sie dann das Seil festbekommen könnten. Derjenige sollte stark sein und wenn möglich nicht ertrinken. Eigentlich bräuchten sie nur jemanden auf der anderen Seite der das Seil dann auf diese Seite werfen könnte. Die gegenseitige Felswand sah so aus, als ob man daran gut runterklettern konnte wenn man schmal und leicht genug wäre. Mit Seil würde die Brücke sie aber nicht tragen und das hinabklettern wäre der reinste Selbstmord.
 

Janoko

Phöser Engel
VIP
"Schneller!", meinte Riya bestimmt und blickte die andere Elfe zwar immer noch feindseelig an, aber da sie grade im selben Boot saßen, war es anscheinend Riyas erstes Ziel sie alle auf die andere Seite zu bekommen, erst etwas später kam etwas, das sich gegen Arri richten würde. "Ich nehme keiner von euch kann und will schwimmen?", sie blickte dabei die Menschen an und den Zwerg. Bei letzterem war es offensichtlich das er es nicht konnte und auch nicht wollen würde. Riya blickte Arri nun wieder an und es war dieser Prüfende Blick, ob jemand einen als komplett durchgeknallt einschätzen würde, oder nicht. Da sie in den AUgen der Kagonesti kein Anzeichen dafür fand hielt sie ihre Hand fordernd der anderen endgegen "Wenn ich bitten darf einen Pfeil?"
"Was bringt dir jetzt ein Pfeil?"
"Eine Reisleine. Etwas schnurr hab ich immer dabei und wenn du den mit der Schnurr darüber schießt kann ich rüberschwimmen."
"Du bist nicht mehr ganz dicht"
"Sind das nicht alle Magier?", erwiederte die Vyalbe gelassen und reichte Arri die Schnurr, die sich in ihrem Zauberbeutel befand.
"Was machst du noramlerweise damit?"
"Fallen bauen... für alles mögliche", erwiederte Riya während sie sich all ihrer Kleidung entledigte. Sie schnitt ein kleines Stück der reisfesten Schnurr am anderen Ende ab und Band sich ihre Haare damit zusammen. "Also, ein Floß für uns alle? Kommt in..." bevor sie die geschätzte Zeit sagen konnte war sie auch schon ins wasser geplupst. Ihr Hand griff schlagartig an das kleine Seis da mit dem Pfeil im Holz des Floßes steckte. Der Pfeils knirschte gefährlich aber Riya zog sich stück für stück an der SChnurr bis zum Floß, auf dem sie keuchend wieder zu land kam. Den Pfeil zog sie aus dem Holz und rammte ihn dann etwas weiter hinten wieder hinein. "Die SChnurr sollte stark genug sein um mich und das Floß zu euch zu bekommen!"
 

Rosered_Strauss

Drama Sith Queen
Otaku Veteran
Angramar bekam das Gespräch der Elfen neben ihm gar nicht richtig mit, während sein Blick weiter zwischen den Ufern auf dem Wasser verweilte. Erst, als es neben ihm ein lautes Platschen zu hören war, begriff er, dass jemand ins Wasser war. Er riss instinktiv die Hand nach vorne, um denjenigen noch aufzuhalten, musste aber feststellen, dass er viel zu spät reagiert hatte - kein Wunder. Mit beinahe bangem Blick sah er der Vyalbe nach, als sie sich an der hinüber geschossenen Schnur entlang zog.
Die Angst vor dem Wasser kurz verdrängend, beobachtete der Zwerg interessiert, dass die Schnur aussergewöhnlich stabil schien. Dennoch würde man behutsam vorgehen müssen, sollte das verrückte Spitzohr das vorhaben, was er dachte. Beinahe unbewusst atmete der Zwerg erleichtert aus, als sie drüben am Floß ankam und sich in ihrem natürlichsten Gewand aus dem Wasser auf das Floß zog. Dabei bemerkte er, dass sich ein Schnitt quer über ihren Rücken zog. Er hob die Augenbrauen. Es war keine tiefe Verletzung, aber sie blutete zumindest ausreichend stark, sodass es sich um eine sehr frische Verletzung handeln musste.
Als die Elfe schliesslich signalisierte, dass jetzt zu ziehen angefangen werden könne (und dies auch über den Fluß hinweg hinüber rief), schnaubte Angramar aus. Es gefiel ihm nicht, unter diesen Bedingungen arbeiten zu müssen. Es war für seinen Geschmack viel zu nahe am Brafkr, dem 'flüssigen Tod', wie es in seiner Muttersprache hiess. Aber das Leben eines Gruppenmitgliedes hing davon ab, und er hatte geschworen, sich für alle einzusetzen. Er griff nach der Schnur, wickelte sie jeweils um seine Panzerhandschuhe und wandte sich noch kurz an die Anderen. "Also gut - ich mach den Anfang. Nach mir greift Valen nach der Schnur, dann Ulrik, und wenn wir dann noch jemand brauchen sollten..." meinte er, um Arri mit einzuschliessen, und wandte sich wieder dem Floß zu.
Breitbeinig suchte er sich einen sicheren Stand, als er anfing, erst sachte, dann immer stärker an der Schnur zu ziehen. Es war schwer - logischerweise - denn nicht nur musste er das Floß tatsächlich in Bewegung bringen, sondern auch noch aufpassen, dass er die Schnur nicht durch zu viel Kraft oder zu viel Schwung überstrapazierte. "Hey, Spitzohr - pass auf, dass die Schnur am Floß bleibt! Und pass auf deinen Rücken auf - wenn die Verletzung zu schwer ist, dann warten wir lieber ab!" rief er Riya noch zu, bevor er sich wieder daran machte, das Floß erneut näher zu ziehen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ironhide

Na hast du Angst Kleiner?
VIP

Den Abstieg machten Pferd und Reiter getrennt voneinander. Zu groß war die Gefahr das sie stürzen könnten. Getrennt voneinander war das Risiko geringer.
Valen nahm das erstmal alles still hin. Ein Blick genügte, und er wusste das er nicht prüfen brauchte, ob das Wasser flach genug war. War es nicht. Er konnte vlt hoch zu Ross hindurchreiten, aber würde die Strömung nur ein wenig zu stark sein, riss es sein Pferd von den Beinen und er würde jämmerlich ersaufen Die Rüstung würde ihn wie ein Stein nach unten ziehen. Schwimmen konnte er, das auch gut genug um so einen Fluss zu durchqueren, aber bis er sich entkelidet hatte, waren die anderen schon drei mal drüben. In dem Moment fragte er sich, warum Arri nicht einfach drüben gebleiben war, das würde die Sache nun sehr viel einfacher machen.
Nun war es aber so und Riya ergriff die initative. Er blickte sie an, musste er neut feststellen das ihr äußeres ihn doch sehr ansprach. Die Haare nun zusammengebunden aber sonst in Gottes Kleidern, wirkte sie anmutig, als sie durch die Gewässer schwamm. Er war schon lange nicht mehr den Freunden nachgegangen, die ihm eine Frau bieten konnte. Und soweite r sich erinnerte, hatte er auch noch niemals mit einer anderen als einer Menschenfrau solche Gelüste geteilt. Er hatte es für Abwegig gehalten, aber er musste zugeben, das Riya doch sehr ansehlich war. Es verwirrte ihn ein wenig, denn eigentlich war er hier auf einer Mission, und diese... diese Vyalbe lenkte ihn doch tatsächlich davon ab. "Hhmmm", knurrte er vor sich hin. Ein Knurren was nicht unbedingt freundlich wirkte. Innerlich schellte er sich selbst dafür, sich so einfach ablenken zulassen, gar nicht seien Art. Es gefiel ihm nicht.
Als sie dem Wasser entstieg, war sein Blick noch immer gebannt auf ihren Körper. Aber etwas passte nicht. Vlaen sah die Verletzung und für die Dauer eines Augenaufschlags durchzog ihn ein Gefühl größter Sorge. Er tat einen Schritt nach vorne, fasste sich dann aber wieder und schaute ernst drein. Er hatte das Gefühl, eben so etwas wie ein leichtes Lächeln auf den Lippen gehabt zu haben, als er sie im Wasser betrachtet hatte.
Grad als er etwas sagen wollte, hatte Angramar das reden angefangen und die Idee deckte sich mit der seinen.

Woher hatte sie nur die Verletzung davon getragen? Valen wusste, wie er sowas zu behandeln hatte, Schnitte hatte er selbst zu genüge davon getragen. Er überlegte erst gar nicht, ob nicht jemand anderes geeigneter war, der Gedanke kam ihm erst gar nicht. Er schnaubte, ihm ging das alles zu langsam. Ein schneller Blick an das Ufer des Flusses und er sah, das er stehen konnte. Angramar zog, bedacht darauf, nicht zu stark zu rucken, aber das Floß bewegte sich zu langsam. Valen sprang ins Wasser, schnappte sich die Schnur weiter vorne und zog einfach. Doch er riß nicht wie von Sinnen daran, sondern verstärkte den Zug nur nach und nach. Er zog mit eidenHänden, übergrif immer wieder um das Floss in Bewegung zu halten. Dank seiner Handschue, schnitt ihn die Schnüre auch nicht und langsam wurde das Floß schneller. Es kostete kraft, aber davon hatte Valen genug, das kleine Aufwärmen mit den Goblins befand er nun nicht sher anstrengend. Die Schnüre hielten erstaunlich gut und die Hälfte war dann auch schon geschafft, Valen zog weiter, auch wenne r merkte wie es doch langsam schwere wurde.
"Du dummes Ding, wegen dir hab ich nasse Füsse." Ob das ernst gemeint war, konnte man so gar nicht feststellen. Ob Riya das hörte, vermochte Valen auch nicht zu sagen.
 

Captain Hero

Puppetmaster
VIP
Ebenso wie Valen gelang es Ulrik für eine Weile kaum seinen Blick von dem offengelegten Körper der Vyalbe abzuwenden, war dieser doch ein Augenschmaus sondergleichen. Doch dann griff sein anerzogener Anstand und er konzentrierte sich auf das Floß.

Valen und Angramar mussten kräftig ziehen und auch Ulrik versucht zu helfen. Es war jedoch gar nicht so einfach, in der Strömung des Flusses an ihren Füßen den Stand zu halten. Obendrein hatte Ulrik nicht das Gefühl, etwas zu dem Kraftakt beizutragen, denn die beiden bullenstarken Krieger vor ihm hinlegten. Zumindest gelang es ihm jedoch, es so aussehen zu lassen, als ob er helfen würde...
Als das Floß auf ihrer Seite angelangte, mussten Valen und Angramar es an einem der Baumstämme vertäuen, damit die Strömung es nicht wieder zurück trug, während Ryia sich wieder ankleidete.

"Wird es uns tragen?"
Die skeptische Frage war von dem sichtlich unbegeisterten Zwerg gekommen. Ihm schien der Gedanke, sich mit diesem Holzgefährt auf die Wellen zu begeben, so gar nicht zu behagen.
Ulrik trat behutsam etwas weiter in den Fluss hinein, immer darauf bedacht nicht in eine Untiefe zu treten oder auf einer Wurzel unter Wasser auszurutschen. Die Kälte des Wasser jagte ihm einen Schauder über den Rücken. Die Konstruktion des Floßes eingehender betrachtend, übte Ulrik mit der rechten Hand ein wenig Druck von oben auf das Floß aus. Es bestand aus soliden Baumstämmen, die dicht aneinander geschnürt waren und dann noch einmal mit quer gelegten Balken von oben und unten fixiert wurden. An den Seiten waren Fässer als Schwimmer befestigt.

"Ich denke schon", beschwichtigte Ulrik den Zwerg, "Goblins mögen zwar keine sonderlich guten Kämpfer sein, aber geschickt sind sie. Es scheint mir so, als hätten sie dieses Gefährt nicht nur zur einmaligen Nutzung errichtet. Ich bin mir sicher, wir werden damit heil herüber gelangen, wenn wir vorsichtig sind. So wie es für mich ausschaut, werden wir nicht mal viel Kraft aufwenden müssen, um überzusetzen. Die Strömung sollte uns einen Großteil der Strecke treiben und den Rest können wir uns an der Führungsleine entlang ziehen."
Angramar war offenbar noch immer nicht vollends beruhigt, doch er grunzte, "Na dann los. Bringen wir es endlich hinter uns."

Es dauerte eine Weile, bis sie das Pferd aufs Floß geschafft und dazu gebracht hatten, sich mittig aufs Floß zu legen. Ihr Gepäck stapelten sie ebenfalls in der Mitte des Floßes, wo es am sichersten davor war, fort gespült zu werden. Sie selbst hockten sich ringsherum hin, wobei der Zwerg so weit vom Rand weg rutschte, wie nur möglich.
Bereits jetzt wackelte das Floß gefährlich und dabei waren sie noch nicht mal losgefahren. Ulrik spürte, wie sein eigenes Unbehagen über diese Aktion stärker wurde. Das ganze konnte dermaßen gewaltig schief gehen, dass er schon gar nicht mehr daran denken mochte. Unbewusst hielt er sich noch etwas fester an den vom Wasser glitschigen Schnürren fest, die das Gefährt zusammenhielten.

Sie lösten die Leine und Valen stieß sie mit seinem Zweihänder noch ein wenig vom Ufer ab. Wie Ulrik vermutet hatte, erfasste die Strömung sie sofort und begann das Floß der 'Anlegestelle' weiter unten am Strom entgegen zu treiben. Sie hatten dabei bereits ganz schön Geschwindigkeit drauf.
Das Floß hüpfte auf den Wellen auf und ab. Einige Male neigte es sich gar gefährlich zur einen oder anderen Seite.
"Geht doch!", jubelte Ulrik in dem Versuch, seine Nervosität zu überspielen, um dann sogleich Wasser zu prusten, da aufgeschleuderte Gischt über ihnen allen hereinbrach. So wie die anderen war er bereits völlig durchnässt.

Sie hatten etwa drei Viertel der Strecke bereits geschafft und Valen war bereits dabei sie an dem Führungsseil weiter zu ziehen, da stieß Ryia einen Schrei aus. Ulrik sah erst zu ihr und folgte dann mit den Augen ihrem Fingerzeig zum anderen Ufer. Was er dort sah, ließ ihn scharf einatmen: Orks! Zwei Stück von ihnen sogar.

Ulrik hatte noch nie eine dieser Kreaturen lebendig gesehen. Nur einmal hatte er in der Universität ein totes konserviertes Exemplar betrachtet. Die verschrumpelte Leiche, welche Ulrik gesehen hatte, kam seinen lebenden Artgenossen jedoch nicht im geringsten nahe.
Die Grünhäute waren an die zwei Meter hoch, wenn nicht gar noch größer. Sie trugen krude geschmiedete Rüstungen, die schwer und massiv wirkten, ohne aber den gesamten Körper zu bedecken. Auch ihre Waffen wirkten barbarisch, da es sich um schwere Äxte handelte. Aus Büchern wusste Ulrik, dass Orks jedoch fähige Schmiede waren und ihre Waffen und Rüstungen zwar nie kunstfertig waren, aber dennoch hochwertig.
Dort, wo die wuchtigen Orkkörper nicht von Metall bedeckt waren, zeichneten sich stramme Muskeln unter jedem Zentimeter freier Haut ab. Da war nicht ein Fetzen unnötigen Fettes.

"Oh Mist!", stieß Ulrik aus, als er die beiden Kreaturen sah.
Sie stürmten aus einer Gruppe von Bäumen und Gebüschen hervor, die zu einem Wald gehörten, der sich nahe des Ufers befand. Der vordere der beiden Grünhäute schwang seine wuchtige Axt. Auf einen Schlag wurde Ulrik klar, was der Ork vorhatte.
"Das Seil! Er will uns los schneiden! Haltet ihn auf!"

Orksorksorks...
Es gibt mehrere Orkspezies, die sich ein wenig voneinander unterscheiden. Hier haben wir zwei Kriegsorks vor uns. Die heißen so, weil Krieg führen so ziemlich das einzige ist, was ihre Spezies kennt. Führen ihre Stämme keinen Krieg, gehen sie regelrecht ein. Ihre Population ist seit dem Orkkrieg vor 70 Jahren jedoch deutlich zurückgegangen, da die Menschen große Ressourcen darauf verwendet haben, die Kriegsorks zu dezimieren und sogar einen schwarz-magischen Zauber zur Schaffung einer Seuche einsetzten, die viele der verbliebenen Stämme einfach dahinsiechen ließ.

Nichtsdestotrotz haben wir hier gerade ein ziemliches Problem. Wenn die beiden Kumpanen uns los schneiden, wirds nass(er). Glücklicherweise haben wir es hier mit Spähern zu tun, die meist etwas weniger fähig im Kämpfen sind, als ihre Artgenossen.

Werte:
Offensiv - 3
Defensiv - 3
Fernkampf - 1
Wissen - 1
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Oben