Sinclair Academy Nr 0001: Belphegor - Der Fluch des Dämons
Beschreibung
Der Ex-Soldat Jack Archer lebt zurückgezogen in einem Kloster nahe London. Doch selbst hinter den dicken Mauern lassen ihn die schrecklichen Erlebnisse des Krieges nicht los, verfolgen ihn die Dämonen seiner Vergangenheit. Eines Tages such ihn ein Inspektor des Scotland Yard auf. Der Polizist ist überzeugt, dass Jack in Afghanistan nicht nur gegen menschliche Feinde gekämpft hat. Jack begreift nicht und will iwssen, mit wem er es zu tun hat. "Mein Name ist John Sinclair. Und ich habe einen Job für Sie. Da draußen tobt ein Krieg - und wir brauchen Männer wie Sie, um ihn zu gewinnen."
Weiterführende Infos
Author: Carson Hammer
Erscheinungsdatum: 10.06.2016
Seiten: 110
Kurzbeschreibung
Jack Archer gerät in Afghanistan in einer Hinterhalt, nach einem intensiven Feuergefecht bei dem er seinem Team geholfen hat zu fliehen folgt er diesem in eine Höhle. Dort kommt es zu einer unheilvollen Begegnung die alles verändert. Jack kehrt zurück und zieht sich in ein Kloster zurück wo er die Dinge verarbeiten will, sein Leben hat er schon an die Wand gefahren und das ist sein Ausweg Buße zu tun. Das hält jedoch nur solange an bis ihn Father Murphy einem alten Freund vorstellt: John Sinclair. Sinclair redet nicht lange um den heißen Brei und gibt Jack deutlich zu verstehen das alles was passiert wahr ist und die Gruselgeschichten die man als Kinder hört nur allzu real sind. Jack glaubt Sinclair kein Wort, bis dieser mit einem Metallhandschuh einen Quasi Exorzismus durchführt und einen Dämonenwurm halb aus Jacks Brust zieht der dort seit dessen Einsatz in Afghanistan schlummert. Jacks Weltbild gerät ins Wanken und endlich ist er bereit Sinclair Glauben zu schenken.
Von John erfährt Jack das er das Mal des Iblis trägt, ein Portal durch das der Dämon Belphegor seinen Wirt betritt. Doch Jack habe ihm widerstanden und deswegen sei er hier. Draußen tobe ein Krieg gegen Dinge die sich Jack nicht mal vorstellen kann, allerdings würde er diese kennen lernen. Sinclair brauche ihn um diesen Krieg zu gewinnen. John nimmt Jack mit in die Akademie, ein altes Anwesen gut getarnt etwas außerhalb von London. Dort lernt Jack den Rest des Teams kennen bei einer Schießübung. Der Empfang fällt jedoch alles andere als herzlich aus. Sachiko ist eine perfekte Nahkämpferin, Staysy ist die Artillerie und Hassan ist der Aufklärer. Jack erkennt nicht wo seine Rolle liegt, versucht aber mit der neuen Situation irgendwie klar zu kommen. Das Sinclair persönlich für ihn Partei ergreift macht die Lage nicht gerade entspannter. Jack beschließt nach einigem Hin und Her sich in einer Bar abzulenken. Er befragt den Wirt, als ein Fremder eintritt und sein Mal des Iblis anfängt zu brennen. Ohne Vorwarnung befindet sich Jack plötzlich im Kampf gegen ein lebendiges Skelett. Der Barkeeper überlebt den Kampf nicht und auch der Pub gerät in Flammen. Ausgerechnet Staysy ist es die ihn rettet.
Am nächsten Tag ist die Lage entspannter, das Team findet Zeit für Gespräche und auch ansonsten scheint die Lage sich beruhigt zu haben. Nur Staysy ist immer noch sehr feindlich gegenüber Jack eingestellt. Jack lernt die Regeln kennen, die Abläufe und einige Besonderheiten die die Academy ausmachen. Bald schon gibt Sinclair ein Briefing indem er seine Besorgnis bezüglich einer Ausstellung mit dem Titel "Kultobjekte der Welt - von der Steinzeit bis zu Mittelalter" bekannt gibt. Es befinden sich viele Artefakte in der Sammlung die potenziell gefährlich sind, außerdem gibt es eine Zeichnung von schwarzen Skeletten die gegen eine Übermacht Soldaten kämpfen. Und Jack sowie Staysy haben erst ein solches Skelett erledigt und zwar im Pub. Das Medium Ms O'Leary hatte etliche Visionen in deren Zentrum die Ausstellung und deren Kultgegenstände stehen. Die letzte Vision von ihr war das Mal des Iblis. Das Team beschließt die Ausstellung unter die Lupe zu nehmen, vorher jedoch hat Sinclair eine kurze Besprechung mit Jack.
Bei der Inspektion der Ausstellung stößt Jack auf 2 alte Bekannte: Doyle und Lieutenant Browne. Sein Team das er damals in Afghanistan gerettet hat. Browne eröffnet ihm das er für die Ausstellung verantwortlich ist und sein richtiger Name The Right Honorable Lord Marc Anthony Joseph Browne, 17th Viscount Montague lautet. Er hat seit er in der Höhle war sich mit dem Iblis Kult beschäftigt und all seine finanziellen Mittel dazu aufgewendet die Ausstellung auf die Beine zu stellen. Jacks Iblis Mal jedoch schlägt ständig Alarm und so weiß Jack das er weder Doyle noch Browne trauen kann. So schlägt er auch das Jobangebot von Browne zunächst aus. Nach dieser Unterhaltung hat Hassan ein Mantikor-Amulett angesehen, aus dem jetzt auch die sagenhafte Kreatur schlüpft. Jack und Hassan müssen plötzlich in einem Kampf auf Leben und Tod beweisen aus welchem Kerbholz sie geschnitzt sind. Dank Hassans Fähigkeit für Dämonen unsichtbar zu sein kann Jack den Kampf für das Team entscheiden, wenn auch nur knapp.
Zurück in der Akademie erhalten sie von Professor Rashbold die nötigen Informationen und auch Jack gibt bekannt das er das Mal der Iblis trägt. Dies sorgt für eine Eskalation bei
Staysy, aber Jack hat sich längst entschieden. Unter einem Vorwand nimmt er den Job bei Browne an und tappt damit genau in die Falle und das Team mit ihm. Browne ist in Wahrheit Belphegor und er wusste die ganze Zeit Bescheid. Er schließt die Besucher ein um sie als Menschenopfer zu missbrauchen. Diese benötigt er um die Dämonen aus den Talismanen zu befreien. Das Team kämpft wacker, aber die Lage wird immer aussichtloser als die Befreiung einiger Dämonen gelingt. Das Team geht bis an seine Grenzen und jeder muss mit seinen Stärken das Team stützten um zu gewinnen. Erst am Rande der Niederlage gelingt es dem Team die Unterschied zu überbrücken und als Einheit den Wirt von Belphegor zu vernichten.
John gratuliert dem Team zu dem Gewinn einer kleinen Schlacht im großen Krieg. Das Team ist nun ein Team und bereit seinen Platz im Krieg zwischen den Mächten des Lichts und der Finsternis einzunehmen...
Meinung
Viele Rezensionen die ich gelesen habe, hatten vor allem ein Problem: Die Fortführung der Sinclair Serie unter neuem Banner ohne Bezug zu dem was gewesen ist. Und ganz ehrlich, ich bin nach Band 1500 ausgestiegen. Die Reihe hatte ihren Höhepunkt mit dem schwarzen Tod und der Mordliga. Danach baute Jason Dark gekonnt das Universum aus, führte neue Feinde, Orte und Mysterien ein. Aber ab Band 1000 merkte man das die Reihe ihren Zenit überschritten hatte und der Author langsam aber sicher selbst den Überblick verloren hat. Es kam zu etlichen Logiklöchern und anderen Kuriositäten die den Gesamteindruck erheblich trübten.
Wie wahrscheinlich viele vor mir bin ich über meinen Vater an die Hefte gekommen. Dieser hatte von der 1 an alle gesammelt. Also begann ich irgendwann auch zu lesen und bis zur Nummer 1500 wanderten alle in meinen Besitz. Dazu noch die Taschenbücher, die anfangs noch entscheidend mit in die Hauptgeschichte eingegriffen haben. So verfolgte ich den Aufstieg, den Ausbau und den (in meinen Augen) Niedergang der Serie über Jahrzehnte. Gut unterhalten wurde ich allemal. Die Gespenterkrimi Bände holte ich den später erscheinenden Sondereditionen nach. Mittlerweile sind wir fast bei 2100 Ausgaben John Sinclair und Jason Dark hat aufgrund seines Alters die Reihe in jüngere Hände gegeben. Wenn ich das richtig verstanden habe gibt es 2 Spin Off Serien und das hier ist eine davon. Wichtig ist das man kein Vorwissen brauch. Es ist eine vollkommen Neue, unbefleckte Welt in einer Zeit wo Sinclair um die 60 ist und den Nachwuchs ranzüchtet. Vielleicht schaut irgendwann mal ein alter Bekannter vorbei oder auch nicht, mir fehlen ja knapp 600 Hefte Wissen. Ohne die ganzen Sonderhefte dazwischen. Vielleicht war es ja auch genau das was mich gereizt hat. Kein Studium nötig, einfach wieder einsteigen und sich unterhalten lassen wie früher.
Der Author hat viele Rechtschreibfehler, es gibt oft einen unschönen Sprachwechsel zwischen englischen und deutschen Begriffen. Außerdem ist der Stil recht holprig, was dem Lesespaß etwas entgegensteht. Die Beschreibung von Situationen, das Aufbauen von Atmosphäre und der rote Faden sind vorhanden aber noch ausbaufähig. Manche Situationen haben einen schönen Blick fürs Detail, andere wirken einfach gelangweilt und abgefrühstückt. Das ist Schade, aber leider nur ein Kritikpunkt. Der andere ist das man mit Iblis einen der 7 Großdämonen einführt. Soweit geht das in Ordnung. Jedoch zieht der Author zu keiner Zeit eine Grenze zwischen Iblis und Belphegor. Sind beide eins? Sind es zwei verschiedene Dämonen? Ist Belphegor nur ein Teil von Iblis, genau wie es z. B. Asmodis bei Luzifer ist? Es bleiben für meinen Geschmack zuviele Fragen offen, die aber noch beantwortet werden können. Immerhin wurde nur der Wirt zerstört und wie John sagte, diese Art von Dämon lässt sich nicht so einfach vernichten.
Das Team selbst bleibt bis auf Jack ebenfalls erstaunlich blass. Es gibt den Basisaufbau, sprich wer kommt woher und welche Fähigkeiten hat er. Tiefe darf man wohl erst mit den nächsten Ausgaben erwarten, wie das bei dieser Sorte von Literatur üblich ist. Und das meine ich jetzt nicht einmal abwertend sondern so wie ich es sage.Die Kampfszenen sind in Ordnung. Der Kampf gegen das schwarze Skelett im Pub, die Schlacht gegen den Manticore und das Teamwork gegen Browne sind OK. Sie leiden unter dem Author der manchmal kann und manchmal einfach nur fertig werden will. Zumindest hat man das Gefühl und das festigt sich beim Lesen. Einige Situation sind sehr Detail verliebt, wie z. B. Sachiko und ihr Katana Einsatz. Andere hingegen sind einfach nur langweilig niedergeschrieben, wie das erste Menschenopfer von Browne.
John Sinclair selbst ist über 60, gut trainiert und immer noch im Einsatz von Scotland Yard. Er ist weißer geworden, hat ein umfangreiches Wissen und er passt ganz gut in die Mentoren Rolle die man ihm andichtet. Daran muss man sich natürlich gewöhnen, was nicht allzu schwer fällt das Johns Auftritte begrenzt sind.
Positiv hervorheben möchte ich die Dialoge, die Streitereien und den Umgang mit dem Team. Hier beweist der Author ein gutes Händchen für Timing und ein natürliches Gespür. Es wirkt natürlich, was mich bei all seinen Schwächen überrascht hat. So bleibt ein solider Start mit viel Potenzial nach oben das hoffentlich noch genutzt wird.
Besonderheiten
Wertung
Der Ex-Soldat Jack Archer lebt zurückgezogen in einem Kloster nahe London. Doch selbst hinter den dicken Mauern lassen ihn die schrecklichen Erlebnisse des Krieges nicht los, verfolgen ihn die Dämonen seiner Vergangenheit. Eines Tages such ihn ein Inspektor des Scotland Yard auf. Der Polizist ist überzeugt, dass Jack in Afghanistan nicht nur gegen menschliche Feinde gekämpft hat. Jack begreift nicht und will iwssen, mit wem er es zu tun hat. "Mein Name ist John Sinclair. Und ich habe einen Job für Sie. Da draußen tobt ein Krieg - und wir brauchen Männer wie Sie, um ihn zu gewinnen."
Weiterführende Infos
Author: Carson Hammer
Erscheinungsdatum: 10.06.2016
Seiten: 110
Kurzbeschreibung
Jack Archer gerät in Afghanistan in einer Hinterhalt, nach einem intensiven Feuergefecht bei dem er seinem Team geholfen hat zu fliehen folgt er diesem in eine Höhle. Dort kommt es zu einer unheilvollen Begegnung die alles verändert. Jack kehrt zurück und zieht sich in ein Kloster zurück wo er die Dinge verarbeiten will, sein Leben hat er schon an die Wand gefahren und das ist sein Ausweg Buße zu tun. Das hält jedoch nur solange an bis ihn Father Murphy einem alten Freund vorstellt: John Sinclair. Sinclair redet nicht lange um den heißen Brei und gibt Jack deutlich zu verstehen das alles was passiert wahr ist und die Gruselgeschichten die man als Kinder hört nur allzu real sind. Jack glaubt Sinclair kein Wort, bis dieser mit einem Metallhandschuh einen Quasi Exorzismus durchführt und einen Dämonenwurm halb aus Jacks Brust zieht der dort seit dessen Einsatz in Afghanistan schlummert. Jacks Weltbild gerät ins Wanken und endlich ist er bereit Sinclair Glauben zu schenken.
Von John erfährt Jack das er das Mal des Iblis trägt, ein Portal durch das der Dämon Belphegor seinen Wirt betritt. Doch Jack habe ihm widerstanden und deswegen sei er hier. Draußen tobe ein Krieg gegen Dinge die sich Jack nicht mal vorstellen kann, allerdings würde er diese kennen lernen. Sinclair brauche ihn um diesen Krieg zu gewinnen. John nimmt Jack mit in die Akademie, ein altes Anwesen gut getarnt etwas außerhalb von London. Dort lernt Jack den Rest des Teams kennen bei einer Schießübung. Der Empfang fällt jedoch alles andere als herzlich aus. Sachiko ist eine perfekte Nahkämpferin, Staysy ist die Artillerie und Hassan ist der Aufklärer. Jack erkennt nicht wo seine Rolle liegt, versucht aber mit der neuen Situation irgendwie klar zu kommen. Das Sinclair persönlich für ihn Partei ergreift macht die Lage nicht gerade entspannter. Jack beschließt nach einigem Hin und Her sich in einer Bar abzulenken. Er befragt den Wirt, als ein Fremder eintritt und sein Mal des Iblis anfängt zu brennen. Ohne Vorwarnung befindet sich Jack plötzlich im Kampf gegen ein lebendiges Skelett. Der Barkeeper überlebt den Kampf nicht und auch der Pub gerät in Flammen. Ausgerechnet Staysy ist es die ihn rettet.
Am nächsten Tag ist die Lage entspannter, das Team findet Zeit für Gespräche und auch ansonsten scheint die Lage sich beruhigt zu haben. Nur Staysy ist immer noch sehr feindlich gegenüber Jack eingestellt. Jack lernt die Regeln kennen, die Abläufe und einige Besonderheiten die die Academy ausmachen. Bald schon gibt Sinclair ein Briefing indem er seine Besorgnis bezüglich einer Ausstellung mit dem Titel "Kultobjekte der Welt - von der Steinzeit bis zu Mittelalter" bekannt gibt. Es befinden sich viele Artefakte in der Sammlung die potenziell gefährlich sind, außerdem gibt es eine Zeichnung von schwarzen Skeletten die gegen eine Übermacht Soldaten kämpfen. Und Jack sowie Staysy haben erst ein solches Skelett erledigt und zwar im Pub. Das Medium Ms O'Leary hatte etliche Visionen in deren Zentrum die Ausstellung und deren Kultgegenstände stehen. Die letzte Vision von ihr war das Mal des Iblis. Das Team beschließt die Ausstellung unter die Lupe zu nehmen, vorher jedoch hat Sinclair eine kurze Besprechung mit Jack.
Bei der Inspektion der Ausstellung stößt Jack auf 2 alte Bekannte: Doyle und Lieutenant Browne. Sein Team das er damals in Afghanistan gerettet hat. Browne eröffnet ihm das er für die Ausstellung verantwortlich ist und sein richtiger Name The Right Honorable Lord Marc Anthony Joseph Browne, 17th Viscount Montague lautet. Er hat seit er in der Höhle war sich mit dem Iblis Kult beschäftigt und all seine finanziellen Mittel dazu aufgewendet die Ausstellung auf die Beine zu stellen. Jacks Iblis Mal jedoch schlägt ständig Alarm und so weiß Jack das er weder Doyle noch Browne trauen kann. So schlägt er auch das Jobangebot von Browne zunächst aus. Nach dieser Unterhaltung hat Hassan ein Mantikor-Amulett angesehen, aus dem jetzt auch die sagenhafte Kreatur schlüpft. Jack und Hassan müssen plötzlich in einem Kampf auf Leben und Tod beweisen aus welchem Kerbholz sie geschnitzt sind. Dank Hassans Fähigkeit für Dämonen unsichtbar zu sein kann Jack den Kampf für das Team entscheiden, wenn auch nur knapp.
Zurück in der Akademie erhalten sie von Professor Rashbold die nötigen Informationen und auch Jack gibt bekannt das er das Mal der Iblis trägt. Dies sorgt für eine Eskalation bei
Staysy, aber Jack hat sich längst entschieden. Unter einem Vorwand nimmt er den Job bei Browne an und tappt damit genau in die Falle und das Team mit ihm. Browne ist in Wahrheit Belphegor und er wusste die ganze Zeit Bescheid. Er schließt die Besucher ein um sie als Menschenopfer zu missbrauchen. Diese benötigt er um die Dämonen aus den Talismanen zu befreien. Das Team kämpft wacker, aber die Lage wird immer aussichtloser als die Befreiung einiger Dämonen gelingt. Das Team geht bis an seine Grenzen und jeder muss mit seinen Stärken das Team stützten um zu gewinnen. Erst am Rande der Niederlage gelingt es dem Team die Unterschied zu überbrücken und als Einheit den Wirt von Belphegor zu vernichten.
John gratuliert dem Team zu dem Gewinn einer kleinen Schlacht im großen Krieg. Das Team ist nun ein Team und bereit seinen Platz im Krieg zwischen den Mächten des Lichts und der Finsternis einzunehmen...
Meinung
Viele Rezensionen die ich gelesen habe, hatten vor allem ein Problem: Die Fortführung der Sinclair Serie unter neuem Banner ohne Bezug zu dem was gewesen ist. Und ganz ehrlich, ich bin nach Band 1500 ausgestiegen. Die Reihe hatte ihren Höhepunkt mit dem schwarzen Tod und der Mordliga. Danach baute Jason Dark gekonnt das Universum aus, führte neue Feinde, Orte und Mysterien ein. Aber ab Band 1000 merkte man das die Reihe ihren Zenit überschritten hatte und der Author langsam aber sicher selbst den Überblick verloren hat. Es kam zu etlichen Logiklöchern und anderen Kuriositäten die den Gesamteindruck erheblich trübten.
Wie wahrscheinlich viele vor mir bin ich über meinen Vater an die Hefte gekommen. Dieser hatte von der 1 an alle gesammelt. Also begann ich irgendwann auch zu lesen und bis zur Nummer 1500 wanderten alle in meinen Besitz. Dazu noch die Taschenbücher, die anfangs noch entscheidend mit in die Hauptgeschichte eingegriffen haben. So verfolgte ich den Aufstieg, den Ausbau und den (in meinen Augen) Niedergang der Serie über Jahrzehnte. Gut unterhalten wurde ich allemal. Die Gespenterkrimi Bände holte ich den später erscheinenden Sondereditionen nach. Mittlerweile sind wir fast bei 2100 Ausgaben John Sinclair und Jason Dark hat aufgrund seines Alters die Reihe in jüngere Hände gegeben. Wenn ich das richtig verstanden habe gibt es 2 Spin Off Serien und das hier ist eine davon. Wichtig ist das man kein Vorwissen brauch. Es ist eine vollkommen Neue, unbefleckte Welt in einer Zeit wo Sinclair um die 60 ist und den Nachwuchs ranzüchtet. Vielleicht schaut irgendwann mal ein alter Bekannter vorbei oder auch nicht, mir fehlen ja knapp 600 Hefte Wissen. Ohne die ganzen Sonderhefte dazwischen. Vielleicht war es ja auch genau das was mich gereizt hat. Kein Studium nötig, einfach wieder einsteigen und sich unterhalten lassen wie früher.
Der Author hat viele Rechtschreibfehler, es gibt oft einen unschönen Sprachwechsel zwischen englischen und deutschen Begriffen. Außerdem ist der Stil recht holprig, was dem Lesespaß etwas entgegensteht. Die Beschreibung von Situationen, das Aufbauen von Atmosphäre und der rote Faden sind vorhanden aber noch ausbaufähig. Manche Situationen haben einen schönen Blick fürs Detail, andere wirken einfach gelangweilt und abgefrühstückt. Das ist Schade, aber leider nur ein Kritikpunkt. Der andere ist das man mit Iblis einen der 7 Großdämonen einführt. Soweit geht das in Ordnung. Jedoch zieht der Author zu keiner Zeit eine Grenze zwischen Iblis und Belphegor. Sind beide eins? Sind es zwei verschiedene Dämonen? Ist Belphegor nur ein Teil von Iblis, genau wie es z. B. Asmodis bei Luzifer ist? Es bleiben für meinen Geschmack zuviele Fragen offen, die aber noch beantwortet werden können. Immerhin wurde nur der Wirt zerstört und wie John sagte, diese Art von Dämon lässt sich nicht so einfach vernichten.
Das Team selbst bleibt bis auf Jack ebenfalls erstaunlich blass. Es gibt den Basisaufbau, sprich wer kommt woher und welche Fähigkeiten hat er. Tiefe darf man wohl erst mit den nächsten Ausgaben erwarten, wie das bei dieser Sorte von Literatur üblich ist. Und das meine ich jetzt nicht einmal abwertend sondern so wie ich es sage.Die Kampfszenen sind in Ordnung. Der Kampf gegen das schwarze Skelett im Pub, die Schlacht gegen den Manticore und das Teamwork gegen Browne sind OK. Sie leiden unter dem Author der manchmal kann und manchmal einfach nur fertig werden will. Zumindest hat man das Gefühl und das festigt sich beim Lesen. Einige Situation sind sehr Detail verliebt, wie z. B. Sachiko und ihr Katana Einsatz. Andere hingegen sind einfach nur langweilig niedergeschrieben, wie das erste Menschenopfer von Browne.
John Sinclair selbst ist über 60, gut trainiert und immer noch im Einsatz von Scotland Yard. Er ist weißer geworden, hat ein umfangreiches Wissen und er passt ganz gut in die Mentoren Rolle die man ihm andichtet. Daran muss man sich natürlich gewöhnen, was nicht allzu schwer fällt das Johns Auftritte begrenzt sind.
Positiv hervorheben möchte ich die Dialoge, die Streitereien und den Umgang mit dem Team. Hier beweist der Author ein gutes Händchen für Timing und ein natürliches Gespür. Es wirkt natürlich, was mich bei all seinen Schwächen überrascht hat. So bleibt ein solider Start mit viel Potenzial nach oben das hoffentlich noch genutzt wird.
Besonderheiten
- Die Sinclair Academy führt den Kampf gegen das Übernatürliche unter der Leitung von John Sinclair unter dem Deckmantel von Scotland Yard fort
- Ilbis, einer der 7 Großdämonen Luzifers wird erwähnt. Er ist der Heerführer, der Herr des Krieges unter Luzifer.
- Jack Archer erhält in Afghanistan das Mal des Ilbis und ist seit dem ein Magnet für das Übernatürliche
- Ms O'Leary das Medium tritt erstmals in Erscheinung
- Hassan ist für Dämonen unsichtbar
- Professor Rashbold, ein Experte in Dämonologie, gibt sein Debüt
- Sachiko benutzt ein geweihtes Katana aus Silber als Waffe
- Belphegors Wirt Browne wird zerstört
Wertung
