[Diskussion] Was sind für Euch richtig gute Werke?

Was sind für euch richtig gute Werke? Alles, was mit...

  • ...Photoshop gemacht wird

    Stimmen: 2 20,0%
  • ...Bleistift gezeichnet bzw. skizziert wird

    Stimmen: 8 80,0%
  • ...Buntstifen oder Polycromos coloriert wird

    Stimmen: 3 30,0%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    10

Kleevinar

Scriptor
Hallo zusammen

Ich möchte gerne wissen welche Arbeiten für euch richtig gute Werke sind.

Muss es stets Photoshop sein oder sagt ihr auch, dass eine einfache Bleistiftskizze euch eher beeindruckt?

Ich liebe es mit dem Bleistift zu zeichnen, weil ich so gerne skizziere. Für mich ist es einfach sehr fasziwerend zu sehen wie wie viele Wege man einschlägt bis man endlich bei der Reinzeichnung angelangt ist. Ich möchte zwar gerne lernen wie man mit Photoshop coloriert, aber zurzeit habe ich nicht den nötigen Nerv dafür.
 

Terry_Gorga

Der Eine, der Viele ist
Otaku Veteran
Photoshop kann jeder Depp benutzen. Die wahre Fingerfertigkeit zeigt sich beim Arbeiten mit Stift und Papier, weil hier noch handwerkliches Können verlangt wird, sowie perspektivische, Anatomische und materielle Kenntnisse.
Farben können zwar auch sehr gut und schön sein, reizen mich persönlich aber nicht so sehr, weil man mit dem Bleistift mehr Tiefe, mehr Perspektive und vor allem mehr Details erstellen kann. Das geht beim Verwenden von Farben meist unter. Deshalb bevorzuge ich den Bleistift.
 

yurai-yukimura

Tiger liebender Erdbeer Junkie
Teammitglied
Mod
ich liebe dieses bild von svenson/dillerkind:

das gesicht ist der hammer :D

an und für sich ist mir der stil und zeichenart egal.
es kommt auf das endergebnis an. ich mag pixel, bleistift, computer und was es sonst noch so gibt.
das bild sollte schon etwas ausdrücken...

es gibt lediglich bestimme genres die ich nicht so mag. zum beispiel sone übertrieben muskulösen
darstellung wie die amis das bei ihren superhelden haben, mag ich überhaupt nicht. kriegszenen oder
moderne schußwafffen und alles was militär zu tun hat, mag ich auch nicht. das kann das noch so gut
gezeichnet sein... mit derartigen motiven kann ich nichts anfangen.
 
Ich finde wenn es gut gemacht kann es alles sein egal ob Photoshop oder Bleistift am wichtigsten ist die Mühe die sich der Künstler gibt !
 

dillerkind

Stamm User
Photoshop kann jeder Depp benutzen. Die wahre Fingerfertigkeit zeigt sich beim Arbeiten mit Stift und Papier, weil hier noch handwerkliches Können verlangt wird, sowie perspektivische, Anatomische und materielle Kenntnisse.
Benutzen kann Photoshop tatsächlich jeder, allerdings gilt das auch für sämtliche anderen Medien und Werkzeuge. Das am Ende dabei was tolles rauskommt, ist absolut nicht garantiert. Das bedarf natürlich auch gewisser Fähigkeiten und Fingerfertigkeit. Gerade die angeführten Beispiele Anatomie und Perspektive sind imho absolut unabhängig vom verwendeten Medium. Ich stimme dir jedoch insofern zu, dass sich auf digitalem Weg gewisse Dinge einfacher und "entgegenkommender" gestalten und umsetzen lassen. Lapidar zu sagen, mit PS kann jeder einfach so gute Sachen basteln, halte ich jedoch für falsch.

Farben können zwar auch sehr gut und schön sein, reizen mich persönlich aber nicht so sehr, weil man mit dem Bleistift mehr Tiefe, mehr Perspektive und vor allem mehr Details erstellen kann. Das geht beim Verwenden von Farben meist unter. Deshalb bevorzuge ich den Bleistift.
Wenn Perspektive und Details beim Malen mit Farben verloren gehen, mangelts dem Maler wohl (noch) an den entsprechenden Skills... oder das Format ist falsch gewählt. Natürlich brauch ich mit Pinsel und Ölfarben z.B. mehr Fläche, um filigrane Details ins Bild einzuarbeiten, als bspw. mit einem 0.3er mechanischen Bleistift. Dann mach ich das Bild insgesamt eben größer und schon passt der Maßstab wieder. Ist alles relativ : )

Soviel dazu.. Ich hoffe, ich bin dir damit jetzt nicht zu nahe getreten. Nur meine 20ct zu dieser Diskussionsrunde...

ich liebe dieses bild von svenson/dillerkind:

das gesicht ist der hammer :D ....
Hui d^__^b Da hatte ich glaube wirklich mal einen richtig guten Tag. Solche verhältnismäßig "filigranen" Gesichter kommen bei mir irgendwie recht selten vor :D

an und für sich ist mir der stil und zeichenart egal.
es kommt auf das endergebnis an. ich mag pixel, bleistift, computer und was es sonst noch so gibt.
das bild sollte schon etwas ausdrücken...

es gibt lediglich bestimme genres die ich nicht so mag. zum beispiel sone übertrieben muskulösen
darstellung wie die amis das bei ihren superhelden haben, mag ich überhaupt nicht. kriegszenen oder
moderne schußwafffen und alles was militär zu tun hat, mag ich auch nicht. das kann das noch so gut
gezeichnet sein... mit derartigen motiven kann ich nichts anfangen.
Im großen und ganzen stimmt meine Meinung zum Thema hier mit deiner überein. Das Ergebnis zählt, der Weg dahin ist (fast) egal. Ein digitales Bild kann genauso beeindrucken/berühren/wow'en wie eine Bleistiftzeichnung, ein Aquarell, ein winziges Pixelbildchen oder was auch immer. Letztendlich müssen für mich in erster Linie der Bildinhalt (Motiv, Genre) und der Style (im Sinne von Linienführung etc, nicht ob's digital oder traditionell erstellt wurde) stimmen. Generell unterscheide ich dabei zwischen "finde ich toll" und "finde ich in gewisser Weise gelungen". Letzteres gilt für mich für technisch beeindruckende Werke, die mich persönlich aber nicht sonderlich berühren. Ein Beispiel dafür sind "fotorealistische" Bleistiftzeichnungen, die sich auf Deviantart und Co so großer Beliebtheit erfreuen. Technisch tiptop und die Vorlage bis ins kleinste Detail nachgearbeitet, künstlerisch aber leider absolut uninteressant. Kommt ein Bild dagegen mit prima Idee und witziger Umsetzung daher, kann ich auch über technische Schwächen sehr leicht hinwegsehen und das Teil toll finden.

Das war jetzt im Grunde nochmal genau dasselbe, wie von yurai schon gesagt wurde, nur mit mehr Worten. Und damit mache ich Platz für den nächsten Redner ^^
 

Angora Kitty

Muschi-Katze
Otaku Veteran
Das 'Womit' ist doch völlig schnurz. Denn die Virtuosität mit dem benutzten Medium ist das Wichtigste. Eine Kollegin von mir, macht atemberaubende Landschaften in Öl-/ Künstlerfarben. Ich hätte fast meine Pinsel alleine beim Gedanken gefressen, mit flüssiger Farbe zu malen! Ich mag lieber trockene Farben.
Ich habe hier auch sehr schöne Aquarelle, Airbrushes - sogar Intarsien und Fräsarbeiten gesehen.
Wer bin ich, zu entscheiden, was toll aussieht?
...und natürlich muss der dargestellte Char wirken! Und da mag ich Yurais kleinen Tiger genauso sehr wie DynaEx' Kelly D. Auch wenn man die beiden vom Aufwand nicht vergleichen kann...
Angora Kitty ist auch deswegen eine Schwarz-/ Weiß-Reihe, weil ich gerade dort der Überzeugung bin, dass Farbe bei dieser Art Bilder stört. Auf FB mag man das anders sehen, da ist Kitty auch eine 13+ Seite. Da ist sie Nett, frech - höchstens schlüpfrig. Aus dieser Perspektive habe ich für FB auch kein Problem mit farbigen Bildern.
(Krumme Argumentation, ist aber so!)

Nachtrag:
"Farben können zwar auch sehr gut und schön sein, reizen mich persönlich aber nicht so sehr, weil man mit dem Bleistift mehr Tiefe, mehr Perspektive und vor allem mehr Details erstellen kann. Das geht beim Verwenden von Farben meist unter. Deshalb bevorzuge ich den Bleistift."
Hier werden einfach Bohnen und Tomaten in einen Topf geworfen, und am Ende hat man den Salat!
-Monocromes ist kein Garant für Tiefe. Es kommt sehr auf den Einsatz der Bleistifte (Plural!) an. Meistens variiere ich härtere Härten für Ränder und Schraffur und weichere Härten für Flächenfüllung. Meistens sind dabei min. 2 Bleistifte im Einsatz! Wenn ich es darauf anlege, kann sich das Ergebnis sehen lassen.
-Farbiges ist nicht ohne Tiefe, weil es bunt ist. Es kommt auch hier wieder auf den Einsatz der Farben an. Mit geschicktem Farbeinsatz, kann man einen Kontrast mit Farben erzeugen, der sich hinter Monocromem nicht zu verstecken braucht.
-Details sind ein Problem der persönlichen Sehschärfe-, des persönlichen Geschmacks- und wie oft man bereit ist, den Stift nachzuspitzen. :-D Es kann sogar passieren, dass zuviele Details das Bild zerstören.
-Perspektive ist der Betrachtungswinkel des Bildes. Sie sorgt für Räumlichkeit-, Plastisität. Perspektive hat niemals etwas mit dem Medium zu tun. Mit Bleistiften erreicht man nicht mehr- oder weniger Perspektive als mit anderen Medien. Perspektive liegt alleine in der Fähigkeit des Künstlers.

...im Übrigen: 80% der Fähigkeiten von Photoshop sind nicht offensichtlich und müssen erst entdeckt werden. Doch heißt das noch lange nicht, dass man auch schon weiß, wie man sie benutzt! Ein 'Depp' findet vielleicht nicht mal die Pinsel!
 
Zuletzt bearbeitet:

DynaEx

Artist
Otaku Veteran
Ich kann mich hier für keine Auswahl entscheiden. Wie schon gesagt, zählt das Ergebnis.
Entscheidend sind die Fähigkeiten des Künstlers im jeweiligen Sektor, sowie die favorisierten Genres des Betrachters.

Ich kann mit traditionellen Medien genauso viel Grütze erzeugen, wie mit digitalen. Insofern ist es auch Grütze was Terry_Gorga hier erzählt. Wenn ich ein Roman mit dem Füllfederhalter schreibe, wird er ja auch nicht besser, als wenn ich ihn am PC schreibe.

Es bleibt Geschmacksache.
 

dillerkind

Stamm User
@Kleevinar
Nur mal aus reiner Neugier.. Zielt die Frage eigentlich darauf ab, was beim potenziellen Publikum am besten ankommen würde und worauf du dich dann möglicherweise verstärkt konzentrieren willst?
 

Kleevinar

Scriptor
@Kleevinar
Nur mal aus reiner Neugier.. Zielt die Frage eigentlich darauf ab, was beim potenziellen Publikum am besten ankommen würde und worauf du dich dann möglicherweise verstärkt konzentrieren willst?
Nein, das ist nicht mein Ziel, sondern es interessiert mich lediglich, was den Leuten gefällt.
Ich fange jetzt auch nicht an Fanfiction zu schreiben, bei deren Themen ich ganz genau weiß, dass sie mich absolut nicht interessieren. Sowas würde ich nur als lästiges Soll empfinden.

Ich zeichne gerne mit dem Bleistift und krizzel gerne einfach drauf los, ohne über die Details nachzudenken. Ich möchte zwar gerne mit Photoshop colorieren, aber ich habe im Moment nicht die nötige Lust dafür. Die Leute, die gut damit colorieren können, haben meinen Respekt, weil es ist ein Unterschied, ob ich einfach nur etwas anmale oder weiß welche Farbpalette man verwenden muss, um das Werk zum Leben zu erwecken.
 

DynaEx

Artist
Otaku Veteran
@Kleevinar

Scheint als hätte es einer mal verstanden. Man fängt nicht mit Details an, sondern mit der gesamt Konzeption.

Jetzt steht natürlich die große Frage im Raum: willst du einfach dein Zeug präsentieren oder wirklich ins Geschäft einsteigen?

Wer sein Zeug vermarkten will, muss Wohl oder Übel die eigenen Präferenzen in den Hintergrund stellen, um einer Zielgruppe gerecht zu werden. Der Individualist, bleibt eher im Hintergrund, solange er nicht First Class Shit produziert.
Also im welchen Genre willst du aktiv werden?
 

Kleevinar

Scriptor
Ich habe nicht diese Frage gestellt um festzustellen welche Zielgruppe ich am besten erreichen kann. Ich bin nicht hier um Markforschung zu betreiben, sondern ich möchte nur wissen was die Leute mögen.

Ich muss sagen, dass ich eine gewisse Zeit lang mit Ölfarben gemalt habe. Doch ich habe festgestellt, dass das für mich nur eine riesige Sauerei ist und ich es total lästig finde die Pinsel alle wieder sauber machen zu müssen. Wer gerne mit Ölfarben arbeitet und gute Ergebnisse erzielt vor dem habe ich Respekt, aber für mich ist das nichts.

Es ist schon richtig, dass man in bestimmten Bereichen seiner Zielgruppe entgegen kommen muss, aber ein Künstler muss jetzt nicht plötzlich anfangen mit Markern zu colorieren nur weil es die Statistik vorgibt.

H. R. Giger (verstorben) hätte auch nicht plötzlich angefangen Blümchen zu malen, nur weil irgendein Wirtschaftsexperte ihm gesagt hätte, dass das auf dem Markt besser ankommt. Er musste sich von so vielen Leuten sagen lassen, dass das, was er gemacht hat nur rausgeworfenes Geld ist.
 

DynaEx

Artist
Otaku Veteran
Ich kapiere es nicht. Wenn jemand wissen möchte, was bei den Leuten am besten ankommt, hat das doch irgendeinen Grund.
 

Kleevinar

Scriptor
Ich kapiere es nicht. Wenn jemand wissen möchte, was bei den Leuten am besten ankommt, hat das doch irgendeinen Grund.
Jetzt mal ernsthaft. Erstellt du dir für alles Statistiken?

Rein statistisch gesehen hätte ich niemals auf natürlichen Weg schwanger werden dürfen und heute habe ich eine Tochter, die im Septemper 1 Jahr alt wird. Gehörst du auch zu den Leuten, die glauben, dass Zahlen über den Erfolg entscheiden? Dann muss ich dir aber sagen, dass das ganz schön leichtsinning ist. Wie oft ist es schon vorgekommen, dass es hieß das "Faktor X" momentan sehr gut ankommt, worauf die Leute sich dann gezielt spezialisiert haben und dann ganz plötzlich war der Trend vorbei und die Projekte, an denen eifrig gearbeitet wurde, wollte dann plötzlich keiner mehr finanzieren.

Entweder ein Künstler hat das Glück, dass er mit seiner Arbeit groß rauskommt oder nicht. Es ist auch eine Frage, ob das Schicksal das einem auch vergönnt, weil man kann nicht alles erzwingen nur weil das die Studien einen weiß machen wollen. Wenn man aber trotzdem versucht etwas zu erzwingen, was wahrscheinlich nie passieren wird, dann wird man irgendwann plötzlich feststellen, dass das verlorene Zeit war, die nicht zurückkommt und man hätte seine kostbare Energie anders nutzen können.
 

DynaEx

Artist
Otaku Veteran
Nein, ich fertige nicht ständig Statistiken an und nein ich mache auch nicht Mainstream Scheiß und ja, es ist immer besser wenn man sein eigenes Ding macht, aber ich hab dir ne ganz einfache Frage gestellt, also was ist jetzt?
 

Kleevinar

Scriptor
Nein, ich fertige nicht ständig Statistiken an und nein ich mache auch nicht Mainstream Scheiß und ja, es ist immer besser wenn man sein eigenes Ding macht, aber ich hab dir ne ganz einfache Frage gestellt, also was ist jetzt?
Du kennst die Antwort und ich habe keine Lust mich zu wiederholen nur weil du meinst, dass ich etwas zu meinem Vorteil herausfinden möchte.
 
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