[Biete] WoW Origins

Mezelmoerder3D

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So hier ein paar meiner Storys, die ich auf dem Hintergrund von Blizzards Onlineschlachtschiff "World of Warcraft" aufgebaut habe.
Den Diskusionsthread zu allen Storys, die ich hier hinein setzte gibt es hier:
http://board.world-of-hentai.to/f211/wow-origins-130187/#post1438130


Und nun viel Spaß mit meinen Geschichten:XD:



Die Weltuntergangsmaschine​


„Eine Welt, ein Chaos. Diese Welt verdient es nicht länger zu existieren!“
„Was erzählst du da, Rhin? Was ist mit all unseren Freunden und mit der Familie. Was ist mit mir?“ Kikiu versuchte verzweifelt ihre ältere Schwester von ihrem Vorhaben abzubringen. In den Tiefen von Ulduar, dem alten Gebäudekomplex der Titan, standen die beiden Nachtelfen vor der Konsole welche den Rücksetzungsbefehl für Azeroth auslösen konnte. Algalon der Beobachter stand hinter den Beiden und kontrollierte Rhins Gedanken und Handeln durch seine Kräfte.
„Verdammter Mistkerl, lass meine Schwester frei!“ Die Jägerin legte ihren Boden an, zielte auf das aus Sternen bestehende Wesen von Algalon und feuerte. Er reagierte blitzschnell und ließ Rhin vor sich springen, welche denn Schuss abfang.
„Rhin!“ Voller entsetzen betrachtete Kikiu, wie ihre Schwester mit dem Pfeil in der Brust zu Boden ging. Ihre Augen strahlten das Entsetzen der Verletzung aus, während ihre Gestik wie tot wirkte.
„Das Ende der Welt ist da. Das Sicherheitsprotokoll ersieht die Welt 24370849821, bekannt als Azeroth, als gescheitert an. Zyklus Reset erforderlich. Nachricht an die Schöpfer des Neubeginns wird automatisch übermittelt.“
„Was soll das bedeuten, du Stück Weltraumschrott! Soll Azeroth einfach so ausgelöscht werden, nur weil du es für Nötig erachtest?“ Die Nachtelfe konnte nicht anders, als Algalon anzuschreien. Vor Wut und Verzweiflung kamen ihr die Tränen. All ihre Freunde waren während der Kämpfe in Ulduar schwer verletzt worden oder umgekommen. Nur sie und ihre Schwester hatten es in die letzte Kammer geschafft.
„Das Ablaufprotokoll für Welt 24370849821 liegt außerhalb der geplanten Parameter. Korrektur nicht möglich. Eliminierung der Wächter setzte Alarmstufe 3 in Kraft.“
„Du dämliche Maschine. Lass dieses Geschwafel!“ Erneut schoss Kikiu einen Pfeil nach Algalon. Der Beobachter wich dem Schuss aus und schleuderte die Nachtelfe mit einer Druckwelle gegen die Wand. Kikiu konnte ihre Tränen nun nichtmehr unter Kontrolle halten. Sie weinte vor Verzweiflung und brachte nicht die Kraft auf, dagegen anzukämpfen.
„Verdammter Mist. Hätten wir uns doch nur nie in den Sturmgipfeln blicken lassen und hätten die Finger von Loken gelassen. Da schaffen wir es nun schon Yogg-Saron zu bannen um am Ende doch zu sterben. Würde es doch nur diese dämliche Maschine nicht geben.“ Die Jägerin schaute zu ihrer am Boden liegenden Schwester hinüber. Die Todesritterin war schon einmal gestorben und nun musste es ausgerechnet durch die Hand ihrer Schwester ein zweites Mal passieren. Langsam kroch Kikiu zu ihrer Schwester hinüber, während sich Algalon langsam an der Weltuntergangsmaschine zu schaffen machte.
„Rhin, es tut mir so leid, dass ich dich da mit hinein gezogen habe! Ich hätte dich damals am Berg Hyjal suchen und auf Teldrassil beisetzen sollen. Nun ist alles zu spät!“
„Dummerchen, noch ist gar nichts verloren.“ Mit verweinten Augen schaute Kikiu ihre Schwester an, welche den Blick mit einem leichten Lächeln erwiderte. Der Pfeil in ihrer Brust schien ihr große Schmerzen zu bereiten.
„Du lebst ja noch Rhin, Elune sei dank!“
„Entweder zielst du ziemlich lausig, oder Algalon hat mich nicht mit Absicht am leben gelassen. Zieh den Pfeil raus!“ Die Nachtelfe tat, wie ihr ihre Schwester aufgetragen hatte. Mit einem kräftigen Zug riss sie den Pfeil auf ihrer Schwester, welche sich einen schmerzvollen Aufschrei verkniff. Sofort wirkte Rhin einen Runenzauber und konnte die Wunde so ein wenig schließen. Den Rest der Wunde verband Kikiu auf die schnelle.
„Wird es gehen, Rhin?“
„Es muss. Pass auf, ich habe eine Idee. Wenn du ihn lange genug abgelenkt bekommst, kann ich vielleicht die Weltuntergangsmaschine deaktivieren. Alles andere überlassen wir dann dem Schicksal.“

Kikiu machte sich bereit, den Plan ihrer Schwester auszuführen. Sie lief hinter Algalon, legte einen Pfeil an die Sehne ihres Bogens und schoss. Als der Pfeil durch die Schulter von Algalon glitt, drehte sich dieser um und betrachtete Die Nachtelfe.
„Ich hasse astrale Wesen!“ Kikiu legte erneut an und schoss ein weiteres Mal auf den Beobachter. Erneut glitt der Pfeil durch ihn hindurch und fügte ihm keinen Schaden zu.
„Dumme Fleischliche. So kannst du mir keinen Schaden zufügen!“
So? Was mein er denn damit? Kikiu stand vor einem Rätzel, konnte aber für den Moment nicht darüber Nachdenken, denn Algalon begann nun die Jägerin zu attackieren. Aus dem Augenwinkel konnte sie sehen, dass ihre Schwester bereits damit begann, die Maschine zu deaktivieren. Da sie aus der Nähe nicht gut Kämpfen konnte, floh Kikiu vor dem Beobachter erst einmal.
„Na klasse und was jetzt? Fallen wirken bei ihm nicht, meine Begleiter Omega und Alucard sind tot und der Kerl gibt mir bestimmt nicht die Chance sie wieder zu erwecken. Wah!“ Mit einem beherzten Sprung schafte es die Nachtelfe gerade noch so, einem Angriff des Beobachters zu entgehen. Nun war sie weit genug entfernt um einen Angriff zu starten.
„Nimm das hier!“ Die Jägerin setzte einen Pfeil an die Sehne, lud die Spitze mit arkaner Macht auf und ließ los! Durch sein Ausweichmanöver kam Algalon noch ein Stück weiter von Kikiu weg.
Was zur Hölle? Warum weicht er dem aus und lässt ihn nicht einfach hindurch? In Gedanken legte Kikiu einen weiteren Pfeil an und zielte gründlich. Als der Pfeil von der Sehne schnellte blieb Algalon ruhig stehen und ließ den Pfeil durch sich hindurch gleiten.
„Jetzt hab ich’s. Rein physische Angriffe können ihm nicht anhaben, aber Magiegeladene schon!“ Begeistert von ihrer Erkenntnis merkte die Jägerin nicht, dass Algalon wieder an ihr dran war und bereits zu einem Schlag ausgeholt hatte. „Bei Elune!“ Der Schlag traf Kikiu mit ganzer Wucht auf die Brust. Sie konnte spüren wie ein paar Rippen brachen. Als sie auf dem hart auf dem Boden aufkam atmete die Nachtelfe schwer. Die Brust und der Rücken schmerzen stark und ihren Bogen hatte sie fallen gelassen.
„Ich hab’s geschafft, Schwester! Die Maschine ist deaktiviert!“ Freudig drehte sich Rhin um und betrachtete voller Entsetzten ihrem am Boden liegende Schwester. Auch Algalon hatte die Worte von Rhin vernommen und ging nun auf die Todesritterin zu.
„Elende Fleischliche. Ihr könnt die Rücksetzung der Welt nicht verhindern.“ Der Beobachter begann mit seinem Angriff auf Rhin. Gekonnt nutze sie die Macht der Geißel um sich zu verteidigen und auch hin und wieder anzugreifen. Allerdings wurde sie immer mehr in die Ecke gedrängt und stand schließlich mit dem Rücken gegen die Wand.
„Bete zu den Titanen, Fleischliche! Aah!“ Algalon wollte gerade ausholen, da spürte er einen Dolch in seinem Rücken. Eine Nachtelfe hielt ihn in ihren Fingern und sprang vom Rücken des Beobachters herunter.
„Inàste! Du lebst noch“, sprach Rhin.
„So schnell bekommt man die Attentatstruppe der Mondgöttin nicht klein. Meisterin Rhin, Meisterin Kikiu hat mehrere Rippen und das Bein gebrochen. Sie kann so schnell nicht wieder kämpfen. Sie hat mir erzählt wie man Algalon verletzen kann. Vergiftete Klingen bewirken wohl das Selbe wie Magie!“
„Gut dann sorgen wir mal dafür, dass die Welt weiterhin existiert. Auf ihn!“ Ein wilder Kampf entbrannte zwischen Rhin, Inàste und Algalon. Die beiden Nachtelfen setzten dem Beobachter immer mehr zu und schaften es auch, ihn immer weiter von der Weltuntergangsmaschine zu entfernen.
„Jetzt, Ináste!“ Auf Rhins Befehl unterlief die Schurkin den Angriff des Beobachters und legte mit ein paar schnellen Stichen und Hieben die Verteidigung ihres Gegners bloß. Sofort war Rhin zur Stelle und schlug mit ihrem Schwert nach Algalon. Die dunkle Magie der Geißel drang in das astrale Fleisch des Beobachters ein und verletzte dieses schwer. Vor Schmerzen krümmend legte sich in Algalons Brust ein einzelner, heller Stern frei.
„Das muss sein Schwachpunkt sein, den müssen wir erwischen!“ Rhin und Inàste sprangen auf Algalon zu. Dieser fing sich allerdings wieder und schleuderte die beiden Nachtelfen von sich hinfort.
„Naive Fleischlinge. Glaubt ihr wirklich es wäre so einfach den Beobachter der Titanen zu vernichten?“ Algalon stockte. In seiner Brust splitterte ein Teil des hellen Sterns ab. Von hinten hatte sich ein arkaner Pfeil in seine Brust gebohrt.
„Lass niemals deinen Rücken unbedeckt, du Monster!“ rief Kikiu. Der Beobachter griff sich mit einer Hand an die Brust und geriet ins wanken. Erneut setzte Kikiu einen Pfeil an ihren Bogen, lud ihn mit ein wenig Magie auf und schoss. Der Pfeil durchbohrte Algalons Hand und blieb im Stern stecken. Wie als hätte man einen Stecker gezogen blieb das Titanengeschöpf unbeweglich stehen.
„Haben wir ihn erledigt?“
„Keine Ahnung, Inàste! Kümmern wir uns erst einmal um Kikiu!“ Rhin und Inàste gingen zu der verletzen Jägerin hinüber. Mit ein paar Verbänden konnten die ersten Verletzungen geheilt und Kikiu auf die Beine geholfen werden. Inàste nahm sie unter den Arm und half ihr beim gehen.
„Sehen wir zu, dass wir hier weg kommen. Ich möchte nicht meinen Lebtag hier verbringen.“
„Seh ich genauso, Meisterin Kikiu. Oh nein!“ Mit entsetzen in den Augen schaute Inàste auf den eben noch leblosen Körper von Algalon. Der Beobachter stand nun wenige Schritte von den drei Nachtelfen entfernt und schaute sie an.
„Hat sich das Ablaufprotokoll etwa geändert? Der Zyklus hat sich gegen den Willen der Schöpfer entwickelt. Fleischlinge, die ihr diese Welt 24370849821 so sehr liebt. Das Beobachtungsprotokoll ergibt einen Reset des Zyklus. Doch ich bin bereit, das zu ändern. Lebt weiterhin für eure Welt und eure Liebsten. Der Beobachter wird weiterhin ein Auge auf euch haben. Gerät das neue Ablaufprotokoll aus den Bahnen, wir der Reset ohne zu zögern durchgeführt. Erkennt ihr die Entscheidung an?“
Die drei Nachtelfen schauten sich gegenseitig an. Letztendlich war es Kikiu, die das Wort ergriff.
„Wir erkennen die Entscheidung an, Algalon, Beobachter der Titanen! Gehe nun zu deinen Schöpfern zurück.“ Nach diesen Worten löste sich Algalon in seine Teile auf und verschwand aus Ulduar.
„Endlich ist es vorbei. Lasst uns nach Hause gehen, “ sagt Rhin zu den anderen Beiden. Ein langer Weg war zu ende und die Welt konnte wieder etwas aufatmen. Doch Ulduar war nicht die einzige Gefahr in Nordend gewesen. Noch wartete der Lichkönig in seiner Zitadelle auf jene die denken, ihn besiegen zu können.
Der Kampf um das Schicksal der Welt geht weiter.
 
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Dem Ende so nah​


„Kommandantin Rhin, sie brechen zu uns durch!“ Die Nachtelfe wollte sich gerade wieder dem Kampfgeschehen zuwenden, als sie von einem Zauber getroffen zu Boden sackte. Rhin bemühte sich ihre Truppe zusammen zu halten, doch das war einfacher gesagt als getan. Die Kriegerin konnte von dem hohen Punkt des Berges Hyjal auf die zerstörten Überreste des Menschen und Orclagers schauen. Die Geißel hatte mit Hilfe der brennenden Legion nun schon den größten Teil des Berges eingenommen. Der gewaltige Weltenbaum Nordrassil war nichtmehr weit. Allein die Nachtelfen waren die letzte Hürde, welche von der Geißel überwunden werden musste.
„Formiert euch hinter der ersten Verteidigungslinie. Bogenschützen hinter die Urtume stellen und auf mein Zeichen warten!“ Rhin war verantwortlich für die vordersten Verteidigungslinien. Eine Selbstmordposition, die die Nachtelfe aber freiwillig angenommen hatte. Sie wollte um jeden Preis dafür sorgen, dass der Dämon Archimond es nicht zum Weltenbaum schaffte. Jeder auf diesem Berg wusste, dass sie diesen Kampf auf Zeit nicht gewinnen konnten. Sie mussten nur lange genug durchhalten, bis der Druide Malfurion Stormrage eine Falle für die anrückenden Gegner vorbeireitet hatte.
„Feuer!“ Der Befehl von Rhin schallte über das Schlachtfeld, gefolgt von einem surren aus Bogenseenen und Pfeilen. Der totbringende Regen ging über die Armee von Untoten und Dämonen nieder. „Sofort nachladen! Feuer auf eigenes Ermessen erwidern, “ Rhin zog ihr langes Schwert, ein Erbstück der Familie Silverwind auf dessen langer, silbernen Schneide das Wappen der Familie ein geschmiedet war. „Krieger, zum Angriff!“ Mit einem Kampfschrei auf den Lippen stürmte die Nachtelfe voran. Ihrem Beispiel folgten Tausende von Kriegern und Druiden. Als die Beiden Fronten aufeinander prallten, schlachtete sich Rhin einen weg ins Innere. Ihr Kampfeswille brachte sie ohne zu Stoppen immer weiter nach vorne, bis sie letztendlich an den Ghoulen vorbei auf die Todesritter der Geißel trag. Nun begann für sie der richtige Kampf.
„Zeigt keine Furcht, treibt sie zurück bis wir ein Zeichen von Malfurion erhalten!“
„Euer Mut ist bewundernswert, Nachtelfe. Doch ihr werdet nicht gegen die Geißel siegen!“ Aus der Menge heraus trat eine gewaltige Person. Das lange silberen Haar hing ihm von den Schultern herunter auf die mit Totenköpfen geschmückte Rüstung. In der Hand hielt er die verfluchte Klinge Frostmourne. Es war der erste Todesritter des Lichkönigs, Arthas.
„Schweigt Verräter. Ich werde euch in die Hölle schicken, wo ihr herkamt. Der heutige Tag wird nicht das Ende von Azeroth sein!“ Mit diesen Worten schlugen die Klingen der Kontrahenten zusammen. Das Klirren des Stahls übertönte den Schlachtenschrei aus Mut und Tot um sie herum. Rhin konnte genau die Kraft spüren, welche von Frostmourne ausging. Die beiden Gegner sprangen auseinander, setzten zum erneuten Schlag an und begannen einen Tanz aus Hieben und Stichen, der zu einem sofortigen Tot des Gegners führen würde wenn einer der Beiden nicht parieren könnte. Arthas zog die Klinge waagerecht von seinem Körper auf Rhin zu, welche nach einem Abtauchmanöver und einer Rolle zum Gegenhieb ansetzte. Um sich selbst wirbelnd parierte der Todesritter den Stich und zog mit gekreuzten Klingen die Nachtelfe zu sich hin.
„Ihr seid nicht schlecht, kleine Nachtelfe! Aber ihr könnte nicht gegen mich gewinnen. Ich habe den Segen unseres Meisters, des Lichkönigs Ner’zul und des großen Erzdämonen Archimond. Und was habt ihr? Nichts als bloße Verzweiflung!“
„Bleibt nur in eurem glauben, Arthas! Wir haben schon gegen eures Gleichen gekämpft, da hatten die Menschen noch in Höhlen gelebt.“ Erneut stieß sich Rhin von Arthas ab. Die beiden Gegner schauten sich nun mit gesenkter Waffe an. Um sie herum tobte der Krieg, doch keiner wagte es in den Kampf einzuschreiten.
„Nennt mir euren Namen, Nachtelfe. Ich möchte gerne den Namen meines Gegners kennen, wenn er mir so mutig entgegen tritt.“
„Ich bin Rhin Silverwind, Kommandantin der Streitkräfte von Elune. Und nun fahr zu Hölle Dämon!“ Erneut sprintete Rhin auf Arthas zu, doch sie wurde in ihrem Vorhaben jähe aufgehalten von einem Anblick, der ihr das Blut in den Adern gefrieren ließ.

Am Rande der Anhöhe, auf der sich die Nachtelfen ihr Lager errichtet hatten, tauchte Archimond auf. Der gewaltige Anführer der brennenden Legion schlug sich einen Weg durch die Massen von Verteidigern. Ihm war egal ob er Feind oder Verbündeten niederschlug, alles wurde unter seinen Hieben zertrümmert.
„Wir müssen unseren Streit wohl verschieben, Arthas!“ Rhin drehte sich um und wollte zu den Verteidigungslinien der Nachtelfen rennen, als sie von einer Druckwelle erfasst wurde. Sie schleuderte die Kriegerin mehrere Meter den Berg hinauf, bis sie schließlich unsanft auf dem Rücken landete.
„Dieser verdammte Dämon! Wann ist Malfurion endlich soweit?“ Rhin rappelte sich auf und lief hinter die gigantischen Urtume, welche riesige Felsbrocken nach den Angreifer warfen.
„ Formiert euch vor den Toren. Bogenschützen in die zweite Reihe!“ Erneut donnerte eine Druckwelle über den Berg Hyjal. Sie war um einiges stärker als die Letzte und riss alles mit sich. Rhin wurde quer durch die Luft geschleudert und konnte sehen, wie die Soldaten unter ihr zerquetscht wurden und die Urtume zersplitterten. Zu ihrem Glück landete die Nachtelfe in einem Baum und konnte unbeschadet wieder zu Boden klettern. Um sie herum zeigte sich ihr ein Bild des Grauen. Fast die gesamte Streitmacht der vereinigen Völker war vernichtet. Das Land um Rhin herum war verbrannt und stank nach dem Blut der Gefallenen. Langsam sammelten sich stumme Tränen in ihren Augen und rannen in Bahnen ihre Wange hinunter. Sie konnte mehrere Angehörige ihrer Familie tot am Boden liegend sehen, unter anderem auch ihre Eltern. Von ihrer Schwester Kikiu war keine Spur zu sehen. Der gewaltige Weltenbaum ragte majestätisch über das Schlachtfeld hinaus und war das Ziel des nun nahe kommenden Archimond.
„Es ist vorbei, Nachtelfe. Ihr hattet von Anfang an keine Chance zu gewinnen. Diese Welt gehört nun der brennenden Legion!“ Archimond stand vor Rhin. Der Blick der Nachtelfe wandelte sich in Hass um, wandte sich dem Dämon zu, zog ihre Klinge und sprang. Mit einer einzigen Bewegung seiner Hand wehrte Archimond den beherzten Angriff der Nachtelfe ab und stieß sie mit aller Kraft zu Boden. IM Zeitpunkt des Aufpralls hörte Rhin ihre Knochen brechen. Sie konnte ihre Beine nichtmehr bewegen und an ihren Armen funktionierten nur noch die Arme. Jeder einzelne Atemzug schmerzte sie, als Archimond unbeeindruckt zum Weltenbaum schritt. Sie wollte ihm etwas hinterher schreien, als ein stechender Schmerz ihre Brust traf. Arthas hatte ihr seine Klinge in die Brust gerammt. Die Kriegerin spürte wie ihr Leben in Form ihres Blutes langsam aus ihr hinaus lief.
„Wie er schon sagtet, Rhin Silverwind, es ist vorbei! Du hast tapfer gekämpft, aber nichts wird uns mehr aufhalten!“ Mit einem Ruck drehte Arthas seine Klinge im Körper der Kriegerin. Der Schmerz ließ sie jedes Gefühl für ihren Körper vergessen, bevor sie das Bewusstsein verlor.
Rhin wusste, dass sie nicht wieder aufwachen würde. Sie sah nun die Seelen ihrer Familie vor sich, die in der großen Schlacht gefallen waren. Zu ihrer Erleichterung konnte sie eine Seele nicht sehen.
„Ist Kikiu nicht unter euch?“ Stummes Kopfschütteln erfreute die Kriegerin. Wenigstens ihre kleine Schwester schien noch zu leben. Rhin gab sich in die Arme ihrer Familie und schloss ihre Augen. Dieses Gefühl von Wärme war wie ein Segen der Mondgöttin für ihren Geist. Sie waren dem Ende der Schlacht so nah gewesen, doch nun ist es zu Ende. Auf die eine, oder die andere Weise.

„Erwachet, Rhin Silverwind! Und dient als Todesritter dem Lichkönig!“ Langsam öffnete sie ihre Augen. In ihrer schwarzen Rüstung kniete die Nachtelfe vor ihrem Herrn. „Ich diene alleine euch, mein König Arthas!“
 

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Die dunkle Gerechtigkeit - Teil 1


Nächte wie diese gab es häufig über Stormwind. Der Vollmond schien hell über der Hauptstadt der Menschen und tauchte die Straßen in einen geheimnisvollen Glanz. Leichte Windbrisen strömten vom Meer aus über den Hafen und dann in die verwinkelten Gänge der Stadt. In den Tavernen der einzelnen Bezirke konnte man die Menschen feiern hören, auf das einem sämtliche Lasten von den Schultern viel. Doch nicht nur die braven Bürger waren zu später Stunde noch auf den Straßen unterwegs.
König Varian konnte von dem Balkon seines Gemachs hinunter in die Gassen der Stadt schauen. Häufig konnte er von dort oben die zwielichtigen Geschäfte mancher Krimineller in der Altstadt beobachten. Jedoch war er zu weit entfernt um etwas dagegen zu unternehmen zu dieser Stunde. Das ein oder andere Mal hatte er versucht, ein solches Geschäft platzen zu lassen. Jedoch bevor er seine Männer gesammelt und am Tatort eingetroffen war, waren die Beteiligten schon wieder verschwunden. Die Einzigen, die zu dieser Stunde noch für Sicherheit in den Straßen sorgen konnten waren die Agenten der Si:7. Dieser Trupp war für die schmutzige Arbeit in Stormwind zuständig und bestand aus erfahrenen Kämpfern. Sie konnten die Hehler und Dealer der Stadt ausspionieren, ihnen unbemerkt Folgen und Verhaften. Mord gehörte im Normalfall nicht zu ihrem Aufgabengebiet. Es gab für die das schlimmste Verbrechen andere Leute.
„Vater, kannst du wieder nicht schlafen?“ Prinz Anduin war in das gemach seines Vaters gekommen und riss den König aus seinen Gedanken.
„Oh, du bist noch wach? Nein, ich kann nicht schlafen, da hast du recht. Ich mache mir etwas sorgen.“
„Weshalb denn?“
„Ich habe heute eine Nachricht aus Darnassus erhalten. Sie sind heute Abend wieder in der Stadt!“ Die Sorge aus dem Gesicht von König Varian schien sich auf seinen Sohn übertragen zu haben. Bei den Worten seines Vaters setzte er denselben Gesichtsausdruck auf wie der König.
„Wieso hat Tyrande denn diese Truppe wieder nach Stormwind geschickt? Der SI:7 ist nichts bekannte über derartige Aktivitäten, als dass wir Sie bräuchten!“ Die Sorge im Gesicht von Anduin wandelte sich langsam in Zorn um. Er konnte die Sondereinheit aus Darnassus nicht ausstehen. Gegen diese Truppe war die SI:7 wie eine Kindertagesstätte.
„Nun gut. Zurückrufen können wir sie nun eh nichtmehr. Sag mir Vater, wie viele sind in der Stadt?“
„Tyrande schrieb mir, dass nur eine einzige Person in der Stadt sein wird. Die oberste Killerin der Truppe höchst persönlich wird sich wohl um den Fall kümmern!“
„Um was soll es eigentlich gehen?“ König Varian wandte sich vom Balkon ab, ging zurück in seine Gemächer und verschloss die große Glastür.
„Tyrande hat auch nichts Näheres gesagt. Sie meinte nur es gäbe einen konkreten Verdacht auf den Verkauf einer seltenen Pflanze aus Teldrassil. Die Druiden der Nachtelfen würden sie benutzen um sich in den smaragdgrünen Traum zu bringen. Da Tyrande und Malfurion nun eine Störung im Gleichgewicht befürchten, hat die Priesterin den Exekutionsbefehl ausgesprochen. Er gilt gegen Michael!“
„Michael? Okay er ist ein kleiner Gauner und macht krumme Geschäfte, aber ihn gleich Umbringen lassen?“
„Die Nachtelfen verstehen in Bezug auf diese Pflanze keinen Spaß. Ich hoffe nur das sie den Job erledigt haben bevor sie auf die Wachmannschaft der SI:7 trifft. Manus leitet das heutige Team. Ein sehr guter und fähiger Mann, aber er hatte noch nie mit den Attentätern aus Darnassus zu tun oder von ihnen gehört.“ Varian wandte sich von seinem Sohn ab und schaute aus dem Fenster hinaus auf den Mond. „Wenn es dich wirklich gibt Elune, dann lass deine Diener heute Nacht die Gesetzestreuen verschonen.

„Los, hier rein! Im ersten Stock findet das Treffen statt!“ Manus leitete sein Männer an. Sie hatten Wochenlang ein Auge auf den kleinen Gauner Michael Zweihand geworfen und konnten letztendlich dieses Treffen herausfinden. Michael wollte irgendeine seltene Blume auf Darnassus verkaufen. Das einzige was Manus über diese Blume wusste war, dass der Verkauf illegal war. Mehr musste er für seinen Job auch nicht erfahren.
„Seid leise, Männer!“
„Captain Manus, welches Zimmer ist es,“ frage ein noch sehr junger Mann aus seinen Reihen.
„Die dritte Tür auf der rechten Seite. Sturm auf meinen Befehl“ Die Einheit, welche Manus anführte, bestand zum größten Teil aus sehr jungen Männern und Frauen. Es war ihr erster Auftrag in diesem Maße und eine Chance für Manus. Er hatte sich durch sein können und seine Verdienste schnell in den Rang eines Captain gearbeitet und konnte nun seine Führungsfähigkeiten unter Beweis stellen. Mit angespannter Miene lauschte er an der Holztür. Im Raum dahinter konnte er 7 Stimmen ausmachen. Eine davon gehörte ohne Zweifeln Michael Zweihand. Die Anderen Stimmen konnte er nicht identifizieren, hörte aber das sie deutliches Interesse an der Blume zeigten.
„Hast du die Ware, Michael?“
„Selbstverständlich! Es war nicht einfach die „Traumdeuter“ aus Teldrassil zu schmuggeln, diese Nachtelfen passen auf wie Schießhunde. Aber ich habe sie.“
„Sehr gut. Hier der vereinbarte Preis. 5000Gold für die Blume!“ Manus konnte hören, wie die Stimme einen klimpernden Beutel von seinem Gürtel löste.
„Ah, über den Preis müssen wir noch einmal reden! Ich hatte erhöhten Mehraufwand beim beschaffen der Ware. Ich denke mal 7000 Gold sind eher angemessen!“
„Willst du versuchen uns zu verarschen du kleiner Dieb?“ Deutliche Wut lag nun in der fremden Stimme, während die Stimme von Michael nun etwas von ihrer Selbstsicherheit verloren hatte.
„Nein, das würde ich nie wagen. Aber ihr müsst meine Situation verstehen. Zurzeit laufen die Geschäfte nicht so gut. Die SI:7 ist zurzeit überall.“
„Ich habe keinen Sinn für solche Scherze. Die Blume können wir auch noch deinem toten Körper abnehmen. Los Leute!“
„Nein, lasst das!“ Das war das Stichwort für Manus. Er gab seinen Männern ein Zeichen und im selben Augenblick brachen sie die Tür auf. Die 5 Mann kleine Gruppe stürmte den Raum. Die Hehler sowie Michael selbst blickten erschrocken zur Tür, als die SI:7 den Raum betrat.
„Was zum? Wie konnte die SI:7 von diesem Treffen erfahren? Du hast uns verraten, Michael!“
„Nein habe ich nicht. Ich mach liebe das ich hier weg komme!“
„Hiergeblieben, Michael Zweihand. Im Namen des Königs Varian seid ihr hiermit alle Verhaftet!“ Mitten im Spurt blieb Michael auf einmal stehen. Die wurden in der Zwischenzeit schon von den SI:7 Agenten überwältigt. 2 Lagen auf dem Boden und 4 Stück wurden von den Agenten fest Gehalten.
„Braver Junge. Und jetzt komm wieder hierher. Wir haben ein Wörtchen zu reden!“ Michael drehte sich mit weit aufgerissenen Augen um. Geradeals Manus seinen Befehl wiederholen wollte, erkannte er das Michael nicht mehr rennen konnte. Ein Blutrinsal zog sich quer über seinen Hals, bis Michaels Kopf letztendlich von seinem Körper viel. Voller Schrecken drehte sich Manus um und sah, dass zwischen den Hehlern aus dem Nichts eine Nachtelfe, mit eiskalten Augen aufgetaucht war. Ohne zu zögern rammte sie ihre Gift triefende Dolche in die Herzen von 2 der Gefangenen. Aus einer Drehung heraus schleuderte sie 4 Messer in die Köpfe der restlichen Ganoven.
Ohne auch nur ein Gefühl zu zeigen, blickte sie nun Manus an, während dessen Männer zurückwischen und sich einige den Angstschweiß von der Stirn wischten. Eine solche Kaltblütigkeit hatte Manus noch nie gesehen. Alle Beweisträger waren in nur wenigen Sekunden von dieser Nachtelfe exekutiert worden.
„Wer zur Hölle bist du, Nachtelfe! Wer gab dir das Recht, diese Bluttat zu vollführen?“ Manus hätte gerne geschrien, doch er brach vor Entsetzen keine lauten Worte hervor. Die Nachtelfe antwortete erst nicht. Letztendlich zog einer der SI:7 Agenten seinen Dolch und ging auf sie zu.
„Hast du nicht gehört, du bist etwa…“ seinen Satz konnte er nichtmehr beenden. Mit einem kurzen Blick hatte die Nachtelfe ihren Arm ruckartig angehoben und ein Messer in die Kehle des jungen Soldaten geworfen. Entsetzt starte Manus den im Sterben liegenden an. Keine 20 Jahre alt und wurde auf grausamste Art ums Leben gebracht. Manus wollte gerade losschreien, als die Nachtelfen zu spreche begann.
„Er wollte mich Angreifen. Ich habe mich gewehrt! Und was die Anderen betrifft, ist mein Auftrag erledigt. Wenn ihr friedlich Abzieht, sehe ich mich nicht gezwungen euch ebenfalls zu erledigen!“
„Wer zum Geier bist du? Zu welcher Einheit gehörst du?
„Auch wenn mein Name für euch unbedeutend ist sage ich ihn euch. Mein Name ist Inàste. Ich bin eine Killerin des geheimen Exekutionskommando des Tempels von Elune!“
„Was soll das heißen?“ Manus begriff nicht was diese Elfe von sich gab. Er wusste nur, dass er einen sehr fähigen jungen Mann, zu dem sich nun eine trauernde junge Frau gesellt hatte und eine Gruppe Verbrecher verloren hatte durch ihre Hand.
„Wir, die Unauslöschlichen, zeigen uns nur dann wenn es nötig ist. Im Namen der Gerechtigkeit hat man uns erlaubt im Sinne der Allianz unkooperative Bürger zu vernichten!“
Manus war fassungslos über diese Aussage. Wie konnte man so etwas nur zulassen? „Das ist kriminell. Es gibt keine Entschuldigung für einen Mord!“
„Die Oberen der Allianz haben ihre Meinung eben geändert. Und ich muss mir von der SI:7 nicht erzählen lassen, dass Morden kriminell wäre. Ihr selbst bringt genug Leute um!“ In den Augen von dieser Inàste konnte Manus nichts lesen. Keine Reue, keine Schuld. Es war, als wären ihre Gefühle vollkommen ausgelöscht.
„Mein Auftrag hier ist erfüllt. Ich habe keinen Grund mehr, mich hier aufzuhalten.“ Langsam schritt Inàste an Manus vorbei, nahm das Päckchen von Michael an sich und schaute nach, ob die Blume auch wirklich dort drin war.
„Also dann, Manus von der SI:7. Wir sehen uns bestimmt wieder!“
„Warte, woher kennst du meinen Namen? Du kommt mit uns“ Noch während er seinen Satz beendete, hielt die Nachtelfe ihm ihren Dolch an die Kehle.
„Stell dich mir nicht in den Weg, Mensch! Andernfalls geht’s dir wie ihm.“ Mit einem kurzen Nicken deutete sie auf die Leiche von Michael Zweihand. Inàste nahm ihren Dolch herunter und ging durch die Tür. Als Manus ihr nachlaufen wollte, hörte er nur ein leises Zischen. Als er auf den Gang kam, war Inàste verschwunden.
„Oh verdammt. Das wird Meister Shaw und dem König bestimmt nicht gefallen!"
 
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Die dunkle Gerechtigkeit - Teil 2
Manus schrak im Schlaf hoch. Erneut hatte er einen Alptraum gehabt. Es war nun eine Woche vergangen seid dem Zwischenfall mit der Nachtelfe Inàste und Manus bekam die Bilder jener Nacht nicht aus dem Kopf.
Diese Gefühlslosigkeit, mit der die Nachtelfe die Verdächtigen und seinen Gefolgsmann exekutiert hatte, ging Manus nicht aus dem Kopf. Aber dieses Gefühl war nicht Eckel oder Abneigung. Er konnte es sich nicht erklären.
Der SI:7 Gruppenführer stieg aus seinem Bett und ging zum Fenster seiner kleinen Wohnung. Der Vollmond hatte abgenommen, erhellte aber trotzdem die klare Nacht über Stormwind. An dem durchtrainierten Körper von Manus rannen einzelne Perlen des Angstschweißes herunter, welcher ihn hatte aufwachen lassen.
„Verdammt nochmal. Warum geht mir nur diese Nachtelfe nicht aus dem Kopf? Ich muss meine Gedanken frei bekommen!" Manus zog sich etwas an und wollte gerade das Haus verlassen, als es an der Tür klopfte.
„Wer da?"
„Captain Manus, Sir! Eine Meldung aus dem Hauptquartier. Sie sollen unverzüglich i den Thronsaal kommen. König Varian möchte sie in einer dringlichen Angelegenheit sprechen!"
„Richten sie dem König aus, dass ich unterwegs bin!"
„Jawohl, Sir!" Manus konnte hören, wie sich die Schritte von seiner Tür entfernten. Noch einmal ging er in sein Schlafzimmer, um sich seine SI:7 Uniform anzuziehen. Das Silberne Stormwind Wappen mit den zwei gekreuzten Klingen auf seiner Brust, welches ihn als Captain der SI:7 auswies, glänzte hell als das Mondlicht auf es viel. Ein letztes Mal schaute er aus dem Fenster den Mond an, als er einen Schatten über die Dächer der Stadt huschen sah. Manus schüttelte ungläubig den Kopf. Hatte er sich das jetzt nur eingebildet? Es ging zu schnell um etwas zu erkennen. Er redete sich ein, dass es einfach nur eine Sinnestäuschung war und machte sich auf den Weg zum Königlichen Schloss.
Der Thronsaal war hell erleuchtet. Prinz Anduin saß zur rechten seines Vaters und begrüßte den SI:7 Captain mit einem freundlichen Nicken. Manus erwiderte die Geste, bevor er sich vor seinem König kniete.
„Ihr habt mich rufen lassen, eure Majestät?"
„In der Tat, Manus. Wie geht es euch?" Manus war etwas überrascht über diese Frage.
„Es geht mir den Umständen gut, eure Hoheit."
„Ich habe den Bericht gelesen über den Zwischenfall mit den „Unauslöschlichen". Ich hätte nicht gedacht, dass sie einen solchen Einfluss auf eure Psyche haben würden. Hätte ich es voraus gesehen, hätte ich niemals erlaubt dass sie zum Einsatz kommen."
„Mein König wenn ihr mir die Frage erlaubt, wieso bewilligen die Führer der Allianz den Einsatz von solch kaltblütigen Killern?" König Varian erhob sich aus seinem Thron. Wie üblich hatte der König sein langes Haar zu einem Zopf nach hinten gebunden und zeigte Stolz seine Narbe zwischen den Augen.
„Das Problem bei dieser Truppe ist, dass sie einzig und allein auf die Befehle von Tyrande und Malfurion hören. Wir könnten ihren Einsatz nicht unterbinden und so haben wir dafür gesorgt, dass Tyrande ihren Einsatz nur mit unserer Zustimmung erlaubt bekommt. Die Nachtelfen sind sehr eigen, wenn es um das Gleichgewicht der Welt geht. Von daher müssen auch wir Führer der Allianz dafür sorgen, dass die Bürger ruhig schlafen können. Deshalb hat diese Sondergruppe die Erlaubnis jeden zu exekutieren, der das Gleichgewicht der Welt gefährdet. Mir ist selber nicht ganz wohl dabei, aber wir können sie nicht von ihrem Tun abhalten."
„Aber weshalb habt ihr mich zu euch kommen lassen?"
„Es ist eine Situation entstanden, die deiner Fähigkeiten bedarf. Ich werde dir eine Partnerin zur Seite stellen, damit ihr diese Situation bewältigen könnt!"
„Um wen von der SI:7 handelt es sich, eure Hoheit?"
„Es ist niemand von der SI:7, Manus. Du kannst rein kommen!" Manus blickt immer noch vor seinem König kniend zu der sich öffnenden Tür. Als er die Frau erkannte, die dort durch die Tür schritt, stand er ruckartig auf.
„Inàste?"
„Schön auch dich wieder zu sehen, Manus." Die Nachtelfe lächelte den SI:7 Agenten freundlich an, aber mit denselben kalten Augen wie vor einer Woche. Manus kam nicht drum herum, sich die Elfe genauer anzusehen. Der Körper und die Persönlichkeit von Inàste faszinierten ihn.
„ Wenn du damit fertig bist, meine Rundungen zu begutachten, können wir zum Geschäftlichen übertreten!" Manus verlor sich langsam in dem lächeln der Nachtelfe. Er verpasste sich selbst eine Ohrfeige, um wieder zu Sinnen zu kommen. König Varian lächelte nur mild bei seinem Verhalten und fuhr dann mit seinen Ausführungen fort.
„Also, ihr zwei bekommt einen Sonderauftrag. Ein Teil der Hexergilde im Magierviertel hat sich wohl, ich nenne es mal Abgewannt. Ihr Anführer ist zurzeit nicht in der Stadt und dass haben wohl einige ausgenutzt und angefangen an Netherportalen zu arbeiten. Euer Auftrag lautet: Verhindert um jeden Preis, dass ein Netherportal geöffnet wird. Ihr habt die Genehmigung zur vollen Exekution sämtlicher Teilhabenden! Ich habe ein schriftlichen Schreiben der Priesterin Tyrande, Inàste. Sie gibt mir die Befehlsgewalt über dich für diesen Auftrag " Die Miene des Königs hatte sich verhärtet. Einen solchen Blick sah Manus bei seinem König sonst nur, wenn Vertreter der Horde nach Stormwind kamen.
„Mein König, ich weiß nicht ob…"
„Ich habe volles Vertrauen in deine Fähigkeiten. Es sprengt normal den Rahmen eines SI:7 Agenten, aber ich denke mal du kannst es als Chance ansehen, Manus! Und nun geht." Manus und Inàste drehten sich um und verließen den Thronsaal.
„Ich bin mir sicher, dass wir ein riesen Spaß werden!" Inàste schien sichtlich vergnügt über den Auftrag.
„Wie kann es dich nur erfreuen, dass du Leben auslöschen darfst?"
„Wir werden von Klein an darauf trainiert, für das Wohl des Mondtempels alles zu tun. Gefühle wie Reue und Zweifel bekommen wir früh ausgetrieben." Erneut hatte Inàste dieses Lächeln auf. Manus zwang sich weg zu schauen, damit er sich nicht erneut in dem Anblick der Nachtelfe verlor.
„Ich bin mir sicher, dass ich nicht umsonst den Wunsch geäußert habe, dass du mein Partner wirst, Manus"
„Wieso hast du mich vorgeschlagen?"
„Bei unserem Treffen habe ich gemerkt, dass du anderes bist. Du bist kein gewöhnlicher Mensch. Ich wette du bist nicht mal ein reiner Mensch. Habe ich recht?" Manus blieb stehen und schaute Inàste erschrocken an.
„Woher weist du das?"
„Ich sehe es an deinen Bewegungen. Deine Art wie du durch die Nacht schleichst und deine Waffe führst. Das kann kein Mensch." Manus schaute verlegen zu Boden. Da sie ihn schon durchschaut hatte, konnte er ihr auch sein Geheimnis verraten.
„Du bist wirklich eine erstaunliche Frau, Inàste! Du hast recht, ich bin kein reiner Mensch. Meine Mutter war eine Nachtelfe. Sie lernte meinen Vater bei einem Deligationsbesuch hier in Stormwind kennen. Vom Aussehen hat sich wohl mein Vater bei mir durch gesetzt, aber ich habe viele der Fähigkeiten meiner Mutter übernommen." Inàste schaute Manus plötzlich interessiert an. Sie betrachtete ihn genau und fing dann wieder an ihr Lächeln auf zusetzten.
„Weist du, mit deinem Können könntest du es sogar bei den „Unauslöschlichen" weit bringen. Eine Beitrittsbedingung erfüllst du ja schon mal. Du bist eine Nachtelfe, wenn auch nur zu einem Teil."
„Ich habe erstmals kein Interesse an einem Job als Auftragskiller, vielen Dank Inàste!" Was hatte er da gesagt? Warum hat er „erstmals" gesagt? Die Gegenwart dieser Nachtelfe war wirklich zu viel für ihn. Sie war die erste Person die es schaffte, ihn völlig aus der Fassung zu bringen. Er musste versuchen seine Gedanken auf den Auftrag zu konzentrieren.
Kurze Zeit später standen die Beiden am Eingang zum „Geschlachtetem Lamm", der Taverne, in dessen Keller die Hexergilde ihren Sitz hatte. Manus hatte schon beim ersten Blick in die Taverne kein gutes Gefühl. Normal war die Taverne voll mit Leuten und Hexern, die sich unterhielten. Stattdessen war die Kneipe wie leer gefegt und am Eingang zum Keller standen mehrere Wachposten.
„Okay Inàste. Ich gehen vor, ich kenne mich hier besser aus als du!"
„Glaubst du wirklich, dass mich das aufhält vor dir her zu gehen?" Manus schüttelte nur den Kopf. Diese Nachtelfe macht mich fertig, dachte er nur knapp. Inàste lächelte Manus erneut an. Aber es war nicht dasselbe lächeln wie vorher. So lächelt man keinen Partner an. Sie lächelte mehr als ob… „Los gehen wir hinein." Inàstes Körper verschwamm plötzlich mit den Schatten, obwohl Manus nur wenige Zentimeter von ihr entfernt stand, konnte er sie kaum noch sehen. Während die Nachtelfe vor ging, benutzte auch Manus die Schurkenkunst sich in den Schatten zu verstecken, allerdings nicht so effektiv wie Inàste es konnte.
Die Beiden standen nur in der Taverne und beobachteten die vier Wachen zum Kellergewölbe. Ein kurzer Blick von Inàste sagte Manus, dass sie ihm den Vortritt lassen wollte. Manus selbst lächelte zu seinem Eigenen erstaunen kurz, dann setzte etwas bei ihm aus. Von einem Schritt auf den Nächsten stand der SI:7 Captain zwischen den Wachen. Mit einer kreisenden Bewegung seiner Dolche schnitt Manus jedem der Wächte die Achillessehen durch, worauf alle Vier zu Boden gingen. Inàste wollte gerade ansetzten zum Todesstoß, da schleuderte Manus aus einer erneuten Drehung heraus den Tot in Form von vier Dolchen in die Kehlen der am Bodenliegenden. Kein Alarmruf ging mehr über ihre Lippen, als jeder einzelne von ihnen sein Leben aushauchte.
Manus konnte sich nicht erklären, was er da gerade getan hatte. So kaltblütig, so rücksichtslos war er noch nie gewesen. Als er zu Inàste schaute ging die Nachtelfe verführerisch auf ihn zu und schmiegte einen Arm um seinen Hals.
„Ich wusste, dass du es kannst. Du hast es im Blut. Ich sehe deine Mutter in dir, Nagisa Shadowstep. Auch sie ist eine „Unauslöschliche" gewesen, bevor sie deinen Vater traf." Inàste legte nun auch den anderen Arm um Manus, zog ihn an sich heran und küsste ihn. Der Geruch des Todes brachte ihrer beider Blut in Wallung. Manus erwiderte die Zährtlichkeit der Nachtelfe. So verweilten sie einige Momente lang, bis sich Inàste wieder von ihm löste.
„Wirst du mit mir kommen, wenn wir den Auftrag erledigt haben?"
„Du bringst mich um den Verstand, Inàste! So frei wie bei dir, habe ich mich mein ganzes Leben bisher noch nicht gefühlt. Ich werde dir folgen, wo immer du auch hingehst!"
 

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Die dunkle Gerechtigkeit - Teil 3
Manus und Inàste schlichen mit bedacht die Treppen zur Hexergilde hinunter. Die hell erleuchteten Kellergewölbe des „geschlachtetem Lamm" waren geschmückt mit dem Wappen der Hexer und eine bedrohliche Stimmung lag in der Luft. Unbeeindruckt gingen Manus und Inàste die Gänge der Hexergilde entlange, bis sie schließlich auf eine erneute Wachpatrouille stießen. Dieses Mal handelte es sich allerding um Hexenmeister. Ihre Astralwandler, große blauschimmernde Energiewesen, schauten sich aufmerksam in den Gängen des Gewölbes um.
„Möchtest du sie ausschalten oder soll ich vorgehen, Inàste?" Die Nachtelfe legte ihren Zeigefinger an den Hals von Manus, strich dann langsam über den Kehlkopf zum Kinn und hob so ein wenig seinen Kopf an.
„Sie zu uns lerne!" Inàste ließ in los und schlich voraus. Da es nur 2 Hexer waren, konnte die Nachtelfe ein Spielchen mit ihnen spielen. Sie klopfte beiden gleichzeitig auf die Schulter, ohne dass sie die Nachtelfe bemerkten.
„Ist etwas?"
„Wieso fragst du mich, du hast mir doch auf die Schulter geklopft!"
„Nein habe ich nicht. Es scheint jemand hier zu sein! Astralwandler, durchsucht den Gang!" Die beiden Diener taten wie ihnen befohlen wurde und entfernten sich von ihren Meistern. Diese Gelegenheit nutze Inàste. Sie stieß dem ersten Hexer ihren vergifteten Dolch durch die Mitte des Rückrates. Augenblicklich sackten seine Beine zusammen und das Gift lähmte seine Nerven, sodass er keinen Laut von sich geben konnte.
Der zweite Hexer drehte sich um und wollte soeben losschreien, als er von dem zweiten Dolch einen Schnitt über den Hals bekam. Die Hände nun fest gegen den Kehlkopf drückend und mit dem Tot ringend, konnte er gegen die weiteren Attacken der Nachtelfe nichts ausrichten. Sie setzte noch mehrere Schnitte über den ganzen Oberkörper versetzt an. Das Blut flog von ihrer Klinge aus gegen die Wände, die Decke und den Boden. Schließlich sackte er Leblos und sich zusammen, was auch seinen Astralwandler auflöste. Der am Boden liegende Hexenmeister konnte nur mit weit aufgerissenen Augen dem grausamen Schauspiel zusehen. Er verspürte keine Schmerzen und konnte auch keinen Muskel bewegen aber er spürte, dass er noch am Leben war.
Der zweite Astralwandler löste sich aus dieser Welt, da sein Meister nichtmehr die Kraft hatte ihn in dieser Welt zu halten. Manus ging aus seiner Verstohlenheit heraus und ging langsam zur Nachtelfe hinüber, die ebenfalls aus der Verstohlenheit trat. Einige Blutstropfen rannen ihr über das Gesicht und bildeten ein Gegenstück zu den Tätowierungen über ihren Augen, welche wie zwei Schnittwunden aussahen.
„Nicht schlecht, Inàste. Aber was ist mit ihm?"
„Er kann weder seine Muskeln bewegen, noch kann er um Hilfe schreien. Er kann nur seinem eigenem Tot zusehen, wie sein Lebenssaft langsam aus ihm heraus läuft!" Mit diesen Worten trat die Nachtelfe den Hexer beiseite und küsste den SI:7 Captain. Mit großer Freude erwiderte Manus die Geste von Inàste. Er konnte sich nicht erklären, warum er nicht genug von der Nachtelfe bekommen konnte. Aber er wollte nicht, dass es aufhörte.
Inàste spürte genau die Gefühle ihres Gefährten. Aber sie mussten ihren Auftrag beenden.
„Wenn wir hier fertig sind, bekommst du eine Belohnung, Manus!"
„Ich freu mich jetzt schon drauf!"
Endlich kamen die Zwei in die große Haupthalle des Gewölbes. In der Mitte flackerte ein großes Feuer und variierte zwischen grüner und lila Flammen. Eine große Gruppe von Hexenmeistern standen vor einem Podest, auf dem ein Hexer stand der ihr Anführer zu sein schien.
„Endlich haben wir es geschafft. Die Abwesenheit des Großmeisters Zardeth hat uns die Zeit verschafft die wir brauchten, um unsere eigenen Ziele zu verfolgen. Ich kann euch nun mit stolz verkünden, dass es uns gelungen ist ein Netherportal zu den Rastplätzen der brennenden Legion zu erstellen. Bei seiner Öffnung werden wir in der Lage sein mit dem großen Kil’jaeden zu kommunizieren und diese Welt erneut dem Untergang auszusetzten!" Jubel brach unter den Hexern aus. Doch einer der Anwesenden trat vor und erhob das Wort gegen den Redner.
„Aber Meister Sandahl, was haben wir davon wenn die brennende Legion erneut über diese Welt zieht. Durch die Vernichtung wird es uns auch nicht gut ergehen. Ich denke wir sollten vielleicht noch einmal darüber…" Die Stimme versagt dem jungen Hexer. Ein Fluch, welcher von Sandahl ausgesprochen wurde, betäubte ihm die Muskeln. Er spürte wie sein Herz anfing zu rasen. Der Puls dröhnte unaufhaltsam in seinen Ohren. Plötzlich hörte er nichts mehr, sah nichts mehrt, fühlte nichts mehr. Er viel Tot zu Boden.
„So ergeht es den Zweiflern in unserer Mitte. Der große Kil’jaeden wird uns fürstlich belohnen. Wir werden diese Welt in Chaos stürzen und Stormwind bekommt nichts davon mit!" Gelächter brach in der Runde aus. Inàste und Manus sahen sich an und wussten, dies war der richtige Moment um zuzuschlagen. Sie kannten den Auftrag. Es durfte niemand überleben. Manus schien es nun leichter diesen Befehl auszuführen, als wie vor einem Tag es noch der Fall gewesen wäre. Er fuhr ein letztes Mal Inàste durch die hellgrünen, offenen Haare.
„Auf eine gute Jagt, meine Geliebte!" Inàste ergriff die Hand von Manus und hielt sie an ihre Backe.
„Wir werden erfolgreich sein, mein Liebster!" Mit diesen letzten Worten rannten die Zwei in die Versammlung hinein. Sandahl war der Erste, der die Zwei entdeckte und konnte vor Überraschung erst einmal keinen Befehl geben. Erst nachdem die ersten Hexer in ihrem eigenen Blut auf dem Boden lagen, schaffte es Sandhal seinem Gefolge Anweisungen zu ersteilen.
„Wir sind entdeckt! Vernichtet diese Eindringlinge. Wir müssen das Portal um jeden Preis beschützen!" der Hexenmeister sprang von seinem Podest herunter und lief tiefer in das Kellergewölbe hinein. Als Manus seine Flucht bemerkte schaute er kurz zu Inàste, welche ihm zwischen Schnitt und Stich Angriffen zusagt ihm zu folgen und rannte Sandahl hinterher. Die Beiden verfielen in einen Blutrausch in dem Gemetzel der Hexer, welche sich selbst Flüche auf den Hals zauberten, da sich Manus und Inàste zu schnell bewegten. Auch zwei einzelne Hexenmeister, die meinten sich Manus bei seiner Verfolgung in den Weg zu stellen, mussten feststellen, dass zwei gezielte Dolche tödlicher waren als jeder Fluch von ihnen. Mit den Messern in ihren Hälsen konnten sie sterbend nur zusehen, wie Manus ihrem Meister hinterher lief.
„Verdammter Varian! Ich muss Lord Kil’jaeden auf diese Welt holen, bevor sie mein schönes Portal zerstören!" Sandahl war am tiefsten Punkt des Gewölbes angekommen und lief auf eine kleine lila Kugel zu. Von ihr ging ein Energiestrahl auf ein halbgeöffnetes Portal aus, welches der Hexenmeister nun vollkommen öffnen wollte.
„Gleich wird es vorbei sein mit dieser Welt!"
„Dem wäre ich mir nicht so sicher, Abschaum!" kurz bevor Sandahl die Kugel erreichen konnte, flog ein Wurfmesser an ihm vorbei und versank bis zum Griff in dem Artefakt. Augenblicklich brach die Verbindung zum Portal ab und es schloss sich. Die Kugel selber viel von ihrem Podest und zersprang am Boden. Die freigelassene Energie entlud sich in einem Windstoß durch den Raum, welcher auch das Gesicht von Sandahl in puren Hass umwandelte.
„Du ungläubiger Narr! Du hast soeben monatelange Arbeit vernichtet. Aber wir können eine Neue erstellen. Ich kenne nun das Ritual für die Beschwörungskugeln. Ihr werdet mich nicht aufhalten!" Mit diesen Worten entsandte Sandahl einen Fluch in die Richtung von Manus und rief euch seine Teufelswache herbei. Doch der SI:7 Agent war verschwunden.
„Abschaum der Welt. Dein Tot war durch deine Taten vorherbestimmt. Stirb nun durch meine Hand!" Hinter dem Hexer auftauchend stieß er ihm seinen Dolch durch die Brust. Voll entsetzen starrte Sandahl an sich herunter und sah sein Blut an der Klinge hinunter rinnen. Mit schwacher Stimme konnte er noch sprechen.
„So leicht sterbe ich nicht. Ich kann meine Macht nutzen um meine Seele wieder in meinen Körper…"
„Ich kenne eure Fähigkeiten, Hexenmeister. Aber eure Seele kann nicht ihn einen Körper zurück, den man nicht mehr erkennt!" Nach seinen Worten zog Manus die Kleine aus dem Körper des Hexers. In einem Tanz aus Mordlust kreiste er nun um Sandahl herum, verpasste ihm immer wieder Schnitte und trennt letztendlich die Arme und Beine Stück für Stück von seinem Körper. Noch bevor der Torso leblos umfiel, schlug Manus in einer fließenden Abschlussbewegung dem Hexer den Kopf ab. Seine Hände und sein Gesicht waren überzogen mit Blut. Sein Blutrauch ebbte allmählich ab. Seine Atmung normalisierte sich wieder während er seine Dolche wieder in die Halterungen schob.
Inàste kam nun in das Gewölbe herunter und war genauso voller Blut wie Manus. Sie sah die zerfetzten Überreste von Sandahl am Boden liegen und ging lächelnd und mit äußerst ausschwingender Hüfte zu Manus herüber. Sie wirkte stark erregt, dass konnte Manus fühlen.
„Das hast du gut gemacht, meine kleiner SI:7 Agent!" Mehr Worte bedarf es ihrer Zufriedenheit nicht. Sie legte ihre Lippen auf die von Manus und begann ihm seine Belohnung zu geben. Manus konnte spüren, wie seine Erregung stieg und fragte sich noch kurz, ob der Geruch des ganzen Blutes sie wohl so „betrunken" machte. Der Gedanke währte nicht lange, als sich Beide ihrer Erregung hingaben.

„Es ist also vorbei, Vater?" Prinz Anduin kam Tags darauf in den Thronsaal seines Vaters hinein und nahm zu seiner Rechten platz.
„So ist es Anduin. Die Gefahr durch den konsultierten Hexerorden wurde ausgelöscht. Die Beiden haben gute Arbeit geleistet, wenn ich auch sagen muss eine sehr brutale."
„Was ist mit Manus passiert?"
„Ich weiß es nicht. Er hatte seinem Vorgesetzten seine Kündigung eingereicht und ist seither unauffindbar." König Varian erhob sich aus seinem Thron und ging hinüber in den Garten. Die Vögel flogen durch die Bäume und an den Säulen vorbei. Die Blumen konnten in keiner schöneren Fülle blühen. „Aber ich denke mal egal wo er jetzt ist, er wird wissen was er tut!" Erneut blies diese angenehme Brise vom Hafen durch die Stadt. Der Geruch nach salzigem Meer übertönte jede schlimme Vorahnung der Menschen der Stadt und ließ sie beruhigt nachts schlafen.

„Erhebt euch nun, Manus Shadowstep! Von heute an bist du einer der „Unauslöschlichen". Möge deine Klinge zum Schutz der Welt und des Mondtempels all jene töten, die das Gleichgewicht stören wollen!" gänzlich in Schwarz gekleidet erhob sich Manus vor der Hohen Priesterin Tyrande. Wie es der Brauch war drehte es sich ohne ein weiteres Wort um und verließ den Tempel des Mondes. Malfurion und angehörige der Familie Silverwind, einer hochrangigen Wächterfamilie des Tempels, zeigten durch stilles Kopfnicken ihre Glückwünsche. Manus ging hinüber zu seiner Geliebten Inàste und die Beiden verschwanden in die Nacht über Telldrassil.
Sie werden nicht gesehen, sie werden nicht erkannt. Sie töten ohne jede Gnade diejenigen, die das Gleichgewicht stören. Verbrechen genauso wie einfache Bürger. Sie machen keinen Unterschied denn sie sind die dunkle Gerechtigkeit, sie sind die „Unauslöschlichen"!
 

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So hier mal eine kurz gehaltene Geschichte, die mir eben so durch den Kopf geschossen ist. Wer WoW gespielt aht wird das bekannt vorkommen^^



Die Auferstehung des Bösen


Der Wind wehte kalt über die eisigen Felder Northrends. Schnee fiel auf den gefrorenen Boden des Eiskronengletschers und auch auf den gigantischen Eisklumpen aus den Tiefen des wirbelnden Nether. Sein Anblick war fast vollständig durch die Geißel der Untoten verdeckt, welche eine majestätische Zitadelle um den Eisbrocken am errichten waren. Auf der Spitze des Nethereises saß der Anführer der Geißel. Überzogen von Eis, das mächtige Frostmourne in der Hand, träumte er seit Jahren vor sich hin und gab seinen Untergebenen durch seinen Geist Befehle.
In seinem Traum kämpften drei Persönlichkeiten um die Vorherschaft der Macht. Der Orc Hexenmeister Ner’zhul, welcher diese Vereinigung über Jahrhunderte geplant hatte um seinem einstigen Gefängnis zu entkommen, der Prinz des ehemaligen Königreiches Lordaeron Arthas Menethil, welcher durch den Einfluss des Lichkönigs sein Land und alle Völker Azeroths verraten hatte und der junge Matthias Lehner, der letzte Rest von Arthas‘ eigenem Willen.
Matthias wollte, dass Arthas über seine Taten nachdachte, wurde jedoch von getötet. Ner’zhul wurde von Frostmourne aufgespießt und machten Arthas selbst so zum dominanten Geist des Lichkönigs.

Sein Erwachen stand kurz bevor. Er spürte wie sein Geist in den gefrorenen Körper einging. In seinen Gedanken hörte er die Stimme seines Vaters. Etwas, was er vor langer Zeit zu ihm gesagt hatte.
Mein Sohn, als du geboren wurdest
Arthas fing an seine Augen in den Lidern zu bewegen.
Raunten selbst die Wälder von Lordaeron den Namen: Arthas!
Der Lichkönig öffnete seine Augen. Sein Blick wanderte über den gewaltigen Gletscher des Landes, während die Ausdehnung seines Geistes das Eis auf seinem Körper zum Platzen brachte. Arthas erhob sich, steckte sein Schwert weg und schritt die Treppen des mächtigen Frostthrones herunter. Die Diener der Geißel neigte ehrfürchtig ihr Haub vor ihrem König, arbeiteten aber entschlossen weiter, die Zitadelle fertig zu stellen. Am Fuße des errichteten Gebäudes angekommen, betrachtete der Lichkönig das Werk seiner Untertanen. Mächte Mauern und Schmieden sind in das karge Ödland aus Eis errichtet worden. Einige Vrakyl, mächtige Kämpfer die Northrend ihre Heimat nennen und seinem Willen unterlegen sind, flogen auf ihren Protodrachen über ihn hinweg. Arthas spürte etwas. Mit einem Wink seiner Gedanken bewegte er sich tausende von Metern hinfort auf eine weite Schneeebene. Etwas war unter dem Eis begraben, dass konnte er fühlen. Er kniete sich nieder und wischte den frischen Schnee von einer Eisschicht. Durch seine Finger rieb er den mit Magie angefüllte Schnee von seiner Hand, erhob sich und zog nach kurzer Überlegung Frostmourne.
Mein Kind, mit Stolz sah ich dich heranwachsen zu einer Waffe, der Rechtschaffenheit.
Der Lichkönig konnte die gewaltige Macht der Legion spüren, die durch seine Adern floss. Er strecke entschlossen das Schwert von sich und begann die uralte Magie in der Klinge zu sammeln.
Vergiss nicht, schon immer regierten unser Geschlecht mit Weisheit und Stärke.
Kleine Magieteilchen erschienen und sammelten sich auf der Klinge von Frostmourne. Der graue Stahl der Waffe würde allmählich mit einem blauen Schimmer überzogen und die alten Runen auf der Klinge leuchteten auf.
Und ich weiß du wirst deine große Macht mit Zurückhalten einsetzen.
Arthas dreht das Schwert zum Eis und rammte die Klinge tief in das gefrorene Element. Die Entladung der Magie wehte den Schnee von der Eisschicht. Unter den Füßen des Lichkönigs fing etwas an lebendig zu werden. Das Eis begann zu reißen. Immer größere Teile splitterten ab, bis schließlich ein riesiger Eisblock vollständig aus der Tiefe herausbrach, gefolgt von einer monströsen Klaue. Der Rücken der Kreatur drückte sich durch den Boden und erhob sich hinter dem Lichkönig. Seine mächtigen Schwingen ausbreitend, schritt der Frostwyrm über seinen Herrn hinweg und schaute über den Rand der Ebene aus welcher sie gerade auferstanden war. Die Brutmutter Sindragosa, die ehemalige Gefährtin des Drachenaspektes Malygos, schaute über die unzähligen Untoten in dem Tal unter sich. Sie breitete ihre Flügel vollständig aus und erhob sich in die Luft.
Wahrer Erfolg ist es, die Herzen deines Volkes zu berühren.
Die durchlöcherte Haut der Drachenschwingen wurden durch die uralte Magie der Legion verschlossen, sodass der Frostwyrm ohne Probleme durch die Luft segeln konnte. Die Brutmutter glitt ein paar Sekunden durch die Schlucht und ließ einen markerschütternden Schrei los. Die Diener des Kichkönigs stimmten zu hundertausenden in den Schrei mit ein und brachten die Schlucht durch ihre mit dunkler Magie durchströmten Körpern zum Leuchten.
Arthas stand zufrieden am Rand der Klippe und schaute sein „Volk“ an. Er würde der Welt ein Schrecken zeigen, den die Legion nie hervorrufen könnte. Seine Herrschaft solle ewig währen. Seine Gedanken schweiften zu den Ersten, die seine Macht zu spüren bekommen sollten. Der scharlachrote Kreuzzug in den östlichen Pestländern.
Dies sage ich dir, denn wenn meine Zeit gekommen ist, sollst du König sein!
 
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