[Hinweis] Deutschland und Japan kooperieren bei Rohstoffversorgung

yurai-yukimura

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Suche nach Exportländern von Seltenen Erden
Deutschland und Japan wollen bei der Versorgung mit Metallen, die unter anderem für die Herstellung von Handys gebraucht werden, stärker zusammenarbeiten. Das teilte Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) nach einem Treffen mit seinem japanischen Kollegen Akihiro Ohata in Tokio bei einem Zwischenstopp im russischen Jekaterinburg mit. Bei ihrem Gespräch habe Ohata von der Gefahr gesprochen, dass Japans Bestände an den sogenannten Metallen der Seltenen Erden bereits in vier Wochen versiegen könnten.

China, das derzeit 92 Prozent der weltweiten Produktion dieser Metalle fördert, hatte seine Lieferungen an Japan wegen politischer Spannungen eingestellt. In Deutschland sei ein derartiger Engpass noch nicht absehbar, sagte Brüderle auf der Rückreise von Asien nach Deutschland. Angesichts der konstant steigenden Preise der Metalle der Seltenen Erden hat aber auch Deutschland ein Interesse daran, dass neben China auch vermehrt andere Länder ihre Vorkommen an den Metallen erschließen und exportieren. Darauf wollen Deutschland und Japan insbesondere bei Namibia, der Mongolei und den USA hinarbeiten, wie Brüderle mitteilte. An diesen Bemühungen könnten sich auch andere Staaten beteiligen.

China, das über etwa 30 Prozent der weltweiten Vorkommen an Metallen der Seltenen Erden verfügt, hat den Export der begehrten Rohstoffe stark eingeschränkt. Handelsminister Chen Deming hatte dies am Dienstag damit erklärt, dass die Förderung dieser Metalle stark schädigende Auswirkungen auf die Umwelt habe und die Vorkommen der Volksrepublik außerdem bereits in 15 Jahren erschöpft sein würden.

Zu den Metallen der Seltenen Erden gehören unter anderem Scandium, Yttrium, Lanthan und Lutetium. Ihren Namen verdanken sie der Tatsache, dass sie zunächst in einigen seltenen Mineralen entdeckt und deshalb als rar angesehen wurden. Sie gehören jedoch nicht zu den ausgesprochen seltenen chemischen Elementen.



Erschienen am 16.10.2010
© Copyright AFP Agence France-Presse GmbH

Quelle: freiepresse.de
 

hitman19480

Scriptor
Handelsminister Chen Deming hatte dies am Dienstag damit erklärt, dass die Förderung dieser Metalle stark schädigende Auswirkungen auf die Umwelt habe und die Vorkommen der Volksrepublik außerdem bereits in 15 Jahren erschöpft sein würden.
Das ist ja etwas ganz neues. Seit wann interessiert die Chinesen die Umwelt?! (Bevor sich jemand aufregt... Ich meine nicht die Chinesen im allgemeinen sondern die Politiker Chinas! ^^) Sonst geht es ihnen doch auch nur ums Geld...
 

Ironhide

Na hast du Angst Kleiner?
VIP
Ich finds gut. Auch wenn 30% Weltvorkommen in China liegen, offensichtlich hat China sich damit ins eigene Fleisch geschnitten, wenn sich nun Japan nah andere Liferanten umsieht.
Auch ist es ein Schritt (für Japan) sich von China etwas unabhängiger zu machen.
 

Susanoo

Gottheit
Handelsminister Chen Deming hatte dies am Dienstag damit erklärt, dass die Förderung dieser Metalle stark schädigende Auswirkungen auf die Umwelt habe und die Vorkommen der Volksrepublik außerdem bereits in 15 Jahren erschöpft sein würden.
Das ist ja etwas ganz neues. Seit wann interessiert die Chinesen die Umwelt?! (Bevor sich jemand aufregt... Ich meine nicht die Chinesen im allgemeinen sondern die Politiker Chinas! ^^) Sonst geht es ihnen doch auch nur ums Geld...
Ja das ist mal eine seltsame Aussage. Ok der kann sich ja nicht hinstellen und sagen: "Wir beabsichtigen einen Engpass von seltenen Metallen, damit wir mehr Geld bekommen".

*Freu* Japan und Deutschland kämpfen für die selbe Sache. Was daraus wohl in der Zukunft wird?
 
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