"Tokio Vice". Eine gefährliche Reise durch die japanische Unterwelt“ heißt die Enthüllungsgeschichte des US-amerikanischen Journalisten Jake Adelstein, die jetzt im Riva-Verlag auf Deutsch erschienen ist (ISBN 978-3-86883-083-5).
Sein Buch vermittelt tiefe Einblicke in die dunkle Seite Japans – die Macht der Yakuza hinter den Kulissen, ihr Einfluss auf Politik und Wirtschaft, ihre Verbrechen von Geldwäsche bis Mädchenhandel.
Der Inhalt ist autobiografisch und beruht auf Fakten: Adelstein ist der einzige westliche Journalist, der jemals als Polizeireporter in Japan arbeiten durfte. Er berichtete viele Jahre für die größte japanische Zeitung Yomiuri Shimbun über Kriminalität in Japan.
Doch als er seinen letzten Knüller landen wollte, stand er Japans berüchtigtstem Yakuza-Boss plötzlich persönlich gegenüber. Es ging um eine überlebenswichtige Operation im Ausland. Da ihm und seiner Familie der Tod drohte, gab er auf . . . vorübergehend. Dann schlug er zurück, obwohl die Mafia ihm 500 000 Dollar dafür bot, dass er dieses Buch nicht veröffentlicht.
In »Tokio-Vice« erzählt Jake Adelstein, wie aus einem unerfahrenen Jungreporter – dessen Wing-Chun-Kampf mit einem älteren Kollegen nicht sein einziger Anfängerfehler war – ein wagemutiger Enthüllungsjournalist wurde, auf den die Yakuza ein Kopfgeld aussetzte.
Mit seinen lebendigen, emotionalen Geschichten aus der Welt der modernen Yakuza, von der selbst Japaner wenig wissen, ist »Tokio-Mafia« von der ersten bis zur letzten Zeile ein ebenso faszinierendes wie informatives Buch und ein einzigartiger, aufschlussreicher Bericht aus erster Hand über die Schattenseiten der japanischen Kultur, heißt es in der Verlagsankündigung.
JAKE ADELSTEIN war von 1993 bis 2005 Reporter bei der Yomiuri Shimbun, Japans größter Zeitung. Von 2006 bis 2007 war er als Chefermitt ler an einer von der US-Regierung fi nanzierten Studie über Menschenhandel in Japan beteiligt. Er gilt als einer der besten Experten für das organisierte Verbrechen in Japan und arbeitet als Autor und Berater in Japan und in den USA. Außerdem ist er Leiter der PR-Abteilung des Polaris Project Japan in Washington, das gegen Menschenhandel und die sexuelle Ausbeutung von Frauen kämpft.