Nicht nur das die Vergesellschaftung aller Güter zu keiner Zeit jemals auch nur Ansatzweise funktioniert hätte, würde dies auch bedeuten, dass es kein hierarchisches Gefälle innerhalb dieser Gesellschaft geben würde bzw. geben dürfte. Noch ein Punkt, den über 2000 Jahre Menschheitsgeschichte, als haltlos und nicht durchführbar enttarnt haben. Die Kommunisten haben es mit Gewalt versucht und sind kläglich gescheitert, wie kann man glauben dieses System könnte auf freiwilliger Basis funktionieren.
Ganz nach George Orwell in Animal Farm: "All animals are equal, but some animals are more equal than others"
... Der Punkt von Zeitgeist ist doch: Die Technik war bisher einfach nicht soweit um effektiv planen zu können. Genau das ist durch das allgegenwärtige Internet auf jedem Smartphone aber kein Problem mehr - wenn man bedenkt, dass es in der Sowjetunion ein Agrarstaat war, der plötzlich mit dem Westen konkurrieren sollte und es in vielen Teilen des Landes nicht mal Telefon gab, geschweigedenn Computer, Laptops, Handys oder Internet ist es schon ein Wunder, dass die Sowejetunion überhaupt solange bestand hatte - heute mit völlig "revolutionären" Technologien sieht die Sache schon ganz anders aus mit der Umsetzbarkeit.
das "kapital" tut den menschen vom prinzip her mehr befreien als dass es eine verallgemeinerung/verstaatlichung aller güter tun würde...
Aha wieso sollte Kapital, also investiertes Geld, was Menschen arbeiten lässt und ihnen weniger zahlt als ihre Arbeit für den Kapitalisten wert ist, denn "befreien" ? Und wieso sollte der allgemeine Besitz an Industrie, also die gemeinsame Entscheidung darüber wie lange gearbeitet wird etc. denn weniger befreiend sein im Vergleich zu einem Kapitalisten, der die vorgibt wie lange du zu welchem Preis arbeiten musst?
denn letzteres würde bedeuten dass unsereins wie in guten alten zeiten, auch wieder leer ausgehen und sich die majestäten im apperat alles zuschieben würden (auch wenns dezentral abläuft) wir menschen sind so.
bitte sprich von dir, nicht von "uns" - meine Natur entspricht nicht deiner Sicht ...
ps. in sachen direktdemokratie oder einer gewissen anarchosyndikalistischen betriebsbildung halte ich selbst viel...
aber wir sind eben keine argentinier oder katalonier sondern devote mitteleuropäer...
noxiel hat recht, wir können super über grosse radikale umwälzungen reden und damit auffe stelle treten bis zum letzten tag. oder lieber eine verbesserung im rahmen des möglichen anstreben.
... schau mal bitte nach Spanien, Portugal, Griechenland, Israel und neuerdings auch die USA - heute alleine 700 Festnahmen von Demonstranten in New York, die gegen die Rettung von Banken und damit einhergehenden Kürzungen friedrlich demonstriert haben (siehe:
http://www.nzz.ch/nachrichten/polit..._brooklyn_bridge_festgenommen_1.12767459.html) - Massendemonstrationen, die sich gegen die kapitalistische Politik richten Banken zu retten anstatt Menschen ... aber klar ist natürlich: In Deutschland ist, wenn überhaupt als letztes Revolution, wusste schon Lening:
„Revolution in Deutschland? Das wird nie etwas, wenn diese Deutschen einen Bahnhof stürmen wollen, kaufen die sich noch eine Bahnsteigkarte!“
Insofern würde ich schon Zeitgeist in dem Aspekt recht geben, dass die Technik endlich auf dem Stand ist um die Gesellschaft effektiv zu planen und dadurch wesentlich gerechter zu machen. Ob und wann das geschieht ist eine andere Frage, dass die Möglichkeit durch die Technik aber da ist, kann man wohl kaum bestreiten.