[Diskussion] Todesstrafe: Ja oder Nein?

Todesstrafe: Ja oder Nein?

  • Ja.

    Stimmen: 28 15,4%
  • Nur in besonders schweren/grausamen Fällen.

    Stimmen: 46 25,3%
  • Todesstrafe nur für Kinderschänder.

    Stimmen: 9 4,9%
  • Nein.

    Stimmen: 83 45,6%
  • Der Tod würde doch nur eine Erlösung sein.

    Stimmen: 16 8,8%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    182

Aegis

Stamm User
Hallo allerseits.

Seid ihr für oder gegen die Todesstrafe? Diese Frage ist generell gemeint: In Deutschland ist sie beispielsweise in der Hessischen Landesverfassung unter Artikel 21 zu lesen: „Ist jemand einer strafbaren Handlung für schuldig befunden [...], kann er zum Tode verurteilt werden.“ - Da aber das Bundesrecht das Landesrecht bricht, ist diese Gesetzgebung unwirksam, bzw. nicht ausführbar.

Mehr noch interessiert mich mehr, was ihr davon haltet. Und zwar die Todesstrafe im allgemeinen. Seid ihr dafür? Seid ihr dagegen? Und ein "Warum" wäre auch ganz nett.

Oben könnt ihr gerne eine Stimme abgeben /und/oder hier eine Begründung abliefern, sofern ihr interessiert seid.

Ich persönlich sehe das so:

Ich bin eigentlich gegen die Todesstrafe, da es für mich einer Art Erlösung ziemlich nahe kommt. Des weiteren wurden schon einige unschuldig verurteilt, besonders Fälle, die nicht weit vom Thema Rassismus entfernt sind, wie z.B. Der Lena Baker Fall. Aus Notwehr tötete sie als us-amerikanische/farbige Frau einen weißen Mann, der sie sexuell nötigte, sie entführte und einsperrte und ihr Leben bedrohte. Für mich reine Notwehr und daher nicht zu verurteilen. Trotzdem wurde sie am 05. März 1945 auf dem elektrischen Stuhl hingerichtet, während das Verfahren gegen sie nur einen Tag andauerte und die Jury ausschließlich aus weißen Männern bestand. 2005 wurde sie übrigens posthum begnadigt. Eindeutig etwas spät.

Des weiteren gibt es Fälle, wo eine Todesstrafe nur im Sinne des Angeklagten wäre. Beispielsweise bei Amokläufern ist dies der Fall. Ich würde sie ja "liebevoll" verunglückte Kamikazekrieger nennen. Denn sie wollen nicht davon kommen, sie wollen sterben. Meiner Meinung nach sollen sie bis an ihr Lebensende im Gefängnis verrotten und sich ihrer Taten täglich bewusst sein.

Des weiteren ist es meine Meinung, dass in ganz besonders schweren Fällen, eine Todesstrafe durchaus in Betracht kommen sollte: Das käme für mich insbesondere bei Mördern/Tätern in Betracht, die eigentlich nie gefasst werden wollen und es nicht bei einem Opfer blieb. Auch auf deren Ausübungsweise/Grausamkeit käme es mir an. Allerdings sollte man für eine Verurteilung absolut sicher sein! Von mir aus kann das 10 Jahre in Anspruch nehmen. Denn es kommt immer mal wieder vor, dass die letzten Worte eines Todeskandidaten "Ich bin unschuldig" sind. Im Gegenzug scheint es andere wiederum zu freuen, wie zum Beispiel der verurteilte Mörder Jesse Hernandez, dessen letzten Worte waren nämlich "Go, Cowboys!"

mfg, Morwen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ganz ganz klares Nein. Es gibt wirklich extrem viele Gründe, die gegen die Todesstrafe sprechen, aus Zeit- und Platzgründen will ich mich aber mal auf zwei beschränken:

1. Rache, ganz egal wie groß das Verlangen nach ihr auch sein mag, darf kein Motiv der Justiz sein. Vollkommen zurecht steht das Gesetz über der menschlichen Emotion und darf von dieser nicht beeinflusst werden. Das übrigens zum Schutz der Menschen vor sich selbst. Es kann nicht sein, dass der Staat auf Mittel der Täter zurückgreift, um diese zu richten; es muss klar sein, dass er "besser" ist als diese.

2. Eigentlich reicht dieser Grund, um gegen die Todesstrafe zu sein vollkommen aus. Nämlich, dass es nunmal auch Justizirrtümer gibt. Strafen müssen immer revidierbar sein, denn so etwas wie ein zu 100% gerechtes Urteil gibt es nicht. Selbst dann nicht, wenn der Richter den Mord mit eigenen Augen gesehen hat. Klar dürften ja Fälle sein, in denen Urteile zustande kommen trotz Unschuld, aber selbst im Falle einer Schuld, kann die verhängte Strafe ungerecht sein. Niemand kann in den Täter hineinsehen oder die Tat komplett genau wahrnehmen. All dies passiert immer retrospektiv und aus den subjektiven Eindrücken von Zeugen, um so ein möglichst genaues Bild der Wahrheit zu erlangen; ein exaktes wird man jedoch niemals finden. Mildernde Umstände können auch übersehen werden, etc., usw. Aus diesem Grund kann eine endgültige Strafe wie die Todesstrafe kein Mittel sein.
 

Auron-Sama

Corpse Party Fan
Also bei mir ist es nur unter sehr grausamen umständen. Aber ich verstehe auch was anderes unter grausamen Umständen. Ich würde zum beispiel Leute zu Tode verurteilen lassen, die mit der Psyche des Menschen spielen und ihr Leben gezielt zerstören. Ich würde gleich noch aus dem Vermögen dieser Person die Schäden und verluste an die geschädigte Person aushändigen lassen. Natürlich kann man jetzt kein Mädchen, was k.a 18 oder so zu Tode verurteiln, weil sie ähnliches mit einer mitschülerin getan hat (Jigoku Shoujo), aber ich würde so etwas generell mit einer Todesstrafe belegen.

Ansonsten nur noch extremfälle wie etwa sowas wie Jack the Ripper, oder aber einfach nur Mordlustige gesellen. Ich würde wegen Mord noch längst niemanden Hinrichten lassen. Ein beispiel wäre Rache. Ich würde längst kein Elternteil zum Tode verurteilen, weil sie den Mörder ihres Kindes getötet haben. Umgekehrt genau dasselbe. Für mich stellt sich immer die Frage: Aus welchem Grund begang er diese tat? Ist der Mord nachvollziehbar (und tragbar) aka gegen Kinderschänder, Kindesmörder, Psychoterrorristen (Ja terroristen^^) 1A und diese Personen töten schlichtweg aus Rache (Verzweiflung), würde ich das sogar noch sehr milde bestrafen.

Ebenso würde bei mir absichtliche Kinderschänderei, Kindermord und Psychoterror exekutiert.


Also im großen ganzen: Ausnahmefälle rechtfertigen die Exekution (Hätten die Menschen bei Hitler auch gemacht; gutes beispiel^^)

mfg

AuronSama
 

Mezelmoerder3D

Diplompsychopath mit *
VIP
Ich bin für diese Art von Strafe in besonders schweren Fällen. Warum sollen wir mehrfache verurteilte Mörder, die den Rest ihres Lebens weggesperrt werden, denn steuerlich bezahlen? Das Geld könnte man dann auch meiner Meinung nach besser nutzen -.- Ein solcher Mensch hat für mich sein Recht auf dieser Welt verwirkt.
 

moonlightwing

Gläubiger
Prinzipiell bin ich klar FÜR die Todesstrafe, aber:

Da es schwierig ist ein angemessenes Maß zu finden, wann die Todesstrafe angebracht ist und wann zu - zum "guten" wie zum "schlechten" falsch ist, sollte sie nur in bestimmten Fällen Anwendung finden. So sollte jemand, der einen 17-jährigen foltert, bricht und bei (noch) lebendigem Leibe zerstückelt zwar generell angemessen bestraft werden - aber ist Gefängnis für 25 Jahre, inklusive Ausbildung und Entlassung danach hier die richtige Wahl (Gut, das Beispiel ist ein wenig extrem, ja.)? Sollte der Betreffende es getan haben weil er ihm Freude bereitete: Nein! In diesem Fall wäre ich klar für einen schnellen Tod. Bei der Todesstrafe geht es mMn nicht darum, jemanden leiden zu lassen sondern darum, Leute die lediglich Scahden für andere hervorbringen aus der Welt zu entfernen.
Sollte der Mörder dies aus Rache für die Vergewaltigung seines 8-jährigen Sohnes tun... Würde ich hier eine LANGE Gefängnisstrafe ansetzten, aber mit gewissen Auflagen. Eine Wiederholung ist schließlich nicht zu befürchten.

Da ich aber nicht behaupten würde: Jeder Dieb sollte gehängt werden, wo führt denn sowas hin! Stimme ich hier dafür, die Todesstrafe in besonders schweren Fällen umzusetzten, sofern sie entweder der Gesamtheit dient oder die größtmögliche Strafe für den Täter darstellt.
 

Malphas

I am the end!
Otaku Veteran
Der Tod sollte nicht die erste Maßnahme sein. Denn fast jeder Mensch hat eine zweite Chance verdient.
Typen wie Tsutomu Miyazaki haben den Tod in seiner grausamsten Form verdient, geschweige denn eine zweite Chance.
Aber in vielen Fällen ist der Tod ein entrinnen der eigentlichen Strafe. Nämlich für seine Taten mit der Freiheit einzubüßen. Natürlich kosten diese Schweine wertvolle Steuergelder, welche in Bildung und Medizin besser aufgehoben wären.
Doch wie gesagt, lieber sehe ich das Schwein 25 Jahre lang vor sich hinvegetieren, sodass dieser merkt wie das Leben an Ihm vorbeizieht, als dass es für ihn nach 10 Sekunden vorbei ist.

Todesstrafe ja, aber nur wenn die Schuld Hieb- und Stichfest erlegt ist, und eine besondere schwere vorliegt. Weiteres Beispiel: Anatolij Onoprijenko (Terminator von Tschernobyl)
Ansonsten sollen sie in Ihren Zellen verrotten.

so far, Houjuu
 

fuck999999999

Gläubiger
In einer Welt mit einer perfekten und fehlerlosen Justiz würde ich mich je nach Fall für die Todesstrafe aussprechen, aber da wir nicht in einer solchen Welt leben, ist meine Antwort eindeutig Nein. Es ist wichtiger zu verhindern das jemand unschuldig hingerichtet wird, als jemanden mit dem Tode zu bestrafen.
 

Lilliandil

Zerschmetterling
Otaku Veteran
Ich bin klar für die Todesstrafe, weil:

1. Die Todesstrafe ist das sicherste Mittel, um Tatwiederholungen zu vermeiden. Sie schützt also die Gesellschaft vor gewissenlosen, gefährlichen, Menschen. Ein Gefängnis ist nie sicher genug um diese Leute bis an ihr Lebensende wegzusperren. Wie oft hört man davon dass jemand Ausgebrochen ist und gleich wieder gemordet und vergewaltigt hat? eine Familie als Geisel nimmt bla bla nur damit er wieder im alt bekannten Knast landet um wieder auf seine nächste Chance zu warten? für ihn ist es wie ein Spielchen.. Er hat nichts zu verlieren. Oder Gesetze sind auf einmal Verfassungswidrig wodurch Jahrelang eingesperrte raus könnten.. etc. ein Graus.

2. Gefängnisse sind wie kleine Dörfer für Kriminelle, sie leiden da drin nicht. Sie haben alles was sie brauchen und sogar ihren Spaß wenn sie sich an die Umgebung gewöhnt haben. Zwar nicht so sehr wie draußen aber sie können sich arrangieren.
2.1 Einzelhaft und zwar Dauerhaft ohne jegliche Unterhaltung oder Kommunikation wäre eine tatsächliche Strafe. Wer will und kann das zahlen? Rechnung geht an alle die sagen dass Geld bei der Würde dieser "Menschen" keine rolle zuspielen hat.

3. Die Todesstrafe wäre für mich vergleichsweise humaner als 2.1

4. letztendlich vergilt die Todesstrafe Gleiches mit Gleichem und sühnt damit begangenes Unrecht. Den Opfern des Täters verschafft man damit Gerechtigkeit, das ist eigentlich auch ein Punkt der wichtig ist. An das Leid der Hinterbliebenen denkt niemand, die sollen irgendwie damit klar kommen, weil jegliche Gefühle der Rache ja so unzivilisiert sind usw. die sollen lieber für 10 Jahre zur Therapie gehen. Wenn jemand einen mir geliebten Menschen tötet, dann kann ich besser damit leben wenn dieser Jemand auch stirbt als zu wissen dass er nach x Jahren wieder frei kommt oder irgendwo sein Zimmerchen hat. Ich muss ihn nicht zwingend selbst töten, es reicht wenn er irgendwie Stirbt. So finde ich viel eher trost und kann damit nach einer gewissen Trauerzeit abschließen. Klar sein Tod bringt mein Freund/Kind/Bruder/etc. nicht wieder aber ich weiß dann dass beide Tot sind und nicht einer is tot und der Schuldige lebt weiter.

5. Fehlurteile. Klar gibt es sie und Beweise können gefälscht oder Fehlerhaft sein wodurch vermeidlich unschuldige Menschen dann bei der Todesstrafe den Tod finden, bei Lebenslanger haft jedoch entschädigt werden können. Erzähl mir mal einer wie man jemanden entschädigen kann dem man 25 oder gar 50 Jahre seines Lebens geraubt hat? mit Geld? Geld darf ja kein Argument sein, aber hier als Entschädigung schon? ahja.. und über wieviel Geld sprechen wir hier? wieviel ist ein Lebensjahr wert? sind 222500€ für 25 Jahre, bzw. fast ne halbe Mio. für 50 Jahre echt angemessen? ist doch Menschenunwürdig und beleidigend und das bei einem unschuldigen Menschen der nichts getan hat.. wieviel würdest du für 25 Jahren unschuldig hinter Gittern verlangen? na ja pragmatisch gesehen sind diese 222500€ für manche immernoch besser als der Tod xD aber mal ehrlich, entspricht das tatsächlich der Menschenwürde von der alle reden?
Da ich für mein Teil ein gläubiger Mensch bin und fest davon überzeugt bin dass es einen gerechten Gott gibt, weiß ich dass dieser "unschuldige Mensch" entweder alles andere als Schuldig ist und durch eine Göttliche Fügung seine gerechte Strafe bekommen hat, oder wenn dieser tatsächlich unverdient getötet wurde, dieser im Jenseits dafür gebührend entschädigt wird.
5.1 Menschen machen nunmal Fehler is klar, aber Gott wird es letztendlich auf seine weise richten, schließlich trägt er nunmal die Verantwortung in seiner Rolle als gerechter Gott, aber er ist nicht gerecht um der Bestrafung willen, sondern um die Würde seiner Geschöpfe zur Geltung zu bringen.

6. Die Kosten für die Unterbringung darf man auch nicht aus den Augen verlieren. Gefangene kosten nunmal eine menge Geld. Wenn wir zuviel Geld hätten dann könnte man diesen Punkt ja einfach streichen, haben wir aber nicht. Und hier geht es nicht um gebrechliche arme alte Menschen die versorgt werden müssen, es geht hier um Lebenslänglich verurteilte Verbrecher. Die übelste sorte Mensch die es gibt die gefasst wurde, warum sollte man ihnen irgendeine Art von Würde zugestehen wenn diese ihre Opfer kaltblütig und ohne mit der Wimper zu zucken quälen und abmurxen? weil wir was besseres sind? wozu soll das gut sein? diesen Unmenschen juckt es sowas von garnichts ob du Jahrelang Nett und Fair mit ihm umgehst oder nicht, passt du 1x nicht auf, bist du erledigt. Rehabilitation bei denen die die Todesstrafe verdient haben ist ausgeschlossen. Damit wir selber uns als was besseres fühlen? damit unser Gutmenschentum intakt bleibt und eine klare Linie ziehen können zwischen uns und denen? die gibt es nicht, eine solche Linie gibt es nicht. In jedem von uns Steckt ein Monster ob man es leugnet oder nicht nur mit dem Unterschied dass wir ein wenig mehr Glück hatten als die anderen. Wer belohnt dich für deine Einstellung? Ich könnte besser damit schlafen jemanden zur Hölle geschickt zu haben als ihn Jahrelang zu versorgen und mir seinen kranken scheiß anzuhören oder eines Tages aufwachen und Lesen dass der den ich Gestern verschont habe, heute andere gequält hat.

Zu Punkt 6 würde ich die Gefangenen in Arbeitslager stecken, die sollen die Kosten ihrer Haft selbst abarbeiten.
Und die Kosten für den Tod sind angeblich nur soviel höher, wegen dem ganzen Theater drumherum und der ganze Bürokratismus. Schieß jemandem ne Kugel durchn Kopf oder von mir aus auch 2 und sag mir wie Teuer das war? Arzt bestellen, bestätigen dass Typ 8542 Mausetot ist, hier unterzeichnen, Kopien an alle. Fertig, nen schönen Tag noch und die Welt erscheint ein Ticken heller.

Läuft manches nicht so wie es sollte, tritt 5.1 in Kraft.
 

Latheir

Prophet
Des weiteren gibt es Fälle, wo eine Todesstrafe nur im Sinne des Angeklagten wäre. Beispielsweise bei Amokläufern ist dies der Fall. Ich würde sie ja "liebevoll" verunglückte Kamikazekrieger nennen. Denn sie wollen nicht davon kommen, sie wollen sterben. Meiner Meinung nach sollen sie bis an ihr Lebensende im Gefängnis verrotten und sich ihrer Taten täglich bewusst sein.
Geil! Statt darüber nachzudenken, warum es zu solchen Vorkommnissen kommt und dass die meisten Amokläufer in diese Rolle über die Zeit gedrängt wurde.
Beste Justiz ever!

Des weiteren ist es meine Meinung, dass in ganz besonders schweren Fällen, eine Todesstrafe durchaus in Betracht kommen sollte: Das käme für mich insbesondere bei Mördern/Tätern in Betracht, die eigentlich nie gefasst werden wollen und es nicht bei einem Opfer blieb. Auch auf deren Ausübungsweise/Grausamkeit käme es mir an. Allerdings sollte man für eine Verurteilung absolut sicher sein! Von mir aus kann das 10 Jahre in Anspruch nehmen. Denn es kommt immer mal wieder vor, dass die letzten Worte eines Todeskandidaten "Ich bin unschuldig" sind. Im Gegenzug scheint es andere wiederum zu freuen, wie zum Beispiel der verurteilte Mörder Jesse Hernandez, dessen letzten Worte waren nämlich "Go, Cowboys!"
Solche Fälle sind schwierig, das weiß ich.
Allerdings bin ich vor allem aus dem Grund, den Oben jemand so schön genannt hat, dagegen. "Gleiches mit gleichem vergelten" ...
Das macht einen selbst zum Mörder. Und ich werde nicht die Schuld auf mich nehmen und ein Menschenleben auslöschen. Rache darf einfach nicht das Motiv der Justiz sein.
 

Faker_Nobody

Stamm User
Ja.

In den letzten Jahrhunderten wurden Millionen Menschen von und für Religionen kaltblütig abgeschlachtet und dann soll ich ein schlechtes Gewissen haben weil ein Mörder hingerichtet wird ? Pfff typisches Beispiel von falscher Moral sag ich da nur. Religiöse Menschen sollten hier einfach mal die Schnauze halten, denn allein durch das Christentum wurden über 90 Millionen Indianer abgeschlachtet und da sind die Kreuzzüge, die Kinderkreuzzüge, die Hexenverbrennungen und die Folterungen nicht mitgezählt.

Außerdem werden diese Mörder von Steuergeldern durchgefüttert, das heißt die Familie des Opfers zahlt mit ihren Steuern das warme Essen des Mörders der irgendwo im Knast sitzt.

Die Todesstrafe dient mittlerweile nicht mehr zur Abschreckung, aber man reduziert die Wiederholungstäter auf 0.
 

ChriNOIA

Ordenspriester
Mhh.. dann gebe ich mal meinen Senf ab.
Defacto is die Todesstrafe seit 1945 in Deutschland mit Art. 102 des Grundgesetzes abgeschaft. Ausser in Hessen, weiß dass da keine Sau und waynt dort auch.
Was ich hier immer und immer wieder mit der Todesstarfe verbinde, sind die überreste der Nazis.

Die NPD (Nationale Pisspatei Depplands) fordert ja jedes mal aufs neue wenn Bundestagswahl is, TODESSTRAFE FÜR KINDERSCHÄNDER!!!!111
Und was ich von Leuten halten die sowas befürworten, ich sags , mal so.....Nazigut is für´n arsch.
Und was mit Kinderschändern im Knast passiert, ist..,....use your mind
Schauen wir mal übern Teich, in die USA. Hat da die Todesstrafe bewirkt, dass die Kriminalitäsrate runter ging? @ Faker_Nobody

Denkste!!! Sie ist so gut wie gleich geblieben.

Hinrichten billiger als Durchfütter??
Wiki sagt
"Für die Todesstrafe wurde öfter ins Feld geführt, sie sei kostengünstiger als eine lebenslange Freiheitsstrafe und mute Opferangehörigen nicht zu, die inhaftierten Täter mitzuversorgen.
In Rechtsstaaten wie den USA kostet ein Todesstrafenprozess im Durchschnitt jedoch mehr als eine lebenslange Haft. Hauptgrund sind die Anklage- und Verteidigungskosten von oft jahrelangen Kapitalverfahren. Dabei müssen die polizeilichen Ermittlungsergebnisse besonders sorgfältig geprüft werden. Mehrere Revisionsinstanzen und Wiederaufnahmemöglichkeiten sind vorgesehen, um Fehlurteile korrigieren zu können.
Todesstrafengegner erklären, dass Staaten, die sich allgemein auf Menschenrechte verpflichten und berufen, das auch Schwerstverbrechern zustehende Lebensrecht nicht als Kostenfaktor betrachten dürfen. Andernfalls setzten sie die Rechtsstaatlichkeit aufs Spiel und zeigten, dass es ihnen um gesellschaftliche Rache gehe."

In Deutschland wäre es das Gleiche. Who gives a fuck? Solange man nicht erwischt wird, ist alles legal und #seems legit
Und nur so neben bei, ich bin der Meinung, dass wir Religion und Politik/Rechtsprechung nicht vermischen sollten. Wer das gerne machen will, bitte schön, der Flug nach Bagdad geht gleich.

Ich finde eher das dass Starfrecht fairer gemacht werden soll. Nen Pedobär bekommt 5 Jahre Bewehrung und nen download aus dem Netz 2 Jahre Bunker???!!! Bitch please.
 

Aegis

Stamm User
Faker_Nobody schrieb:
In den letzten Jahrhunderten wurden Millionen Menschen von und für Religionen kaltblütig abgeschlachtet und dann soll ich ein schlechtes Gewissen haben weil ein Mörder hingerichtet wird ?
"Witziger" weise, sagte Thomas A. Barefoot vor seiner Hinrichtung am 30. Oktober 1984: "Ich hoffe, dass wir eines Tages die Bösartigkeit, die nun gleich geschehen wird, mit den gleichen Augen betrachten, wie wir mittlerweile die Hexenverbrennung sehen"

Edit:
ChriNoia schrieb:
In Rechtsstaaten wie den USA kostet ein Todesstrafenprozess im Durchschnitt jedoch mehr als eine lebenslange Haft. Hauptgrund sind die Anklage- und Verteidigungskosten von oft jahrelangen Kapitalverfahren. Dabei müssen die polizeilichen Ermittlungsergebnisse besonders sorgfältig geprüft werden. Mehrere Revisionsinstanzen und Wiederaufnahmemöglichkeiten sind vorgesehen, um Fehlurteile korrigieren zu können.
Wie wahr, wie wahr. Das wird oft übersehen. Ebenso, dass viele Aussenstehende vorschlagen, das Geld, das für die Verfahren gegen Todeskandidaten genutzt wird, doch lieber für eine Gefängnisstrafe und der Überschuss für Opferangehörige und deren psychischen Hilfe aufgewendet werden sollte.


mfg, Morwen
 
Zuletzt bearbeitet:

L8rd

Best in the World
Otaku Veteran
@Houjuu
Der Tod sollte nicht die erste Maßnahme sein. Denn fast jeder Mensch hat eine zweite Chance verdient.

Fast jeder Mensch ab er nicht im Zusammenhang von Mord in jeglicher Art.
Bsp.:
Dein Kind, deine Frau oder du... such dir was aus, wird entführt, tagelang Misshandelt, Vergewaltigt und am Ende ... tot oder psysisch ein wrack... und das ein leben lang.
Und der Richter sagt dann: "Naja zwei Jahre auf Bewährung dann ist alles wieder gut!!!!

Würdest du auch so denken das ne zwiete Chance angemessen ist?!
Im Falle von Justizirrtümer ist es schon ein Bockmist und die verschnekten jahren sind nicht wieder gut zu mache und wenn er hingerichtet wird dann erst recht nicht.
Aber sollte die Beweislage erdrückend sein und ein Mord oder schlimmste Misshandlungen nachgewiesen werden, dann sollte man schon die Todesstrafe ansetzen.

@
ChriNOIA
"Und was mit Kinderschändern im Knast passiert, ist..,....use your mind"
Deswegen haben sie auch Einzelhaft.....use you mind ....!

Kostengründe ist aber auch aus den Haaren herbei gezogen.... rüber runter oder ertränken ist Kostenlos, Spart Strom und Giftspritzen.
Warum alles umständlich wenn es auch einfacher geht.
Und glaubt mir.... härtere Strafen schrecken deutlich merh ab als die Weichspüler Justiz und Gesetze die wir hier haben!
Yeay... Raubkopie ist schlimmer als Menschliches Opfer.... das sagt alles.
 

Filp

คนสร้างความยุ่งยาก
Otaku Veteran
@Houjuu
Der Tod sollte nicht die erste Maßnahme sein. Denn fast jeder Mensch hat eine zweite Chance verdient.

Fast jeder Mensch ab er nicht im Zusammenhang von Mord in jeglicher Art.
Bsp.:
Dein Kind, deine Frau oder du... such dir was aus, wird entführt, tagelang Misshandelt, Vergewaltigt und am Ende ... tot oder psysisch ein wrack... und das ein leben lang.
Und der Richter sagt dann: "Naja zwei Jahre auf Bewährung dann ist alles wieder gut!!!!
Bsp.: Dein Vater misshandelt und quält dich deine ganze Kindheit und Jugend, du bist fast tot und psychisch ein Wrack und das für den Rest deines Lebens. Dann bringst du ihn um, für dich in dem Moment die einzige Möglichkeit dem Ganzen zu entkommen. Natürlich zieht die Tat entsprechende Konsequenzen nach sich, aber Todesstrafe wegen dem Mord?
Die Rückfallquote bei Mord liegt bei den unteren einstelligen Prozent...
Und glaubt mir.... härtere Strafen schrecken deutlich merh ab als die Weichspüler Justiz und Gesetze die wir hier haben!
Es ist doch weltweit belegt, dass härtere Strafen nicht mehr abschrecken, einzig eine hohe Wahrscheinlichkeit auch erwischt zu werden wirkt etwas abschreckend...
 

Sylverblack

Bred in Captivity
Otaku Veteran
Ich bin gegen die Todesstrafe. Was die Gründe angeht: Ich stimme 100%ig mit Woggelwoggel überein.

Lilliandil schrieb:
1. Die Todesstrafe ist das sicherste Mittel, um Tatwiederholungen zu vermeiden. Sie schützt also die Gesellschaft vor gewissenlosen, gefährlichen, Menschen. Ein Gefängnis ist nie sicher genug um diese Leute bis an ihr Lebensende wegzusperren. Wie oft hört man davon dass jemand Ausgebrochen ist und gleich wieder gemordet und vergewaltigt hat? eine Familie als Geisel nimmt bla bla nur damit er wieder im alt bekannten Knast landet um wieder auf seine nächste Chance zu warten? für ihn ist es wie ein Spielchen.. Er hat nichts zu verlieren. Oder Gesetze sind auf einmal Verfassungswidrig wodurch Jahrelang eingesperrte raus könnten.. etc. ein Graus.
Leider habe ich keine Zahlen dazu gefunden, aber ich bin davon überzeugt, dass du hier ziemlich falsch liegst, was die Ausbruchshäufigkeit angeht (auf Gefängnisse in Industrienationen bezogen). Argumente à la wie "wie oft hört man[...]" sind sowieso nicht ernstzunehmen.

5.1 Menschen machen nunmal Fehler is klar, aber Gott wird es letztendlich auf seine weise richten, schließlich trägt er nunmal die Verantwortung in seiner Rolle als gerechter Gott, aber er ist nicht gerecht um der Bestrafung willen, sondern um die Würde seiner Geschöpfe zur Geltung zu bringen.
Als jemand, der sein Schicksal nicht in die Hände einer Entität legen will, deren Existenz 1. ungeklärt ist und 2. es ebensowenig bekannt ist, ob sie für irdische Geschehnisse verantwortlich ist, sage ich nur eines dazu: nein.

L8rd schrieb:
Kostengründe ist aber auch aus den Haaren herbei gezogen.... rüber runter oder ertränken ist Kostenlos, Spart Strom und Giftspritzen.
Warum alles umständlich wenn es auch einfacher geht.
Chrinoia zitiert dir sogar Wikipedia und du ignorierst diesen Punkt einfach völlig. Hast du überhaupt nachgedacht? Wenn ja, würden mich deine Gedankengänge, die dich zu deiner Meinung führten, sehr interessieren, denn was du hier geschrieben hast, erscheint mir in jeglicher Form undurchdacht.

Faker_Nobody schrieb:
In den letzten Jahrhunderten wurden Millionen Menschen von und für Religionen kaltblütig abgeschlachtet und dann soll ich ein schlechtes Gewissen haben weil ein Mörder hingerichtet wird ? Pfff typisches Beispiel von falscher Moral sag ich da nur.
Ein schwächeres Argument ist dir aber nicht eingefallen, oder? "Weil in der Vergangenheit gemordet wurde, ist es heute (moralisch) legitim, im Namen des Gesetzes zu morden", aha.
 
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