[Frage] Ich brauche euren Rat (Schreibprobleme)

Yuki-Neko

Hobbyautorin und Freizeitneko :-3
Hallo liebe Community, nach ewigem hin und her hab ich beschlossen mich mit meinem Problem an euch zu wenden. Wie die meisten von euch wissen schreibe ich gerne Geschichten dem ein oder anderen dürfte aber auch schon aufgefallen sein, dass ich es niemals schaffe eine Geschichte zu beenden (oftmals nicht mal sie fortzuführen)

Für die die es interessiert woran das liegt: Bei mir verhält sich das mit dem Schreiben so... ich bekomme eine Idee für eine Geschichte, ich finde die Idee unheimlich gut, sehe darin sehr viel Potenzial, ergo möchte ich sie unbedingt schreiben. Ich fange also mit der Geschichte an und schreibe das 1. Kapitel. Meistens bin ich davon sehr begeistert und eigentlich motiviert weiter zu schreiben... doch dann urplötzlich gefällt mir meine Idee nicht mehr oder aber ich denke mir da gibt es doch noch bessere ideen und ich möchte nun lieber diese Schreiben. Das Ergebnis von diesem unentschlossenen und sprunghaften Schreibverhalten sind ein Haufen angefangener Geschichten bei denen die meisten nur 1 Kapitel haben...

Dieses Problem verfolgt mich bereits seit ich mit dem Schreiben angefangen habe, ich habe es also noch nie geschafft eine Geschichte zu vollenden. Woran dieser plötzlcihe Stimmungswechsel liegt, kann ich mir leider selbst nicht erklären es ist manchmal so heftig, dass ich in der 1 Minute an gar nichts anderes denken kann und unbedingt weiter schreiben will, in der nächsten MInute mir dann aber denke "Gott was hab ich mir dabei gedacht? Das ist doch total langweilig."

Der ein oder andere wird jetzt gleich denken "Dann schreib doch bloß Kurzgeschichten?" Leider ist das aber für mich keine Lösung. Habe ich mal eine Story im Kopf wird der so gleich auch mit jeder menge ideen zum Ausbau der Story geflutet, zu viele Ideen als das man sie in einer Kurzgeschichte verarbeiten könnte. Lediglich wenn ich richtige FanFiction schreibe also wo es eine Volage z.B. einen Anime dazu gibt, kann ich es bei einer Kurzgeschichte belassen.

Ich muss zugeben, dass ich da langsam echt am Verzweifeln bin, ich schreibe unheimlich gerne aber welchen Sinn hat es zu schreiben wenn ich nichts zu ende bringen kann? Wegen diesem Problem hab ich schon ernsthaft darüber nachgedacht mit dem Schreiben einfach aufzuhören aber wenn ich ehrlich bin will ich das gar nicht :-( Ich schreibe wie erwähnt unheimlich gerne, es ist mein einziges kreatives Hobby aber so sehr ich mich bemühe, ich schaffe es einfach nicht bei einer Geschichte zu bleiben. Sobald ich die Lust daran verliere und das kann wie gesagt von jetzt auf gleich passsieren geht einfach nichts mehr, ich kann nichts schreiben, dass mir selbst keinen Spaß mehr bereitet...

Ich hoffe sehr, dass ihr mir da irgendwie helfen könnt, denn ich will das Hobby wirklich nur ungern aufgeben :-(

PS: Das ist übrigens auch der Grund dafür, dass momentan gar nichts mehr von mir kommt, ich trau mich ganz einfach nicht mehr wieder etwas anzufangen, dass ich dann nicht fortsetzen oder gar beenden kann...
 
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Ironhide

Na hast du Angst Kleiner?
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Hallo liebe Community, nach ewigem hin und her hab ich beschlossen mich mit meinem Problem an euch zu wenden. Wie die meisten von euch wissen schreibe ich gerne Geschichten dem ein oder anderen dürfte aber auch schon aufgefallen sein, dass ich es niemals schaffe eine Geschichte zu beenden (oftmals nicht mal sie fortzuführen)

Für die die es interessiert woran das liegt: Bei mir verhält sich das mit dem Schreiben so... ich bekomme eine Idee für eine Geschichte, ich finde die Idee unheimlich gut, sehe darin sehr viel Potenzial, ergo möchte ich sie unbedingt schreiben. Ich fange also mit der Geschichte an und schreibe das 1. Kapitel. Meistens bin ich davon sehr begeistert und eigentlich motiviert weiter zu schreiben... doch dann urplötzlich gefällt mir meine Idee nicht mehr oder aber ich denke mir da gibt es doch noch bessere ideen und ich möchte nun lieber diese Schreiben. Das Ergebnis von diesem unentschlossenen und sprunghaften Schreibverhalten sind ein Haufen angefangener Geschichten bei denen die meisten nur 1 Kapitel
Nach dem absatz hab ich nimmer weiter gelesen, da ich hier schon das ganze Problem sehe.
Kurz und knapp: nimm dir net zu viel vor!
Fang nicht mit kapitel 1 an... und setz dich damit unter druck, mehrere kapitel schreiben zu müssen. Fang einfach an und setz die idee um, ohne romane zu schreiben...


Auch wenn du meinst nix kurzes schreiben zu können... musste es halt lernen.

Gesendet von meinem SM-G930F mit Tapatalk
 

magasspin

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Mhhh, was machen wir mit deinem Krea-tief?

Zuerst wie schreibst du denn die Geschichten? Hast du ein Konzept oder schreibst du einfach drauf los? Mir ist klar das viele Szenen in z.b. Büchern aus fixen Ideen die im Alltag erlebt werden entstehen, aber dadurch ändert sich meist nicht das Gesamtkonzept oder die Hauptgeschichte. Deshalb die Frage kennst du wenn du schreibst bereits das Ende oder wenigstens die Richtung in der das Ende deiner Geschichten gehen soll?

Wenn dem noch nie oder nur wenig der Fall ist, dann versuche bei deiner nächsten Geschichte die Erzählung mal hinten am Ende anzufangen. Das ist zwar eine kleine Selbstblendung, aber einen Versuch wert.

Als zweite Maßnahme schreibe grob Hauptszenen und Milestones z.b. Kernszenen und Climax - Wendepunkte darunter auch den Anfang und das Ende der Geschichte auf. Eine Freundin von mir macht das mit Stickyposts die dann in ihrem ganzes Haus kleben. Jeden Tag kommen ein paar Stickies dazu und andere werden verwurfen. Kühlschrank, Toilette, Türrahmen alles klebt voller bunter Zettel. Ihre Kinder haben sich schon beschwert, nur ihr Mann erträgt es im Stillen. Die schreibt Bücher und meint, dass ihr diese erstmal völlig ungeordneten Stickies dabei helfen die Geschichte spannend und sinnvoll zu einem Ganzen zusammenzufügen.

Ich kenne deine Geschichten nicht aber ein weiterer Tipp ist es sich mit seinen Charakteren auseinander zusetzen und zu schauen wie sie sich in Situationen verhalten und was für ein Ende zu ihnen passen könnte. Oder du könntest auch zwei Geschichten kombinieren und dies als eine Art Ende schreiben.

Und ein Letztes und das wird hart! Versuche mal eine deiner kleineren Geschichten mit einem Ende zu versehen. Ich vermute alles in dir wird sich streuben, wie eine Katze die man über Wasser hält. Aber es ist nunmal so, dass es bei so ziemlich den meisten Projekten, vor allem kreativer Art, auf den letzten 10 Prozent einen die meiste Anstrengung abverlangt.
Da heißt es dann nur Zähne zusammen und durch!
 

Yuki-Neko

Hobbyautorin und Freizeitneko :-3
Nach dem absatz hab ich nimmer weiter gelesen, da ich hier schon das ganze Problem sehe.
Kurz und knapp: nimm dir net zu viel vor!
Fang nicht mit kapitel 1 an... und setz dich damit unter druck, mehrere kapitel schreiben zu müssen. Fang einfach an und setz die idee um, ohne romane zu schreiben...


Auch wenn du meinst nix kurzes schreiben zu können... musste es halt lernen.

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Wie oben erwähnt kommt das für mich nicht in Frage ich habe das oft versucht und bin von den Ergebnissen überhaupt nicht begeistert da es dann einfach in zu vielen sprüngen endet und die szenen an sich sehr gehetzt wirken

Das ginge nur wenn ich von komplett eigenen werken weggehe und nur noch FanFiction schreibe was ich jetzt auch eher schade finden würde und mich vermutlich auch auf lange sicht nicht zufrieden stellen würde

Mhhh, was machen wir mit deinem Krea-tief?

Zuerst wie schreibst du denn die Geschichten? Hast du ein Konzept oder schreibst du einfach drauf los? Mir ist klar das viele Szenen in z.b. Büchern aus fixen Ideen die im Alltag erlebt werden entstehen, aber dadurch ändert sich meist nicht das Gesamtkonzept oder die Hauptgeschichte. Deshalb die Frage kennst du wenn du schreibst bereits das Ende oder wenigstens die Richtung in der das Ende deiner Geschichten gehen soll?

Wenn dem noch nie oder nur wenig der Fall ist, dann versuche bei deiner nächsten Geschichte die Erzählung mal hinten am Ende anzufangen. Das ist zwar eine kleine Selbstblendung, aber einen Versuch wert.

Als zweite Maßnahme schreibe grob Hauptszenen und Milestones z.b. Kernszenen und Climax - Wendepunkte darunter auch den Anfang und das Ende der Geschichte auf. Eine Freundin von mir macht das mit Stickyposts die dann in ihrem ganzes Haus kleben. Jeden Tag kommen ein paar Stickies dazu und andere werden verwurfen. Kühlschrank, Toilette, Türrahmen alles klebt voller bunter Zettel. Ihre Kinder haben sich schon beschwert, nur ihr Mann erträgt es im Stillen. Die schreibt Bücher und meint, dass ihr diese erstmal völlig ungeordneten Stickies dabei helfen die Geschichte spannend und sinnvoll zu einem Ganzen zusammenzufügen.

Ich kenne deine Geschichten nicht aber ein weiterer Tipp ist es sich mit seinen Charakteren auseinander zusetzen und zu schauen wie sie sich in Situationen verhalten und was für ein Ende zu ihnen passen könnte. Oder du könntest auch zwei Geschichten kombinieren und dies als eine Art Ende schreiben.

Und ein Letztes und das wird hart! Versuche mal eine deiner kleineren Geschichten mit einem Ende zu versehen. Ich vermute alles in dir wird sich streuben, wie eine Katze die man über Wasser hält. Aber es ist nunmal so, dass es bei so ziemlich den meisten Projekten, vor allem kreativer Art, auf den letzten 10 Prozent einen die meiste Anstrengung abverlangt.
Da heißt es dann nur Zähne zusammen und durch!
Ja ich habe ein grobes Konzept allerdings beinhaltet das eher einen groben Verlauf der sich auch mehrfach ändert ein Ende hab ich noch nie vorher im Sinn

Das mit den Stickyposts klingt mir eher unübersichtlich aber grundsätzlcih wäre es vielleicht nicht schlecht einzelne Szenen vorab schon mal zu schreiben und quasi die teile dann zusammenzufügen da hab ich aber etwas die angst, dass ich da schnell den Überblick verlieren könnte.

Das Problem ist nicht unbedingt das ich die Geschichten nicht beenden kann das Problem ist das ich sie gar nicht erst fortsetze oft schon nach dem 1. Kapitel, sprich da fehlen nicht nur 10%^^

Danke für eure Antworten und Tipps :-3
 
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Ironhide

Na hast du Angst Kleiner?
VIP
Wie oben erwähnt kommt das für mich nicht in Frage ich habe das oft versucht und bin von den Ergebnissen überhaupt nicht begeistert da es dann einfach in zu vielen sprüngen endet und die szenen an sich sehr gehetzt wirken
*sfz*....
Aber das ist dein Problem. Du versucht auf Teufel komm raus, deine zig tausend Ideen die du für diese eine Geschichte hast, auch unter zu bringen. Das kann ja nichts werden. Da hellfen dir auch alle anderen Tipps nichts, solange du es nicht schaffst, deine Ideen radikal zusammen zu streichen und dich auf zwei, drei Sachen konzentrierst. Da wirkt dann auch nichts gehetzt, wenn man bei einer Sache bleibt und das dafür vernüftig ausbaut. Konzentriere dich auf einen, maximal zwei Hauptcharaktere und baue die Geschichte stück für stück auf. Alle anderen sind Nebendarsteller, die brauchen keine 4 Seiten Backround usw. Nehm eine von deinen endlosen Ideen und schriebe sie, aber eben nur die eine. Mehr nicht. Später kann man immer noch etwas hinzufügen, sofern man das Ende halt so gestaltet das es in sich abgeschlossen ist, dennoch die Möglichkeit bietet, später dort weiter zu machen.
 

Yuki-Neko

Hobbyautorin und Freizeitneko :-3
*sfz*....
Aber das ist dein Problem. Du versucht auf Teufel komm raus, deine zig tausend Ideen die du für diese eine Geschichte hast, auch unter zu bringen. Das kann ja nichts werden. Da hellfen dir auch alle anderen Tipps nichts, solange du es nicht schaffst, deine Ideen radikal zusammen zu streichen und dich auf zwei, drei Sachen konzentrierst. Da wirkt dann auch nichts gehetzt, wenn man bei einer Sache bleibt und das dafür vernüftig ausbaut. Konzentriere dich auf einen, maximal zwei Hauptcharaktere und baue die Geschichte stück für stück auf. Alle anderen sind Nebendarsteller, die brauchen keine 4 Seiten Backround usw. Nehm eine von deinen endlosen Ideen und schriebe sie, aber eben nur die eine. Mehr nicht. Später kann man immer noch etwas hinzufügen, sofern man das Ende halt so gestaltet das es in sich abgeschlossen ist, dennoch die Möglichkeit bietet, später dort weiter zu machen.
Das es mein Problem ist ist mir schon klar... aber das heißt doch nicht das ich mir nicht ein paar tipps holen darf oder? bzw. hilfe... man kann jetzt aber auch nicht von mir erwarten das ich mich komplett um 100% umstelle und alle meine gewohnheiten über den haufen werfe das wäre ja auch irrsinn

Es ist auch nicht so das ich alle ideen nur für eine geschichte habe im gegenteil viele ideen kommen mir eben auch zu anderen geschichten und so kommt es dann halt auch das mir die andere nicht mehr gefällt, ich bin halt etwas komplzierter was das angeht
 

Lia

Don't eat the help! ツ
Otaku Veteran
Also beschränken sich deine Ideen immer nur auf ungefähr ein Kapitel? Vielleicht solltest du gedanklich einfach schon ein wenig weiter gehen.
Wenn du zumindest ein paar Kapitel schreibst, ist das schonmal mehr als nur eine Einleitung, die nicht weitergeschrieben wird.
Ich finde auch nicht, dass eine Geschichte zwingend ein Ende braucht. Wenn genug Inhalt vorhanden ist, um lesbar zu sein, kann man die Geschichte auch an einer geeigneten Stelle erstmal offen lassen.
Gegebenenfalls könntest du dir auch ein paar Ideen sammeln, also nicht gleich drauf los schreiben, und überlegen, ob nicht zwei oder drei Ideen in eine Geschichte passen könnten.
Das klang oben so, als würdest du viel Inhalt mit der Beschreibung deiner Charaktere füllen. Ist das so? Wenn ich wüsste, dass von meinen 4 nächsten Seiten 3 nur Charakterbeschreibung beinhalten, würde ich wohl auch die Motivation verlieren.
Du kannst deine Geschichten aber auch einfach zu unseren Geschichten machen. Das heißt, dass du einfach ein Thema mit deinem aktuellen Stand der Geschichte erstellst und diese dann kapitelweise oder so von anderen Leuten weiterschreiben lässt.
Ob du diese dann einfach laufen lässt, bei Bedarf auch wieder mal das ein oder andere Kapitel schreibst oder du dich einfach vom Verlauf der Geschichte inspirieren lässt, um die Geschichte dann später weiterzuschreiben, ist dir überlassen.
 

Hoellenspass

Ordenspriester
Ja ich habe ein grobes Konzept allerdings beinhaltet das eher einen groben Verlauf der sich auch mehrfach ändert ein Ende hab ich noch nie vorher im Sinn
Genau das wird meiner bescheidenen Meinung nach auch der Grund sein. Das Ende ist doch irgenwie der wichtigste Punkt einer Geschichte, oder nicht? Es ist das, worauf alles hinausläuft und verleiht dem vorangegangenen doch erst seinen Sinn. Wie sollte man zum Beispiel eine Geschichte interpretieren, deren Ende man nicht kennt? Tja, und als Autor ist das nicht anderes, woher weißt Du, worum es im Innersten Kern Deiner Geschichte geht, wenn Du den wichtigsten Punkt nicht erarbeitet hast? Mal ganz zu schweigen davon, dass Du so nicht einmal grundlegende Stilmittel des Erzählens benutzen kannst wie die Epische Vorausdeutung.

Da stimme ich magasspin also vollkommen zu: Du solltes Dir das Ende und die Handlung auf jeden Fall vorher überlegen, dann sollte es auch mit der Motivation besser klappen. Mir persönlich ist bisher immer als erstes der Schluß eingefallen, die Handlung habe ich dann immer darum herum aufgebaut, um möglichst elegant bis zu diesem Punkt zu gelangen. Das ist mein Antrieb, ich möchte von diesem Ende berichten und natürlich von den Ereignissen, die dahin geführt haben. Natürlich kenne ich diesen Gedanken, den Du beschreibst. Mir geht es sehr oft genauso, dass ich von dem gerade geschriebenen denke, dass es völlig blöd klingt, aber dann lasse ich es eben sein und beschäftige mich so lange mit etwas anderem, bis es wieder besser läuft. Das führt zwar dazu, dass ich 6 Monate für ein einziges Kapitel brauche, aber immerhin bekomme ich es irgendwann fertig :)

Aber das sind natürlich nur meine völlig subjektiven Erfahrungen und Einschätzungen, vielleicht geht es Dir um etwas ganz anderes. In dem Fall kann ich Dir aber nur raten, Dir genau zu überlegen, was Du möchtest. Willst Du eine stringente, durchdachte Geschichte erzählen? Dann fertige eine Gedankenskizze an und halte Dich an sie. Willst Du lieber Deinen flüchtigen, augenblicklichen Gefühlen Ausdruck verleihen? Dann schreib eben Stück für Stück oder tatsächlich einfach kürzere Erzählungen, die Du schneller beenden kannst. Eine allgemeingültige Antwort wird Dir hier niemand geben können. Das hängt alleine von Dir und Deinen eigenen Ansichten ab und über die musst Du Dir selbst klar werden.
 
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Holzi

...
Ui, ein Thema, in dem man schreiben kann. Gierig aufsaug...:oO:

Tja, aber irgendwie passe ich gar nicht hier hin... Ich habe zwar natürlich auch immer wieder Schreibblockaden, aber irgendwann schreibt es sich dann halt doch wieder.
Und vor allem sehe ich das alles völlig anders als die anderen;) Das haben wir ja schon in anderen Diskussions-Threads zu Geschichten gesehen. Allerdings schreibe ich ja auch nicht mit einem Endziel oder sowas.
Dennoch versuche ich, hier auch was zu beizutragen.

Schreibblockaden hat erstmal jeder, denke ich. Damit haben sich auch schon Hemingway, Dostojewski und King rumschlagen müssen.
Viele Ideen sterben schnell, andere bleiben nach einigen Zeilen liegen, weil doch nicht so gut. Das ist auch erstmal nicht weiter schlimm.
Wenn eine Idee nur zu einem Kapitel reicht, war die Idee nicht gut genug.

Welcher Art sind denn die Ideen, die Du für eine Geschichte hast ?
Sind das Sexszenen, die Dich gerade anmachen oder ist das eher Setting und Handlung ?

Und warum überhaupt etwas schreiben ? Klingt vielleicht blöd, aber echt, was motiviert einen dazu ?
Ich frage deshalb, weil ich Deinen Ansatz teilweise schon nicht nachvollziehen kann. Zum Beispiel die Umfrage, was die Leute denn gerne lesen möchten.
Das kann nicht funktionieren, finde ich. Man schreibt doch eigentlich aus einem... inneren Druck heraus, sage ich mal:oO:

Darum solltest Du das schreiben, was... in Dir ist.
Das können wirklich auch mehrere Anfänge sein. Darum ist nur ein Kapitel schaffen erstmal gar nicht schlimm und ja schonmal ein guter Anfang.
Ich glaube, es ist hilfreich, die verschiedenen Ideen -damit meine ich eher Stimmungen- in verschiedene Geschichten zu packen. Die müssen dann auch nicht fertig werden. Wenn Du Glück hast, erweist sich eine davon als so packend, dass Du wieder dahin zurückkehrst. Andere bleiben liegen.

Weiter glaube ich, dass Du verschiedene Settings ausprobieren solltest. Mein Eindruck bei Dir ist, dass es eigentlich immer mehr oder weniger um das Gleiche geht. Das ist in keiner Weise negativ gemeint ! Aber der Grundrahmen ist doch eigentlich immer `Kleines Mädchen – irgendwer, der sehr streng ist und es erzieht, gerne mit Spanking und so, meistens gebunden an einen Schauplatz´.
Dafür braucht es dann auch immer die Stimmung dafür.
Beispiel: Ich bin gerade in der Stimmung, diese Szene sehr geil zu finden
Die soll es von zwei Minorauren ordentlich besorgt kriegen. In Hals und Pussy, so dass sie anderthalb Meter Schwanz in sich hat und mit fünf Litern Sperma gefüllt wird.
Da wird es nicht funktionieren, nun die eigentlich in meiner Geschichte gerade anstehende zärtliche und liebevolle Sexszene mit einem Hauch Humor zwischen den Protagonisten zu schreiben. Braucht man gar nicht zu versuchen...

Also das in einer Geschichte verwenden, in der sowas geht. Dann gibt es Tage, wo man sich denkt: Oh Mann, auf sowas habe ich aber jetzt keinen Bock, da will man dann lieber was süßes und lustiges schreiben. Also wieder zurück zu der Geschichte, in der das geht.
Ich decke mit drei Geschichten das Spektrum ab und finde, das funktioniert gut. Klar, meine Hauptstimmung ist so, dass ich den eher schönen Sex in meiner Hauptgeschichte bevorzuge, aber wenn es mal anders ist, bleibt die ein paar Monate liegen und in der Zeit kriegt eben jemand die Minotauren verpasst. Das kann auch ruhig extrem werden, je nachdem, zu was Du in der Phantasie so neigst. Nicht jeder Charakter muss sowas überleben:oO:

Wenn du verschiedene Settings hast, verschiedene Ansätze und vielleicht unterschiedliche Charaktere, dann kannst Du immer da schreiben, wo es gerade passt. Und die Geschichten inspirieren einander (sozusagen). So bringt Dich vielleicht die Handlung in der einen Geschichte auf die zündende Idee für die andere, bei der Du zuletzt nur rumgehangen bist.

Wie lang sollen Deine Geschichten denn werden ?
Keine Kurzgeschichte, okay, aber sind 20 Seiten angepeilt oder 200 oder 2000 ? Je kürzer, desto mehr Abstriche muss man machen, was das drumherum angeht.
Dann ist auch die Frage, was das eigentlich soll. Will man eine Geschichte erzählen oder will man... gucken, was so passiert:-D

Ich finde nach wie vor, dass eine Planung einen einschränkt. Je mehr vorgegeben ist, desto mehr schränkt das ein. Ich halte immer noch fast nix als Vorgabe für am sinnvollsten. Kommt aber natürlich auch darauf an, wie lang eine Geschichte werden soll.
Je länger es werden soll, desto weniger sollte man sich vornehmen, meine ich. Gut, von mir aus stimme ich mal aus... einfach so:)... zu, dass man sich ein Ende als Ziel setzen kann. Und ja, dazwischen kleine Milestones sind auch okay. Allerdings schreibe ich auch nicht, um irgendwann fertig zu werden, sondern um zu erleben, was so passiert.
Und das meiste passiert von allein. Dialoge zum Beispiel. Die kann ich zumindest mir nicht vorher überlegen. Sowas überlasse ich gerne meinen Figuren selbst und meistens machen die das auch gut.

Emotionen finde ich auch wichtig. Erstmal Deine eigenen, also der Grund dafür, das zu schreiben. Je länger es werden soll, werden dann die der Charaktere immer wichtiger. Wenn aus den Namen mit einer knappen Beschreibung Charaktere werden, dann wird es erst interessant, meine ich. Kein Mensch würde Herr der Ringe kennen, wenn der nur aus den ersten 50 Seiten bestehen würde. Ich habe selten was langweiligeres gesehen:-p

Je nachdem, was eigentlich der Antrieb gewesen ist, ist es vielleicht wirklich eine gute Idee, nicht vorne anzufangen. Es ist eben extrem nervig, wenn man eine Idee umsetzen will und dann erstmal 100 Seiten lang dahinschreiben muss. Ich halte davon aber eher wenig.

Das drumherum muss stimmen. Ich zum Beispiel schreibe überwiegend abends oder nachts. Tagsüber gibt es immer zu viel Ablenkung. Allerdings gibt es die auch nachts, gerade das Internet... Darum auch ein wenig Selbstdisziplin und versuchen, sich nicht ablenken zu lassen und sich erstmal reinfühlen.

Edit:
aber welchen Sinn hat es zu schreiben wenn ich nichts zu ende bringen kann?
Das fiel mir gerade erst so richtig auf. Dann verstehe ich jetzt auch endlich, warum immer alle anderen sagen, Planung und Rahmen und sowas. Wir haben völlig konträre Ansätze und Ziele:oO:
Ich schreibe, um zu schreiben. Um die Geschichte zu erleben und zu sehen, was so passiert. Vielleicht vergleichbar mit einen Film oder eine Fernsehserie ansehen.
Fänd ich blöd, wenn ich schon vorher wissen würde, was passiert:-D
 
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Yuki-Neko

Hobbyautorin und Freizeitneko :-3
Puh das so schnell so viel zusammenkommt hab ich gar nicht erwartet :-3 vielen lieben dank für eure Hilfsbereitschaft um es ein bisschen weiter zu erklären ansich finde ich es gar nicht soooo dramatisch das bei mir viele geschichten nur 1 kapitel bekommen wenn sie eben nur für mich wären aber ich lade sie ja nun mal auch hoch und damit vergraule ich mir wohl einige Leser die tipps die ich hier bekommen habe sind teilweise schon recht hilfreich ich werde mal versuchen davon ein bisschen was umzusetzen ich würde mich freuen wenn noch mehr tipps zusammenkommen das hilft mir wirklcih sehr die meinung von anderen zu lesen

@Holzi wegen der umfrage... ich kann mich halt oft nicht so entscheiden welche geschichte ich nun eigentlich schreiben will wenn es da 3-4-5 gibt die mir eben so gut gefallen dann erkundige ich mal was andere so über die ideen denken
 

Shishiza

Sehr brave Fee^^
Teammitglied
Mod
So, jetzt versuche ich das, was mir durch den Kopf gegangen ist, zu schreiben, das du es auch verstehst.
Ich kann dich sicher verstehen, das du so viele Ideen im Kopf hast.
Ich habe jetzt erst mal eine Idee, wie du es vielleicht verändern könntest.
Wenn du eine Idee hast, dann schreib doch erst mal nur Stichpunkte auf und lege sie dann weg. Wenn du merkst, am nächsten Tag, das diese Idee immer noch gut ist, dann kannst du sie anfangen zuschreiben. Damit hättest du vielleicht die eine Hürde etwas abgewiesen.
Dann könntest du versuchen, jemanden zu bitten, dir bei der Geschichte mitzuschreiben, ich weiß, das ist etwas komisch, aber könnte dir helfen, deinem Tief aus einer Geschichte wieder raus zu helfen, wenn du komplett neuen Schwung bekommst. Ich habe mal etwas geträumt und habe festgestellt, daraus eine tolle Geschichte zu schreiben, ist sehr sehr schwer. Deshalb denke ich, wenn man so viele Ideen hat, setzt man sich manchmal so unter Druck das man daraus eine Sperre hat, die einen dazu führt, nicht mehr schreiben zu können.
Oder, du zwingst dich mal, eine Zeitlang absolut nicht zu schreiben, das würde natürlich auch noch eine Idee sein. Du siehst, es gibt so vieles, was man machen könnte. Und wie natürlich auch noch @Ironhide gesagt hat, du darfst dir selber nicht so viel Druck aufbauen, damit machst du dir das leben zu Hölle.
Außerdem, bisher hast du die Reaktionen gesehen, das deine Ideen immer gut angekommen sind und das zählt doch am Ende.
 

Yuki-Neko

Hobbyautorin und Freizeitneko :-3
Vielen lieben Dank für eure Tipps :-3 da ist schon einiges dabei was mir evtl. helfen kann, das wichtigste ist für mich erstmal zu wissen, dass es gar nicht so schlimm ist, dass ich meine Geschichten oft abbreche also das nimmt schon mal einiges an Druck weg. Ich werd mich die nächsten Tage mal hinsetzen und überlegen wie ich nun weitermache, nochmals danke an euch :-))
 

Raphael

Schmachtender Nostalgiker, schöne alte Zeit
Otaku Veteran
Es wäre vielleicht hilfreich, auch wenn es jetzt über einem Jahr her ist, dass du dich mal hinsetzt und lernst, wie setze ich Kommata?

Und wenn es vielleicht hilft, mir wäre es einerlei, mit so einer grausigen Grammatik braucht man mir nicht zu kommen, dass du die Ideen die du hast, einfach komplett zusammenpackst.
So entstehen aus mehreren Geschichten eine.
Und Notizen, mach Notizen, hilft ungemein.
 
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