[Frage] Psychotherapie - Erste Schritte?

Neko_

Gottheit
Ich hab mit der SuFu leider nicht gefunden was mich derzeit beschäftigt, darum mach ich mal einen neuen Thread auf.

In letzter Zeit spiele ich öfter mit dem Gedanken eine Therapie aufzusuchen um gewisse Traumata aus meiner frühen Jugend/Pubertät endlich aufzuarbeiten bzw. zu verarbeiten die mich im Alltag stark beeinflussen und gewisse Verhaltensmuster abzulegen. Jedoch stehe ich da vor einem großen Chaos. Ich weiß nicht welche erste Schritte ich gehen muss (Hausarzt oder direkt Psychologen?) und, so bescheuert das jetzt auch klingt, ist es während der Corona Zeit grad sinnvoll? Ich gestehe mir selbst zwar ein das ich Hilfe brauche, aber habe trotzdem große Angst davor. Aus bestimmten Gründen möchte ich auch nicht das meine Familie davon etwas mit bekommt. So viel dazu. Jetzt zu dem worum es sich eigentlich geht.

GIbt es hier im Forum "Leidensgenossen" die diese Schritte bereits gegangen sind? Wie seid ihr vorgegangen? Habt ihr einen Therapieplatz? Wenn ja - wie lange hat es dafür gedauert? Werdet ihr medikamentös behandelt? In wie weit hat euch eine Therapie geholfen bzw. hilft eucht?

Es handelt sich bei mir höchstwahrscheinlich um eine PTBS. Mir fällt es auch nur, dank der Anonymität, einigermaßen leicht das hier zu schreiben,
 
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Filp

คนสร้างความยุ่งยาก
Otaku Veteran
Wende dich an die Krankenkasse und/oder an deinen Hausarzt. Einen Therapeuten kannst du dir immer selber suchen, über deine Krankenkasse und den Hausarzt bekommst du aber die wichtigsten Abläufe erklärt und kannst auch da erfahren wo es welche Therapeuten gibt und welche Therapieform für dich passen könnte.

Wichtig ist halt, dass du einen findest, der die Bezeichnung psychologischer Psychotherapeut/in oder ärztliche/r Psychotherapeut/in trägt, die sind geschützt und das sind richtig ausgebildete Psychotherapeuten, die auch Diagnosen erstwllen und Therapien durchführen können. Alle die sich irgendwie anders bezeichnen sind das nicht! und da werden auch keine Kosten von den Krankenkassen übernommen. Außerdem braucht er eine Kassenzulassung (wenn du gesetzlich versichert bist), sonst bist du halt auch Privatzahler.

Der Ersteste Termin ist eher zum Kennenlernen und die folgenden 5 Sitzungen sind probatorische Sitzungen, die direkt übernommen werden. Danach musst du dich entscheiden ob du bei dem Therapeuten bleiben willst und dann den Antrag auf Therapie stellen (dafür musst du aber auch nicht wirklich was selbst machen).
 

Neko_

Gottheit
Ich danke dir erstmal für die Antwort :o

Ah ok, gut zu wissen. Ich hab im Internet etwas nach geforscht, finde bei mir im Umkreis nur privat Praxen, für Kassenpatienten bieten die auch was an aber das ist mit viel Papierkram verbunden, wenn ich das richtig in Erinnerung hab. Vielleicht findet meine Krankenkasse ja etwas anderes.

Zumindest hab ich jetzt einen ersten Anhaltspunkt an den ich mich orientieren kann. Jetzt muss ich nur noch den Mut zusammen fassen um diese Schritte zu gehen,
 

Filp

คนสร้างความยุ่งยาก
Otaku Veteran
Es gibt bestimmt einige mit Kassenzulassung bei dir, wie gesagt Krankenkasse und Hausarzt helfen dir weiter. Auch über die KV bekommst du mögliche Therapeuten.
 

Tropf

「Black † White」
Otaku Veteran
Hallo Neko.

Gerade ist es schlecht mit Schreiben bei mir, aber wenn ich dir 10% von meiner Lebenswelt erzählt habe, bauchst du sicher deine Psychotherapie nicht mehr. Jetzt wirklich ernst gemeint, ich schrieb schon einigen Menschen, denen es schlecht ging. Als ich aber von mir erzählte, dann waren die alle froh und durchweg alle sagten oder schrieben, dass sie schon längst aufgegeben hätten.

Ein Problem musst du vorweg lösen, bevor du sowas machen kannst.
Deine Familie wird davon erfahren, so oder so. Dir muss es egal sein, was die sagen.
Ich vermute, irgendjemand aus dem Familienkreis zählt zu denen, die Dir Leid zugefügt haben!?
Darum willst du nicht noch zusätzlichen Stoff liefern.
Aber heimlich kannst du dich erkundigen.
Vielleicht gibt es eine Tagesklinik bei dir? Ich war mal zu einer am Tag der offenen Tür und durfte sogar ne halbe Stunde mit der Psychologin erzählen aber ich war zu weit. Dort gehen "ganz Dumme" hin, die noch überhaupt nichts wissen bzw. leugnen oder nicht sehen, dass etwas nicht stimmt. Ich weiß, was passiert ist, dass ich keinerlei Schuld trage und was ich bräuchte, um damit fertig werden zu können. Aber wie komme ich da raus mit Hartz IV oder weniger? Ich habe keinen einzigen Menschen, hatte ich noch nie, auch nicht als Kind, dem ich mich anvertrauen konnte oder den ich so mal habe, um zu reden. Und ohne Geld lernt man auch keine Leute kennen, in dieser vom Geld beherrschten Welt. Ich kann auch nichts erleben, was mich mal auf andere Gedanken bringen könnte. Und selbst, wenn ich mal spare, um ins Kion zu fahren. Was nützt mir der lustigste Film, wenn ich die Freude nicht mit jemanden teilen kann?

Einen Therapieplatz bekommt man in normalen Zeiten sehr spät. Das heißt, man muss sich auf ein bis zwei Jahre schon einstellen. Aktuell, wegen Corona, ginge das sicher recht zügig. Aber mit Masken macht es keinen Spaß. Du hast natürlich Einzeltherapie aber die meiste Zeit in einer Gruppe. Um zu gesunden, benötigst du andere Menschen, die auch leiden und erzählen. Das ist manchmal der allerletzte Halm, den ich ergreife, bevor ich mich ins Auto setze oder die Tabletten zurecht lege. Ich schreie im Internet um Hilfe.
Das Gefühl nicht völlig allein auf der Welt zu sein und zu wissen, dass es zumindest einen einzigen Menschen gibt, dem so ziemlich das Gleiche widerfahren ist, tut dann richtig gut und nimmt dir auf Schlag 50 Prozent des aktuellen Schmerzes.

Die echten Werte wie Achtsamkeit, gibt es in unserer kapitalfaschististischen Welt nicht mehr. Immer nur ich, ich, ich... Jeder gegen jeden, zu jeder Zeit, an jedem Ort. Hier herrscht der totale Krieg. Da erheben sich Optimisten zu den besseren Menschen und beschimpfen Andersempfindende, dabei sind Optimisten Träumer und Pessimisten eher Realisten und deshalb so fertig. Die Optimisten können gut lügen. Sie lügen sich das Schlimme einfach weg. So gibt es dann sogar welche, die schreiben oder sagen: Wird schon wieder. Nur wie, wenn das Bein ab ist. Wie kann der/ die sagen, das wächst wieder nach? Das sind die Optimisten.

Auch wenn ich gerade selber paar Monate mit hunderten Suizid-Gedanken hinter mir habe, würde ich mich mit dir befassen, wenn du mir von dir erzählen möchtest. Dann bin ich nicht völlig nutzlos auf dieser Erde. Aktuell bin ich aber drüber, es besteht keine Gefahr. Ich schreibe schon seit 3 Monaten an einem Brief an denjenigen, der mich mit seinem vorsätzlichen Fehlverhalten in diese Lage gebracht hat. Ich bin bei Seite 30 angelangt, habe mich echt kurz gefasst, man muss ja auch erklären, wenn man man verstanden werden möchte. Ich überlege immer hin und her, ob ich ihn abschicke oder nicht. Der lebt locker, flockig weiter und ich?? - Es gibt natürlich auch Einzeller, kennt bestimmt jeder aus Whatsapp, die nen Einzeiler schreiben. Und dann gibt es Viele, die hören gar nicht zu. Für die sind alle Anderen schuld an Allem.

Von Medikamenten rate ich zunächst ab. Es gibt wesensverändernde Medikamente, da erkennst du dich selber nicht wieder. Ein Stoffwechselpräparat verursachte bei mir Folgendes: Ich ärgerte mich zwar nicht mehr, weil mich nichts mehr berühren konnte aber ich verspürte auch keinerlei Freude. Ein leckerer Apfel, ein Frühstücks-Ei... ein richtig lustiger Film... ich war wie in einer Blase. Zudem hat das Medikament bei mir einen Tumor im Gehirn gemacht. Bei manchen Präparaten steht auch Nebenwirkung: Suizid drin. Weil ich riesen Angst habe, gehe ich seit 5 Jahren nicht zur Kontrolle. Es sterben nur noch Leute in meinem Umfeld an Krebs oder Suizid. Mit Mitte 20 kannte ich mehr junge Leute, die tot waren, als alte. Von wegen wir werden älter! 6, 10, 13, 18, 20, Mitte 20, 30, 40, Mitte 40, dann geht's und dann kommt nochmal ne Wellte kurz vor 60. Wer über 70 ist, wird auch älter. Ich erkläre mir das so, dass die Älteren erst viel später mit dem Gift gefüttert wurden, wir es aber schon in der Babynahrung bekamen. Mittlerweile kenne ich, ohne dass ich mich damit beschäftige, rund 18 Leute, die sich umgebracht haben. Onkel, Cousin, Ausbilder, Schwiegervater meiner Schwester, Bruder vom besten Schulfreund... In Mund geschossen, vergiftet, Pfingsten uns aufm Hof frohe Pfingsten gewünscht und dann Minuten später in der Scheune erhängt. Im Bett sich übergossen und selber angezünget und und und... In einer Klinik wirst du in Watte gepackt. Kommst du wieder raus, sind deine Peiniger immer noch da und warten auf dich. Du brauchst zunächst Verbündete, die dich aus deinem sozialen Umfeld befreien können. In meinem Fall bräuchte ich irgendjemanden, der mir meine allererste Wohnung und einen Umzug finanzieren könnte. Da ich überhaupt nichts habe, ich nur 363 Euro mtl. volle Erwerbsminderungsrenter beziehe, keine Grundsicherung bekomme aber GEZ zahlen muss, wäre das der einzige mögliche Ausweg, neben Suizid. Viele Menschen denken, sie wären arm dran. Ja, erst kürzlich ist jemand mit 48 Jahren gestorben. Ist zu früh, ist klar. Der hatte nen gut bezahlten Job, ne Frau, Kinder, also Liebe, Sex ... ne Wohnung, war sonst gesund... Eh, was willst du mehr? Sei mal richtig arm, sei krank, habe keinen Partner, dem du mal was erzählen kannst und habe immer Pech, egal bei was und egal wo. Das ist ein Land von Verbrechern für Berbrecher! Ich bekomm manchmal richtig große Augen, wenn ich höre, dass jemand etwas erleben musste. Dann denke ich: Boah. Die hat nur 1 Ding von dem erlebt, was ich alles habe und ist fertig. Und die hat Hilfe ohne Ende. Und erlebte das nur kurz und ich über viele, viele Jahre. Ähm.. und wie bitteschön hat die innerhalb von nem halben Jahr einen Verleger gefunden, das Geld dazu, ein Buch in verständnisvollem Deutsch über ihr Grauen geschrieben?? Ich wäre erstmal zwei Jahre zu Ärzten und nem Psychologen gerannt! - Da merkt man, dass das nicht so schlimm gewesen sein kann. Ein Buch zu schreiben, hilft dir nämlich gar kein Stück. Nur 1 Mal angehört zu werden und anerkannt, dass einem sowas passiert ist, das ist das Wichtigste. Eventuell kommt einem der Gedanke, dass man nur 1 Mal eine Entschuldigung hören möchte, um damit abschließen zu können. So lange das nicht passiert, die vielleicht noch drüber lachen, so lange wirst du damit nicht abschließen können. Dann bliebe der Gedanke der Bestrafung durch den Staat. Aber in meinem Fall wusste einen Teil das Jobcenter, die Polizei, Ärzte, Verwandte schauten zu und niemand griff ein oder verteidigte mich mal. Maaaan! :'( Ich war doch noch ein Kind. Ich hab doch nie irgendjemandem etwas getan!!!

Ach, scheiße eh! ich muss mal raus... du kannst ein Sorgentelefon anrufen. Gib mal im Handy "ich möchte sterben" ein, dann findest du die Nummer. Sie ist kostenlos. Die gibt es für Kinder in Not aber auch für Erwachsene. Dein Hausarzt ist der beste Ansprechpartner. Da bekommst du Vorschläge und Erfahrungsberichte zu den verschiedenen Ärzten, denn der schickt da ja öfter Menschen hin und die berichten ihm. Von da erfährt auch niemand was. Hilfe bekommst du auch bei deiner Krankenkasse. Schreibe ihnen einfach, was du fühlst und denkst und einen Teil, worum es geht. Das habe ich getan. Seitdem erhalte ich öfter Briefe. Seit sie wissen, dass ich regelmäßig starke Schmerzmittel einnehme, haben sie für mich und andere Betroffene freiwillige Kurse eingerichtet. Mehrmals boten sie mir an, die Kosten zu übernehmen, für Dinge, die sich nicht bezahlen müssten. Selbst, wenn der Rentenversicherer die Kur ablehnen sollte, schrieben sie, dann übernehmen wir die Kosten. Die Krankenkasse, bei mir ist das die Barmer, ist ein sehr, sehr guter Ansprechpartner.

Wie ist das denn mit WoH, Mangas und Animes? Lenkt dich das ab, sowas zu gucken oder sind nette Leute hier?
Die Animes enthalten für mich sehr oft tiefergehende Gedanken.
Ich sehe dann, wie es der Produzent sich gedacht hat, wie die Welt ist und wie man dem vielleicht entrinnen könnte.

LG Tropf
 

asil85

Gläubiger
also gebe auch mal meinen Senf dazu warum auch immer xD

also ich finde man kann nicht Pauschal sagen ich hab was schlimmeres erlebt als du oder mehr erlebt (negatives) finde das wenn ich sowas höre immer net so dolle weil jeder geht anders mit seinen Problemen um man hat ja stärken und Schwächen. Desweiteren kann man ja auch net vergleichen was schlimmer is nen Missbrauch, Einbruch oder Bein weg ect. . Es ist einfach für die Person an oberster Stelle das schlimmste überhaupt egal was es is. Deswegen kann man finde ich net sagen mich hats schlimmer erwischt.

War auch in Therapie verschiedene Tagesklinik, festen Psychologen, Neurologen, stationärer Aufenthalt, jeder Mensch geht anders mit Problemen - Krankheiten um deswegen gibts grade im psychologischen Berreich keine Pauschallösung . Ja reden hat bei mir geholfen ungmein aber nach 2 Jahren hab ich immer noch geredet mit dem Psychologen, er hat genickt ich hab mich verstanden gefühlt aber was bringt das wenn sich nichts verändert an den Gefühlen. Nehmen kann er sie dir nicht.

Dann kann man Medikamente nehmen aber viele wo helfen machen leider auch einen kaputt muss nicht aber jeder Körper reagiert auch anders. Mann sollte halt abwägen was sinnvoll is bevor ich mich umbringe würde ich halt lieber doch die Tabletten nehmen.

Und zu Gruppengespräche muss ich sagen is auch net jedermanns Sache. Viele tun sich schon schwer es einem Arzt zu erzählen, aber dann noch vielen anderen sollte jeder für sich dann Entscheiden kommt auch druf an wie man eingestellt is.

Am besten man geht zum Hausarzt der kümmert sich dann drum fürne stationäre Behandlung oder kann dir iwas empfehlen. Wenn man das ganze geheimhalten will is eigentlich auch kein Problem. Muss man halt sagen bei Anrufen bitte auf Handy aber mit Post wirds schon schwerer.

öh mehr fällt mir grad net ein hab den Faden verloren :) ajo will keinen mit dem Text angreifen oder sonst iwas war - bzw is nur meine Sichtweise

Lg
 

Terry_Gorga

Der Eine, der Viele ist
Otaku Veteran
Ich finde das auch nicht okay, Leid gegeneinander aufzuwiegen, denn "all sentiment is right". Womit der eine fertig wird, dafür braucht der andere vielleicht ein ganzes Leben, um es aufzuarbeiten. Deshalb - finde ich - sollte man die eigenen Erfahrungen lieber als Anlass nehmen, um anderen dadurch in ihrer Richtungsfindung zu helfen, anstatt es gegeneinander auszuspielen. Denn wir wollen uns doch gegenseitig helfen, oder? Wenn wir Leidgeplagten es nicht tun, tut es niemand. Letztendlich haben wir nur uns selbst und unsere Brüder und Schwestern im Leid!

Das gesagt muss ich den Themenstarter aber fragen, was er will? Wohin soll es mit der Therapie gehen? Was erhoffst du dir von so einer Unterstützung?

Sei dir darüber im Klaren, dass Therapie - besonders die Verhaltenstherapie - in Deutschland nicht darauf aus ist, dich zu heilen. Die Psychotherapie, wie wir sie hier haben, ist ein Verwaltungsapparat, um aus deiner Krankheit möglichst viel Profit für Behandelnde, für die Pharmaindustrie und für Kliniken zu schlagen. Es geht nicht darum, deine Probleme so zu verarbeiten, dass du danach von ihnen geheilt bist oder unbehelligt von ihnen leben kannst. Es geht darum, dich trotz deiner Probleme funktionsfähig für die Gesellschaft zu halten.

Ich mache den ganzen Spaß jetzt seit 12 Jahren mit. Ständig von einem Therapeuten zum Nächsten, mir von der Krankenkasse anhören, ich bräuchte wieder einen neuen und dann mal ein halbes Jahr Zwangspause zwischendurch, was nur wieder in einem neuen Klinikbesuch endet. Aus den Rehas habe ich grundsätzlich mehr mitgenommen, als aus den Tageskliniken. Aber geholfen, im Sinne von nachhaltig die Situation verbessert, hat davon rein gar nichts. Meine psychische Verfassung ist eher schlechter, als besser geworden. Wirklich hilfreich war nur eine einzige Therapeutin, die ich in meiner Kindheit mal hatte. Der gelang es noch, durch kreative Prozesse, durch Transformationsleistungen und durch echte Arbeit an meinen Traumata eine Verbesserung herbeizuführen, für eineinhalb Jahre war ich sogar "geheilt".
Alles, was danach kam, hat kläglich versagt. Weder gab es Besserung, noch gab es Veränderung, im Endeffekt wurden die Kernprobleme einfach ignoriert und auf Kosten der alltäglichen Verhaltensauffälligkeiten ausgespart. Genauso, wie mein Vorredner muss ich mich aber fragen, was bringt es denn, zu nem Psychologen zu gehen, der alles brav abnickt, einem Verständnis vorgaukelt und einem dann mit exakt denselben Schwierigkeiten wieder nach hause schickt? Unterschied ist nur, dass man sich mal ausgekotzt hat. Aber kann man dadurch vorbauen, vielleicht in Zukunft geschickter mit Problemen umzugehen oder aber sogar an seinen eigenen biografischen Katastrophen zu wachsen, sodass sie einen nicht mehr bedrängen? Unmöglich!
Mein Eindruck ist inzwischen, dass in der Therapie nicht mehr nach den Ursachen gefragt wird. Sondern dass es nur noch um Symptombehandlung geht. Dass das nicht funktioniert, sondern den Patienten auf ewig abhängig macht, ist ja logisch.

Ich bin jetzt seit ca. einem Jahr aus der Therapie raus. Ich habe genau dieselben Probleme, wie vor 13 Jahren, als ich durch einen Burnout in das System abgerutscht bin, bin körperlich und psychisch in derselben miserablen Verfassung und weder arbeitsfähig, noch belastbar, leistungs- oder handlungsfähig, geschweige denn in der Lage, mich zu finanzieren, mir ein Leben aufzubauen oder mehr als Hartz4 zu erhalten. All die Jahre Therapie haben mir weder die Ursachen des Burnouts auflegen können, noch habe ich herausfinden können, wie ich meine Leistungsfähigkeit und Gesundheit wieder herstelle und im Endeffekt konnte man mir nicht einmal helfen, irgendetwas zu verbessern - mit dem Ergebnis, dass ich noch während der laufenden Therapie mir einen zweiten Burnout geholt habe, der mich durch Nierenversagen und dann drohende Lebertransplantation (welch Ironie, dabei habe ich mein Leben lang nie Alkohol getrunken!) fast das Leben gekostet hätte. Für eine so lange Zeit vermeintlicher Arbeit an dem Problem ist dieses Ergebnis echt erbärmlich und ich finde auch keine Worte, um den gesamten Aufwand, den ich für dieses desolate Ergebnis geleistet habe, irgendwie rechtfertigen zu können.
Es war Zeitverschwendung, geschuldet dem Glauben, dass du als Wrack eine Chance in diesem Land zugestanden kriegst. Aber von diesem sozialen Irrglauben sollten wir uns lieber alle verabschieden. Bist du kaputt, wirst du ausgeschlachtet, bis du tot bist. Und ansonsten bist du der dumme Arbeitssklave eines kapital-diktatorischen Systems.

Inklusion in Deutschland bedeutet, dass der Rollstuhlfahrer laufen lernt.
 
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Shishiza

Sehr brave Fee^^
Teammitglied
Mod
Ich selber hatte mal ein großes Problem und ich bin direkt zu einem Psycho-Doktor gegangen, der mir dann eine Liste mit Therapeuten gegeben hat. Gleichzeitig hab ich auch ein Medikament bekommen, das mir zu mindestens am Anfang geholfen hat.
Die Therapeutin kannst du dir dann aussuchen.
 

Filp

คนสร้างความยุ่งยาก
Otaku Veteran
Ganz wichtig:
Lass dir keinen Mist von Leuten einreden, die meinen ihr Leiden würde dich heilen und die dir, obwohl sie angeben selber alles schonmal durchgemacht zu haben, irgendeinen Quatsch über Therapien, Kliniken, etc. erzählen. Wartezeiten von 2 Jahren sind absoluter Quatsch, wer das so hatte, hat sich nicht gekümmert oder lügt ;)
Lass dir auch von keinem erzählen was Sinn macht oder nicht. Keiner hier kann auch nur im Ansatz wissen, was du brauchst und was dich weiter bringt, dass kann nur dein Arzt/Therapeut, denn der geht mit dir in Kontakt und nicht die Leidenen Leute im Internet, die sich ihre Aufmerksamkeit hier holen wollen.
Ganz oben steht was du machen musst und deine Geschichte wird auch nur deine sein und nicht die von irgendwem anders...

"Ich kann nichts dafür, alle anderen und die Gesellschaft sind Schuld, dass ich so bin und nie wieder klar komme!" Kann nur von Menschen kommen, die gar nicht wollen, dass sich was bewegt und deswegen auch nie einen Schritt weiter kommen werden.
 

asil85

Gläubiger
Lass dir keinen Mist von Leuten einreden, die meinen ihr Leiden würde dich heilen und die dir, obwohl sie angeben selber alles schonmal durchgemacht zu haben, irgendeinen Quatsch über Therapien, Kliniken, etc. erzählen.
hab erst überlegt ob ich dazu nochmal was schreibe, weile finde deinen Posted schon äußerst unverschämt. Hier wollt keiner Neko heilen, das hat nie jemand hier behauptet. Und grade du sprichst hier dann noch das Thema Heilung an als ob ein Therapeut die goldene Lösung is. Es gibt nämlich keine Heilung mann lernt nur besser mit umzugehen was kaputt is kaputt kann vll geklebt werden aber neu wie vorher ises net. Und wenn man Therapie oder Kliniken bzw. selber Erfahrungen macht kann man diese teilen aus dem Text kann sich jeder normal vernünftige dann das beste raussuchen.

Wartezeiten von 2 Jahren sind absoluter Quatsch, wer das so hatte, hat sich nicht gekümmert oder lügt ;)
da muss mann echt sachlich bei dir bleiben XD weil du schon dreist bist, schätze mal ums milde auszudrücken das du aus keiner Klein/Großstadt kommst. Ok 2 Jahre sind lange aber bis zu 1,5 Jahre hab ichs echt schon mit bekommen was willste machen wenn die Praxis überfüllt is da muss man eh schon lange warten bis zu 3 bis 6 std z.b. Neurologe um dran zu kommen wenn man einen Termin hat. Die müssen zwangsmäßig nen Neupatientenstop einlegen. Auch Kliniken haben lange Vorlauf Zeiten. Muss nicht sein aber kann alles sein. Also zieh die Leute net in den Dreck die Ihre Erfahrungen hier Teilen.

die sich ihre Aufmerksamkeit hier holen wollen.
also irgendwie hab ich das Gefühl das du nach Aufmerksamkeit strebst, wenn du andere schlecht reden musst 🙄 weil in deinem ersten post warst ja schon richtig, aber dann auf gut Deutsch zu behaupten das andere Lügen und nur du Plan vom Leben hast xD so hoffe hab es nett genug geschrieben. Zu deinem letzten Satz sag ich lieber nix.
 

Terry_Gorga

Der Eine, der Viele ist
Otaku Veteran
hab erst überlegt ob ich dazu nochmal was schreibe, weile finde deinen Posted schon äußerst unverschämt.
Wie heißt es so schön - don't feed the troll. Manche Menschen sind es einfach nicht wert, dass man sich mit ihnen abgibt.
Das zu erkennen kann im Übrigen heilsame Wirkung haben, denn man setzt sich nicht mehr unnötigem psychischen Stress aus, sondern kann sich auf wirklich wichtige Dinge besser konzentrieren.

Um beim Thema zu bleiben: Im Idealfall kriegt Neko durch unsere Diskussion mit, was besser passen könnte und was eben nicht. Denn es ist ja sehr individuell und sogar ein Stück weit vom Glück abhängig, ob man das Richtige findet oder eben nicht. Der eine braucht Verhaltenstherapie, um schädliche Muster und verselbstständigte Mechanismen aufzudecken. Der andere eine Traumaberatung und Therapie, um die Vergangenheit endlich ruhen zu lassen. Wieder andere müssen vielleicht tiefenpsychologisch behandelt werden, um den Kern eines Problems aufzudecken, vielleicht sogar psychoanalytisch... andere brauchen vielleicht gar keine Gesprächstherapie sondern eine Ergotherapie, um ein für sie offensichtliches Problem durch Transformation zu verarbeiten... Behandlung ist nun mal nicht gleich Behandlung und was bei einem Wunder wirkt, kann bei einem anderen eine Jahre lange Zeitverschwendung sein. Das sagt einem nur vorher keiner.

Insofern würde ich mich nicht nur auf das verlassen, was Ärzte und neunmalkluge Besserwisser einem erzählen, sondern auch, ob es ähnlich gelagerte Fälle gibt und was denen geholfen hat. Die volle Breitseite gibt es in der Regel in Kliniken, man muss nur das Glück haben, eine gute abzukriegen und dass die Zuständigkeiten schnell geklärt werden. Denn das kann wirklich schon mal mit einer Wartezeit von mehr als 12 Monaten verbunden sein.

Und wenn dich ein Neurologe mehr als 2 Stunden im Wartezimmer versauern lässt, dann würde ich den wechseln, denn solch eine Inkompetenz ist einfach einem Patienten unwürdig (und ja, auch da spreche ich aus Erfahrung, einen solchen Experten hatte ich auch schon mal als behandelnden Arzt).
 

Filp

คนสร้างความยุ่งยาก
Otaku Veteran
Hier wollt keiner Neko heilen, das hat nie jemand hier behauptet.
Doch, steht da oben, da wird ja auch behauptet man hätte schon Leute geheilt, weil man ihnen sein leid geklagt hat ;)

Und grade du sprichst hier dann noch das Thema Heilung an als ob ein Therapeut die goldene Lösung is. Es gibt nämlich keine Heilung mann lernt nur besser mit umzugehen was kaputt is kaputt kann vll geklebt werden aber neu wie vorher ises net.
Da liegst du leider völlig falsch, die meisten psychischen Erkrankungen sind heilbar.

Und wenn man Therapie oder Kliniken bzw. selber Erfahrungen macht kann man diese teilen aus dem Text kann sich jeder normal vernünftige dann das beste raussuche.
Ich lese da oben nichts von Erfahrungen teilen, ich lese da einfach nur alles schlecht machen von Leuten, die sich selbst längst aufgegeben haben und gar nicht wollen, dass irgendwas zum Erfolg führt, denn dann könnten sie sich ja nicht mehr im Selbstmitleid sulen.
Keine dieser Erfahrungen können irgendwem helfen die richtige Behandlung zu finden, denn dafür fehlt hier allen die Kompetenz, anhand einiger Sätze in einem Forum, eine Diagnose zu erstellen. Das kann auch kein noch so guter Therapeut auf diese Art ;)
Was er sich hier natürlich schnell aneignen kann, ist eine Negative Erwartungshaltung, die im "besten" Fall dafür sorgt, dass er gar nicht erst anfängt was zu suchen.
Jeder Arzt/Therapeut ist im Welten kompetenter als die "Leidensprofis" hier im Forum ;)

muss mann echt sachlich bei dir bleiben XD weil du schon dreist bist, schätze mal ums milde auszudrücken das du aus keiner Klein/Großstadt kommst. Ok 2 Jahre sind lange aber bis zu 1,5 Jahre hab ichs echt schon mit bekommen was willste machen wenn die Praxis überfüllt is da muss man eh schon lange warten bis zu 3 bis 6 std z.b. Neurologe um dran zu kommen wenn man einen Termin hat. Die müssen zwangsmäßig nen Neupatientenstop einlegen. Auch Kliniken haben lange Vorlauf Zeiten. Muss nicht sein aber kann alles sein. Also zieh die Leute net in den Dreck die Ihre Erfahrungen hier Teilen.
Wartezeiten auf einen Therapieplatz haben absolut gar nichts mit Wartezeiten bei einem Termin zu tun und 6 Stunden sind auch hier Schwachsinn ;)
Klar, wenn du drauf bestehst, nur bei diesem einen Therapeuten einen Platz zu bekommen, kann das auch sehr lange dauern. Dann bist du aber gar nicht interessiert schnell einen Platz zu bekommen und das macht dann solche Aussagen damit auch nicht richtig. Suchst du schnell einen Platz, dann gibt es über die KV die Möglichkeit sich Listen mit Therapeuten zukommen zu lassen, bei denen Plätze zu bekommen sind (bzw. bekommst du vom Arzt nen Code und eine entsprechende Nummer, bei der du alle gemeldeten freien Plätze abrufen kannst). Dann muss man noch selbst dafür sorgen, dass man bei diesen Therapeuten immer wieder mal nachhakt, denn wer sich nicht kümmert hat kein Interesse und dann kommen halt die Patienten dran, die auch wirklich wollen. Völlig egal ob Großstadt oder nicht. Hier bekommst du auch schonmal nen Therapeuten der halt 45-60 Minuten Fahrzeit weg ist.
In Kliniken geht es meist noch schneller, die haben Wartelisten und da rückst du schnell mal hoch, wenn dein Arzt sich noch einsetzt kann es auch mal ganz schnell gehen.

Nach meinem "Burnout" (Burnout ist keine anerkannte Diagnose) hatte ich nach 2 Wochen nen Platz in der Tagesklinik und meine später anschließende Reha hatte knapp 2 Monate Wartezeit.

irgendwie hab ich das Gefühl das du nach Aufmerksamkeit strebst, wenn du andere schlecht reden musst 🙄 weil in deinem ersten post warst ja schon richtig, aber dann auf gut Deutsch zu behaupten das andere Lügen und nur du Plan vom Leben hast xD so hoffe hab es nett genug geschrieben. Zu deinem letzten Satz sag ich lieber nix.
Ich habe die üblichen Verdächtigen hier schon einige Jahre mitbekommen, du scheinbar nicht, also weißt du auch nicht wovon du gerade so redest ;)
Terry hat mir schon vor 9 Jahren per PN die Ohren vollgeheult. Wer ernsthaft vorwärts kommen und genesen will, sollte sich nicht bei jeder Gelegenheit in seinem Unglück suhlen und in seiner unendlichen Hoffnungslosigkeit aufgehen, sondern wirklich was tun wollen und was machen. Das Problem ist halt, dass man sich irgendwann eigentlich total wohl fühlt in seiner Rolle als Verlorener und gar keinen Bedarf hat was zu ändern.
Ich habe beruflich fast ausschließlich mit psychisch kranken Menschen zu tun, bei fast alle Eltern meiner Klienten machen sie einen Großteil der Gründe aus, warum ihnen die Kinder aus der Familie genommen wurden. Da sind schon so einige dabei gewesen, die genau in dieses Muster passten. Opfer fürs Leben...
 

Terry_Gorga

Der Eine, der Viele ist
Otaku Veteran
Terry hat mir schon vor 9 Jahren per PN die Ohren vollgeheult.
Auch wenn ich deinen Wortlaut nach wie vor diskreditierend und beleidigend empfinde und es allgemein dem Forenleben helfen würde, es wieder auf eine Kommunikation auf Augenhöhe zu befördern, nehme ich meine vorherige Aussage zurück. Ich kann es zwar nach wie vor nicht nachvollziehen, weil in meinem Postfach keine Nachrichtenverläufe von vor 2016 mehr vorhanden sind. Aber mir kommen deine im nachfolgenden Post zitierten Worte bekannt vor. Kann also sein, dass ich es über die Jahre vergessen und mich in meiner Meinung, wir hätten nie miteinander geschrieben, geirrt habe.

Und liebe Mods; ich bin mir darüber im Klaren, dass dieser Beitrag jetzt nicht unbedingt on-topic ist. Eigentlich wollte ich ihm Filp aufs Profil schreiben, aber darauf habe ich keinen Zugriff. Solltet ihr der Meinung sein, dass er hier nicht passt, dann löscht ihn ruhig.
 
Zuletzt bearbeitet:

Filp

คนสร้างความยุ่งยาก
Otaku Veteran
Kann mich nicht entsinnen, jemals mit dir per PN geschrieben zu haben, wenn ich also über die Jahre nicht aus ungeklärten Gründen auf einmal dem Wahnsinn oder Alzheimer erlegen sein sollte, erwarte ich, dass du dich nicht mehr solcher Lügen und Falschaussagen bedienst.
Deine Diskreditierungsversuche kannst du jedenfalls woanders starten und nicht ausgerechnet in einem Thema, wo jemand nach Hilfe sucht.
28.08.2011, kannst ja mal schauen, die Überschrift war "Hoffnungsloser Fall".
Ich zitiere mich mal selbst von damals:
Nö das ist nicht so, aber mit Anderen die ebenfalls da unten sitzen und sich alle gegenseitig bestätigen wie schlimm es bei ihnen ist, kommst du nicht weiter, denn die wollen so nicht wieder nach oben kommen, die fühlen sich da unten sau wohl weil sie eben die Aufmerksamkeit und "Anerkennung" bekommen, die sie woanders nicht bekommen (natürlich nicht bewußt) und das tut ihnen gut, warum also was ändern?
Ihr gebt hier keine Hilfe, ihr heult hier rum, dass alles scheiße ist und die Welt mit ihren Menschen so schlimm und gegen euch...
 

asil85

Gläubiger
ich kratze und fauche lieber anstatt zu heulen 😇

ich geb zu weiß noch net wie die Leute hier so druf sind, bin zwar auch schon länger hier vertreten aber eher zum laden. Und irgendwie hat mir deine herablassende Ausdrucksweise net gefallen in diesem Thread. Weil ich glaube kaum dass du allwissend bist. Nur weil es bei dir anders gelaufen is heißt das nicht das es auch anders laufen kann. Beide wollten nur helfen und du denuzierst sie, das war nicht nötig, einfach respektlos. Was Neko sich hier rauszieht is seine Sache. Aber je mehr Wege/Möglichkeiten/Gründe/Schicksale/ so kann Neko sich auch das mehr rausziehen. Und Neko hat selbst gefragt nach Erfahrungen ect.

du hast Neko einen Weg aufgezeigt aber wies so schön heißt "alle wege führen nach rom"
 
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