[Diskussion] Für Wen oder Was?

SODI@WOH

Gehört zur Unterschicht
Otaku Veteran
Hallo

Heute Abend ließ ich mir mein bisheriges Leben mal durch den Kopf gehen.
Ich bin jetzt gerade mal 20 Jahre alt und habe schon einiges ertragen müssen.
In der Schule hatte ich Probleme, Menschen kamen nicht mit mir zurecht. In der Ausbildung das selbe, dort hab ich sehr viel getrunken. Die paar Monate in der Zeitarbeit haben mich sehr aggressiv gemacht und jetzt beim Bund hab ich es schon seit 16 Monaten mit Zivilversagern, Alkoholikern, faulen Schweinen, Möchtegern Rambos und Neo- Nazis zu tun (oder solche die sich dafür halten).
Seit Jahren darf ich mir anhören wie Scheiße ich doch bin und das ich nichts kann usw. Ich hatte dadurch Krankheiten, war Alkoholiker hatte absolut kein Selbstvertrauen und war wie gesagt recht aggressiv.
Heute frage ich mich: Wofür oder für Was tue ich mir das eigentlich an?
Für mich? wohl kaum, ich finds ja scheiße.
Für meine Freundin? Nein, die kommen und gehen dafür opfere ich mich nicht auf. Zu dem hatte ich in der Schule nie eine gehabt.
Für die Familie? Ich glaube meine Eltern wollten schon immer nur das beste für mich und wollen wohl kaum das ich leide.
Für´s Geld? Ich weis nicht. In der Schule hatte ich keins, in der Ausbildung hatte ich nicht genug um glücklich zu sein. Jetzt verdien ich zwar relativ viel für´s nixtun aber Leben kann ich davon auch net wirklich.

Nun also warum mache ich trotzdem immer weiter?

Ich habe festgestellt das es im Board sehr viele Leute mit ähnlichen Problemen gibt (bzw. in der Vergangenheit gab). Also jedenfalls denke ich das ich das aus manchen Beiträgen herauslesen kann.
Jetzt möchte ich von euch wissen: Was denkt ihr darüber? Habt ihr schonmal drüber nachgedacht? und für wen oder für was tut ihr euch das an?
 

Nemolein

Just nemoliciouzZz!
Naja für wen oder was? du meinst sicherlich leben...

meine eltern wollen nicht das ich für sie lebe, geschweige meine geschwister, großeltern etc

Ich lebe mit ihnen und das gleiche gilt für meine beste freundin

ich lebe für MICH... damit ich glücklich sein kann... weiteres bedarf näheren informationen
 

MakubaX

Sakurazuka Mori
VIP
Tja Nugat...
Ist ne reine Kopfsache, du kannst dich da noch weiter Reinsteigern oder für dich mal dich selber fragen, was das eigendliche Problem ist.
Ich habe auch ein Erlebniss das mich eigendlich zum Absturz hätte bringen sollen.
Doch ich hatte mir folgendes Überlegt.
"Wenn ich sterbe, gibt es Menschen die darüber traurig wären und nur schon deswegen würde ich nie mich selber das leben nehmen oder mein Leben aufgeben."
Sowas kann einem bei sehr depressiven Tagen das Leben retten.

Ich persönlich habe diesen Gedanken einmal gebraucht, aber sonst habe ich mich von Leuten Ferngehalten die mich net verstehen... oder so wie jetzt:
ein Jahr arbeit in einer asoziale Werkstatt und jetzt reichts jetzt habe ich aufgehört und somit sollen die schauen wie sie weiterkommen/Freue mich auf meine freien Tagen die ich jetzt habe ^^

EDIT offTobic: Mensch Templar bitte verteile net so viele Smylies....
 
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Templar Knight

Gesperrt
Hallo

Heute Abend ließ ich mir mein bisheriges Leben mal durch den Kopf gehen.
Ich bin jetzt gerade mal 20 Jahre alt und habe schon einiges ertragen müssen.
In der Schule hatte ich Probleme, Menschen kamen nicht mit mir zurecht. In der Ausbildung das selbe, dort hab ich sehr viel getrunken. Die paar Monate in der Zeitarbeit haben mich sehr aggressiv gemacht und jetzt beim Bund hab ich es schon seit 16 Monaten mit Zivilversagern, Alkoholikern, faulen Schweinen, Möchtegern Rambos und Neo- Nazis zu tun (oder solche die sich dafür halten).
das kommt mir bekannt vor:hahaha:
Seit Jahren darf ich mir anhören wie Scheiße ich doch bin und das ich nichts kann usw. Ich hatte dadurch Krankheiten, war Alkoholiker hatte absolut kein Selbstvertrauen und war wie gesagt recht aggressiv.
schon weniger, aber so ungefähr:hot:
Heute frage ich mich: Wofür oder für Was tue ich mir das eigentlich an?
hier wirds anders
Für mich? wohl kaum, ich finds ja scheiße.
Für meine Freundin? Nein, die kommen und gehen dafür opfere ich mich nicht auf. Zu dem hatte ich in der Schule nie eine gehabt.
Für die Familie? Ich glaube meine Eltern wollten schon immer nur das beste für mich und wollen wohl kaum das ich leide.
Für´s Geld? Ich weis nicht. In der Schule hatte ich keins, in der Ausbildung hatte ich nicht genug um glücklich zu sein. Jetzt verdien ich zwar relativ viel für´s nixtun aber Leben kann ich davon auch net wirklich.

Nun also warum mache ich trotzdem immer weiter?

Ich habe festgestellt das es im Board sehr viele Leute mit ähnlichen Problemen gibt (bzw. in der Vergangenheit gab). Also jedenfalls denke ich das ich das aus manchen Beiträgen herauslesen kann.
Jetzt möchte ich von euch wissen: Was denkt ihr darüber? Habt ihr schonmal drüber nachgedacht? und für wen oder für was tut ihr euch das an?
also bei mir ist das so. wenns mir gut geht dann lebe ich für mich weil ich grade eh nichts anderes vor hatte. und wenn es mir nicht so gut geht, dann lebe ich vielleicht nicht mehr mit freude für mich, aber dafür mit genuss gegen andere:hahaha:das hält die pumpe auch am laufen.:pssedmode:nee im ernst, für wut und alkohol war mir irgendwann meine gesundheit einfach zu schade. deshalb hab ich dann einfach aufgehört mich über andere oder mich selbst aufzuregen oder zu fragen was das ganze denn soll oder für einen sinn oder ziel hat. im endeffekt ist es eh egal. und dieser gedanke stellt für mich das genaue gegenteil zur verzweiflung dar. denn nur wenn das leben wirklich ein konkretes ein ziel hätte, bestände auch die gefahr dieses nicht zu erreichen. aber da das nicht der fall ist, kann es mir einfach nur egal sein was die anderen treiben oder was bei mir alles vermeindlich schiefläuft. kurz gesagt, ich lebe für mich weil ich es bisher so gemacht habe und werde das auch in zukunft tun. für jemand anders zu leben? möglich wäre es schon das es passiert, aber eher unwahrscheinlich. da jemand der das wert ist scheinbar nicht existiert. und für etwas? ich glaube das ich zu (komm seit 15minuten nicht auf das wort ^^') bin als das ich für ruhm und ehre leben oder sterben würde.:hot: bleib einfach locker und warte was ab. mit zwanzig bist du noch jung und da kommt noch einiges auf dich zu, aber es wird nur härter oder leichter wenn du es so definierst. und wer weiß evtl findest du ja noch was für das du leben kannst:tralalalala:oder du findest nichts und bist auch damit zufrieden:hahaha::hahaha::hahaha:

und wie der joker schon sagte: why? so? serious?:bb#3:

edit @maku: wer redet denn von sterben:twitching:zudem halte ich generell nichts von dem gedanken leute mit mentalen problemen die schwer genug sind über selbstmord nachzudenken mit noch mehr negativen schuldgefühlen ans leben zu ketten. :stfu:
edit2, und ausserdem ist das aus "X" geklaut :XD:
 
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Shishiza

Sehr brave Fee^^
Teammitglied
Mod
Gerade hier auf diesem Board hab ich festgestellt, das ich nich alleine bin. Auch ich hab viel ertragen müssen, doch im gegensatz zu anderen hab ich mich nich in Drogen geflüchtet, sondern in Büchern. Büchern waren mein Leben und sind es auch heute noch. Wenn ich eine Auszeit brauche, dann lese ich.
Auch jetzt muß ich jeden Tag darum kämpfen, das man mich als Mutter von zwei Kindern ernst nimmt, denn ich werde immer noch da hingestellt, als wäre ich böse, und blöd und nicht in der Lage das zu machen.
Nicht nur, im Moment geht es mir auch gefühlsmäßig sehr schlecht. Die Trennung mit meinem letzten Freund hab ich noch nicht überwunden. Und wie er sich mir gegen über verhält, hilft mir gar nicht, macht es nur noch schlimmer. Dazu kommt, das ich die Einsamkeit nicht mehr ertrage und und und...
Jetzt mache ich eine Therapie und nehme ein Medikament, damit es mir wieder besser geht.
Und ich mache das zur zeit vor allem, das ich für meine Kinder stark bin. Meine Kinder sind mir wichtiger als ich im moment.
 

SODI@WOH

Gehört zur Unterschicht
Otaku Veteran
@MakubaX: Langsam! Ich will mich ja net umbringen und ich hatte es auch nie vor. Ich will nur wissen warum ich mir oder andere sich sowas antun und für wen?
 

Shishiza

Sehr brave Fee^^
Teammitglied
Mod
Ich habe gelernt, das ich mir selber am nächsten bin. Ich habe gelernt, das ich mich auf absolut niemand verlassen kann, denn irgendwann werd ich immer enttäuscht und alleine gelassen.
Als ich als Kind die Hilfe von Pädagogen gebraucht habe, haben sie mich in Stich gelassen. Und auch danach hab ich sehr hart kämpfen müssen.
Heute weiß ich, das mich nich mehr alles so leicht umhauen kann, und ich kann vor allem mit stolz sagen, ich habe alles geschafft, was ich wollte, oder ohne mir dauernd alles in den arsch schieben zu lassen, wie es manch einer macht.
Klar bin ich zur zeit nich wirklich stark, weil mich das so ziemlich beutelt, doch davor hab ich alles geschafft und hab mich nich unterkriegen lassen.
 

MakubaX

Sakurazuka Mori
VIP
@MakubaX: Langsam! Ich will mich ja net umbringen und ich hatte es auch nie vor. Ich will nur wissen warum ich mir oder andere sich sowas antun und für wen?
Es war nicht auf Selbstmord bezogen...
Sondern das die Menschen halt schwache Phasen haben und man sich daran festhalten kann.

Und deine Frage habe ich ja dann auch beantwortet... ich tue es Grundsätzlich für mich... und in schwachen Momenten halt für die die mich mögen ^^
 

sam_gamdschie

Gläubiger
Hmm, für wen oder was lebt man - eine grosse Frage auf die es nur eine fundierte Antwort gibt - die biologische: zur Arterhaltung...

Ansonsten kann ich dir nur meine persönliche Auffassung mitteilen, welche sehr subjektiv ist.

Ich komm seit 25 Jahren ned klar mit diesem ungerechten System was sich Gesellschaft schimpft, habe mich aber entschieden für die kleinen Lichtblicke zu leben, die jeder Tag bringt.

Es gibt immer kleine Momente für die es sich zu leben lohnt, klar von den 16h die man normalerweise wach ist am Tag sind das zusamengerechnet vielleicht 30 min. aber dafür ertrag ich die 15.5h locker.

Ich guck keine Nachrichten mehr, lese keine Zeitung - reg ich mich eh nur unnötig auf dabei :)

Ich umgebe mich möglichst nur mit Menschen für die es sich "lohnt" und mit denen erlebe ich auch diese schönen Momente - manchmal isses nur ein Satz von einem Menschen, der mir wieder Kraft gibt - eine Aussage die sich mit meiner Weltanschauung deckt und mir sagt: Hey, du bist ja gar ned der einzige "komische" Vogel auf dem Planeten, der ned nur der Gewinnoptimierung nachrennt...

Du bist noch jung mit deinen 20 Jahren - es wird leider ned von selber besser :( - nur du kannst einen Weg finden wofür es sich für Dich lohnt - für mich sind es die kleinen Momente, die mir Recht geben...
 
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sumer

Ordensbruder
jeder trägt sein päckchen... der eine vllt mehr der andere eher weniger, aber das ist nicht wichtig... was ich sehe ist, dass einige leute damit klar kommen und andere zerbrechen und das ganz unabhängig von der größe ihres päckchens...

also warum machst das obwohl es dich stört?
nun gute frage, stell sie dir nicht uns
im Endeffekt sagt es sich leichter als es vllt ist, aber lass es doch einfach und mach was anders, wer hält dich davon ab alles zu schmeißen und woanders mal ganz von vorne anzufangen? statt sich über das leben zu beschweren solltest du lieber etwas machen was es bereichert...

ich versuch das so zu halten, klappt nicht immer geb' ich ja zu, aber es macht das Leben dann doch lebenswerter
 

wotardo

Novize
Hm...nunja, Probleme hat jeder irgendwann mal. Aber ich hab mal ein lustiges Zitat gelesen, das mir immer wieder sehr hilft.

"Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen als man umgeworfen wird."
Lebe dein Leben für dich und für niemanden sonst!

Ich zum Beispiel stehe jeden Morgen mit dem Gedanken auf, dass ich heute wieder einmal jemandem den Tag verschönern oder das Leben retten kann. Lebe einfach so wie du es für richtig hälst, egal was andere davon halten! Ich lebe dafür, dass ich aus der Welt einen besseren Ort machen will und mit diesem Vorhaben kam ich mir lange Zeit sehr verloren und einsam vor..bis mir vor einigen Wochen etwas passiert ist, mit dem ich nie gerechnet hätte! Ich war auf Wacken (ja, ich höre metal und oute mich ^^) und hab dort so viele nette, freundliche und hilfsbereite Menschen getroffen wie noch nie zuvor in meinem ganzen Leben! So viel Harmonie und Güte trotz knapp 100.000 Menschen habe ich noch nie erleben dürfen...Deshalb lebe ich dafür, dass die Welt ein freundlicher und liebenswerter Ort wird ;)
 

Shishiza

Sehr brave Fee^^
Teammitglied
Mod
Es gibt diesen schönen Spruch: Lebe, als wäre das der letzte Tag deines Lebens.
Und ich versuche mich daran zu halten, damit ich nich sagen muß, ich bereue, das ich nichts gemacht habe. Vieles im Leben ist negativ, doch gerade aus denen wird man stark. Das Positive sorgt nur dafür, das man nich ganz abkratzt.

Und ich sage mir auch immer wieder, es gibt Menschen, die noch schlimmer dran sind als ich.
 

rgevarevo

Prophet
Naja ich bin in meinem leben auch so down gewesen aber ich finde ich lebe weil ich immer noch die hoffnung in mir spüre das es irgendwan doch alles besser wird und dieser glaube dadran lässt mich halt weiter durchhalten.
 

Templar Knight

Gesperrt
Es gibt diesen schönen Spruch: Lebe, als wäre das der letzte Tag deines Lebens.
das ist noch so ein populärer spruch den ich nicht mag:kukukuh:am letzten tag meines lebens, naja. ich find den anderen spruch besser. heute ist der erste tag vom rest deines lebens. find ich irgendwie motivierender als zu denken das es kein morgen gibt:hot:
 

BleachBoy

Stamm User
Warum du dir das "Antust" ist generell eine Frage die du dir leider nur selbst beabtworten kannst.
Auch ich hatte damals (ich weiß klingt dumm da ich erst 18 bin) Probleme da ich in der Schule gemobbt wurde und zwar heftig, kaum ein Nachmittag an dem ich nach der Schule zusammengeschlagen oder sonst wie gedemütigt wurde und das alles nur weil ich mich nicht verteidigt habe und ihnen am ende sogar geglaubt habe das ich scheiße bin. Von Lehrern kamm acuh nie hilfe. Ich spielte damals sogar mit dem Gedanken mir etwas anzutun. ABer der Gedanke das meine Eltern immer hinter mir standen hielt mich Gott sei dank davon ab. Tja und vor drei Jahren lernte ich dann meine Freundin kennen das war sozusagen ein Wendepunkt, denn durch sie gewan ich an Selbstvertrauen und verteidigte mich. Naja lange Rede kurzer Sinn ich denke das in jedem Leben mal eine Wende kommt, sozusagen (ach wenns abgedroschen klingt)ein Silberstreif".
Allein das was dir noch wiederfahren wird in deinem Leben macht das Leben lebenswert.
 
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