[Diskussion] Moral

[rgevarevo]

Hallo Zusammen,

dieses Thema geht mir die ganze zeit schon durch dem Kopf und zwar geht es um die Moralvorstellungen, habt ihr sowas?, gibt es sowas überhaupt noch? und wie genau sieht eure moralvorstellungen aus.

Also ich für meinen teil denke das die moral der leute heute ziemlich aufm tiefpunkt gelandet ist, Leute tun die dreckigsten dinge und schämen sich nichtmal dafür weil man so halt schneller an sein ziel kommt oder aber noch spaß, alles was spaß macht ist auch erlaubt hauptsache man kann sich dadran vergnügen (z.b beim mobben, macht es ja den leuten spaß hilflose leute zu peinigen)

Also ich persönlich denke immer mein Kopf ist irgendwo im Mittelalter eingeschlafen, weil ich für meinen teil denke das ich ne art Rittermoral habe (kla vieleicht waren ritter net so wies immer beschrieben war aber eben das klischee in der richtung). Ich mag keine ungerechtigkeit egal in welchem sinne, ich sehe es ungern wenn leute runtergemacht werden und helfe ihnen auch wenn ich selber dadurch ins kreuzfeuer geraten würde, das wären so meine moralvorstellungen die ich versuche meistens einzuhalten.

 

[Nikster]

Ich denke das die Menschheit noch nie wirkliche Moral besaß. Manche Menschen mögen zwar gewisse Moralvorstellungen gehabt haben, aber niemand hält sich in seinen dunkelsten Momenten immer an diese.

 

[Ironhide]

Das du Ritter als die glänzenden Moralapostel hinstellst funktioniert aber auch wirklich nur als Klischee denn leider war nicht immer alles ein edler Ritter in der Zeit, auch wenns danach aussah.. nagut, ist weit vor unsere Zeit, kennt sich n Historiker bestimmt besser mit aus :D

Das in unsere Gesellschaft die Moral flöten gegangen ist, darüber lässt sich streiten. Natürlich ist es wahr das bei vielen Menschen die Moral irgendwo im Keller ist, wenn denn noch eine vorhanden sein sollte. Aber andersrum gibt es noch genug Menschen die sich immer wieder für die Schwachen einsetzten.

Moralvorstellung ist aber auch bei jedem Menschen anders. Wie soll ich es ausdrücken... Moral heißt ja nicht ur, jemaden zu helfen der in Schwierigkeiten ist, auch wenn man gefahr läuft selbst dann im Krankenhaus zu landen (ums mal krass zu sagen)
Moral ist eben auch das, ungerechtigkeit in anderen Bereichen unsere Gessellschaft zu haben und zu beweisen. Siehe unsere lieben Bankmenschen doch mal an, was ist das denn für n Moralvorstellung, sich die Taschen trotz Finanzkriese voll zu stopfen und die Firma pleite gehen zu lassen?!? ... So gesehen ist Moral doch ein sehr weitläufiges Tehma...

 

[Rattenkönig]

moral ist wohl auch wieder nur eine erfindung des menschen, genauer gesagt, von nur ein paar menschen die schon lange tot sind.. irgendeiner fand eine handlungsweise nicht korekt und empfand dies als unmoralisch. für manche ist moral das, was sie darin interpretieren, mnanche stellen ihre moralvorstellung extem vor, also halten sich explizit an jedes gesetz, wer nicht so denkt ist unmoralisch.. also alle dier hier laden haben für solche menschen wenig bis keine moral. oder manche sehen moral als ein notwendiges übel an.. halten sich an die regel, aber auch nicht nur. manche wieder rum haben null moral, eher nur ihre erfundene moral, also es sind dann solche die auf straßen leben oder allgemein sich assi verhalten.

kennt sich n Historiker bestimmt besser mit aus

können aber auch nicht alles wissen, also wissen dann eher nur die hälfte, wenn überhaupt..

und im großen und ganzen sank unsere moralvorstellung sicherlich, im großen und ganzen gesehen, siehe die nullbock jugendlichen z.b. oder vll sieht man heut nur mehr unmoralische aktivitäten von mehr personen.

(z.b beim mobben, macht es ja den leuten spaß hilflose leute zu peinigen)

dies, denke ich, ist in der tat schlimmer geworden, da sich einige ihre moralvorstellung, besser gesagt, die meißten machen sich ihre moralvorstellung so zu recht wie sie wollen... dazu kommen dann wörter wie meinungsfreiheit usw. hinzu, die dann die moralvorstellung von personen zeigt, die diese wörter benutzen.

also, wenn einer eine meinung hat, die die masse nicht vertritt, weil sie "unmoralisch" ist "so sehen es jedenfalls dann die meißten", dann wird die eine person dann vll von der meinungsfreiheit reden, da ihre moralvorstellung unterjocht wurde.. als beispiel halt.

also, jeder hat eine andere moralvorstellung, manche meinen sie sein im recht wenn sie hier runterladen, wohin gegen die macher der filme dies absolut nicht so sehen.. wer besitzt nun mehr moral? oder ist es moralisch vertretbar was die gez macht? nein! doch! oder doch nicht?

es ist unmoralisch, zu mobben, andere ohne grund zu beleidigen, leute schikanieren, demütigen, misshandeln in jeder form, zu klauen usw. da gibt es ziehmlich viel..

 

[SODI@WOH]

Nach Kant gibt es nur ein Kriterium welches eine moralische Handlung gut heißt, den guten Willen. Für die Beurteilung einer Tat aus moralischer Sicht ist es unwichtig, ob die Tat mit Mut, Entschlossenheit, aus reiflicher Überlegung oder aus anderen hehren Gründen erfolgte. Mit diesen Tugenden könnte man ja auch moralisch bedenklich Taten ausführen, z.B. Mord oder Raub!

„Der gute Wille ist allein durch das Wollen gut.“

Es zählt auch nicht der Zweck und das Ziel, das durch die Tat erreicht wird, nur der gute Wille. Ein bis dahin noch nicht gewesener Bruch mit der bisher geltenden Moraltheorie ist hier schon zu erkennen, aber es bleibt die Frage:

Was ist ein guter Wille?

Ein guter Wille ist erst dann gut, wenn er durch die Pflicht bestimmt wird, eine Handlung also aus Pflicht getan wird.

Kant unterscheidet hier zwischen den Ausdrücken pflichtmäßig und etwas aus Pflicht tun.

Pflichtmäßig sind alle Handlungen, die man ausführt, um ein Ziel zu erreichen. Sei es um Genus zu erlangen oder aber wie im kantschen Beispiel des Kaufmanns für alle Kunden den gleichen Preis zu verlangen um den guten Ruf des Geschäftes zu festigen. Auch Hilfe für Andere und Bedürftige, die mit dem Hintergedanken gegeben wird, später dafür einmal belohnt zu werden oder gar dafür in den Himmel zu kommen, sind pflichtgemäß und somit moralisch nicht gut.

Nur eine Handlung aus Pflicht ist moralisch gut. Das heißt, eine Handlung muss ohne Absicht, Zweck oder Ansicht des Objektes nur aus Pflicht geschehen.
Eine Pflicht muss weiterhin einer Achtung fürs Gesetz folgen, wobei unter Gesetz natürlich das moralische oder Sittengesetz gemeint ist:

„Das praktische Gesetz ist die Gesetzmäßigkeit, die herrschen würde, wenn bei allen vernünftigen Wesen die Vernunft die volle Gewalt über den Willen hätte, und nicht unsere Neigungen.Der Wert einer moralischen Handlung liegt nicht in der Wirkung, oder den Beweggründen, sondern einzig und allein in der Befolgung der Pflichten.“



Also demnach bin ich wohl ziemlich unmoralisch.

 

[Kratzer101]

ich sehe es ungern wenn leute runtergemacht werden und helfe ihnen auch wenn ich selber dadurch ins kreuzfeuer geraten würde

Wenn Ich mittbekomme das jemand gemobbt oder sonwie runtergebuttert wird versuche ich auch zu helfen.

Allerding die sogenannte Moral unserer Gesellschaft ist auch mit haufenweise Vorurteilen die z.B. die Kirche vorgegeben hatt vollgestopft. In dem Sinne ist die Moral besonderst früher aber auch heute noch nur als Machtinstrument missbraucht worden und wird es auch weiterhin.

 

[PikaChula]

Mmh, Moral ist ein ganz schweres Thema, was ist moralisch und was unmoralisch? Das kann - wie ich finde - nur jeder für sich selbst entscheiden. Je nachdem wo und wie man lebt, von was man beeinflusst wird etc. So bildet sich irgendwann für jeden einzelnen eine persönliche Moral... Obwohl es leider viele gibt, die meiner Meinung nach keine Moral haben, aber das ist wieder das Problem.

Ich würde mal behaupten es ist schwer, sich von seinen eigenen Moralvorstellungen loszureißen bzw. andere Moralen zu verstehen/nachzuvollziehen oder zumindestens zu akzeptieren.

Es gibt ja auch nicht DIE "Super-Moral", es gibt tausende Moralen die von zeitlicher und räumlicher Veränderung geprägt sind, zB werden heute die Menschen gefeiert, die sich damals gegen Hitler aufgelehnt haben, was zu der Zeit strafbar war. So sieht man, dass sich die Moralen zT extrem verändern.

Das eigentliche Problem, was sich für mich ergibt, ist, dass es immer eine "Nations-Moral" geben wird, gegen die man sich als einzelnes Menschlein schwer durchsetzen kann, dazu noch ein Beispiel:
Hierzulande würde glaube ich die Mehrheit es für moralisch unverzeihbar halten, wenn jemand auf die Idee kommen würde, mal einen Hund zu essen, wie es in China bspw. normal (oder normalER als hier zumindest) ist.. Einfach, weil man sie sich hier als Haustiere hält. Man wird direkt als unmoralisch und pervers abgestempelt. (ich spreche aus eigener Erfahrung, hatte so einen Gedanken nämlich schonmal geäußert ^^) Aber wir essen doch auch Kühe, die in Indien verehrt werden?!

Soviel erstmal von mir

 

[Lena]

Ich würde mir wünschen ab und an einfach keine Moralvorstellungen zu haben.
Um wieviel angenehmer könnte das leben wohl sein :bb#19:

Zitat von rgevarevo
ich sehe es ungern wenn leute runtergemacht werden und helfe ihnen auch wenn ich selber dadurch ins kreuzfeuer geraten würde

Wenn Ich mittbekomme das jemand gemobbt oder sonwie runtergebuttert wird versuche ich auch zu helfen.

Ja ich auch.... blaaaaaaa. Es mag bei euch vieleicht zutreffen, aber solche aussagen lese ich eigtl nur äußerst ungern. Behaupten kann ich auch viel wenn der tag lang ist.
Beispiel mit der Ersten Hilfe: Einen Alkoholiker drehts auf der Straße mitten in der Nacht zusammen. Würdest du hingehen und helfen ? Wenn man die Frage an 1000 Leute richtet wird eine überwältigende Mehrheit sagen: Ja ich helfe. Nur ein Bruchteil würde jedoch wirklich helfen.

Aber es stimmt schon. Je größer die Organisation oder die Geldmenge die bei Geschäften interagiert ist , desto eher ist Moral nur noch ein leeres Wort um seine Aktionen in einem guten licht dastehen zu lassen.
Oder die Team Moral im sport oder arbeit. Auch sie ist nur solange vorhanden solange es gut läuft oder zumindest nicht schlecht über einen langen Zeitraum. Falls es schlecht läuft geht auch die Arbeits/Teammoral bei den meisten Menschen den Bach runter.
Die Moralvorstellungen der Kirche sind in meinen Augen gut. Das Problem sind nur die Menschen dahinter, die diese Moral als obere Vertreter des Glaubens oft nach ihren Wünschen/ zu ihrem Vorteil auslegen. Wie z.b. das verfolgen pädophiler Priester.

 

[Masatake]

Guten Tag !!!

Es gab mal ein interessantes TV Zitat von NCIS

zu Moral und Ethik

Ein Mann mit Ehetischen Grundsätze weiß das er seine Frau nicht betrügen darf.
Ein Mann mit Moralischen Grundsätze betrügt seine Frau nicht.

Oder so ähnlich musste ich mir nochmal ansehen.


Jeder wächst mit seiner eigenen Vorstellung von Moral auf. Diese wird uns durch verschiedene Situationen gelehrt durch die wir im laufe unseres Jungen Lebens gehen jeder hat unterschiedliche Erfahrungen. Der eine Wird einmal zu viel betrogen. Der andere wird vielleicht mal in der 2 Klasse Richtig verhauen. Das ändert alles das Moralische Empfinden für jeden einzelnen.

Es gibt sicher einige Große Grund setzte aber die kleine Sachen bzw wie weit man bei manchen Sachen geht kann nur jeder für sich aus seinen eigenen Erfahrungen heraus beantworten.

 

[Geriatric-Punk]

boah ich bin en mann mit moralischen grundsätzen.ich werd mein mädchen niemals betrügen.das hab ich mir schon geschworen bevor ich überhaupt ne freundin hatte.

 

[bluemoon]

Ich denke das die Menschheit noch nie wirkliche Moral besaß. Manche Menschen mögen zwar gewisse Moralvorstellungen gehabt haben, aber niemand hält sich in seinen dunkelsten Momenten immer an diese.

Seh ich auchso zumal Menschen können ihre Moralischen Vorstellungen im Laufe der Zeit halt immer wieder ändern. Was heute noch Moralisch richtig ist kann Morgen auch schon wieder verwerflich sein.

 

[n4pel]

hmm gebe bluemoon recht Moral ist eine sache die sich immer wieder ändert und was man gestern noch Moralisch nit vertretten konnte wird Morgen vllt schon wieder über den Haufen geworfen

 

[Darkest Night]

eine sehr komplizierte frage.
1. moral ist ein vom menschen geschaffenes instrument. daraus folgt, wie schon oft hier festgestellt, das sie sich in einer ständigen veränderung befindet was zeit, ort und erfahrungen betrifft.
daraus folgt, das es keine "ultimative" moral gibt, denn etwas was vom menschen geschaffen wurde, ist zwangsläufig subjektiv, also standpunktabhängig.
wiederum kann man daraus schlussfolgern, das nur etwas eine moral entwickeln kann, wenn es in der lage ist, objektiv zu entscheiden, also losgelöst vom standpunkt.
menschen können das nicht und um ehrlich zu sein, fällt mir eigentlich nur die evolution ein, die immer vollkommen logisch und ohne beeinflussung von gefühlen, standpunkten, gier und eben auch moral entscheidet. daraus kann man schließen,das nur eine nicht vorhandene moral eine richtige moral ist, denn da die evolution das einzige "ding" ist was objektiv, und somit allgemein gültig entscheiden kann, keine moral bestizt.
ein mensch, der also losgelöst von falschen moralvorstellungen, gefühlen, etc. eine entscheidung trifft, trifft eher eine entscheidung die im sinne der allgemeinheit ist, als umgedreht.
wenn man jetzt noch ein wenig die phantasie spielen lässt, und sich vorstellt eine komplette zivilisation aus "robotern", also moral und gefühlsfreien wesen, würde existieren, müsste nur diese zivilisation eigentlich funktionieren, was die menschliche nunmal nicht tut.

ich glaube ich bin aber etwas vom thema abgewichen....
was ich eigentlich sagen wollte war, das eine moral nicht immer notwendig ist, um "moralisch" oder "richtig" zu entscheiden, sondern dem eher hinderlich ist.
dementsprechend versuche ich auch eher logisch als moralisch zu handeln, soweit es mir möglich ist.

sry für dem langen text ^^

 

[digger]

Ich versuche einfach, meine Moral so weit wie möglich unbeinflusst von der momentanen Situation zu belassen. Z.B. ändert man ja gerne mal seine Einstellung gegenüber Ausländern, wenn man mal von Kumpels erzählt bekommen wie sie immer von den Albanern oder Russen beispielsweise angepöbelt werden. Ich versuche mir einfach selbst eine Moral anzueignen und diese auch möglichst so zu belassen.

 

[Pazuzu]

Gestern erst gehört:

Alle Menschen wären Feiglinge wenn sie den Mut dazu hätten.


Zum Thema:
Viel zu kompliziert, es ist zwar richtig sich gedanken darüber zu machen aber schlussendlich führen sie alle in einer Sackgasse.