TOKYO DECADENCE
Jeder der ErotikThriller-Filme gesehen hat oder sich ein bisschen darauf Spezialisiert hat, kennt die Geschichte der "O".
In Japan gibt es eine eigene Form dieser Art von Sexualität, man praktzitiert dort gerne SadoMaso.
Eine Art Sexuele Handlung die für die meisten Menschen mit abscheu erwiedern.
Nun zum Film...
Ich kannte Tokyo Decadence... oder vielmehr dachte ich, daß ich es kannte. Denn nachdem ich die
Director's Cut gesehen habe, betrachte ich diesen Film endlich als ein Kunstwerk.
Ai ist Prostituierte und arbeitet für eine Agentur, die ausgefallene Wünsche erfüllt.
Als Japans Antwort auf Alice im Wunderland bewegt sie sich durch ein Panoptikum der Rollenspiele. Mal muss sie sich auf Befehl eines obskuren Geschäftsmannes im Fenster eines Hochhauses lüstern bewegen, bis sie fühlt, was sie tut, dann wieder beteiligt sie sich an einer Strangulation, die den Kunden fast endgültig ins Reich der geilen Träume schickt. Grotesk, bedrohlich und auch gelegentlich komisch sind die Szenen, in die es sie verschlägt. Drogen werden von ihrer dominanten Kollegin wahllos konsumiert, und sie hält mit, soweit es sich mit ihrer Schulmädchen-Artigkeit verträgt, nachdem sie einmal gegen ihren Willen angefixt ist. Kindlich glaubt sie dennoch an die Voraussagen einer Hellseherin und an die Wiederbegegnung mit ihrer großen Liebe.
Der Autor Ryu Murakami, lässt seine Heldin in der Schlusssequenz durch ein Villenviertel stolpern, den Kontakt mit der Realität verlieren und ihren Traum vom bürgerlichen Leben aufgeben. Ihr Designerkleid mit den barocken Schuhchen mutiert zum Harlekinkostüm einer grotesk scheiternden tragischen Figur.
Nach diesem Rückschlag ergreift sie wieder ihre rote Tasche und macht sich bereit, aufs neue ihre Kunden zu besuchen. Nicht ihre Tätigkeit als Rollenspielerin in SM-Settings ist gescheitert -- denn dort bekommt sie Lob und Honorare --, sondern ihr bürgerlicher Traum vom Geliebten in der grünen Vorstadt erweist sich als nicht realisierbar, das macht nur der Director's Cut des Films klar.
Sicher wundern sich einige Zuschauer über die eigenartige Dramaturgie. Im letzten Drittel des Films gibt es kaum noch SM zu besichtigen. Mehr und mehr geht es um das Seelendrama der Heldin. Man kann und man sollte von diesem Film weniger als von einem reinen Erotikfilm erwarten .. und auch viel mehr.
Der Film zeigt auch die harten Seiten von Tkyo... wie Junge Frauen gezwungen werden, wie Drogen durch die Nase gezogen werden und schlussendlich das Sex und Gewallt inneinander fliesen.
Jeder der Ein Guter Film der menschlichen Abgründe sehen will... und warum in Japan so extrem SM ausgelebt wird sollte sich die Director's Cut Version diesem alten Meisterwerk erwerben.
Jeder der ErotikThriller-Filme gesehen hat oder sich ein bisschen darauf Spezialisiert hat, kennt die Geschichte der "O".
In Japan gibt es eine eigene Form dieser Art von Sexualität, man praktzitiert dort gerne SadoMaso.
Eine Art Sexuele Handlung die für die meisten Menschen mit abscheu erwiedern.
Nun zum Film...
Ich kannte Tokyo Decadence... oder vielmehr dachte ich, daß ich es kannte. Denn nachdem ich die
Director's Cut gesehen habe, betrachte ich diesen Film endlich als ein Kunstwerk.
Ai ist Prostituierte und arbeitet für eine Agentur, die ausgefallene Wünsche erfüllt.
Als Japans Antwort auf Alice im Wunderland bewegt sie sich durch ein Panoptikum der Rollenspiele. Mal muss sie sich auf Befehl eines obskuren Geschäftsmannes im Fenster eines Hochhauses lüstern bewegen, bis sie fühlt, was sie tut, dann wieder beteiligt sie sich an einer Strangulation, die den Kunden fast endgültig ins Reich der geilen Träume schickt. Grotesk, bedrohlich und auch gelegentlich komisch sind die Szenen, in die es sie verschlägt. Drogen werden von ihrer dominanten Kollegin wahllos konsumiert, und sie hält mit, soweit es sich mit ihrer Schulmädchen-Artigkeit verträgt, nachdem sie einmal gegen ihren Willen angefixt ist. Kindlich glaubt sie dennoch an die Voraussagen einer Hellseherin und an die Wiederbegegnung mit ihrer großen Liebe.
Der Autor Ryu Murakami, lässt seine Heldin in der Schlusssequenz durch ein Villenviertel stolpern, den Kontakt mit der Realität verlieren und ihren Traum vom bürgerlichen Leben aufgeben. Ihr Designerkleid mit den barocken Schuhchen mutiert zum Harlekinkostüm einer grotesk scheiternden tragischen Figur.
Nach diesem Rückschlag ergreift sie wieder ihre rote Tasche und macht sich bereit, aufs neue ihre Kunden zu besuchen. Nicht ihre Tätigkeit als Rollenspielerin in SM-Settings ist gescheitert -- denn dort bekommt sie Lob und Honorare --, sondern ihr bürgerlicher Traum vom Geliebten in der grünen Vorstadt erweist sich als nicht realisierbar, das macht nur der Director's Cut des Films klar.
Sicher wundern sich einige Zuschauer über die eigenartige Dramaturgie. Im letzten Drittel des Films gibt es kaum noch SM zu besichtigen. Mehr und mehr geht es um das Seelendrama der Heldin. Man kann und man sollte von diesem Film weniger als von einem reinen Erotikfilm erwarten .. und auch viel mehr.
Der Film zeigt auch die harten Seiten von Tkyo... wie Junge Frauen gezwungen werden, wie Drogen durch die Nase gezogen werden und schlussendlich das Sex und Gewallt inneinander fliesen.
Jeder der Ein Guter Film der menschlichen Abgründe sehen will... und warum in Japan so extrem SM ausgelebt wird sollte sich die Director's Cut Version diesem alten Meisterwerk erwerben.