Yasuo Ymagushi, der Managementdirektor der Association of Japanese Animations (AJA), beschreibt die derzeitige Lage der Animeindustrie als die einer geplatzten Blase und betont Restrukturierungsbedarf.
Der Markt zeigt eine fallende Tendenz, zurückzuführen auf die sinkenden Geburtenraten und die Rezension. Für ihn folgt nun nach einer Zeit des Überschusses eine Phase der Restrukturierung. AJA berichtet, dass die Zahl der Animesendungen im Fernsehen von 124 im Jahr 2000 auf den historischen Höchststand von 306 im Jahr 2006 gestiegen war. Seitdem jedoch sank die Zahl wieder und erreichte 2008 288 Sendungen. So erschienen 2006 60 neue Animeprogramme im April, während es in diesem Jahr nur 30 waren.
Auch die Japan Video Software Association (JVA) berichtet von einem Rückgang bei den DVD Verkäufen. Diese erreichten 2005 97,1 Mrd. Yen (ca. 982 Mio. US$), 2006 nur noch 95 Mrd. Yen (960 Mio. US$) und 2007 89,4 Mrd. Yen (904 Mio US$).
Laut Japan External Trade Organization (JETRO) gipfelten der Animemarkt in den USA 2003 mit 4,84 Mrd. US$ und fiel bis 2007 auf 2,83 Mrd. Beachtet man nur die DVD und Videoverkäufe, lag der Höhepunkt im Jahr 2002 mit 415 Mio. US$.
Für JETRO liegt der Grund für den Rückgang der DVD Verkäufe in der unautorisierten Verbreitung im Internet, also Fansubs auf Streamingseiten und File-Sharing-Seiten. In Reaktion darauf begann TV Tokyo im Januar einige Anime auf Crunchyroll zu veröffentlichen, die bei einem kostenpflichtigen Abonnement schon am Ausstrahlungstag in Japan verfügbar sind und nach sieben Tagen auch kostenlos zu sehen sind. Yukio Kawasaki, der Verantwortliche für Anime bei TV Tokyo, beschreibt das als Gegenmaßnahme zur illegalen Verbreitung, die den Fans dienen soll, die nicht auf eine spätere Ausstrahlung in ihrem Land warten wollen.
In der zweiten Hälfte der 1990er war es zu einer starken Ausweitung der Late Night Anime gekommen, sowohl auf regulären TV-Sendern als auch im Satellitenfernsehen. Laut der Zeitung Asahi Shimbun wurden diese Sendungen von vielen Leuten mehr oder weniger als 30-Minuten Werbung für die anschließende Veröffentlichung auf Videokassette und DVD angesehen. Trotz einer Vielzahl von großen Hits in diesen Zeitslots, sank allerdings insgesamt die Anzahl der verkauften Animevideos. Anonyme Stimmen führen das auf die Einsicht der Fans zurück, dass die Titel keine Innovation bieten sondern schlicht zu den gleichen Thematiken Bishoujo- und Mechaelemente einfügen, nur weil diese als verkaufsfördernd gelten.
Yamaguchi weist darauf hin, dass Japan inzwischen hinsichtlich der Anzahl der produzierten Titel hinter China zurückfällt und sich deshalb lieber auf Qualität als auf Quantität konzentrieren soll, u.a. durch entsprechende Studiengänge an Universitäten.
Quelle: ANN, aS
Der Markt zeigt eine fallende Tendenz, zurückzuführen auf die sinkenden Geburtenraten und die Rezension. Für ihn folgt nun nach einer Zeit des Überschusses eine Phase der Restrukturierung. AJA berichtet, dass die Zahl der Animesendungen im Fernsehen von 124 im Jahr 2000 auf den historischen Höchststand von 306 im Jahr 2006 gestiegen war. Seitdem jedoch sank die Zahl wieder und erreichte 2008 288 Sendungen. So erschienen 2006 60 neue Animeprogramme im April, während es in diesem Jahr nur 30 waren.
Auch die Japan Video Software Association (JVA) berichtet von einem Rückgang bei den DVD Verkäufen. Diese erreichten 2005 97,1 Mrd. Yen (ca. 982 Mio. US$), 2006 nur noch 95 Mrd. Yen (960 Mio. US$) und 2007 89,4 Mrd. Yen (904 Mio US$).
Laut Japan External Trade Organization (JETRO) gipfelten der Animemarkt in den USA 2003 mit 4,84 Mrd. US$ und fiel bis 2007 auf 2,83 Mrd. Beachtet man nur die DVD und Videoverkäufe, lag der Höhepunkt im Jahr 2002 mit 415 Mio. US$.
Für JETRO liegt der Grund für den Rückgang der DVD Verkäufe in der unautorisierten Verbreitung im Internet, also Fansubs auf Streamingseiten und File-Sharing-Seiten. In Reaktion darauf begann TV Tokyo im Januar einige Anime auf Crunchyroll zu veröffentlichen, die bei einem kostenpflichtigen Abonnement schon am Ausstrahlungstag in Japan verfügbar sind und nach sieben Tagen auch kostenlos zu sehen sind. Yukio Kawasaki, der Verantwortliche für Anime bei TV Tokyo, beschreibt das als Gegenmaßnahme zur illegalen Verbreitung, die den Fans dienen soll, die nicht auf eine spätere Ausstrahlung in ihrem Land warten wollen.
In der zweiten Hälfte der 1990er war es zu einer starken Ausweitung der Late Night Anime gekommen, sowohl auf regulären TV-Sendern als auch im Satellitenfernsehen. Laut der Zeitung Asahi Shimbun wurden diese Sendungen von vielen Leuten mehr oder weniger als 30-Minuten Werbung für die anschließende Veröffentlichung auf Videokassette und DVD angesehen. Trotz einer Vielzahl von großen Hits in diesen Zeitslots, sank allerdings insgesamt die Anzahl der verkauften Animevideos. Anonyme Stimmen führen das auf die Einsicht der Fans zurück, dass die Titel keine Innovation bieten sondern schlicht zu den gleichen Thematiken Bishoujo- und Mechaelemente einfügen, nur weil diese als verkaufsfördernd gelten.
Yamaguchi weist darauf hin, dass Japan inzwischen hinsichtlich der Anzahl der produzierten Titel hinter China zurückfällt und sich deshalb lieber auf Qualität als auf Quantität konzentrieren soll, u.a. durch entsprechende Studiengänge an Universitäten.
Quelle: ANN, aS