[Diskussion] Auf Schlaf verzichten

Neverman

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Bei der Dauer hab ich mich verschätzt. Hier findest du mehr Informationen:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Polyphasischer_Schlaf



Wie man sehen kann, werde mehrere kurze Nickerchen anstelle einer längeren Schlafphase zur Erholung genutzt. Im Artikel wird betont, wie wichtig die Disziplin während der mehrwöchigen Eingewöhnungsphase ist und wie unbedingt notwendig diese Phasen des Schlafes plötzlich werden, während im "normalen" Schlafmodus ein Unterbrechen oder eine Verkürzung der Dauer nicht weiter tragisch ist. Aber ich sehe kein Grund, wieso dieses System nicht bei dem funktionieren sollte, der sich sklavisch darum bemüht. Nur, wozu? Im Artikel wird das als Praxis für Studenten erwähnt und das finde ich schon ziemlich ekelhaft. Wer weiß, was das für Langzeitauswirkungen haben kann und alles nur um der Leistungsfähigkeit willen...
 

Raphael

Schmachtender Nostalgiker, schöne alte Zeit
Otaku Veteran
Weil ich einfach wissen will wozu der Mensch im Stande ist.
Warum brauche ich zum Beispiel 10 Stunden Schlaf, du aber eher 7 oder 8?
Wie wirkt sich Schlaf auf die Laune aus, je ausgeschlafener desto besser die Laune?
Warum träume ich im Sekundenschlaf?
Warum hab ich manchmal das Gefühl gar nicht geschlafen zu haben, obwohl ich es doch zig Stunden getan habe?
Und warum schrecke ich nachts hoch und mein Gehirn sagt mir ich komm zu spät zur Arbeit, obwohl wir nicht mal 5 uhr morgens haben? Und und und
 

Neverman

VIP
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Achso, ja, solche Fragen sind gerechtfertigt, dagegen will ich nichts gesagt haben.
Ich habe mich blöde ausgedrückt und es war auch mehr an mich selbst gerichtet:
Wozu ein solch rigides Schlafentzugsprogramm durchziehen, wenn der Zweck soetwas schnödes ist, wie "damit ich mehr arbeiten/pauken kann" ...
 

bluemoon

the one and only
Otaku Veteran
also ich halte schlafmangel für sehr gefährlich, wenn ich im sommer wegen permanenter hitzewellen mal wieder unter schlafmangel leide dann wirkt sich das regelmässig, durch kopfschmerzen, schwindel, permaneter gereiztheit, aggresivität und letztendlich duch phasen wo man einfach so einpennt aus, also bewusst auf schlaf zu verzichten halte ich für keine gute idee, persönlich habe ich die erfahrung gemacht das oben beschriebene symptome nach 1,5 tagen ohne schlaf erst leicht auftretten und sich dann immer weiter verstärken.
 

SmoochyCat

Gottheit
Mein Maximum war bis her 4 Tage ohne Schlaf und ich muss sagen das ist nicht schön ich würde so was nie mehr machen. Man ist total eingeschränkt in seiner Funktion und Denkweise zudem ist es sehr wohl Gesundheitsschädigend da einige Abfall Produkte im Körper erst im Schlaf abgebaut werden
 

Najica86

Gläubiger
Ich verzichte öfter mal auf schlaf wenn ich merke das mein Rytmuss wieder am arsch ist so das ich um 13uhr schlafen gehe und um 20uhr aufstehe da versuch ich dann länger wach zu bleiben um es wieder hin zu bekommen und das habe ich meist 2 mal im monat
 

Sagiri-chan

Kawaii ◕‿◕✿
Ich denke das jeder Mensch sich unterschiedlich in solchen extrem Situationen verhält und wie er damit klar kommt.
Ich kenne Personen welche wahrscheinlich auch 3+ Tage ohne Schlaf könnten. Aber wiederum gibt es ja auch in der Vergangenheit Berichte von Toten nach "lediglich" 1-3 kein Schlaf.
Es ist eigentlich nie NUR der Schlaf sondern spielen auch Nebenfaktoren eine wichtige Rolle, wie generelle Gesundheit, Ernährung, körperliche Fitness, etc.
Am besten ist es glaube ich, wenn man selbst darauf achtet wie man sich fühlt. Ich selber war auch schon mal 2+ Tage wach aber, das war kein schönes Gefühl.
Und auch schon nach 24h fühle ich mich leicht benommen und schlafe danach auch gut und gerne meine 12+ Stunden. Ich bin einfach jemand der schläft viel und gerne.
Aber wie schon gesagt das ich bei sehr vielen bestimmt anders.
 

TxLegit

Gläubiger
Auf Schlaf verzichten würde ich an sich nicht, dazu gönne ich meinem Körper die Regeneration einfach zu sehr. Wobei der Polyphasische Schlaf meine Neugierde geweckt hat. Vielleicht probiere ich das beizeiten mal aus. Werde berichten, wenn es soweit ist.
 

Patcorn

Stamm User
Ich bin ein Mensch, der sehr viel Schlaf benötigt, um wach und fit für den Tag zu sein.
Dementsprechend würde ich mich so einem Experiment nicht aussetzen wollen, da ich, auch
wenn es blöd klingen mag, viel zu gerne schlafe als das ich darauf verzichten möchte.
 

Raphael

Schmachtender Nostalgiker, schöne alte Zeit
Otaku Veteran
Apropos Experiment, dieses Video verdeutlicht deutlich was mit den Menschen passiert wenn er nicht schläft.

 

Freeway66

Novize
Wissenschaftlich gesehen ist völliger Schlafentzug auf Dauer nicht möglich, es gibt Leute, die aus pyhsiologischen Gründen überhuapt nicht Schlafen können diese sterben nach ca 3-4 Monaten ein AUsnahemfall hat es mit Meditationen und ähnlichen Tricks auf ca 6 Monate gebracht, wenn ich mich recht entsinne. Der Schlaf ist hauptsächlich platt formuliert zur Speicherverwaltung im Gehirn da, wobei natürlich auch sonstige körperlich Regenerationsprozesse eine Rolle spielen. Bei einem gesundem Menschen ist *totaler* Schlafentzug auch nicht wirklich wörtlich zu nehmen, da nach längeren Wachphasen immer wieder Mikro bzw Sekundenschlaf einsetzt (war eine Zeit lang mal eine größere Sache da es häufig Unfälle von übermüdeten LKW-Fahrern gab). Ohne jetzt zu sehr ins details zu gehen: Wenn man wirklich *länger* wachbleibt schaltet das Gehirn in körperlich ruhigen Phasen die Gehirnfunktionen runter und versucht sich dem Schlafzustand anzunähern, wirklich wach werden so wie im ausgeschlafenem Normalzustand kann man dann eigentlich nur noch durch körperliche Aktivität bzw Adrenalinausschüttung.
Wer sich mit Details beschäftigen möchte, es gibt Interessante Quellen auf Wiki und YT mit verschiedenen Experimenten und Forschungsergebnissen.
 

Metaxylol

Stamm User
Auf erzwungenen Schlafentzug würde ich mich nicht einlassen, obwohl ich mit wenig Schlaf auskomme. Wenn ich arbeiten muss, schlafe ich 4 bis 6 Stunden in der Nacht sowie Morgens und Abends in öffentlichen Verkehrsmitteln nochmal 40 Minuten.

Während meines Wehrdienstes ist durfte ich mehrfach unter erzwungenem Schlafentzug leiden (mehr als 40 Stunden). An Schlafentzug von mehr als 48 Stunden kann ich mich zumindest nicht mehr erinnern (war auch verboten).

Für den Schlafentzug waren meist Planungsfehler oder Schlamperei der Vorgesetzten ursächlich.

Ein Beispiel:

Übung mit scharfen Panzerabwehrwaffen im deutschen Februar
1. Tag
Aufstehen 4 Uhr, Ankunft Übungsgelände Mittag, dann zu viel Wind, also bis zum nächsten Tag warten, viel rumgefahre um eine windfreie Schussbahn zu finden. Gegen Abend Fahrzeuge werden vereinzelt, die Teams müssen mit den Waffensystemen aussteigen und es fängt an zu regnen. Die Fahrzeuge werden irgendwo hin abgezogen. Bei Regen im Februar in der Nacht und im Nichts war an Schlaf nicht zu denken. Morgens werden wir von unseren Fahrzeugen eingesammelt.
2.Tag
Jetzt wird geschossen. 16 Uhr ist Schluss, da keine Gefechtsfeldbeleuchtung genehmigt wurde. (36 Stunden wach) Rückfahrt in die Kaserne 20 Uhr Ankunft (40 Stunden), Fahrzeuge reinigen, Waffen und Ausrüstung reinigen und wegschließen bis 23 Uhr (43 Stunden wach gewesen).

Halluzinationen traten bei mir dann beim Wachestehen in der nächsten oder übernächsten Nacht auf, da ich mich auch weiterhin nicht vollständig ausschlafen konnte. Da ich mit einer Maschinenpistole mit 30 Schuss in der Waffe und 30 Schuss im Reservemagazin ausgerüstet war, war das nicht ungefährlich. Ich hatte wirklich Mühe wach zu bleiben, stehen zu bleiben und nicht auf das zu schießen, was gar nicht da sein konnte.

Heute kann ich fast überall einschlafen, wenn ich mich nur hinsetzen oder hinlegen kann.
 
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