[Non-Hentai] Aufbruch in eine neue Welt

Shishiza

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Hier ist der Diskussions- Thread über diese Geschichte: http://board.world-of-hentai.to/f211/aufbruch-in-eine-neue-welt-159024/#post1652449

Vorwort:
(Drachenreiter von Pern, geschrieben von Anne McCaffrey)
Ich weiß nicht, wie oft ich diese Serie durch gelesen habe, die in Deutsch erschienen sind. Ich liebe sie, weil sie einmal in der Zukunft geschrieben werden, und vor allem doch eine Welt zeigen, die eine Kombination aus Mittelalter und 2100 Jahrhundert haben. Drachenreiter von Pern ist eine solche Geschichte und ich habe die Idee und die Welt, wie auch ein paar Personen daraus genommen, um meine eigene Sicht dieser Geschichte zu schreiben.
Das schöne ist, das diese Bücher nicht einfach von vorne beginnen, sondern mittendrin. Sie erzählen eine Welt, die man sich wundervoll ausmalen kann und zeigt, was es bedeutet, mit harter Arbeit, Fantasie und vor allem Neugierde eine Welt zu bebauen, die es hier auf dieser Erde noch nicht gegeben hat. Ich werde allerdings von Anfang an schreiben.



1. Im Weltall

Langsam, fast kaum merklich und doch mit Lichtgeschwindigkeit fliegen die drei Raumschiffe, durch den leeren Raum. Man sieht den Schiffen an, das sie weit gereist sind, Brandspuren, kleinere Dellen zeigen an, dass der Weltraum nicht so leer ist, wie man eigentlich denkt. Jahrelang, eine Strecke, die wir nicht im Traum denken würden, haben diese drei Raumschiffe hinter sich gebracht. Mehrere Jahre sind vergangen und endlich, nach gefühlten 1000 Jahren kommen sie ihrem Ziel immer näher. Tatsächlich sind aber nicht so viele Jahre vergangen, genau 30 Jahre. Sie sind so weit gereist, das kein anderes Raumschiff seit Jahren sie noch gekreuzt haben. Sie sind komplett alleine und so abseits von allem was so schlecht war, das sie davon geflüchtet sind. Es wird auch Jahre dauern, wenn sie Hilfe benötigen, das diese auch dort ankommt. Planeten, Kometen und viele Sternensysteme sind in die Nähe gekommen, doch sie wurden wieder hinter sich zurück gelassen. Jetzt sind sie in einem Sonnensystem angekommen, das so weit weg ist, das
sie sich ganz sicher sein können, das sie in ihrer heilen Welt nicht gestört werden. Weg von allen was böse ist; Kriege, Hungersnöte, Krankheiten, Seuchen und kaputten Welten, einfach alles, was die Menschheit bedroht hat. Diesmal werden sie alles richtig machen und auch werden sie alles so aufbauen, das sie nicht die Möglichkeiten haben, die neue, unverbrauchte Welt zu zerstören.

Während alle drei Schiffe jetzt anfingen, ihre langsame Prozedur des Bremsmanöver einzuleiten, wird das Innere immer aktiver. Wenige Tage vor der Ankunft sollen alle zukünftigen Bewohner der neuen Welt wach sein. Sie sollten wach sein, um die ersten Blicke auf ihre neue Heimat zu werfen. Die Pilotin Sallah Telgar war schon länger wach, sie wurde, wie die anderen Piloten schon ein paar Tage vorher geweckt, damit sie sich wieder an die Raumsituation gewöhnt hatten, bevor die anderen, die normalen Bewohner die Gänge blockierten. Auch hatten sie noch mal die Zeit, in Ruhe in den Simulationen die Flüge zum Planeten zu proben und durch zu gehen. Die ersten Besprechungen waren auch schon vorbei und Sallah wollte nur noch in die Kombüse, um sich ihr Mittagessen zu holen. Vorsichtig, um die neu aufgewachten Menschen nicht zu stören, ... das kann ziemlich ungemütlich sein, ... ging sie den Gang entlang und wich allen aus. Sie sah, das jetzt auch alle Türen offen waren, auch die von den Familien, die wurden in der ganzen Flugzeit im Schlafmodus gehalten, um die Gefahren nicht ganz so groß zu halten. Ein junges Mädchen, rötliche Haare, sehr wackelig auf den Beinen und unsicher im Blick lehnte an der Wand.

Sie grüßte zitternd, als Sallah vorbei ging. Sallah blieb kurz stehen, wollte schon Hilfe anbieten, da kam der Vater, genauso rötliche Haare, aus der Kabine und zog mit einem Nicken das Mädchen wieder in die Kabine. Die Pilotin ging jetzt in Schlangenlinien weiter, bis sie in der Küche ankam. Dort holte sie sich ein Mittagsmenu und setzte sich an einem freien Platz hin und aß genüsslich. Sie hatte Zeit, bis ihre Schicht wieder anfing. Nachdem sie satt war, ging sie, Richtung Koje zurück. Überall hörte sie jetzt das Getuschel, der Gang war jetzt noch voller als vorhin und sie kam noch langsamer vorwärts. Sie spürte jetzt, wie die Spannung fast spürbar war. Nicht mehr lange, und sie würden das erste Mal den Planeten sehen, das in Zukunft ihre Heimat sein wird. Endlich wieder einen blauen Himmel zu sehen, Gras zu riechen. Nicht mehr eingeengt zu sein. Nicht mehr alles sparen müssen. Es wird einfach nur herrlich sein.
Sallah freute sich einfach schon, die Natur zu genießen. Sie freute sich auf die körperliche Arbeit, das ihr Zuhause schön wird. In ihrer Koje zog sie sich um und ging dann zu ihrem Arbeitsplatz, um ihre Schicht absolvieren. Von ihrem Platz konnte sie ein kleinen Ausschnitt in den Weltraum sehen und den betrachtet sie immer wieder, wenn sie ein paar Minuten Zeit hatte, und sie kurz inne halten konnte. Jetzt, wo sie dem Ende des Fluges waren, gab es vieles zu tun, vieles vorzubereiten und zu besprechen. Mehrere Stunden vergingen, ihre Schicht ging zu Ende und sie zog sich in ihr Schlafgemach zurück. Während sie schief wurden die Raumschiffe immer langsamer. Mehrere Tage vergingen bis eines "Morgens" die Fahrt zu Ende war. Alle drei Schiffe blieben an der gleichen Stelle und die großen Fenster wurden auf Sicht gestellt, so das die Besatzung und alle neuen Bewohner des Planeten Perns einen Blick wagen konnten. Es wurde so still, das man eine Stecknadel fallen hören konnte. Jeder starrte auf diesen Planeten, der mit seinen Wolken, blauen
Meer, Kontinente einfach nur herrlich aussah. Sie waren angekommen ...
 
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2. Der Umzug

"Pass doch auf" brüllte jemand Sallah an, als sie mit ihrem Flugzeug vorsichtig eine leichte Biege flog um dann an ihrem vorgesetzten Platz zu landen. Sallah hörte das gar nicht, denn sie konzentrierte sich sehr darauf, nirgends wo anzustoßen und auch die anderen Flugapparate nicht zu berühren. Jeder Platz wurde genau ausgemessen und gebraucht. Der Umzug war im vollen Gange. Die Pilotin hatte nur eine Aufgabe, alle Gegenstände, Dinge, Nahrung, Materialien, Menschen, eben einfach alles von den Raumschiffen auf den Planeten zu befördern. Seit Tagen machte sie nichts anderes mehr. Am Anfang war es noch toll, weil sie einer der
ersten war, die die neue Heimat betreten durfte, aber inzwischen, nach gefühlten 2 Jahren, immer wieder die gleiche Arbeit zu machen, wurde eintönig und langweilig. Trotzdem konzentrierte sie sich sehr, damit ihr keine Fehler unterlaufen würden oder geschehen, weil sie wusste, das alles, was sie mit sich führte, für lange Zeit benutzt werden würde. In einer der Fuhren brachte sie auch die rothaarige Familie runter, die nervös und aufgeregt waren. Sie wusste, aus den Unterlagen, das der Vater ein Tierarzt war. Die Mutter eine Ärztin. Die Kinder würden auf Pern, so hieß der Planet, eine tolle Zukunft haben. Sie durften ihre neue Welt mit aufbauen. Das Mädchen
war so 11 oder 12 Jahre alt, der Bruder jünger. Sallah konnte nicht wirklich das Alter von Kindern einschätzen. Deshalb lies sie es meistens. Aber irgendwie, oder gerade, weil sie rote Haare hatten, fielen sie auf.

Die Tage vergingen, immer mehr Geräte, erst die kleineren, dann die größeren, wurden auf den Planeten transportiert und eingebaut. Akki, der komplexe Computer, wird in der Zentrale von dem ersten Ort sicher und genau aufgebaut. Akki ist ein Computer, der mit sanfter Stimme jeden Menschen hilft, wo es zu helfen gibt. Er hat diesen Spitznamen bekommen, weil sein richtiger PC-Name zu lang ist. Akki hat auch den richtigen Standort für sein Gehäuse und allem drum und dran bestimmt. Er ist für alles, was um Pern passiert, zuständig. Gleichzeitig ist er auch für die Evolution des Planeten zuständig. Die Menschen hatten für ihre neue Heimat den südlichsten Kontinet ausgewählt, da er durch seine Klimabedingungen alles gab, was man für eine gute landschaftliche Nutzung benutzen konnte. Die Menschen wollten so schnell es ging nicht mehr von den Materialien,
die sie mitbefördert hatten, abhängig sein. Langsam wurden auch die Gebiete, um das Hauptgebiet von Landwirte, Biotechniker und noch viele mehr bebaut. Die ersten Sätlinge wurden gesetzt und man hoffte einfach, das sofort alles klappte. Man hatte zwar für mehrere Generationen alles da, aber es musste ja nicht verschleudern werden. Sallah, die zwar für den Flugverkehr zuständig war, wollte aber mehr in Richtung Tier und Zucht gehen.

Noch war sie aber mit den Transport beschäftigt. Wieder verging eine gewisse Zeit, bis endlich, sie war noch mal auf dem Raumschiff, um die letzten Güter zu holen, alles abzuchecken und die Verbindung von den Raumschiffen und Akki zu überprüfen. Alle Raumschiffe wurden komplett leer sein, sie werden im Orbit bleiben und dort einfach als Fragment der Vergangenheit bleiben. Niemand wird noch mal hier rauf kommen und Sallah hatte einfach das Gefühl, einen Schritt zu tun, der nie wieder rückgängig gemacht werden konnte. Aber sie war nicht traurig oder kümmerlich, es war einfach ein neuer Abschnitt in ihrem Leben. Hell klangen ihre
Schritte, als sie die Gänge durchquerte. Ein Echo gab es, als sie in die großen Hallen kam, wo nichts mehr war. Alles war leer und wie geleckt. Man sah nicht mehr, das in diesem Raumschiff noch ca 30 Jahre lang über 2500 Menschen waren. Sie machte das Licht aus und ging wieder zu ihrem kleinen Transporter, der noch mal vollgefüllt war mit Geräten und die letzten Menschen. Sobald sie abdockte, war niemand mehr auf diesen drei Raumschiffen. Zum letzten Mal schloss sie die Türen, um dann zum Planeten runter zu fliegen. Zum letzten Mal konnte sie einen wundervollen und gigantischen Blick auf Pern machen. Noch einmal diesen Anblick genießen. Sie wusste, dieser Anblick würde nicht noch mal vorhanden sein, denn jetzt waren sie eindeutig Perner.

Langsam flog sie durch die Atmosphäre und landete an ihrer Stelle, die ihr Platz war. Sie schloss ihren langjährigek Gefährten ab, obwohl sie das eigentlich nicht wirklich benötigt, und wusste, jetzt war sie hier auf Pern. Sie lief schon zu den großen Marktplatz, wo das erste große Fest stattfinden sollte. Denn jetzt war alles da und jetzt sollte auch die große Willkommensparty steigen. Jeder war da, wo es nur ging, die ersten Erzeugnisse wurden gespendet, die Bufetttische bogen sich vom Essen. Kleine Kapellen spielten schon auf und auch die ersten Sektflaschen wurden geköpft. Überall wurde ausgelassen gefeiert und jeder hatte auch seine Festtagskleidung an. Sallah spürte, wie die Last von ihr abfiel und sie schlenderte zu ihren Leuten, den Piloten, und konnte jetzt erst loslegen. Kaum saß sie, als wäre das ein Stichwort, wurde es still. Langsam und vor allem sehr ehrenvoll ging Paul Benden langsam zu Podest und wartete, bis alle wirklich still waren. "Herzlich willkommen auf Pern", seine Stimme erreichte durch die Verstärker jeden Winkel vom Markt, ja sogar hinaus. "Endlich sind wir alle angekommen, die letzten Geräte sind angesteckt, aufgebaut und bereit. Die ersten Bewohner haben die ersten Erzeugnisse unserer neuen Heimat gefunden und geerntet. Die ersten Tiere sind schon auf der Weide und jeder, der noch nicht weiß, wo er hinkommt, kann in den nächsten Wochen sich an jeder Stelle sich erkundigen. Aber heute Abend möchte ich einfach mit euch allen feiern. Feiert, dass die lange Reise ein Ende hat. Wir
haben eine neue Chance bekommen, wir werden daran arbeiten, das diese Chance nicht vergebens war. Jetzt wünsche ich euch viel Spaß und Freude am Essen und Trinken. " Nach diesen Worten ging Benden zu seinem Platz, er wartete gar nicht wirklich den Applaus ab und forderte einfach nur alle auf, zu feiern. Endlich waren sie angekommen ...
 
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120 Jahre früher ...



Langsam nahm das Erkundungsschiff die Geschwindigkeit weg. Es dauerte lange, bis dieses Gerät in der Umlaufbahn von diesem Planeten war. Im Inneren wurde allerdings schon
stark gewuselt. Die ersten Daten kamen rein und sie wurden mit blitzschneller Geschwindigkeit ausgewertet. Sauerstoff, Kontinente, Atmosphäre einfach alles wurde erst mal von der Umlaufband gecheckt, bevor man eine Gruppe von Wissenschaftler und Biologen auf diesen Planeten, für weitere Erkundigungen absetzen würde. Nach mehreren Tagen war es klar, man konnte diesen Planeten besuchen. Die wichtigsten Leute wussten auch schon Bescheid und so startete ein kleines Raumschiff vom Mutterschiff, um die Gruppe, samt Vorräte und genügende Materialien, um mehrere Wochen dort zu verbringen, um auf diesen Planeten zu landen. Auch der Pilot würde unten bleiben, damit die Gruppe nicht von einem Ort aus nur alles untersuchen konnten,
sondern von mehreren Stationen. Shavva bint Faroud, eine Biologin, war mit bei der Gruppe. Sie war genauso begeistert wie alle anderen. Sie konnte es nicht erwarten, bis endlich das Schiff auf den Planeten landete. Sie war auch die erste, die unbedingt ihren ersten Schritte machen wollte. Trotzdem, oder gerade deshalb, konnte sie alle Sicherheitschecks abwarten. Nach wiederholten Kontrollen war es klar, man konnte ohne Raumanzug aus dem Schiff aussteigen. Vorsichtig wurde die Luke aufgemacht. Die ersten Düfte und Gerüche, Vogelgezwitscher und gleichzeitige Stille empfing die Menschen. Die Sonne war so grell, das Shavva die Augen zukneifen musste, damit sie nicht davon geblendet wurde. Sie atmete tief ein und aus und fühlte wie alles an ihr vibrierte. Endlich hatten sie, so sah es aus, einen Planeten gefunden, der wundervoll war. Der erste Eindruck war so, das dieser Planet perfekt war. Sie wusste aber, das jetzt sehr viel Arbeit auf sie zu kam. Der Raumgleiter stand auf einer Lichtung, die leicht erhoben war. Dadurch konnten sie wesentlich weiter schauen, als nur zum Rand. Die Lichtung war mit vollen kniehohen Gras, der Duft von Blumen war überwältigend und der Ausblick war einfach nur berauschend.



Friedliche Zeiten


Jeder von den Leuten, die mit auf den Planeten kamen, wusste seinen Bereich und Arbeit. Die Biologen erforschten die Natur, Tierwelt und vor allem alle nützlichen Dinge, die es auf
diese Welt gab. Es war für die Besiedelung, die vielleicht folgen sollte, sehr wichtig zu wissen, was man gebrauchen konnte. Die Geologen erforschten alles, was in, unter und vor allem auf der Erde
war. Allerdings war es nicht die Erde, sondern, das hielten sie alle gleich fest, das dieser Planet zwar sehr ähnlich dem der Erde war, aber doch verschieden, so das er den Namen Pern bekam. Erst wurde die Umgebung untersucht und unter die Lupe genommen. Dann flogen sie in jede Himmelsrichtung, damit sie so viel wie es ging an Materialien einsammeln konnten, um so zu bestimmen, ob dieser Planet für die Menschen gedacht war. Das Wetter war wunderschön und vor allem spielte es mit. Der Landeplatz, von dem sie alles erkundeten, war auf dem südlichen Halbkugel. Der Kontinent war so gewaltig, das sie Jahre brauchen würden, um diesen komplett zu erkunden. Sie hatten allerdings nicht wirklich die Zeit, um Jahrelang alles zu bewerten,
sondern nur 3 Monate, bis das Mutterschiff zu ihnen zurück kam. Diese Zeit nutzen sie allerdings so effizient aus, das sie am Ende so sicher sagen konnte, wie es in dem Moment sicher war, das dieser Planet, namens Pern, zu besiedeln war. Dies gaben sie auch in den Computer ein, damit dies frei gegeben werden würde. Allerdings wurde nicht alles in den Bericht geschrieben, denn Shavva bint Faroud hatte ihr eigenes, persönliches Tagebuch. Dort hatte sie auch zusätzliche Informationen reingeschrieben, wie leicht man auf Pern reich werden würde ... und das wollte sie mit keinem teilen … Sie entdeckten auch, das es Pflanzen gab, die ähnlich wie die Kaffeebohne zubereitet, einen gutes Getränk ergeben würde. Shavva benannte dieses Getränk, dass eine gute Wirkung hatte, Klah. Nach den drei Monaten kam das Mutterschiff zurück, lud sie auf und es ging wieder in Richtung Erde. Auf der Rückreise wurden alle Informationen und Daten in den PC eingegeben, so das er am Ende das Ergebnis austeilen konnte;
Der Planet Pern war für die Menschheit frei gegeben.​
 

Shishiza

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Noch müde, von der Feier kroch Sallah aus ihrem Zelt, sie hatte noch kein richtiges Haus bekommen, denn die mussten natürlich, wie alles andere erst aufgebaut werden. Gähnend rieb sie sich die Augen und blickte um sich herum. Auch die
anderen kamen so nach und nach aus ihren Löchern und vertraten ihre Beine. Benden war allerdings schon auf den Beinen und war in der Zentrale, wo er die ersten Papiere zusammen kramte. Er machte es solange, bis alle Abteilungsleiter in dem Besprechungszimmer waren. Mit wenigen Worten erklärte er kurz was jetzt wichtig war. "Wichtig ist, das die Zentrale geschützt ist. Es muss alles aufgebaut werden für Akki, der für uns alle wichtig ist." Jeder nickte, denn da waren sie sich alle einig. Akki, der Computerserver, der dafür sorgte, das alles reibungslos ablief, musste erst aufgebaut werden, damit auch alle anderen Abteilungen ihre Sachen, Dinge, Zubehör, einfach alles, was für jeden Mitbewohner von Pern wichtig war. Alle packten an, damit das schnell aufgebaut wurde, die Zentraleinheit. Anschließend wurden die Listen verteilt, die alles aufgelistet hatten, was jede Familie, jeder Mensch als Grundsatz brauchten, um sich ein neues Leben aufzubauen. Sallah flog hin und her, weil sie dafür zuständig war, das jede schweren Bauteile an Ort und Stelle waren. Das schöne war aber auch, dass das Wetter mitspielte und es kaum regnete, so konnten sie forsch und zügig alles abliefern. Ein paar Wochen später, die ersten kleinen Orte waren schon entstanden, sah Sallah auch wieder mal das rothaarige Mädchen, wie es mit anderen Kinder spielte. Anscheinend hatten sie den großen Umzug gut überstanden und hatten sich eingelebt. Bald war sie mit ihren Teil der Arbeit so weit fertig, darauf freute sie sich schon, denn auch sie durfte sich dann ein Haus aussuchen und sich überlegen, was sie werden wollten, denn eine Pilotin wurde bestimmt nicht mehr so gebraucht, denn sie waren an ihrer neuen Heimat angekommen. Aber bis dahin wusste sie es noch nicht und wollte sich auch noch keine Gedanken machen ...

Die Häuser nahmen langsam ihre Gestalt an. Es wurde so gedacht, das es einen Zentralen Ort geben würde, wo man alles, was mit Entscheidungen, Regeln, Offiziellem dort erledigen würde. Das Haupthaus, die Zentrale war das erste Gebäude, das sogar vor der Feier noch aufgebaut worden war, deshalb konnte alles von dort aus gesteuert werden. Aber die Menschen waren nicht darauf beschränkt, sondern konnten, so, wie sie wollten auch weiter weg ziehen. Aber das Archiv, wie die Menschen auch nannten, Lager, war in dem zentralen Ort. Genau, wie Akki, der große Computer, der alles steuerte. Akki war deshalb so wichtig, weil sie mit ihm noch alles klären konnten, bis sie ihn nur noch für alles Wichtige benötigten oder eben auch nur noch dann zugriffen, wie sie es brauchten. Denn sie wollten, das die Menschen selbständig und vor allem verlässliche Grundstrukturen entwickelten, so das sie alles hatten, was sie selber anbauten, züchten und ernten konnten. Die Meerestiere wurden für die Fischer im Meer ausgesetzt, so das die Fischer für den Fang Hilfe bekamen. Die Händler, die alle Menschen beliefern wollten, warteten am Rande vom Ort auf ihre Pferde. Aber da so vieles benötigt wurden, waren ihnen die Hände gebunden. Es dauerte einfach etwas, bis sie dran waren. Aber bis dahin konnten sie sich aus dem Lager alles holen, was sie zum Leben brauchten. Die Kinder gingen in die Schulen, damit sie so viel lernten, was sie brauchten, um auf diesen Planeten zu überleben. Die Erwachsenen bauten alles auf, was sie brauchten. Die Farmer waren auf ihre Grundstücke gezogen, wo sie die ersten Setzlinge ausgesät hatten. Die restlichen Botaniker sorgten dafür, das alles andere angepflanzt wurden, was man zum Essen benötigt wurden. So, das man spätestens nach zwei Jahren das Lager nicht mehr brauchte. Es war einfach toll, das ein kompletter Planet für sie zu Verfügung war. So unberührt und neu. Diesmal wollten sie die Fehler, was in der Vergangenheit waren, nicht mehr machen und planten eben alles. Benden hatte alles im Griff, da er das schon sein ganzes Leben machte, war er für die Anfangszeit als Berater gewählt worden. Er versorgte alle, die was benötigten, ordnete die nächsten Bauschritte an und sorgte auch dafür, das Streitigkeiten sofort im Keim erstickt wurde. Denn es war für alle genügend Platz, das man sich wirklich ausbreiten konnte. Klar war, das es verschiedene Meinungen gab, aber alle waren sich einig, das sie es schaffen würden. Es war ja so viel noch zu tun ...


Sorka spielte mit den anderen Mädchen, einfach, weil bisher nichts interessantes für sie da war. Aber sie hatte schon gesehen, dass ein Junge, der sehr verwegen aussah, immer wieder sich davon schlich. Irgendwann konnte sie doch sich von den anderen Mädchen losreissen und schlich hinterher. Dieser Junge war deshalb verwegen, weil er vormittags nie in der Schule war, sondern immer um die Praxis ihres Vater herumschlich, als ob er auf etwas warten würde. Aber er hatte nach ein paar Wochen aufgehört und war darüber hinweg gegangen sich davon zu schleichen, um irgendwas zu machen, nur um nicht mit den anderen Jungs rumzuhängen. Sorka war mehr als neugierig, was der denn immer wieder mache und schließlich hatte sie soweit den Mut aufgebracht und schlich ihm nach. Sie versuchte sehr leise zu sein, doch er hörte sie doch, drehte sich verärgert um. "Psch, du verscheuchst meine Entdeckung!" und legte dabei den Zeigefinger auf den Mund. Leise mit langsamen Bewegungen zeigte er nach vorne, aus dem Gebüsch heraus und sie blickte vorsichtig raus. Sorka blickte auf auf einen Felsbrocken, der in der Nähe lag. In einer Mulde war ein Nest, das aber nicht alleine war. Seltsame Wesen flogen um das Nest herum. Das Nest war aber nicht leer, sondern dort lagen mehrere Eier drin. Diese Flugechsen, sie sahen zu mindestens wie Echsen, die fliegen konnten aus, waren um das Nest postiert. Sie flogen dabei hin und her, damit kein Dieb diesen wertvollen Schatz klauen konnten. Dabei waren zwei goldene Flugechsen im Nest, die immer wieder in gewissen Abständen die Eier drehten. Leise, damit die Wesen sie nicht hörten, erklärte er: " Eines Tages habe ich sie entdeckt, als ich durch die Wälder lief. Ich bin diesen Wesen gefolgt und sah, das sie ein Nest haben. " Sorka überlegt; "Was möchtest du mit den Eiern machen?" "Dein Vater hat uns Pferde versprochen, deshalb bin ich überhaupt noch da." Sie schüttelte den Kopf:" Nein, das dauert noch, aber ich weiß, das mein Papa versprochenes einhält. Du wirst die Pferde bekommen." Ungläubig schaute der Junge sie an. Er war mehr als skeptisch, da er nicht wirklich Vertrauen in andere Menschen hatte. Anschließend erklärte er: " ich will die Eier eintauschen, damit wir die Pferde früher bekommen." " Aber du weißt doch gar nicht, was das für Wesen sind!" erwiderte Sorka, "wie heißt du eigentlich?" "Ich bin Sean." kam die mürrische Antwort von Sean. "Ich will endlich mit meiner Familie aufbrechen, wir sind keine Menschen, die lange an einem Ort bleiben." Dabei wurde er etwas lauter. "Psch, sei leise," warnte jetzt hingegen Sorka, denn auch sie war jetzt mehr als neugierig. Sie wollte wissen, was das für Tiere waren und vor allem, wollte sie auch solche Tiere genauer betrachten. "Bist du jeden Tag da?" erkundigte sie sich bei Sean. Er gab als Antwort nur ein Nicken, denn seine Augen waren wieder auf das Nest gerichtet. Sorka nahm sich vor, genau wie Sean auch zu warten. In dieser Zeit erklärte sie Sean, das er alles, was sie benötigten, aus dem Lager holen konnten, so das sie nicht hungrig waren oder auf irgendwas verzichten mussten. Das Lager oder besser gesagt, das Archiv war dazu da, um den Menschen am Anfang alles zu besorgen, was sie zum Leben brauchten. Weil erst alles produziert werden mussten, bevor sie das von der neuen Erde/Pern ernten konnten. Das heißt, die Grundbedürfnisse waren dabei abgedeckt. Das wusste aber die Familie bzw.. der Clan von Sean nicht. Denn sie waren fahrende Händler und werden immer von einem Ort zum nächsten reisen, damit jeder Mensch mit allem versorgt wurden, die nicht im zentralen Gebiet wohnten. Allerdings mussten sie noch warten, damit sie mit ihren Pferden auf die Wanderwege gehen konnten, denn diese waren noch in den Reagenzgläsern, da sie die Reise durch den Weltraum nicht so überstanden hätten. Der Vater von Sorka war Tierart und war dafür zuständig, das alle Tiere, die von der alten Erde mitgebracht wurden, so nach und nach ausgebrütet worden und dann dem zuständigen Menschen übergeben wurden. Aber da alle Menschen auf ihre Tiere warteten, wurden erst die dringlichen und wichtigen Tiere "bearbeitet", bevor die Händler dran waren. Sean konnte aber nicht so geduldig warten, wie die anderen und wollte los. Er war nicht ganz so erfahren und ruhig, wie seine Eltern. Mit diesen Flugechsen konnte er sich wenigstens etwas beschäftigen. Das diese Sorka, die er ab und zu schon beobachtet hatte, jetzt mit ihm darauf warten wollte, bis die Echsen schlüpften, hatte er nicht wirklich was dagegen.

Die Tage vergingen und die zwei Kinder waren sehr geduldig. Sean konnte durch die Beobachtung erkennen, dass die goldenen Wesen weiblich waren. Die Bronze, braun und blaue Wesen sahen mehr als männliche Exemplare aus. Nur
die grünen waren, vom Verhalten her, auch weiblich. Ziemlich zickig und herrschend schickte diese Echsen die Braunen und Blauen immer wieder hin und her. Sorka konnte inzwischen erkennen, dass die Eier immer mehr ihre Reife
bekamen und sicher bald ausschlüpfen würden. "Ich glaube, noch zwei Tage, dann ist es soweit." flüsterte sie Sean zu. Ungläublich schaute Sean sie an. "Woran erkennst du das?" "Schau ..." dabei zeigte sie auf die Eier, " die Schale ist inzwischen ziemlich hart und werden auch nicht mehr so oft gedreht." Sean schaute jetzt genauer und wusste mit einem Mal, das sie recht hatte. Anscheinend war das Mädchen doch noch zu etwas zu gebrauchen ... Jetzt packte seine Erwartungen wieder zu, er konnte nicht erwarten, bis die Wesen endlich schlüpften, denn das Ereignis wollte er auf keinen Fall verpassen ....
 

Shishiza

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Ein paar Wochen vergingen trotzdem, Sean und Sorka kamen dabei immer etwas näher und irgendwann waren sie im Laufe der Zeit gute Freunde geworden. Sorka lernte von Sean so einiges, was man zum Überleben brauchte und Sean lernte so einiges, was man für Pflege der Tiere, Wissen dazu. Beide respektierten sich, weil sie beide sich behauptet haben. Während das Leben im Hauptdorf so nach und nach dem Lauf nahmen, die ersten Pflanzen gedeihen, die Tiere aus der Zucht gut entwickelten, die ersten Babys auf die Welt
kamen, so war alles genau so, wie es geplant war. Sorka ging vormittags in die Schule, damit sie weiter an dem Ziel, was sie
wollte, weiter arbeiten konnte. Sie wollte, wie ihre Eltern Tierärztin werden. Gleichzeitig wollte sie aber auch wie Sean die Eier beobachten, denn diese Flugechsen waren mehr als interessant und sie wollte das Ausschlüpfen nicht verpassen. Sean hingegen wollte einfach nur, das sie aus dem Ertrag, ja so nannte er es, weil er im
Moment nichts anders daran erkennen konnte, was davon haben. Er wollte das alles verkaufen und für ihren Unterhalt, bzw. Trecker alles kaufen. Aber während die Wochen vergingen, merkte er, das es noch anderes gab, als nur Händler zu sein. Denn genau das war seine Familie, Händler, die eigentlich nur deshalb noch da waren, weil sie
ihre ganze Ausrüstung noch nicht hatten. Fasziniert beobachte er das ganze Gelege, ungeduldig, aber auch geduldig, das sie endlich
schlüpften. Auch hatte er sich an Sorka gewöhnt und wollte eigentlich nicht, das sie wieder verschwindet, denn sie war doch ganz brauchbar. Genau und sehr akribisch schaute er immer wieder auf das Verhalten der Goldenen Echsen, damit er genau beobachten konnte, wann es endlich los ging. Er hatte Sorka versprochen, sie sofort zu rufen,
wenn es los ging.

Eines Morgens, er hatte sich in seinem Versteck breit gemacht, merkte er, das wesentlich mehr Flugechsen da waren, auch, das sie leise summten, so empfand er es. Grübelnd überlegte er, was los war und dann merkte er auch, das die Eier sanft schaukelten. Jetzt war es ihm klar, das Ausschlüpfen begann; Schnell, aber leise zog er sich zurück und
rannte dann sofort ins Dorf, wo Sorka gerade in der Schule war. (Schule war für ihn nichts, schließlich hatte er ja alles, was er wissen musste, schon gelernt.) Leise machte er am Fenster, so, das Sorka das sehen konnte, ein Zeichen. Sie sah es auch irgendwann, als sie zum Fenster blickte. Nickend machte sie ihm ein Zeichen, das sie
rauskommen würde. Sorka sagte der Lehrerin Bescheid, das sie weg müsse und lief leise raus. Draußen war Sean und schaute ihr ungeduldig entgegen. „Los, mach schnell!“, drängelte er sie, „es geht los, die Küken oder so … schlüpfen!“ Er schnappte sich ihre Hand und zog sie so schnell, es ging mit. „Ja, ist ja schon gut, so schnell wird es sicher nicht gehen oder?“ Aber sie beeilte sich trotzdem, denn auch sie konnte es nicht erwarten, bis sie dieses Wunder zu bewundern. Ziemlich schnell erreichten sie ihr geheimen
Ort, wo sie genau sehen konnte, wie das ganze jetzt ablief. Beide erkannten, dass diese Tiere schon weiter waren mit der Vorbereitung.
Es waren wesentlich mehr Echsen jetzt angekommen und saßen um das Nest herum. Sie schwankten mit dem Körper und summten lauter. Allerdings nur die Männchen, die weiblichen grünen Tiere waren damit beschäftigt, diverses Getier zu besorgen, um die geschlüpften Tiere gleich zu füttern. Sorka erklärte Sean, wie das ganze ablief, da sie ja als Tochter eines Tierarzt so etwas schon öfters gesehen hatte und somit etwas Ahnung hatte. Das Summen wurde immer lauter, bis die ersten Eier immer stärker sich bewegten. Die beiden Kinder beobachten still, wie das ganze jetzt weiter ging … Das Gesumme wurde immer lauter, bis das erste Ei aufknackte, es wurde von innen heraus zerbrochen. Die goldenen Flugechsen wurden dabei immer aufgeregter, bis das erste Küken da war. Dieses wurde sofort mit Fischen und Insekten gefüttert, da dieses sehr laut schrie, als würde es sofort sterben, wenn es nicht augenblicklich was zu essen bekam. Aber damit war es noch nicht zu Ende, denn jetzt brachen alle anderen Eier auf, die sofort, nachdem
der Nachwuchs komplett draußen war, sofort versorgt wurden. Es waren so viele Eier, das man den Überblick verlor. Und genau diesen Chaos
nahm Sean als Chance war, kletterte über den Felsen und rannte vorsichtig zu dem Gelege. Sorka hielt den Atem an. Denn auch sie konnte es vor lauter Aufregung nicht aushalten. Sie beobachtete Sean genau, was er machte und blickte ihm wieder entgegen. Sean schaffte es, in diesem Durcheinander tatsächlich zwei Eier zu ergattern. Die Goldenen waren so mit den anderen Nachwuchs so beschäftigt, das sie es es nicht mal bemerkten, das zwei Eier weg waren. Sean rannte sofort zu Sorka zurück. Als er bei ihr war, konnten sie die Geburt jetzt aus der Nähe genießen. „Hast du was zu Essen dabei?“ flüstert er zu ihr, ohne die Augen von dem Gewackel abzulenken.
„Klar, ich hab immer mein Essen dabei.“ kam es zurück. Auch sie konnte die Augen nicht abwenden. Langsam, ohne, das sie dabei eingriffen, brach die Eierschale auf. Erst, als die zwei Küken, (einanders Wort wussten sie im Moment nicht) komplett draußen waren und anfingen zu schreien, reagierten die zwei Kinder. Jedes von ihnen
nahm vorsichtig eines der Küken in die Hand und fingen sie an zu füttern. Sie konnten ganz klar spüren, wie beide Hunger hatten. Es war, als war es ihr Hunger, so stark fühlten sie es. Vorsichtig, damit sie nicht verletzt wurden, wurden sie beide in ruhe gefüttert. Beide hatten schon mal mit Tieren zu tun gehabt und wussten, das
diese Panik natürlich war. Sie beruhigten die zwei kleinen Geschöpfe in ruhe und fütterten aber abwechselnd zum streicheln, die zwei. Sie
merken auch, anscheinend strahlten sie das das komplett aus, das sie satt wurden und auch müde. Mit gedehnten Bäuche schliefen sie in
den Armen von Sean und Sorka ein. Sie merkten gar nicht, das eigentlich sie keine Flugechsen waren und sie hatten, ohne das die zwei Kinder es gemerkt haben, diese Tiere an sie gebunden. Zufrieden schauten beide diesen Nachwuchs an. Sie spürten, wie zufrieden die Tiere waren. „Merkst du auch diese Gefühle?“ flüsterte Sorka Sean zu. „Ja, und ich merke, das auch die Unruhe der andern Flugechsen abgenommen hat.“ entgegnete Sean. Anscheinend konnten beide plötzlich genau spüren, was diese Tiere fühlten. „Ich
glaube, diese Tiere sind Telepathisch, denn sie strahlen ihre Gefühle an uns aus. Wir hingegen können diese wahr nehmen. Ich denke, wir
sind dadurch empathisch veranlagt.“ erklärte Sorka, da sie darüber schon mal gelesen hatte. „Was machen wir jetzt?“ „Ich denke, wir gehen jetzt zu deinen Eltern, schließlich sind sie Tierärzte und können uns noch mehr Tipps geben.“ schlug Sean vor. Nickend packte sie vorsichtig alles zusammen und nahm dabei die kleine
Flugechse, eine goldene, in die Arme und gingen vorsichtig wieder in die Stadt zurück. Sean hatte eine Echse, die Bronze war. Vorsichtig,
um beide nicht zu beschädigen, rannten sie zurück. Aber die ließen sich nicht stören, so schliefen sie. Anscheinend war der Ausbruch
aus dem Ei doch ziemlich anstrengend …


Als beide ankamen, war erst mal die Aufregung sehr groß, denn alle anderen hatten diese Flugechsen immer wieder gesehen, aber nie vom nahen und vor allem nicht so genau. Diese Echsen flogen sofort immer wieder weg, so scheu waren diese. Zum ersten Mal konnten diese Tiere genauer betrachtet werden und vor allem, genau unter die Lupe genommen werden. Natürlich würden sie da nicht wirklich was anstellen, was ihnen schaden würden, aber trotzdem wurden diese Exemplare beobachtet, wie sie aßen, wie sie
tranken, wie sie vor allem wuchsen. Sie wuchsen so schnell, das ihre Haut aufriss und es immer wieder juckte. Auch hier konnten natürlich die Eltern von Sorka aushelfen, die ja doch etwas Erfahrung hatten. Sie stellten ein sehr leichtes, und doch ergiebiges Öl da, das Sean und Sorka jetzt drei mal täglich auf die Haut oder eher Lederhaut
auftrugen. Beide konnten aber, das erklärten sie sofort, spüren, was die Echsen fühlten. Sie konnten es nicht richtig erklären, aber
sie merkten, wenn was war. Auch hier wurde die Vermutung von Sorka, die das ja schon gesagt hatte, bestätigt, das diese Tiere Telepathen
waren. Und anscheinend konnten Sean und Sorka das eben aufnehmen.

Die Wochen vergingen und jeden Tag brachte immer wieder neue Erkenntnisse, wie sensibel diese Flugechsen waren. Nicht nur, das sie auch die Gefühle der Kinder annahmen, sondern diese fast verstärkten. Auch, dass die Goldene Flugechse anscheinend das Alphatier war. Alle anderen Kinder versuchten jetzt natürlich auch ihr Glück, um so eine Flugechse zu bekommen. Aber entweder sie stellten sich ziemlich tolpatschig an oder sie waren nicht geduldig genug. Nur wenige schafften es tatsächlich, in den folgenden Monaten sich verschiedene Flugechsen zu bekommen. Denn so was war nur mit viel viel Geduld und Ruhe zu schaffen. Erstens, mussten sie ja ein Gelege erst mal finden, dann, solange warten, ohne dabei entdeckt zu werden, bis das ausschlüpfen begann und dann mussten sie natürlich bei diesem Ereignis dabei sein. Und genau beim letzten Punkt hakte es meistens, denn sie verpassten diese Zeit. Wenn sie dann wieder daran gedacht hatten, dorthin zu gehen, weil es eben zwischendurch einfach
für sie zu langweilig war, waren meist die Gelege leer und nur noch die Schalen zeigten, das diese Flugechsen da waren. Aber auch diese
Schalen waren ziemlich wertvoll, weil sie daraus sehr vieles schlüssig wurden, auch, an den Echsen, die eben nicht schlüpfen
konnten, konnten sie so einiges lernen. Sean hatte auch seine Aufzeichnungen, die er während des Wartens gemacht hatte, den
Tierärzten gegeben. So verging die Zeit. Aber nicht nur die Echsen waren wichtig, sondern jede andere Tierart, die sie erstens
mitgebracht hatten und die es auch auch auf Pern gab, wurden jetzt so nach und nach aus ihren Kokons/Eiern und sonstiges auf die Welt
gebracht. Das Versprechen, was der Tierarzt an den Vater von Sean gemacht wurde, wurde auch erfüllt. Die robusten und auch kräftigen
Pferde wurden so nach und nach gezüchtet und gedeihen prächtig. Bald war es so weit, wo die Familie aufbrechen konnten, aber noch war
es nicht so weit, da die Tiere alle erst mal erwachsen sein mussten. Wobei der Wunsch, bald auf Reisen zu gehen immer kleiner wurde, denn die Flugechsen sorgten dafür, das die Gedanken und Ziele sich verändert hatten. Sean wollte unbedingt weiter für Flugechsen sorgen und mehr erforschen, und genau das konnte er nicht, wenn er
auf Reisen war. Aber noch machte er sich keine großen Gedanken darum, er war in dem hier und jetzt.
 

Shishiza

Sehr brave Fee^^
Teammitglied
Mod
Die
Katastrophe A


Die Jahre
vergingen, das Volk von Pern, sie nannten sich jetzt Perner, gediehen, entwickelten sich und breiteten sich auf das ganze Kontinent aus. Es war genug Platz für alle da und deshalb gab es keine Grenzen, die dafür sorgten, das zum Beispiel die Geburtenrate klein gehalten wurde, nein, es war sogar soweit erlaubt, das man eben auch bei bestimmten Traditionen mehr in eine neue Richtung ging. Ein Beispiel:

Es gab keine wirkliche Ehe mehr, sondern, Gemeinschaften, die eingegangen werden konnte, wenn beide Parteien damit einverstanden waren und auch
wieder ohne Probleme getrennt wurden, wenn das der Wunsch war. So konnten die Vielfalt der Menschen vergrößert werden. Es wurden auch
keine großen Probleme verursacht, wenn eine Frau mit zwei verschiedenen Männern Kindern hatte, denn alle hatten genau ihren
Plan, was sie wollten und hielten sich mit solchen Kindereien wie Streit oder Eifersucht wirklich auf, schließlich gab es genug Platz für alle. So vergingen die Jahre und man hatte schon fast vergessen, das man eigentlich von einem anderen Planeten kam. Klah, das typische Morgengetränk konnte jetzt von verschiedenen Bauern angebaut werden,
so das es für die ganze Bevölkerung reichen würde. Das Lager wurde immer weniger benutzt, da alles angebaut und produziert wurde.
Man konnte sagen, die Perner waren richtig angekommen. Die ersten Kinder geboren auf Pern und waren damit Perner. Es wurde zwar immer
wieder erzählt, woher sie kamen, aber das wurde von Jahr zu Jahr immer mehr auf die Seite gerückt. Sie hatten genug damit zu tun, ihr
neues Zuhause richtig aufzubauen. Auch waren diese Flugechsen einfach zu interessant um noch was anderes, wie aus der alten Heimat Wissen
zu haben. Jeder jüngere Perner wollte so ein sensibles Tier haben. Sie hatten sich zur Aufgabe gemacht, jedes Nest, was sie fanden, zu
beobachten und somit, wenn die Zeit reif war, sich ein Tier an sich zu binden. Nach den Erklärungen von Sean und Sorka, war das ja, wenn
man es geschickt machte, ganz leicht. Fast jeder junger Mensch /Perner hatte so eine Flugechse. Sie halfen, die Perner ruhiger zu
halten, denn durch die Empathie lernten die Menschen mit ihren Gefühlen anders um zu gehen, denn jeder Ausbruch wurden von den
Flugechsen übernommen. Sorka und Sean hatten beide je mehrere Echsen und waren zu junge Erwachsene geworden. Sie arbeiteten Seite an Seite
jetzt als Tierärzte zusammen, denn Sean hat sich durch Sorka so stark verändert, das er nicht mehr umherziehen wollte, sondern an
Sorkas Seite bleiben wollte. Er erkannte, was für eine Zukunft er dadurch hatte. Auch war er sensibel genug um zu wissen, das er mit jedem Tier auch weiterhin zurecht kam. Beide machten immer wieder große Ausflüge, um die Welt weiter zu erkunden. Man könnte sagen, sie waren im Paradies angekommen, denn so konnte man Pern sehen. Wenn sie sich da nicht täuschten ...

Eines Tages, sie waren wieder mal unterwegs, die Sonne war blendete vom Himmel, der Himmel war blau, die Umgebung, die sie auskundschaften
war mehr als zauberhaft. Jedes, was wichtig für die Karte war, wurde eingezeichnet, Sträucher, Bäume, kleine Hügel, ja jeder Bach und
kleine Seen gehörten dazu. Dies war einfach wichtig, denn vom Boden aus konnte einfach mehr entdeckt werden, als aus der Luft. Auch wenn
dies mehr Zeit in Anspruch nimmt. Als es gegen Mittag so richtig heiß wurde, fanden sie ein kleiner See, der idyllisch in einem Gebiet lag,
wo sie ihre Pause machten. Sie legten eine gemütliche kuschelige Decke auf den Boden und machten Picknick. Die Echsen flogen um sie
herum, um von ihren Essen etwas abzustauben. Sean und Sorka hatten allerdings auch an das gedacht. Sie hatten extra für die Echsen ein
Trog mit kleinen Fleischstücke bereit gestellt. Die wurden jetzt an ihre kleinen Lieblinge verfüttert. Nach dem Essen legten sie sich
hin und dösten etwas, denn sie wollten noch mehr erkunden und wussten, das sie einfach noch lange unterwegs waren. Auch wenn es
sehr viel Spaß machte, auf niemanden Rücksicht zu nehmen, war das trotzdem eine Zeit, die nicht ganz so leicht war. Eigentlich war es
wie immer, es war so ruhig, das man jedes zirpen der Grillen hören konnte und die Vögel sogar so mutig wurden und immer näher an die
zwei jungen Erwachsenen kamen. Doch dann, von einem Moment auf den anderen, fingen die Echsen an zu kreischen. Die Insekten waren
verschwunden, es war, als würde die Natur nicht mehr atmen, so still war es. Die Echsen zupften aufgeregt an Sorka und Sean. Sie
versuchten sie zu warnen. „Was ist los?“ schlaftrunken wachte Sorka auf. Die Echsen schauten sie mit knallroten Augen an, die ohne
Pause sich drehten. „Ja, ja, was ist los?“ auch Sean wurde jetzt wach. Argwöhnisch schauten sie sich um und auch die bemerkten jetzt
beide, das etwas nicht stimmte. Die Tiere zogen jetzt alle an den Zweien und versuchten sie ins Wasser zu schubsen. Ja fast panisch
versuchten sie es, als ob ihr Leben, nein das Leben der beiden davon abhinge. Sie verstanden es beide nicht, aber es musste etwas sein,
sonst würden sie nicht so sein. Also gingen sie ins Wasser, aber das reichte auch noch nicht aus … Selbst die Pferde wurden ins Wasser
getrieben, als würde gleich die Welt untergehen. Sie mussten so tief rein, damit ihr kompletter Körper unter Wasser war. Die Echsen
flogen jetzt hin und her, als würde was schlimmes passieren. Und genau das passierte auch. Beide schauten nach oben und sahen, wie
etwas vom Himmel runter kam. Im ersten Moment sah es eher aus, als würde es regnen, aber dem war es nicht so. Sean und Sorka blickten
sich verdutzt an und jetzt konnten sie die Stimmung spüren. Sie sahen wie Fäden oder anders formuliert, Würmer aus. Neugierig und
vor allem naiv schauten sie immer wieder aus dem Wasser, doch die Flugechsen scheuchten sie immer wieder unter das Wasser. Jetzt wurde
es aber noch seltsamer, denn jetzt kamen auch Echsen, die zu niemanden gehörten und begannen die zwei Menschen zu beschützen.
Sie stießen kleine Feuerflammen aus und sorgten dafür, das diese Würmer sie nicht berührten. Sean sah in der Nähe ein kleinen
Vorsprung … darunter konnten sie sich verstecken, bis dieser „Regen“ aufgehört hatte. Was sie nämlich jetzt noch sahen war,
das ein Tier, das sich im Wasser versucht hatte zu retten von solchen Würmern befallen wurden. Mit entsetzen schauten sie zu, wie dieses
Tier bei lebendigen Leib aufgefressen wurde. Kreischend, in sehr hohen Tönen versuchte das Opfer irgendwie noch ins Wasser zu kommen,
aber es fiel am Rand auf den Boden und blieb dort liegen. Hilflos konnten sie diesem grausamen Schauspiel nur noch beobachten.
Gleichzeitig mussten sie aber auch ihre Pferde beruhigen, weil sie eigentlich ihren Naturinstinkten nach, weglaufen wollten. Das durften
sie auf keinen Fall, das sahen beide jetzt ein und hatten dadurch alle Hände zu tun. Das ganze Schauspiel war dann plötzlich zu ende
und die Flugechsen verhielten sich wieder so normal, als wäre nichts passiert. Die Gefühle waren wieder normal und langsam, als würde
noch etwas kommen, kamen Sean und Sorka mit ihren Pferden aus dem Wasser heraus. Anscheinend hatten sie es noch überlebt. Beide
blickten sich an und sie wussten ohne Worte, das sie sofort zurück mussten, um heraus zu finden, ob sie die Einzigen das ganze
beobachten geschweige überlebt haben. Bis auf ein paar
Schmauchspuren von den Würmern, wenn sie etwas zu nah waren, war ihnen nichts passiert. Aber das Tier, das am Ufer vom See lag, war bis auf die Knochen aufgefressen worden. Es muss sehr sehr schmerzhaft gewesen sein, aber selbst das konnten sie nicht mehr
erkennen, denn bis auf ein Knochengerüst war nichts mehr übrig. Schnell sprangen sie auf ihre Pferde und ritten nach Hause.
Hoffentlich war es den anderen besser ergangen …

Katastrophe B
Während Sorka und Sean wie jeden freien Tag damit verbrachte, die Gegend zu erkunden, waren die anderen genauso beschäftigt. Bei so einem Wetter war das aber auch kein Wunder, das alle gut gelaunt waren. Jeder wusste, was sie in ihrer Freizeit machen wollten, und trotzdem, neben dem Spaß, war es auch wieder etwas, was der Gemeinschaft dienen sollte. Die Biologen erforschten die weiteren Tiere, die sie fanden, die Botaniker untersuchten die Pflanzenwelt und auch die restlichen
Perner hatten ihre Hobbys, die sie auch in der Freizeit mit ihrer Arbeit verbunden. Selbst die Kinder hatten ihre gewissen Arbeiten,
die dazu beitrugen, das sie sich immer heimischer wurden. Viele kleine Flugechsen flogen durch die keine Ortschaft, das ihr Zuhause
wurde. Die Pferde waren auf den Koppeln, die restlichen Tiere waren in ihren Behausen oder eben im Freigehege. Es war eigentlich wie
immer, trotz viel zu tun, war es doch ein sehr positives Leben, denn sie wussten, nichts könnte ihnen das ganze mies machen. Leider
hatten sie in dieser Sache nicht wirklich das voraussehen können. Es fing ganz klein an. Die Tiere wurden unruhig. Die Flugechsen wurden
in ihren fliegen hektischer und fingen auch an, zu schreien. Das steigerte sich so, in dem sie die Kinder in die Häuser trieben.
Leider konnten die Menschen bzw. Perner nicht erkennen, was für eine Gefahr auf sie zu kam. Ohne eine Warnung, die für sie klar zu
erkennen war, fiel der Regen. Heimtückisch, ruhig als wäre es was schönes, kamen die todbringenden Fäden auf diesen Planeten und
begannen ohne mit der „Wimper“ zu zucken jedes Lebewesen aufzufressen. Jeder, der den Anfang nicht mitbekam, wurde Opfer.
Tiere, Menschen, Pflanzen wurden ohne Gnade vernichtet. Sobald die ersten erkannten, das diese Lebewesen gefährlich waren, rannten sie,
zu ihren Häusern und versuchten sich zu schützen. Die Alarmglocke wurde geläutet, aber leider fast zu spät. Das ganze Unglück
dauerte nicht lange, aber es sorgte dafür, dass die Perner wach gerüttelt wurden. Gerade die Bauern litten am meisten darunter, weil
die ja dafür sorgten, das Lebensmittel produziert wurden. Das ganze Saatgut wurde bei diesen „Angriff“ vernichtet. Jedes Jungtier, das auf der Weide stand, wurde, wenn es nicht schnell genug weg gerannt ist, bei lebendigen Leib aufgefressen. Kinder, die nicht in den Häusern waren, waren mit einem Schlag weg, vernichtet.
Die wirkliche Ahnung, oder die Gewissheit, was dieser Fädenfall für Schaden angerichtet hatte, wurde erst danach sichtbar.Die Perner waren so sehr mit ihrem eigenen Unglück beschäftigt, das sie nicht mitbekamen, wie die Flugechsen immer wieder die Perner beschützten,
in dem sie gegen die Fäden Feuer einsetzten. Nachdem der letzten Fäden verschwunden war, war Ruhe eingekehrt. Eine Stille, die man
schon lange nicht mehr gehört hatte. Langsam kamen die Perner wieder aus ihren Häusern und Verstecken. Fassungslos sahen sie, wie ihre
schöne Welt fast den Erdboden gleich gemacht worden war. Als wäre ein Blizzard oder eine Windhose über ihren Ort hinweg gefegt war.
Dann kamen die ersten Schreie, nach Leuten, die nicht sofort gesehen oder gefunden wurden. Die meisten liefen hin und her um ihre
Angehörige zu finden. Ein Gewusel und Chaos war fast vorprogrammiert, wenn Herr Benden nicht sofort mit klarer Stimme sie
alle erst mal beruhigten. Nach langer Zeit wurde sofort eine Krisensitzung einberufen um erst mal das ganze aufzuklären, was das
genau war und ob das einmalig oder öfters noch kommen würde. Während die Vorbereitungen gemacht worden, um die Sitzung mit allem, für alle offen zu sein, kamen Sean und Sorka wieder zurück …
 
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