Nachdem sie die Känguru Chroniken komplett versaut haben und aus der grandiosen Buchvorlage eine 08/15 deutsche Komödie mit einem ordentlichen Einschlag politischer Propaganda verwandelt haben so das ich kein neutrales Review zu diesem Scheißdreck verfassen kann kehrte ich weit zurück in meine Kindheit: Benjamin Blümchen. Warum auch nicht? Was sollen die da schon versauen? Der Elefant ist eine verfluchte Legende der in jedem deutschen Haushalt seit Jahrzehnten rumgeistert und jedes Medium mitgenommen hat. Und da der Film für 2 Euro verfügbar war hab ich mir gedacht ich erhol mich von diesem Müll zu einer genialen Buchvorlage. Und da draußen der Corona Schwachsinn wütet und zeigt wie wenig Hirn die Menschen in Deutschland wirklich besitzen und meine Hochzeit dadurch ebenfalls ausfällt schreib ich halt ein Review und entfliehe dieser kranken Welt die sich nur noch selbst kennt. Also legen wir los.
Benjamin lebt immer noch im Neustädter Zoo und sein bester Freund Otto verbringt seinen Urlaub bei dem sprechenden Dickhäuter. Am Anfang ist das Alles noch Knorke, auch wenn der Zoo finanziell mal wieder aus dem letzten Loch pfeift. Das führt dazu das der Bürgermeister Zora Zack engagiert um den Zoo für die Zukunft fit zu machen. Schnell wird klar das Zora nur Dollarzeichen im Augen hat und den Zoo nur als Vehikel nutzen will um neuen Wohnraum zu schaffen. Doch als Otto und Benjamin in ihre Zentrale im Zoo einbrechen um Beweise zu finden, zerstört Benjamin diese durch ein Missgeschick. Ohne Beweise kann Zora nicht das Handwerk gelegt werden und Zora ist manipulativ und bringt Benjamin und Otto sogar auseinander. Doch als Zora Benjamin entsorgt und kurz vor dem Ziel steht, zeigt sich das Freundschaft alles überwindet und die alten Werte und Traditionen vielleicht doch nicht so schlecht sind wie sie oft geredet werden heutzutage...
Kommen wir zu unseren Hauptfiguren. Benjamin ist komplett am Computer entstanden und hat dadurch seine wohl bekannte Stimme, na ja eigentlich ist es die Zweite. Er ist gut gelaunt, naiv und ein wenig schusselig. Das Herz am rechten Fleck hat er trotzdem. Er entspricht genau der Vorlage. Die Animation hingegen, na ja. Es ist ein deutscher Film mit der Hauptaugenmerk auf die jüngste Zielgruppe. Daher kann man hier ein Auge zudrücken, da Benjamin sich einfach nicht in die Umgebung einpasst und immer wie ein Fremdkörper wirkt. Man gewöhnt sich zwar dran, aber es ist für Erwachsene halt ein Manko. Kinder werden glücklich sein da sie ihren Helden endlich auf der Leinwand sehen dürfen. Otto ist die Stimme der Vernunft, der Nachdenkliche und der Handelnde. Damit bleibt man der Vorlage treu. Und Manuel Santos Gelke spielt den Charakter mit viel Herzblut und Energie was ansteckend ist. Eine bessere Wahl für die Rolle hätte man nicht finden können. In die gleiche Kerbe schlägt auch Tim Oliver Schultz als Pfleger Karl. Er verkörpert die Rolle einfach als hätte er nie etwas anderes getan, er ist das Bindeglied im Zoo der den Laden irgendwie am Laufen hält egal wie die Umstände sind. Und er hat einige romantische Szenen mit der rasenden Reporterin, die werden angedeutet aber dann als Comedy Relief aufgelöst. Das ist Schade, da die Spannung zwischen den Beiden spürbar ist und nach all den Jahrzehnten die mich Benjamin schon begleitet hätte ich nie gedacht das ich das mal sage, aber: Schnapp sie dir Karl, du hast es verdient und besser könnte sie es nicht treffen.
Denn die rasende Reporterin ist hier nur ein Statist. Sie ist überdreht, unrational und nur auf die nächste Schlagzeile aus. Das ist etwas entfernt von ihrer Vorlage, aber Liane Forestieri konnte mit der wenigen Screentime wohl auch nicht mehr aus der Figur rausholen. Sie hilft Zora das Handwerk zu legen, aber sie wirkt als würde sie neben sich stehen. Wie Karla richtig funktioniert konnte man in den ersten zwei Bibi Blocksberg Filmen sehen, das hier ist Grenzwertig und verfälscht die Figur in meinen Augen etwas zu sehr. Uwe Ochsenknecht als Bürgermeister hat man hier komplett entschärft, er hat kaum Screentime und meint es sogar gut mit dem Zoo und tut so denkt er das Richtige. Ob das etwas mit dem Indizierungsantrag einer Politiker zusammenhingdie Benjamin Blümchen aufgrund von der schlechten und negativen Darstellung des Bürgermeisters indizieren wollten da diese Darstellung dem Ansehen aller Politker schadet? Wir werden es nicht erfahren, dafür wurde sein Weltbild aus der Vorlage kurzerhand in Zora gepflanzt. Sie ist geldgeil, will teuren Wohnraum schaffen wo der Zoo ist, will die Tiere zusammen in Gehege sperren um Platz zu schaffen und generell alles modernisieren und damit den Zoo in unsere kalte sterile Zeit transportieren wo Mitgefühl, Anstand und Wärme der Vergangenheit angehören. Sie ist das was der Bürgermeister in der Vorlage war und Heike Makatsch verkörpert die kühle, kalkulierende und manipulierende Zora als wäre ihr die Rolle auf den Leib geschrieben werden. Erwähnen müssen wir dann noch Dieter Hallervorden als Ex Spion Hr. Weiß ohne dessen Unterstützung Zora nie das Handwerk gelegt werden hätte können. Er ist schräg, spricht in Fremdworten und würde gut in die Serie passen.
Kommen wir zum Sonstigen. Die ganze Kulisse ist an einem Green Screen entstanden wenn man den ganzen anderen Seiten trauen kann. Und das erklärt auch die Optik und die merkwürdigen Kameraeinstellungen. Man gewöhnt sich an diesen Stil und nach einiger Zeit merkt man es nicht mehr. Hinzu kommt das man etliche Easter Eggs versteckt hat in Dialogen, kleinen Anspielungen im Bild und in einigen Abläufen. Wahre Benjamin Kenner kommen hier voll auf ihre Kosten. Und ansonsten? Kinder werden voll bedient und können sich in der Welt von Benjamin verlieren, für Erwachsene liegt der Köder mit Zora aus die die rücksichtslosen Miethaie repräsentiert und die Politik die nur den eigenen Vorteil sieht. Am Ende ist es dennoch ein harmloser gradliniger Kinderfilm der sogar beide Versionen des Titellieds auffährt!
Was soll ich noch sagen? Schaut ihn euch an, enttäuscht werdet ihr nicht denn Benjamin ist halt Benjamin.
Benjamin lebt immer noch im Neustädter Zoo und sein bester Freund Otto verbringt seinen Urlaub bei dem sprechenden Dickhäuter. Am Anfang ist das Alles noch Knorke, auch wenn der Zoo finanziell mal wieder aus dem letzten Loch pfeift. Das führt dazu das der Bürgermeister Zora Zack engagiert um den Zoo für die Zukunft fit zu machen. Schnell wird klar das Zora nur Dollarzeichen im Augen hat und den Zoo nur als Vehikel nutzen will um neuen Wohnraum zu schaffen. Doch als Otto und Benjamin in ihre Zentrale im Zoo einbrechen um Beweise zu finden, zerstört Benjamin diese durch ein Missgeschick. Ohne Beweise kann Zora nicht das Handwerk gelegt werden und Zora ist manipulativ und bringt Benjamin und Otto sogar auseinander. Doch als Zora Benjamin entsorgt und kurz vor dem Ziel steht, zeigt sich das Freundschaft alles überwindet und die alten Werte und Traditionen vielleicht doch nicht so schlecht sind wie sie oft geredet werden heutzutage...
Kommen wir zu unseren Hauptfiguren. Benjamin ist komplett am Computer entstanden und hat dadurch seine wohl bekannte Stimme, na ja eigentlich ist es die Zweite. Er ist gut gelaunt, naiv und ein wenig schusselig. Das Herz am rechten Fleck hat er trotzdem. Er entspricht genau der Vorlage. Die Animation hingegen, na ja. Es ist ein deutscher Film mit der Hauptaugenmerk auf die jüngste Zielgruppe. Daher kann man hier ein Auge zudrücken, da Benjamin sich einfach nicht in die Umgebung einpasst und immer wie ein Fremdkörper wirkt. Man gewöhnt sich zwar dran, aber es ist für Erwachsene halt ein Manko. Kinder werden glücklich sein da sie ihren Helden endlich auf der Leinwand sehen dürfen. Otto ist die Stimme der Vernunft, der Nachdenkliche und der Handelnde. Damit bleibt man der Vorlage treu. Und Manuel Santos Gelke spielt den Charakter mit viel Herzblut und Energie was ansteckend ist. Eine bessere Wahl für die Rolle hätte man nicht finden können. In die gleiche Kerbe schlägt auch Tim Oliver Schultz als Pfleger Karl. Er verkörpert die Rolle einfach als hätte er nie etwas anderes getan, er ist das Bindeglied im Zoo der den Laden irgendwie am Laufen hält egal wie die Umstände sind. Und er hat einige romantische Szenen mit der rasenden Reporterin, die werden angedeutet aber dann als Comedy Relief aufgelöst. Das ist Schade, da die Spannung zwischen den Beiden spürbar ist und nach all den Jahrzehnten die mich Benjamin schon begleitet hätte ich nie gedacht das ich das mal sage, aber: Schnapp sie dir Karl, du hast es verdient und besser könnte sie es nicht treffen.
Denn die rasende Reporterin ist hier nur ein Statist. Sie ist überdreht, unrational und nur auf die nächste Schlagzeile aus. Das ist etwas entfernt von ihrer Vorlage, aber Liane Forestieri konnte mit der wenigen Screentime wohl auch nicht mehr aus der Figur rausholen. Sie hilft Zora das Handwerk zu legen, aber sie wirkt als würde sie neben sich stehen. Wie Karla richtig funktioniert konnte man in den ersten zwei Bibi Blocksberg Filmen sehen, das hier ist Grenzwertig und verfälscht die Figur in meinen Augen etwas zu sehr. Uwe Ochsenknecht als Bürgermeister hat man hier komplett entschärft, er hat kaum Screentime und meint es sogar gut mit dem Zoo und tut so denkt er das Richtige. Ob das etwas mit dem Indizierungsantrag einer Politiker zusammenhingdie Benjamin Blümchen aufgrund von der schlechten und negativen Darstellung des Bürgermeisters indizieren wollten da diese Darstellung dem Ansehen aller Politker schadet? Wir werden es nicht erfahren, dafür wurde sein Weltbild aus der Vorlage kurzerhand in Zora gepflanzt. Sie ist geldgeil, will teuren Wohnraum schaffen wo der Zoo ist, will die Tiere zusammen in Gehege sperren um Platz zu schaffen und generell alles modernisieren und damit den Zoo in unsere kalte sterile Zeit transportieren wo Mitgefühl, Anstand und Wärme der Vergangenheit angehören. Sie ist das was der Bürgermeister in der Vorlage war und Heike Makatsch verkörpert die kühle, kalkulierende und manipulierende Zora als wäre ihr die Rolle auf den Leib geschrieben werden. Erwähnen müssen wir dann noch Dieter Hallervorden als Ex Spion Hr. Weiß ohne dessen Unterstützung Zora nie das Handwerk gelegt werden hätte können. Er ist schräg, spricht in Fremdworten und würde gut in die Serie passen.
Kommen wir zum Sonstigen. Die ganze Kulisse ist an einem Green Screen entstanden wenn man den ganzen anderen Seiten trauen kann. Und das erklärt auch die Optik und die merkwürdigen Kameraeinstellungen. Man gewöhnt sich an diesen Stil und nach einiger Zeit merkt man es nicht mehr. Hinzu kommt das man etliche Easter Eggs versteckt hat in Dialogen, kleinen Anspielungen im Bild und in einigen Abläufen. Wahre Benjamin Kenner kommen hier voll auf ihre Kosten. Und ansonsten? Kinder werden voll bedient und können sich in der Welt von Benjamin verlieren, für Erwachsene liegt der Köder mit Zora aus die die rücksichtslosen Miethaie repräsentiert und die Politik die nur den eigenen Vorteil sieht. Am Ende ist es dennoch ein harmloser gradliniger Kinderfilm der sogar beide Versionen des Titellieds auffährt!
Was soll ich noch sagen? Schaut ihn euch an, enttäuscht werdet ihr nicht denn Benjamin ist halt Benjamin.