Nun ich habe mir das Spiel, besonders weil mich der erste Teil wirklich begeistern konnte einmal zu gemühte geführt. Natürlich muss klar sein das sich eine Fortsetsetzung nur selten mit dem Original messen, oder gar es übertreffen kann. Dennoch hat das Spiel den klaren Nachteil es muss versuchen im Schatten des ersten Teils aufzublühen^^.
Mir gefiel von Anfang an der Gedanke als Big Daddy durch Rapture zu Stapfen, mit meiner eigenen
Little Sinter =), vielleicht weil diese Figuren einem im ersten Teil ( vielleicht gerade weil sie noch skurriler wirkten als die anderen Standartgegner^^),die einem am stärksten im Gedächtnis blieben, vielleicht weil sie am Anfang herausfordernder waren. Aber nun zurück zu meiner Meinung über Bioshock die ich genau mit diesem Gefühl ein Big Daddy zu sein beginnen will. Man ist ganz offensichtlich einer dieser Kolosse, dies merkt man vor allem an den, zumindest gefühlt, größeren Kämpfen, was in diesem Fall einfach bedeutet das man mehr Splicern den gar ausmachen muss. Dies kommt vor allem bei den Passagen in denen es darum geht Adam zu “ernten” zu tage. Beim ersten mal war es spannend, doch auf die dauer wurde es einfacher und monoton.., dennoch kam genau daruch doch irgendwo das Gefühl auf man sei wirklich ein Big Daddy ^^.
Und da ich schon mal bei Gefühlen bin gehe ich gleich mal zur Geschichte über, (( natürlich Spoilerfrei^^)). Im verlauf des ersten Abschnitts hatte ich wirklich noch mal das Gefühl Rapture neu kennenzulernen,.. Zu sehen was aus der Welt geworden ist, doch leider hielt sich das nicht lange ^^.
Wo im ersten teil noch die die Umgebung selbst, sehr Stimmig zum Storrytelling benutzt wurde, einem ab und zu beim Abspielen der Tonbänder kalte Schauer über den rücken liefen, wenn man die Umgebung nutze und markante Charaktäre nicht nur vorgestellt und kurz eingeführt, sondern durch das spiel hindurch aufgebaut und mit einprägsamen Szenen verbunden wurden schaffte es im zweiten Teil irgendwie keiner der Charaktäre einen so bleibenden Eindruck zu hinterlassen.
Natürlich muss man Anführen das das Spiel erheblich kürzer ist und man sich, so kam es zumindest mir vor, vor allem bemühte die neu eingeführten Charaktere in Rapture einzubinden… Es gab viele wirklich gute Parts, … die neuen bereiche und Charaktere passten gut in die Stadt.
Damit will ich nicht sagen das die Atmosphäre im zweiten teil nicht wieder gut eingefangen worden sei, sie ist nur weit weniger dicht. Ein großes Plus des zweiten Teils ist das auf den, “Endbosskampf” verzichtet wurde, der im ersten Teil ja doch irgendwo gekünstelt wirkte und absolut nicht in die Welt zu passen schien. ^^
Mein größtes Manko stellt wohl die Hauptfigur selbst da, natürlich hat er wie die erste Figur ein klar gestaktes ziel, welches sie verfolgte und es wurde auch geschafft einen neuen Zwang ähnlich dem “Wärst du bitte so freundlich” des ersten Teils einzuführen. Doch da der Zwang in diesem fall von einer ganz andren Natur ist hätte ich mir mehr Möglichkeiten zur Interaktion mit anderen Figuren erhofft anstatt tumb und ohne zu reflektieren die Bitten einzelner Verbündeter zu erfüllen …
Hehe, wie ich schon sagte ich bin ein wenig zu Begeistert vom ersten Teil, daher klingt das dort oben weit harscher als es sein sollte. Mein Fazit ist, dass Bioshock 2 durchweg Spielenswert ist, die Steuerung ebenso wie Geschichte und die Art in der sie Erzählt wird können den Spieler nur begeistern ^^. Alles in allem ein großartiges Spiel^^
Just my two cents
