[Biete] Blood Nightmare - Demons Revenge

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

| Nami |

DON'T FUCKING STARE AT ME
VIP
Zur Diskussion: Hier


Ein schriller angsterfüllter Schrei hallte durch die Flure. Alle Fenster und Türen waren verschlossen. Somit war kein Eindringen von Außen möglich. Zwei Männer beugten sich über ein junges, zierliches und verängstiges Mädchen. Sie brüllte sich die Seele aus dem Leib als einer der Männer sie an der Kehle packte und zu Grinsen begann. Seine Zunge leckte über ihr Gesicht woraufhin sich Tränen in ihren Augen sammelten. Sie wehrte sich so gut es ging doch das schien ihre Peiniger nur noch geiler zu machen. Plötzlich wurde die Musik aus der Anlage aufgedreht.

Eine schaurige Melodie hallte im Zimmer wieder was die Schreie unterdrücken sollte. Solche Überfälle auf junge Mädchen waren nichts ungewöhnliches. Die Gegend war bekannt dafür doch sie hätte sich nie träumen lassen selbst Opfer solch einer Tragödie zu werden. Als ihre Peiniger langsam ihre Klamotten auszogen, schrie sie nur noch lauter und versuchte sich von den Ketten zu befreien. Vergebens. Niemanden schien es zu interessieren, dass mitten am Tag eine Vergewaltigung stattfand. Warum auch? Die Cops hatten wichtigeres zu tun als sich um den Abschaum der Gesellschaft zu kümmern. Die beiden Männer, gerade mal um die Mitte zwanzig und zimlich kräftig gebaut, zogen ebenfalls ihre Klamotten aus. Ganz langsam ließen sie ein Kleidungsstück nach dem anderen fallen. Damit sie ja jede Sekunde genießen konnten.

Lange hatte es gedauert bis sie ihren Plan in die Tat umgesetzt hatten. Ihr Objekt der Begierde war immer gut behütet worden. Doch jetzt da niemand hier war um sie zu beschützen, hatten sie die Gelegenheit genutzt um sich ein wenig vergnügen zu können. Der etwas kleinere legte sich zu dem Mädchen ins Bett und begann sie zu küssen. Je mehr sie sich wehrte desto wilder wurde ihr Peiniger. Seine Zunge steckte tief in ihrem Rachen und eine Hand wanderte langsam zu den Brüsten was ihn nochmehr erregte.

Sein Kollege hatte sich eine Kamera geschnappt und nahm das Szenario auf. Das Mädchen weinte jede Sekunde. Sie war doch immer artig gewesen. Nie hatte sie sich etwas zu Schulden kommen lassen, wenn man sie fragte, hatte sie höflich geantwortet, ihre Aufgaben immer erledigt und stets ihren Freunden geholfen. Warum passierte es also ausgrechnet ihr? Ein bösartiges Lachen hallte durch ihr Zimmer.

Ein lautes Knacken war zu vernhemen als die beiden Peiniger auf das Doppelte ihrer Größe wuchsen. Vor Schmerz hielten sie sich die Hände über ihren Köpfen und sackten auf die Knie.
Das verängstigte Mädchen wurde nur noch panischer. Doch sie hatte die Hoffnung schon längst aufgegeben. Die Luft in ihrem Zimmer wurde kühler. Sie konnte ihren eigenen Atem sehen und zitterte am ganzen Leib. Man hörte nur noch ein verzerrtes und bösartiges Lachen. Beide Männer hatten sich in barbarische Kreaturen der Schattenwelt verwandelt. Aus ihren Köpfen wuchsen spitze Hörner, die Augen schwarz gefärbt, richteten sie ihren Blick wieder auf ihr Opfer.

Bei jedem Schritt den sie setzten schien es als würde das Zimmer beben. Zwei muskulöse, schuppenartige Schwänze krochen die Bettdecke entlang. Einer wurde in ihren zarten, sanften Mund gesteckt und zwang sie kräftig daran zu blasen. Ohne Wiederworte gehorchte das Mädchen und tat wonach ihre Peiniger verlangten. Eine lange Zunge leckte über ihre blanken Brüste und wanderte an der Schulter hoch. Der Kiefer des Größeren hackte sich aus woraufhin sich spitze Reißzähne bildeten. Die Hände zu tödlichen Klauen verofrmt, streichelten über ihr hübsches, tränenüberzogenes Gesicht. Eine Kalle genau an die Halsschlagader gesetzt. Bereit für den tödlichen Stich.

Doch bevor sie ihre Beute töteten, wollten sie noch etwas Spaß haben. Mittlerweile hatte es draußen zu regnen begonnen, die Sonne verdunkelte sich und der Wind heulte gegen die Fenster und Türen. Vor der Eingüngstür hielt mit qualmenden Reifen ein Wagen an. Der Motor wurde abgestellt und es öffnete sich eine Tür. Mit forschen Schritten bewegte sich die Gestalt auf das Gebäude zu. Ein Tritt in das morsche Holz und schon war der Weg frei. Die Gestalt bewegte sich nun schneller und rannte die Treppe zum ersten Stock hinauf. Der lange schwarze Ledermantel war durch den Regen vollkommen durchnässt und nun ein wenig schwer. Ein weiterer Schrei war zu vernehmen sowie ein dämonisches Lachen welches durch die Flure hallte. Die Fremde Gestalt war nun am Ort des Geschehens angelangt. Sein Puls raste. Der junge Mann war vollkommen in schwarz gekleidet. Auf dem Rücken trug er ein Gewehr. Um sein Hals hing ein goldenes Kreuz welches zu glänzen schien. Ein ihm alt bekanntes Gefühl brodelte in ihm auf. Angetrieben von Wut und Hass jagte er diesen Kreaturen seit seiner Kindheit nach. Doch erst im laufe der Jahre hatte seine Arbeit, Erfolg. Der panische Schrei des Mädchens ließ den jungen Mann wieder in die Realtität zurückkehren. Ein lauter Knall erklang als die Tür zur Wohnung aufgebrochen wurde.

Die Zeit drängte. Die dämonischen Gestalten blickten entsetzt auf als der Fremde mit geladener Waffe vor ihnen stand. Das Mädchen schaute ebenfalls auf und wahr starr vor Angst. Der Anblick war wiederlich. Überall auf ihrem Körper sah man tiefe Kratzer. Blut lief an ihren Kopf und Hals herunter was auf die Bettdecke tropfte. Der Fremde sah zu dem Mädchen und blickte ihr dabei in ihre großen blauen Augen um sie zu beruhigen. Einer der Dämonen schlug mit seinem Schwanz nach dem Eindringling. In einem elegantem Salto landete der Fremde auf dem Bett wo sich sein Kollege befand, der sich gierig seine mit blut getränkten Finger leckte. Die Gestalt legte diesem das Gewehr an die Schläfe woraufhin dieser ihn erst bemerkte. Der andere stürmte ebenfalls auf den Fremden zu, stoppte jedoch seinen Lauf als ein Revolver vor seiner Nase baumelte.

Die Dämonen wimmerten vor Angst und flehten um ihr Leben. Sie hockten demütig auf dem Boden, schüttelten ihren Kopf, weinten sogar doch alles half nichts. Die Gestalt knackste mit seinem Nacken was ein ekliges Geräusch von sich gab. Dann ging sie in die Hocke so dass sie auf die beiden Vergewaltiger blicken konnte und sprach zu ihnen. 'Ich heiße Constantine, Arschloch, John Constantine'. Ein panischer Gesichtsaudruck breitete sich auf deren Gesichter aus. Die einst so übermächtigen Vergewaltiger wurden kreidebleich im Gesicht. Sie flehten um Gnade. Ein bösartiges Grinsen breitete sich auf des jungen Mannes aus. Ein Schuss ertöhnte.
Die Kugel ging mitten durch den Kopf und kam erst zum Halt als diese in der Wand stecken blieb. Der leblose Körper viel taumelnd zu Boden als sein Kollege versuchte in panischen Schreien aus dem Fenster zu springen.

Ein weiterer Schuss war zu hören und traf diesen genau im Rücken. Stöhnend ging er zu Boden. Das Blut rann auf den Boden und ein ekelhafter Gestank breitete sich in dem Zimmer aus. Aus dem Lauf der Schusswaffen war der Qualm noch zu sehen. Die fremde Gestalt befreite das junge Mädchen von ihren Ketten und zog ihr ersteinmal ihre Sachen über um ihre Blöße zu verdecken. Sie zitterte am ganzen Körper. Tränen rannen über ihr hübsches Gesicht und sie fiel auf die Knie. Dabei hielt sie sich an den Beinen des jungen Mannes fest, der ihren Kopf streichelte. Er beugte sich zu ihr herunter und umarmte sie, blickte ihr in die Augen und versuchte sie zu beruhigen. Sie fragte erneut nach dem Namen ihres Retters, der sie in den Armen hielt und mit ihr aus der stinkenden Wohnung schritt.

Der Fremde sah ihr in die Augen, brachte sie zu seinem Wagen, schloss die Türen auf, legte sie auf den Beifahrersitz und streichelte über das blasse Gesicht. 'Mein Name ist Constantine..John Constantine'. Sie schlief auf der Stelle ein. Der Motor sprang an und schnurrte wie ein Kätzchen. Als die Cops an dem blutigen Tatort ankamen waren die zwei schon längst über alle Berge. Der Regen wurde immer schlimmer und prasselte auf dem Dach des Wagens nieder. Constantine blickte in den Rückspiegel. Zwei weitere Fahrzeuge schienen ihnen zu folgen. 'Der blutige Alptraum beginnt' konnte man den jungen Mann nur noch flüstern hören als dieser auf das Gaspedal drückte und in der plötzlich auftauchenden Dunkelheit verschwand.
 
Zuletzt bearbeitet:

| Nami |

DON'T FUCKING STARE AT ME
VIP
Vorschläge, Kritik zur Story bitte im Diskusionsthread..
--------------------------------------------------------------


Blood Nightmare
Demons Revenge – Day of the black thunder - Part 1



Auf den hölzernen Gängen hallten Schritte wieder, zwei Gestalten liefen hektisch durch den dunklen Flur als eine Hand nach dem Griff einer morschen Türe langte und daran zog. Mit einem lauten Knarren ging diese auf doch es war niemand zu sehen. „Hier nichts!“. „Da auch nichts!“ die Gestalten rannten weiter als eine junge Mädchenstimme zu ihrem männlichen Begleiter sprach „bist du dir sicher, dass wir im richtigen Gebäude sind?“ der junge Mann nickte nur als beide ihren Weg fortsetzten.

Nachdem sie weitere Türen aufgerissen hatten, kamen sie an dem letzten Raum dieses Stockwerkes an, panische Schmerzensschreie durchdrangen die Dunkelheit und hallten an den Wänden wieder. Das junge Mädchen rüttelte an dem Griff, vergebens, egal wie sehr sie sich anstrengte es wollte nicht aufgehen. Mit Tränen in den Augen sackte sie zusammen als der junge Mann ihr eine Hand auf die Schulter legte um sie auf zu bauen, ein lauter Knall ertönte, dass Schloss zerbrach in Tausend Einzelteile ehe sich die Tür in einem lauten Knarren für die beiden öffnete. Das Szenario welches sich vor ihnen abspielte, war jedes Mal identisch, zwei junge Männer beugten sich über ein blutjunges Mädchen was sie vorher anketteten um ihre perverse Begierde befriedigen zu können. Mittlerweile waren fast neun Monate vergangen seitdem Constantine Akio aus demselben Szenario befreit hatte. Seitdem ist sie seine Schülerin geworden und gemeinsam stellen sie sich diesen barbarischen Geschehnissen um den Unschuldigen zu helfen und die Dämonen zurück in die Hölle zu schicken.

Während Constantine in seine Gedankenwelt versank, schritt Akio kommentarlos an ihm vorbei, ihr Gesichtsausdruck änderte sich, die Augen glänzten förmlich, sie leckte sich kurz über den Mund, der Hass war ihr deutlich auf die Stirn geschrieben. Ihre Gegner hatten sie schon lange vor ihrem Auftauchen bemerkt und ließen von ihrem Opfer ab. Akio konnte die Dämonen zwar nicht sehen die sich in den menschlichen Hüllen versteckten jedoch ihre Präsenz spüren. Die beiden Männer lachten als sie ihren jungen Gegner vor sich sahen. Einer sprintete in einem enormen Tempo auf sie zu und kam ihr dabei verdammt nahe. Sie sprang zurück, wich seinem Angriff aus in dem sie sich seitlich abrollte, zog während dessen eine Klinge die sich an einer Halterung an ihrem Bein befand und rammte es in den Oberschenkel des Mannes, der daraufhin schmerzhaft auf die Knie sackte. Seine Augen leuchteten dunkelrot auf, mit einem Ruck packte dieser Akio an der Kehle, stand, wenn auch wacklig auf und hob sie hoch. Dabei drückte er fest zu. Sie spürte jeden einzelnen Finger um ihren schlanken Hals, nach Luft ringend, trat sie mit ihren Beinen um sich.

Die Klinge steckte immer noch in seinem Oberschenkel. In letzter Sekunde schaffte es Akio diese aus seinem Bein heraus zu ziehen, den Griff fest umschlossen, stach das Mädchen tief in die Brust und drehte es um hundertachtzig Grad. Blut spritzte auf ihr Gesicht ehe ihr Opfer zusammensackte und mit dem Kopf auf den Boden schlug. Sein Kollege, der seinen Trieb unterbrochen hatte, richtete seine Aufmerksamkeit auf Constantine, dieser stand regungslos an der Eingangstür. Als von ihm keine Gefahr ausging, sprang er vom Bett und stürmte auf Akio zu, die schwer atmend am Boden lag.

Jeder ihrer Muskeln tat dem jungen Mädchen weh als sie ihren Kopf nach oben richtete, sah sie nur noch ein widerliches grinsendes Gesicht. Ihr Herz schlug wie wild gegen den Brustkorb, die Ohren dröhnten, alles was sie in dem Moment wahrnahm, waren die Stimmen in ihren Gedanken die ihr befahlen auf zu stehen, weiter zu machen, zu kämpfen. Zitternd richtete sie sich auf, den Griff der Klinge fest umschlossen, den Blick auf ihren Gegner gerichtet, bereit für den letzten Schlag. Plötzlich flog eine Kugel auf ihren Angreifer zu dieser wurde durch die Wucht der Druckwelle gegen die Wand geschleudert, spuckte Blut als er schreiend herunterrutschte und zu Asche verbrannte. Akio drehte ihren Kopf, sie wollte wissen was gerade geschehen war und erblickte den Lauf eines Gewehres aus dessen Öffnung der Qualm zu sehen war, Constantine hatte im letzten Moment den Abzug betätigt und sie vor einer Katastrophe bewahrt.

„Das hätte ich auch alleine geschafft du musst mich nicht bemuttern.“ Sie war zornig über ihren Anfängerfehler, doch auch dankbar, dass er es letzten Endes doch getan hatte und sie somit beschützt hatte. Akio steckte ihre Klinge zurück in die Halterung welche sich an ihrem Bein befand, ging ruhig auf das Mädchen zu und befreite sie erst einmal von den Ketten. Vollkommen verängstigt, kroch die Kleine an die Bettkante, Akio legte ihr eine Hand über das hübsche Gesicht und streichelte sie zärtlich. Eine Hand wanderte in ihre linke Hosentasche, sie steckte dem Mädchen eine rote Pille in ihren Mund, die sich jedoch wehrte. Akio beruhigte sie und nachdem es ihr gelungen war, schluckte sie es herunter. Nach wenigen Sekunden lag die Kleine schlafend auf dem Bett, Akio und Constantine zogen die Bettdecke hoch, beseitigten die dämonischen Überreste ehe sie aus dem Zimmer verschwanden.

Die beiden Jäger fuhren wortlos den Highway entlang als die Dämmerung einbrach und den Himmel in ein wunderschönes Farbenspiel tauchten. Akio spielte verträum an ihren Haaren herum als der Wagen an einem Hotel zum Stillstand kam. „Soweit ist es gekommen das wir in diesem Drecksloch verschimmeln müssen?“ ein Lächeln breitete sich auf Constantines Gesicht aus, ihre Frage mit einem Nicken antwortend, schob er sie sanft zum Eingang.

In einem anderen Teil der Stadt, weit entfernt vom Hotel, auf einem gigantischen Hügel liegend, braute sich etwas zusammen. Ohne jegliche Vorwarnung fing die Erde an zu beben, Qualm trat aus dem abgekühlten Wüstensand aus obwohl von den Lokalnachrichten kein Erdbeben vorhergesagt wurde. Die Erdplatten schoben sich aneinander, Felsbrocken fielen vom Hügel herunter, zerbrachen in Tausend Stücke und rollten unaufhaltsam den Hügel herunter. Ein riesiger Spalt breitete sich in der gesamten Umgebung aus, Gase traten zischend zum Vorschein, sie verhüllten das Gebiet in Dunkelheit so dass kein menschliches Auge sehen konnte was sich aus den Untiefen an die Oberfläche schob. Eine dunkle Wolke schwebte über dem Wüstenboden, schwarze Blitze zuckten und schlugen unaufhaltsam ein, die Luftströmungen gerieten aneinander was einen kleinen Tornado zur Folge hatte. Ein lautes Kreischen durchdrang die Stille der Nacht ehe es nach nur wenigen Augenblicken verstummte. Ein widerlicher Dunst trat auf, die Erde bebte bei jedem Schritt, den die Kreatur setzte. Man konnte nur einen dunklen Schatten erkennen als die Stille der Nacht wieder die Oberhand gewann.
 
Zuletzt bearbeitet:

| Nami |

DON'T FUCKING STARE AT ME
VIP
Wie ihr sehen könnt ist der zweite Teil ein wenig länger geworden.. Wünsche, Vorschläge, Kritik für das Finale könnt ihr wie immer im Diskussionsforum schreiben... Jetzt wünsch ich euch erstmal viel Spaß beim Lesen.. :D


Blood Nightmare
Demons Revenge – day of the black thunder part 2


Akio und Constantine schliefen in demselben Hotelzimmer wobei sich das junge Mädchen immer wieder im Schlaf unruhig hin und her drehte. Der Schweiß lief ihre Stirn herunter als sie plötzlich aufschnellte, schwer atmend blickte sie sich in dem kleinen Raum um, der in völlige Dunkelheit getaucht war. Draußen wütete ein Sturm, Blitze zuckten vom Himmel auf die Erde, schlugen unaufhaltsam ein, Regen prasselte auf den Dächern nieder und der Wind heulte gegen die Fenster und Türen.

Akio stieg aus dem Bett, sie war zwar - sehr zum Leidwesen Constantines nur mit Unterwäsche bekleidet, schien sich jedoch nicht daran zu stören. Sie ging auf eines der Fenster zu, beobachtete dabei das ungewöhnliche Szenario welches sich draußen abspielte, warf immer wieder einen kleinen Blick auf ihren schlafenden Begleiter und seufzte leise. So einen tiefen Schlaf hätte ich auch ganz gern. Der pennt ja wie ein Stein sie grübelte noch eine ganze Weile vor sich her als sie dann beschloss noch für ein paar Stunden zu schlafen. Beide würden früh aufstehen und sich dann wieder auf die Suche nach weiteren Bestien machen, die sich nicht an die Regeln hielten.

In einem Dorf außerhalb einer Großstadt, gerieten die Menschen in Panik, Fenster wurden eingeschlagen, Autos aufgebrochen sogar Supermärkte wurden ausgeraubt. Polizei, Feuerwehr sowie Rettungskräfte hatten alle Hände voll zu tun. Ein schauriger Nebel tauchte wie aus dem Nichts auf und hüllte das Dorf in völlige Dunkelheit. Die Leute schrieen panisch, ließen alles stehen, rannten um ihr Leben, wurden nur noch hysterischer als sie merkten, dass es kein Entkommen gab. Aus den Tiefen der Nebelwand war ein fürchterliches Heulen zu hören was zur Folge hatte, dass Blut aus den Ohren der Menschen floss. Die Leute schrieen vor Schmerz panisch auf und sackten alle samt bewusstlos auf die Straße. Als der Nebel weiter zog, hatte dieser eine Spur aus Chaos, Zerstörung und Tod hinterlassen.

Akio wachte früh am Morgen auf, die Nacht war selbst für sie sehr unruhig gewesen, Constantine war gerade dabei sich eine Hose an zu ziehen als das Mädchen sein Glied bemerkte, hysterisch aufschrie und ein Kissen nach ich warf. „Musst du unbedingt nackt pennen?!“ schrie sie in nur an, ihr Gesicht war hochrot vor Verlegenheit doch nach einem Moment der Besinnung hatte sie sich wieder beruhigt. Nach der täglichen Morgentoilette und einem ausgewogenen Frühstück machten sich beide wieder auf den Weg zur Jagd.
Nach wenigen Kilometern kamen sie an einem Dorf vorbei, Akio konnte ihren Augen nicht trauen als sie sah, dass die Menschen bewusstlos am Boden lagen. Auf Constantines Stirn war der pure Angstschweiß zu sehen, seine Nackenhaare standen zu berge als er das grausige Szenario erblickte, was sich vor ihnen bot.

„Warum geht’s nicht weiter hast du einen Knoten verschluckt…?“ doch auch Akio konnte ihren Satz nicht zu Ende sprechen als sie dutzende Leichen auf der Straße sah, denen die Haut abgezogen wurde. Constantine schluckte schwer „was- was..“ sie stand vollkommen neben sich und konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Als Akio dann plötzlich zu schreien anfing: „WAS ZUM TEUFEL IST HIER PASSIERT! WARUM SAGST DU NICHTS UND FÄHRST EINFACH SEELENRUHIG WEITER!!!?“ sie war außer sich vor Zorn, dass Constantine einfach keine Reaktion zeigte.
Ihr Begleiter stoppe plötzlich das Fahrzeug und deutete gegen den Himmel „Seelenfresser“. „Was?!“ rief Akio verwirrt. „Wenn du aussteigst, wirst du sterben, wir müssen Sicherheitsvorkehrungen treffen, dieses Biest wird nicht so leicht zu erledigen sein und ist ein Vorbote auf ein viel größeres Übel“. Akio blickte Constantine verdutzt an. Sie wusste nicht wovon er eben gesprochen hatte, befolgte aber, wenn auch mürrisch seine Anweisungen.

Die beiden Jäger fuhren in das nächste Gebiet dort spielte sich das gleiche, grausige Szenario ab wie in dem Dorf zuvor, Constantine drückte das Gaspedal durch, der Motor heulte laut auf, die Geschwindigkeitsanzeige zeigte ein Tempo von gut 190 Stundenkilometern an. Akio hielt den Türgriff fest umklammert, ohne jegliche Vorwarnung riss plötzlich der Highway auseinander, die Straße wurde wortwörtlich in zwei Hälften geteilt, als sich die Steinplatten aneinander schoben. „Festhalten“ rief Constantine ruhig und wich dem entgegenkommenden Geröll aus. Man sah nur noch einen Fuß auf der Motorhaube woraufhin das Gefährt in den Boden gerammt wurde, das Heck wurde durch die Druckwelle nach oben geschleudert was zur Folge hatte, dass der Wagen eine hundertachtzig Graddrehung vollführte. Glassplitter flogen durch die Fahrerkabine, Constantine drückte Akio an sich und hatte ihr seinen Ledermantel übers Gesicht geworfen umso schlimmeres zu verhindern. Er selbst hielt sich schützend die Hände vor die Augen. Das Auto flog noch einigen Meter durch die Luft und landete schließlich auf der Straße ehe es schlitternd zum Stillstand kam, die Reifen waren von den Achsen herausgerissen worden und kullerten an ihnen vorbei.

Das Auto war vollkommen demoliert, die Türen ausgehakt, Scheiben zerbrochen und der Rückspiegel baumelte ohne Halterung an Constantines Ohr.
Akio schlug als erste die Augen auf, sie sah sich um, offenbar hatte sie Glück gehabt, ihre Verletzungen waren nicht schwerwiegend da sie nur mit ein paar Kratzern davon gekommen war. Sie trat gegen die verbeulte Tür welche kurze Hand aufsprang so dass sie rauskrabbeln konnte. Durch diesen schrecklichen Unfall benebelt, richtete sie sich, wenn auch wackelig auf und versuchte einen Schritt zu setzen was ihr aber nicht gelang. Das Mädchen fiel zitternd zu Boden, stützte sich mit den Armen ab und fing an sich zu übergeben. Constantine schlug nach einer Weile die Augen auf, spuckte Blut, sein Blick richtete sich sofort zu seiner Rechten wo er niemanden wahrnahm. Neben dem Auto hörte er wie sich jemand übergab, musste dabei leicht schmunzeln, schnallte sich nach mehreren Versuchen ab, trat gegen die verbeulte Tür, die daraufhin hinausflog und kroch heraus. Er taumelte ein wenig, schritt zu Akio und half dem Mädchen auf. „Geht’s wieder?“ fragte er ruhig dabei ein Lächeln auf den Lippen.
Akio nickte verstört, klammerte sich an ihn und ließ ihren Gefühlen freien Lauf, die Tränen liefen über ihr hübsches Gesicht, Constantine hatte Mühe sie zu beruhigen. „Dafür ist jetzt keine Zeit“ entgegnete er ihr, packte sie sanft aber bestimmend an den Armen.

Akio sah ihn mit wässrigen Augen an, schniefte kurz, wurde hochrot im Gesicht und wandte sich dann von ihm ab. „Du bist ein Idiot weißt du das?!“ fuhr sie ihn an, schlug sanft aber bestimmend auf seine Brust. Er legte eine Hand auf ihre Schulter „sieht aus als müssen wir zu Fuß weiter“. Nach einer Weile des Fußmarsches kamen Akio und Constantine an einer gigantischen Brücke an, die die beiden Stadtteile miteinander verband. Vor ihnen erstreckte sich das tobende Meer, eine starke Windböe fegte über ihre Köpfe hinweg als sich eine schaurige Nebelwand ausbreitete und beide in völlige Dunkelheit umhüllten. Akio atmete schwer, fing an zu husten als sie den Nebel spürte. Ihr Begleiter lächelte leicht „das passiert allen beim ersten mal“ woraufhin sie ihn giftig anfunkelte. Sein Blick wurde wieder ernster als eine Gestalt vor ihnen stand, dass Gesicht war durch eine schwarze Maske verdeckt, ein schauriges Lachen hallte aus dessen Munde wieder. Akio hielt sich die Ohren zu da der Schmerz betäubend war. Constantine hielt dem Mädchen kommentarlos sein goldenes Kreuz entgegen „nimm das, dass wird dich schützen“ verwundert sah sie ihren Gefährten an „was ist mit dir, nicht das ich mir Sorgen mache würde aber, wenn du stirbst bevor meine Ausbildung abgeschlossen ist, wist du mich kennen lernen“. Sie nahm das Kreuz an sich, der betäubende Schmerz war plötzlich nicht mehr da, dafür konnte sie die Gestalt in einer eigenartigen Sprache flüstern hören, bevor sie etwas sagen konnte, reagierte Constantine „Dämonensprache.. tödlich für jedes menschliche Gehör und widerlich für all diejenigen die es verstehen“.
Sie sah ihn argwöhnisch an „und warum kannst du ihn dann hören?!“ er lachte kurz „weil ich ein Jäger bin du Nase“ machte eine Pause und fuhr fort „anders als du konnte ich solche Kreaturen schon immer sehen“. „Keine Ahnung warum aber mich hat ihre ohrenbetäubende Sprache nie gestört“. Er schritt auf die Gestalt zu, die zu grinsen anfing und in Kampfstellung ging, dabei sein Gewehr von der Schulter nehmend fügte er hinzu „ mach dich bereit für Erklärungen ist später noch Zeit“ woraufhin Akio ihre Klinge zog und auf ein Zeichen seinerseits wartete.

Constantine legte das Gewehr an und stand der Gestalt gegenüber „warum bist du hergekommen, den Regeln nach dürftest du gar nicht hier sein“ diese lachte schaurig „den Regeln nach dürftest du mich gar nicht sehen können“. Der Nebel umschloss Constantines Arm, schwarze Blitze schlugen auf ihn ein als ein schriller Schmerzensschrei Akio erschaudern ließ. So hatte sie ihren Gefährten noch nie erlebt, der Anblick der sich ihr bot, ließ ihre Nackenhaare steif werden, sie sprintete ohne zu überlegen auf die beiden zu als er seine rechte Hand hob und sie zurückwies. „Ich kann dir doch helfen?!“ rief sie ihm zu doch Constantine schüttelte den Kopf und sah ihr in die Augen „noch nicht“. Die Gestalt lachte erneut auf als weitere Blitze auf ihn niederprasselten.

Schwer atmend schaute dieser zum Dämon, Blut lief an seinem Arm herunter und tropfte auf den Boden. Der Schmerz der in seinem Arm loderte war kaum zu ertragen doch ließ er die Schusswaffe nicht los. „Glaubst du ernsthaft mich so besiegen zu können?!“. Eine schwarze Hand packte seine Kehle, drückte mit voller Kraft zu, als ein weiterer Schmerzensschrei Akio erschaudern ließ und sie den Tränen nahe war. Constantine starrte der Kreatur weiterhin in die Augen, wollte gerade einen Finger um den Abzug legen, als erneut Blitze auf ihn einschlugen.
Sein Körper qualmte und er roch nach verbranntem Fleisch, schon kurz vor der Bewusstlosigkeit, schaffte er es den Abzug zu betätigen. Ein Schuss ertönte, der Klang jedoch ging bei dem aufkommenden Sturm unter. Die Kugel bahnte sich durch den Brustkorb des Dämons, man hörte die Knochen knacken und ein ekliges Geräusch als das Metall aus dem Rücken herausschoss. Der Dämon löste sich in eine schwarze Nebelwand auf als sein Körper zerstört wurde, rot glühende Augen starrten auf Constantine herab und er brüllte diesen an. „Glaubst du ernsthaft mich so besiegen zu können?!“ . „Nein aber ich kann deinen Geist absorbieren!“ entgegnet er ihm, richtete sich zittrig auf, breitete seine Arme aus und sog die Nebelwand in sich auf.

Akio die das ganze Szenario beobacht hatte, rannte sofort zu ihrem Gefährten, den Ledermantel immer noch um sich gelegt, kniete sie sich neben ihn. Constantine dessen Körper zu brennen schien, hatte seine Augen geschlossen, behutsam legte Akio seinen Kopf auf ihren Schoß, kramte in der Innentasche des Mantels und holte ein seltsames Gefäß heraus wie sie fand. Der Nebel auf der Brücke wurde immer dicker bis sie überhaupt nichts mehr sehen konnte, besorgt blickte sie auf ihren Gefährten und versuchte es ihm so bequem wie möglich zu machen. Das goldene Kreuz um ihren schlanken Hals fing an in einem hellen Licht zu erstrahlen und ließ das Mädchen in die Finsternis sehen.

Constantine wachte auf dem Boden auf, er richtete sich und blickte sich um, er schaute auf seinen Arm der frei von Verletzungen war. „Was ist gerade passiert bin ich…“ er konnte diesen Satz nicht einmal zu Ende sprechen als um ihn herum völlige Dunkelheit sich ausbreitete. „Deine Seele gehört wahrhaftig mir John Constantine!“ der Nebel kroch seine Füße hoch, wanderte zu seiner Hüfte, dem Brustkorb und schließlich seine Arme hoch. Einzig seinen Kopf konnte er noch bewegen. Er versuchte sich aus seiner Gewalt zu befreien und Kontakt mit Akio auf zu nehmen, die zitternd seinen Kopf auf ihren Schoß hielt. Plötzlich öffneten sich Constantines Augen die pechschwarz leuchteten und das Mädchen anfunkelten. Seine Stimme klang verzerrt „Akio hol das Gefäß und stell es auf den Boden sofort!“. Ohne zu Murren gehorchte das Mädchen. Constantines Augen schlossen sich wieder, Blut lief aus Nase und Mund heraus und tropfte auf den Boden. Akio stellte das Gefäß genau neben seinen Kopf ab, das goldene Kreuz begann intensiver zu strahlen, das Mädchen hob schützend ihre Hände vor die Augen, weil das Licht sie zu stark blendete.

Währenddessen tobte in seinem Geist ein heftiger Kampf mit dem gefangen Dämonen. Riesige Hände prügelten auf sein Gesicht ein und Constantine spuckte jede Menge an Blut.
Langsam wanderte der Nebel seinen Hals hoch, den Rest seiner Seele hatte die Bestie fast in seinen Besitz genommen. Nach nur wenigen Sekunden war alles vorbei, der schwarze Nebel hatte Constantines Seele vollkommen absorbieren können und hatte somit die volle Kontrolle über seinen Körper. Akio erschrak als ihr Gefährte die Augen aufschlug und sie in einem merkwürdigen Blick ansah, sie stand verwirrt auf und wich zurück. Er richtete sich auf, setzte einen Schritt vor den anderen, dabei hob er seinen rechten Arm, streckte die Hand nach ihr aus und bereitete sich für einen Angriff vor. Akio zog ihre Klinge hin und her gerissen durch ihre Gefühle wusste sie nicht wie sie auf diese Situation reagieren sollte. Schwarze Blitze zuckten aus seinen Händen als sich eine kleine Druckwelle ausbreitete und das Mädchen zu Fall brachte. Blut lief aus ihrem Mund, Akio konnte sich nicht mehr aufrichten als ihr Gefährte unaufhaltsam auf sie zukam. „Komm wieder zu dir ich bin es!“ sie schrie hysterisch weiter „du hast geschworen mich zu beschützen, nicht mich zu verletzen!“. Vollkommen panisch versuchte das Mädchen zu fliehen doch ihr Gefährte war schneller. Er griff nach ihrer Kehle und hob seine Partnerin hoch wobei er fest zudrückte.

Ein böses Lächeln huschte über seine Lippen, Akio konnte nicht glauben, dass das Ende für sie sei. Innerlich sah das Mädchen ihr ganzes Leben an ihrem geistigen Auge vorbeilaufen. Sie blickte ein letztes Mal auf Constantine, ihre Augen wurden wässrig, sie konnte ihren Gefühlen freien Lauf lassen und begann zu weinen. Die Tränen fielen auf seine Hand als das goldene Kreuz um ihren Hals immer greller zu strahlen begann. Sie konnte ein Zucken in seinem Mundwinkel sehen als sich eine Flamme auf seiner Haut entzündete. Der ganze Körper begann zu bröckeln, die Haut wurde rissig und fiel nach einander ab. Akio war kurz vor der Ohnmacht als die Hand sie los lies und sie hustend auf die Straße fiel, die Flamme breitete sich wie ein Kreisel auf seinem gesamten Körper aus.

In seinem Inneren stand die schwarze Nebelwand vollkommen in Flammen, der Dämon der einst die Kontrolle über seine Seele hatte, wich von Constantine ab. Die Schattenkreatur konnte sich nicht mehr verstecken da sein Geist in einem Hellen Licht erstrahlte. Der Dämon schrie panisch als das letzte bisschen Nebel sich in Luft auflöste. Constantine öffnete seine Augen und erblickte Akio, die vollkommen verängstigt auf die Knie gefallen war und weinte. Zur selben Zeit konnte man sehen wie der schwarze Nebel auf der Brücke in das Gefäß hineingesaugt wurde. Er richtete sich auf, streichelte über Akios Kopf, setzte sich auf den Boden und nahm das Mädchen in die Arme. Sie drückte sich fest an seine Brust und konnte sich nicht mehr zurück halten. Constantine war am gesamten Körper verletzt doch es schien ihm nichts aus zu machen. Glücklich diese schwere Prüfung bestanden zu haben, hielt dieser seine Schülerin einfach fest in seinen Armen. „Ich hab dich auch lieb“ flüsterte er ihr zu und strich über ihr hübsches Gesicht woraufhin sie hochrot wurde. Die beiden saßen noch eine Weile so da als plötzlich der Wind stärker wurde. Der Himmel hatte sich pechschwarz verfärbt und das Land in eine völlige Dunkelheit getaucht. Blitze zuckten herunter, schlugen auf der Erde ein, das Meer schlug unaufhaltsam gegen die Küste, Häuser stürzten ein. Plötzlich tauchten wie aus dem Nichts Stimmen auf die zu Constantine und Akio sprachen, sie waren verzerrt, kalt und versprachen Unheil. „Wir werden kommen, wir werden kommen“. „Wer wird kommen?!“ brüllte Akio ihnen entgegen „wir werden kommen, wir werden kommen“ die Stimmen machten eine kurze Pause und fuhren fort „wir kommen Morgen!“.
Als plötzlich wie aus dem Nichts ein Twister auftauchte, hielt er das Mädchen fest in seinen Armen, gemeinsam stellten sie sich der Naturkatastrophe, die unaufhaltsam auf sie zuraste und alles in Schutt und Asche legte.

Fortsetzung folgt...
 
Zuletzt bearbeitet:

| Nami |

DON'T FUCKING STARE AT ME
VIP
FINALE


Blood Nightmare
Demons Revenge – Day of the black thunder part 3


Kapitel 1, der Höllenschlund
Der Tornado raste in einer unaufhaltsamen Geschwindigkeit auf die Brücke zu, Constantine und Akio konnten kaum aufrecht stehen, sie rutschten an das Geländer und wurden gegen die Stahlseile gedrückt, das einst so majestätische Bauwerk fing an zu zerbrechen, die Konstruktion fiel wie ein Kartenhaus auseinander. Akio wurde durch die Kraft des Sturms Zentimeter für Zentimeter vom Boden gerissen. Das Mädchen schrie panisch auf, rief um Hilfe, doch ihre Stimme ging in dem tobenden Sturm unter. Constantine hob seinen Kopf nach oben als er die panisch, schreiende Akio über sich erblickte, die ihre Hand nach ihm ausstreckte und den Tränen nahe war.
Er streckte ebenfalls seinen Arm nach dem Mädchen aus, sie konnten schon ihre Fingerspitzen aneinander spüren als ein gewaltiger Blitz einschlug und die Brücke komplett zum Einsturz brachte. Die Steine wurden in den Himmel geschleudert, der Boden unter Constantines Füßen zersplitterte in Tausend Einzelteile, als er im Begriff zu fallen war, schaffte er es ihre Hand zu ergreifen. Offenbar mit dem Resultat der Zerstörung nicht zufrieden, wütete der Sturm weiter, Constantine und Akio wurden durch die Luft gewirbelt, Steine flogen an ihnen vorbei und prallten auf sie nieder. „Halt mich fest!“ schrie das Mädchen, Tränen flossen ihr hübsches Gesicht herunter und kullerten auf seine Wange. Er hatte Mühe sie fest zu halten, der Wind war einfach zu stark, seine Hand rutschte jede Sekunde weiter ab. Flehend sah Akio ihm in die Augen als ein weiterer Blitz in das umher wirbelnde Geröll einschlug und sie komplett auseinander rissen. Akio brüllte sich die Seele aus dem Leib, das Mädchen wurde von ihrem Gefährten getrennt, sie konnte sich kaum in der Luft halten als sie wie aus dem Nichts Stimmen hörte. „Wir sind da, wir sind da“. „Wer seit ihr, was zum Teufel wollt ihr von mir?!“ schrie sie ihnen entgegen, die Stimmen verstummen als das Mädchen erneut aufschrie und verschwand. Constantine konnte nur zusehen wie seine Partnerin verschwand und die Konstruktion der Brücke in sich zusammenfiel.

Akio wachte auf, sie war benebelt und hatte Schmerzen in der linken Brust, sie versuchte sich an den Kopf zu fassen doch sie erschrak als das nicht möglich war. Ihre Arme und Beine gefesselt, schaute sich das Mädchen panisch um. Ein Heer aus Dämonen versammelte sich um sie und fing an schallend zu lachen. In ihren Augen sammelten sich Tränen als eine lange Zunge an ihr hoch kroch und genüsslich die Träne ableckte. „Wo- wo bin ich hier?“ stammelte sie panisch als eine große Gestalt auf sie zu kam, die restlichen Dämonen, deren Gesichter in schwarzen Kapuzen verhüllt waren, wichen beiseite. Das Wesen strich mit einer Hand über ihr hübsches Gesicht - zeigte keinerlei Emotionen „im tiefsten Abgrund der Hölle mein Kind“.
Ihre Augen wurden größer als ein erneutes schallendes Gelächter in ihren Ohren dröhnte. „John!“ schrie sie panisch als sie im nächsten Moment das Bewusstsein verlor.
Constantine schnellte aus dem Bett als er plötzlich seinen Namen rufen hörte, verschwommen sah er sich um, sein Oberkörper war mit Bandagen verbunden worden, neben ihm, auf einem kleinen Tisch stand etwas zu Trinken und zu Essen. Er versuchte sich auf zu richten als eine Hand ihn wieder auf das Kopfkissen drückte, ein junges, freundliches Gesicht schaute auf ihn herab, er leistete keinerlei Widerstand und ließ sich auf das weiche Kissen fallen.

„Wo bin ich hier?“ fragte er die Gestalt, die er noch nicht klar erkennen konnte „in meinem Haus oder was davon übrig geblieben ist, diese schreckliche Katastrophe hat fast alles zerstört“ entgegnete ihm eine junge Mädchenstimme. „Seit der Tornado an uns vorbeizog, leben wir in Angst“. „Weswegen?“. „Täglich verschwinden Menschen bevorzugt Frauen und Mädchen wie es scheint“ er bekam große Augen und auf seiner Stirn bildeten sich Schweißperlen. „Wissen sie was hier vorgeht Mister?“ langsam wurde die Sicht klarer und Constantine sah vor sich ein kleines Mädchen sitzen, das ihn mit großen, traurigen Augen flehend ansah. „Du würdest es mir sowie so nicht glauben“. „Wo sind deine Eltern?“ sie biss sich auf die Unterlippe, erst jetzt bemerkte er die vielen Verletzungen an ihrem Körper, schaute auf den Boden ehe sie ihm antwortete „tot… ich habe als einzige meiner Familie überlebt“ das Mädchen schlug auf seine Brust und sackte schluchzend zusammen. Constantine stieg, wenn auch wackelig aus dem Bett aus „sie dürfen noch nicht aufstehen Mister!“ schrie das Mädchen ihn doch er ging nur auf sie zu und drückte die Kleine an sich. Er selbst versuchte sich zu beruhigen, atmete tief durch und ging in die Hocke um sie zu beruhigen. „Ich kann nicht hier bleiben meine Gefährtin wurde verschleppt und dort wo ich hingehe, kannst du nicht mit kommen“ das Mädchen schüttelte heftig den Kopf, sie protestierte, schlug mit ihren Armen auf seine Brust ein, er packte sie sanft aber bestimmend an der Schulter und setzte sie auf das Bett, dabei wischte er ihr die Tränen aus dem Gesicht. „Ich werde zurück kommen und dich mitnehmen doch solange möchte ich, dass du hier auf mich und meine Gefährtin wartest, gehe nachts nicht auf die Straße, wenn jemand an deiner Tür klopft, mach niemals auf!“. „Hast du verstanden?“ sie nickte verschüchtert und klammerte sich zum Abschied erneut an ihn „wirst du wirklich wiederkommen und mich mitnehmen?“ woraufhin er nur knapp nickte.

Constantine schloss die Tür hinter sich, wollte gerade einen Schritt setzen als er das grausige Szenario sah, welches sich vor ihm abspielte, Häuser waren eingestürzt, die Straßen vollkommen zerstört, Autos wurden ausgebrannt, vor seinen Füßen lag ein abgenutztes Spielzeug, er beugte sich herunter und nahm es in die Hand. Unbändige Wut sowie Trauer loderten in diesem Moment in ihm auf doch er riss sich zusammen, setzte einen Schritt und begann los zu laufen. Da der Weg zur Großstadt durch den Twister zerstört wurde, musste er zurück zu dem Dorf aus dem sie einst gekommen waren und dieses fürchterliche Szenario begann.

Nach einer halben Ewigkeit so schien es, kam er schwer atmend an dem vollkommen zerstörten Dorf an, Dächer standen in Flammen, die Straße vollkommen aufgerissen, schritt er auf eine Kirche zu, die sich im Zentrum befand. Nachdem Constantine das Gebäude erreicht hatte, zog er an der Tür „Mist“. Er rüttelte am Griff doch vergebens, die Tür war fest verriegelt, mit Anlauf versuchte er diese auf zu brechen was ihm nach mehreren Versuchen auch gelang. Die Schulter reibend, ging er den menschenleeren Saal entlang, ein würgender Dunst drang seine Nase hoch und er musste fast brechen als er die Dutzenden Skelette auf den Bänken sah, seine Schritte hallten auf dem hölzernen Boden wieder, als er die Mitte des Raumes erreichte, blieb er stehen. Constantine wühlte in seiner Manteltasche herum nach wenigen Sekunden fand er wonach er suchte, seine Augen blitzten kurz auf als die Klinge in seinen Arm schnitt woraufhin sich ein satanisches Zeichen bildete, das Blut tropfte auf den Boden, das gleiche Symbol fand sich auf dem Boden wieder, er nahm sich eine brennende Kerze und entzündete den blutigen Kreis der sich gebildet hatte, nach kurzer Zeit wurden die Augen schwerer, ein würgender Dunst bildete sich, nach wenigen Sekunden begann sich der Raum zu verzerren, alles drehte sich, man hörte nur noch einen dumpfen Aufprall und sah wie der menschliche Körper anfing zu qualmen und er röchelnd zu Boden ging.

Nach einer Ewigkeit, schlug Constantine die Auge auf und blickte sich schwer atmend um, die Luft war so erdrückend, dass es ihm in den Lungen weh tat. Keuchend nahm er die Umgebung verschwommen war, der Dunst welcher sich gebildet hatte, brannte in den Augen, die gesamte Landschaft schien in einem Flammenmeer unter zu gehen. Er hielt sich die Arme vor sein Gesicht und setzte einen Schritt nach dem anderen als ein lautes Knacken zu vernehmen war, bei dem Blick nach unten, hielt er sich die Hand vor dem Mund und hätte beinahe erbrochen, unzählige Totenköpfe erstreckten sich kilometerweit, aus den leeren Augenhöhlen sah man, wie sich Arme an die Oberfläche wühlten und versuchten aus diesem Käfig aus zu brechen, eine Hand ergriff seinen Fuß, er wurde in die Knie gezwängt nahm sich seine Messer welches immer noch im Arm steckte und stach auf die Hand ein. Ein grausamer Schmerzensschrei hallte wieder und man konnte sehen wie der Fremdkörper in einem tobenden Feuerball unterging. Als Constantine einen weiteren Schritt setzen wollte, griffen weitere Blut überströmte Arme nach ihm. Er sprang über die unzähligen Totenköpfe hinweg und landete nach etlichen Kilometern auf sichererem Boden. In seinen Ohren dröhnten die Schreie der Seelen doch er konnte nichts mehr für sie tun er musste weiter.
Er sackte auf die Knie, stütze sich mit den Armen ab und musste brechen, nachdem er sich ausgekotzt hatte, richtete er sich keuchend wieder auf, hielt sich die Arme schützend vor sein Gesicht und lief weiter.
Plötzlich riss der Boden unter seinen Füßen auf, dutzende mit Dornen besetzte Fangarme schossen auf ihn zu denen er knapp ausweiche konnte indem er einen Rückwertsalto vollführte, schwer atmend ging er in die Knie und sah das Monstrum welches sich aus den Untiefen an die Oberfläche fraß. Die Kreatur schoss weitere Ranken auf Constantine zu, dieser zog blitzschnell seinen Revolver und schoss auf den Kopfteil welcher sofort zu platzen begann, eine grünliche Flüssigkeit spritze auf de Boden, er ging in die Hocke und rieb seinen gesamten Körper mit dem Zeug ein. Seinem Ziel dem Zentrum dieses grausamen Ortes näher kommend, tauchten weitere Bestien auf, die sich an seinem Blut und seiner Seele laben wollten. Constantine metzelte jedes von ihnen nieder. Die letzte Bestie die ihm über den Weg lief, verhüllte ihre Gestalt in einem schwarzen Umhang, verdutzt blickte er auf das Kleidungsstück, entnahm es dem toten Körper und warf es sich über. Nach etlichen weiteren Kilometern hatte er sein Ziel erreicht, auf einem Hügel, der sich in mitten eines Flusses aus Blut erstreckte, standen unzählige Dämonen und umringten ein Objekt, sie lachten schallend und Constantine gesellte sich nach einer Weile zu ihnen. An seinem Körper klebte immer noch der Geruch der Kreatur die einst seine Ranken auf ihn warf und seitdem das Zeitliche segnet. Er zwängte sich durch die Menge um einen besseren Überblick zu bekommen, als ihn ein Dämon plötzlich am Arm packte und zurückdrängte „Hey hier will jeder einmal seinen Spaß haben, die Kleinen kommen zum Schluss ran!“. Constantine schaute zu der Gestalt auf dessen Anblick ihn beinahe erneut brechen ließ, er setzte den Lauf seines Revolvers an dessen Kinn, bereit den Abzug zu drücken als dieser hämisch zu lachen anfing. „Soll mir das etwa Angst machen was für ein Dämon bist du überhaupt der Schusswaffen benötigt?“ seine Kapuze zurückwerfend, blickte er dem Biest in seine kalten, roten Augen und lächelte süffisant. Die Dämonen um ihn herum schraken auf als sie seine Anwesenheit bemerkten und wichen zurück, sein Gegenüber lachte erneut als er Akio aufstöhnen hörte. „Was ist, willst du deinen Spaß mit ihr haben, dann stell dich hinten an Knochensack!“ Constantine betätigte nach diesen Worten den Abzug, die Kugel flog durch den Schädel und nahm noch einige andere Bestien mit, er schritt auf den am Boden liegenden Kopf zu, dessen Augen ihn angst erfüllt ansahen, er trat ihm auf die Stirn und drückte seinen Fuß komplett durch, grinste dabei bösartig „ich heiße Jon Constantine, Arschloch!“ die restlichen Dämonen rannten schreiend davon als der Schädel sowie die restlichen Leichenteile in einem Flammenmeer zu Asche verbrannten.

Obwohl viele der kleineren Dämonen den Hügel fluchtartig verließen, standen die größeren immer noch um Akio und bestanden auf ihr Verlangen, sie bemerkten Constantine nicht, der ihre Kameraden abschlachtete, erst als er einen größeren Succubus die Flügel stutzte und den Schwanz ausriss, drehten sie ihre Köpfe nach ihm um. Er hörte Akio panisch aufstöhnen, schwer atmend stand er den restlichen Dämonen gegenüber, füllte sein Magazin auf, welches sich in seiner Manteltasche befand und schoss sich, die beiden Schusswaffen jeweils rechts und links in den Händen haltend, seinen Weg zu ihr durch. Die Körper der Dämonen wurden in Tausende Einzelteile zerfetzt ehe sie zu Asche verbrannten. Blut überströmt stand er vor der völlig aufgelösten Akio, Schweiß sowie Blut tropfte herunter, ausdruckslos zog er sein Messer, holte mit dem rechten Arm aus und durch schnitt ihre Fesseln. Akio die nur noch durch ihre zerrissene Unterwäsche auf dem Opferstein lag, riss sich den Knebel aus dem Mund, warf diesen beiseite und warf sich weinend in seine Arme.

Die Tränen flossen ihr Gesicht herunter und bei ihrem Anblick bekam er selbst feuchte Augen „Schon okay lass es raus“ entgegnete er ihr und drückte das Mädchen sanft an sich. Nachdem sich Akio beruhigen konnte, legte Constantine seinen Mantel um sie und gab ihr sein Shirt zum Überziehen um ihre Blöße zu verdecken. Als er sie von Kopf bis Fuß betrachtete, bekam sie rote Wangen, ihre rechte Hand zur Faust geballt, schlug sie Constantine mit voller Wucht ins Gesicht, dieser wurde rücklings zu Boden geschleudert und rutschte einige Meter „du dämlicher Spanner!“ fauchte sie ihn giftig an und schritt wütend an ihm vorbei. Mit blutender Nase rappelte er sich wieder auf, schüttelte sich den Staub von den Schultern und lief hinter Akio her, er entschuldigte sich zwar bei ihr, doch sie ignorierte es kalt, die Arme ineinander verschränkt, blieb sie plötzlich stehen. Constantine wäre beinahe in sie herein gelaufen „was ist los?“ „wie kommen wir eigentlich zurück?“ entgegnete sie ihm und ein verstohlenes Grinsen breitete sich in seinem Gesicht auf ihre Frage aus. Sie fiel rücklings auf den Boden als er näher schritt und die Klinge gezückt hielt. Er packte Akio am Arm und hob sie sanft hoch „es geht nicht anders“ entgegnete er dem Mädchen, sie biss sich auf die Unterlippe und schloss die Augen „Achtung!“ rief er ihr zu, stach das Metall in ihre Fleisch und drehte die Klinge herum, auf ihrem Unterarm bildete sich ein satanisches Symbol, das gleiche wie auf seinem Arm, das Blut tropfte auf den Boden, woraufhin das Zeichen anfing zu brennen. Der Dunst welcher entstand, benebelte beiden die Augen, schwer atmend, sackten sie auf die Knie, der Qualm nahm ihnen die Sicht bis beide nach wenigen Sekunden um fielen.
Eine Gestalt im schwarzen Umhang beobachtete die zwei und als sie von der einen zur anderen Sekunde verschwanden, tat sie es ihnen gleich, gefolgt von unzähligen weiteren
Gestalten. Nach wenigen Minuten wachten sie auf, ihre Körper qualmten als ein ekelhafter Dunst sich im Raum ausbreitete, er richtete sich auf wobei Akio noch ein wenig liegen blieb um sich zu erholen „dafür schmorst du mein Lieber“ rief sie ihm keuchend zu und richtete sich ebenfalls auf, er lächelte sie nur an, legte seine Hand um die ihre und gemeinsam verließen sie die Kirche.
Als sie die Türen öffneten lag ein ekelhafter Gestank in der Luft, die Sicht war trübe, die Temperatur hatte obwohl das Tageslicht schien, stark abgenommen, das ganze Dorf wurde dem Erdboden gleichgemacht, einzig die Kirche blieb unversehrt, Akio schaute sich um und schrie panisch auf was einem das Blut in den Adern frieren ließ.

Man sah dutzende Dämonen die sich vor dem Eingang gesammelt hatten, sie schwebten lautlos in der Luft, die Flügel waren mit scharfen Krallen übersät, die Augen leuchteten gelb auf und nach wenigen Sekunden schossen sie auf die beiden zu.
Constantine zog Akio hinter sich, nahm ihr das goldene Kreuz ab und hielt es in das schwache Sonnenlicht, ein heller Lichtstrahl erhellte die beiden und fiel auf die Kreaturen der Schattenwelt nieder ehe sie nach wenigen Sekunden zu Asche verbrannten. Akio sackte auf die Knie und hustete sich die Seele aus dem Leib, der Qualm lag immer noch in der Luft was einem das Atmen nicht leichter machte, Constantine hatte zwar auch große Mühe, konnte sich aber zusammen reißen. Er sah sich seinen rechten Arm welcher schwarz gefärbt war und beugte sich zu Akio herunter. „Schon okay, dass passiert allen beim ersten mal, dass ist der Schwefel.“

Kapitel 2, die Stadt der lebenden Toten
Nachdem die Dämonen ausgelöscht waren, brauchten sie einen fahrbaren Untersatz. Glücklicherweise fanden sie in ihrer Nähe ein Fahrzeug, das noch nicht vollkommen demoliert war. Krachend fiel die Fensterscheibe der Fahrerseite auseinander Constantine hatte sie mit dem Ellenbogen eingeschlagen, an seiner Kleidung hingen die Glasscherben welche er vorsichtig abwischte. Die Alarmanlage sprang kurz darauf an und verursachte einen höllischen Lärm. Nach kurzer Fummelei an den Kabeln sprang dröhnend der Motor an, die Alarmanlage wurde abgestellt und mit einer Handbewegung bat er Akio einzusteigen. Diese folgte, stur wie sie war nur widerwillig seiner Aufforderung, zog die Tür hinter sich zu und schnallte sich an. Mit qualmenden Reifen fuhren die beiden aus dem zerstörten Dorf.

Sie fuhren nun schon eine ganze Weile vollkommen müde und erschöpft, lehnt sie sich mit ihrem Kopf an die Fensterscheibe an und gähnte herzhaft. Die kalte Scheibe schreckte sie nach wenigen Sekunden wieder auf, so dass Sie wieder wach wurde. Da die Zufahrt über die Brücke nicht mehr passierbar war, mussten sie den Weg an der Küste entlang fahren. Unterwegs fuhren sie durch vollkommen zerstörte Dörfer, Menschen lagen entweder tot auf dem Asphalt oder liefen panisch durch die Gegend auf der Suche nach ihren Angehörigen, Kinder schrien, weinten, riefen nach ihren Eltern doch niemand kam um ihnen zu helfen. Den Blick fest auf die Straße gerichtet, konzentrierte sich Constantine und versuchte das Szenario welches sich vor ihnen abspielte zu ignorieren. Akio hingegen konnte ihre Gefühle nicht mehr unterdrücken, ihr rannen die Tränen übe die Wangen herunter und tropften auf den die verstaubte Fußmatte „wir müssen den Kleinen helfen“ sie sah zu Constantine, dieser schüttelte nur den Kopf. „Nein“ entgegnete er ihr knapp woraufhin sich Zornesröte in ihrem Gesicht bildete „warum nicht?!“. „Es ist verdammt noch mal unsere Aufgabe ihnen zu helfen!“ blaffte sie wutentbrannt. Kurz darauf stoppte das Fahrzeug „sie aus dem Fenster“ entgegnete er ihr und sie tat wonach er verlangte. „Wir können nun mal nicht jedem helfen für solche Katastrophen gibt es staatliche Einrichtungen“. „Was?!“ „ Ist das dein Ernst und hättest du mich damals auch den staatlichen Einrichtungen überlassen?!” keifte sie weiter „wohl kaum“ entgegnete er ruhig und kramte aus seiner Innentasche ein Taschentuch heraus und trocknete ihre Tränen,
„Unsere Aufgabe ist es die entflohenen Seelen zu fangen und zurück zu schicken“ sie seufzte nur traurig und atmete tief durch „dann lass uns die entflohenen Seelen suchen…“ entgegnete sie ihm und schaute nach vorn.
„In Ordnung…“ er legte einen Gang ein und mit quietschenden Reifen fuhren sie aus der Ortschaft weiter die Küste entlang.



Unterwegs fuhren sie durch eine weitere zerstörte Ortschaft. Akio lief es kalt den Rücken herunter, sie blickte zum Himmel und fuchtelte wild mit dem Zeigefinder „ sieh mal zum Himmel John! Dieser folgte ihrer Aufforderung und wurde kreidebleich im Gesicht. Plötzlich verdunkelte sich der Horizont, dicke Gewitterwolken schoben sich vor die strahlende Sonne, Blitze zuckten unaufhaltsam die Erde hinan und schlugen unkontrollierbar ein. Nach stundenlanger Fahrt erreichten sie eine Großstadt plötzlich stoppte das Fahrzeug und Akio knallte unsanft mit der Stirn gegen das Fenster. „SCHEIßE noch eins JOHN!“ rief sie wütend und sah ihn an. Seine Augen weiteten sich, geschockt blickte er auf die Motorhaube welche vollkommen demoliert war. Zornig darüber, dass er sie ignorierte, stieg sie aus dem Fahrzeug um sich die Sache genauer an zu sehen. Als Akio aus dem Wagen stieg, fiel der erste Regentropfen auf ihren Kopf, sie erschrak kurz und schaute verblüfft nach oben. Nach wenigen Sekunden wurde sie komplett durchnässt, grummelnd verschränkte sie die Arme vor die Brust und ging zur Motorhaube. Stur wie sie war, ignorierte sie seine Warnung im Wagen zu bleiben. Der Motor blieb weiterhin eingeschaltet, misstrauisch schnallte auch Constantine sich ab und stieg aus dem Wagen. Akio erschrak und kreischte auf, mit zitternder Stimme deutete sie auf das Objekt auf der Haube „was ist denn verdammt noch mal?“ brüllte er ihr zu. Vollkommen unter Schock stehend, deutete sie mit dem Zeigefinger auf etwas Constantine stellte sich vor ihr und versuchte sie zur Besinnung zu kriegen in dem er das Mädchen durch schüttelte. Nach dem sie immer noch nicht reagierte, gab er ihr eine Ohrfeige, diese brachte sie schlagartig zur Besinnung. Akio trat ihm kurz darauf in den Magen, keuchend hielt er sich an ihr fest „wo.. mit“ „hab ich..“ er konnte seinen Satz nicht mal zu Ende sprechen als sie erneut Aufschrie „ZOMBIE“ brüllte sie, instinktiv den Revolver ziehend, schoss er der Kreatur die sich mittlerweile hinter ihm befand und zum Biss ansetzte, in den Mund, Blut spritzte auf seinen Kopf, die Leiche taumelte einige Zentimeter zurück und richtete sich stöhnend wieder auf. Constantine drehte sich um und schoss ihr genau zwischen die Augen. Man hörte nur noch einen qualvollen Schrei ehe die Kreatur zu Asche verbrannte und sich in Luft auflöste. Akio schrie erneut auf, vollkommen panisch wirbelte er herum und reagierte in letzter Sekunde. Das Mädchen fiel rücklings auf den Asphalt kurz bevor sie mit dem Rücken aufschlug, packte Constantine sie an den Armen. „Hey, Akio!“. „Komm zu dir verdammt!“ doch seine Worte erreichten sie nicht. Er richtete seinen Blick nach vorn und wäre selbst fast aus den Latschen gefallen. Dutzende nein Millionen Leichen lagen auf den Straßen und fingen an wie wild herum zu zucken, sie bewegten ihre Gliedmaßen und standen zittrig auf. Die leeren Augenhöhlen richteten sich auf die Gestalten vor ihnen, stöhnend und mit einem schmerzverzerrte Gesichtsausdruck, taumelten sie auf die beiden zu.
Schüsse ertönten aus dem Lauf seines Revolvers und verbrannten viele Leichen zu Asche, mit Akio in den Armen rannte er durch die Großstadt. In jeder Seitengasse an jeder Straßenecke in jedem Geschäft sah man die Leichen welche sich aufrichteten und nach ihnen gierten.

Nach dem er eine Weile durch die Stadt rannte, erreichte Constantine ein Hochhaus. Vollkommen panisch öffnete dieser die Tür, zufälligerweise lag genau daneben ein Balken. Er nahm diesen und verbarrikadierte so den Eingang. Die Leichen waren mittlerweile bei dem Gebäude angelangt und versuchten es zu stürmen, wütend darüber, dass ihre Beute drinnen war und sie draußen, traten sie gegen die Fensterscheiben. Doch vergebens aus irgendeinem unerklärlichen Grund brachen sie nicht durch.


Nach einer Weile schlug Akio die Augen auf. Ein wenig des orientiert, blickte sie sich in der Eingangshalle um und wurde rot als sie bemerkte, dass Constantine sie in seinen Armen trug offenbar die ganze Zeit über.
Sie boxte ihm in die Rippen woraufhin er das Mädchen herunter ließ. „Alles ok mit dir?“ sie nickte nur und erschauderte innerlich als sie auf das Szenario sah welches sich vor ihnen abspielte. Nach kurzer Zeit der Suche fand sie wonach das Ziel ihrer Begierde. „Hey-hey-hey“ entgegnete er ihr doch sie ignorierte seine Worte. Am Kragen zerrend, schleifte sie ihm zu einem der Fahrstühle und drückte den Knopf, der zur letzten Etage dieses Gebäudes führte.
„Ich halte das für keine gute Idee“ „raus können wir ja schlecht oder?“ entgegnete sie genervt „oder willst du als Köderfutter enden hä?!“. Constantine schüttelte nur kurz seinen Kopf und begann damit seine Waffen mit silbernen Kugeln zu laden. Akio sah ihn verwundert an mit Zeigefinger deutete er auf ihre Klinge, die sich in einer Halterung an ihrem Bein befand. „Mach die lieber bereit ich habe das ungute Gefühl, dass uns am Ende dieser Fahrt eine unschöne Überraschung erwartet“. Akio verstand nicht ganz tat jedoch wonach er verlangte und zog ihre Klinge. Nach kurzer Zeit erreichten sie die letzte Etage, die Lautsprecher Anlage schaltet sich ein und zur ihrer Verwunderung spielte der Song „Highway to Hell“ „herzlich Willkommen im Hells-Pass“ ertönte die weibliche Stimme aus der Anlage „ hä?“ entgegnete ihr Akio und schaute verblüfft auf die Anzeige welche aufleuchtete „genießen Sie Ihren Aufenthalt, wenn Sie überleben“. Als der Fahrstuhl endlich stoppte, schoben sich die schweren Türen zur Seite dutzende nein hunderte bestialische Augen richteten ihre Aufmerksamkeit auf die Gestalten, welche verblüfft im Aufzug standen und zu ihnen herüber starrten.

Kapitel 3 Harmon, die Opferung einer Seele
Plötzlich stürzte sich ein Mann mittleren Alters auf Akio zu aus seinem Mund schnellte eine Zunge hervor, die sie versuchte an den Beinen zu packen, doch das Mädchen war einen Tick schneller, sie trat auf das klebrige etwas und rammte ihre Hacken in die Haut hinein woraufhin der Mann anfing zu brüllen. Blut spritzte nur so herum mit einem bösartigem Lächeln im Gesicht sprintete sie auf ihn zu und rammte ihm die Klinge ins Herz. Seine gelben Augen weiteten sich kurz ehe sie nach kurzen Augenblicken an Kraft sowie Glanz verloren.
Mit einem qualvollen Gesichtsausdruck schaute der Mann auf das Mädchen welche die Klinge noch einmal herumdrehte und ihn aufschreien ließ ehe er in Flammen aufging und sich zu Asche verwandelte. „Einer erledigt der Rest wird folgen“ sprach sie den restlichen Personen im Raum zu, die ängstlich zurück wichen und dabei laut knurrten.

Keuchend und vollkommen mit Blut überströmt, schritten Akio und Constantine, der gerade den letzten Dämonen in seine Einzelteile zerlegt hatte auf eine hölzerne Tür zu, die sich am Ende des Raumes befand. Neugierig wie sie war, zog Akio an dem vergoldeten Griff, mit einem lauten Knarren ging die Tür auf „nein warte!“ rief Constantine doch zu spät. Ein gleißender Lichtstrahl durchdrang den Raum schützend hielten sie sich die Hände über die Köpfe als die Intensität abnahm und die Sicht klarer wurde, trauten sie ihren Augen nicht.
Sie befanden sich in einem verdunkelten Raum, unzählige Fensterscheiben waren übereinander aufgestellt worden ähnlich wie einem Glashaus. Auf einem Stuhl sitzend und auf das Hektische Treiben blickend, saß eine Gestalt komplett in schwarz gekleidet. Akio sowie Constantine weiteten die Augen „wie bist du in unsere Welt gekommen?!“ brüllte er die Gestalt an. Sie reagierte erst nach einigen Minuten, drehte den sich um und sah den beiden direkt in die Augen wobei sie anfing herablassend zu lachen. „Ist das nicht offensichtlich?“ sprach die Gestalt mit verzerrter dämonischer Stimme. Sie streckte ihre messerscharfen Klauen aus, aus der blutigen Handfläche formte sich eine schwarze Substanz, die sich kurz darauf in eine klare kugelförmige Flüssigkeit verformte in der man dutzende menschliche Gesichter erkannte. Constantine lief der Schweiß die Stirn hinunter „du Bastard!“. Akio verstand nicht so recht und wurde auf seine Reaktion unruhig „was sind das für Leute, JOHN?!“ rief sie ihm zu zog dabei an dem Sims seines Ärmels doch dieser reagierte nicht. „Harmon!“ war das einzige was aus seinen Lippen erklang und ihn nicht mehr klar denken ließ. Sein Gegenüber lachte erneut auf und ließ die Kugel einfach fallen, die daraufhin in Tausend Einzelteile zerbrach. Constantine sprintete in einer enormen Geschwindigkeit auf seinen Gegner zu, dieser richtete sich auf und stand plötzlich vor ihm. Seine Klauen auf seine Stirn gerichtet, schnippte Harmon kurz was zur Folge hatte, dass Constantine gegen die Wand geschleudert wurde. „Elender Bastard!“ keuchte er wütend und richtete sich schwer atmend auf. Akio behielt ihre Klinge zittrig in der Hand und ließ ihren Gegner nicht eine Sekunde aus den Augen „du gefällst mir Kleine“ entgegnete ihr Harmon und schritt auf sie zu. Bei jeder Bewegung sah es so aus als ob er sich Teleportieren würde. Als der Dämon gerade dabei war ihr übers Gesicht zu lecken, stach sie ihm die Klinge in seinen Bauch woraufhin Blut den Boden herunter tropfte. Kurz darauf prasselte eine Salve aus Kugeln auf den Dämonen ein welcher durch die Wucht der Druckwelle nach hinten geschleudert wurde. Vor Schmerz verzerrte dieser sein Gesicht, sein Körper war übersäht mit Schusswunden, er setzte zu einem weiteren Schritt an und zerfiel kurze Zeit später zu einem schwarzen Nebel, der sich auf zu lösen schien.

Die Waffen in den Händen haltend, schritt Constantine vollkommen außer Atem auf Akio zu. Sein Blick schweifte unruhig in dem Raum umher. „Hey Akio alles in Ordnung?“ das Mädchen stand regungslos vor ihm und legte eine Hand auf seine Brust. Ein Lächeln spiegelte sich in ihrem Gesicht wieder, sie griff mit den Fingern in sein Fleisch ein schriller Schmerzensschrei hallte wieder. Constantine wurde durch den Raum geschleudert und krachte rücklings gegen eines der vielen Fenster welches in Tausend Einzelteile zerbrach. Mit seinen Händen, die durch die Glassplitter aufgerissen wurden, hielt er sich am Fensterrahmen fest und spuckte jede Menge an Blut. Jede Bewegung schmerzte, verwirrt sah er zu Akio auf, die mittlerweile vor ihm stand und ihn mit einem Ruck an seiner Kehle packte. Das Mädchen stand auf dem Fensterbrett und leckte sich über den Mund. „Was ist los mit dir?“ ein widerliches Lachen hallte aus ihren Lippen. Ein stechender Schmerz durch fuhr seinen Hals als er messerscharfe Klauen sah, die sich durch sein Fleisch bohrten. „Es ist so leicht sie zu kontrollieren“ entgegnete Harmon mit ihrer Stimme. Aus Akios Rücken wuchsen schwarze lederartige Flügel, elegant schwang das Mädchen diese woraufhin die restlichen Fensterscheiben zerbrachen. Der Wind fegte über ihre Köpfe hinweg und ein erneuter schriller Schmerzensschrei durchbrach die Dunkelheit.

Constantine sah Akio direkt in die blutroten Augen und packte mit beiden Händen nach ihrem Handgelenk. „A-Ak-Akio“ stammelte dieser, sein Blick wurde langsam trübe und langsam verließen ihn die Kräfte er war kurz vor der Ohnmacht.
Der Verwandlungsprozess setzte weiter fort, das Mädchen hatte sich in die komplette dämonische Gestalt Harmons verwandelt.
Schwer atmend schaute Constantine auf Akio und lächelte leicht „Akio… ich hab … dich lieb“ waren seine letzten Worte bevor er das Bewusstsein verlor.
Sie neigte auf seine Worte ihren Kopf ein wenig nach rechts als der rechte Arm zu zittern anfing. Mit der linken Hand rammte sie sich die Klaue in die Wange und riss sich förmlich das Fleisch von den Knochen „du dummes Weibsbild?!“ brüllte Harmon „wie kannst du es wagen dich mir zu widersetzen?!“ sie ignorierte seine Worte und bohrte die Klaue noch tiefer in ihr Fleisch. Die dämonische Maske die sich über ihr Gesicht gezogen hatte, begann zu bersten je mehr Akio daran zog. Harmon brüllte wütend auf ehe die Maske auseinander brach und sie zersplitterte. Die Tränen flossen über ihre Blut überströmten Wangen als ihr Körper in einem gleißendem Licht erstrahlte. Sie neigte den Kopf ein wenig nach oben und schrie auf ehe sie die dämonische Seele Harmons aus ihrem Körper vollständig verbannte.
Vollkommen keuchend schaute Akio zu Constantine, der regungslos in ihrer Hand lag, verzweifelt versuchte das Mädchen ihn fest zu halten doch sie hatte nicht mehr die nötige Kraft.
Sie verlor das Gleichgewicht und stürzte mit ihm in die Tiefe des Abgrunds hinab. Während des freien Falles zog ihr ganzes Leben an ihr vorbei, Tränen bildeten sich in ihren Augen und wurden durch den Wind einfach weg geweht. Sie zog sich zu Constantine heran dabei strich sie sanft über seine Stirn und gab ihm einen sanften Kuss „ich liebe dich auch John Constantine“ flüsterte sie und legte ihre Arme um ihn. Arm in Arm prallten die beiden auf den Dach eines Autos auf durch die Druckwelle zersprangen die Fensterscheiben woraufhin das Fahrzeug ein Stück nach unten sackte. Ihre Arme baumelten herunter Blut floss daran herab und tropfte auf den Asphalt. Jeder einzelne Knochen tat ihr weh ehe sie den Kopf zur Seite neigte und ein letztes Mal zu John sah, der regungslos an ihrer Seite lag und ihre Hand mit der die seine fest umschlossen hielt.
Ein Lächeln huschte über ihre Lippen, ihre Augenlider wurden jede Sekunde schwerer bis sie sich schließlich der Erschöpfung hingab und das Bewusstsein verlor.
 
Zuletzt bearbeitet:

| Nami |

DON'T FUCKING STARE AT ME
VIP
Blood Nightmare

Hinweis: Dies ist ein kleines Special zu der o. g. Fan Fic, die ein wenig die Vergangenheit des Protoganisten erzählt.

Gestohlene Zeit

Regen. Nichts als Regen. Die schweren Tropfen prasselten gegen die Fensterscheiben, Blitze zuckten am dunklen Horizont. Das Donnern war noch meilenweit zu vernehmen. Der Wind heulte unaufhaltsam gegen die Wände und fegte über das Haus hinweg. Es krachte. Das Holz splitterte ab, der schwere Stamm zerbrach wie ein kleines Streichholz und fiel rücklings auf das Dach eines Hauses. Durch den Aufprall wurde das Dach zerstört. Plötzlich entzündete sich die Baumkrone, die Blätter fingen Feuer und entzündeten sich ebenfalls. Die Flammen breiteten sich auf dem Dach aus. Der Rauch suchte sich seinen Weg durch das offene Loch und verteilte sich in der Wohnung. Die Sicht wurde jede Sekunde schlechter, der Qualm brannte in den Lungen und es stank Ekel erregend.

Das Wohnzimmer war vollkommen verwüstet, das Sofa zerrissen, die Fenster waren eingeschlagen, die gesamte Inneneinrichtung zerstört. An der Wand klebte ein blutiger Abdruck und man konnte die Kratzspuren von Fingernägeln sehen. In dem Zimmer befanden sich zwei Gestalten, eine junge Frau und ein Kind, sie lagen kopfüber auf dem Boden, keiner von ihnen rührte sich.
Die junge Frau trug ein kurzes, orangefarbenes Top was ihre prallen Brüste gut zur Geltung brachte, die eng aneinander drückten, sie lag mit gespreizten Beinen auf dem Boden, die Unterwäsche wurde ihr von der Hüfte gerissen, so dass der restliche Teil des Körpers nackt war. Auf ihren langen, wunderschönen Beinen sah man unzählige Kratzspuren, Blut tropfte an ihnen herab und landete auf dem fransigen Teppich. Neben ihr lag ein Kind, es hatte schwarze zerzauste Haare, eine durchschnittliche schlanke Figur und lag auf dem Rücken der jungen Frau. Der Körper des Kindes war blutüberströmt.

Das Feuer breitete sich immer weiter in der Wohnung aus. Erst umschlossen die Flammen die Küche, dann das Schlafzimmer bis sie schließlich das Wohnzimmer erreichten. Von draußen waren laute Sirenen zu vernehmen, Wasser drang durch die zerbrochenen Fensterscheiben ein, doch waren sie den Flammen nicht gewachsen. Eine Explosion entstand was zur Folge hatte, dass eine Feuerwalze nach draußen geschleudert wurde. Die Feuerwehmänner hatten Mühe den stechenden Flammen Herr zu werden . . .

Ein schwefliger Geruch drang durch die Nase des Kindes. Langsam öffnete es seine blauen Augen, es hustete Blut und Qualm aus, die Haare waren mit Asche bedeckt. Panisch sah es sich um. Nichts als Asche schneite auf es nieder und bedeckte die zitternde Gestalt. Das Kind erhob sich langsam, dabei knackten die Knochen stark, es fiel auf den Boden und atmete schwer. Die Minuten verstrichen und es lag einfach nur so da, dann fasste es einen Entschluss und rappelte sich erneut auf, dieses Mal gelang der Versuch. Das Kind lief einen Weg entlang, der Boden war übersäht von Asche und es knirschte bei jedem Schritt, fast so wie bei einem Spaziergang durch eine Schnee bedeckte Landschaft. Es sah sich immer wieder in dieser abstrakten Gegend um.

Die Luft hier schien zu flackern, nicht nur das die Temperatur drastisch anstieg, ein würgender Dunst breitete sich ebenfalls und schien wie ein Nebel die gesamte Umgebung zu verschlingen. Das Kind lief noch eine halbe Ewigkeit und sackte auf die Knie, der Oberkörper hing schlaff herunter, Blut rann die Stirn hinunter und tropfte die schmutzige Haut entlang. Ein schriller Schmerzensschrei hallte aus dem Mund des Kindes wieder, es fasste sich an seinen Arm und brüllte sich die Seele aus dem Leib. Der Schmerz war unerträglich. Wie konnte es nur so weit kommen. Hatte es all die Jahre nicht immer das gemacht, was man forderte? Jede Aufgabe, sei sie auch nur noch so lächerlich gewesen, hatte es erfüllt. Und jetzt diese Qualen. Womit hatte es das verdient? Das Kind schaute nach oben, brüllte immer noch vor Schmerz, als eine dunkle Gestalt auf es zuschritt. Die Gestalt hockte sich in die Knie, hob sanft mit dem Zeigefinger das Kinn des Kindes an, mit einer schnellen Bewegung drehte die Gestalt das Kind um und legte den Kopf sanft auf den Schoß. Dabei summte sie ein schauriges Lied um es zu beruhigen.

Die Gestalt beugte sich nach vorn', aus dem Rücken ragten zwei große, wunderschöne weiße Flügel heraus und schmiegten sich um den Körper des Kindes, bis es von den Schwingen bedeckt war. Die goldenen Locken fielen nach unten und berührten leicht die Stirn. „Ich unterbreite dir folgendes Angebot du wunderschöne, unschuldige Seele“ dabei fuhr die Gestalt mit ihrem Zeigefinger die Lippen des Kindes sanft entlang „spar deine Kräfte“. „Versuche nicht zu sprechen“. Die Gestalt beugte sich bis zu dem blutüberströmten Ohr des Kindes herunter und fing an etwas zu flüstern. Ganz leise, kaum hörbar, aber dennoch verständlich.
Ein Kopfnicken signalisierte die Zustimmung, die Augen der Gestalt blitzen kurz auf, ein wunderschönes Lachen hallte wieder, die Flügel wurden wieder an den Körper gelegt. Das Kind nahm nur noch verschwommen wahr was kurz darauf geschah, es legte den Kopf zur Seite und wurde ohnmächtig. Das Blut lief aus jeder Körperöffnung und hinterließ eine dickflüssige Lache. Die Gestalt erhob sich, ihr Körper verzerrte sich und kurze Zeit später verschwand sie.

Stimmen waren zu vernehmen. Das Kind öffnete seine Augen und starrte vollkommen benommen in den Raum hinein. Es lag in einem Bett, im Raum befanden sich ein Nachttisch, zwei Monitore sowie ein Getränk auf dem Tisch. Um es herum standen einige Leute, die es nicht einordnen konnte. Wo war es, was war geschehen, ist es nicht gerade eben noch gestorben oder war alles nur ein Alptraum? „Er ist aufgewacht. Herrschaften, seien sie doch bitte leise“. Eine ältere Frau schritt auf es zu und setzte sich auf die Bettkante „kannst du mir sagen was passiert ist mein Kleiner?“ als Antwort kam nur ein schriller Schmerzensschrei, das Kind sah an sich herunter und sah die Verbrennungen am Körper, es wurde mit Bandagen verbunden und bekam eine erhebliche Menge an Schmerzmitteln verabreicht. „Erhöhen sie die Dosis, Schwester“ eine weitere Person trat zu dem Patienten hinzu und gab ihm eine Spritze woraufhin dieser sich langsam beruhigte. Die Frau sprach weiter „weißt du wie du heißt? Kannst du dich an irgendetwas erinnern?“. Das Kind zog sich an der Gitterstange hoch und versuchte zu sprechen „Jo… Joh.. John Constantine…“ dann sackte der Kopf zurück auf das Kissen und es schloss die Augen. Die Ärztin wirkte zufrieden „scheint als könne er sich langsam erinnern, wenn sie jetzt bitte den Raum verlassen würden, er braucht Ruhe. Schon schlimm genug was passiert ist“. Die Gestalten verließen das Krankenzimmer und ließen den Jungen alleine.

John saß auf einer Parkbank, die Sonne schien auf sein blasses Gesicht und er zog genüsslich an einer Zigarette, den Qualm stieß er in eleganten Formen in die Luft aus. In seinem Gesicht spiegelten sich keinerlei Emotionen wider. In seiner Seele war eine einzig' große Leere und ließ nur erahnen welche Qualen er durchzumachen schien. Vor einigen Tagen hatte ein Polizist ihm das schreckliche Ereignis berichtet. Die Ärzte konnten seine Haut glücklicherweise retten, doch was nützte ein geheilter Körper, wenn die Seele vom Zorn zerfressen war? Eine Frau, Mitte 50 setzte sich neben ihn auf die Bank und räusperte sich. „Was dir passiert ist, ist schrecklich. Doch du hast eine Chance erhalten, nutze diese richtig. Ich hoffe wir werden uns so schnell nicht wieder sehen. Ich wünsche dir alles Gute“ sie nahm John in die Arme und drückte diesen an sich.


John erhob sich kommentarlos, ließ die Zigarette auf den Boden fallen und ging kommentarlos zu seinem Zimmer zurück. Alles schien irgendwie langsamer abzulaufen. Er beobachtete wie das Pflegepersonal ihrer Arbeit nachging. Die Schwestern grüßten ihn freundlich und hatten ein Lächeln aufgesetzt. John lief zu den Fahrstühlen und drückte den entsprechenden Knopf um auf die Station zu gelangen. Eine Schwester sowie zwei Ärzte stiegen mit ein, sie drängten sich hinein und schienen ihn nicht zu bemerken, da sie sich aufgeregt unterhielten. Er hörte der Unterhaltung auch zu, wenn es nur um belangloses ging. Nachdem der Fahrstuhl das Stockwerk erreichte, schritt John in sein Zimmer. Heute war der Tag seiner Entlassung, er hatte die Erlaubnis, wie sein Nachbar meinte, nach Hause gehen zu dürfen. Bei diesen Worten drehte sich ihm leicht der Magen um und ein Gefühl der Leere breitete sich in ihm aus. Wortlos packte er seine Sachen zusammen. Viel hatte er nicht mehr. Einen alten Rucksack, ein Paar Socken, zwei T-Shirts, einen zerfetzten Mantel, eine Hose und seine Schuhe. Nachdem der Papierkram erledigt wurde, verließ er das Krankenhaus, die Schwestern verabschiedeten sich von ihm herzlich und bestellten ein Taxi. Der Fahrer wirkte ein wenig seltsam, doch beachtete John ihn nicht weiter. „Zur Elm Street bitte“. Der Fahrer startete den Motor, fuhr los. Das Krankenhaus wurde in Ferne immer kleiner und kleiner. Während der Fahrt versuchte der Fahrer ein Gespräch anzufangen doch von seinem Gast, der einfach nur ins Leere starrte, kam keinerlei Reaktion. Nach einer Stunde Fahrt erreichten sie schließlich die Elm Street, John bezahlte den Mann und stieg aus dem Wagen aus. Er blickte sich in der Gegend um. Alles sah wie immer aus. Die Nachbarn gingen ihren täglichen Beschäftigungen nach, die Kinder spielten ausgelassen in den Gärten, einzig das zerstörte Haus passte nicht in das sonst so herrliche Bild. John stiegen die Tränen in die Augen, er ballte die Hände zu Fäusten und drückte so fest seine Fingernägel in sein Fleisch, dass es zu bluten anfing. Er schluchzte, sackte auf die Knie, hielt sich die Hände an sein Gesicht und ließ seinem Zorn freien Lauf. Die Tränen kullerten sein Gesicht herunter, das Gefühl der Einsamkeit, Trauer und des Zorns wurden jede Sekunde stärker. Eine kleine Hand legte sich auf seine Schulter, erschrocken drehte sich John um. Ein kleines Mädchen stand vor ihm, sie lächelte.

„Wenn du willst, spielen wir zusammen“ entgegnete sie ihm. John sah zu ihr auf „verschwinde!“ brüllte dieser sie an, woraufhin das Mädchen selbst zu weinen anfing und wegrannte. John richtete sich auf, er wollte die verbrannte Tür öffnen, doch irgendetwas hielt ihn davon ab. Etwas war vollkommen anders als sonst. Eine seltsame Präsenz war zu spüren, was ihn ein wenig irritierte. Was ging hier vor sich, was passierte hier? John sah sich hektisch um, die Leute blickten ihn seltsam an, doch gingen an ihm vorbei. Sein Herz begann plötzlich zu rasen, ihm wurde schlecht, der Gestank von Schwefel breitete sich aus, er kroch in seine Nase und hinterließ einen Würgereiz. John hielt sich die Hand vor dem Mund und folgte diesem eigenartigen Geruch. Nach einigen Metern kam er an einem Haus an. Dort schien der Gestank seine Quelle zu haben. John konnte es nicht mehr aushalten, er beugte sich kopfüber nach vorne und erbrach. Nachdem sich sein Mageninhalt geleert hatte, ging er zur Eingangstür. Er klopfte dreimal. Keine Reaktion. Ein schriller Schrei hallte aus dem Haus wieder. John schluckte und begann geistesgegenwärtig die Tür aufzubrechen. Nach mehreren Versuchen krachte die Eingangstür auf, schmerzverzerrt hielt er sich die Schulter. John schritt in den Wohnbereich des Hauses hinein und das abstrakte Szenario, welches sich vor ihm abspielte, ließ ihn erneut erbrechen. „Was ist denn hier los?“. „Was machen sie da?“. Auf dem Boden lag ein Mädchen, sie stieß ihre Hände gegen einen muskulösen Oberkörper welcher auf ihr lag. Dem Mädchen wurde die Kleidung vom Leib gerissen, bis sie nur noch mit Tränen im Gesicht in Unterwäsche da lag. Plötzlich erinnerte sich John. Dieses Szenario hatte sich bereits schon einmal abgespielt. Seine Sicherungen brannten vollkommen durch. Er lief schreiend auf die mysteriöse Gestalt zu, schnappte sich einen Stuhl und schlug auf diese ein.

Das Holz zersplitterte in Tausend Einzelteile, die Gestalt drehte sich zu John um und erblickte ein wutverzerrtes Gesicht. „Lass sie los!“. Ein diabolisches Lachen hallte durch das Zimmer. Eine Hand packte das Gesicht des Mädchens und drückte fest zu, so dass sie in Ohnmacht fiel. Die Gestalt packte John am Kragen und drückte ihm ebenfalls die Luft ab. John spürte die widerlich stinkenden Finger an seinem Mund, er röchelte nach Luft, die Umgebung schien zu verschwimmen. Doch plötzlich schien sich der Körper der Gestalt zu verändern. Etwas seltsames geschah. Die Haut fiel an allen Stellen ab und verbrannte in der Luft, der Kopf formte sich zu einem Totenschädel, dunkel rote Augen starrten aus den Höhlen hervor, aus den Zähnen tropfte eine ätzende Flüssigkeit auf den Boden. „Was ist das für ein Ding?“. „Das ist ein Traum".

John spürte die widerlich stinkenden Finger an seinem Mund, er röchelte nach Luft, die Umgebung schien zu verschwimmen. „Das ist ein Traum. Ich muss aufwachen, das ist nicht real, das ist nicht real!“ dachte er in diesem Moment und beobachtete mit Schrecken das Szenario welches sich gerade vor ihm abspielte. Tränen flossen sein Gesicht herunter, was sein Gegenüber lachen ließ. Plötzlich sah John ein goldenes Leuchten. Es schien aus dem Brustkorb dieser Gestalt, dieses Monsters oder was immer es auch war, zu kommen. John nahm seinen ganzen Mut zusammen. In seiner Nähe befand sich ein abgesprungenes Stuhlbein, er griff nach dem Holzstück und rammte es in den leuchtenden Punkt hinein.

Das Wesen zuckte. Es spürte etwas in seinem Herzen, es sah an sich herunter und wurde wütend. Das Holzbein steckte tief in seinem Muskel. Ächzend musste es seine Beute loslassen. Eine schwarze Flüssigkeit drang aus seinen Augen, sowie aus der Stelle, in der das Holz steckte. Das Wesen erhob sich und schritt auf den am Boden wimmernden John zu, der zurück wich. Mit einem hasserfüllten Gesichtsausdruck wollte das Wesen ihn packen, ihn zerreißen, ihn fressen. Doch bevor es sein Vorhaben in die Tat umsetzen konnte, fing es Feuer.

Die Knochen zerbröselten in sekundenschnelle und nichts als ein Ascheberg blieb übrig, der sich in dem Raum verteilte. Ungläubig starrte John auf die schwarze Asche, die sich gerade verteilte. Er konnte nicht ganz begreifen was eben vorgefallen war. Plötzlich entzündete sich eine Stichflamme und breitete sich im Raum aus. Das Feuer drohte die beiden Kinder zu verschlingen. John riss sich aus seiner Starre und schritt blutverschmiert auf das Mädchen zu und zerrte sie aus dem brennenden Gebäude hinaus. Der Qualm nahm ihm die Sicht. Nur noch wenige Meter, dann hatte er es geschafft. Ächzend erreichte John die Eingangstür und zerrte das Mädchen mit sich. Nachdem er sie aus dem brennenden Haus geschafft hatte, legte er sie vorsichtig auf den Gehweg. Ein Rettungswagen war schon da, um sie in Empfang zu nehmen. Nebenbei begannen die Löschfahrzeuge ihr übriges zu tun. Man überreichte John ein Sauerstoffgerät, so dass dieser atmen konnte. Er stülpte es über seinen Mund und atmete kräftig durch, die Situation immer noch nicht ganz begreifend. Was war das für ein Ding? Gibt es noch mehr von ihnen? Haben solche Dinger auch mein Haus zerstört? Unbändige Wut packte den Teenager. Er fasste einen Entschluss. „Ich werde euch jagen. Jeden einzelnen von euch werde ich töten“, seine Augen blitzten kurz auf und er beobachtete wie die Rettungssanitäter das Mädchen ins Krankenhaus brachten.

Einen Monat später

Schritte hallten durch den Flur. Der kalte Schrei hallte in den Flur.. Ein Mann beugte sich über einen kleinen Jungen, rammte seine Zähne in dessen Hals und trank genüsslich dessen Blut. Der Mann lachte diabolisch und packte den Jungen am Kopf. „Sprich dein letztes Gebet, Mensch.“ Seine Augen fingen an dunkelgrün zu leuchten. Aus seinen Händen formten sich metallene, messerscharfe Klauen, mit denen er den Jungen am Hals packte und zudrückte.

Die Schritte wurden hektischer. Ein Teenager in einen schwarzen Mantel gehüllt, erreichte die letzte Tür im Flur. Mit einem kräftigen Tritt brach er diese auf. Der Mann, dieses Wesen oder was auch immer es war, wollte sich gerade mit dem Opfer paaren, als er verdutzt zur Tür aufsah. „Noch ein Opfer“. „Wir werden gleich unseren Spaß haben“, lachte er mit einem dreckigen Grinsen im Gesicht. Plötzlich holte der Teenager ein Gewehr aus seinem Mantel heraus, den Lauf auf den Brustkorb seines Gegenübers gerichtet, der Mann vor ihm lachte erneut „glaubst du wirklich, dass mich Kugeln töten können?“. Der Teenager nahm sich eine Zigarette aus der Manteltasche und zündete sie sich seelenruhig an, er nahm einen kräftigen Zug und sah dem Mann mit eiskaltem Blick in die Augen, vorher schritt er auf diesen zu, trat mit voller Kraft in sein Gesicht, woraufhin dieser vom Bett herunterfiel. Der Teenager legte seine Waffe wieder an, der Mann schreckte kurz auf und sah zu seinem Gegenüber auf. „Ich bin Constantine. John Constantine, Arschloch“, John betätigte ohne groß nachzudenken den Abzug.

Die Kugel flog durch seinen Gegenüber hindurch und hinterließ ein ekliges Knacken, als sie durch den Brustkorb eindrang und den Herzmuskel zerfetzte. Blut spritzte in Constantines Gesicht, sowie auf seine Kleidung. Der Körper des Mannes ging in einem Flammenmeer auf, seine Haut zerfiel in Einzelteile und er schrie Höllenqualen. Kurz darauf zerfiel der Körper zu Staub und wehte aus dem Fenster. Der Junge sah ungläubig zu seinem Retter, sprang aus dem Bett und umarmte dessen Beine, weil er um einiges kleiner war. John stieß den Kleinen von sich unsanft weg und drehte sich noch mal zu ihm um „hör zu du Wurm.“ „Mir ist es vollkommen egal was mit dir oder irgendjemandem passiert“, er machte eine kurze Pause „vergiss was du meinst gesehen zu haben.“ John schritt zur Tür und fügte noch hinzu „oder ich werde kommen und dich töten Kleiner“, der Junge erschrak und verkroch sich unter die Bettdecke. John musste grinsen bei dieser Aussage und verschwand aus dem Zimmer. Er schritt zum Haupteingang. Dutzende Leute schritten wie in Zeitlupe an dem Teenager vorbei, sie alle hatten den Schuss gehört und wollten wissen was passiert war. Er hatte sein Gewehr unter dem Mantel versteckt und stieg auf ein schwarzes Motorrad, was vor dem Haus auf ihn wartete. Er steckte den Schlüssel ins Schloss, schaltete den Motor an und fuhr mit qualmenden Reifen in den täglichen Morgenverkehr. Der Wind wehte durch seine Haare, die aufgehende Morgensonne wärmte sein Gesicht. John sah die Dutzenden Gestalten, die an ihm vorbei liefen. „Jeder von ihnen ist einer und doch wieder keiner“ dachte er sich und gab kräftig Gas, ehe seine Gestalt im tosenden Verkehr verschwand.
 
Zuletzt bearbeitet:
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Oben