Buchrezension - Richard Laymon: Der Keller

Kýestrika

Otakuholic
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Vorsicht! Spoilergefahr!



Hey,


Um dieses Buch hier gehts:



Inhalt:

Man nennt es das "Horrorhaus" - denn vor langer Zeit hat es hier eine ungeklärte Mordserie gegeben. Inzwischen ist es eine Touristenattraktion, täglich besucht von zahllosen Neugieren.

Doch dann gibt es einen neuen Mord. Und noch einen. Und nach und nach dängt sich der Verdacht auf, dss dies kein gewöhnlicher Killer ist - dass im Keller des Hauses eine Kreatur lebt, die alles andere als menschlich ist.

Und sie fängt gerade erst an ...(Klappentext)
Das Buch selbst ist innen in drei Abschnitte geteilt, so wie man es vllt. mit Epilog und so kennt. "Im Keller", "Das Horrorhaus", "Mitternachtstour".



Im Keller


Am Anfang, den ersten Teil des Buches "Im Keller" durchgehend, fand ich das Buch noch echt klasse. Genau der Horror, auf den ich sonst auch stehe. Es wird detailiert beschrieben, eine sehr gute Stimmung kommt rüber und es ist wirklich spannend. Die Biilder wurden meiner Meinung nach super rübergebracht und sicher, die Idee war bestimmt nicht neu, aber er brachte dennoch seine eigene Note mit hinein. Die Protagonisten hatten zwar etwas wenig Charakter, aber an Storie passierte viel. Mir gefiels.



Das Horrorhaus

Doch dann war ich am Ende des ersten Teiles vom Buch und dachte "hä? Ist doch eigentlich schon zu ende? Oder nicht?" Nun ja, weitergelesen und mich erst einmal gewundert, was denn nun los ist, denn die beiden Protagonisten kamen anfangs nun überhaupt nicht mehr vor und der Schreibstil selbst hatte sich nun noch mal um einiges gesteigert. Außerdem hatten die neuen Protagonisten auf einmal mehr Charakter, was mir anfür sich schon einmal gut gefiel. Das war doch schon einmal eine Steigerung. Was mir außerdem sehr gut gefiel war, dass nun auch einige Fragen geklärt wurden, die noch im ersten Abschnitt des Buches offen geblieben waren. Auch ging es im zweiten Abschnitt um einiges härter zu, die Sexszenen wurden nun ziemlich detailiert beschrieben und das traf auch auf die Gewaltakte zu. Ich fand diese Steigerung super und las mit voller Elan weiter. Doch als ich die letzte Seite des zweiten Abschnitts gelesen hatte, stand für mich fest "nun reichts, dass ist doch eigentlich nen super Ende!"



Mitternachtstour

Aber nein, es ging ja noch weiter. Und wieder waren da neue Protagonisten. Nur eine war nicht neu. Jemand aus dem ersten Abschnitt. Aber das wars schon. Hier wurde ich stutzig. "Was sollte der Mist? Für mcih war das Buch bereits abgeschlossen und nun sollte es mit fast ganz neuen Protagonisten weitergehen? Na ob das was wird."
Ich setzte mich ran und las un stellte fest: Hatten die Protagonisten noch im ersten Abschnit sehr wenig Charakter, so wurde nun Wert darauf gelegt, dass nun das Gegenteil herrschte. Das ist aber auch schon das Einzige, was ich am letzten Abschnitt gut fand. Denn irgendwie hatte für mich dieser Teil, bis auf die letzten paar Seiten, recht wenig mit dem "Horrorhaus" zu tun, um das es schließlich ging. An einigen Stellen wurde zwar eine ziemlich gute, unheimliche Stimmung rübergebracht, aber dass wars auch schon. Und das Ende sagte mir überhaupt nicht zu. Ich war der Meinung, dass der letzte Abschnitt, die ganze, bis dato tolle Geschichte, kaputt machte. Außerdem wirkte das Ende wie eine verzweifelte Aktion einer schlechten Horrofilmfortsetzung!



Da ich mich aber zunehmends gewundert hatte, wieso denn ständig neue Protagonisten ins spiel gebracht wurden und wieso sich der Stil in jedem Abschnitt verbessert hatte, schaute ich mal im Netz nach. Und siehe da, man findet auf Amazon folgenden Text dazu, wozu es absolut keinen Hinweis im Buch gibt:

Mit "Der Keller" liegt die gesamte BeastHouse-Reihe, bestehend aus The Cellar, Beast House und The Midnight Tour (Beast House Series),die innerhalb von 18 Jahren geschrieben wurden endlich im Deutschen vor. (...)

Quelle: http://www.amazon.de/Keller-Romane-einem-Band/dp/3453433513
Wie soll man dass denn bitte wissen, wenn man sein Buch im Laden kauft und sowas nirgendwo steht und schließlich das Buch als gesamtes liest? Ich fands nen bisschen schade und fühlte mich dadurch auch ein klein wenig verarscht. Nun gut ...

Im Gesamten würde ich sagen, dass die ersten beide Teile wirklich lesenswert sind, aber nichts für das schwache Gemüt. Den dritten Teil hät Laymon sich meiner Meinung nach sparen können. Der macht für mich irgendwie alles kaputt. Nun ja, gibt bestimmt auch andere Meinungen dazu. Außerdem fand ich es etwas schade, dass die Geschichte in allen drei Teilen nach etwa dem gleichen Schema abläuft.

Ein paar Touristen kommen in die Stadt, machen dort Urlaub oder sonst irgendwas, rein zufällig verlieben sie sich während ihres Aufenhalts (...)

Müsste ich das Buch als Gesamtes bewerten, so wie ich es gelesen habe, würd ich wegen dem Ende und dem Schema sagen, 6/10. Einzeln würde "Im Keller" 8/10, "Das Horrorhaus" 8/10 und "Mitternachtstour" 3/10 bekommen. Nun gut ....

Bin gespannt, ob es hier einige gibt, die diesen Buch kennen. Würde mich interessieren, was sie zu diesem Buch sagen.

Gruß
Nakyo
 
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