Es gibt Filme die kann man weder erklären noch verstehen. Die Frage ist wie geht man diese an? Normal schauen funktioniert nicht, denn den normalen Sehgewohnheiten kann ein solcher Film nicht entsprechen. Menschenfeind wäre ein Beispiel aber auch Suspiria oder The Lords of Salem. Climax geht noch einen gewaltigen Schritt weiter und am Ende sitzt man da und fragt sich wozu das Ganze? Ein Experiment? Filmischer Größenwahn? Cineastischer Exzess? Keine Ahnung ehrlich gesagt. Und deswegen kommen wir erst einmal zur Story:
Eine Tanzgruppe hat sich in einer Schule einquartiert und feiert eine wilde Party. Diese Party wird noch wilder als jemand LSD in die Bole mischt und die Droge die Lage zum Eskalieren bringt....
Denn im Grunde hat jeder seine Leichen im Keller, es gibt Rivalitäten, verbotene Liebschaften, große Egos und menschliches Verhalten bis zum Exzess. Kein Schönreden, keine Erklärung und kein Verstehen. Sie sind was sie sind, Menschen die bei genauerem hinsehen genau das Tier sind was sie sein müssen um ihrer Meinung nach zu überleben. Wirkliche Bezugspunkte gibt es nicht, die Figuren erhalten hier und da kleine Nuancen die im nächsten Moment vollkommen nichtig erscheinen da sie auf die ein oder andere Art revidiert werden. Es werden die Bindungen untereinander angesprochen, die jedoch bei genauerem hinsehen brechen und Abgründe offen legen die man nie vermutet hätte. Sind die Figuren uninteressant? Nein, sie sind was sie sind. Und mit dem was wir durch die Dialoge, die Mimik und Gestik präsentiert bekommen müssen wir diese verstehen lernen. Diese Herangehensweise ist ungewöhnlich, da ein Film normalerweise Wert darauf liegt Figuren einzuführen die als Bezugspunkt funktionieren. Die Gefahr ist jedoch das man sich zu weit vorwagt und in den Abgrund fällt der sich hinter der Fassade verbirgt. Allerdings gilt auch hier, vieles ist Interpretation und wie gut die Person die den Film schaut Menschen einschätzt. Je nach Blickwinkel und persönlichen Erfahrungen kann man einzelne Motive besser nachvollziehen als jemand anderes. Das ist gewagt und komplexer als es sein dürfte. Aber auf bizarre Weiße funktioniert es und dafür verdient der Regisseur meinen Respekt.
Doch wie ist der Film umgesetzt? Treibende Beats, hämmernde Musik und hypnotisierende Klänge. Erinnert sich jemand an diese erste Mortal Kombat Verfilmung und wie einer der Soundtrack durch den Film hämmerte ohne das man merkte wie die Zeit verfolg? Steigert das ganze um das Zehnfache um ein Gefühl dafür zu bekommen was in Climax abgeht. Waren es in MK die Kämpfe die von der Musik getragen wurden, sind es hier die Tanzeinlagen. Kann ich das so sagen? Es gibt im Grunde genommen genau 2 davon die von einem fast statischen Winkel aus eingefangen werden und einen guten Eindruck hinterlassen. Doch der ganze Film ist wie ein einziger Tanz gedreht. Die Kamera bewegt sich im Takt, schwingt, fliegt und dreht sich. Sie ist eine Verlängerung des Tanzes und das liefert stellenweise beeindruckende Bilder. Hinzu kommt das je stärker die Droge wirkt sich die Musik verändert und mit ihr die gesamte Farbgebung und auch die Kamerabewegungen werden statischer und beklemmender. Ist es Kunst? Keine Ahnung ich hab noch nie gesehen das man einen Drogenrausch kombiniert mit wummernder Musik im Einklang mit einer sich ständig im Takt bewegenden Kamera. Keine Ahnung, ich kann es nur schwer beschreiben.
Und was sonst? Es gibt Inzest wenn der Bruder die Schwester besteigt weil die Droge endlich seine Hemmungen reduziert, eine Abtreibung mit einem gezielten Knietritt in den Bauch, eine beklemmende Orgie und ein wenig Messerspiele. Es ist allerdings nicht so krass wie es sich jetzt anhört. Gerade die Orgienszene wird durch die düstere Farbgebung, die rotierende Kamerabewegungen die einem Tänzer folgt und seinen Bewegungen geradezu ad absurdum geführt. Gewalt und Sex sind hier nicht der Fokus sondern die Kunst was man mit dem Medium Film tun kann.
Climax ist definitiv nicht für jeden etwas. Ich kann nur eine Empfehlung aussprechen wenn ihr definitiv etwas Anderes sehen wollt und vor experimenteller Filmkunst nicht zurückschreckt.
Eine Tanzgruppe hat sich in einer Schule einquartiert und feiert eine wilde Party. Diese Party wird noch wilder als jemand LSD in die Bole mischt und die Droge die Lage zum Eskalieren bringt....
Denn im Grunde hat jeder seine Leichen im Keller, es gibt Rivalitäten, verbotene Liebschaften, große Egos und menschliches Verhalten bis zum Exzess. Kein Schönreden, keine Erklärung und kein Verstehen. Sie sind was sie sind, Menschen die bei genauerem hinsehen genau das Tier sind was sie sein müssen um ihrer Meinung nach zu überleben. Wirkliche Bezugspunkte gibt es nicht, die Figuren erhalten hier und da kleine Nuancen die im nächsten Moment vollkommen nichtig erscheinen da sie auf die ein oder andere Art revidiert werden. Es werden die Bindungen untereinander angesprochen, die jedoch bei genauerem hinsehen brechen und Abgründe offen legen die man nie vermutet hätte. Sind die Figuren uninteressant? Nein, sie sind was sie sind. Und mit dem was wir durch die Dialoge, die Mimik und Gestik präsentiert bekommen müssen wir diese verstehen lernen. Diese Herangehensweise ist ungewöhnlich, da ein Film normalerweise Wert darauf liegt Figuren einzuführen die als Bezugspunkt funktionieren. Die Gefahr ist jedoch das man sich zu weit vorwagt und in den Abgrund fällt der sich hinter der Fassade verbirgt. Allerdings gilt auch hier, vieles ist Interpretation und wie gut die Person die den Film schaut Menschen einschätzt. Je nach Blickwinkel und persönlichen Erfahrungen kann man einzelne Motive besser nachvollziehen als jemand anderes. Das ist gewagt und komplexer als es sein dürfte. Aber auf bizarre Weiße funktioniert es und dafür verdient der Regisseur meinen Respekt.
Doch wie ist der Film umgesetzt? Treibende Beats, hämmernde Musik und hypnotisierende Klänge. Erinnert sich jemand an diese erste Mortal Kombat Verfilmung und wie einer der Soundtrack durch den Film hämmerte ohne das man merkte wie die Zeit verfolg? Steigert das ganze um das Zehnfache um ein Gefühl dafür zu bekommen was in Climax abgeht. Waren es in MK die Kämpfe die von der Musik getragen wurden, sind es hier die Tanzeinlagen. Kann ich das so sagen? Es gibt im Grunde genommen genau 2 davon die von einem fast statischen Winkel aus eingefangen werden und einen guten Eindruck hinterlassen. Doch der ganze Film ist wie ein einziger Tanz gedreht. Die Kamera bewegt sich im Takt, schwingt, fliegt und dreht sich. Sie ist eine Verlängerung des Tanzes und das liefert stellenweise beeindruckende Bilder. Hinzu kommt das je stärker die Droge wirkt sich die Musik verändert und mit ihr die gesamte Farbgebung und auch die Kamerabewegungen werden statischer und beklemmender. Ist es Kunst? Keine Ahnung ich hab noch nie gesehen das man einen Drogenrausch kombiniert mit wummernder Musik im Einklang mit einer sich ständig im Takt bewegenden Kamera. Keine Ahnung, ich kann es nur schwer beschreiben.
Und was sonst? Es gibt Inzest wenn der Bruder die Schwester besteigt weil die Droge endlich seine Hemmungen reduziert, eine Abtreibung mit einem gezielten Knietritt in den Bauch, eine beklemmende Orgie und ein wenig Messerspiele. Es ist allerdings nicht so krass wie es sich jetzt anhört. Gerade die Orgienszene wird durch die düstere Farbgebung, die rotierende Kamerabewegungen die einem Tänzer folgt und seinen Bewegungen geradezu ad absurdum geführt. Gewalt und Sex sind hier nicht der Fokus sondern die Kunst was man mit dem Medium Film tun kann.
Climax ist definitiv nicht für jeden etwas. Ich kann nur eine Empfehlung aussprechen wenn ihr definitiv etwas Anderes sehen wollt und vor experimenteller Filmkunst nicht zurückschreckt.