"Toon Boom" gilt als das Profiprogramm in der westlichen Hemisphäre.^^
Die Japaner benutzen aber ein anderes, dessen Name mir leider gerade entfallen ist... Ich hatte es mir zwar mal runtergeladen, aber keine Verwendung dafür gefunden, weil ich schon Toon Boom hatte.
Für 3D-Animationen sind "Cinema 4D", "3D Magix" und "Maya" die Standart-Programme.
Für Trickserien wie Southpark kommt "Adobe Flash" zum Einsatz.
Ich habe gehört, dass große Firmen wie Disney und Pixar mittlerweile speziell für ihre Techniken eigene Programme entworfen haben. An die kommt man aber nicht so einfach ran, da musst du schon bei denen anfangen zu arbeiten. ;p
Ansonsten kann man aber schon mit diesen Programmen professionelle Ergebnisse erzielen, denn letztendlich kommt es auf den Anwender an!
Zum erstellen von Trickfilmen an sich:
Wenn sie nicht gleich am Computer erstellt werden, wie es bei Southpark und anderen vektorbasierten Serien der Fall ist, werden fein säuberlich die Bewegungen auf transparentem Papier gezeichnet, eingescannt/abfotografiert, am PC bearbeitet, in den Hintergrund reingesetzt, coloriert und animiert. "Mehr" ist das eigentlich nicht.^^
(Du kannst das gut im alten Disney-Trickfilm "Merlin" beobachten... Die Striche sind eindeutig von einem Bleistift, manchmal haben die Zeichnungen sogar den Charme von Skizzen und man sieht öfters weiße Ränder und unsaubere Stellen. Aber genau das ist das besondere, liebenswerte an den Disney-Filmen.)
Die Japaner haben über die Jahre den Anime-Stil perfektioniert und immer mehr reduziert, was es ihnen heute ermöglicht, so preiswert zahlreiche Animes zu produzieren. Leider wurde dadruch der Anime auch verwässert... Wenn man mal amerikanische, aufwendige Produktionen (meist alte Trickfilmserien wie Batman, oder Gargoyles, etc.) mit vielen japanischen Animes vergleicht, dann fällt auf, wie wenig Bewegung in vielen Animes eigentlich vorkommt. Stattdessen wird viel getrickst und inzwischen auch immer mehr mit Computerelementen gearbeitet.