[Pausiert] Das Tachibana Mädcheninternat

Yuki-Neko

Hobbyautorin und Freizeitneko :-3
Soo... Endlich! Nach über 1 Jahr habe ich es endlich wieder einmal geschafft, etwas neues zu schreiben^^

Fleißig disskutieren und kommentieren könnt ihr hier: https://board.world-of-hentai.to/threads/das-tachibana-maedcheninternat.194886/

Info: Als kleine Vorwarnung vorweg, in späteren Kapiteln wird die Geschichte auch Lolicon beinhalten. Inhaltswarnungen erfolgen Kapitelweise wenn nötig^^

Ich wünsche euch nun viel Spaß beim lesen meiner neuesten Geschichte ;-)

EDIT: Kleine Korrekturen vorgenommen. Danke für die Hinweise.

Yukiko fährt mit dem Wagen durch die Stadt. Die junge Frau ist auf dem Weg zu ihrer neuen Arbeitsstelle, dem Tachibana Mädcheninternat. Yukiko war sehr überrascht, als sie das Angebot der Besitzerin erhielt, dort als Direktorin tätig zu werden. Mit gerade einmal 26 Jahren ist die Lehrerin noch sehr jung, besonders für den Posten einer Direktorin. Ganz ohne Grund kam das Angebot natürlich nicht. Die Besitzerin Frau Tachibana ist schon seit Kindestagen mit Yukiko´s Mutter befreundet. Sie kennt Yukiko seit ihrer Geburt und ist zudem auch noch ihre Patentante. Selbstverständlich war das nicht der einzige Grund. Schon früh hat die wohlhabende Besitzerin Yukiko´s Werdegang verfolgt. Mit 18 Jahren fing Yukiko an das Lehramt zu studieren, danach arbeitete sie als Lehrerin an einer privaten Mädchenschule, wo sie auch eine eigene Klasse leitete. Nun bekam sie auf einmal dieses lukrative Angebot. Für sie ist es eine große Ehre, dass man ihr in ihrem Alter die Leitung eines Internats anvertraut, aber das hat auch seine Schattenseiten. Das Tachibana Mädcheninternat hat nämlich einen schrecklichen Ruf. Disziplinlos, unverschämt, frech und verzogen sind nur ein paar der negativen Eigenschaften, die man den Schülerinnen des Internats nachsagt. Viele nennen es nur „Das Internat der verzogenen Rotzgören“, doch Yukiko war fest entschlossen, dass zu ändern. Als Erstes, galt es natürlich sich ein eigenes Bild vom Ausmaß des offenbar dort herrschenden Chaos zu machen.

Die Stadt sieht wirklich sehr schön aus. Sie ist zwar nicht besonders groß, aber es sieht zumindest so aus, als würde sie alles wichtige bieten. Das Internat selbst ist 3km von der Stadt entfernt und liegt in Waldnähe. Tatsächlich ist das Internat sogar direkt von einem großen Wald umgeben. Eine sehr schöne, ruhige und fast schon ländliche Umgebung, die Yukiko sehr gefällt. Um 9 Uhr kommt Yukiko am Mädcheninternat an und ist erst einmal überwältigt. Obwohl das Internat ihrer Patentante gehört, war sie trotzdem nie zu vor hier gewesen. Noch nie hat sie einen derart schönen und großen Schulcampus gesehen. Die große Auffahrt führt direkt zum Hauptgebäude, dass mit seiner weiß glänzenden Fassade und dem klassischen Barockstil fast aussieht wie ein Schloss. Yukiko parkt ihren Wagen auf dem reservierten Parkplatz der Direktorin, das war schon ein merkwürdiges Gefühl. So ein ganz privater Parkplatz macht schon einigermaßen stolz und so etwas ist sie noch nicht gewohnt. Sie geht die Auffahrt entlang, bis zum Eingang der Schule. Zu ihrer Überraschung wird sie dort gleich von einer jungen Lehrerin empfangen. Yukiko fällt gleich als Erstes auf, dass sie kaum älter sein dürfte als sie selbst,eher noch etwas jünger.

„Guten Tag, sind Sie Frau Saika?“ fragt die Lehrerin.

Yukiko nickt und verbeugt sich höflich „Ja, genau die bin ich.“

Nun verbeugt sich auch die junge Frau „Herzlich Willkommen im Tachibana Mädcheninternat. Ich bin Aimi Kato, Klassenleiterin der 2. Klasse. Die Besitzerin, Frau Tachibana hat mich gebeten Sie in Empfang zu nehmen und Ihnen das Internat zu zeigen“, sagt die junge Frau mit einem warmherzigen Lächeln.

Yukiko lächelt höflich zurück und nickt „Sehr gut. Ich bin schon sehr gespannt, bitte gehen sie doch voraus, ich würde mir als Erstes gerne gleich einmal mein Büro ansehen.“

Frau Kato verbeugt sich noch einmal höflich „Sehr gern. Folgen sie mir bitte.“ Sie ist etwas erstaunt über Yukiko´s Erscheinung. Die Besitzerin hat kaum ein Wort über die neue Direktorin verloren, dass sie so jung ist, damit hatte die Lehrerin nicht gerechnet. Sie führt sie ins Sekretariat, dort befindet sich auch Yukikos zukünftiges Büro.

„Bitte treten sie ein“, sagt sie, wieder mit diesem fast schon übertriebenen Lächeln, als sie die Türe zum Büro öffnet. So richtig weiß Yukiko noch nicht, wie sie das deuten soll. Als sie das Zimmer betritt, ist sie mehr als nur geschockt, denn das Zimmer gleicht einer Abstellkammer. So viel durcheinander ist sie nun wirklich nicht gewohnt.

„DAS hier soll mein Büro sein?? Ich hoffe das ist ein grober Scherz!“

Frau Kato schüttelt den Kopf „Ich fürchte leider nicht. Dies war das Büro der ehemaligen Direktorin. Sie hat nie viel auf Ordnung gegeben.“

Yukiko schüttelt nur den Kopf, was ist das für eine Direktorin die jungen Mädchen unter anderem auch Ordnung beibringen soll, selbst aber nichts auf Ordnung gibt?? Aber sie hatte ja schon so manch unschönes über ihre Vorgängerin gehört. Für das erste muss sie sich wohl damit abfinden, aber ihr Büro würde das erste sein, dass sie drastisch verändern wird. Sie sieht sich noch etwas um. In der Zwischenzeit mustert die junge Lehrerin, ihre neue Chefin sehr genau. Die seltenen, schneeweißen Haare der Direktorin und ihre kristallblauen Augen sind schon ein Blickfang. Aimi überlegt wie groß die neue Direktorin wohl ist, grob schätzt sie sie auf knapp 1,80 womit sie gar nicht so sehr daneben liegt. Ihre Statur wirkt doch sehr sportlich und auf ihren Vorbau konnte man als Frau schon neidisch werden. Ohne viel zu sagen strahlt sie eine gewisse Autorität aus, so empfindet es zumindest Aimi.

„Nun gut, zeigen sie mir nun die Schule Frau Kato. Ich folge ihnen. Ich hoffe sie haben sich Zeit genommen, denn ich möchte so viel wie möglich besichtigen“ sagt Yukiko nun ernst.

Aimi nickt wieder lächelnd „Selbstverständlich, ich zeige Ihnen alles was Sie wollen verehrte Frau Direktorin.“

Yukiko schmunzelt etwas, an die Bezeichnung muss sie sich doch noch gewöhnen. Frau Kato kommt ihr übertrieben höflich vor, will sich die junge Lehrerin wohl möglich bei ihr einschleimen? Vielleicht ist sie ja aber auch einfach so, das es galt es eben noch herauszufinden. Neugierig folgt Yukiko der rothaarigen Lehrerin durch das Hauptgebäude. In ihm befindet sich die eigentliche Schule. Aimi zeigt ihrer neuen Chefin die Klassenzimmer.

„Das Internat besitzt 20 Klassenzimmer und 6 Fachräume, allerdings wird nur die Hälfte der Klassenzimmer auch wirklich genutzt.“

Yukiko unterbricht die Lehrerin „Entschuldigen Sie aber... warum wird denn bitte nur die Hälfte davon benutzt??“

„Naja, das ist ganz einfach. Die Schule hat nur 9 Klassen. Jede Klasse hat ihr festes Zimmer. Ursprünglich hatte die Schule einmal doppelt so viele Klassen, aber die Schülerinnen werden immer weniger, inzwischen ist es schon ein Wunder, wenn eine Schülerin bis zu ihrem Abschluss hier bleibt.“

Yukiko ist entsetzt „Woran liegt das??“ fragt sie sofort nach dem Grund für diese Missstände.

„Die meisten Eltern nehmen ihre Mädchen früher oder später von der Schule herunter und das dürfte wohl leider an unserem miserablen Ruf liegen.“

Yukiko schüttelt erneut mit dem Kopf „Wie viele Schülerinnen besuchen das Internat denn überhaupt?“

Aimi überlegt kurz „Es müssten aktuell ca. 120 sein.“

„120?!“ Yukiko muss nicht lange nachrechnen, dass würde nicht einmal 15 Schülerinnen pro Klasse bedeuten.

Aimi nickt seufzend und bestätigt es somit noch einmal „Es steht nicht sehr gut um das Internat. Ohne zu übertreiben würde ich sagen, dass Sie unsere letzte Hoffnung sind Direktorin Saika.“

Yukiko hatte zwar geahnt, dass es schwierig werden würde, aber so langsam wurde ihr nun klar, auf was sie sich da wirklich eingelassen hat. Ihre Unsicherheit verbirgt sie noch geschickt.

„Machen Sie sich keine Sorgen Frau Kato. Ich werde alles in meiner Macht stehende tun, um das Internat wieder auf Vordermann zu bringen.“

Die junge Lehrerin sieht ihr dabei in die Augen, sie kann ganz klar sehen, dass es Yukiko ernst meint. Sie nickt lächelnd und verbeugt sich höflich.

„Gehen wir weiter“ sagt Yukiko nun ebenfalls lächelnd. Als Nächstes zeigt ihr Aimi die große Mensa. In dem gewaltigen Esssaal könnte man auch leicht 400 Personen unterbringen, aber mit dem Lehr- und Erziehungspersonal speisen hier gerade einmal knapp 140. Yukiko ist gespannt, was auf dem Speiseplan steht und lässt es sich auch nicht nehmen, gleich einmal die Küche zu inspizieren. Sie kann kaum glauben, was sie da sieht. Die Großküche ist völlig heruntergekommen und veraltet. Das Küchenpersonal wirkt unterbesetzt und überfordert, ihr fällt zunächst gar nicht auf, dass sich darunter auch Schülerinnen befinden.

Als sie es jedoch bemerkt, reagiert sie geschockt„Moment mal... das sind doch wohl keine Schülerinnen oder? Was machen die denn hier in der Küche?? Warum sind sie nicht im Unterricht??“

Aimi erklärt es ihr „Die ehemalige Direktorin hielt es für eine gute Idee, wenn die Mädchen auch etwas an den Arbeiten beteiligt werden, die im Internat so anstehen. Die Mädchen die hier sind haben heute Küchendienst. Sie übernehmen natürlich nur kleinere Arbeiten.“

„Bitte?? Unsere Schülerinnen sind aus sehr gutem Hause! Ihre Eltern bezahlen sicherlich nicht so viel Geld damit ihre Mädchen in der Küche stehen oder putzen! Darüber hinaus ist das absolut kein guter Grund, dass sie nicht am Unterricht teilnehmen!“ schimpft Yukiko laut. Aimi ist sehr überrascht, mit so einer heftigen Reaktion hat sie nicht gerechnet. Ohne es zu sagen pflichtet sie der Direktorin bei. Die Lehrerin hat schon immer dagegen protestiert, natürlich machtlos. Durch Yukikos Reaktion ist sie sich nun sicher, dass sich das bald ändern wird und ihre gefällt die neue Chefin immer besser. Die Mädchen bekommen den lauten Ton natürlich auch mit und fragen sich, wer die junge Frau wohl sein mag. Ob das wohl die neue Direktorin ist, die ihnen angekündigt wurde? Etwas neugierig gehen sie weiter der Küchenarbeit nach. Yukiko ahnt, dass bei der heruntergekommenen Küche die Verpflegung auch nicht allzu gut sein wird. Allmählich verzweifelt die junge Direktorin und am liebsten würde sie nicht mehr weiter gehen, denn sie ahnt schon, dass es nicht besser werden wird.

Genau so wie sie es geahnt hat ist es dann auch. Egal wo sie hinkommt, nichts sieht nach einem teuren Elite-Mädcheninternat aus. Sie beschließt, noch keinen Blick in die Klassenzimmer zu werfen und veranlasst Aimi nun, ihr stattdessen die Unterkunft der Mädchen zu zeigen.

Aimi nickt „Aber gerne doch. Die Mädchen sind in 2 großen Häusern untergebracht. Die fünfte bis zur zehnten Klasse und die elfte bis zur dreizehnten.“

„Gut. Haben die Häuser denn auch Bezeichnungen?“ fragt Yukiko.

„Nun ja, lediglich eine Nummer, Haus 1 und 2.“

Yukiko nickt „Gut. Dann möchte ich als Erstes das Haus sehen, in dem die jüngeren Mädchen untergebracht sind.“

Die Lehrerin führt die Direktorin zum Haus 1. Von außen sieht es genauso fantastisch und herrschaftlich aus, wie das Hauptgebäude. Yukiko weiß inzwischen aber, wie sehr doch der Schein hier trügen kann. Sie versucht auf alles gefasst zu sein, als sie das Haus betritt. Der erste Eindruck ist noch ganz akzeptabel, dann zeigt ihr die Lehrerin jedoch die Mädchenzimmer. Selbst eine Jugendherberge hat schönere und gemütlichere Zimmer. Yukiko konnte kaum fassen, was den Mädchen hier zugemutet wird, vor allem wenn man bedenkt, dass die Schülerinnen allesamt aus wohlhabenden und teils bedeutsamen Häusern kommen. Kein Wunder, dass ihre Eltern sie wieder von der Schule nehmen. Yukiko hat für heute wirklich genug gesehen. Sie ist absolut fassungslos. Die junge Direktorin bedankt sich bei Aimi für die Führung und verspricht drastische Änderungen für die nahe Zukunft, anschließend verabschiedet sie sich für heute.

Yukiko ist noch mit ihrer Patentante verabredet. Die neue Direktorin hat zugestimmt fürs erste bei ihr zu wohnen, auch wenn Yukiko nicht besonders wohl dabei ist. Nachdem was sie gesehen hat, will sie nun auch unbedingt mit ihrer Tante reden. Sie kann nicht glauben, dass sie dem Treiben solange stillschweigend zugesehen hat. Ihre Patentante Aiko wohnt als Besitzerin des Internats ebenfalls auf dem Schulgelände. Mit etwas Wut im Bauch begibt sich Yukiko zu ihrem Haus und klingelt. Ein Dienstmädchen öffnet ihr die Türe, sie verbeugt sich höflich vor Yukiko „Guten Tag. Sie wünschen?“

„Ich bin Yukiko Saika, Frau Tachibana ist meine Tante und ich bin mit ihr verabredet.“

Wieder verbeugt sich das Dienstmädchen „Bitte folgen Sie mir. Die Herrin erwartet Sie bereits.“

Die Bedienstete führt Yukiko nun ins Wohnzimmer, wo ihre Patentante Aiko schon auf dem großen Sofa sitzt und auf sie wartet. Sie begrüßt sie lächelnd „Wie schön dich zu sehen Liebes. Bist du denn gut hergekommen? Hast du das Internat schon besichtigt?“ fragt Aiko ihr Patenkind.

Yukiko verbeugt sich höflich zur Begrüßung, denn vor ihrer Patentante hat sie sehr großen Respekt „Hallo Tante Aiko. Ja das habe ich und ehrlich gesagt... genau deswegen wollte ich mich mit dir unterhalten.“ Ihr Ton verrät, dass sie sehr verärgert ist.

Das entgeht ihrer Tante auch nicht „Mhm... ich verstehe. Komm setze dich erstmal zu mir Kind.“

Yukiko bedankt sich und setzt sich in den bequemen Sessel neben dem Sofa. Aiko lässt sofort Kaffee und Kuchen bringen. Yukiko bedankt sich wieder höflich, auch bei dem Dienstmädchen, dass das Tablett gebracht hat, dann nimmt sie sich etwas.

„Also, worüber möchtest du denn nun mit mir reden?“ fragt Aiko neugierig, aber mit böser Vorahnung.

„Es geht um die Zustände im Internat. Ich bin gelinde gesagt geschockt. Warum hast du mir so viel verheimlicht??“

Aiko kratzt sich verlegen an der Wange „Sei mir nicht böse Schatz, aber ich wollte dich nicht gleich damit überfallen. Ich weiß ich hätte es dir sagen müssen, aber hättest du dann das Angebot noch angenommen?“

Yukiko muss zugeben, dass sie es sich dann auf jeden Fall noch einmal gut überlegt hätte.

„Na also. Vergib mir bitte, aber ich weiß, dass du das schaffen kannst! Du bist eine unheimlich kluge und ehrgeizige Frau. Dieses Internat ist mein Lebenswerk. Es schließen zu müssen würde mir das Herz brechen. Du musst es retten.“

Yukiko seufzt „Ich weiß, wie viel es dir bedeutet Tante Aiko, aber ich weiß nicht, wie ich das alles bewerkstelligen soll. Was ich bis jetzt gesehen habe, ist schon gewaltig und ich ahne, dass da noch mehr kommen wird.“

Aiko nimmt lächelnd ihre Hand „Ich weiß, dass du es schaffst. Glaub an dich Yukiko. Ich werde dich bei allem unterstützen, egal was du vorhast. Du hast völlig freie Hand und ich habe ein beträchtliches Budget für dich, mit dem du sicher alles auch umsetzen kannst.“

Yukiko wird hellhörig „Bist du dir da sicher Tante Aiko?“

Aiko nickt jedoch entschieden „Selbstverständlich! Glaub mir Liebes, Geld spielt absolut keine Rolle, daran hat es noch nie gemangelt. Ich brauche nur eine engagierte Visionärin, die genau weiß, wie man es am besten investiert. Deine Vorgängerin war über alle Maßen unfähig! Ich könnte mich selbst dafür ohrfeigen, dass ich ihrem Treiben solange tatenlos zugesehen habe.“ Aiko wirkt wirklich verzweifelt. Ihr Traum von einem erfolgreichen und hoch angesehenen Mädcheninternat steht auf dem Spiel. Yukiko erkennt langsam, dass sie wirklich ihre letzte Hoffnung ist. Ihre Patenante war immer sehr gut zu ihr, sie will sie auf keinen Fall enttäuschen.

Entschlossen springt sie auf „Also gut! Ich stelle mich der Herausforderung! Ich werde es schaffen, dieses Desaster zu beenden und dem Tachibana Mädcheninternat zu dem Ruhm zu verhelfen, dass es auch verdient hat!“

Aiko lächelt nun wieder und nickt „Genau das wollte ich hören! Ich werde dir zur Seite stehen so gut ich kann. Tue alles was nötig ist Yukiko ohne Rücksicht auf Verluste. Ohne deine Hilfe ist das Internat dem Untergang geweiht. Scheue bitte kein Risiko, denn schlimmer werden kann es sowieso nicht.“

Die Worte ihrer Tante beflügeln Yukiko noch mehr. Auch wenn die Aufgabe fast unlösbar scheint, ist sie fest entschlossen es dennoch zu schaffen. Yukiko verbeugt sich nun „Danke Tante Aiko. Verzeih mir, dass ich Zweifel hatte. Ich werde dich nicht enttäuschen.“ Mit diesen Worten verabschiedet sich Yukiko erst mal wieder und begibt sich in ihr heruntergekommenes Büro. Vor ihr lag eine sehr große, schwierige Aufgabe und es galt so schnell wie möglich damit anzufangen. Yukiko nimmt in dem nicht mehr ganz neuen Sessel platz. Auf dem Schreibtisch liegt ein Aktenberg. Von Ordnung keine Spur, aber irgendwie gelingt es Yukiko nach etwas suchen die Personalakte zu finden. Neugierig öffnet sie die Mappe und sieht sich die Lehrkräfte an. Zumindest unter den Lehrern schien kein Personalmangel zu herrschen. Yukiko zählt 12 Lehrkräfte von denen 9 eine eigene Klasse führen. Das Lehrpersonal scheint bunt gemischt zu sein. Es gibt Frauen und auch Männer. Die Altersklassen gehen von Anfang 20 bis Anfang 50. Mit etwas mehr Neugier liest sich Yukiko nun die Akte von Frau Kato durch. Die junge Lehrerin, die sie zuvor noch herumgeführt hat, interessiert sie am meisten. Ihre erste Einschätzung bestätigt sich, Aimi ist 24 Jahre alt, 2 Jahre jünger als die neue Direktorin. Auf dem Foto lächelt Frau Kato auch sehr übertrieben. „Scheinbar ist sie wirklich so eine kleine Frohnatur“ sagt Yukiko lachend. So wird sie auch in der Biographie beschrieben. Sie muss bei den Mädchen sicher sehr beliebt sein mit ihrer freundlichen und fröhlichen Art. Die Direktorin sieht sich an, in welchen Fächern Aimi unterrichtet. 2 verschiedene Sprachen, Mathematik, Sozialkunde, Geographie und Geschichte. Nichts besonderes. Die junge Direktorin ist sich sicher, dass Frau Kato eine zuverlässige Lehrerin ist. Yukiko sieht sich auch noch die anderen Lehrkräfte an, alle wirken qualifiziert und fähig, zumindest von dem was sie heraus lesen kann. Hier sieht sie erst einmal keinen weiteren Handlungsbedarf .Sie legt die Akte der Lehrkräfte erst einmal bei Seite und nimmt sich nun die der Erzieher. Die Erzieher sind außerhalb der Unterrichtszeit für die Schülerinnen zuständig, also am Nachmittag, am Abend und vor allem auch am Wochenende, somit sind sie fast noch wichtigere Bezugspersonen für die Mädchen, als die Lehrer. Das erste was Yukiko auffällt, ist das es ausschließlich weibliche Erzieher gibt. Die jüngste von Ihnen ist gerade einmal 19 Jahre alt, das gleiche Alter, dass die Mädchen normalerweise haben wenn sie ihren Abschluss am Internat machen. Als sie sieht, dass die Erzieherin auch ausgerechnet im Haus der älteren Schülerinnen eingesetzt wird schüttelt sie wieder den Kopf. Wie sollen die Schülerinnen denn eine gleichaltrige als Autorität ansehen können? In ihren Augen funktioniert so etwas nicht, obwohl es natürlich durchaus Beispiele dafür gibt. So etwas ignoriert die Direktorin aber gekonnt, denn für sie zählt größtenteils nur ihre eigene Meinung. „Ich werde sie auf jeden Fall ins Haus 1 versetzen“ entscheidet Yukiko sofort ohne lange nachzudenken. Ansonsten scheint auch bei den Erzieherinnen alles soweit in Ordnung zu sein, zumindest kann sie noch keine erheblichen Missstände feststellen.

Yukiko seufzt laut als sie die Akte weglegt. Nun galt es, sich die Schülerakten anzusehen. Die Direktorin ahnt schon schreckliches. Als Erstes einmal sortiert sie die Akten der Schülerinnen nach den Klassen. Sie hat jetzt 9 kleine Stapel vor sich. Sie nimmt sich als Erstes die goldene Mitte vor, die Akte einer Schülerin aus der 10. Klasse. Als Erstes, stechen ihr die miserablen Leistungen der Schülerin in die Augen. Ein Notendurchschnitt von 4,7 ist für sie absolut inakzeptabel. Sie legt die Akte sofort wieder weg und nimmt die nächste, doch dort sieht es nicht besser aus. Yukiko kann es kaum glauben und durchwühlt nun eine Akte nach der anderen, in der Hoffnung, dass es wenigstens eine gute Schülerin am Internat gibt. Als sie feststellen muss, dass der beste Schnitt gerade einmal bei einer soliden 3,0 liegt wird ihr regelrecht schlecht. Das hier ist ein Elite-Mädcheninternat, doch das Leistungsniveau entspricht eher einer Förderschule. Nun wundert sie sich absolut nicht mehr über die sinkende Schüleranzahl. Sie fragt sich jedoch, ob die Schülerinnen zumindest zuhause für solch miserablen Leistungen diszipliniert werden. Yukiko muss daran denken, wie das bei ihr war. Hätte sie zu ihrer Schulzeit solche miserablen Noten mit nach Hause gebracht, hätte das schärfste Konsequenzen bedeutet. Schmerzhafte Konsequenzen. Ihre Mutter war in diesem Punkt immer sehr streng und selbst für eine 4 züchtigte sie ihre Mädchen. Einigen Mädchen des Internats dürfte es wohl nicht viel anders ergehen, schließlich ist eine strenge Erziehung bei Eltern der gehobenen Klasse etwas völlig normales. Viele Eltern greifen dabei auch zu klassischen Erziehungsmethoden, die nicht selten auch Körperstrafen beinhalten. Das war eigentlich Gang und Gebe. Zuhause geht es bei den meisten sicher wesentlich strenger zu. Hier können sie aber offenbar tun was sie wollen und müssen nichts leisten, auch schien es an richtigen Konsequenzen zu fehlen. Sicher, es fehlt natürlich auch am gewohnten Luxus, aber das war doch eher ein kleiner Preis für die Narrenfreiheit die ihnen hier offenbar gewährt wird. Wahrscheinlich sehen einige sogar die Schulzeit als Urlaub von ihrem strengen Zuhause. Das muss sich auf jeden Fall ändern.

Yukiko hat genug fürs erste. Sie legt die Akten beiseite und lehnt sich seufzend zurück „Das wird eine ganze Menge Arbeit. Ich kann nur hoffen, dass ich mich zumindest auf die Unterstützung des Personals verlassen kann.“ Yukiko hat inzwischen schon einige Ideen und sie ist sich sehr sicher, dass die nicht allen gefallen werden. Insbesondere natürlich den Schülerinnen selbst. Während sie noch etwas nachdenkt, fällt ihr plötzlich die Schulordnung ins Auge. Genau wie erwartet, die sogenannte Schulordnung besteht gerade einmal aus dem Nötigsten. Regeln die eigentlich selbstverständlich sein sollten. So eine Schulordnung kennt man von Walddorfschulen, aber doch nicht von einem Eliteinternat! Das so etwas nicht funktionieren kann, daran gab es nun wirklich keine Zweifel. Immerhin ein paar Vergehen wurden bestraft, falls man das so nennen kann. Strafschreiben, Nachsitzen und Strafdienste. Yukiko nennt so etwas immer gern neu-moderne Disziplinarmaßnahmen, alles andere als wirkungsvoll. Yukiko hat da schon ganz anderes im Sinn, aber ob sie das auch wirklich durchbringen könnte, daran zweifelt sie im Augenblick noch. Langsam fasst Yukiko alles was sie heute gesehen hat zusammen. Es war viel zu viel, um es innerhalb 1 Woche ändern zu können. Selbst 1 Monat schien etwas wenig Zeit. Yukiko fasst einen Entschluss, bis zum Schuljahresende wird sie alles so belassen wie es ist. Bis zu den Sommerferien sind es noch ein paar Wochen. Diese Zeit kann sie nutzen, um einen guten Schlachtplan zu entwickeln. Der Gedanke die nächsten Wochen stillschweigend zuzusehen gefiel ihr zwar gar nicht, aber alles auf biegen und brechen gerade zu rücken hat ja doch keinen Sinn und schließlich muss sie wegen einiger Änderungen, die sie schon im Kopf hat, unbedingt noch mit den Eltern reden. „Nun gut, sollen die Mädchen diese wenigen Wochen noch genießen. Zum neuen Schuljahresanfang wird sich ihre scheinbar heile Welt gewaltig auf den Kopf stellen.“ Yukiko kann nicht leugnen, dass sie sich dann auf den Gesichtsausdruck ihrer Schülerinnen freuen wird. Für heute ist es nun aber auch wirklich genug. Sie hat sich ein erstes Bild von allem gemacht und das soll auch erst einmal reichen. Yukiko verlässt das Büro und geht zurück zum Haus ihrer Tante. Am nächsten Tag, wird sie sich die Klassenzimmer und den Unterricht ansehen. Sie macht sich noch einen gemütlichen Abend und bespricht einige Punkte vorab mit ihrer Tante, bevor sie dann auch zeitig ins Bett geht. Auch der nächste Tag sollte der jungen Direktorin wenig Freude bereiten.

Der Mittwoch bricht an. Yukiko hat letzte Nacht kaum ein Auge zu bekommen. Als sie runter ins Esszimmer kommt wirkt sie doch noch sehr verschlafen „Guten Morgen Tante“ sagt sie und gähnt dabei leicht. Aiko grinst sie an „Nanu? Du siehst aber nicht gerade ausgeschlafen aus. Sagt dir dein neues Bett denn nicht zu?“

Yukiko setzt sich an den gedeckten Tisch und schüttelt den Kopf „Nein, keine Sorge, das Bett ist wunderbar genau wie der Rest des Zimmers. Mich hat gestern nur sehr lange noch beschäftigt, was jetzt alles auf mich zu kommen wird.“ Yukiko seufzt leicht.

„Denk daran, was ich gesagt habe Schatz... du wirst das schaffen. Du musst einfach nur fest an dich glauben, denn wenn du Zweifel hast, wirst du scheitern.“

Yukiko nickt „Du hast ja Recht. Heute werde ich mir die Klassen ansehen. Ich bin einigermaßen aufgeregt, schließlich präsentiere ich mich das erste mal als Direktorin.“

Aiko lacht etwas „Ich hoffe sehr, du hast vor dich vorher noch etwas zu Recht zu machen.“ Dabei spielt sie natürlich auf die zerzauste Erscheinung der Direktorin an. Sie mochte es sehr, ihr Patenkind etwas aufzuziehen, dass war schon immer so und Yukiko ist es auch gewohnt.

Sie schüttelt nur den Kopf „Natürlich werde ich das! Jetzt lass mich doch erst einmal frühstücken.“

„Natürlich Schatz, bedien dich. Ich muss dann noch etwas mit dir besprechen bevor du gehst.“

Yukiko wurde neugierig. So wie es ihre Tante sagt muss es wichtig sein. Nachdem Frühstück wartet sie gespannt ab.

„Also, ich hatte mir überlegt, dass es vielleicht doch nicht so gut ist, wenn du hier bei mir wohnst. Das macht vielleicht keinen so guten Eindruck. Warum ziehst du nicht in das Haus der alten Direktorin?“

Yukiko macht große Augen „Sie hatte ein eigenes Haus? Hier auf dem Internatsgelände??“

Aiko nickt „Ja, einen kleinen Bungalow, ein paar Lehrer haben ihre Wohnung auch auf dem Gelände. Du kannst ihn haben wenn du willst. Es müsste natürlich noch renoviert werden, aber das würde ich alles veranlassen und natürlich auch deinen Umzug.“

„Das wäre großartig! Vielen Dank Tante Aiko! Ich weiß gar nicht was ich sagen soll...“

Aiko lächelt sie an „Gern geschehen Liebes, ich habe doch sowieso momentan keine Verwendung dafür. Ich werde also das nötige veranlassen, konzentriere du dich nur auf deine Arbeit ja?“

Die Direktorin verbeugt sich dankend. Das hat ihre Laune kräftig angehoben. Sie geht nach oben, richtet sich her und macht sich dann auch auf den Weg ins Hauptgebäude. Als der Unterricht beginnt, kommt sie völlig unangemeldet in eine der Klassen. Sie nimmt sich als Erstes die 10. Klasse vor. Sowohl Lehrerin als auch Schülerinnen sind total überrascht. Yukiko stellt sich dann auch gleich der Klasse vor „Mein Name ist Yukiko Saika. Ich bin die neue Direktorin des Tachibana Mädcheninternats. Ich habe beschlossen mir den Unterricht etwas anzusehen, also rate ich euch gut, euch von eurer besten Seite zu zeigen.“ Der strenge Ton gefällt den Teenie-Mädchen gar nicht und obendrein sind sie sehr geschockt, dass die neue Direktorin so jung ist. Das Getuschel geht sofort los, als sich Yukiko an die Seite setzt und ihren Notizblock hervorholt.“Wie sieht die denn aus? DAS soll die neue Direktorin sein??“ flüstert eines der Mädchen.

Ihre Banknachbarin nickt „Guck dir mal ihre Haare an, die sind jetzt schon grau dabei ist die bestimmt noch keine 30“ spottet sie frech über Yukikos ungewöhnliche, natürliche Haarfarbe.

Yukiko hat sehr gute Ohren, sodass sie das mitbekommt und sich auch gleich notiert. Neugierig verfolgt sie dann den Unterricht. Was sie sieht verschlägt ihr die Sprache. Ein paar Mädchen tratschen die gesamte Unterrichtsstunde lang, andere beschäftigen sich mit Kritzeleien auf ihrem Block, kaum eine folgt wirklich dem Unterricht. Wenn es einmal zu einer Ermahnung durch die Lehrerin kommt, was selten scheint, dann geben sie auch noch freche Antworten. Die junge Direktorin muss sich extrem zusammenreißen, denn sie hat sich fest vorgenommen, dass sie sich nicht einmischen wird, noch nicht zumindest. Nach einer Unterrichtsstunde wirkt die Lehrerin schon völlig am Ende. Yukiko hat genug von der Klasse und nimmt sich die nächste vor. Bei den Teenies sieht es schlimm aus, aber sicher würden sich zumindest die heranwachsenden besser benehmen. In der zweiten Stunde setzt sich Yukiko in die Abschlussklasse. Diese besteht gerade einmal noch aus 8 jungen Frauen. Die Direktorin erwartet hier besseres benehmen und wird herbe enttäuscht. Obwohl die Mädchen hier schon das erwachsenen Alter haben, benehmen sie sich wie Teenager. Auch die Reaktion der Mädchen auf die neue Direktorin ist die gleiche. „Das darf ja wohl nicht wahr sein!“ denkt sich Yukiko langsam genervt. Die Oberstufe ist keinen Deut besser, als die Mittelstufe. Ihr Fazit am ende der zweiten Stunde fällt sogar fast noch schlechter aus. Eine letzte Chance sieht sie jetzt noch. Die kleinen Mädchen der 5. Klasse. Mit etwas höheren Erwartungen geht sie in der 3. Stunde in das Klassenzimmer, doch das Ergebnis bleibt das selbe. Die Mädchen hier sind gerade einmal 10 Jahre alt und benehmen sich genauso respektlos und unverschämt wie die Teenager! Unweigerlich muss Yukiko daran denken, was man mit ihr früher bei so einem benehmen gemacht hätte. Insbesondere ihre strenge Mutter. Das war ganz klar das, was den jungen Mädchen hier fehlt, eine strenge Hand. Als es zur Pause läutet hat Yukiko die Nase voll. Sie ist wirklich über alle Maßen enttäuscht, besonders auch von den Lehrkräften, die nicht in der Lage waren, die Mädchen im Zaum zu halten. Als sie jedoch noch einmal darüber nachdenkt, muss sie zugeben, dass die Lehrer auch kaum Möglichkeiten haben für die nötige Ordnung zu sorgen. Hier besteht eindeutiger Handlungsbedarf! Yukiko lässt es gut sein, es bringt ja doch nichts. Garantiert sieht es in keiner Klasse wirklich besser aus.

Die 26-Jährige hat für heute genug gesehen, am Nachmittag jedoch lässt sie die 3 Lehrerinnen vom Vormittag in ihr Büro kommen. Sie spricht mit jeder einzeln über das, was sie heute gesehen hat. Bei allen dreien herrscht pure Verzweiflung. Sie wissen nicht, wie sie dem Chaos Herr werden sollen. 2 sprechen sogar davon, dass sie aufhören wollen. Yukiko versucht ihnen gut zuzureden. Sie bittet die 2 um noch etwas Geduld und verspricht drastische Veränderungen für das kommende Schuljahr. Sonderlich überzeugt wirken die beiden zwar nicht, aber sie versprechen zumindest abzuwarten und es sich anzusehen. Yukiko seufzt, als die letzte das Büro verlassen hat. Falls noch mehr Lehrkräfte so denken, dürfte sie sich wohl bald auf Kündigungen einstellen müssen. Yukiko will lieber nicht daran denken. Sie beschließt die nächsten Stunden an ihrem Plan zur Rettung des Internats zu arbeiten. Während sie einiges notiert klopft es an der Türe. Yukiko schaut verwundert auf „Herein“ ruft sie knapp. Eine wutentbrannte Lehrerin kommt herein, begleitet von einer Schülerin. Unter einer Menge schimpfen und zetern kann die Direktorin heraushören, dass die Schülerin wohl beim Rauchen erwischt wurde. Sie schickt die Lehrerin hinaus „Vielen Dank. Ich kümmere mich nun darum“ sagt sie noch zu ihr.

Das Mädchen wirkt wenig beeindruckt, eher noch genervt. Sie sagt kein Wort.

Yukiko mustert sie „Wie heißt du?“ fragt sie schließlich streng.

Die Schülerin antwortet ihr knapp „Reika oder einfach Rei.“

„Und dein Nachname?“

„Was soll ich hier überhaupt? Ich hab doch gar nichts gemacht“ protestiert Reika anstatt zu antworten.

„Dein Nachname!!“ verlangt die Direktorin jedoch mit Nachdruck.

Reika seufzt laut und genervt „Sato“ lautet ihre wieder knappe Antwort.

„Sprich gefälligst in Sätzen junge Dame und stell dich ordentlich hin!!“ So einen strengen Ton ist Reika nicht gewohnt und es flößt ihr doch etwas Respekt ein. Sie stellt sich nun gerade und schluckt etwas nervös.

Yukiko sucht Reika´s Akte heraus. „Also, Reika Sato, 15 Jahre alt und in der 10. Klasse richtig?“

Reika nickt bestätigend.

„Ich hab gefragt ob das richtig ist! Antworte gefälligst ordentlich!“

„Ja, das ist richtig, ähm, Frau Direktorin.“ Reika denkt sich nun „Wie ist die denn drauf?? Sind wir hier beim Militär???“

„Na also, es geht doch. Wissen deine Eltern, dass du rauchst Reika?“

„Nein, natürlich nicht!“ antwortet die junge Schülerin.

„Aha, das dachte ich mir schon. Nun dann wäre es wohl mal an der Zeit es ihnen zu sagen.“

Reika macht große Augen „Was?? Nein! Wieso? Alles was im Internat passiert bleibt doch auch im Internat!“

Nun wird Yukiko hellhörig „Ach, ist das so ja?! Das war vielleicht bei der ehemaligen Direktorin normal! Ich sehe keinen Grund, weshalb ich deinen Eltern das nicht mitteilen sollte!“ Yukiko kann deutlich sehen, wie Reika nun nervös wird. Anscheinend liegt sie mit ihrer Vermutung, dass die Mädchen Zuhause doch zu Spuren hatten, gar nicht so falsch. Nun wird ihr aber auch klar, warum vielen Mädchen der Ärger Zuhause erspart bleibt. „Was im Internat passiert, bleibt im Internat“, etwas dümmeres hat sie noch nie gehört. Welchen Sinn sollte so eine Regel haben?

„Bitte, sagen sie es ihnen nicht. Ich verspreche, dass ich es nicht nochmal mache“ fleht die zuvor noch mutige Schülerin.

Yukiko denkt nach, solange sie keine besseren Strafen zur Verfügung hatte, ist das doch ein gutes Druckmittel. Es gefällt ihr nicht mit Erpressung arbeiten zu müssen, aber der Zweck heiligt nun einmal die Mittel.

„Nun gut, ich will dieses mal noch Gnade vor Recht ergehen lassen. Du wirst zur Strafe einen 10 Seitigen Aufsatz über die Gefahren des Rauchens schreiben und 4 Nachmittage lang nachsitzen.“

Reika macht große Augen „Was?? Ach komme sie! Das ist doch total übertrieben!“ Hätte sie gewusst, welche Strafe ab nächstem Schuljahr für dieses Vergehen wartet, hätte sie das wohl nicht behauptet.

„Na schön, ganz wie du willst, dann bekommst du eben für die Sommerferien einen Brief mit nach Hause.“

Reika erschrickt und schüttelt sofort den Kopf „Nein Nein! Schon gut! Ich akzeptiere die Strafe ja schon!“

Die Direktorin nickt „Schön, dann übergebe die Strafarbeit Morgen früh deiner Klassenleiterin. Ich werde sie mir selbstverständlich ansehen und ich erwarte eine ordentliche und fehlerfreie Schrift. Falls nicht wirst du die Strafarbeit noch einmal schreiben.“

Reika zeigt der Direktorin, dass sie das verstanden hat und verbeugt sich dann auch höflich „Ja Frau Direktorin“ antwortet sie niedergeschlagen und will dann auch schon das Büro verlassen.

„Ich kann mich nicht erinnern, dass ich dir erlaubt habe zu gehen Reika!“

Reika bleibt stehen und dreht sich um „Was denn jetzt noch??“ denkt sie sich.

„Falls du noch einmal beim Rauchen erwischt wirst werde ich deinen Eltern einen sehr genauen Brief schreiben in dem noch mehr drin stehen wird als nur das Rauchen und ich werde eine Empfehlung aussprechen, wie sie am besten damit umgehen sollen! Lass dir das gesagt sein Fräulein! So und nun kannst du gehen.“

Bei der Drohung muss Reika doch nochmal laut schlucken. Noch einmal verbeugt sie sich höflich, was sie sonst nie macht und verlässt dann das Büro. Sie atmet erst einmal auf, als sie draußen steht. „WOW! Ist das vielleicht ein Drachen! Das kann ja echt heiter werden mit der als Direktorin“ denkt sie, bevor sie zurück geht. Natürlich berichtet sie auch ihren Freundinnen von dem, was im Büro der Direktorin vorgefallen ist. Yukiko ist zufrieden. Für das erste hat sie nun eine Möglichkeit, die Mädchen halbwegs im Zaum zu halten.

Am späten Nachmittag, beschließt Yukiko für heute Schluss zu machen. Sie ist mit dem Rettungsplan schon ziemlich gut vorangekommen. Als sie wieder zurück zum Haus ihrer Tante geht, erwartet sie dort eine Überraschung, denn sie wird von ihrer Freundin Ayame empfangen. Bevor Yukiko überhaupt reagieren kann, fällt ihr die junge Frau schon um den Hals „Na endlich kommst du mal! Ich warte schon seit Stunden darauf, dass du endlich zurückkommst.“

„Ay...Ayame! Was machst du hier??“ fragt Yukiko fast schon erschrocken.

Ayame grinst sie an „Deine Tante hat mich eingeladen.“

„Ach ja? Das ist ja... großartig...“ dabei denkt sie sich „Na toll, danke Tante Aiko.“ Sonderlich begeistert war sie von dem überraschenden Besuch zwar nicht, aber das zeigt sie Ayame natürlich nicht. Beide gehen nun hinein. Tante Aiko wartet wieder mit Kaffee und Kuchen. Die 3 Damen unterhalten sich sehr ausgelassen, wobei Yukiko auch das Internat erwähnt und von ihren Erkenntnissen berichtet. „Das klingt ja wirklich übel!“ kommentiert es Ayame „Na zumindest weißt du, was du die nächste Zeit tun wirst.“ Ayame seufzt laut. „Ich habe noch immer keinen Platz.“

Ayame hat ihr Studium beendet und sucht nun eine Anstellung als Lehrerin, womit sie bisher keinen Erfolg hat.

Aiko grinst „Warum fängst du nicht einfach hier an?“ fragt sie völlig unerwartet.

Die Direktorin verschluckt sich an ihrem Kaffee als sie das hört.

Ayame macht große Augen „Ist das dein ernst? Ich könnte wirklich hier im Internat anfangen?“

Yukiko will zwar sofort protestieren, aber ihre Tante lässt es gar nicht erst zu „Na sicher, warum denn auch nicht? Yukiko wird durch ihre Änderungen sowieso bald neue Lehrerinnen brauchen.“

Die junge Direktorin seufzt laut, da wird sie von Ayame auch schon umarmt. „Oh ist das toll! Ich kann mit meiner Liebsten zusammenarbeiten!“

„Ist ja gut Ayame, aber wenn du das auch wirklich willst, dann musst du es sehr ernst nehmen klar?“

Ayame nickt „Jawohl Chefin! Ich gebe mein bestes versprochen.“

Yukiko schüttelt genervt den Kopf, das hatte ihr noch gefehlt, dass ihre Freundin als Lehrerin im selben Internat anfängt. Sie weiß genau, wem sie das zu verdanken hat und sieht auch etwas böse zu ihrer Tante. Die lässt es sich nicht nehmen noch eins drauf zu setzen. „Dann könntet ihr doch auch zusammenziehen. Ich habe Yukiko heute den Bungalow der ehemaligen Direktorin zugesprochen. Da ist genug Platz für 2.“

Yukiko fällt aus allen Wolken. Auch das noch! Ayame hingegen freut sich nun natürlich noch viel mehr und bedankt sich bei Aiko. Sie hat sich schon lange gewünscht mit Yukiko zusammenzuziehen, immerhin sind die beiden ja nun schon fast 1 Jahr zusammen. Die junge Direktorin lächelt nun auch. Eigentlich war ja der Gedanke auch wirklich schön. Ein wenig Sorge hat sie natürlich schon, was passiert wenn herauskommt, dass sie eine lesbische Beziehung führt. Zum Glück gibt es aber gerade in der höheren Schicht wenig konservative und homophobe Menschen. So oder so würden ihre Änderungen sicher bei einigen Eltern auf Unverständnis stoßen und viele werden wohl ohnehin ihre Mädchen vom Internat herunternehmen. Das war zwar eigentlich kontraproduktiv, Yukiko hat jedoch auch die Hoffnung, dass ihre Änderungen neue Eltern anlocken werden. Es ist Riskant und waghalsig, aber das muss sein. So konnte es nicht weiter gehen und schließlich sagte ihre Patentante ja, dass sie kein Risiko scheuen darf. Als Aiko nun sagt, dass Ayame heute Nacht hier bleiben wird ist Yukiko wenig überrascht. „Natürlich soll sie das...“ denkt sie sich seufzend und mit dem Kopf schüttelnd. Das ist genau die Ablenkung die sie nicht gebrauchen kann.

Nachdem Abendessen, gehen die beiden jungen Frauen, dann auch in Yukikos neues Zimmer. Ayame schließt die Türe „Na endlich sind wir unter uns hehe“ sagt sie noch, bevor sie wie eine rollige Wildkatze über die Direktorin herfällt. Sie küsst Yukiko leidenschaftlich, sodass sich diese gar nicht erst wehren kann. Wenn Ayame eins konnte, dann war das Küssen. Sie weiß haargenau, wie sie ihre Partnerin erregen kann. Das Küssen war da nur der Anfang. Yukiko ist seit dem ersten Tag hin und weg von ihr. Die feuerroten Haare, die sanften blauen Augen, die sinnlichen roten Lippen, ihre reine Alabasterhaut und ein wirklicher Prachthintern. Die 22-Jährige ist wahrlich eine seltene Schönheit. Yukiko geniesst den Kuss in vollen Zügen und spielt mit ihrer Zunge an Ayames. Sie kann nicht leugnen, dass sie das sehr vermisst hat. Beide haben sich durch die Arbeit und das Studium in letzter Zeit nur noch selten gesehen. Während sie sich küssen, fängt Ayame an, ihre wunderschöne Partnerin langsam zu entkleiden. Yukiko stöhnt leise, langsam zieht sie die rothaarige Schönheit zum Bett. Sanft wird die junge Frau, mit den schneeweißen Haaren, rücklings auf das Bett gedrückt. Ayame zieht sie weiter aus und fängt an ihren Körper entlang zu küssen. Die Freundin geniesst es sichtlich und ihr stöhnen wird allmählich lauter. Als Ayame am Slip ankommt, zieht sie auch diesen Sanft herunter. Der Anblick der inzwischen vor Lust tropfenden Spalte macht sie regelrecht wahnsinnig. Sie kann gar nicht anders, als fordernd ihren Mund darauf zu pressen. Yukiko stöhnt nun wirklich heftig auf. Sie spürt die geschickte Zunge an einer ihrer empfindsamsten Körperregionen. Stöhnend krallt sie sich regelrecht in die Bettdecke, während Ayames Zunge in sie eindringt und gierig zu lecken beginnt. „Uhhhhh! Mhmmmm! Ayameee! Nicht aufhööören!“

Ayame denkt auch gar nicht daran. Viel zu sehr geniesst sie den herrlichen Geschmack und Yukikos lautes stöhnen. Ihre Zunge schiebt sich immer wieder rein und raus, mal sanft, mal fester. Auch sie wird allmählich immer heißer und fast wie von selbst wandert ihre Hand zwischen die Beine, unter den Rock und in den nun auch schon feuchten Slip. Gierig fängt sie an, sich zu reiben, während sie ihre Freundin weiter mit der Zunge verwöhnt. Yukiko kann nicht mehr. Fordernd packt sie Ayame an den Haaren, zieht sie hoch und küsst sie gierig. Sie schmeckt ihren eigenen Saft und dreht den Spieß nun um. Blitzschnell dreht sie Ayame auf den Rücken. Fast wie von Sinnen reißt sie ihr regelrecht Rock und Slip herunter. Gierig versenkt sie ihr Gesicht zwischen den Beinen der rothaarigen Partnerin. Auch sie ist sehr geschickt mit der Zunge, was sie nun wieder einmal unter Beweis stellt. Ayame bleibt dabei genauso wenig ruhig, wie Yukiko. Ihr stöhnen hallt nahe zu durch das Zimmer, es dürfte wohl auch draußen gut zu hören sein, zumindest im oberen Stock. Das ist allerdings beiden Frauen total egal. Sie geben sich ungeniert ihrer Lust hin und die steigert sich bei beiden ins unermessliche. Yukiko zieht nun ihre Zunge wieder aus Ayames nasser Spalte heraus und schiebt stattdessen gleich 2 Finger in sie.

„Ahhhhh! Mhmmmm jaaaaaaa tiefer Yukiko! Schneller!!“ stöhnt die Freundin laut.

Yukiko erhöht auch sogleich das Tempo. Sie legt sich neben Ayame auf das Bett. Während die 2 Finger der rechten Hand, Ayames Lustgrotte zum glühen bringen, gleiten 2 Finger der rechten Hand in Yukikos eigene. Ayame genießt die heftige Bearbeitung, doch als sie sieht, wie es sich Yukiko selbst macht ist sie empört.

Sie nimmt Yukikos Hand energisch weg „Das ist mein Job hehe“ sagt sie frech grinsend.

Yukiko nickt zustimmend und grinst ihrerseits forsch zurück. Nun beginnt Ayame damit ihre Freundin mit den Fingern zu verwöhnen. Gierig machen es sich die beiden Damen gegenseitig, stöhnen ihre Lust heraus und genießen den intensiven Akt. Sicher kann man das noch steigern, aber dazu fehlte den beiden aktuell leider ein entscheidendes Hilfsmittel. So müssen heute eben die Finger reichen. Zu den beiden in Yukiko und auch in Ayame gesellte sich nun jeweils auch noch ein dritter Finger.

„Ahhhhhhh!!!“„Uhhhhhhh!!! Jaaaaaaaaaaaaaa!!! Meeeeehr!!!“ stöhnen beide nun abwechselnd und manchmal auch synchron.

„Schneller! Fester!!“ stacheln sie einander noch weiter an.

„Oh Gott! Das ist so geil!! Hör nicht auf Yukiko! Ich bin gleich soweit!“

Yukiko nickt und stöhnt ihrerseits „Ich auch Liebste! Mach weiter!!“

Laut schreien beide Frauen ihre Lust heraus, als es ihnen kommt. Erschöpft liegen sie keuchend nebeneinander. Sie sehen sich lächelnd in die Augen und küssen sich leidenschaftlich. Anschließend kuscheln sie sich wie immer eng aneinander.

„Bist du dir sicher, dass du das wirklich alles schaffen kannst?“ fragt Ayame plötzlich.

„Glaubst du etwa nicht an mich?“

„Doch doch Schatz! Natürlich! Aber es ist doch eine sehr gewaltige Aufgabe. Ich würde mir das nicht zutrauen.“

Yukiko seufzt „Ja, es ist schon eine große Herausforderung, aber ich will sie unbedingt meistern. Ich werde das Internat retten und hey! Schließlich hab ich doch auch Unterstützung.“ Sie lächelt ihre Partnerin süß an.

Ayame nickt, ebenfalls lächelnd „Auf mich kannst du immer zählen Schatz.“ Sie küsst Yukiko noch einmal sehr leidenschaftlich. In den nächsten Wochen wird sie ihrer Liebsten zur Seite stehen, bei der Verwirklichung von Yukikos Plänen.
 
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