[Biete] Der Dorn - Götterdämmerung (episodenhaft)

DrEchtheim

Ordensbruder
Der Dorn - Götterdämmerung
Es werde darüber diskutiert.

Es war zu einer Zeit, da ich noch ein unwichtiger Gott war. Der Gott der Maschinen in einer Welt, die nur aus Magie bestand, nur von Magie lebte. Ich stand im Schatten meines Bruders, welchen die Sterblichen den Uralten nennen. Seine Geburt hatte den Dorn aus einer Weltkugel gerissen, einer Weltkugel, die ihn nicht scherte, aber mich. Die älteren Götter schwiegen sich aus über den Ursprung unserer Welt und das Metall, das mich aus meinen Ohren fließend kleidet, wünschte oft in ihre Ohren zu fließen und ihren Geistern Gewalt anzutun, um das Geheimnis zu lüften. Wie dem auch sei, mein Bruder nahm sich eine Frau, die Göttin Eris eine Gestaltwandlerin von lüsternem, verschlagenem Gemüt, aber gesegnet mit Humor und die Beiden zeugten jene Rassen, die sich als Denkende bezeichnen. Schon bald wurde es ruhig um mich auf der Spitze des Götterberges, denn sie zeugten jedem der Götter eine Rasse, ihn zu verehren, und alle zogen aus in Lob und Preis zu baden und der Geschlechtslust, die mir völlig fremd ist, zu frönen. Ich hielt es für eine vorbeigehende Grille und Eris bestärkte mich darin, indem sie selbst sich keinerlei Anbeter gebar, sich in den weichen Torfen ihrer Heimat mit ihrem Geliebten wälzend. Ich schraubte mal wieder an der Sonne, meinem bescheidenen Beitrag zu unserer Welt, als ich den gewaltigen Körper meines Bruders den Düsterwald verlassen sah. Neugierig kehrte ich in das Olympicon zurück, von wo aus ich alle Ecken und Winkel der Welt übersehen konnte und fand in meinem kahlen Beobachtungsraum ein bunt bemaltes Schaukelpferdchen vor. Ich erkannte es sofort. "Eris meine Liebe, wohin ist mein werter Bruder aufgebrochen ?" "Steigt erstmal auf Mechnatron und erlaubt euch eine Freude !" " Mit wahrhaft großem Vergnügen." Sachte wippend kam ich zur Ruhe. "Er ist zu den weißen Menschen von Arabos aufgebrochen. Die große Stadt zu unterwerfen, die Loki mir verschmäht hat." "Loki hat sie verschmäht ?" "Ja, seitdem er selbst Vater geworden ist, hat unser beider Sohn absonderliche Vorlieben entwickelt und treibt es wild mit den merkwürdigen Elementarwesen der Erdlöcher, die eher eine Nachgeburt denn eine bewusste Zeugung von mir waren." All dieses wußte ich natürlich, doch es bereitete mir Freude Eris entrüstete Gedanken aufzusaugen durch das wohlbemalte Holz. "Wie unhöflich von ihm. Wollen wir uns seine Wollustspiele zu Gemüte führen ?" "Darum bin ich hier, mich abzulenken von den Grausamkeiten, die mein Gatte meinen wohlgelungenen weißen Menschen antun wird." "So sei es !" sagte ich und es erstand aus dem Boden der Kammer die unterirdische Szene, mit der Loki gerade zugange war.


-----[ Doppelpost hinzugefügt ] -----


Er befand sich in einer weitläufigen Kaverne. Stalaktiten hingen von der Decke herab und auf einem riesigen Stalagmiten saß der Gott der Diebe und betrachtete die Wesen, die ihm solche Freude bereiteten. Da waren Fische, die mit langen, gewellten Zungen nach anderen Wesen schnappten. Sie waren auf ihren Flossen hüpfend vom nahen, unterirdischen Fluss gekommen. Feuerhündchen zischten und fauchten. Sie sahen eher wie Füchse denn wie Hunde aus und waren gut geeignet die feuchte Luft zu trocknen und zu erwärmen. Glibbrige Mycolothe streckten Fangfäden nach knisternden Glutfaltern aus und drängten sich zu weichen Matten zusammen. Fliegende Gebisse schlugen mit ihren Libellenflügeln und bissen klackend ins Leere, um sich zu koordinieren. Er konnte stundenlang in der Gestalt eines Riesen ihre Bisse genießen und er liebte es sie knacken zu hören, wenn er sie nach solchen Genüssen einzeln zerdrückte. Natürlich gab es Höhlenwölfe mit beeindruckenden Geschlechtsteilen und blinde Bären, die von dem Überangebot an Nahrung faul und weich geworden waren, und die er manchmal fickte. Aber an diesem Tage erwartete er ein noch größeres Wesen. Es waren besonders viele Fische gekommen. Große Exemplare deren kühlende Zungen ihm manche Freude bereitet hatten. Und immer wenn die großen Fische den Fluss verließen, bedeutete das, dass die Lumnago unterwegs war. Und so bereitete er sich vor mit kühlenden Zungen und viel Ruhe auf dem hohen Stalagmiten, wo ihn die peitschenden und schlingenden Tentakelfüßler, die seine Favoriten und doppelt so groß wie Menschen waren, nicht erreichen konnten. Er bereitete sich darauf vor eine der gewaltigen, unterirdischen Seeschlangen zu reiten. Er hatte diesen Genuss erst zweimal versucht und beide Male war ihm die Schlange entwischt. Donnernd hatte sie kehrt gemacht seine geliebten Elementarwesen verschlingend und zerquetschend und ihn abgestreift am Eingang zu den Untiefen des unterirdischen Flusses, die ihre Heimat waren. Natürlich hätte er sie binden und betäuben können mit seinen göttlichen Kräften, doch als Gott der Spieler und Halunken fehlte ihm da der Spaß. Es ging darum der Schlange Liebeshöhle zu erobern, ihr begehrenswerter zu erscheinen als ein Schlangenmännchen. Das war Lokis Ziel und als Steine anfingen vom Dach der Höhle zu stürzen und die lebenden unter ihnen in einer watschelnden, jedoch erstaunlich flinken Prozession an ihm vorbeizogen, nahm er seine Riesenform an und sprang beherzt in die Richtung, aus der sie kamen. Er hatte bereits von rechts und von links versucht der Schlange Herr zu werden, diesmal würde er sie von oben greifen. Wuchtig bohrten sich die Füße seines athletischen Körpers in die Felswand über dem Wege zum Fluss. Unter ihm kam der Kopf der Lumnago auch schon in Sicht. Ihre Schuppen waren glatt und weiß, wie die Unterseiten der Schlangen an der Oberfläche. Die graublaue Zunge schoss weit aus dem schnauzenlosen, runden Kopf mit den großen Augenwülsten. Sie erwartete ihn. Noch bevor sie den Kopf drehen konnte, um ihn anzusehen, ohne an Schwung zu verlieren, traf sie sein Gewicht mit voller Wucht. Der hoch aufragende Schlangenleib sackte nach unten, berührte aber nicht den Boden und wurde von muskelbepackten Armen kräftig umschlossen. Beim ersten Male war es ihm nicht gelungen ihre Grotte zu erreichen, beim zweiten Male berührte er sie schnell und musste feststellen, dass sie mit einer kleinschuppigen, zarten Hautfalte verschlossen war. Diesmal wollte er die weit hinten am Nacken freiliegenden Trommelfelle versuchen. Er hatte sie um ein Stück verfehlt und robbte nun langsam an der Lumnago entlang, sein heißes, noch schlaffes Geschlecht in Vorfreude an ihren kühlen Schuppen reibend. Er erreichte den Nacken unter dem kakophonischen Quietschen und Platzen lebender Steine und griff in die halbmetertiefe Falte, die den Schädel vom Leib der Schlange trennte, für einen festen Halt. Er stieß sich kräftig ab und obwohl sie in genau diesem Moment eine Schüttelbewegung vollführte und ihn durch die Luft schleuderte, landete er mit seinen breiten, warmen Oberarmen auf ihren Trommelfellen und schmiegte sich genüsslich an. Das laute Geräusch seines Aufpralls erschreckte die Schlange. Sie richtete ein Drittel ihres Körpers auf, um ihn an der Rückwand der Höhle zu zerquetschen, dann spürte sie die Wärme und senkte ihren gewaltigen Körper, um sich in der Kaverne zusammenzurollen. Es war für ein Wesen aus den kalten Tiefen ein wirklich schönes Gefühl zwei breite Oberarme mit dem Bereich nahe der Achseln an ihren einzigen temperaturempfindlichen Stellen zu haben. Sie ließ ihre Zunge auf der Oberseite ihres Kopfes spielen und sog damit Lokis Duft genüsslich ein. Als sie gänzlich zur Ruhe gekommen war, ging Loki in einen Handstand über, bog seinen starken Rücken durch und kam rittlings auf ihrem Kopfansatz zu sitzen, die Trommelfelle nunmehr mit seinen Oberschenkeln wärmend. Ein wohliges Schaben, gefolgt von einem Züngeln und dem Platzen eines Tentakelfüßlers antwortete und plötzlich lag die ersehnte Hautfalte direkt vor ihm und öffnete sich bebend. Ein starker Geruch nach langzüngigen Fischen wallte ihm entgegen. Sein Geschlecht richtete sich, gereizt durch den wilden Ritt, mächtig auf. Er fasste den Schlangenleib mit beiden Armen von oben und drückte ihn in seinen Schoß. Ein Beben durchlief die Lumnago. Loki wagte es nicht seine Hüften zu bewegen, um den zerbrechlichen, lüsternen Burgfrieden nicht zu gefährden, da zog sich ihr Fleisch um sein Lustwerkzeug zusammen, wie es nichtmal Menschenfrauen konnten. Ein lang gezogenes "Uuuuuh!" entschlüpfte ihm und wurde mit einem seitlichen Züngeln, das seine Fußsohlen kitzelte, deutlicher. Die Lumnago molk mit ihrer Aftermuskulatur regelrecht sein Glied. Immer vielfältiger und unwiderstehlicher wurden ihre inneren Bewegungen, immer deutlicher das Pumpen in seinem Unterleib, bis er mit einem barbarischen Aufschrei und unter heftigen Zuckungen in ihre warm geriebene Öffnung entlud. Sofort schnappte die zarte aber kräftige Hautfalte zu wie ein Falltor und hätte ihn eingequetscht, wäre er nicht mit einem Rückwärtssalto abgesprungen. Die Lumnago züngelte ein wenig, suchte den großen Geruch, der ihr solch merkwürdige Freuden bereitet hatte, doch Loki hatte sich schon zurückverwandelt. Als sie ihn nicht fand, glitt sie zurück zum unterirdischen Fluss und er schlief erschöpft und selbstzufrieden auf dem Stalagmiten ein.
 
Zuletzt bearbeitet:

DrEchtheim

Ordensbruder
Im Herzen der großen Wüstenstadt Ib, im Tempelheiligtum des Himmlischen Vaters, das umfriedet war mit einer hohen Mauer, an deren Front drei schlanke Türme, spitz überdacht die Stadt überragten, saß Agia die Göttin der Gnade zu Gericht über die schwarzen Menschen, die Eris für sie geboren hatte. Sie hatte braunhäutige Folterknechte kommen lassen von ihrem Mann dem Gott der Gerechtigkeit und auch Jäger und Betäubungsmagier hatte er geschickt, denn die wilden, schwarzen Menschen waren unbeugsam und glaubten an nichts als ihre Wüste. Sie hatte lange warten müssen. In hellgrüne Seide gehüllt saß sie auf einem Thron aus Elfenbein und wartete auf die Fallensteller, die ihr die Wilden bringen sollten, deren Willen zu brechen Eris ihr zugedacht hatte. Die ersten Expeditionen gingen allesamt verloren, kaum dass sich mal ein Späher wüstenblind und zerschunden zurück in die Stadt schleppte und von der unvorstellbaren Schnelligkeit und Kampfkraft berichtete, die den Muahrrin, so nannten die Wilden sich selbst, eigen war. Doch auf Dauer waren sie mit ihrer einfachen Lebensweise und ihrer Bindung an die Wasserstellen, den militärischen Taktiken der Flammentempler des Gottes der Gerechtigkeit nicht gewachsen und schon bald zog sich ein Strom schwer geketteter, schwarzer Menschen durch die Prozessionsstraße von Ib zum Tempel der Gnade, wo Agia sie in einer riesigen Halle peitschen ließ. Und immer wenn die Prozession in ihrer Stadt bis zum bunt verzierten Tor des Tempelbezirks sich staute, wenn es also Zeit war die Halle mit schwarzen Leibern neu zu füllen, erhob sie sich von ihrem Thron und begann die Reihen der Geketteten abzuschreiten. Es hatten die Folterknechte Befehl, die Peitsche dann umso grimmiger zu schwingen und traf ein Blutstropfen das göttliche Gewand, verdampfte er sofort zu einem Duft wie Weihrauch nur mit Eisen schneidend darin. Die meisten Muahrrin fingen bei ihrem Vorbeigehen an zu weinen, doch wurden sie weiterhin gepeitscht, bis sie die Gnade annahmen und begannen den Namen der Göttin zu rufen, wie man es ihnen beigebracht hatte für den Fall, dass sie ihre Unterwerfung bekunden wollten. Diese wurden losgeschnallt und konnten sich noch selbst, gestützt auf ihre Folterknechte, aus der Halle schleppen doch nur im Rücken der Göttin. Nahmen sie die Gnade an, während die Göttin gerade auf sie zuschritt, wurden sie weiterhin gepeitscht, bis sie vorübergegangen war und manch einen Muahrrin, der dies verstanden hatte und mit Absicht die Gnade vor ihren Augen annahm, sah sie kurz an und ein kurzer Blick ihrer stahlblauen Augen genügte, um den Folterknecht noch härter zuschlagen zu lassen, so dass die stolze Bekundung seiner Unterwerfung in einem Wimmern erstickte. Wie ein anschwellender Wadi toste ihr Name durch die blutbesudelte Halle, übertönte das Stöhnen und Ächzen der Gefolterten, das Schnaufen und Peitschen der Folterknechte und erfüllte alle Herzen mit Gnade, bis auf einige Wenige, die ihrer eisernen, grausamen Wollust zur Freude jedes Mal übrig blieben, nichts als die Wüste im Geiste haltend, um den Schmerz zu besiegen. Es waren die schönsten Krieger muskulös und glatzköpfig als Zeichen ihrer Erfolge in den Ringerspielen, mit denen die Muahrrin die Rangfolge unter sich ermittelten. Stolz reckten sie ihre Köpfe mit den dicken Lippen und den oft gänzlich schwarzen Augen in der wiederkehrenden Stille, atmeten ruhig unter den Schlägen und sogen höchstens kurz Luft durch die Zähne, wenn der Blick der Göttin sie traf. Vom Tor der Halle, das aus schwarzem Holz und filigranen eisernen Spiralen gemacht war, schritt Agia dann direkt auf den ersten von ihnen zu, und Dampf erhob sich unter ihren Füßen zischend und eisenhaltig, doch immer noch wohlriechend, weil ihre göttlichen Füße immerzu in Blutpfützen traten. Bei dem gefesselten Krieger angekommen, der auf allen Vieren nunmehr nur ihre Füße sehen konnte, ließ sie ihn aufrichten und fragte in seiner Sprache: "Wie ist dein Name Krieger ?" Akul lautete der Name des ersten in dieser Zeremonie und noch während der Krieger sich innerlich schalt, weil er der Herrin seiner Qualen geantwortet hatte, fragte sie ihn, seinen Stolz durch den Gebrauch seines Namens herausfordernd: "Wirst du mir dienen Akul ?" Das Wort der Muahrrin, das "Niemals !" bedeutet, ist unheimlich lang und besteht aus vielen schwierigen Klick und Knurrlauten, und kaum dass der Krieger Akul begonnen hatte es mit all seinem Zorn vor ihr auszuspucken, machte sie einen Schritt an seine Seite und berührte seinen zerschundenen Rücken mit der Hand. Der Krieger schrie auf mehr aus Überraschung als vor Schmerz, als seine Wunden sich unter erotischen Wohlgefühlen schlossen. Sein Glied richtete sich mächtig auf und vollendete seine Demütigung, doch diese stärksten Krieger weinten nicht um ihre Ehre. Agia lächelte. Der Folterknecht fiel in Verzückung und mit einem Spreizen ihrer zarten Finger mit den kristallklar durchsichtigen Nägeln rissen die Wunden Akuls wieder auf. Seine Schreie waren markerschütternd. Im Hintergrund hörte man die andauernde Auspeitschung der anderen zwei, die die Zeremonie überstanden hatten und Agia öffnete und schloss genussvoll die Finger ihrer Hand auf seinem Rücken und machte sein Blut kochen und sein Glied erbeben. Akul stammelte Worte: "Unmöglich !", "Die Schmerzen !", "Oh Wüste !", doch nichts konnte seine Willenskraft wiederherstellen. Welle um Welle überrollten die grausamen Schmerzen und die köstliche Heilung seinen Geist und verbannten ihn in ein dunkles Verließ ohne Ehre und Stolz. Unter den staunenden Augen des braunhäutigen Folterknechtes zog sich der steinharte Hintern des Kriegers zusammen und Samen quoll aus seinem mächtigen Glied, während er in ein heulendes Wollustgebrüll ausbrach, das geeignet gewesen wäre schwächeren Kriegern als den übrigen zwei jede Konzentration zu nehmen, so schrecklich und lusterfüllt war es und so voll der Verehrung für die Göttin der Gnade. Als er zusammensackte flüsterte sie ihm zu: "Wie ist mein Name ?" "Agia.", hechelte er und wurde sogleich losgeschnallt und hinaus getragen, während sie ohne Eile zu ihrem nächsten Opfer schritt.
 
Zuletzt bearbeitet:

DrEchtheim

Ordensbruder
Der Tag brach gerade an in Feuertrutz der Festung der Flammentempler. Elzar der Gott der Gerechtigkeit bereitete sich auf eine besonders delikate, taktische Besprechung vor. Er hatte genug von Konfernzen mit den hageren, strengen Beamten seines Ordens, die ihm regelmäßig und zunehmend weinerlich mit einem Angriff auf Arabos die freie Stadt, den Sündenpfuhl der Menschheit in den Ohren lagen. Er brauchte mal wieder einen richtigen Krieger und nicht nur um ihm zu zusehen, das konnte er nämlich jederzeit haben, denn damals trainierten die Kämpfer des Ordens noch nackt auf den vielen Kasernenhöfen von Feuertrutz. Schon in der frühen Jugend kamen sie von den Inseln des Okeanos, auf denen die Nächte kurz sind und das Zwielicht den Menschen eine großartige Nachtsicht und einen Hang zur Gewalt verleiht. Elzar aber hatte in der letzten Zeit kein Auge mehr für die Jünglinge, er schaute nur noch auf einen Kasernenhof. Ein Kasernenhof, der von einem schneidigen Muskelprotz mit Schultern doppelt so breit wie seine Taille und einem Hintern so schön wie der eines wüstengegerbten Muahrrin trainiert wurde. Er sah ihn so gern arrogante Emporkömmlinge niederringen und wenn sie dann gegen ihn intrigierten, was er ihnen jedesmal an ihren adeligen Nasen ansah, dann kam die Zeit der herrlichen Bestrafungen, die Elzar schon in kribblige Erregung versetzten, sobald die großen, harten Hände seines Favoriten den biegsamen Züchtigungsstab umfassten. Dieser Krieger hieß Eralir und sein ernstes Gesicht bei den Bestrafungen hätte Elzar eigentlich warnen müssen, hätte ihm davon künden müssen, dass Eralir seine göttliche Freude am Schmerz der Anderen nicht teilte. Doch auch ein Gott kann sich verlieben und so ließ Elzar blind vor Lust ihn rufen. Eralir kam in seiner Galauniform aus weichem Stoff mit den drei Rubinen der Umbra Feldzüge wider die Orks geschmückt. Er schlug die Hacken zusammen und man sah ihm an, dass er Probleme hatte nicht zu staunen über die Schönheit seines Gottes, dem Mechnatron eine hautenge Rüstung aus fein ziselisiertem Uhrmetall gemacht hatte. Das Uhrmetall nämlich bewegte sich, um die Strahlen der Sonne zu göttlichem Gleiß zu bündeln und der Konferenzsaal hatte ein riesiges Panoramafenster, das die leicht getrübten Strahlen der Morgensonne bestmöglich hereinließ. Eralir fühlte sich klein, als er sich den riesigen Tisch besah, den die ehrenwerten Beamten täglich mit Elzar teilen durften. Und noch kleiner fühlte er sich, als sein Gott sich zu seinen vollen anderthalb Mann Höhe aufrichtete und schreitend wie auf einer Parade den langen Raum durchquerte. "Du bist Eralir der Kluge, der beste Ausbilder der Edelmann Kaserne und Held unserer Feldzüge wider die Orks.", sprach Elzar erregend schmeichelhaft. "Jawohl, oh Gott der Gerechtigkeit !", kam es zackig und deutlich von Eralir zurück. "Sag mächtiger Krieger, findest du mich schön ?" "Ihr seid die Flamme in unseren Herzen, das Sinnbild unserer Ehre, mein unverbrüchlicher Eid gilt euch.", sprach Eralir die Formel, die er tagtäglich seinen Rekruten einhämmerte. "Würdet ihr gern an diesem Tisch sitzen ? Die Entscheidungen der Beamten kritisieren ? Ihnen den Standpunkt des einfachen Soldaten näher bringen ?" "Jeder gleißende Augenblick eurer Präsenz ist jedem von uns ein Segen und euch nahe zu sein unser ganzes Wünschen und Trachten.", rezitierte Eralir ein Marschlied. "Nun dazu ist es nötig, dass ihr mir euren Hinteren gewährt." Eralirs Gesichtszüge entgleisten. "Ihr meint doch nicht diesen barbarischen Brauch, den meine verzogenen Schützlinge von ihren Heimatinseln mitbringen ?" "Doch genau den meine ich." "Das könnt ihr nicht von mir verlangen ! Die Orks von Finstermoor haben mich in Gefangenschaft gezwungen ihre Exkremente zu essen, weil ich nicht bereit war diese Schande auf mich zu nehmen. Kein Posten dieses Ordens könnte mich dafür entschädigen, oh Gott der Gerechtigkeit." "Aber mein Liebling.", kam es voll Mitgefühl aus Elzars Mund, "Ich bin doch kein Ork." Mit diesen Worten schritt er durch Eralir hindurch und verbrannte sowohl seine Kleidung, als auch seinen Widerstand zu dünner Asche. Klappernd fielen die glorreichen Orden zu Boden und die heißen Hände des Gottes ergriffen Eralirs Arme und stützten ihn auf den Tisch. Das Uhrmetall des Lendenschutzes zog sich zurück und heraus fiel ein langes, dünnes Gemächt, wie geschaffen für den Angriff, den Elzar plante. Er wichste es ein wenig und betrachtete die ersehnten Formen von Eralirs Hintern aus der Nähe. Die klar definierten Muskelpakete waren gut geeignet ihn aufzurichten und ein funkensprühender Hauch aus seinem Mund öffnete das von ihm begehrte Heiligtum und ließ es schwitzen wie von tausend Trainingsstunden. Er war kein Freund der Lustschreie, es war ein müheloses, kontrolliertes Wippen von ihm gefickt zu werden und er verblieb in Eralirs After eine lange Zeit. Dan zog er sich ohne eine Spur zu hinterlassen zurück und schickte nach den Kammerbuben. Mit einem kurzen Streicheln über Eralirs volles schwarzes Haar löschte er sein Gedächtnis und als die Buben kamen, um ihn wieder einzukleiden und in sein Gemach zurück zu bringen, war er schon verschwunden.
 
Zuletzt bearbeitet:

DrEchtheim

Ordensbruder
Tief unter der Erde lag auf einer Ader aus geschmolzenem Gestein die Orgienhalle des Teufels. Versklavte Zwerge hatten sie unter schrecklichen Qualen aus dem Stein gehauen und die Gesichter der Dämonen, von denen die Zwerge nach getaner Arbeit verspeist wurden, prangten für alle Ewigkeit stolz und Furcht erregend an ihren Wänden. Aus dem Boden drang das dräuende Licht der Magmaader, durch blasiges, graues Vulkanglas gedämpft und in der Luft hingen die Schreie der Opfer, die auf mannigfaltige Weise von Memnoch des Teufels Höflingen vergewaltigt und gefoltert wurden. Er selbst hasste alle anderen Rassen mit entsetzlicher Intensität und wenn er sich herabließ eines der Opfer zu berühren, dann tötete er es nicht nur, sondern griff sich auch den Dämon, der das dem Teufel verhasste Wesen in seinem eigenen Blut rutschend zu nahe an ihn heran bugsiert hatte. Die dergestalt ergriffenen starben nicht selten auch, aber unter Wonnegebrüll und mit Memnochs vor Widerhaken starrendem, gewaltigem Glied in ihrem Inneren. Überhaupt waren die Widerhaken auf der hornähnlich zu grauen Panzerplatten verhärteten, violetten Haut ein äußeres Merkmal der Dämonen, wie auch ihre Größe von mindestens zweieindrittel Metern und die langen Klauen und Zähne einer Fleisch fressenden Art. Es gab weder Tag noch Nacht an diesem kochend heißen Ort und die Orgie endete niemals, ja es ergaben sich sogar nur äußerst selten Pausen, wenn die Höflinge innehielten, weil ein besonders schönes, ein besonders seltenes oder, was am weitaus häufigsten vorkam, ein besonders fettes Opfer in die Orgienhalle geführt wurde. Nur einer ruhte und rastete nicht: Der Gott der Dämonen, Memnoch der Teufel. So war es auch diesmal, als eine Palastdame der Lebenselfen hereingeführt wurde. Das stille Hecheln im Raume wurde nur von metallischem Reiben und den schmerzgierigen Schreien eines weiblichen Dämons gestört, den Memnoch am anderen Ende der Orgienhalle in einer eisernen Jungfrau folterte. Die Elfe war grazil. So groß wie ein Dämon, waren ihre Beine von unproportionaler Länge und sehr dünn, ihre Brüste sehr hart und lang wie dicke Kerzen und ihr Hintern war der eines Knaben nur langgezogen mit Muskeln, die weit den Rücken hinauf reichten. Die Meute packte sie an den Beinen und beschnüffelte sie. "Ob das so knuspert wie es aussieht ?", gierte ein Dämon, das Angstwimmern der Elfe überhörend. "Als ob du sie fressen darfst." Gab ein größerer zurück, der das andere Bein hielt. Da wurde aus dem Wimmern ein ersticktes Schluchzen, als eine mittelschlanke Dämonin mit leicht hängenden Brüsten ihren Unterleib auf das Gesicht der edlen Elfe drückte und sich in den magisch befestigten Keuschheitsgürtel verkrallte. "Die Haut um diesen Panzer ist schon angekratzt !", kreischte sie, "Holt diesen Nichtsnutz von Kerkermeister und fickt ihn !" Sofort machten sich ihre drei jungen Günstlinge, deren Glieder sie die meiste Zeit in ihren Öffnungen zu haben bevorzugte, auf in den Kerker, während ihre Herrin mit einer kurzen Formel, die sogar in der widerlich klingenden Sprache der Dämonen noch besonders widerlich klang, den Keuschheitsgürtel aus Urbaumholz entsiegelte und ihn achtlos hinter sich warf. Grob knetete und kratzte die Dämonin unter den Augen der beiden anderen den empfindlichen Schambereich der Elfe und als diese schrie und um sich schlug, bereitete sie ihrer Peinigerin nur Lust und riss sich die zerbrechlichen Arme an den Haken auf deren Oberschenkeln auf. "Rieche ich da schon das Blut der Elfe ?", grollte aus dem Hintergrund ein fetter Dämon mit je drei hohen, zu Flügeln angeordneten Haken auf jedem Schulterblatt. "Sicher ! Fick das wertlose Opfer doch, während wir es zum fließen bringen.", damit packte sie die Elfe bei den silbrigen Haaren und faltete sie mit einem kurzen Sprung zusammen. Und während sich der fette Dämon an ihrer jungfräulichen Scheide verging und die Beiden hungrigen Gesellen ihre Krallen auf dem schönen Rücken mit dem perlenden Rückgrat spielen ließen, kackte ihr die feiste Dämonin in den Nacken. Da brachte man auch schon den Kerkermeister. "Deine Welpen wollten mich schon auf dem Wege hierher besteigen Ix, was ist das für eine Anschuldigung, die du gegen mich erhebst ?" Statt einer Antwort machte Ix dem fetten Dämon ein Zeichen und er nahm den Kerkermeister in seinen eisenharten Griff. "Mein Lieber Ximun ich hatte dich schon immer in Verdacht unsere Opfer vor uns zu gebrauchen und jetzt da ich dich erwischt habe, werde ich dich von meinen Günstlingen ficken lassen, derweil du nur einen Prügel und dieses knochige Miststück haben wirst um deiner Schande Luft zu machen." "Es ist keine Schande, was so vor deiner Wollust trieft, mächtige Ix. Er möge dir seine tödliche Gunst erweisen.", fügte sich Ximun in sein Schicksal. Der fette Dämon ließ einen von Ximuns Armen los, man gab ihm einen Prügel und begann ihn zu ficken. Die Glieder der Günstlinge waren lang und sein After die Liebe nicht gewöhnt, auch achtete die Dämonin peinlich darauf, dass jeder ihrer jungen Seladonen sein Werkzeug ganz und mit Wucht in ihm versenkte. Entsprechend groß war die Gewalt, mit der er auf die Elfe losprügelte. Schon kaum dass der zweite Jungdämon sein Werk begonnen hatte, hauchte das arme Opfer mit einem melodiösen Aufschrei sein Leben aus und wurde von den beiden geduldigen Gestalten, die es gehalten hatten, unter lautem Preisen ihres Geschmacks verspeist. Ix aber verbot ihren Günstlingen von dem gefassten Plan abzuweichen und warf sich selbst laut stöhnend unter Ximuns blutbefleckten Prügel. Erst als der dritte Jungdämon entlud, biss sie sich auf die Zunge, füllte Ximuns Mund durch einen Kuss mit ihrem Blut und erteilte ihm damit die Vergebung für sein Vergehen. Fortan war er ein Teil der Orgiengesellschaft und man stellte einen neuen Kerkermeister ein, der schon bald begann sich ganz genau so zu betragen.
 
Zuletzt bearbeitet:

DrEchtheim

Ordensbruder
Am Grunde des Ozeans in einem Höhlenkomplex, der sowohl zu Lande als auch zu Wasser nur unter größten Gefahren zu erreichen war, ließ sich Okeana von den, ihr zur Freude geschaffenen Fischmenschen auf Händen tragen. Die gewaltige Kuppel ihres Tempels bestand aus Glas und sie wurde niemals müde, die von sanftem, magischem Licht beleuchteten Wesen der Tiefsee zu betrachten, die majestätisch daran vorbeizogen und einander mit der ihnen eigenen langsamen, schnappenden Beharrlichkeit jagten und fraßen. Ihre Kleidung war aus Pergament gemacht, um ihre Träger zur Vorsicht anzuspornen und ihr schwarzes, feines Haar war so lang, dass es für jede seiner Strähnen ebenso viele Träger brauchte wie für ihren Körper. Fischmenschen waren große aber schwache Wesen mit einer feuchten, widerstandsfähigen Haut. Pure Magie erlaubte es ihnen den Druckunterschied zwischen den tiefsten Gründen des Meeres und der Luft in den darunter liegenden Höhlen zu überwinden und sich an Land zu bewegen, jedoch langsam und mit einer gezwungen wirkenden Feierlichkeit, die aber nur ihrer Unfähigkeit Freude zu empfinden geschuldet war. Dafür empfanden sie Staunen und Okeana bereicherte ihr eigenes Staunen mit ihren delikaten Empfindungen, wohl wissend, dass das Staunen der Fischmenschen ihr galt und nicht den Wesen der Tiefe. Sie hatte von Mechnatron schmerzstillendes Trockenpulver erbeten, um dem immerwährenden Ritual Würze zu verleihen und nicht weil ihr die Berührung der feuchten Hände unangenehm gewesen wäre. Das Pulver trocknete die Hände der Träger und vergrößerte ihr Staunen mit einer Empfindung die sie nicht kannten. Diese kühlen Wesen brauchten nicht viel Nahrung und schliefen nicht, deshalb gab es kein ständiges kommen und gehen, obwohl Okeana wünschte jedem ihrer Anbeter einmal die Ehre zu erweisen, ihr Haar oder ihren Körper tragen zu dürfen. Nur selten wurde ein Träger ausgewechselt. Dabei schwamm er durch die taghell erleuchtete Schleuse herein, trocknete seine Hände mit dem auf einem breiten Bord aus kalt geschmiedetem Gold angehäuften Pulver, das im Licht der sich schließenden Schleuse dem Gold gleich sanft glänzte und begab sich nach einem kurzen zeremoniellen Wortwechsel in der blubbernden Sprache der Fischmenschen zu einer Position im Strahlenkranz ihres Haares, wonach derjenige, der diese vorher innehatte, den Raum auf dem selben Wege und unter ebenso zeremoniellen Schluchzern verließ. Der trockene Ausgang des Kuppelbaues war Okeana allein vorbehalten und viermal so breit wie das Stadttor, zu dem sie nun mit einigen kurzen Lauten aufzubrechen befahl. So ordneten sich die Träger hinter ihr zu einem vielstrahligen Krähenfuß, ihr Haar in Ehrerbietung haltend und die Glücklichen, die ihren pergamentgewandeten Körper zu tragen die Ehre hatten, setzten sie sanft vor dem breiten, in sanften Wellen glatt polierten Felsentor des Kuppelbaues ab und nahmen vor ihr Haltung an, worauf sie lautlos die Schwelle überschritt. Alle Augen in diesem feuchten, steinernen Refugium waren auf sie gerichtet. Überall hörte man es tropfen und rieseln, nur die Felsendecke über der Hauptstraße dieser großen Stadt, die von den anderen Wesen auf dem Dorn einmal Wauahan genannt werden würde, war so geschnitten, dass sie die Tropfen und Rinnsale zu den Seiten ableitete. Auf diesem einzigen trockenen Pfad ging Okeana durch ihre Stadt, bewundert von tausenden von Glubschaugen und hinter ihr tappten, die Breite der Prachtstraße voll ausnutzend die stolzen Träger ihres Haares. Am Tore angekommen erhob sie sich in die Luft und ergriff das spätere Wahrzeichen ihrer Stadt und den Quell unzähliger grausamer Geschichten über die Fischmenschen, ein sehr langes und unvorstellbar scharfes Messer, eine dünne, feine Lanze aus dem härtesten Metall und verziert mit geätzten, verschlungenen Ornamenten, die bedrohlich vom freistehenden Torbogen bis auf die Kopfhöhe eines Fischmenschen herabhing. Es versammelte sich eine still glotzende Menge. Die Luft hing voll banger Erwartung. Über die besonders feuchte und ebenso breite Straße entlang der die Stadt umgebenden Felswand brachte man ihr einen Wal. Schon von weitem hörte man die verwirrten Gesänge des Geschöpfes. Von einhundert Fischmenschen behelfs magischer Seifen bewegt, sang es ein trauriges Lied des Todes für die Göttin der Tiefe, die es mit dem längsten Opferdolch des Dornes in Händen erwartete. Vorsichtig wurde der Wal auf dem riesigen Platz gewendet, damit er sein zähnestarrendes Maul den Schaulustigen zuwendete, während die Träger der Haare Okeanas an die gegenüberliegende Felswand zurückwichen, um ihrer Göttin das Abschreiten des riesigen Tieres zu ermöglichen. Und so schritt sie den Wal auch ab, das wohlige Perlen eines Fischmenschenlobes haltend und zur Freude seiner Träger betonend. Vor dem riesigen Auge hob sie das Messer und das Blasloch des Tieres begann in Angst und Agonie zu flattern. Dann ging sie, immer von passenden, fließenden Bewegungen ihres Haares begleitet ein ganzes Stück zurück und stieß es mit Kraft zwischen die Rippen des Tieres. Blut schoss mit Druck aus der Wunde, doch ihre Magie ließ es sanft zu Boden plätschern. Blut schoss hoch aus dem Blasloch, doch ihre Magie lenkte jeden Tropfen in die Gegenrichtung. Der Wal stimmte das unvorstellbarste Gebrüll an, doch ihre Magie hielt ihn still und pflanzte ein melodisches Staunen in sein Gebrüll. Lange Zeit sahen und hörten alle Bewohner der Stadt dem sterbenden Wal zu und sein Blut umspülte ihre schwimmhäutigen Füße, dann wurde das Messer den obersten Trägern des Wals übergeben und die erwählten Träger des Haares gingen mit Okeana zurück in den Tempel, während der Wal tranchiert und gegessen wurde.
 
Zuletzt bearbeitet:

DrEchtheim

Ordensbruder
In Sokdier, der Hauptstadt der grauhäutigen Todeselfen versammelten sich die schönsten Jungfrauen dieser schwarzmagischen Art auf dem Vorplatz eines riesigen Schlosses mit vielen hundert Zimmern. Sie hielten einen wilden Schönheitswettbewerb ab, in dessen Vorrunden schon nicht selten die ein oder andere von ihnen zu Tode kam. Es winkte ihnen der Einzug in das Schloss und wichtiger noch die Aufnahme in den Kult der Dunklen Mutter, der von Azrael dem Gott des Todes betrieben wurde. Sie alle waren aus gutem Hause und kamen mit untoten Dienern, Zofen und Leibwächtern auf den gut einsehbaren Platz. Sie brachten zwischen ihren Schminktiegeln und Duftwässern die unglaublichsten Gifte mit sich um ihre Chancen zu verbessern und in ihren schönen, langohrigen Köpfen lauerten grauenhafte Formeln der Totenbeschwörer, die ihre Väter waren, um den anderen Kandidatinen ihre Zombies abspenstig oder blind, unaufmerksam oder taub zu machen und ihre Herrin vergiften zu können. Azrael betrachtete das prächtige Treiben, die wunderbaren Kleider und extravaganten Hüte aus einem hohen, magisch verglasten Fenster im dritten Stockwerk. Er allein entschied über die Platzierungen der jungen Edeldamen, denn die Jury bestand aus kunstvoll zombifizierten Todeselfen, die sich völlig unter seiner Kontrolle befanden. Niemand erwartete hier im Allerheiligsten dieser unheiligen Stadt einen derartigen Frevel gegen die Gesetze der Dunklen Mutter, doch Azrael erlaubte ihn sich aus purer Eifersucht. Nur er hatte das Recht seine Bräute auszusuchen, die von ihm geschwängert ihm unter schrecklichen, erregenden Schreien die schwarzen Baalothen gebaren, mit denen er die Oberfläche zu unterjochen plante. Eine Botin kam herein. Sie war ein kurzlebiger Zombie, dessen Torso vom Zwerchfell abwärts in blutigen Fetzen hing und herrliche, platschende Geräusche absonderte, während sie ihn mit ihren starken Armen durch die marmorgefliesten Korridore des düsteren Schlosses zog. Immer wenn ihm die Botinnen ausgingen, verwandelte sich der Vorplatz in eine Sportstätte und starb die Köchin an ihrem offen zur Schau getragenen Kaiserschnitt, wurde sogleich ein Kochwettbewerb veranstaltet. Zu seinem Glück vermehrten sich die Drow, bedient von ihren Untoten, wie verrückt, so stand ihm zu jedem Zwecke eine Versammlung dieser intriganten, betörenden Giftmischerinnen zur Verfügung. Die Botin hauchte ihre Botschaft. Man rief ihn zur Entjungferung der Vortagessiegerin. Zum Dank erhob er sich im Vorbeigehen mit zwei Schlägen seiner ledrigen, kleinen Fledermausflügel in die Luft des hohen Korridors und brach ihr mit einem Tritt seines schönen Fußes das Genick. Die Adlige Todeselfe war ahnungslos. Man hatte sie zwar durchsucht, ihr die Gifte abgenommen und sie wie ihr Gefolge mit langatmigen Formeln auf magische Fallen und getarnte Waffen abgeklopft, doch es hieß das sein in den wirklich hohen Häusern von Sokdier so üblich. Azrael hatte persönlich dieses Gerücht in die Welt setzen lassen, um seine Freude an dem Schrecken zu erhöhen, den er mit den jungen Damen trieb. Er betrat die Gemächer der Dame ohne anzuklopfen und ging direkt auf sie zu. Die Unhöflichkeit, mit der sein Blick dabei auf ihren offenherzig präsentierten Brüsten ruhte, trieb den affektierten Hass in ihr Gesicht und noch bevor sie realisieren konnte, dass es kein Drow war, der da mit erwartungsvoll zuckenden Flügeln auf sie zu kam, hatte sie ihrem Gefolge schon den Befehl gegeben, ihn zu ergreifen. Die Edeldame hatte kultische Handlungen erwartet, Festessen und Balltanz, Unterhaltung und prächtige Gewänder für sie und ihre Diener. Stattdessen sah sie nun mit ungläubig schreckgeweiteten Augen zu wie ihre Dienerschaft von blakenden, roten Flammen verschlungen wurde, während Azrael, den Rauch tief einatmend, weiterhin lüsternen Blickes auf sie zu ging. Zwischen den zischenden Lauten der Flammen und dem untoten Stöhnen ihrer Diener und Zofen fand sie keine Worte der Entschuldigung, doch Azrael erwartete auch keine. Er packte sie mit der linken Hand am Hals und drückte sie gegen eine dicke Holzplatte mit dem geschnitzten Bild des Patriarchen von Sokdier darauf. "Mein Herr.", stammelte die Elfe, doch sein dämonisches Grinsen wurde nur noch breiter, als er zärtlich ihre Hand nahm und sie mit einem der langen Nägel, die ihm an der rechten Hand wuchsen, an die Bildplatte nagelte. Wahnsinnig vor Schmerz fing die Elfe an zu kreischen und zog die Beine an um ihn zu treten, doch sie trat ins Leere, weil er den ersten Nagel abbrach, mit beiden Händen ihren anderen Arm ergriff und ihn ebenso festnagelte. Nun trat er ein Wenig zurück und hörte sie in Angst und Zorn den Namen ihres Vaters brüllen. Ihr musste längst klar sein, dass sie ihrem Gott gegenüber hing, doch das hielt ihren Geist nicht davon ab, ihm die schrecklichen Qualen auszumalen, die ihn erwarten würden wäre er ein junger Drow. Nach einer beachtenswert langen Zeit hörte sie auf nach ihm zu treten und schon hatte er ihre Oberschenkel an der Innenseite nahe der Knochen festgenagelt. Die Blutpfütze, die seine Füße umspülte, begann bereits den prachtvollen, dicken Teppich in der Mitte des Raumes zu tränken, als er sich vom Gehrock eines Totenbeschwörers befreite und begann die Elfe zu schwängern. Er schnitt mit dem verbleibenden Nagel am Daumen seiner rechten Hand durch die bluttriefenden Rüschen ihrer Unterwäsche, und kaum dass diese klatschend zu Boden fielen, rammte er ihr den Nagel samt Daumen in den Anus. Sein armlanges Glied war natürlich bereits steinhart und das Blut der Entjungferung schmierte es ein Wenig beim Eindringen. Das Gesicht der Todeselfe verzog sich in widerwilliger Lust, ihr Atem ging stoßweise und schwer. Der Blutverlust machte es ihr unmöglich ihren Willen anzuspannen und schon verbog sich ihr Körper an den grausamen Nägeln in einem heulenden Orgasmus, der endlich ihre Tränen zum fließen brachte. Von ihrem Schluchzen angestachelt, fickte Azrael sie umso wilder, aber wie stets konnte er seinen todbringenden Samen erst entladen, als er selbst sich mit den freien Fingern seiner rechten Hand die Hoden massierte. Sein Sperma fuhr mit unnatürlicher Gluthitze in sie hinein. Sie fiel in Ohnmacht und Azrael bemerkte, aus dem Taumel des Orgasmus erwachend, dass er seine linke Hand um ihren Nacken gekrallt hatte. Von dieser bei ihm seltenen Geste inspiriert betrachtete er noch ein Wenig ihr hübsches Gesicht, das nun frei von Hass und Hochnäsigkeit war und küsste zum Abschied zart ihre bewusstlosen Lippen.
 

DrEchtheim

Ordensbruder
Innerhalb der silbernen Mauern der hohen, Lichtspitze genannten Festung des Schmalen Grates saß der Gott der Grenzen Labnat zu Gericht über die Gefangenen des Tages, die bei dem Versuch ergriffen wurden aus den tiefen Höhlen und Kavernen des Dornes an die Oberfläche zu entkommen. Er hatte bereits zwei Hinrichtungen eines männlichen Dämons beigewohnt, sieben Hinrichtungen von Todeselfen beiden Geschlechts und der grausamen Auspeitschung eines Nekromanten, der im Tausch gegen sein Leben all seine Formeln verriet. Die Fenster der Halle waren sehr hoch und liefen spitz aus. Das Sonnenlicht, das sie durchdrang und in langen Strahlen auf dem granitenen Fußboden spielte, machte es unmöglich in dieser Halle auch Vampire zu verhören. Dafür gab es eine gesonderte Halle im unterirdischen Teil der Festung. Ein Trommeln von Metall auf Metall, begleitet von einem lang gezogenen Quietschen und Kratzen kündigten eine besondere Angeklagte an. Zwei schwer gepanzerte Paladine führten eine Dien herein, eine mit Implantaten bestückte Artificerin der Todeselfen. Ihr fetter Körper war nackt, aber sie verwandte einige der metallischen Tentakel, die ihr aus Händen und Oberarmen wuchsen, um ihre Scham zu bedecken. Die restlichen Tentakel, deren ursprünglicher Zweck das Durchdringen der Schädelnähte und die Anpassung der Gehirne von Zombies war, trommelten wild gegen die Rüstung der Paladine und trugen an ihren Spitzen schon erste blutige Spuren des Erfolges an den Nähten der Rüstungen. Entsprechend erleichtert waren diese einfachen Soldaten das garstige Wesen in die Mitte des Kreises zu stoßen, der aus den elf baumlangen Generälen des Ordens vor Labnats einfachem, hölzernem Thron bestand. Der Gott selbst trug nur einen dünnen Brustharnisch ohne Verzierungen und die Lederkleidung der Späher während die Generäle mit ihren kostbaren Rüstungen aus kupfernen und goldenen Metallen aufprunkten. Die Dien derweil ließ sich nicht lange bitten. Nach einem kurzen gierigen Blick auf den Glatzkopf des ernst dreinblickenden Gottes vergaß sie selbst ihre Scham und stürzte sich mit all ihren Tentakeln und einem unmenschlich tiefen Schrei auf seinen Kopf. Eine knisternde Energiewelle warf sie zurück und bannte sie in die Mitte. Labnat hob an zu sprechen: „Euch Constanza Dien wird vorgeworfen am gestrigen Tage einen Grenzposten unserer tapferen Paladine mit einer Armee umfunktionierter Haushaltszombies überrannt zu haben. Nachdem ihr die Gefallenen mit den seltenen Formeln der Schnellzombifizierung in eure Armee aufgenommen hattet, machtet ihr euch direkt auf den Marsch nach Arabos, was eine gewisse Kenntnis der Oberflächengeografie voraussetzt, und wurdet erst am Rande der Sümpfe von einem ganzen Zirkel unserer Abgrundmagier gestellt und in Kraftfeldern wie diesem“ Ein elektrisches Knistern entlockte der Dien ein Knurren. „nach der Lichspitze verbracht. Die Schwere eurer Vergehen lässt kein anderes Urteil als den Tod zu, doch habt ihr mich und meine Generäle mit euren Fähigkeiten im Kampf und vor allem mit eurer Strategie und euren mächtigen Zauberformeln beeindruckt. Deshalb mache ich euch ein Angebot euer Leben zu retten. Constanza Dien, seid meine Sklavin und arbeitet fortan für die Paladine des Schmalen Grates !“ Die Dien riss erstaunt ihre Augen auf, dann kehrte der unbeugsame, grausame Stolz ihrer Art in ihr Gesicht zurück und sie sprach mit einer Stimme die triefte vor Ekel: „Die ganze Welt fürchtet uns Todeselfen, wegen unserer Untoten natürlich, auch wegen unserer Waffen und unserer Magie, aber vor allem wegen unserem Stolz auf die Tatsache, dass diese Welt rechtmäßig uns gehört. Eines Tages werden die Todeselfen ihre Streitigkeiten beilegen und eine mächtige Armee, Dorf um Dorf zombifizierend, wird die Oberfläche und auch die schwebenden Schollen überspülen um zuletzt im höchsten Akt unserer Herrschaft die Sonne auszulöschen und den ganzen Dorn unseren mächtigen Städten anzugleichen. Mich auf eure Seite zu schlagen hieße diesen Stolz verleugnen, und das werde ich mit Sicherheit nicht tun.“ „Dann ist euer Leben verwirkt !“, sprach darauf Labnat mit Donnerstimme, „Reißt ihr die Implantate aus und trinkt ihr Blut !“ Schon ergriff sie der erste der Generäle, ein riesiger Kerl mit Armen so dick wie Drachenhälse. Sein eiserner Handschuh bohrte sich in das Fett an ihrem Bauch und sein anderer Handschuh riss an gleich drei Tentakeln ihres rechten Oberarmes. Alle drei gaben gleichzeitig nach und während die Dien scharf die Luft einsog, die Schmerzen von den Lustbarkeiten ihres Schlosses gewöhnt, öffnete der General leise quietschend sein schweres Visier. Sogleich erhoben sich die Tentakel ihm ins Gesicht zu fahren, doch das knisternde Kraftfeld des anwesenden Gottes hielt sie bewegungslos und mit einem Stöhnen musste die stolze Todeselfe erleben, wie sich rauhe, bärtige Lippen auf ihre Haut senkten und mit einem unerwartet heftigen Sog begannen ihr Blut zu saugen. „Was bei Azrael seid ihr ?“ brüllte die Dien mit tiefer herrischer Stimme. „Eine Vorstufe der Vampire.“ feixte der zweite in der Rangfolge, ein noch größerer aber dünnerer Krieger mit einer Vorliebe für kupferne Verzierungen auf der Rüstung. Er griff sich ihre linke Hand, verdrehte sie schmerzhaft als er ihren Arm gerade zog, den sie schützend an ihren Körper pressen wollte und riss ihr mit spitzen Fingern einen weiteren Tentakel aus, worauf auch er mit gespitzten Lippen zu trinken begann. Dann stießen die Beiden sie von sich. Sie kam mit einem Klatschen zu Füßen der zwei nächsten auf. Die Goldenen Brüder genannt, waren sie mit identischen goldbeschlagenen Harnischen gerüstet und zogen den Körper der gepeinigten Todeselfe, der sich nur noch zusammenrollen wollte, mit unvorstellbarer Kraft auseinander in eine liegende Position, dann rissen sie beide gleichzeitig je zwei zuckende Tentakel aus und begannen zu trinken. Ein Schauder der Angst durchlief ihren gemarterten Leib, denn sie hörte schon die schweren Stiefel der nächsten zwei nahen und wusste ermattend, das ihr letztes Stündlein geschlagen hatte. Von diesen Beiden, die bereits etwas kleinerer Statur waren, wurde sie aufgerichtet und das Blut schoss in Strahlen aus ihren wabbeligen Armen und beschmutzte die wunderschönen Rüstungen, doch die Generäle achteten nicht darauf, sondern brachten ihr neue Wunden bei, um daran zu saugen. Nach diesem neuerlichen Angriff war sie nicht mehr in der Lage zu stehen. Mit einem nassen Geräusch sackte sie in die Knie, doch bevor sie vornüber sinken konnte, wurde sie von zwei weiteren Generälen an den Armen gepackt und noch während diese ihr grausames Werk an ihren Oberarmen verrichteten, nahte je einer sich ihren Händen und zerrte unter ihren entsetzlichsten Schmerzensschreien den dickeren Tentakel aus ihrer Handfläche. So tranken sie dann zu viert an ihr und das Schlürfen ihrer Münder vermischte sich auf das erregendste mit dem Schluchzen der Todeselfe. Zuletzt ließen auch diese von ihr ab. Röchelnd und mit nunmehr wenigen zuckenden Tentakeln bewehrt lag sie in ihrem Blut und ihrer Kehle entwanden sich Verwünschungen und Trotzworte, wie es nicht anders zu erwarten war. Es löste sich also der stämmigste der Generäle aus dem Kreis. Er war den Weg des Vampirismus am weitesten gegangen und steckte sich, nachdem er ihren gesamten rechten Arm rupfend von Tentakeln gesäubert hatte, diesen vollständig in den Hals. Hilflos hing die Todeselfe an ihm und wurde durch die vielen Wunden in kürzester Zeit ihres restlichen Blutes beraubt. Mit den Worten „Oh Azrael !“ hauchte sie ihr Leben aus. Dann ließ Labnat sechs kräftige Paladine rufen um ihren schweren Körper in die Leichenhalle zu bringen und beendete die Gerichtssitzung.
 
Oben