[Hinweis] Die Frauen von Schlecker

Lilliandil

Zerschmetterling
Otaku Veteran
Schlimme Sache, die Mitarbeiter da tun mir leid :(
Ich kann mir nicht vorstellen dass man jahrelange Kassiererinnen eben mal so in die Pflege stecken kann oder als Erzieherinnen umfunktioniert..

bin mal gespannt ob es da noch ein happy end gibt sonst würde ich an deren Stelle heftig klagen.
 

Rattenkönig

Ngeuuraksaha
VIP
@Krystan: Sie müssen Umschulen (zu irgendwas, nicht nur Erzieher - war nur so ne Schnapsidee einer Politikerin), wenn sie nix finden, aber sie finde dann nix, weil sie nicht jeden Mist machen wollen, den man ihnen anbietet. Ja, gerade weil sie wohl realtiv schlecht ausgebildet sind (was man darunter auch immer verstehn will - Kassierer bedarf auch nicht viel Einarbeit), müssen sie vom Amt aus eine Umschulung machen, oder werden in 1-Euro-Jobs gesteckt. Oder müssen irgend nen Mist machen. Klar, kaum wer will Kassierer werden. Doch sind nicht immer sie, die sich Steine in den Weg stellen, dies tut das Amt genau so. Und wenn man Perspektivlos ist als Jugendlicher, Junger Erwachsener, weil der Reaschulabschluss zu schlecht ist für die meißten Arbeitgeber, dann freut man sich immer mehr für Ausbildungsplätze, womit man dennoch nicht viel mit anfangen kann. Und schon gerät man in den Teufelskreis, wo man nur schwer raus kommt.

Schlecker finde ich auch, ist schon überflüssig geworden für die meißten, dennoch gibt es noch recht viele, die nur Schlecker haben, bzw. hatten und nun nix mehr. Müssen also viel weiter fahren/laufen. Man hätte die nun Arbeitslosen Mitarbeiter in andere Berufe gleich einbringen sollen, oder jedenfalls ihnen dafür den Weg ebnen sollen. Einfach Umschulung zur Erzieherin zu geben ist keine gute Lösung. Denn nicht jeder kann mit Kindern, oder halt vielen Kindern umgehen. Lernt man auch kaum.
 
Mir fällt dazu ein, dass doch im Moment jede Menge Erzieherinnen benötigt werden. Ohne jetzt sexistisch wirken zu wollen, scheint es mir so, als wäre viele Schleckerfrauen Mütter, die oft aufgrund ihrer Elternrolle nur diesen Job nach ihrer Kindererziehungszeit hatten. Auch wenn der Vorschlag jetzt plump klingen mag, wäre es vielleicht von der Politik mal eine kreative Idee, diese Frauen mit offensichtlicher Vorbildung zu Aushilfserzieher für die Kitas umzuschulen. Nächstes Jahr werden schließlich 20000 oder so benötigt um nur ein mindestmas an Versorgung für die neuen Kitas sicher zu stellen.
Aber irgendwie bezweifle ich, dass so eine Idee nicht gleich von Alice Schwarzer mit der großen Keule bekämpft würde.
so ziemlich das, was mir auch im Kopf rumschwirrte.
Dann brauchen die nicht so viele Leute ausm Ausland holen~
es gibt ja noch relativ junge Frauen da, bei denen es evtl noch Sinn machen würde für eine gute Umschulung zu investieren.
 

nihilizt

Otakuholic
Otaku Veteran
ich finds richtig dass die politik da nicht eingegriffen hat. wenn ein konzern nicht richtig wirtschaftet, gehts eben in die pleite. (wie opel gerade)
denn wenn man jetzt für ein paar arbeitplätze milliarden da reinpumpt und der ganze laden eh später bankrott geht, wurde viel geld für nichts rausgworfen...
und der mammon namens arbeitsplatz hat sich die hände gerieben. achja nun werden fillialen an ross und eine österrreichische kette verhökert, klasse sache. :)
 
Das Schlecker irgendwann mal pleite gehen musste war ja irgendwie klar. Sieht man es sich hier im Ruhrgebiet an dann war Schlecker unter massiven Druck von DM und Rossmann, die beide wesentlich schönerer Läden und meiner Meinung nach eine wesentlich bessere Produktpalette haben. Die Schlecker Läden wirkten dagegen immer ein wenig herunter gekommen.

Was mich nur so extrem ärgert ist, das vor Jahren mit etlich Steuermillionen der, meiner Meinung nach, nicht mehr zu rettenden Opel Konzern vor der Pleite bewahrt wurde. Wem wir mit unserem Geld da doch im Endeffekt geholfen haben sind die blöden Ami's die sich dann gesundstoßen konnten und jetzt den Laden dicht machen wollen. Wenn es nach mir geht hätte Opel wie jedes nicht profitable Unternehmen in die Insolvenz gehen müssen. Opel hat es halt nicht geschafft sich nach dem hoch der 60er und 70er Jahre zu restrukturieren und die Kosten zu senken. So etwas muss bestraft werden. Statt dessen zahlt jeder hart Arbeitende Bürger mit seinem Steuergeld dafür das ein marodes, aus den USA gesteuertes Unternehmen gestütztz wird. Für mich nicht verständlich. Wenn man jetzt nach dem Prinzip der gleichbehandlung geht, hatte das Schlecker auch zugestanden. Aber eine Drogerimarktkette ist halt kein Autobauer, des Deutschen liebstes Kind. Ausserdem hat ein Familienunternehmen halt nicht die Lobby einens großen amerikanischen Autokonzerns hinter sich.

Was die Umschulung der Schlecker Frauen zu Erzieherrinnen angeht. Man sollte sich diesen Beruf nicht allzu einfach vorstellen, ersten ist es immer noch ein Ausbildungsberuf der mind. 3 Jahre dauert und zweitens nehmen diese Leute einen großen Einfluss auf die kommende Generation. Ich für meinen Teil möchte nicht das meine Kinder vielleicht von jemanden Betreut werden der mit dem Beruf nichts anfangen kann, im Turbomodus umgeschult wurde und den Job vielleicht nur macht weil Er/Sie keinen Bock auf was anderes hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ihr Platz gehört auch zum Schlecker Konzern, Zukunft als ungewiss.
Und das ist echt Schade, denn bei uns ist der Ihr Platz im Bahnhaof der einzige Laden wo man ach noch am Sonntag bis 21 Uhr so ziemlich alles bekommt was man auch im Supermarkt kriegt. Also wenn einem z.B. mal die Sahne oder der Kaffee fehlt. Und das noch nicht einmal z erhöhten Preisen, wie man es bei einem Laden im Bahnhof erwarten könnte.
 
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