Filme sind eine Art Flucht vor der Wirklichkeit. Egal ob wir uns in alternative Realitäten flüchten, fantastische Abenteuer erleben oder uns einfach nur schocken lassen wollen. Vielleicht wollen wir auch einfach nur das erleben, in begrenzter Weise, was uns im realen Leben nicht möglich ist. Sehnsüchte, Träume und Hoffnungen. Daraus besteht das Medium Film. Und wichtig ist das jeder Film einen Anfang, einen Mittelteil und ein Ende hat. Der Anfang dient dazu uns die Charaktere zu präsentieren, die Story vorzubereiten und uns ein erstes Gefühl für die Atmosphäre zu geben. Der Mittelteil verbindet alles, breitet die Story auf, fährt Höhepunkte auf und bereitet auf das Ende vor. Und das Ende ist existenziell, es kann den Zuschauer dazu zwingen über das gerade erlebte nachzudenken, es kann ihn reflektieren lassen oder es kann ihn auch einfach nur mit einem Grinsen zurücklassen oder im Erstaunen. Der letzte Teil ist es, der manchmal über Erfolg oder Misserfolg eines Filmes entscheiden kann. Denn er ist das Zünglein an der Waage. Wohin will ich den Zuschauer führen? Was wollte ich erreichen? Wie kann ich das Ganze reflektieren? Es sind viele Fragen zu klären und nicht immer gelingt das und mittlerweile ist das Ende einfach weggefallen.
Mittlerweile ist es ein Trend Filmuniversen zu schaffen und damit gehen eine Menge Probleme einher, aber auch einige Vorteile. Nehmen wir uns im Moment erstmal die Universen vor die bereits existieren:
Kommen wir jetzt zu den geplanten Universen und was darüber bekannt ist.
Und damit kommen wir zu einem direkten Vergleich der Giganten. Disney gegen Warner. Die Ironie ist das die ersten beiden Filme noch nicht einmal unter der Schirmherrschaft von Disney entstanden sind. 2008 entstanden Iron Man und Der unglaubliche Hulk. 2009 kaufte Disney Marvel ein und zwar den gesamten Verlag: Sprich Comics, Bücher, Merchandise, etc. Und Disney erkannte etwas was vorher eigentlich schon auf dem Weg war: Eine riesige Lizenz zum Geld drucken im Kino. Disney zögerte nicht lange und hob für mehrere Millionen eine gesamte Abteilung aus dem Boden und überließt Kevin Feige die Planung und das letzte Wort im Marvel Cinematicverse.
Diese Abteilung sorgt dafür das eine durchgehende Geschichte erzählt wird, das keine Widersprüche auftauchen und das alles wie aus einem Guss wirkt. Die Konzepte der Filme werden aufeinander abgestimmt, die Ideen werden gesammelt und vor allem wird langfristig geplant. Es wird nichts übereilt, es wird sich Zeit genommen und sollte ein Film mal nicht so gut laufen, dann ist es halt so. Und was draus geworden ist wissen wir ja, eine Milliarden Dollar Maschine die wie geölt noch mindestens bis 2020 laufen wird um dann rebootet zu werden.
Zur langfristigen Planung von Disney gehört aber auch das alle Figuren für die gesamte Länge der Pläne verpflichtet sind. Außerdem wurde von Disney analysiert wo die Schwächen und Fehler der Filme lagen und so erarbeitete man sich ein Schema was funktioniert und was nicht. Und in diesem Schema lässt man die Filme ablaufen. Mal geht man an die Grenzen dieses Schemas, aber niemals darüber hinaus. Denn Experimente braucht man mittlerweile nicht mehr, der Kunde konsumiert genau das was er erwartet zu bekommen und ist glücklich damit.
Und hier begann Warners und DC's größter Fehler. Zuerst die Kontroverse ob Man of Steel der Startschuss des Universums ist oder nicht, dann die kontroverse Darstellung Supermans die mehr den heutigen Comics angepasst ist und vor allem die enldosen Action Schlachten. Der Film lies Substanz vermissen, er wirkte wie dahingeklatscht und möglichst viel reingepresst. Nichts hatte Zeit zu sacken, sich zu festigen. Man wurde durch den gesamten Film gerissen. Gleiches gilt für Batman vs Superman. Und Warner sowie DC werden es schwer haben jetzt überhaupt noch Fuß zu fassen. Denn die Regeln des Universums könnten Warner finanziell jetzt in Schwierigkeiten bringen.
Warner hat im Gegensatz zu Disney keine eigene Abteilung ausgestampft. Warner verlässt sich auf Zack Snyder, der das Gegenstück zu Kevin Feige bildet. Und Snyder hat keine Ahnung was er tut, er hat seinen eigneen Stil den er einfach auf den nächsten großen Film kopiert. Und nach der Enttäuschung von Batman vs Superman ist sein Posten ernsthaft in Gefahr. Schlimmer jedoch ist das Warner das Ganze durchziehen muss. Die Schauspieler sind ebenfalls langfristig an das Universum gebunden, ebenso die Regisseure. Die Filme sind geplant und mit Veröffentlichungsdatum versehen. Und hier kommt das ins Spiel was ich gesagt habe, das mit Batman vs Superman das DC Extended Universe steht oder fällt. Der Film ist ein Box Office Erfolg, aber wenn Warner Pech hat der letzte große Erfolg. Denn die Fans haben entschieden und das nicht im positiven Sinne. Einzelne Filme des DC Extended Universe werden wahrscheinlich besser einschlagen wie andere, aber konstant werden viele Fans wohl eher nicht das Universum verfolgen.
Warner kann nicht einfach die Verträge kündigen und damit Millionen von Abfindungen zahlen, vom PR Desaster das folgen würde und dem Image Schaden mal abgesehen. Warner ist mitten rein getappt in die Falle, was Disney mit kalkulierter Planung erschuf haben sie im Schnellverfahren etablieren wollen. Das rächt sich jetzt und Warner muss die Gewinne die immer mehr einbrechen werden wohl oder übel in Kauf nehmen.
Diese 2 Universen stehen in direkter Konkurrenz zueinander, obwohl das ist falsch. Es ist eher ein einseitiger Krieg den DC jetzt offiziell verloren hat. Das Problem hat Universal mit dem Monsterverse nicht., es ist konkurrenzlos. Und Universal hat eine kleine Abteilung ausgehoben die das Ganze durchplanen soll. Dracula Untold jedoch war der Versuch frech von Marvel zu klauen und dabei die Identität der Hauptfigur als Ausrede für ein Actionfest zu nutzen. Und das Kaijuverse? Steht ebenfalls ohne Konkurrenz dar. Godzilla und Kong sind 2 der bekanntesten Monstren, Rodan und Mothra gehören ebenfalls dazu und wenn Legendary Gamera kriegt sind alle Monstren erstmals unter einer Schirmherrschaft geeint. Auch wenn Warner den Affen pusht, aber das sollte Fans nicht weiter aufregen.
Diese Universen verbindet jedoch eins: Es fehlt das Happy End. Eine endgültige Auflösung, eine Reflektion gegen Ende. Die Filme selbst werden verwässert, es werden Dinge aufgebaut innerhalb der einzelnen Filme, die anderswo aufgegriffen werden und auch dort in der Luft hängen bleiben für einen weiteren Film wo sie dann eventuell zu einem Abschluss kommen. Das ist das berühmte Beispiel mit der Leckerli für den Hund. Man spanne es an einen Ast und halte es dem Hund vor die Nase, er wird es jagen. Und genauso werden die Fans benutzt.
Der eigentliche Film gerät zu einem reinen Vehikel für die anderen Filme. Versucht mal bei Marvel die Filme als eigenständiges Projekt zu betrachten. Ihr werdet feststellen das nichts übrig bleibt wenn ihr die Ganzen Ereignisse ausblendet die eigentlich für was anderes gedacht sind. Ich weiß, es ist der Sinn und Zweck eines zusammenhängenden Universums solche Dinge zu tun. Aber wo bleibt die Essenz? Wenn jeder Film nur noch ein Vehikel ist für andere Filme, ist das unzufriedenstellend. Von Age of Ultron bleibt nichts mehr übrig wenn man ihn auseinanderbaut.
DC ist auch nicht unschuldig. Denkt euch die Traumsequenz von Batman weg, die gesamte Wonder Woman Nebenstory, den Plot um Alexander Luthor der nur dazu dient Darkseid zu teasern und natürlich die Referenzen zu der JLA. Was bleibt noch? Ein fast Non Stop Action Spektakel. Es ist erbärmlich wenn man als alter Hase wie ich drauf blickt. Filme sollten keine Vehikel sein um andere zu pushen. Wie es besser geht hat Godzilla 2014 gezeigt.
Godzilla war ein in sich abgeschlossener Film mit einer konsequenten Handlung die bis zum Ende erzählt wurde. Der Film kann für sich stehen, aber auch Teil eines größeren Ganzen sein. Und ich bin immer noch stolz das ich den Mothra Teaser gefunden habe. Ja Mothra ist in dem Film, aber nur die wenigsten wissen es. Edwards hat das Ganze richtig erkannt, er sagte er wolle einen Film mit abgeschlossener Geschichte erzählen. Dies sei das Ziel gewesen, man könne ihn fortsetzen oder größere Ziele damit verfolgen wenn man wolle. Aber im Endeffekt habe er eine geschlossene Handlung abgeliefert. Recht hat der gute Mann.
Und selbst Universal ließ es in Dracula Untold ruhiger angehen. Es wurde im Grunde eine geschlossene Geschichte erzählt. Und der Epilog in der Gegenwart rundet den Kreis ab und schließt ihn. Aber trotzdem war es ein offenes Ende, das berühmte Leckerli mit dem man Fans für den nächsten Dracula Untold oder die Monster Squad begeistern will. Jetzt kann man argumentieren das Dracula unsterblich ist und die Geschichte nie wirklich enden wird, ich sage Jein. Der Epilog diente dem Aufbau des Universums, sie ruinierte das Ende das nach der Schlacht hätte einsetzen müssen. Referenzen hat man mit dem Dialog zwischen dem Nosferatu und Vlad genug geschaffen. Das hätte eigentlich gereicht, aber am Ende wollte man mehr.
Ich weiß nicht was ich von diesem Trend halten soll. Filme als Vehikel. Vielleicht ist es ein Trend der sich selbst überholen wird. Vielleicht repariert sich der Markt selber. Klar, die meisten Filme sind nicht schlecht und auf ihre Art unterhaltsam. Doch wenn die Essenz eines Filmes fehlt, was bleibt dann noch übrig? Was passiert wenn die Zuschauer das Intresse verlieren und noch etliche Filme ausstehen? Ist das Risiko es wert? Sieht man die Einspielsummen ist es das. Aber auf lange Sicht? Wie lange kann ein Universum bestehen ohne sich abzunutzen?
Disney beschäftigt sich bestimmt mit dieser Frage, Warner dürfte sich keine Gedanken machen weil es ihnen nur um die schnellen Dollars geht und Legendary hat schon bestätigt das jeder Film eine in sich abgeschlossene Handlung haben wird. Bei Universal weiß man es noch nicht, mit Die Mumie und Dr. Jekyll & Mr. Hyde kann man mehr sagen.
Es tut ein wenig weh Filme ohne Happy End serviert zu bekommen, aber das ist momentan der Trend der Zeit. Vielleicht bin ich auch einfach altmodisch und ein Fossil. Mal sehen in welche Richtung es geht und wohin die Reise führen wird. Eine Übersättigung wird irgendwann eintreten, die Frage ist nur wann.
Mittlerweile ist es ein Trend Filmuniversen zu schaffen und damit gehen eine Menge Probleme einher, aber auch einige Vorteile. Nehmen wir uns im Moment erstmal die Universen vor die bereits existieren:
- Das Marvel Cinematicverse: Unter der Schirmherrschaft von Disney tummeln sich in diesem Universum die Superhelden des von Disney aufgekauften Marvel Verlages. Die Liste der vorhandene Superhelden ist mittlerweile sehr lang und das Universum ist eine Milliarden Dollar Geldmaschine.
- Das DC Extended Universe: Begonnen mit Man of Steel und mit Batman vs Superman: Dawn of Justice an die Wand gefahren. Das düstere, ernstere Gegenstück zu Disneys Marvel Cinematicuniverse. Man wollte zuviel auf einmal, doch dazu komm ich später noch. Im Grunde das Universum wo sich DC's Superhelden austoben, das allerdings noch um Vertigo erweiteret werden wird.
- Das Kaijuverse: Legendarys Monstrenuniversum. In Kooperation mit Warner Bros. und Universal. Godzilla machte 2014 den Anfang, Skull Island wird der 2. Beitrag 2017 und 2018 folgt Godzilla 2. 2019 wird das interessanteste Jahr, denn dann folgt entweder ein Gamera oder ein Mothra Film. Und 2020 trifft der Affe auf den König. Im Grunde also das Universum, in dem sich all unsere Lieblings Kaijus aufhalten und für Zerstörung sorgen werden. Pacific Rim wird in einer alternativen Zeitlinie ebenfalls Teil dieses Universums werden.
- Das Monsterverse: Universals Versuch die klassischen Monster zeitgemäß auf Hollywood Popcorn Mist zu trimmen startete mit Dracula Untold. Dieses oder nächstes Jahr wird Tom Cruise zusammen mit Dr. Jekyll (Russel Crowe) im Irak eine weibliche Mumie jagen, ehe Russel Crowe in Dr. Jekyll & Mister Hyde seine dunkle Seite rauslassen darf. Und der Unsichtbare und der Schrecken vom Amazonas sind ebenfalls fest mit eingeplant, ebenso Frankenstein. Praktisch die Schrecken unserer Jugend auf modern getrimmt in einem Universum vereint.
Kommen wir jetzt zu den geplanten Universen und was darüber bekannt ist.
- Das FairyTaleVerse: Paramount Pictures hat anleuten lassen klassische Märchenfiguren in einem Universum zusammenzubringen. Bis jetzt ist darüber kaum etwas bekannt und Paramount hält sich bedeckt. Befindet sich wohl noch in einer sehr sehr frühen Phase der Planung.
- Das BookVerse: Weiter ist da die Planung schon von Sony. König Arthus, Siegfried aus den Nibelungen, Beowulf, Kapitän Nemo, Atreju aus die unendliche Geschichte und weitere bekannte legendären Buchfiguren werden in diesem Universum zusammenarbeiten. Vielleicht eine neu überarbeitete Liga der außergewöhnlichen Gentleman? Man wird abwarten müssen.
Und damit kommen wir zu einem direkten Vergleich der Giganten. Disney gegen Warner. Die Ironie ist das die ersten beiden Filme noch nicht einmal unter der Schirmherrschaft von Disney entstanden sind. 2008 entstanden Iron Man und Der unglaubliche Hulk. 2009 kaufte Disney Marvel ein und zwar den gesamten Verlag: Sprich Comics, Bücher, Merchandise, etc. Und Disney erkannte etwas was vorher eigentlich schon auf dem Weg war: Eine riesige Lizenz zum Geld drucken im Kino. Disney zögerte nicht lange und hob für mehrere Millionen eine gesamte Abteilung aus dem Boden und überließt Kevin Feige die Planung und das letzte Wort im Marvel Cinematicverse.
Diese Abteilung sorgt dafür das eine durchgehende Geschichte erzählt wird, das keine Widersprüche auftauchen und das alles wie aus einem Guss wirkt. Die Konzepte der Filme werden aufeinander abgestimmt, die Ideen werden gesammelt und vor allem wird langfristig geplant. Es wird nichts übereilt, es wird sich Zeit genommen und sollte ein Film mal nicht so gut laufen, dann ist es halt so. Und was draus geworden ist wissen wir ja, eine Milliarden Dollar Maschine die wie geölt noch mindestens bis 2020 laufen wird um dann rebootet zu werden.
Zur langfristigen Planung von Disney gehört aber auch das alle Figuren für die gesamte Länge der Pläne verpflichtet sind. Außerdem wurde von Disney analysiert wo die Schwächen und Fehler der Filme lagen und so erarbeitete man sich ein Schema was funktioniert und was nicht. Und in diesem Schema lässt man die Filme ablaufen. Mal geht man an die Grenzen dieses Schemas, aber niemals darüber hinaus. Denn Experimente braucht man mittlerweile nicht mehr, der Kunde konsumiert genau das was er erwartet zu bekommen und ist glücklich damit.
Und hier begann Warners und DC's größter Fehler. Zuerst die Kontroverse ob Man of Steel der Startschuss des Universums ist oder nicht, dann die kontroverse Darstellung Supermans die mehr den heutigen Comics angepasst ist und vor allem die enldosen Action Schlachten. Der Film lies Substanz vermissen, er wirkte wie dahingeklatscht und möglichst viel reingepresst. Nichts hatte Zeit zu sacken, sich zu festigen. Man wurde durch den gesamten Film gerissen. Gleiches gilt für Batman vs Superman. Und Warner sowie DC werden es schwer haben jetzt überhaupt noch Fuß zu fassen. Denn die Regeln des Universums könnten Warner finanziell jetzt in Schwierigkeiten bringen.
Warner hat im Gegensatz zu Disney keine eigene Abteilung ausgestampft. Warner verlässt sich auf Zack Snyder, der das Gegenstück zu Kevin Feige bildet. Und Snyder hat keine Ahnung was er tut, er hat seinen eigneen Stil den er einfach auf den nächsten großen Film kopiert. Und nach der Enttäuschung von Batman vs Superman ist sein Posten ernsthaft in Gefahr. Schlimmer jedoch ist das Warner das Ganze durchziehen muss. Die Schauspieler sind ebenfalls langfristig an das Universum gebunden, ebenso die Regisseure. Die Filme sind geplant und mit Veröffentlichungsdatum versehen. Und hier kommt das ins Spiel was ich gesagt habe, das mit Batman vs Superman das DC Extended Universe steht oder fällt. Der Film ist ein Box Office Erfolg, aber wenn Warner Pech hat der letzte große Erfolg. Denn die Fans haben entschieden und das nicht im positiven Sinne. Einzelne Filme des DC Extended Universe werden wahrscheinlich besser einschlagen wie andere, aber konstant werden viele Fans wohl eher nicht das Universum verfolgen.
Warner kann nicht einfach die Verträge kündigen und damit Millionen von Abfindungen zahlen, vom PR Desaster das folgen würde und dem Image Schaden mal abgesehen. Warner ist mitten rein getappt in die Falle, was Disney mit kalkulierter Planung erschuf haben sie im Schnellverfahren etablieren wollen. Das rächt sich jetzt und Warner muss die Gewinne die immer mehr einbrechen werden wohl oder übel in Kauf nehmen.
Diese 2 Universen stehen in direkter Konkurrenz zueinander, obwohl das ist falsch. Es ist eher ein einseitiger Krieg den DC jetzt offiziell verloren hat. Das Problem hat Universal mit dem Monsterverse nicht., es ist konkurrenzlos. Und Universal hat eine kleine Abteilung ausgehoben die das Ganze durchplanen soll. Dracula Untold jedoch war der Versuch frech von Marvel zu klauen und dabei die Identität der Hauptfigur als Ausrede für ein Actionfest zu nutzen. Und das Kaijuverse? Steht ebenfalls ohne Konkurrenz dar. Godzilla und Kong sind 2 der bekanntesten Monstren, Rodan und Mothra gehören ebenfalls dazu und wenn Legendary Gamera kriegt sind alle Monstren erstmals unter einer Schirmherrschaft geeint. Auch wenn Warner den Affen pusht, aber das sollte Fans nicht weiter aufregen.
Diese Universen verbindet jedoch eins: Es fehlt das Happy End. Eine endgültige Auflösung, eine Reflektion gegen Ende. Die Filme selbst werden verwässert, es werden Dinge aufgebaut innerhalb der einzelnen Filme, die anderswo aufgegriffen werden und auch dort in der Luft hängen bleiben für einen weiteren Film wo sie dann eventuell zu einem Abschluss kommen. Das ist das berühmte Beispiel mit der Leckerli für den Hund. Man spanne es an einen Ast und halte es dem Hund vor die Nase, er wird es jagen. Und genauso werden die Fans benutzt.
Der eigentliche Film gerät zu einem reinen Vehikel für die anderen Filme. Versucht mal bei Marvel die Filme als eigenständiges Projekt zu betrachten. Ihr werdet feststellen das nichts übrig bleibt wenn ihr die Ganzen Ereignisse ausblendet die eigentlich für was anderes gedacht sind. Ich weiß, es ist der Sinn und Zweck eines zusammenhängenden Universums solche Dinge zu tun. Aber wo bleibt die Essenz? Wenn jeder Film nur noch ein Vehikel ist für andere Filme, ist das unzufriedenstellend. Von Age of Ultron bleibt nichts mehr übrig wenn man ihn auseinanderbaut.
DC ist auch nicht unschuldig. Denkt euch die Traumsequenz von Batman weg, die gesamte Wonder Woman Nebenstory, den Plot um Alexander Luthor der nur dazu dient Darkseid zu teasern und natürlich die Referenzen zu der JLA. Was bleibt noch? Ein fast Non Stop Action Spektakel. Es ist erbärmlich wenn man als alter Hase wie ich drauf blickt. Filme sollten keine Vehikel sein um andere zu pushen. Wie es besser geht hat Godzilla 2014 gezeigt.
Godzilla war ein in sich abgeschlossener Film mit einer konsequenten Handlung die bis zum Ende erzählt wurde. Der Film kann für sich stehen, aber auch Teil eines größeren Ganzen sein. Und ich bin immer noch stolz das ich den Mothra Teaser gefunden habe. Ja Mothra ist in dem Film, aber nur die wenigsten wissen es. Edwards hat das Ganze richtig erkannt, er sagte er wolle einen Film mit abgeschlossener Geschichte erzählen. Dies sei das Ziel gewesen, man könne ihn fortsetzen oder größere Ziele damit verfolgen wenn man wolle. Aber im Endeffekt habe er eine geschlossene Handlung abgeliefert. Recht hat der gute Mann.
Und selbst Universal ließ es in Dracula Untold ruhiger angehen. Es wurde im Grunde eine geschlossene Geschichte erzählt. Und der Epilog in der Gegenwart rundet den Kreis ab und schließt ihn. Aber trotzdem war es ein offenes Ende, das berühmte Leckerli mit dem man Fans für den nächsten Dracula Untold oder die Monster Squad begeistern will. Jetzt kann man argumentieren das Dracula unsterblich ist und die Geschichte nie wirklich enden wird, ich sage Jein. Der Epilog diente dem Aufbau des Universums, sie ruinierte das Ende das nach der Schlacht hätte einsetzen müssen. Referenzen hat man mit dem Dialog zwischen dem Nosferatu und Vlad genug geschaffen. Das hätte eigentlich gereicht, aber am Ende wollte man mehr.
Ich weiß nicht was ich von diesem Trend halten soll. Filme als Vehikel. Vielleicht ist es ein Trend der sich selbst überholen wird. Vielleicht repariert sich der Markt selber. Klar, die meisten Filme sind nicht schlecht und auf ihre Art unterhaltsam. Doch wenn die Essenz eines Filmes fehlt, was bleibt dann noch übrig? Was passiert wenn die Zuschauer das Intresse verlieren und noch etliche Filme ausstehen? Ist das Risiko es wert? Sieht man die Einspielsummen ist es das. Aber auf lange Sicht? Wie lange kann ein Universum bestehen ohne sich abzunutzen?
Disney beschäftigt sich bestimmt mit dieser Frage, Warner dürfte sich keine Gedanken machen weil es ihnen nur um die schnellen Dollars geht und Legendary hat schon bestätigt das jeder Film eine in sich abgeschlossene Handlung haben wird. Bei Universal weiß man es noch nicht, mit Die Mumie und Dr. Jekyll & Mr. Hyde kann man mehr sagen.
Es tut ein wenig weh Filme ohne Happy End serviert zu bekommen, aber das ist momentan der Trend der Zeit. Vielleicht bin ich auch einfach altmodisch und ein Fossil. Mal sehen in welche Richtung es geht und wohin die Reise führen wird. Eine Übersättigung wird irgendwann eintreten, die Frage ist nur wann.