[Diskussion] Die Mär von den Filmuniversen oder das gestohlene Happy End

TheDarkness2

Otaku Elite
Otaku Veteran
Filme sind eine Art Flucht vor der Wirklichkeit. Egal ob wir uns in alternative Realitäten flüchten, fantastische Abenteuer erleben oder uns einfach nur schocken lassen wollen. Vielleicht wollen wir auch einfach nur das erleben, in begrenzter Weise, was uns im realen Leben nicht möglich ist. Sehnsüchte, Träume und Hoffnungen. Daraus besteht das Medium Film. Und wichtig ist das jeder Film einen Anfang, einen Mittelteil und ein Ende hat. Der Anfang dient dazu uns die Charaktere zu präsentieren, die Story vorzubereiten und uns ein erstes Gefühl für die Atmosphäre zu geben. Der Mittelteil verbindet alles, breitet die Story auf, fährt Höhepunkte auf und bereitet auf das Ende vor. Und das Ende ist existenziell, es kann den Zuschauer dazu zwingen über das gerade erlebte nachzudenken, es kann ihn reflektieren lassen oder es kann ihn auch einfach nur mit einem Grinsen zurücklassen oder im Erstaunen. Der letzte Teil ist es, der manchmal über Erfolg oder Misserfolg eines Filmes entscheiden kann. Denn er ist das Zünglein an der Waage. Wohin will ich den Zuschauer führen? Was wollte ich erreichen? Wie kann ich das Ganze reflektieren? Es sind viele Fragen zu klären und nicht immer gelingt das und mittlerweile ist das Ende einfach weggefallen.

Mittlerweile ist es ein Trend Filmuniversen zu schaffen und damit gehen eine Menge Probleme einher, aber auch einige Vorteile. Nehmen wir uns im Moment erstmal die Universen vor die bereits existieren:

  1. Das Marvel Cinematicverse: Unter der Schirmherrschaft von Disney tummeln sich in diesem Universum die Superhelden des von Disney aufgekauften Marvel Verlages. Die Liste der vorhandene Superhelden ist mittlerweile sehr lang und das Universum ist eine Milliarden Dollar Geldmaschine.
  2. Das DC Extended Universe: Begonnen mit Man of Steel und mit Batman vs Superman: Dawn of Justice an die Wand gefahren. Das düstere, ernstere Gegenstück zu Disneys Marvel Cinematicuniverse. Man wollte zuviel auf einmal, doch dazu komm ich später noch. Im Grunde das Universum wo sich DC's Superhelden austoben, das allerdings noch um Vertigo erweiteret werden wird.
  3. Das Kaijuverse: Legendarys Monstrenuniversum. In Kooperation mit Warner Bros. und Universal. Godzilla machte 2014 den Anfang, Skull Island wird der 2. Beitrag 2017 und 2018 folgt Godzilla 2. 2019 wird das interessanteste Jahr, denn dann folgt entweder ein Gamera oder ein Mothra Film. Und 2020 trifft der Affe auf den König. Im Grunde also das Universum, in dem sich all unsere Lieblings Kaijus aufhalten und für Zerstörung sorgen werden. Pacific Rim wird in einer alternativen Zeitlinie ebenfalls Teil dieses Universums werden.
  4. Das Monsterverse: Universals Versuch die klassischen Monster zeitgemäß auf Hollywood Popcorn Mist zu trimmen startete mit Dracula Untold. Dieses oder nächstes Jahr wird Tom Cruise zusammen mit Dr. Jekyll (Russel Crowe) im Irak eine weibliche Mumie jagen, ehe Russel Crowe in Dr. Jekyll & Mister Hyde seine dunkle Seite rauslassen darf. Und der Unsichtbare und der Schrecken vom Amazonas sind ebenfalls fest mit eingeplant, ebenso Frankenstein. Praktisch die Schrecken unserer Jugend auf modern getrimmt in einem Universum vereint.

Kommen wir jetzt zu den geplanten Universen und was darüber bekannt ist.
  1. Das FairyTaleVerse: Paramount Pictures hat anleuten lassen klassische Märchenfiguren in einem Universum zusammenzubringen. Bis jetzt ist darüber kaum etwas bekannt und Paramount hält sich bedeckt. Befindet sich wohl noch in einer sehr sehr frühen Phase der Planung.
  2. Das BookVerse: Weiter ist da die Planung schon von Sony. König Arthus, Siegfried aus den Nibelungen, Beowulf, Kapitän Nemo, Atreju aus die unendliche Geschichte und weitere bekannte legendären Buchfiguren werden in diesem Universum zusammenarbeiten. Vielleicht eine neu überarbeitete Liga der außergewöhnlichen Gentleman? Man wird abwarten müssen.
Und wenn man sich ansieht wieviele Millarden Euro so ein Universum einbringt ist es nicht verwunderlich das die Studios drauf anspringen und es Disney nachmachen wollen. Das jedoch erfordert eine Menge Geduld. Disney hat Millionen von Euro in die Planung gesteckt, eine ganze Abteilung gegründet um die Continuity zu wahren und alles in sich geschlossen (Heißt logisch und konsequent) zu halten. Und ja ich habe X-Men ausgeklammert, ebenso Star Wars. Das sind zwar auch Filmuniversen, spielen aber größtenteils in ihren eigenen Filmen die durch Spin Offs erweitert werden. Da fehlt etwas zu den oben genannten Universen.

Und damit kommen wir zu einem direkten Vergleich der Giganten. Disney gegen Warner. Die Ironie ist das die ersten beiden Filme noch nicht einmal unter der Schirmherrschaft von Disney entstanden sind. 2008 entstanden Iron Man und Der unglaubliche Hulk. 2009 kaufte Disney Marvel ein und zwar den gesamten Verlag: Sprich Comics, Bücher, Merchandise, etc. Und Disney erkannte etwas was vorher eigentlich schon auf dem Weg war: Eine riesige Lizenz zum Geld drucken im Kino. Disney zögerte nicht lange und hob für mehrere Millionen eine gesamte Abteilung aus dem Boden und überließt Kevin Feige die Planung und das letzte Wort im Marvel Cinematicverse.

Diese Abteilung sorgt dafür das eine durchgehende Geschichte erzählt wird, das keine Widersprüche auftauchen und das alles wie aus einem Guss wirkt. Die Konzepte der Filme werden aufeinander abgestimmt, die Ideen werden gesammelt und vor allem wird langfristig geplant. Es wird nichts übereilt, es wird sich Zeit genommen und sollte ein Film mal nicht so gut laufen, dann ist es halt so. Und was draus geworden ist wissen wir ja, eine Milliarden Dollar Maschine die wie geölt noch mindestens bis 2020 laufen wird um dann rebootet zu werden.

Zur langfristigen Planung von Disney gehört aber auch das alle Figuren für die gesamte Länge der Pläne verpflichtet sind. Außerdem wurde von Disney analysiert wo die Schwächen und Fehler der Filme lagen und so erarbeitete man sich ein Schema was funktioniert und was nicht. Und in diesem Schema lässt man die Filme ablaufen. Mal geht man an die Grenzen dieses Schemas, aber niemals darüber hinaus. Denn Experimente braucht man mittlerweile nicht mehr, der Kunde konsumiert genau das was er erwartet zu bekommen und ist glücklich damit.

Und hier begann Warners und DC's größter Fehler. Zuerst die Kontroverse ob Man of Steel der Startschuss des Universums ist oder nicht, dann die kontroverse Darstellung Supermans die mehr den heutigen Comics angepasst ist und vor allem die enldosen Action Schlachten. Der Film lies Substanz vermissen, er wirkte wie dahingeklatscht und möglichst viel reingepresst. Nichts hatte Zeit zu sacken, sich zu festigen. Man wurde durch den gesamten Film gerissen. Gleiches gilt für Batman vs Superman. Und Warner sowie DC werden es schwer haben jetzt überhaupt noch Fuß zu fassen. Denn die Regeln des Universums könnten Warner finanziell jetzt in Schwierigkeiten bringen.

Warner hat im Gegensatz zu Disney keine eigene Abteilung ausgestampft. Warner verlässt sich auf Zack Snyder, der das Gegenstück zu Kevin Feige bildet. Und Snyder hat keine Ahnung was er tut, er hat seinen eigneen Stil den er einfach auf den nächsten großen Film kopiert. Und nach der Enttäuschung von Batman vs Superman ist sein Posten ernsthaft in Gefahr. Schlimmer jedoch ist das Warner das Ganze durchziehen muss. Die Schauspieler sind ebenfalls langfristig an das Universum gebunden, ebenso die Regisseure. Die Filme sind geplant und mit Veröffentlichungsdatum versehen. Und hier kommt das ins Spiel was ich gesagt habe, das mit Batman vs Superman das DC Extended Universe steht oder fällt. Der Film ist ein Box Office Erfolg, aber wenn Warner Pech hat der letzte große Erfolg. Denn die Fans haben entschieden und das nicht im positiven Sinne. Einzelne Filme des DC Extended Universe werden wahrscheinlich besser einschlagen wie andere, aber konstant werden viele Fans wohl eher nicht das Universum verfolgen.

Warner kann nicht einfach die Verträge kündigen und damit Millionen von Abfindungen zahlen, vom PR Desaster das folgen würde und dem Image Schaden mal abgesehen. Warner ist mitten rein getappt in die Falle, was Disney mit kalkulierter Planung erschuf haben sie im Schnellverfahren etablieren wollen. Das rächt sich jetzt und Warner muss die Gewinne die immer mehr einbrechen werden wohl oder übel in Kauf nehmen.

Diese 2 Universen stehen in direkter Konkurrenz zueinander, obwohl das ist falsch. Es ist eher ein einseitiger Krieg den DC jetzt offiziell verloren hat. Das Problem hat Universal mit dem Monsterverse nicht., es ist konkurrenzlos. Und Universal hat eine kleine Abteilung ausgehoben die das Ganze durchplanen soll. Dracula Untold jedoch war der Versuch frech von Marvel zu klauen und dabei die Identität der Hauptfigur als Ausrede für ein Actionfest zu nutzen. Und das Kaijuverse? Steht ebenfalls ohne Konkurrenz dar. Godzilla und Kong sind 2 der bekanntesten Monstren, Rodan und Mothra gehören ebenfalls dazu und wenn Legendary Gamera kriegt sind alle Monstren erstmals unter einer Schirmherrschaft geeint. Auch wenn Warner den Affen pusht, aber das sollte Fans nicht weiter aufregen.

Diese Universen verbindet jedoch eins: Es fehlt das Happy End. Eine endgültige Auflösung, eine Reflektion gegen Ende. Die Filme selbst werden verwässert, es werden Dinge aufgebaut innerhalb der einzelnen Filme, die anderswo aufgegriffen werden und auch dort in der Luft hängen bleiben für einen weiteren Film wo sie dann eventuell zu einem Abschluss kommen. Das ist das berühmte Beispiel mit der Leckerli für den Hund. Man spanne es an einen Ast und halte es dem Hund vor die Nase, er wird es jagen. Und genauso werden die Fans benutzt.

Der eigentliche Film gerät zu einem reinen Vehikel für die anderen Filme. Versucht mal bei Marvel die Filme als eigenständiges Projekt zu betrachten. Ihr werdet feststellen das nichts übrig bleibt wenn ihr die Ganzen Ereignisse ausblendet die eigentlich für was anderes gedacht sind. Ich weiß, es ist der Sinn und Zweck eines zusammenhängenden Universums solche Dinge zu tun. Aber wo bleibt die Essenz? Wenn jeder Film nur noch ein Vehikel ist für andere Filme, ist das unzufriedenstellend. Von Age of Ultron bleibt nichts mehr übrig wenn man ihn auseinanderbaut.

DC ist auch nicht unschuldig. Denkt euch die Traumsequenz von Batman weg, die gesamte Wonder Woman Nebenstory, den Plot um Alexander Luthor der nur dazu dient Darkseid zu teasern und natürlich die Referenzen zu der JLA. Was bleibt noch? Ein fast Non Stop Action Spektakel. Es ist erbärmlich wenn man als alter Hase wie ich drauf blickt. Filme sollten keine Vehikel sein um andere zu pushen. Wie es besser geht hat Godzilla 2014 gezeigt.

Godzilla war ein in sich abgeschlossener Film mit einer konsequenten Handlung die bis zum Ende erzählt wurde. Der Film kann für sich stehen, aber auch Teil eines größeren Ganzen sein. Und ich bin immer noch stolz das ich den Mothra Teaser gefunden habe. Ja Mothra ist in dem Film, aber nur die wenigsten wissen es. Edwards hat das Ganze richtig erkannt, er sagte er wolle einen Film mit abgeschlossener Geschichte erzählen. Dies sei das Ziel gewesen, man könne ihn fortsetzen oder größere Ziele damit verfolgen wenn man wolle. Aber im Endeffekt habe er eine geschlossene Handlung abgeliefert. Recht hat der gute Mann.

Und selbst Universal ließ es in Dracula Untold ruhiger angehen. Es wurde im Grunde eine geschlossene Geschichte erzählt. Und der Epilog in der Gegenwart rundet den Kreis ab und schließt ihn. Aber trotzdem war es ein offenes Ende, das berühmte Leckerli mit dem man Fans für den nächsten Dracula Untold oder die Monster Squad begeistern will. Jetzt kann man argumentieren das Dracula unsterblich ist und die Geschichte nie wirklich enden wird, ich sage Jein. Der Epilog diente dem Aufbau des Universums, sie ruinierte das Ende das nach der Schlacht hätte einsetzen müssen. Referenzen hat man mit dem Dialog zwischen dem Nosferatu und Vlad genug geschaffen. Das hätte eigentlich gereicht, aber am Ende wollte man mehr.

Ich weiß nicht was ich von diesem Trend halten soll. Filme als Vehikel. Vielleicht ist es ein Trend der sich selbst überholen wird. Vielleicht repariert sich der Markt selber. Klar, die meisten Filme sind nicht schlecht und auf ihre Art unterhaltsam. Doch wenn die Essenz eines Filmes fehlt, was bleibt dann noch übrig? Was passiert wenn die Zuschauer das Intresse verlieren und noch etliche Filme ausstehen? Ist das Risiko es wert? Sieht man die Einspielsummen ist es das. Aber auf lange Sicht? Wie lange kann ein Universum bestehen ohne sich abzunutzen?

Disney beschäftigt sich bestimmt mit dieser Frage, Warner dürfte sich keine Gedanken machen weil es ihnen nur um die schnellen Dollars geht und Legendary hat schon bestätigt das jeder Film eine in sich abgeschlossene Handlung haben wird. Bei Universal weiß man es noch nicht, mit Die Mumie und Dr. Jekyll & Mr. Hyde kann man mehr sagen.

Es tut ein wenig weh Filme ohne Happy End serviert zu bekommen, aber das ist momentan der Trend der Zeit. Vielleicht bin ich auch einfach altmodisch und ein Fossil. Mal sehen in welche Richtung es geht und wohin die Reise führen wird. Eine Übersättigung wird irgendwann eintreten, die Frage ist nur wann.
 

Mstr f Dstrctn

SchmuseKätzchen / KnuddelOpfer
Teammitglied
SMods
Filme sind eine Art Flucht vor der Wirklichkeit. Egal ob wir uns in alternative Realitäten flüchten, fantastische Abenteuer erleben oder uns einfach nur schocken lassen wollen. Vielleicht wollen wir auch einfach nur das erleben, in begrenzter Weise, was uns im realen Leben nicht möglich ist. Sehnsüchte, Träume und Hoffnungen. Daraus besteht das Medium Film. Und wichtig ist das jeder Film einen Anfang, einen Mittelteil und ein Ende hat. Der Anfang dient dazu uns die Charaktere zu präsentieren, die Story vorzubereiten und uns ein erstes Gefühl für die Atmosphäre zu geben. Der Mittelteil verbindet alles, breitet die Story auf, fährt Höhepunkte auf und bereitet auf das Ende vor. Und das Ende ist existenziell, es kann den Zuschauer dazu zwingen über das gerade erlebte nachzudenken, es kann ihn reflektieren lassen oder es kann ihn auch einfach nur mit einem Grinsen zurücklassen oder im Erstaunen. Der letzte Teil ist es, der manchmal über Erfolg oder Misserfolg eines Filmes entscheiden kann. Denn er ist das Zünglein an der Waage. Wohin will ich den Zuschauer führen? Was wollte ich erreichen? Wie kann ich das Ganze reflektieren? Es sind viele Fragen zu klären und nicht immer gelingt das und mittlerweile ist das Ende einfach weggefallen.

Mittlerweile ist es ein Trend Filmuniversen zu schaffen und damit gehen eine Menge Probleme einher, aber auch einige Vorteile. Nehmen wir uns im Moment erstmal die Universen vor die bereits existieren:


  1. Das Marvel Cinematicverse: Unter der Schirmherrschaft von Disney tummeln sich in diesem Universum die Superhelden des von Disney aufgekauften Marvel Verlages. Die Liste der vorhandene Superhelden ist mittlerweile sehr lang und das Universum ist eine Milliarden Dollar Geldmaschine.
    Das DC Extended Universe: Begonnen mit Man of Steel und mit Batman vs Superman: Dawn of Justice an die Wand gefahren. Das düstere, ernstere Gegenstück zu Disneys Marvel Cinematicuniverse. Man wollte zuviel auf einmal, doch dazu komm ich später noch. Im Grunde das Universum wo sich DC's Superhelden austoben, das allerdings noch um Vertigo erweiteret werden wird.
    Das Kaijuverse: Legendarys Monstrenuniversum. In Kooperation mit Warner Bros. und Universal. Godzilla machte 2014 den Anfang, Skull Island wird der 2. Beitrag 2017 und 2018 folgt Godzilla 2. 2019 wird das interessanteste Jahr, denn dann folgt entweder ein Gamera oder ein Mothra Film. Und 2020 trifft der Affe auf den König. Im Grunde also das Universum, in dem sich all unsere Lieblings Kaijus aufhalten und für Zerstörung sorgen werden. Pacific Rim wird in einer alternativen Zeitlinie ebenfalls Teil dieses Universums werden.
    Das Monsterverse: Universals Versuch die klassischen Monster zeitgemäß auf Hollywood Popcorn Mist zu trimmen startete mit Dracula Untold. Dieses oder nächstes Jahr wird Tom Cruise zusammen mit Dr. Jekyll (Russel Crowe) im Irak eine weibliche Mumie jagen, ehe Russel Crowe in Dr. Jekyll & Mister Hyde seine dunkle Seite rauslassen darf. Und der Unsichtbare und der Schrecken vom Amazonas sind ebenfalls fest mit eingeplant, ebenso Frankenstein. Praktisch die Schrecken unserer Jugend auf modern getrimmt in einem Universum vereint.

Kommen wir jetzt zu den geplanten Universen und was darüber bekannt ist.

  1. Das FairyTaleVerse: Paramount Pictures hat anleuten lassen klassische Märchenfiguren in einem Universum zusammenzubringen. Bis jetzt ist darüber kaum etwas bekannt und Paramount hält sich bedeckt. Befindet sich wohl noch in einer sehr sehr frühen Phase der Planung.
    Das BookVerse: Weiter ist da die Planung schon von Sony. König Arthus, Siegfried aus den Nibelungen, Beowulf, Kapitän Nemo, Atreju aus die unendliche Geschichte und weitere bekannte legendären Buchfiguren werden in diesem Universum zusammenarbeiten. Vielleicht eine neu überarbeitete Liga der außergewöhnlichen Gentleman? Man wird abwarten müssen.
Und wenn man sich ansieht wieviele Millarden Euro so ein Universum einbringt ist es nicht verwunderlich das die Studios drauf anspringen und es Disney nachmachen wollen. Das jedoch erfordert eine Menge Geduld. Disney hat Millionen von Euro in die Planung gesteckt, eine ganze Abteilung gegründet um die Continuity zu wahren und alles in sich geschlossen (Heißt logisch und konsequent) zu halten. Und ja ich habe X-Men ausgeklammert, ebenso Star Wars. Das sind zwar auch Filmuniversen, spielen aber größtenteils in ihren eigenen Filmen die durch Spin Offs erweitert werden. Da fehlt etwas zu den oben genannten Universen.

Und damit kommen wir zu einem direkten Vergleich der Giganten. Disney gegen Warner. Die Ironie ist das die ersten beiden Filme noch nicht einmal unter der Schirmherrschaft von Disney entstanden sind. 2008 entstanden Iron Man und Der unglaubliche Hulk. 2009 kaufte Disney Marvel ein und zwar den gesamten Verlag: Sprich Comics, Bücher, Merchandise, etc. Und Disney erkannte etwas was vorher eigentlich schon auf dem Weg war: Eine riesige Lizenz zum Geld drucken im Kino. Disney zögerte nicht lange und hob für mehrere Millionen eine gesamte Abteilung aus dem Boden und überließt Kevin Feige die Planung und das letzte Wort im Marvel Cinematicverse.

Diese Abteilung sorgt dafür das eine durchgehende Geschichte erzählt wird, das keine Widersprüche auftauchen und das alles wie aus einem Guss wirkt. Die Konzepte der Filme werden aufeinander abgestimmt, die Ideen werden gesammelt und vor allem wird langfristig geplant. Es wird nichts übereilt, es wird sich Zeit genommen und sollte ein Film mal nicht so gut laufen, dann ist es halt so. Und was draus geworden ist wissen wir ja, eine Milliarden Dollar Maschine die wie geölt noch mindestens bis 2020 laufen wird um dann rebootet zu werden.

Zur langfristigen Planung von Disney gehört aber auch das alle Figuren für die gesamte Länge der Pläne verpflichtet sind. Außerdem wurde von Disney analysiert wo die Schwächen und Fehler der Filme lagen und so erarbeitete man sich ein Schema was funktioniert und was nicht. Und in diesem Schema lässt man die Filme ablaufen. Mal geht man an die Grenzen dieses Schemas, aber niemals darüber hinaus. Denn Experimente braucht man mittlerweile nicht mehr, der Kunde konsumiert genau das was er erwartet zu bekommen und ist glücklich damit.

Und hier begann Warners und DC's größter Fehler. Zuerst die Kontroverse ob Man of Steel der Startschuss des Universums ist oder nicht, dann die kontroverse Darstellung Supermans die mehr den heutigen Comics angepasst ist und vor allem die enldosen Action Schlachten. Der Film lies Substanz vermissen, er wirkte wie dahingeklatscht und möglichst viel reingepresst. Nichts hatte Zeit zu sacken, sich zu festigen. Man wurde durch den gesamten Film gerissen. Gleiches gilt für Batman vs Superman. Und Warner sowie DC werden es schwer haben jetzt überhaupt noch Fuß zu fassen. Denn die Regeln des Universums könnten Warner finanziell jetzt in Schwierigkeiten bringen.

Warner hat im Gegensatz zu Disney keine eigene Abteilung ausgestampft. Warner verlässt sich auf Zack Snyder, der das Gegenstück zu Kevin Feige bildet. Und Snyder hat keine Ahnung was er tut, er hat seinen eigneen Stil den er einfach auf den nächsten großen Film kopiert. Und nach der Enttäuschung von Batman vs Superman ist sein Posten ernsthaft in Gefahr. Schlimmer jedoch ist das Warner das Ganze durchziehen muss. Die Schauspieler sind ebenfalls langfristig an das Universum gebunden, ebenso die Regisseure. Die Filme sind geplant und mit Veröffentlichungsdatum versehen. Und hier kommt das ins Spiel was ich gesagt habe, das mit Batman vs Superman das DC Extended Universe steht oder fällt. Der Film ist ein Box Office Erfolg, aber wenn Warner Pech hat der letzte große Erfolg. Denn die Fans haben entschieden und das nicht im positiven Sinne. Einzelne Filme des DC Extended Universe werden wahrscheinlich besser einschlagen wie andere, aber konstant werden viele Fans wohl eher nicht das Universum verfolgen.

Warner kann nicht einfach die Verträge kündigen und damit Millionen von Abfindungen zahlen, vom PR Desaster das folgen würde und dem Image Schaden mal abgesehen. Warner ist mitten rein getappt in die Falle, was Disney mit kalkulierter Planung erschuf haben sie im Schnellverfahren etablieren wollen. Das rächt sich jetzt und Warner muss die Gewinne die immer mehr einbrechen werden wohl oder übel in Kauf nehmen.

Diese 2 Universen stehen in direkter Konkurrenz zueinander, obwohl das ist falsch. Es ist eher ein einseitiger Krieg den DC jetzt offiziell verloren hat. Das Problem hat Universal mit dem Monsterverse nicht., es ist konkurrenzlos. Und Universal hat eine kleine Abteilung ausgehoben die das Ganze durchplanen soll. Dracula Untold jedoch war der Versuch frech von Marvel zu klauen und dabei die Identität der Hauptfigur als Ausrede für ein Actionfest zu nutzen. Und das Kaijuverse? Steht ebenfalls ohne Konkurrenz dar. Godzilla und Kong sind 2 der bekanntesten Monstren, Rodan und Mothra gehören ebenfalls dazu und wenn Legendary Gamera kriegt sind alle Monstren erstmals unter einer Schirmherrschaft geeint. Auch wenn Warner den Affen pusht, aber das sollte Fans nicht weiter aufregen.

Diese Universen verbindet jedoch eins: Es fehlt das Happy End. Eine endgültige Auflösung, eine Reflektion gegen Ende. Die Filme selbst werden verwässert, es werden Dinge aufgebaut innerhalb der einzelnen Filme, die anderswo aufgegriffen werden und auch dort in der Luft hängen bleiben für einen weiteren Film wo sie dann eventuell zu einem Abschluss kommen. Das ist das berühmte Beispiel mit der Leckerli für den Hund. Man spanne es an einen Ast und halte es dem Hund vor die Nase, er wird es jagen. Und genauso werden die Fans benutzt.

Der eigentliche Film gerät zu einem reinen Vehikel für die anderen Filme. Versucht mal bei Marvel die Filme als eigenständiges Projekt zu betrachten. Ihr werdet feststellen das nichts übrig bleibt wenn ihr die Ganzen Ereignisse ausblendet die eigentlich für was anderes gedacht sind. Ich weiß, es ist der Sinn und Zweck eines zusammenhängenden Universums solche Dinge zu tun. Aber wo bleibt die Essenz? Wenn jeder Film nur noch ein Vehikel ist für andere Filme, ist das unzufriedenstellend. Von Age of Ultron bleibt nichts mehr übrig wenn man ihn auseinanderbaut.

DC ist auch nicht unschuldig. Denkt euch die Traumsequenz von Batman weg, die gesamte Wonder Woman Nebenstory, den Plot um Alexander Luthor der nur dazu dient Darkseid zu teasern und natürlich die Referenzen zu der JLA. Was bleibt noch? Ein fast Non Stop Action Spektakel. Es ist erbärmlich wenn man als alter Hase wie ich drauf blickt. Filme sollten keine Vehikel sein um andere zu pushen. Wie es besser geht hat Godzilla 2014 gezeigt.

Godzilla war ein in sich abgeschlossener Film mit einer konsequenten Handlung die bis zum Ende erzählt wurde. Der Film kann für sich stehen, aber auch Teil eines größeren Ganzen sein. Und ich bin immer noch stolz das ich den Mothra Teaser gefunden habe. Ja Mothra ist in dem Film, aber nur die wenigsten wissen es. Edwards hat das Ganze richtig erkannt, er sagte er wolle einen Film mit abgeschlossener Geschichte erzählen. Dies sei das Ziel gewesen, man könne ihn fortsetzen oder größere Ziele damit verfolgen wenn man wolle. Aber im Endeffekt habe er eine geschlossene Handlung abgeliefert. Recht hat der gute Mann.

Und selbst Universal ließ es in Dracula Untold ruhiger angehen. Es wurde im Grunde eine geschlossene Geschichte erzählt. Und der Epilog in der Gegenwart rundet den Kreis ab und schließt ihn. Aber trotzdem war es ein offenes Ende, das berühmte Leckerli mit dem man Fans für den nächsten Dracula Untold oder die Monster Squad begeistern will. Jetzt kann man argumentieren das Dracula unsterblich ist und die Geschichte nie wirklich enden wird, ich sage Jein. Der Epilog diente dem Aufbau des Universums, sie ruinierte das Ende das nach der Schlacht hätte einsetzen müssen. Referenzen hat man mit dem Dialog zwischen dem Nosferatu und Vlad genug geschaffen. Das hätte eigentlich gereicht, aber am Ende wollte man mehr.

Ich weiß nicht was ich von diesem Trend halten soll. Filme als Vehikel. Vielleicht ist es ein Trend der sich selbst überholen wird. Vielleicht repariert sich der Markt selber. Klar, die meisten Filme sind nicht schlecht und auf ihre Art unterhaltsam. Doch wenn die Essenz eines Filmes fehlt, was bleibt dann noch übrig? Was passiert wenn die Zuschauer das Intresse verlieren und noch etliche Filme ausstehen? Ist das Risiko es wert? Sieht man die Einspielsummen ist es das. Aber auf lange Sicht? Wie lange kann ein Universum bestehen ohne sich abzunutzen?

Disney beschäftigt sich bestimmt mit dieser Frage, Warner dürfte sich keine Gedanken machen weil es ihnen nur um die schnellen Dollars geht und Legendary hat schon bestätigt das jeder Film eine in sich abgeschlossene Handlung haben wird. Bei Universal weiß man es noch nicht, mit Die Mumie und Dr. Jekyll & Mr. Hyde kann man mehr sagen.

Es tut ein wenig weh Filme ohne Happy End serviert zu bekommen, aber das ist momentan der Trend der Zeit. Vielleicht bin ich auch einfach altmodisch und ein Fossil. Mal sehen in welche Richtung es geht und wohin die Reise führen wird. Eine Übersättigung wird irgendwann eintreten, die Frage ist nur wann.
Auf einige der erwähnten Projekte bin ich gespannt, auf andere weniger, einiges werde ich mir wohl erst im TV oder so ansehen wenn ich mal Langeweile und grad nichts besseres zu tun habe. XD
Wenn einige Studios so viel Zeit, Geld und Arbeit in diese Großprojekte stecken würden wie Disney es tat bzw. ja noch immer tut, dann könnten die nächsten Kinojahre richtig geil werden, aber viel wird halt nur schnell gemacht ... Hauptsache man hat etwas im Kino laufen ...
Aber erst einmal abwarten was nun wirklich dabei raus kommt, vielleicht hat man ja Glück und es sind ein paar nette Perlen darunter.
 

Shishiza

Sehr brave Fee^^
Teammitglied
Mod
Es macht immer wieder Spaß, deinen Beitrag zu sehen, bzw, zu lesen. Nicht nur, weil du es schaffst, es so zu erklären, das man es versteht, sondern, das man einen kleinen Einblick bekommt, den man so sonst nicht bekommt. Und ja, du hast Filme angesagt, wo ich richtig gespannt bin, was so kommt.

Bei vielen Universen kenne ich so einiges, was mir auch sehr großen Spaß macht, die anzuschauen. Aber es ist manchmal schwer, die Reihenfolge herauszufinden, da muss ich meistens gogglen ...
 

Ironhide

Na hast du Angst Kleiner?
VIP
Ja, Hollywood im Allgemeinen fehlen die Idee. Die großen Studios sehen, das Disney mit ihrem Marvel Movieversum richtig abkassiert, da wollen alle auf den Zug aufspringen.
EInzig herrausstechen tuen da noch die Godzilla Movies (obwohls erst einen gibt ^^) und Pac Rim, Warner hat es aber schon jetzt gründlich an die Wand gefahren und kann allerhöchstens noch hoffe, das es ein wenig was bei rumkommt.

Wie ich schon mehrmals sagte, die Filmemacher aus den USA mangelt es an neuen, guten Ideen. Es werden endlose Remakes gemacht, manchmal so mies das einem die Galle hochkommt, die alten Comichelden aus Zeiten unser Elter und Großelter massenhaft auf die Leinwand gebracht, selbst Märchen werden eins nach dem anderen auf die Kinoleinwand gebannt. Oder man nimmt sich reale Ereigniss zum Vorbild, wie etwas Captian Phillips (ein guter Film in meinen Augen!) oder wie der nochmal hieß. Letzteres ist ja nicht mal so verkehrt, da kommen ja auch gute Filme bei rum, die eine geschlossene Handlung mitsamt Abschluss haben. Nicht immer ein Happy End, aber eben ein Ende. Oder man macht einfach eien Fortsetzung, da es ja damals, vor 30 Jahren gut lief. Also läuft es auch heute gut - so die Meinung der meisten. Siehe Rocky, Stirb Langsam, Indiana Jones usw usw usw....

ach ja...
@mstr:
Wenn ein Post direkt über deiner Antwort steht, brauchst du nicht JEDESMAL den kompletten Post zietieren. Die Leute kommen schon selbst drauf, worauf du dich beziehst. Da bekommt man nämlich schnell das Gefühl, das du den rest für so dämmlich hälst, das er nicht weiß worauf du grad antwortest :P ^^
 

TheDarkness2

Otaku Elite
Otaku Veteran
@Mstr f Dstrctn ich denke mal das Disney ganz andere finanzielle Mittel zur Verfügung hat als die anderen Studios. Disney steuert dieses Jahr auf eine Gewinnspanne von 100 Milliarden zu. Da liegen die anderen Studios mit 15 bis 25 Milliarden deutlich drunter. Je nachdem wie viele Projekte gestemmt werden müssen und wie das Marketing ausfallen soll kann den großen Studios schonmal die Luft wegbleiben. Darüber kann Disney nur lachen. Das sieht man ja momentan an den Pokémon Realfilmrechten. Die großen Studios schlagen sich im Moment mit Zahlen zwischen 5 bis 10 Milliarden für die Trilogie. Disney hält sich bedeckt, aber wenn man der Gerüchteküche Glauben schenkt ist Disney sehr daran interessiert und wäre bereit die gesamte Konkurrenz einfach auszuschalten indem sie einfach das Doppelte aus der Portokasse zahlen. Universal hat eine eigene kleine Abteilung die fürs Monsterverse zuständig ist, aber da fließt bei weitem nicht soviel Geld rein wie bei Disney. Dafür fehlen einfach die Mittel.

@Shishiza Freut mich das dir meine Beiträge gefallen. Die Übersichtlichkeit geht gerade bei Marvel extrem flöten. Man darf die Serien nicht vergessen, die ebenfalls mit in das Zahnrad eingreifen und ebenfalls ihren Platz in der Continuity haben. Und wer die Serien nicht schaut wird spätestens bei Marvel im Infinity War wenn die Defenders auftauchen etwas verdattert aus der Wäsche schauen. Ebenso das die Inhumans schon lange da sind und unter den Menschen leben. Marvel leistet ganze Arbeit und die anderen Universen werden denke ich übersichtlicher sein. Da wird man nicht allzuviel suchen müssen. DC / Warner haben ja schon bestätigt das ein Film auf den anderen folgt, vielleicht um die Verwirrung wie bei Marvel zu vermeiden.

@Ironhide Das Hollywood die Ideen ausgehen ist allgemein bekannt. Und die Remake Welle wird auch so schnell nicht versiegen. Dazu ist sie viel zu lukrativ, da der Nostalgie Faktor ordentlich reinhaut. Rocky Balboa und John Rambo waren ausgezeichnete Fortsetzungen. Und Creed steht für mich auf einer Stufe mit Rocky 1. Stirb Langsam 4 und 5 war einfach nur peinlich und Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels war ein Desaster. So könnte man natürlich endlos weitermachen mittlerweile.
 

Ironhide

Na hast du Angst Kleiner?
VIP
Ja das sieht man, wie lukrativ sie ist. Aber der angesprochene Nostalgiefaktor stellt sich bei mir nur bei den allerwenisgten ein, von denen, die ich bisher so gesehen hab. Aber seis drum.
Was Rocky und Rambo angeht... Ich war nicht mal Fan der ursprünglichen Filme, daher schneiden bei mir die neuen genauso schlecht ab. Das liegt für mich persönlich vor allem an Sylvester persönlich. Der ist mir irgendwie als Schauspieler zu blöd, komm nicht klar mit dem. Aber mal zu Diney und deren finanziellen Mittel. Es ist schade das gerade diese Firma (ein reines Filmstudio ist das ja schon lange nicht mehr) trotz einiger Perlen die sie durchaus auf den Markt werfen, sich alles unter den Nagel reißt, was irgendwie nach Gewinn ausschaut. Selbst das sie nun ihre ganzen Klassiker wieder neun verfilmen (Jungel Book läuft ja schon bei uns) sehen viele eher mit gemischten Gefühlen. Einig sind wir uns wohl darin, das es Geldmacherei ist.
Legendary war mir unter den Filmstudios noch am liebsten, denn was ich bisher voin denen gesehen hab, gefiel mir sehr gut. Aber auch die wurden ja geschluckt (weiß grad nimmer von wem das war) und was das bedeutet, haben wir ja in einem anderen Thread schon angesprochen.
 

TheDarkness2

Otaku Elite
Otaku Veteran
Ja, Sylvester ist nicht jedermans Fall. Evil Dead ist z. B. ein Remake das ich empfehlen kann oder Michael Bays Texas Chainsaw Massacre. Auch wenn ich es nicht gern zugebe. Ich mag das Original mit seinen Kopfspielchen und seiner verstörenden Art lieber, aber man muss Bay anrechnen das sein Remake eigene Akzente setzt.

Was bleibt Disney denn übrig? Sie müssen ihren Gewinn jedes Jahr maximieren. Und Flops werden ja gnadenlos ausradiert, siehe Disney Infinity. Fristlos abgesetzt und beendet. Und das bevor das Darkwing Duck Set kommen konnte, was ich persönlich schon wieder extrem schade finde. Und Dschungelbuch fand ich gar nicht mal so übel, den Magen dreht mir momentan der Trailer zu Elliot das Schmunzelmonster um. Nicht nur das Disney die DVD und Blu Ray Veröffentlichung massiv gekürzt und verharmlost hat durch eine neue Synchronisation (Political Correctness), jetzt müsse so noch so was nachschieben? Nope. Da hört mein Verständnis auf und Disney ist ja noch lange net am Ende der Fahnenstange.

Legendary selbst war bis dieses Jahr teil unabhängig. Sie hatten einen 5 Jahres Vertrag mit Universal, der dann allerdings von einer Partnerschaft mit Warner teilweise aufgelöst wurde. Und dieses Jahr hat die chinesische Firma Wanda Group Legendary aufgekauft. Der Deal zwischen Legendary und Warner / Universal bleibt jedoch in Takt. Ebenso die Partnerschaft mit Toho. Nur hat Warner im Kaijuverse das letzte Wort, deswegen wird auch der Affe gepusht weil es sich um ein amerikanisches Äffchen handelt und Godzilla nur als Billigimport gesehen wird. Und Warner hat sich auch mit Del Toro überworfen und ihn einen dicken, fetten und unkreativen Mexikaner genannt der keine Ärsche in Sitze presst. Und Del Toro ist alles andere als unkreativ, seine Filme sind allesamt bisher Ausnahmeprodukte gewesen die Hollywood so heutzutage nicht mehr hinbekommt. Legendary versuchte zu kitten und 2017 kommt Pacific Rim 2, bei dem Warner allerdings Del Toro mit allen möglichen Auflagen das Leben schwer gemacht hat. Ich seh das Bündnis mit Warner daher eher als problematisch an als das mit Wanda Group. Universal hat sich ja schon zurückgezogen, überlässt Legendary allerdings den Affen und kassiert an den Einnahmen mit.

Deswegen sind die Grenzen bei Legendary auch fließend. Sie hatten ihre Finger bei 300 drin, werkelten an Interstellar mit oder wirkten bei Jurassic World mit. Und nur die wenigstens wissen das Legendary den Startschuss von Universals Monstersverse mit Dracula Untold mitstemmte. Und dazu kommt das Wanda Group Legendary unabhängig lassen will und das Studio finanziell sichern will. Deswegen hat Wanda Group sich auch mit Toho in Verbindung gesetzt, denn offiziell läuft Godzilla, die Kultikone Japans schlechthin, ab dem 2. Teil offiziell unter chinesischer Führung. Und das sorgte für viel böses Blut anfangs. Aber Wanda Group und Toho konnten die Wogen glätten. Nur das Echo aus Japan ist immer noch erzürnt. Das geht allerdings mehr auf die geschichtliche Entwicklung der beiden Großnationen hin und l0hnt sich hier nicht weiter aufzubröseln.

Und Legendary ist noch relativ klein. 12 Millarden Gewinnspanne wenn ich es richtig im Kopf habe. Aber in ihrem Portfolio befinden sich fast nur gute Filme. Und das ist eine Seltenheit.

P.S.: Johnny Depp wird The Invisible Man. Damit haben wir Tom Cruise als Mumien Jäger, Russel Crowe als Dr. Jekyll & Mr. Hyde und Luke Evans als Dracula. Jetzt fehlen nur noch Frankenstein, The Creature from the Black Lagoon und The Wolfman. Mal sehen wen Alex Kurtzmann und Chris Morgan auspacken werden, bis jetzt hat es ja ganz schön Starpower. Ach ja Alex und Chris sind das was Kevin Feige für Marvel und Zack Snyder für DC sind: Die obersten Bosse die das letzte Veto haben.
 
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