[Diskussion] Dokumentation enthüllt: H&M verbrennt tonnenweise neue Kleidung

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คนสร้างความยุ่งยาก
Otaku Veteran
Ich weiss, du bist bekannt, verwandt und gebildet in nahezu jedem Thema das in diesem Forum angeschnitten wird, dennoch wären mir echte Quellen oder wenigstens logische Argumente lieber.
Flieg mal hin und schau dich im Pratunam Market etc um, da sind auf den untersten Ebene viele der Verkäufer ihre eigenen Hersteller. Geld verdienen diese da nicht unbedingt durch den Verkauf einzelner Shirts, sondern durch die Leute die sich dort dann größere Mengen bestellen, um sie irgendwo in den Touristengegenden zu verkaufen. Was du dort für nen Euro einkaufst, kauft dir der Tourist in Pattaya, Phuket oder auf Samui für 10€ ab ;)

Wenn sie die Textilien einkaufen, dann ja wohl von den hocheffizienten Grosskonzernen da jedes kleinere Unternehmen entweder teurer ist oder seine Ware stattdessen an den Grosskonzern verkaufen würde. Übrigens habe ich auch nie behauptet, dass lokal keine Kleidung genäht wird. Ich sage, dass sich Unternehmen gebildet haben um die Effizienzprobleme der Grosskonzerne auszugleichen. Ich vermute mal, dass die meisten dieser Unternehmen ohne den Grosskonzern in der Nachbarschaft nicht existieren könnten, auch wenn für gewöhnlich die erste Reaktion der meisten Leute genau das Gegenteil behaupten würde. Und natürlich ist der Konzern nicht teurer, das sage ich ja selbst auch. Aber wenn in der Nachbarschaft ein Grosskonzern Kleidung verbrennt, dann arbeitet die lokale Kleidungsindustrie in Symbiose mit diesen Abfällen, nicht gegen sie.
Du meinst H&M und co beteiben eigene Werke dort und produzieren nur für sich? Vielleicht solltest du dich einfach mal bemühen und selbst informieren...
 

redrooster

赤いオンドリ - 僕はオタクです!
Teammitglied
SMods
Wenn sie die Textilien einkaufen, dann ja wohl von den hocheffizienten Grosskonzernen...
Guter Witz, selten so gelacht...
...dennoch wären mir echte Quellen oder wenigstens logische Argumente lieber.
...sagt der, der oft nur Vermutungen äußert, aber selbst keine echten Quellen nennt. Siehe dazu das oben rot markierte "dann ja wohl", eine bloße Vermutung und keinesfalls Fakt.

Es gibt ja so einige Dokumentationen dazu im TV, über Kinderarbeit, Arbeitszeiten, Kasernierung von weiblichen Arbeitern, mangelnde Arbeitssicherheit, menschenunwürdige Arbeitsbedingungen usw. usw., wenn man sie doch bloss gesehen hätte...

Nicht umsonst sind schon diverse Unterkünfte solcher Frauen abgebrannt und wegen verschlossener Türen konnten die Insassen (von Bewohnern kann man da kaum sprechen) nicht flüchten und sind elendig verbrannt. Aber bewahren wir uns unsere Illusionen...

Und wenn wirklich mal einer dieser Sklaventreiber deshalb im Knast landet stehen schon fünf andere bereit, um seinen Platz einzunehmen, um in der nächsten unsicheren Bruchbude eine Produktion aufzunehmen...

In manchen Ländern wie Indonesien kaufen die Konzerne auch von größeren Organisationen, sicher, die sich auch auf die Einhaltung bestimmter Richtlinien verpflichtet haben, leider kaufen sie aber auch von kleineren Betrieben mit o.a. Zuständen, wenn die (angemeldeten) Kontrolleure der Konzerne / Ketten kommen, wird ihnen heile Welt vorgespielt, keine Kinder anwesend, eingeschworene Mitarbeiter, die sich nur positiv äußern etc., sind die Kontrolleure weg, geht es mit der Ausbeutung und den Mißständen wie gehabt weiter.

Bei den Textilfärbern in Bagladesh wird z.B. wegen der Giftstoffe, die dabei verwendet werden, kaum einer älter als 30 oder 35. Wer sich bei der Arbeit verletzt, wird nicht medizinisch versorgt, sondern rausgeworfen.

Die Konzerne wissen das, behaupten aber meist, dass es sowas bei der Produktion ihrer Waren nicht gibt, das ist aber Unsinn. Wer möchte schon einen schlechten Ruf bei seiner Kundschaft bekommen. Und sie kontrollieren ja auch, wenige Betriebe haben ihre Kontrakte verloren und wurden nicht weiter mit der Produktion beauftragt, aber all zu oft werden die Konzerne einfach getäuscht, schauen einfach weg bzw. lassen sie das zu, aber das werden sie nie zugeben (Money talks...)...

Reich dabei werden immer nur zwei, der Besitzer der Produktionsstätte (gemessen am Lebensstandard in seinem Land), der seine Leute ausbeutet und der Konzern, der mit billig produzierter Ware und überhöhten Preisen uns das Geld aus der Tasche zieht.

Eine Saison für Textilien ist ein halbes Jahr lang, also Frühling/Sommer und Herbst/Winter, was bis dahin nicht über den Ladentisch ging, geht verbilligt in den Schlußverkauf, bleibt danach noch etwas übrig, wird es entsorgt, weil die Mode dann schon wieder für neuartige Bekleidungstrends sorgt, sei es Farben, Muster oder Schnitt. So ist das eben. Fragt mal eure Freundin, ob sie Klamotten der letzten Saison kaufen möchte. Das ist das Problem, oder besser System, mit dem "in" oder "out" sein, das wir fast alle mitmachen.
 
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