[Biete] Dragonball Divinatio

TheDarkness2

Otaku Elite
Otaku Veteran
Es war lang her, dachte der alte Mann bei sich. Die legendären Krieger waren in Vergessenheit geraten, ihre Blutlinie war ausgelöscht worden. Nur wenige erinnerten sich noch an die Krieger deren Kampfkraft dazu Krieger, deren Kampfkraft dazu ausreichte. Die Erinnerung an sie wurde zu einem Mythos, einer Legende, die derjenigen der Arthus Sage oder den Nibelungen gleichkam. Zeit hielt nicht an, er war alt geworden. Er war einer der Letzten, die alles wussten, mit ihm würde auch das letzte Wissen sterben und die Welt würde vergessen. Das lag in der Natur des Menschen, zu vergessen und damit alles einfach hinter sich zu lassen. Er seufzte, atmete die kalte Luft ein und blickte sich um. Das Meer erstreckte sich zu den Klippen vor ihm. Der Wind blies kalt um ihn herum. Der Boden unter ihm war hart und rau, er trug keine Schuhe und stützte sich mit einem Stock auf, damit er nicht einknickte. Das Alter hatte ihn wirklich gebrochen, auch wenn er das niemals für möglich gehalten hatte. Er dreht sich um, eine harte kalte Brise schlug ihm mitten ins Gesicht. Er schloss die Augen, atmete die kalte Luft ein und musste husten. Er schüttelte den Kopf, dann ging er langsam vorwärts. Der Wald erhob sich vor ihm, nachts war dies ein imposanter und bedrohlicher Anblick. Tagsüber war es einfach nur ein Wald unter vielen. Die Welt hatte sich regeneriert und nach dem Verschwinden der Dragonballs hatten sich die Menschen anderen Zielen gewidmet. Das Zeitalter der Magie endete mit der letzten großen Schlacht um die Erde. Der Untergang der 7 Drachen besiegelte das Ende einer Ära, die Menschheit kolonisierte den Weltraum und alles ging seinen Weg. Die Erde selbst ist ein Naturgebiet geworden, während die Menschen überall in der Galaxie verstreut waren. Sie waren ein Volk aus Nomaden geworden. Die Erde selbst bot nachdem die 7 Drachen geschlagen waren einen verwüsteten Anblick, die Flucht nach vorne war die einzige Möglichkeit zu überleben. Das Geschlecht der legendären Krieger endete einige Generationen später, da keine Krieger mehr benötigt wurden, um die Galaxie zu schützen. Schwer atmend erreichte er den Waldeingang und hielt inne, irgendwo in den Büschen hatte sich etwas bewegt.

„Wer bist du?“, fragte er offen heraus. Dabei erwartete er keine einzige Antwort. Im Alter spielten einem nicht nur die Augen einen Streich, sondern auch das Gehör.
„Oh, Maratel du erwartest keine Antwort und fragst trotzdem?“, hallte eine Stimme, die sich in seinen Ohren anfühlte wie ein aufbrausender Chor.
„Zeig dich", forderte Maratel den Unbekannten mit fester Stimme auf.
„Den Gefallen kann ich dir tun", antwortete der Unbekannte.

Maratel blickte auf die Lichtung, aus den Büschen trat ein Mann. Maratel schätzte dessen Größe auf 1,98 Meter und seinem Körper nach war dieser gut durchtrainiert. Maratel spürte die Energie, die von diesem Mann ausging. Eine ungewöhnliche, elektrisierende Energie. So etwas hatte er noch nie gefühlt und kannte es nur aus den Überlieferungen, die er sein Leben lang studiert hatte. Er wusste nicht genau, was diese Gestalt wollte, doch er war sich sicher das Sie nicht hier war, um sich nett mit ihm zu unterhalten.

„Maratel, letzter Hüter des alten Wissens. Gebrochen vom Alter, resigniert von den Prophezeiungen, die dir einmal Schutz gewährten in trostlosen Tagen. Sieh dich an, du bist geschrumpft und deine Jugend ist der Schwäche anheimgefallen, sagte die Gestalt.
„Es ist schön das Du soviel über mich weißt, aber darf ich fragen mit wem ich die Ehre habe?“, fragte Maratel trocken. Er versuchte so ruhig zu bleiben wie möglich, doch etwas an diesem Kerl löste Unbehagen in seinen alten Knochen aus. Sein Leben war eh fast vorüber, trotzdem fürchtete er sich im Angesicht dieser Gestalt vor ihm.
„Du hast kein Recht ihn zu erfahren alter Greis. Die Erde ist friedlich geworden, seit die 7 Drachen vom Angesicht der Erde gefegt wurden. Doch damit wurde der Weg frei und die Realität bekam Risse. Es ist an der Zeit zurückzufordern, was rechtmäßig niemals euch gehört hat", sagt die Gestalt. Diese Stimme dachte Maratel bei sich. Diese chorgleiche, aufbrausende Stimme. Als würde jemanden tausend Posaunen erschallen lassen und ihn direkt damit zu Fall bringen.
„Was rechtmäßig niemals uns gehörte?“, fragte Maratel verwirrt.
„Wer sichere Schritte tun will, muss sie langsam tun. Denn sich alles Gleichzumachen ist ein großes Prinzip der Natur. Nur verschlingt die größre Kraft die andre", antwortete der Mann als würde ein Erwachsener zu einem Kind sprechen.
„Zitieren kannst du, trotzdem fordere ich dich auf mir deinen Namen zu nennen“, donnerte Maratel der jetzt langsam die Fassung verlor. Seine Hände zitterten, Schweiß war auf seine Stirn getreten.
„Alter Thor, du ahnst nicht, was passieren wird. Jahrzehnte lang Geschichte studiert doch zu welchem Zweck? Ein blinder Prophet wird genauso untergehen, wie die Sehenden die sich vor dem Antlitz der Sterne verwehren“, antwortete die Gestalt.
„Du willst mich belehren?“, fragte Maratel schockiert.
„Nein, nur die Augen öffnen für die Dinge, die da kommen werden. Doch jetzt nenne ich dir meinen Namen und dann öffne ich dir die Augen", antwortete die Gestalt.
Instinktiv wich Maratel einige Schritte zurück, er atmete schwerer. Trotz des kalten Windes war ihm furchtbar warm, der Schweiß trat aus jedem seiner Poren. Er ahnte, wie diese Geschichte für ihn ausgehen wird, wie der Verlauf sein würde. Diese Gestalt würde ihn töten, das stand für ihn jetzt fest. Doch vorher wollte sie ihm noch etwas mitteilen. Dieser Mann war ihm körperlich überlegen, er hatte keine Chance. Auf diesem Planeten lebten nur noch einzelne Stämme, niemand würde seinen Tod mitbekommen.
„Mein Name ist Israfil, und nun erkenne die Wahrheit“, donnerte die Gestalt. Mit einem Satz stand Israfil vor Maratel, sein Mittelfinger berührte die Stirn des alten Mannes.
Maratel schrie, seine Augen fingen an zu kochen. Sie quollen auf, weißliche Flüssigkeit sprudelte aus ihnen hervor. Dann schien ein Feuer seinen Augapfel zu erfassen, seine Augen wurden schwarz und zogen sich zusammen, bis nur noch die Augenhöhlen übrig waren. Maratel schrie noch immer, in seinem Kopf explodierten Bilder und zeigten ihm schreckliche Visionen.

Er sah die Erde brennen und Israfil schwebte über der Erde und blies in eine goldene Posaune und die Töne, die daraus hervorkamen, verwandelten sich in Feuer und fielen als Kometen zur Erde. Dort wo sie den Boden berührten, erhoben sich 4 weitere Gestalten die Israfil ähnlich sahen und diese teilten sich in die Galaxie auf und ließen diese brennen. Er sah Millionen sterben, ganze Völker wurden ausgerottet und ertranken in Meeren von Blut. Er sah unbeschreibliche Schrecken durch die Welten wandeln, die alles verdarben, wo sie ihren Fuß hinsetzten. Von weit weg her hörte er Israfil lachen, ein dämonisches und begieriges Lachen. Und aus Maratels Augenhöhlen floss Blut. Er weinte Blut, sank auf seine Knie und krümmte sich vor Schmerzen. Die Visionen nahmen ihm den Verstand, Israfil setzte seinen Fuß auf den Kopf von Maratel. Israfil drückte seinen Fuß nach unten, er hörte den Knochen splittern und spürte, wie sein Fuß sich in etwas Weiches tauchte und dann erneut das Knacken von Knochen. Israfil hob den Fuß wieder an, vollführte eine Drehung und verschwand wieder im Wald. Es war Zeit seine Brüder zu wecken und die Welt ihrem Schicksal zu zuführen.

Meister Kaio stand im Garten und blickte nachdenklich in den Himmel. Er hatte es deutlich gespürt, eine Machtverschiebung zwischen den Grenzen von dem, was sie als Realität ansahen. Er wusste nur zu gut das die Grenze fließend war und man sie nicht richtig fassen konnte. Dennoch war etwas schreckliches geschehen. Er schloss die Augen, streckte seine telepathischen Fühler aus, um nach Hinweisen zu suchen. Doch etwas blockierte seine Kräfte, schirmte die Welt von draußen gegen seinen Einfluss ab. Er seufzte, spätestens jetzt wusste er das die Welt in Gefahr war. Gleichzeitig fragte er sich, was so mächtig war, dass er es nicht greifen konnte, das Selbst die Welt der Kaioshins davon betroffen war. Selten gab es Situationen, in denen er sich wünschte, nicht die Verantwortung auf seinen Schultern tragen zu müssen. Jahrhunderte hielt der Frieden schon an, er hatte vergessen, wie sich eine Bürde anfühlt. Es war Zeit zu handeln, doch ihm waren die Hände gebunden. Er fragte sich was passieren würde, als es anfing zu regnen. Meister Kaio hob die Hände und starrte ungläubig auf sie. Es regnete Blut, sein Anzug und seine Hände waren in schimmerndes warmes rot getaucht. Meister Kaio drehte sich um und eilte durch den Garten, es war seit Jahrhunderten wieder an der Zeit den Rat der Kaioshin einzuberufen. Außerdem würden die Geister nach Antworten verlangen und die konnte er diesen nicht geben. Aber er wusste, dass der Blutregen für Unruhe sorgen würde und das Piccolo die Unruhen nicht würde eindämmen können, egal wie stark er war egal wie stark er war. Und die Unruhen würden kommen, wenn sie nicht schnell reagieren würden. Was war nur los?
 
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