Engel

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füchsily

vorsicht bissig
Otaku Veteran
so, hier mal wieder ein gedicht von mir. mags selbst nicht allzu sehr, aber nunja... eigentlich sollte es noch länger werden aber mir ist einfach nix mehr eingefalln :sob:


Und als die Sonne über den Horizont trat,
erblickte ein wunderschöner Engel
das Licht dieser Welt.
Doch dieser Engel war anders,
denn er würde in den folgenden Jahren
nicht die Lehren seines Herrn verbreiten,
sondern den Menschen in seiner Umgebung lehren,
was es heißt zu lieben.
Freude, aber auch Trauer, sollte sein Leben prägen
und wer ihn traf würde ihn nie vergessen.
[FONT=Verdana, sans-serif]
version1:
[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif] Bei seiner Geburt leuchtete kein[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Stern über dem kleinen Haus[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]und dennoch spürte man,[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]dass etwas wunderbares geschah.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Kein König kam ihn zu beschenken,[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]nur die Monatsmiete wurde verlangt.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Doch seine Mutter ließ sich nicht beirren[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]und bettete das Kind in ihre Arme.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Kein Unglück dieser Welt[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]vermochte dieses Moment zu zerstören,[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]wäre nicht das Sozialamt gewesen.[/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]Aufgewachsen im Heim[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]hinterfragte nun jener Engel[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]die Scherben seiner Vergangenheit.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Seine Mutter war ein Bild[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]an dass er sich klammerte.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Nicht selten wurde er gehänselt[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]doch alles was er sprach[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]klang ruhig und unberührt.[/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Man sieht sich immer 2 mal im Leben.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ihr werdet Reue zeigen,[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]und ich werde euch verzeih'n.“[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Dies sagte er wohl am häufigsten.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Sie quälten ihn nicht wegen Herkunft oder Aussehen,[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]einfach weil er anders war,[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]weil er nicht nach der Pflegerin trat[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]und sie nicht bespuckte.[/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]Mit 16 entfloh er dem Heim[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]und suchte den Teil seiner Vergangenheit,[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]den er immer bei sich trug.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Schon bald fand er das Haus[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]in dem er einst die Welt betrat.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Doch seine Mutter war schon lange fort.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Die Vermieterin nannte ihm eine Adresse[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]an der er eine Woche später ankam.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Doch sie war fort.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Getrieben von Schulden[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]auf der Flucht vor der Zeit.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Beim nächsten Haus erfuhr er mehr.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Sie lebte unweit einer Fabrik[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]in der sie seit 2 Jahren arbeitete.[/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]Je näher er dem Haus kam,[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]desto langsamer, kürzer, wurden seine Schritte.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Würde sie ihn erkennen?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Würde sie ihn überhaupt sehen wollen?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Zweifel nagte an ihm,[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]doch er sammelte seinen Mut.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Wie das Kreischen einer Krähe[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]klang die Klingel für ihn.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Tiefer sank sein Herz,[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]je mehr Geräusche er vernahm.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Und dann stand sie vor ihm.[/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]Erstaunen stand ihr im Gesicht.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]War dies der Sohn den sie solang vermisst'?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Am Ende seiner Reise fiel er in ihre Arme.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Mutter und Sohn wieder vereint.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Er half ihre Schulden zu begleichen[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]und liebte sie für das was sie war.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Und als sie starb hielt er eine Rede[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]über Menschen, Liebe und Ungerechtigkeit.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Und als er 3 Tage später den Tode fand[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]verließ ein Engel die Welt.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif][/FONT]

version2:
Bei seiner Geburt leuchtete kein Stern über dem kleinen Haus
und dennoch spürte man,
das Wunderbare raus.
Kein König kam ihn zu beschenken,
Doch Mutter hält ihn in hren Händen
und bettete das Kind in ihre Arme.
Kein Unglück dieser Welt
vermocht diesen Moment zu stör'n,
doch bald sollte man andres hör'n.


Aufgewachsen im Heim
hinterfragt nun jenes Engelein
die Scherben seiner Vergangenheit.
Seine Mutter war ein Bild
Dass er als seinen Schatz behielt.
Nicht selten spürte er Ungemach
doch alles was er jemals sprach
klang ruhig und unberührt.
Gequält wurd er
weil er anders war,
Die Dinge nicht so selbstverständlich sah
und immer nett und freundlich war.


Mit 16 entfloh er der Einsamkeit
und suchte den Teil seiner Vergangenheit,
den er immer bei sich trug
- die Mutter aus dem Foto lugt.
Schon bald fand er das Haus
in dem er einst die Welt betrat.
Doch seine Mutter war schon lange fort.
Die Vermieterin nannte einen andren Ort
an der er eine Woche später ankam
Und ihren Fortzug bald vernahm.
Getrieben von Schulden
auf der Flucht vor den Zeiten.
Beim nächsten Haus erfuhr er mehr.
Sie lebe unweit einer Lagerhalle
in der sie seit 2 Jahr arbeite.


Je näher er dem Haus kam,
desto mehr strengten ihn die Shritte an.
Ob sie ihn wohl erkennen würd?
Ob sie ihn sehen wollen würd?
Der Zweifel nagt,
er sammelt Mut.
Wie's Kreischen einer Krähe
klingt der Klingellaut.
Das Herz es sinkt,
Geräusch erklingt
Und sie steht dort.


Erstaunen steht ihr im Gesicht.
War dies der Sohn den sie solang vermisst'?
Am Ende seiner Reise
fiel er in ihre Arme.
Um Mutter und Sohn wieder zu vereinen,
half er ihre Schulden zu begleichen
und liebt sie für das was sie war.
Hielt eine Rede als sie starb
über Menschen, Liebe und Ungerechtigkeit.
Als er 3 Tage später den Tode fand
ein Engel von der Welt verschwand.

würde mich wie immer über ein paar kommentare freun (auch kritik ist erwünscht) ;)
 

Chiron

Herrscher des Cataclysm!
Otaku Veteran
könntn bischen länger sein

einfach mal Zeit nehmen und sich inspirieren lassen:rolleyes:
 

Vizion

+~*vizionär*~+
gibt es von dem gedicht jetzt schon bissel was neues weil ich finde es echt super aber ist echt bissel zu kurz
 

füchsily

vorsicht bissig
Otaku Veteran
gibt es von dem gedicht jetzt schon bissel was neues weil ich finde es echt super aber ist echt bissel zu kurz
nein, leider nicht. ich schau nachher mal ob mir noch was einfällt aber naja...
.
.
.
EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :
.

So, habs jetzt fortgesetzt. Edle Muse ist mir hold xD
Entspricht nicht mehr ganz der Anfangsidee, aber hoffe es ist trotzdem halbwegs iO^^
Ähnelt auch eher einem Lebenslauf als einem Gedicht *seufz*
Naja, der neue Teil ist in blau. Hoffe die Farben kann jeder lesen. Wenn nicht einfach beschwern ;)

mfG füchsily
 

Vizion

+~*vizionär*~+
also soll jetzt nicht böse klingen. aber ehrlich gesagt gefällt mir der erste teil viel viel viel viel besser.

ich finde beim 2 teil selten die reime schema von ersten teil wieder. und gerade den hab ich so gut gefunden
 

füchsily

vorsicht bissig
Otaku Veteran
also soll jetzt nicht böse klingen. aber ehrlich gesagt gefällt mir der erste teil viel viel viel viel besser.

ich finde beim 2 teil selten die reime schema von ersten teil wieder. und gerade den hab ich so gut gefunden
reime findet man bei mir eh selten ;)

war das einzige was mir dazu noch eingefalln ist und wollte die idee nicht wieder verwerfen.
falls mir irgendwann noch was einfallen sollte werde ich es noch einmal überarbeiten, aber denke das ist recht unwahrscheinlich.
wenn ich demnächst zeit habe kann ich die sätze aber zumindest so umformulieren dass sich ein paar reime ergeben, das dürfte nicht das problem sein^^ verbessert den inhalt nicht, aber wenigstens den lesefluss.
bin aber grad ziemlich beschäftigt (gönne mir nur ne kurze pause^^')
also wenn der inhalt nicht zu absurd ist werde ichs noch einmal überarbeiten.
 

Vizion

+~*vizionär*~+
ne ich finde die idee sehr super, aber halt für den lesefluss sind halt reime geeigneter,
egal trotzdem super arbeit
 

füchsily

vorsicht bissig
Otaku Veteran
k, dann überarbeite ich es nochmal. ;) je nachdem wann ich zeit habe. heute abend, morgen früh oder spätestens morgen nachmittag ^^
 

Raphael

Schmachtender Nostalgiker, schöne alte Zeit
Otaku Veteran
du schreibst metapher artig

das hat hier bisher niemand gemacht jedenfalls nicht das es mir aufgefallen wäre

aber..

es ist gut einige stellen passen aber zb gar nicht

du schreibst entweder am anfang so das man denkt du meinst jesus christus oder du schreibst plötzlich als wäre er ein ganz gewöhnlicher junge und einem engel gleich

das irritiert

nichts desto trotz ist das ganze von der idee her net schlecht aber ich würde dennoch sowas wie miete und sozial amt ausradieren

das passt nicht ins gedicht

du kannst nicht sagen "kein könig kam um ihn zu beschenken. ledeglich die monatsmiete wurde verlangt"

dann hast du noch geschrieben "Kein Unglück dieser Welt
vermochte dieses Moment zu zerstören,
wäre nicht das Sozialamt gewesen."

ähmm ja da ist es schon wieder was mich stört

du vermichst vieles in einander

was hat das sozialamt mit einem engel zu tun und was hat da der könig verloren?

als entweder gegenwart oder mittelater aber nicht beides zussamen

mag zwar ganz witzig sein aber es zerstört die atmosphäre des gedichts
 

füchsily

vorsicht bissig
Otaku Veteran
du schreibst entweder am anfang so das man denkt du meinst jesus christus oder du schreibst plötzlich als wäre er ein ganz gewöhnlicher junge und einem engel gleich
wenn ich schreibe dass er nicht die lehren des herrn (irgendeine religion also) lehrt sondern den menschen in seiner umgebung etwas beibringt müsste doch eigentlich klar sein, dass nicht jesus christus gemeint ist (vorausgesetzt man weiß wer das ist) und die person scheinbar ein soziales umfeld hat, also nicht bloß den ganzen tag auf einer wolke hockt. zumindest dass es nicht jesus ist müsste deutlich sein. er lehrte die lehre seines vaters, bei seiner geburt leuchtete angeblich ein heller stern und zu ihm kamen die könige^^
nichts desto trotz ist das ganze von der idee her net schlecht aber ich würde dennoch sowas wie miete und sozial amt ausradieren
meine idee war es das leben einer person darzustellen, welche zwar einen haufen probleme hat aber dennoch engelsgleich durchs leben geht, mit einer halbwegs humorvollen erzählweise. wenn ich jetzt die beiden zeilen einfach mal rausstreichen würde, würde schon nicht mehr passen das seine mutter sich nicht beirren lies, also fällt das auch. und so würde jede weitere zeile irgendwann gestrichen. ich glaube das lässt sich also leider nicht umsetzen.
natürlich ist der einwand berechtigt dass dies in einem gedicht wohl fehl am platz ist, deswegen finde ich auch dass es eher einem lebenslauf ähnelt (nicht einem standardding aber halt ein recht persönlicher wie man ihn manchmal auf katholischen beerdigungen hört (bin allerdings evangelisch, also tut mir leid wenn das nur bei den beiden beerdigungen gemacht wurde auf denen ich war^^')
und was hat da der könig verloren?
eine anspielung auf die drei heiligen aus dem morgenland die zu jesus krippe wanderten und ihm unter anderem weihrauch und mürre schenkten
mag zwar ganz witzig sein aber es zerstört die atmosphäre des gedichts
nicht das ich das falsch verstehe. wenn ein gedicht witzig ist, ist die atmosphäre zerstört? oder meinst du es passt nicht zu dem thema des gedichts?
du schreibst metapher artig

das hat hier bisher niemand gemacht jedenfalls nicht das es mir aufgefallen wäre
das mit den metaphern findet man in viele gedichten wieder. jedes gedicht ist eigentlich voll von bildern, die einen sind deutlicher als die anderen, aber es gibt sie.

so, hoffe das klang jetzt nicht allzu genervt, bin schon wieder voll im stress:hot:
habe mich durchaus über dein kommentar gefreut - wir müssen schließlich alle noch lernen ;)

mfG füchsily

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EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :
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sooo... hab jetzt die fortsetzung noch einmal überarbeitet. sie enthält jetzt reime, sozialamt und miete konnte ich nach einigem grübel auch rausnehmen, wobei es jetzt vll mit dem heim etwas überraschend wirkt...
die sprache ist jetzt vollkommen anders. glaub ich hab die künstlerische freiheit ziemlich strapaziert ^^'
dürfte insgesamt jetzt schwerer zu verstehen sein, dafür aber vom lesefluss harmonischer (hoffe ich zumindest). ein wenig holprig ist es aber dennoch geblieben.
hoffe mal ich hab das ganze nicht noch schlimmer gemacht ôÔ

mfG füchsily (die eigentlich schon lange schlafen wollte)
 

Raphael

Schmachtender Nostalgiker, schöne alte Zeit
Otaku Veteran
jaaa ich wusste doch du kannst es

version 2 ist viel viel schöner geworden

viel harmonischer alles passt besser zussamen und ergibt auch mittlerweile einen sinn ^^

von dem her würd ich sagen wenn du diesen stil beibehälst sollte es bezgl der andren gedichte keine probleme geben
 
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