Erste Geschichte "Der Engel ohne Flügel"

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MezzoMicks

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Inhalt:
Die Geschichte spielt im Jahr 2001 und handelt von dem Jungen Michael, welcher sich nicht bewußt ist welche Geheimnisse ihn umgeben. Sein Lebenssinn ist ihm nicht bewußt, bis er ein Mädchen kennenlernt dass ihm langsam klar macht, dass er mehr als nur ein Junge ist.
Eine Geschichte mit Liebe, Hass, Tod, Freude und viel Gefühl. Eine Geschichte, die das Ende des Lebens zeigt und die verschiedenen Seiten der Liebe darstellt.

Vorwort des Autors:
Vielen Dank für das Lesen meiner Geschichte. Ich schreibe diese Geschichten aus zwei Gründen. Erstens, ist mir oft langweilig und ich habe nichts zu tun. Zweitens, ist es eine schöne Art seine Fantasien auszuleben.
Ich möchte vor dem Lesen noch verdeutlichen, dass jede Person in der Geschichte erfunden ist und jegliche Ähnlichkeit zum wahren Leben ist purer Zufall . Namen, wie Michael oder Daniela, habe ich aus einem guten Grund gewählt, weil sie eine biblische Bedeutung haben.
Michael = (hebr.) „Wer ist wie Gott?“ Daniela = (hebr.) „Gott ist mein Richter“
Ich erwähne dies, damit sich niemand mit dieser Geschichte ungewollt identifiziert oder sich beleidigt fühlt.
Noch möchte ich erwähnen, dass diese Geschichte einigen Menschen auf den Magen schlagen könnte, da sie teilweise brutale, sexuelle und okkulte Inhalte darstellt.

Copyright (c) Michael Feige

ps:
ich übernehme den Inhalt 1:1, das heisst das vorwort ist so, wie ich es damals auch schrieb

achja und nur so zur info... ICH bin Michael Feige, also nicht das irgendein pfiffiger Mod auf die Idee kommt, zu sagen, ich würde hier klauen :)
 

MezzoMicks

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Kapitel 1 - Der Tod ist der Beginn

Der vierzehnjährige Junge Michael wohnt in einer kleinen, unbedeutenden Stadt namens Reinfeld. Er führte ein unbewusstes und leichtes Leben. Doch das wird sich bald ändern...
Es ist ein Tag wie jeder andere, der Regen scheint mal wieder nicht aufzuhören und an ein Aufstehen ist nicht zu denken. Es sind Ferien und Michael steht erst um dreizehn Uhr auf... „ Ein neuer lästiger Tag, wozu stehe ich eigentlich auf?“, Diese Frage stellt sich Michael öfters selber, wem sollte er sie auch stellen, eine richtige Freundin hat er nicht und seine Eltern sind meistens außer Haus, mit denen könnte er sowieso nicht reden. Also steht Michael auf und denkt erstmal nicht daran sich was über die Shorts anzuziehen, „ Mich sieht ja eh keine Sau!“.
Er macht sich im Bad fertig und holt die Post rein. „Ich bin gespannt wann die Rechnung kommt, diesmal war ich echt etwas viel im Internet...“, so geht es fast jeden Tag in den Ferien. Nachdem Michael seine Musik angemacht hat, und sich angezogen hat, nimmt er das Handy zur Hand und schreibt seiner Freundin eine SMS: ‚Hi Jenny! Ich denke ständig an dich, ich weiß, dass du zur Zeit nicht antworten kannst, aber schreiben will ich dir Trotzdem. Dein dich liebender Michael‘. Er denkt wirklich oft an sie, doch es sind nicht immer schöne Gedanken... ‚Es ist ja nur eine Fernbeziehung und treffen dürfen wir uns auch nicht... kann ich sie überhaupt lieben?‘
Plötzlich klingelt es an der Tür, als Michael runter geht und sich fragt wer das sein könnte klingelt es noch zweimal. Er macht die Tür auf, doch es ist niemand zu sehen, er will die Tür wieder zumachen als er merkt, dass ein Brief unter dem Fußabtreter liegt. „Was soll das denn?“, fragt er sich und hebt den Brief auf. Er öffnet langsam den Brief, er ist nicht zugeklebt, und nimmt den Zettel aus dem Umschlag und liest ihn: ‚Ich habe von dir gehört, und würde dich gerne mal treffen. Ich bin heute Nacht am Springbrunnen in der Stadt.‘ So einen Brief hatte er noch nie bekommen. „Der Springbrunnen, dass ist mein Lieblingsort, woher weiß...?“ Michael geht wieder in sein Zimmer und denkt nach... ‚Wer ist das? Ist es ein Mädchen? Wieso will jemand mich treffen? Will mich jemand verarschen?‘
Es ist mittlerweile Abend Michael schaut auf seinen Wecker „21:13 Uhr, ich glaube ich sollte losgehen.“ Seine Eltern sitzen in der Stube und gucken Fernsehen, während Michael die Treppe runtergeht und seine Schuhe anzieht, er ruft „Mama, ich gehe noch mal etwas raus, wird wohl später, Ciao!“ „In Ordnung, Michi!“. ‚Wieso muss sie mich immer Michi nennen...‘ denkt er sich und öffnet die Tür, und geht raus. Als er den langen weg entlang geht, macht er sich viele Gedanken, und er weiß nicht was er machen soll, wenn er da ist. Nur noch eine Ecke und er ist da. „So... jetzt geht’s los!“ , sagt er noch und atmet tief ein.
Tatsächlich da sitzt jemand auf der Bank am Springbrunnen, es ist ein Mädchen. Michael kann seinen Augen nicht trauen. ‚Das gibt es nicht, das ist das Mädchen meiner Träume... Genau sie habe ich so oft in merkwürdigen Träumen gesehen, wie zum Beispiel, als ich von einem leeren weißen Raum geträumt habe, ohne Tür und Fenster. Mitten in dem Raum stand ich und SIE stand mir gegenüber. Kann es sein...?‘
„Hallo“, sagt das Mädchen und Michael steht wie versteinert vor ihr. ,Diese Stimme, sie kommt mir aus meinen Träumen bekannt vor, so zierlich und schön.‘
„H... Hi!“, Michael versucht etwas ordentlicher auszusehen und rückt seinen Kragen zurecht. „Ich wollte dich treffen, ich habe einiges von dir gehört und du bist der Junge den ich immer gesucht habe... Aber lass mich, mich erst einmal vorstellen ich bin Daniela, ich bin neu in Reinfeld und gehe nach den Ferien in deine Klasse.“ „Oh, das freut mich... ich bin...“ „Ich weiß wer du bist.“, sagt sie und lächelt auf eine unschuldige Weise. „Aber woher weißt du das?“, fragt Michael in einem unsicheren Ton. Sein Herz pocht bis zum Hals und es kribbelt überall.
„Eine Freundin hat mir von dir erzählt.“, erklärt sie. „Und darf ich fragen, wer diese Freundin ist?“
„Na klar, sie heisst Nadine, sie sagte, dass sie kurz mit dir zusammen war. Wir waren gute Freundinnen früher, doch hier habe ich noch niemanden kennengelernt.“
„Darf ich mich zu dir setzen?“
„Natürlich!“
Michael setzt sich neben sie und starrt sie eine Weile an. Daniela schaut nur gerade aus.
-völlige Stille-
Plötzlich dreht sie sich zu ihm hin und fragt:
„Bist du manchmal einsam?“
Michael erschrickt ein wenig, und wendet seinen Blick schnell von ihr ab, damit sie nicht merkt, dass er sie anstarrt.
„Ja das bin ich... woher weißt du?“
„Weiß ich nicht... ich habe so ein Gefühl...“
Michael schaut sie wieder an, sie schaut auf den Boden. Er fragt:
„Bist du denn auch manchmal einsam?“
Sie dreht sich wieder zu ihm hin und schaut ihn mit etwas traurigen Augen an.
„Ich weiß nicht, ich bin zwar nicht oft alleine, doch ich fühle mich manchmal einsam, obwohl ich viele Freunde habe.“
„Du kennst dieses Gefühl also auch...“
Beide sitzen da, und schauen auf den Boden. Es ist schon dunkel und die Straßenbeleuchtung ist an. ‚Ich rede mit ihr, als wenn wir uns schon lange kennen... Das verstehe ich nicht.‘
„Michael?“
Er schaut sie wieder an, sie hat ihn wohl schon etwas länger angestarrt.
„Ja?“
„Sehnst du dich manchmal nach...“
-ein Moment lang ist alles wieder ruhig-
„Nach was?“, fragt Michael und fängt an ihre Augen zu betrachten.
„...nach Liebe?“
„Ja... obwohl ich glaube zu lieben, weiß ich immer noch nicht was Liebe genau ist.“
Daniela kichert leise und sagt: „...genau wie Nadine gesagt hatte, du redest wie ein Philosoph.“
„Oh... tue ich das? Entschuldigung!“
„Nein, ist schon okay.“
Beide sitzen wie versteinert da, und schauen sich an. Michael kommt sich etwas merkwürdig vor, denn er hat noch nie so etwas erlebt. Sein Herz schlägt spürbar stark und seine Gefühle spielen verrückt. Er hat noch nie zuvor einem Mädchen so nahe gestanden und mit niemanden zuvor so geredet. Zudem ist sie noch so wunderschön, ihr schulterlanges braunes Haar, ihre schönen blauen Augen und ihr bezauberndes Lächeln, Michael weiß nicht was er tun soll.

-völlige Stille-

„Michael?“, schon wieder sagt sie seinen Namen, und sie spricht seinen Namen auf eine so schöne Weise aus. Eine Art die Michael gefällt.
„Ja...?“
„Darf ich dich küssen?“
Er hätte nie gedacht, dass ihn jemand sowas fragt.
„Äh... okay... wenn... wenn du willst.“
‚Kann ich das tun? Was ist mit Jenny? Oder ist es nicht schlimm? Sie erfährt es ja nicht...‘
Noch als Michael das denkt, rückt sie näher an ihn ran. Er neigt seinen Kopf ein wenig, und schliesst die Augen. Er spürt nur noch wie ihre Lippen seine berühren. Sie küssen sich einige Zeit, bis Daniela aufhört und ihm in die Augen schaut. Michael öffnet im selben Augenblick die Augen und kann noch nicht fassen was passiert ist. Ein Mädchen hat ihn geküßt und es war kein Traum.
„Das war mein erster Kuß... zu schön um war zu sein.“, sagt Michael und senkt seinen Blick.
„Es ist aber wahr. Bist du jetzt unglücklich?“, fragt sie und schaut in tröstend an.
„Nein, das ist es nicht, ich weiß nur nicht was ich sagen soll... ich glaube ich gehe lieber nach Hause.“
„Michael... ich würde gerne mit dir kommen, könnte ich bei euch übernachten?... ich möchte jetzt nicht Heim gehen...“
„Äh... ja, in Ordnung, und was ist mit deinen Eltern? Machen die sich keine Sorgen?“
„Die sind geschieden, ich wohne jetzt bei meinem Vater, und den interessiert eh nicht was mit mir los ist!“
„Na gut, dann kannst du über Nacht bei mir bleiben, meinen Eltern macht das auch nichts aus.“
Also gehen die beiden nebeneinander nach Hause. Sie schweigen den ganzen Weg lang. Als Michael vor seiner Haustür steht und aufmacht merkt er, dass alle Lichter aus sind, also macht er das Licht im Flur an und wartet, dass Daniela eintritt. „Ladys first.“, sagt er mit einem lächeln und zeigt den Weg. Daniela schaut ihn an und lächelt zurück, dann geht sie bis zur Treppe und guckt zu Michael. „Gerade aus, das Zimmer mit dem Poster an der Tür. Soll ich dir was zu trinken oder zu essen holen, oder willst du gleich schlafen gehen?“, fragt Michael ziemlich schnell und hastig.
„Nein Danke... du bist so höflich.“, sie lächelt ihn an und geht die Treppe hoch. Er wird rot und sagt noch mit gedämpfter Stimme, damit er die andren nicht weckt: „Ich komme gleich nach, ich hole nur noch etwas!“ Michael geht erst ins Bad und schaut in den Spiegel... dann geht er in die Küche und holt sich zwei kleine Flaschen Mineralwasser.
Währenddessen geht Daniela in sein Zimmer und schaut sich um. An jeder Wand hängen Poster und die Stereoanlage ist auch noch angeschaltet, die CD dreht sich noch im Player, und das kleine Lämpchen über dem Pause-Symbol leuchtet grün. Dann öffnet Daniela die Tür zu seinem Schlafzimmer, es ist auch mit Postern geschmückt und sieht ein wenig schlicht aus. Das Bett ist nicht gemacht und eine Hose liegt auf dem Boden.
Michael kommt die Treppen hoch und kommt ins Zimmer. Er stellt die beiden Flaschen Wasser auf den Tisch und macht die Stereoanlage aus. Dann schaut er zu ihr, und betrachtet sie, während sie sein Zimmer begutachtet. „Ich hole mal eine Matratze und Bettzeug.“
„Ich sehe gerade, dass dein Bett sehr groß ist... macht es dir was aus wenn ich mich neben dich lege?“, fragt sie wieder auf diese schöne Art und Weise.
„Du kannst auch das Bett benutzen, ich schlafe dann auf der Couch, mir macht das echt nichts aus.“, sagt Michael aus Höflichkeit, obwohl er sich schon immer gewünscht hatte, das mal ein Mädchen mit ihm in einem Bett schläft.
„Mache dir wegen mir bitte keine Umstände... oder hast du Angst, mit einem Mädchen zusammen zu schlafen?“ Daniela schaut ihn mit einem frechen Blick an, und lächelt.
„Nein, Angst habe ich nicht... es ist nur...“
„Komm schon, es muss doch nichts passieren!“
„Na gut, ich wollte ja auch nur höflich sein.“
Also zieht sich Michael Hose und Shirt aus, nimmt eine Pyjamahose und zieht diese an.
„Ich hätte gerne ein T-Shirt zum drüberziehen.“, sagt Daniela.
Michael geht zum Schrank, holt ein T-Shirt raus und gibt es Daniela.
„Hier... ich gehe aus dem Zimmer, solange du dich umziehst!“
Michael geht aus dem Zimmer, und hört noch wie Daniela leise kichert als er rausgeht.
„So, bin fertig!“
Michael nimmt die beiden Flaschen vom Tisch und geht zurück ins Schlafzimmer. Da liegt Daniela schon im Bett. Sie liegt an der Wand. Michael stellt die beiden Flaschen neben das Bett und legt sich daneben. Er hält etwas Abstand, damit sie sich nicht berühren. Beide schweigen und ziemlich schnell schlafen beide ein.
In dieser Nacht träumt Michael nicht, aber er schläft sehr ruhig und ohne Unterbrechung.
Als Michael am nächsten Morgen aufwacht, merkt er, dass er sich in der Nacht auf den Rücken gelegt hat. Daniela hat einen Arm über ihn gelegt und ihren Kopf an seine Brust gelehnt. ‚Merkwürdig, wir kennen uns so gut wie gar nicht und trotzdem ist sie so nett zu mir... sie scheint sich irgendwie zu mir hingezogen zu fühlen. Liebt sie mich vielleicht? Aber wieso sollte sie? Sie kennt mich doch gar nicht... und wieso wollte sie mich Gestern küssen?‘
Michael macht die Augen wieder zu, um noch einen Moment zu schlafen. Es vergeht einige Zeit, und als er die Augen öffnet, merkt er, dass Daniela verschwunden ist. Niemand, der an seiner Brust liegt... Niemand ist da, so wie immer.
‚Habe ich das nur geträumt? Aber es war so real. Das konnte doch kein Traum sein...‘
Michael schaut sich um und greift nach einer der Selters Flaschen, doch schon als er sie anhebt, bemerkt er, dass sie leichter ist. Er öffnet die Flasche... es geht ganz leicht... Er hat am Abend aber nichts mehr von der Selters getrunken. ‚Es war doch kein Traum, aber wo ist sie jetzt? Ich weiß doch nicht mal wo sie wohnt...‘
Er steht auf und zieht sich an, er geht leichten Schrittes ins Bad und betrachtet sich eine Weile im Spiegel. Nach einiger Zeit verlässt er das Bad. Er schaut den Flur entlang und geht zur Haustür. ‚Vielleicht ist sie ja wieder da...‘
Er schaut durch das gelb-gefärbte Glas und erblickt plötzlich eine Gestalt. Die Gestalt könnte Daniela sein. Doch als Michael die Tür öffnet sieht er nur den Garten und die gegenüberliegenden Häuser.
„Jetzt sehe ich schon Gespenster... Ha!“
‚Ich sollte vielleicht Nadine anrufen, vielleicht weiß sie genaueres über
Daniela‘
Er greift zum Telefon und wählt ihre Handynummer. Es klingelt Dreimal...
„Ja, Hallo?“
„Hi, hier ist Michael, bist du das Nadine?“
„Ja, klar wen hast du erwartet?“
„...ähm ich wollte dich was fragen, wegen einer Freundin von dir, Daniela...“
„Daniela?“, fragt Nadine leicht erschrocken
„Ja, du kennst sie... ich wollte dich fragen, ob du vielleicht ihre Handynum...“
Plötzlich unterbricht sie ihn: „Woher kennst du sie? Ich habe dir doch nicht von ihr...“
„Tja, das ist ´ne verrückte Geschichte... aber ums kurz zu machen ich habe sie Gestern getroffen... und jetzt ist sie spurlos verschwunden. Sie erzählte mir, dass sie dich kennt!“
„Was...?!? Daniela ist... ähm... Sie... sie ist tot...“
„Aber wie?“ Michael wird langsam unruhig.
„Sie ist letzten Monat bei einem Unfall gestorben... ich glaube du täuscht dich, du musst sie verwechseln.“
„Aber wie konnte ich sie dann getroffen haben... sie sagte doch, dass sie deine Freundin ist!“
„Ja das ist... war sie auch, ich glaube du solltest dich etwas... das ist vielleicht nur deine Fantasie... Ich muss aufhören, Ciao!.... *klack*“
Michael legt auf und starrt ungläubig aufs Telefon.
„Wie kann das sein? Ich glaube ich werde langsam... langsam bin ich reif für die Klapse!“
Er legt sich einen Moment auf die Couch im Wohnzimmer. Seine Blicke schweifen durchs Zimmer, als er plötzlich Daniela am Fenster erblickt... Er schaut genauer hin, sie ist es. Er geht ans Fenster, doch sie steht nur da. In ihrer Hand hält sie ein Kreuz, ein Jesuskreuz. Als er sich kurz abwendet um das Fenster zu öffnen und er wieder hinschaut, ist sie verschwunden.
„Was... Was?... Was war das?“, Michael kann es noch nicht fassen. Er schaut zum Himmel und bemerkt, dass der gesamte Himmel grau ist. Einen Moment später fängt es schon an zu regnen. Ein Wolkenbruch, der gesamte Himmel schien sich auszuregnen. Michael geht in sein Zimmer und legt sich aufs Bett, er hört wie der Regen gegen das Fenster schlägt, und er schaut durchs Zimmer. Als er plötzlich in Kreuz neben ihm erblickt. An der Stelle wo sie geschlafen hat. Ein kleines Kreuz aus Silber, mit einem kleinen Rubin in der Mitte. Er nimmt das Kreuz und betrachtet es, besonders der Rubin fällt ihm ins Auge. Dieses Kreuz scheint etwas an sich zu haben, etwas das Michael fremd ist.
‚Dieses Kreuz... es sieht aus wie das, das Daniela in der Hand hielt... aber wie kommt es hier hin?‘
Michael steckt das Kreuz in seine Hosentasche und geht die Treppe runter. Er schaut sich um... keiner ist da. Er nimmt sich eine Jacke und zieht sich seine Schuhe an. Er öffnet die Tür... es regnet immer noch.
‚Spazierengehen wird mir wohl nicht schaden, und der Regen ist für mich kein Problem.‘
Er geht raus und wandert die Straße auf und ab. Er hat ein unangenehmes Gefühl. Als wenn er beobachtet wird. Er hört wie es donnert, bleibt stehen und schaut nach oben, als es dann Blitzt, scheint es ihm als wenn eine Art, Kreuz am Himmel aufleuchtet. Er reibt sich die Augen und schaut genauer hin, doch es stimmt, dort leuchtet ein feuerrotes Kreuz am Himmel.
„Was bedeutet das? Verdammt, ich habe selten eine solche Angst gehabt!“


--- Kapitel 1 Ende ---

Copyright (c) Michael Feige

ps: auf wunsch folgen weitere kapitel... ich hab zwar inzwischen mehrere geschichten geschrieben, aber vielleicht finden einige spaß an diesem anfänger werk... *ps es gibt insgesamt 6 kapitel*
 

MezzoMicks

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Kapitel 2 - Das Kreuz

Das grollen des Donners lies Michael zusammenschrecken und in seinem Gesicht war die pure Angst erkennbar. Das flammende Kreuz schien genau für ihn, da zu sein. Es macht ihm Angst zu wissen, dass das keine Illusion sein kann; er ging wieder nach Hause.

Es sind mittlerweile 2 Tage nach dem Ereignis mit dem Flammenkreuz vergangen, und Michaels Schlaf wurde von Alpträumen gestört, die Alpträume sind immer gleich:
Ein Meer aus Flammen und Dunkelheit umher. Die Schatten von menschenähnlichen Gestalten sind Erkennbar. Inmitten dieses Flammenmeeres ist ein großes Kreuz aufgestellt, dessen Spitze knapp über die Flammen hinausragt. An dem Kreuz hängt ein Mensch, doch Michael kann ihn Anfangs nicht erkennen, bis sich die Flammen spalten und einen Blick aufs Kreuz erlauben. Dort hängt sie, das Mädchen, dass ihm so vertraut vor kam, das Mädchen dass ihm für einen kurzen Moment das Gefühl von Liebe und Geborgenheit gab, genau sie ist es, Daniela!
Ihr nackter Körper wird von den Flammen gepeitscht und das Blut fließt aus ihren Handflächen, und umschließt die Nägel die ihre Handflächen durchbohren. Da Blut trocknet durch die Hitze schon in Kürze und ist ihr ganzer Arm voller Blut. In ihrer Brust steckt eine Lanze, die Lanze des Longinus, dem Krieger, der Jesus aufspießte um zu prüfen ob er tot war. In Danielas Gesicht kann Michael ihr Leid erkennen, und trotzdem gibt ihm der Anblick ihres Gesichtes eine Art von Geborgenheit. Michael hört es, einen Schrei, sie schreit um Hilfe, doch er kann nichts machen. Als Michael dann versucht sich ihr zu nähern, fängt das Kreuz noch mehr an zu brennen, und Danielas Körper verschwindet in den Flammen. In diesem Moment wacht Michael auf, und hört nur noch ein leises flüstern: “Michael, du verläßt mich!; Michael, bleibe bei mir!“
Dieses Flüstern macht ihm Angst, und er hat das Gefühl, dass es lauter wird, wenn er das silberne Kreuz von Daniela anschaut. Der kleine Rubin in der Mitte macht ihm Angst, denn er scheint die Flammen seines Traumes in sich zu bergen. Wenn Michael das Kreuz um den Hals trägt, fühlt er wie sein Herz sich quält. Eine Qual die dem Gesicht von Daniela, am Kreuz, nahekommt.
Michael hat ein ungutes Gefühl! Denn alles ist anders, alles ist ungewohnt, alles macht ihm Angst und nichts bietet ihm das Gefühl von Glück.

Am Morgen des dritten Tages, seit dem Unwetter, wird Michael einige Stunden früher wach, als er den Blick auf seinen Wecker wirft, sieht er die roten LED-Zahlen, sie zeigen „5:23“. Er versucht noch mal einzuschlafen, doch es bringt nichts, er ist hellwach also steht er auf. Michael zieht sich an und wandert durchs Haus und merkt, dass niemand anwesend ist, das macht ihm Angst. Er schaut aus dem Fenster und sieht, dass das Auto seiner Eltern weg ist. ‚Bestimmt sind sie irgendwo hingefahren, wird schon nichts schlimmes sein, oder?‘.
Michael schaut sich im Haus weiter um, da es draußen schon etwas hell geworden ist, wirft er einen Blick nach Draußen, und merkt wie anders die Umgebung doch im Morgengrauen aus sieht. Alles ist ruhig, nichts ist vom Leben berührt, nur Stille, das gefällt Michael. Es scheint, als habe Michael angefangen, alles zu verdrängen was passiert ist. Michaels Gesicht spiegelte sich teilweise im Fensterglas und er betrachtete sich. Sein Gesicht war ihm irgendwie unangenehm, es strahlte Furcht, Angst und Trauer aus. Es passiert nichts und das macht ihn unruhig, denn solange nichts passiert, wird sich auch nichts daran ändern, was passiert ist. Doch plötzlich klopft es an der Tür, und Michael geht um sie zu öffnen. Er schaut durch das Glas der Tür, und erkennt eine große Person, ein Mann. Als Michael die Tür leicht öffnet, schaut der Mann ihn mit einem misstrauischen Blick an. Die Augen des Mannes strahlen eine Art von Hass aus. Der Mann trägt einen schwarzen Trenchcoat, und hat ein Kreuz, das dem von Daniela ähnlich sieht, um den Hals. Er hat lange, weiße Haare und ein schmales Gesicht, er ist wohl um die 30 Jahre alt. Michael hat ein ungutes Gefühl bei seinem Anblick und verkleinert die Öffnung der Tür. In dem Moment greift der Mann durch den Türspalt und nimmt Michaels Kreuz, dabei zieht er so stark, dass er fast Michaels Hals verletzt. Der Mann hält das Kreuz in der Hand und betrachtet es lange, dann lässt er es wieder los und schaut Michael an. „Du bist Michael, der Erzengel, komm mit!“, spricht der Mann in einem kalten und ruhigem Ton. Michael weiß nicht was er denken soll und bringt nur ein „Wie Bitte?“ heraus. „Du weißt schon wovon ich rede, nun komm schon mit!“, spricht der Mann doch diesmal in einem zornigem Ton.
„Ich gehe doch nicht mit jemandem mit, den ich nicht kenne!“, entgegnet Michael in einem erhobenem Ton.
„Dann willst du Daniela nicht wiedersehen? In Ordnung, du wirst schon sehen was du davon hast!“, spricht der Mann und dreht sich um.
„Halt, sie sagen Daniela? Wie können sie mich zu ihr bringen? Wo ist sie? Woher wissen sie eigentlich? Was...“, da wird Michael von dem Mann unterbrochen. „Folge mir einfach, ich zeige dir wo du sie findest!“
Also zieht sich Michael seine Schuhe an und geht raus, dabei wirft er dem Mann einen fragenden Blick zu. „Achja, ich heiße Lazarus!“, spricht der Mann in einem genervtem Ton.
Michael folgt ihm die Straße entlang bis zum Friedhof. Vor dem Friedhofs Tor bleibt Lazarus stehen und wartet bis Michael neben ihn tritt. Als Lazarus zum Himmel blickt, scheint plötzlich das Wetter schlechter zu werden, und ein Gewitter tut sich auf. Als Michael, das Gesicht von Lazarus betrachtet, merkt er, dass er unruhig ist. Lazarus geht weiter auf den Friedhof, er hat einen schnellen fast dämonischen Gang und scheint sein Ziel zu kennen. Er bewegt sich aufs Kreuz am Ende des Friedhofes zu. Michael muss sich beeilen um ihm folgen zu können. Lazarus ist ihm schon fast 6 Meter voraus, und bleibt kurz vor dem großen Kreuz erschrocken stehen. Er fällt auf seine Knie, da bleibt Michael stehen und schaut ihn an. Einige Regentropfen fallen auf Michael nieder, und er schaut hoch. Wieder hat sich ein riesiges Unwetter aufgebaut, doch es dauert noch einige Minuten bis es richtig anfängt zu regnen. Michael bleibt stehen und betrachtet Lazarus, der kniend vor dem Kreuz hockt. Michael überkommt ein Gefühl von Schmerz, das selbe Gefühl, dass er auch in seinem Traum hatte. Da fällt ihm auf, dass das Kreuz auf dem Friedhof, dem seines Traumes ähnelte. Doch trotzdem kann Michael nicht erkennen, was Lazarus, dazu bewegte auf die Knie zu gehen. Beide bewegen sich nicht, bis Lazarus nach einer Weile aufsteht und in die Kirche am Friedhof läuft. Michael schaut verwundert hinterher, und versucht ihm so schnell wie möglich zu folgen, während er läuft wirft er immer wieder einen Blick auf das Kreuz. Als Michael die Kirche erreicht ist Lazarus schon längst am Altar. Lazarus schwarzer Trenchcoat ist vom Regen durchnäßt, und seine langen Haare schimmern leicht. Er blickt auf das Kreuz über dem Altar und weint. Michael schreitet näher und sieht, dass das Kreuz Blut getränkt ist, es ist frisch denn es läuft runter und tropft auf den Altar. Ein Anblick, der Michael Angst macht. Lazarus kniet nieder, und Michael vernimmt ein leises wimmern von ihm. Das Blut tropft weiter runter und einen Tropfen fängt Lazarus mit einer Hand auf. Er legt sein kleines Kreuz in dieselbe Hand und drückt die Hand zusammen, so dass er sich schneidet und er anfängt zu bluten. Dabei spricht er: „Ich nehme dich mit in mein Blut auf! Gott, blicke auf mich herab und erhöre meine Worte, lass sie in deinem und unserem Geiste weiterleben. Richte über sie, so dass ihre Seele deiner Treu bleibt und nicht in Blut des Hasses verwandelt wird!“. Michael schaut Lazarus an, er merkt, dass das nicht so geplant war, den Lazarus war unruhig und besorgt, als er diese Worte sprach.
Da steht Lazarus auf und schreit zornig: „Hörst du mich Gott, ich habe dir gedient, wie sie auch, also erhöre mich, wo bist du! Du sollst heilen, du sollst retten! Dein Wille soll geschehen, doch musst du auch über deine Handlanger wachen! Soll der Erzengel auch so enden? Sein Geist ist rein, und du wirst ihn beschützen müssen, sonst ist unser Untergang bekundet!“, Lazarus ballt seine Faust und schlägt auf den Altar, „Ich werde nicht zulassen, dass der Fürst des Schreckens unseren Seelen bekommt! Er hat schon einen Engel getötet, wieso sollte er es nicht noch mal tun? Sehe es ein oh Herr! Die Zeit ist gekommen, das Recht über Himmel und Hölle zu entscheiden! Die dunklen Geister lehnen sich auf und werden töten, hassen und verbannen, wenn du nichts tust!“, ein Blitz erhellt die Kirche. Das Blut am Kreuz trocknet langsam, doch einige Tropfen fallen noch herab.
Lazarus öffnet seine blutende Hand und hält sie hoch: „ Oh Herr, wieso ist es nötig Blut zu vergießen? Dein Wille ist der Frieden, doch kannst du nicht darauf hoffen das die Hölle genauso denkt!“, Lazarus Stimme wird noch lauter, „ Sag, was ist dein Wille oh Herr? Wie sollen wir, die Schutzengel handeln?“
Alles ist ruhig, bis plötzlich das große Kreuz auf den Altar fällt, und Lazarus zurückspringt. Das Kreuz zerbricht und verdeckt den Altar. Lazarus läuft weg und packt Michael am Arm, er zerrt ihn aus der Kirche raus. Im selben Moment fängt der Altar und das Kreuz Feuer. Als Michael und Lazarus durch die Kirchentür schreiten hört Michael einen gequälten Schrei. Die Kirche brennt komplett. Lazarus dreht sich um und lässt Michael los. Er schaut runter zu Michael. „Was passiert hier?“, fragt Michael und schaut Lazarus misstrauisch an.
„Michael! Das Kreuz, dass du um den Hals trägst ist ein Symbol. Nur die Engel, die Helfer Gottes, tragen diese Kreuze!“, sagt Lazarus zu ihm und packt seinen Arm, „Wir müssen weg vom Friedhof!“
Michael nickt und folgt ihm vom Friedhofsgelände. Als sie laufen dreht Michael sich um, zum großen Kreuz und sieht, dass es brennt. Sie laufen raus durchs Friedhofstor.
Lazarus blickt zu Michael und sagt: „ So Michael, jetzt hat alles begonnen, die Apokalypse, das Ende der Menschheit und des Himmels. Wir haben nur noch eine Chance, wir müssen versuchen Gott zu finden!“
„Aber es heißt doch Gott ist überall!“, entgegnet Michael.
„Ja, wir, seine Helfer, sind überall, aber er persönlich ist nur unser Mentor, er hilft und gibt uns Befehle!“
„Und was ist jetzt mit Daniela, wo sollte sie denn sein?“
„Du hast das Kreuz aus deinem Traum hier gesehen, oder?“
„Ja!“
„Hier sollte Daniela sein, darauf wartend, dass wir sie aus ihrer Qual erlösen!“
„Und wieso ist sie dann nicht hier?“
„Weil sie schon von Luzifer geholt wurde, er hat ihre Seele gestohlen, um Gottes Pläne zu erfahren! Jetzt weiß er was der Herr für ein Ziel hat!“
„Mh?... Welches Ziel hat er denn?“
„Er will die Menschheit zur Erleuchtung bringe, das Jüngste Gericht! Dort werden die Menschen mit einem reinen Herzen in ein neues Leben geführt, und alles Böse verbannt!“
„Und was ist mit Luzifer?“
„Er wird ewig schweigen müssen, denn seine Handlanger, welche das böse in sich tragen, werden verbannt.“
„Aber ich verstehe das nicht, wieso bin gerade ich ein Engel? Wieso bin ich einer von Gottes Dienern?“
Lazarus schweigt einen Moment, bis er in leisen Worten entgegnet:
„Das weißt nur du und der Herr selber!“
„Aber ich weiß es nicht!“ entgegnet Michael hysterisch.
„Doch du weißt es, du kannst es nur nicht glauben!“

Lazarus sagt Michael er solle ihm folgen, und geht mit ihm die Straße entlang. Michael geht ihm hinterher, bis sie wieder bei ihm zu Hause sind.
„So, jetzt musst du mir was versprechen, du erzählst niemandem etwas davon, was passiert ist!“ sagt Lazarus zu Michael.
„Aber, es ist doch mehr als offensichtlich was passiert ist!“, sagt Michael erzürnt!
„Nein, ist es nicht, die Menschen werden denken, dass es eine okkulte Gruppe war, die die Kirche und das Kreuz angezündet haben.“
„Na gut, ich verspreche es!“, sagt Michael und geht wieder ins Haus. Michael dreht sich noch mal um, doch Lazarus ist schon wieder verschwunden.
Michael zieht seine Schuhe aus und geht in sein Zimmer, er zieht sich aus und wirft die durchnässte Kleidung zu Boden. Er nimmt das Kreuz in die Hand und überlegt eine Weile. „Das soll ein Symbol dafür sein, dass ich ein Engel bin?‘ Er das Kreuz wieder an seinen nackten Oberkörper, und blickt auf seinen Wecker, er zeigt 16:34 an. Und keiner ist zu Hause. Es klingelt das Telefon, und Michael rennt runter, und geht ran.
„Hallo, hier Michael Feige!“
„Guten Tag, Hospital Bad Oldesloe hier, wir haben eine schlechte Nachricht für sie.“
„Ähm, ja?“
„Ihre Eltern wurden Gestern Nacht eingeliefert, sie hatten einen Unfall, unsere Ärzte haben alles versucht, doch wir konnten keinen retten!“
Michael fängt an zu weinen und kann kaum ein Wort fassen, da fragt die weibliche Stimme am Telefon:
„Es tut uns...“, Michael legt auf und hockt sich auf den Boden. „Was ist nur los, wieso? Wieso passiert das alles? Warum? Warum?“, Michael laufen die Tränen am Gesicht runter. Er weint den ganzen Abend lang.

Er versucht in der Nacht einige seiner Freunde anzurufen, doch niemand geht ans Telefon. Als Michael an die Uhr in der Küche schaut, sieht er, dass es schon 23 Uhr ist. Er geht ins Bad um sich zu waschen. Als er in den Spiegel blickt, sieht er nicht sich, sondern Danielas blutüberströmtes Gesicht, ihre Augen sind geschlossen und sie sieht aus als sei sie tot. Michael glaubt seinen Augen nicht, und zerschlägt den Spiegel mit einem starkem Schlag, seine Hand blutet.
Er legt sich einen Verband um, und geht zu Bett. Er schaut sich, bevor er sich schlafen legt, noch mal das Kreuz an. Michael legt sich hin, und schläft ein. Er träumt wieder, doch diesmal nicht von Daniela, sondern von Lazarus. Er sieht, wie Lazarus vom einem Schwert durchbohrt am Boden liegt. Über ihm steht ein Mann, den Michael nicht erkennen kann. Der Mann zieht das Schwert raus, und sticht noch mehrere male auf den leblosen Körper ein. Das Blut überdeckt die Klinge des Schwertes und teile von Lazarus Körper hängen am Schwert. Er schneidet ein Umgedrehtes Kreuz in die Stirn von Lazarus, worauf er seine Hand erhebt und Lazarus Körper sich auflöst und verschwindet.



--- Kapitel 2 Ende ---

Copyright (c) Michael Feige

ps: auf den Wunsch eines Lesers wird 'die saga' fortgesetzt ;-)... achja, für die, denen die geschichte gefällt, aber der stil nicht gut bekommt, denen sei gesagt, bei mir gibt es eine kleine süße Datei Namens "Der Engel Ohne Flügel - Re-Edition.doc" :-)
 

MezzoMicks

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Kapitel 3 - Welche Magie?

Michael wacht schweißgebadet auf, doch nicht in dem, ihm vertrautem, Schlafzimmer, sondern in einem leerem weißem Raum. Auf dem Boden liegend, betrachtet er seine Umgebung. Es ist nichts zu erkennen, keine Tür, kein Fenster, keine Farben... nur ein Weiß. Um ihn herum schient alles leer zu sein. Doch es scheint nur so, denn als Michael aufsteht und seinen Blick erhebt, sieht er Daniela vor sich stehen. Sie hat einen kalten Blick und steht mit betenden Händen da. Sie hält das Kreuz, welches er und Lazarus tragen in ihrer Hand. Sie blickt ihn an und betet. Sie starrt regelrecht, mit diesem kalten Blick. In ihren Augen kann er sein Spiegelbild sehen. Es macht ihm Angst, dass sie nur dasteht und ihn anschaut. Er will ihre Hand ergreifen, doch hält ihn irgendwas davon ab, als wenn eine Stimme ihm flüstert, dass es falsch sei.
>Beide bleiben Stundenlang so stehen und betrachten sich gegenseitig, wobei Daniela durch Michael scheinbar hindurchschaut. Plötzlich ergreift Daniela Michaels Hand und legt ihm das Kreuz in die Hand. Sie schaut ihm in die Augen. Michael fühlt sich wohl, doch hat er Angst, dass sich was schlimmes offenbart.
Als Michael versucht, was zu sagen, unterbricht Daniela ihn: „Du hast mir geholfen, du hast mir den inneren Frieden gegeben!“ Michael genießt einen Moment lang den klang ihrer Stimme bis er sagt: „Doch was habe ich getan? Wie habe ich dir geholfen?“
Daniela blieb stumm bis sie in einem flüsterndem Ton sagte: „Du hast an mich geglaubt und du hast mich geliebt, obwohl ich nicht mehr bei dir sein konnte. Als ich gelitten habe hast du trotzdem mit Hoffnung zu mir geblickt und mich respektiert. Ich danke dir für die Liebe, die du mir geschenkt hast und somit auch deine Magie!“ Michael wartete einen Moment, bis er sich entschied zu fragen: „Was für eine Magie meinst du?“
Da fing Daniela an zu erzählen: „Ich erklär dir die Geschichte, die Geschichte der Magie...

‚Vor vielen Jahren, als Gott das Leben auf die Welt setzte, legte er auch jedem Lebewesen einen Funken Magie mit in die Wiege. Viele Leben existierten ohne Kenntnis über ihre Magie oder wollte sie nicht wahrhaben. Doch als einigen erlernten diese Magie anderen zu entziehen und für sich zu nutzen, befahl Gott uns, den 3 Engeln, diese Magie dem Leben wieder zu entnehmen. Dies taten wir auch, wir haben jede Magie in den Kirchen und Klostern der Erde gehütet und bewahrt. Doch du, der Erzengel Michael, hattest Mitleid mit den Menschen und hast eine wichtige Entscheidung gegen Gott getroffen. Du hast den Menschen eine Magie gelassen. Die stärkste, die Gott je geschaffen hat... Die Liebe! Du hast den Menschen die Liebe gelassen und dein Leben geopfert, um den Mangel der Magie in den Kirchen auszugleichen. Es war zwar nur ein Leben, dass du dafür geben musstest doch hast du wiederum der Menschheit viel gutes beschert. Dein Leben ist oft wiedergekehrt und jedes Mal hast du mich mit deiner Liebe gerettet. Denn die Liebe und der Schutz ist deine Macht, wenn deine Seele stirbt, wird auch die Liebe sterben. Deine Seele hat viele Jahrtausende überlebt, doch ist sie nun in Gefahr. Meine Seele hat sich Luzifer schon einverleibt und ich werde nie wieder ins Leben zurückkehren können, also kann ich nur noch über deine Träume mit dir sprechen. Das ist auch eine deiner Gaben, du kannst die Gedanken anderer Träumen... Glaube mir, du bist was besonderes, bitte gebe nicht auf.’<

Michael betrachtet Daniela und überdenkt die Geschichte, die sie ihm erzählte. Es fällt ihm schwer zu glauben. Zu glauben, dass es Magie gibt, zu glauben, dass er schon oftmals gestorben ist. Daniela schreitet auf Michael zu und ergreift seine Hand. Sie schaut ihm lange in die Augen und vergießt eine Träne, als sie in seinem Blick versinkt. „Bist du traurig?“, fragt Michael. „Nein, ... ich bin glücklich. Ich bin so glücklich meinen Geliebten wieder zu sehen.“, erklärte Daniela, „Und irgendwo bin ich doch traurig, weil ich dich wohl nie wieder lieben kann, wie ich’s früher getan habe. Leider erinnerst du dich nicht an die schönen Zeiten die wir verbrachten. Die Abende, die Küsse. Aber deine Seele hat noch keine Erinnerungen zurückgerufen. Ich erzähle es dir lieber nicht, denn sonst empfindest du auch noch diese Gefühl der Einsamkeit!“ Daniela schweigt, doch dieses Schweigen sagt mehr als Worte sagen könnten. Michael spürt wie Daniela seine Hand fester greift. „Ich will es nur noch ein letztes mal erleben, wenigstens im Traum. Küss mich noch einmal! Es war immer so schön...“, haucht Daniela. Sie lässt seine Hand los und umarmt ihn. Sie schließt ihre Augen und richtet ihren Kopf zur Seite. Michael neigt seinen Kopf vor und schließt ebenfalls die Augen. Daniela und Michael küssen sich lange. Als Michael die Augen wieder öffnet, liegt er in seinem Bett und schaut an die Decke.
„Ich liebe dich...“
Michael hört Danielas Stimme, doch leider sieht er sie nicht. Es klingt wie ein flüstern im Raum. Michael richtet sich auf und schaut im Zimmer umher. Seine Blicke fallen auf die Lampe auf den Nachttisch und das Poster irgendeiner halbnackten Computer-Heldin an der Wand. Als er auf seine Decke blickt, fällt ihm wieder ein was er vorher träumte. Dieser Traum mit Lazarus und dem Schwert. Michael machte sich Sorgen. „Vielleicht wird dieser Traum ja auch wahr werden.“ Michael springt aus dem Bett und zieht sich schnell eine Hose an, im laufen schnappt er sich ein Hemd und beim Anziehen reißt er noch eine Jacke vom Stuhl in der Küche. In kürze steht Michael vor der Haustür. Er blickt um sich und schaut die Straße entlang, Die Sonne strahlt durch die Wolken und lässt die Wassertropfen auf dem Grass am Wegesrand funkeln. So schön auch diese funkeln ist, muss sich Michael doch schnell auf den Weg zum Friedhof konzentrieren. Als Michael eine Weile langsam ging, schaut er kurz zum Himmel und betrachtet die Sonne, die durch die Wolken strahlt. Er fängt an schnell zu laufen und beachtet nichts und niemanden. In Kürze steht Michael vor dem Friedhofs-Tor, überall liegt noch Asche und die Wärme die Michael spürt, verrät ihm, dass es anscheinend immer noch in der Kirche brennt. Michael geht langsam über den Friedhof und schaut sich um. Sein Blick fällt auf das Kreuz. Um ihn herum sind einzelne Teile der Kirche. Eine Art von Angst überkommt Michael als er näher an das Kreuz kommt. Seine Schritte werden immer kürzer und langsamer. Als er direkt vor dem Kreuz steht erkennt er, dass dort noch die Nägel sind, an denen das Blut lang lief. Mittlerweile ist das Blut getrocknet. Michael atmet tief ein und er bemerkt den widerlichen Geruch des getrockneten Blutes. Der Geruch durchfließt seinen ganzen Körper.
Wie von einer Geisterhand gesteuert berührt er das Kreuz und reibt eine kleine Stelle frei. Dort ist was eingeritzt. „Ruben“ Michael hat keine Ahnung was das zu bedeuten hat. „Anscheinend hat das mal irgendein Kerl hier reingeritzt!“ grummelt Michael und wendet seinen Blick zu Kirche. Als er sich die Ruinen näher anschaut bekommt er das Gefühl, als müsste er so schnell wie möglich darein. Er läuft los und steht in kürze vor einem Balken der quer unter dem ehemaligem Kirchentor liegt. Als er drüber schreitet, erkennt eine große Flamme an der Stelle, an der mal der Altar stand. Das Dach ist völlig zerstört und die Sonne wirft ihre Strahlen auf Michaels Gesicht. Kurz vor der Flamme bleibt er stehen. „Diese Hitze, sie stört mich nicht? Wie kommt das? Ich habe das Gefühl, als könnte ich durch die Flamme gehen.“ Michael tritt noch näher an das große Feuer. Er versucht es wirklich, er steckt die Hand ins Feuer, und nichts passiert. Es schmerzt nicht. Er macht einen letzten Schritt direkt ins Feuer und im nächsten Moment steht er in einer großen Halle. An jeder Wand sind große Steinsäulen mit jeweils einem anderem religiösem Symbol. Gegenüber einer Säule mit einem Pentagramm steht eine andere Säule mit einem Davidsstern. Über ihm ist eine Kuppel, doch kann er nicht den obersten Teil erkennen, da es sehr dunkel ist. Michael schaut sich um, er betrachtet die Symbole und dreht sich um. Plötzlich steht wieder Lazarus vor ihm. „Michael!“ , spricht Lazarus kalte ruhige Stimme, „Ich habe mir gedacht, dass du kommst. Ich habe ein ungutes Gefühl, seit ich hier bin. Nun erzähl mir schon von deinem Traum, was wird passieren?“ Einen Moment lang ist Michael geschockt, doch dann fasst er Mut und fragt: „Woher weißt du das?“ Michael mustert während dieser Frage den Mantel von Lazarus, derselbe wie er ihn auch letztens trug. „Ich fasse mich kurz – Bevor etwas schlimmes passiert, träumst du es. – Und jetzt erzähl mir deinen Traum! Was ist passiert?“ spricht Lazarus hastig. Michael stottert erst und atmet kurz tief ein: „Also... ich habe geträumt, dass dich jemand mit seinem Schwert erstochen hat und deine Leiche schindet!“. Lazarus schaut Michael lange mit einem kaltem Blick an, bis er sich umdreht und schnell aus der Halle rennt: „Folge mir! Schnell!“. Michael wartet einen Moment und schaut Lazarus hinterher. Dann läuft er doch schnell hinterher. Michael sieht, wie Lazarus in einer nebenan liegenden Halle stehen geblieben ist und auf den Boden schaut. Mit zwei Schritten hastet Michael neben Lazarus und schaut hoch zu ihm. Sein Blick ist furchterregend. So gemein und dieses Lächeln. Michael schaut kurz auf den Boden vor sich und springt erschrocken zurück. Vor ihm und Lazarus liegen zwei Leichen. Es sind die von Michael und Lazarus und daneben eine Blutlache und ein Kreuz.
„Ihr dummen Engel, ihr seid so leichtgläubig und naiv! Ihr habt euch wirklich nicht geändert!“, die Stimme kommt von Lazarus, doch ist sie viel tiefer und rauer, „Ihr seid so nutzlos wie euer sogenannter Gott! Mein Meister hatte recht, hier gibt es nur einen wahren Gott und das ist Luzifer.“
Lazarus dreht sich um, doch ist es nicht das Gesicht von Lazarus, dass Michael erkennt, es ist ein blasses zerrissenes Gesicht. Die Haut scheint verfault und fällt fast vom Gesicht. Ein tiefer Riss in der Wange zeigt seine Mundhöhle. Das linke Auge ist irgendwie tief in den Kopf eingepresst, zumindest kann man es nicht mehr erkennen. Ein widerlicher Anblick. Michael fragt während er zurückschreitet:
„Wer bist du?“



--- Kapitel 3 Ende ---

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ps: hmmm halbzeit :-)... ich hoffe ihr lest noch (wenn überhaupt).
ehrlich gesagt weiß ich selber nicht mal mehr, was so in den Kapiteln passiert, ist halt ne halbe ewigkeit her... na dann... sodele
 

MezzoMicks

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Kapitel 4 - Hass

„Wer bist du?“... Die Gestalt lacht und schaut Michael nur an. „Als wenn du mich nicht kennst, gerade DU!“ Die Gestalt schreitet an Michael heran. „Was haltest du von hm... wie nennt ihr mich noch mal, ach ja genau, Mephisto. Sag bloß, du kennst mich nicht?“. Michael fängt an zu zittern. „Du hast richtig gehört, der Höllengeist, der Wächter der Unterwelt, jedoch nur einer der vielen Handlanger Luzifers.“
Mephisto lacht und blickt Michael starr an. „Mein Herr sagte, ich solle ihm doch helfen, ein paar Schmeißfliegen zu beseitigen. Und ihr seid diese Fliegen. Du hast mir sehr geholfen, indem du mir erzählt hast, was ich tun muss.“ Michael schreitet noch weiter zurück. „Ich danke dir, aber leider, leider ist es jetzt zu spät für dich du wirst in wenigen Minuten verschwinden. Und das schöne ist, keiner wird sich an dich erinnern, nicht mal euer Gott!“. Mephisto dreht sich zu den Leichen um und ergreift das Schwert, welches neben Michaels Körper liegt. Michael kann sich vor Angst nicht bewegen. Mephisto holt aus und zielt auf den Hals, er schlägt zu doch kurz bevor die Klinge den Hals berührt, hört man Lazarus Stimme: „Animus“. Die Zeit bleibt stehen, Michael schaut sich um, alles ist still, bis auf ein dumpfes Rauschen. Mephisto ist erstarrt, doch nirgends ist Lazarus zu sehen. „Wieso kann ich mich bewegen, es scheint alles still zu stehen“. „Ich opfere meinen Rang als Erzengel um dich zu retten Michael!“, da ist Lazarus Stimme. Aus dem Nichts schreitet Lazarus langsamen Schrittes herbei. Er beugt sich zu Michael:
„Du weißt nicht was du tun kannst um das zu verhindern, nicht wahr?“
Michael nickt und Lazarus spricht weiter: „Du lebst noch gar nicht, du bist immer noch kein echter Engel, du willst immer noch nicht glauben, dass du einer bist, deshalb kann Mephisto dich so einfach verführen. Du hast dein Seele noch nicht geöffnet, du bist immer noch verschlossen.“
Michael schüttelt den Kopf: „Ich will das alles nicht! Wozu muss ich denn ein Engel sein? Gerade ich, ich habe noch nie einen Zweck gehabt! Mich brauchte noch nie einer!“
Lazarus lächelt und schaut ihm in die Augen: „Du bist immer noch der selbe, so warst du immer bevor du dich gewandelt hast, das weißt du nur nicht, weil du noch nicht die Erleuchtung hattest.“
Michael wagt es nicht zu fragen, da er weiß das ihn die Antwort vielleicht erschrecken könnte doch tut es trotzdem: „Wieso liegen dort eigentlich unsere beiden Körper?“
Lazarus Blick wird kalt und er sagt: „Das sind keine Körper, das sind die Behälter unserer Seelen. Mephisto zerschlägt sie damit wir verschwinden. Danielas Seele ist schon verschwunden.“
Michael stottert: „Deshalb kann sie nicht mehr leben und zurückkehren?“
Lazarus nickt: „Genau, doch sie hat es wohl geahnt und dich deshalb geküsst, wodurch eure Seelen eins geworden sind, deshalb träumst du von ihr. Sie hat das schon oft gemacht. Deshalb hat sie dich immer wieder geküsst. Sie mochte es, deine warme Seele in sich zu spüren.“
„Und wieso hat sie dann nicht dich geküsst?“
„Wir haben uns gehasst, sie mochte dich von Anfang an. Sie war schon immer auf deiner Seite, ich stand immer nur in eurem Schatten. Doch hasse ich nur sie, dich respektiere ich, da du trotz der Liebe immer ernst geblieben bist, du warst nie Blind vor Liebe. Früher genoss ich es von den Rangtiefen Engeln verehrt zu werden, doch nun ist es mir egal.“
„Dir macht es nichts mehr aus im Schatten zu stehen?“
Lazarus schweigt einen Moment: „Ich habe mich früher drum gekümmert, doch jetzt lebe ich alleine. Beziehungsweise, ich lebe um dich zu schützen, das tat ich schon immer.“
„Hm, und Mephisto wollte meine Seele zerstören, damit ich und Daniela entgültig verschwinden, oder?“
„Nicht ganz, er will nur, dass du verschwindest, von Daniela weiß er gar nichts. Er denkt wir hätten sie schon längst vergessen, doch sie ist immer noch in dir.“
„Aber was kann ich nun tun, um mich zu retten?“
„Deine Seele ist zu schwach um vor der Klinge des Vergessens geschützt zu werden. Aber Danielas Seele kann dich retten, wenn ihr zusammen eure Seele stärkt. Und das müsst ihr schaffen! Denn meine Seele hätte es vielleicht geschafft, aber da ich die Zeit anhalte, schwindet die Kraft meiner Seele rapide. Wenn ihr es schafft könnt ihr Mephisto abhalten die Seele zu zerschlagen, aber ich weiß nicht ob die Klinge des Vergessens dann auch zerbricht.“
„Zerbricht!?“
„Ja, wenn eure Seele stark genug ist, dann kann sie zerbrechen. Aber du musst daran glauben, glaube daran, dass Daniela bei dir ist!“
„Das werde ich.“
„Nun schwindet meine Kraft, ich schaffe es nicht die Zeit noch länger anzuhalten, sonst schwindet meine Seele völlig.“
Lazarus lächelt und schreitet wieder zurück ins Nichts. Als er ganz verschwunden ist hört Michael Mephisto schreien und er blickt auf seinen Körper. Er sieht hinter Mephisto Daniela kurz erscheinen und die Klinge des Schwertes, welches Mephisto hält, fängt an zu klingen, über dem Körper von Michael erscheint ein heller Schein. Mephisto holt noch einmal aus und schlägt in einem erschütterndem Schrei zu. Der helle Schein leuchtet noch mal auf und die Klinge des Vergessens zerspringt.
Einen Moment lang schaut Mephisto ratlos auf den Körper von Michael, doch dann fängt er laut an zu lachen.
„Hahaha, keine Chance! Du dachtest wirklich, du kannst dich mit deiner Seele retten? Diese Klinge ist geschmiedet vom Gott der Schmiede, Hephaisto. Sie kann nicht zerspringen!“
Mephisto hält den Rest des Schwertes den er in der Hand hält nach vorne. Die abgebrochenen Stücke schweben wieder zusammen, und das Schwert sieht aus wie neu.
„Die Klinge des Vergessens kann nicht vergehen!“
„Nein!“, Lazarus Stimme kommt aus dem dunkeln.
Mephisto dreht sich um und starrt in die Halle hinter sich.
„Das wirst du nie schaffen“, Lazarus Mantel schwebt auf während er auf Mephisto zuläuft.
Mephisto schreitet zurück und stolpert, doch kann er sich noch auf den Beinen halten. Mephistos Gesicht sieht erschrocken aus, als Michael seinen Blick wieder Lazarus zuwendet sieht er, dass an seinem Rücken Flügel sind. Die Federn sehen so rein wie Seide aus und um Lazarus herum leuchtet eine helle Aura.
„Ich hasse dich, Daniela!“, als Lazarus das sagt, scheint er mit neuer Kraft zu erfüllt. Er läuft noch schneller und richtet seine Hände auf Mephistos Hals.
„ICH HASSE DICH!“, er wird dämonisch schnell und hastet mit einem Sprung an Mephistos Hals.
„Du wirst es nicht schaffen!“, Lazarus bekommt einen irren Blick und seine Flügel fangen an zu schlagen. Mephisto lässt das Schwert fallen und jappst nach Luft. Sein Körper kämpft gegen die Kraft von Lazarus. Lazarus fliegt langsam hoch und hält Mephistos Hals immer fester. Michael blickt hoch und man sieht wie Mephisto Körper immer schwächer wird.
Knack! Als Lazarus und Mephisto knapp unter der Decke schweben, wird Mephistos Körper leblos und fällt hinab, als Lazarus ihn loslässt. Mephistos Körper zieht ein Band aus Blut hinter sich her und rast zu Boden. Beim Aufprall hört man wie all seine Knochen brechen, und schnell hat sich eine Pfütze aus Blut um ihn herum gesammelt. Lazarus blickt von der Decke herab und wirft Michael einen kalten Blick zu.
Michael bemerkt schnell, dass Lazarus Seele durch den Hass auf Daniela unheimlich gestärkt wurde. Doch hat er auch Angst vor dieser Kraft.



--- Kapitel 4 Ende ---

Copyright (c) Michael Feige

ps: ...schubi dub, na gefällts noch?
 

MezzoMicks

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Kapitel 5 - Ist alles in Ordnung?

Michael öffnet die Augen und erblickt die Lampe auf seinem Nachttisch. Er richtet sich auf und schiebt die Decke ein wenig vor, während er sich hastig umschaut. Auf dem Radiowecker blinkt das rote Display „0:00“.

Eine Weile vergeht, bis Michael seinen Blick von dem blinkendem Display lässt. Plötzlich schrickt er auf und wirft die Decke weg, das Bettlaken ist blutverschmiert. Michael steht nicht auf, und schaut erst woher das Blut kommt, da sieht er, dass eine Wunde, die er unterm Knie hatte, aufgerissen ist. „Ich hatte schon Angst es wäre was schlimmes“, grummelt Michael und steht auf. Als er durch die Tür in seine Wohnstube stolpert ist er noch überraschter, als vom Blut. Da liegt ein Mädchen, nur mit einem Slip bekleidet, auf seinem Sofa, mit einer Fernbedienung in der Hand. Der Tisch ist voll mit verschiedenen Getränkedosen und Flaschen, egal ob Limo oder Bier. Das Mädchen erinnert ihn an jemanden und er betrachtet sie minutenlang, sie hat so schönes, langes, braunes Haar und ihr Lächeln ist so bezaubernd. Er bemerkt nicht, dass der Teppichboden unter ihm, langsam mit Blut verschmiert wird. Michael geht, mit einem unsicheren Gang, über mehrere Kleidungsteile hinweg, zu seinem Schrank und holt sich dort ein großes Pflaster raus. Als Michael sich auf ein anderes Element des Sofas setzt, um sich das Pflaster anzulegen, wacht das Mädchen auf und schaut Michael an, welcher dort in Boxershorts auf dem Sofa sitzt. „Michi?“, sagt das Mädchen leise, worauf Michael erschrickt, sein Herz rast und er ist aufgeregt wie am ersten Schultag, da er selten was mit Mädchen zu tun hat. „Ist alles in Ordnung?“, fährt das Mädchen fort. Michael kriegt kein Wort heraus und schaut sie nur mit offenen Mund an. Da steht das Mädchen kurz auf und setzt sich zu ihm. Sie legt ihren Kopf an seine Schulter und streichelt seinen Bauch, „Was hast du denn mit deinem Bein angestellt, Süßer?“. Michael ist immer noch von der Situation erschrocken und bekommt weiterhin kein Wort raus, doch ist das auch gar nicht nötig, denn plötzlich setzt sich das Mädchen auf seinen Schoß und blickt ihm tief in die Augen. „Ich hab Lust auf etwas besonderes, Süßer!“. Sie lächelt in frech an und fängt an seinen Hals zu küssen. Im selben Moment fällt Michael ein was passiert war: ‚Anscheinend war das alles nur ein Traum, den er geträumt hat, als er mit Daniela zusammen eingeschlafen ist. Er und sie sind dann wohl in der Nacht noch mal aufgestanden und haben was getrunken... ja, das würde Sinn ergeben’. Michael fängt an den Rücken des Mädchens zu streicheln und flüstert leise und unsicher: „Daniela?“. Sie antwortet hauchend: „Ja, Michi?“. Michael ist erleichtert und schaut ihr lange in die Augen. „Ähm... irgendwie kann ich mich an nichts erinnern, was haben wir denn heut Nacht gemacht?“, fragt Michael. Da fängt Daniela an zu lachen: „Wieso fragst du denn so was? Wir haben doch nur wie jeden Samstag ein wenig gefeiert... du weißt schon!“, Daniela zwinkert ihn an und erklärt weiter, „Du hattest wieder etwas viel getrunken und bist früher pennen gegangen, dann ist der Strom wohl ausgefallen und ich bin hier eingeschlafen. Alles klar, Süßer?“. Michael spricht mit einem leisen Ton: „Ach ich hatte nur so nen komischen Traum, mit Engeln und ich war auch einer – und dann ist irgendwie ne Kirche abgefackelt und ich bin dann von so einem Monster angegriffen worden, war alles voll real und so!“, Daniela fängt wieder an zu kichern: „Ach... Angel Sanctuary* und Alkohol scheinen sich bei dir nicht gut zu vertragen. Ich weiß aber, wie wir dich wieder ein wenig von solchen dummen Träumen ablenken...“, als Daniela den Satz beendet steht sie auf und hockt sich vor ihm hin. „Wa- Was machst du da?“, stammelt Michael. „Tu nicht so, sonst magst du das doch auch immer!“, spricht Daniela frech und fängt langsam an Michaels Shorts zu streicheln. Er überlegt einen Moment und nimmt dann Danielas Hand von sich weg. „Hast du keine Lust?“ fragt Daniela leicht traurig. Michael stellt sich vor ihr hin und redet leicht zornig: „Ich kenne dich doch kaum, soweit ich mich erinnern kann, sind wir uns Gestern erst begegnet, und jetzt erzählst du mir, wir würden ja jeden Samstag feiern und ich würde es mögen einen geblasen zu kriegen... ich versteh das nicht, ich bin noch Jungfrau und habe noch nie ne Freundin gehabt, mit der ich jeden Samstag oder sonst irgendeinen Tag feiere...“, Daniela unterbricht ihn: „ Was redest du da? Wir sind seit 2 Monaten zusammen, und wie willst du bitteschön Jungfrau sein?“ Danielas Worte mischen sich, denn auf einmal sagt sie gleichzeitig noch was Anderes in einem sanften Ton: „Hast du etwa wirklich zu viel getrunken/Das ist nur ein Traum“ – „Ich glaube du solltest noch ne Weile pennen/Ich liebe dich, ich bin zu weit gegangen“ – „Geh lieber pennen/Wach endlich auf“, plötzlich hört Michael nur noch Danielas sanfte Stimme: „Wach auf, ich habe dich nur mit meiner Fantasie belogen, es tut mir leid“. Michael antwortet: „Wieso belogen?“ Daniela spricht weiter mit der sanften Stimme: „Ich habe deinem Herzen meine Wünsche eingeflösst, aber in Wirklichkeit bin ich nach wie vor nur ein Teil deiner Seele“. Michael grummelt: „Ich verstehe, das war es, was du meintest...“ „Das hier ist eine Wunschwelt, in der du gerne leben würdest, mit mir zusammen! Aber es ist auch meine Wunschwelt“ „Du liebst mich nach wie vor?“ „Ja, ich wünschte es wäre alles so, wie in dieser Wunschwelt.“ „Also muss ich jetzt wieder in der grausamen Welt leben?“, Michael fängt an zu weinen.

„Ist alles in Ordnung?“

„Ja, geht schon“

„Dann ist ja gut...“



--- Kapitel 5 Ende ---



*Angel Sanctuary = Anime (Zeichentrick) der von Engeln und Dämonen handelt

Copyright (c) Michael Feige

ps:
viele meiner 'beta'-leser fanden dieses Kapitel relativ verwirrend, ich ehrlich gesagt auch, aber wer ein wenig zwischen den zeilen liest kriegt mehr raus, als eine fahde erotik-szene und einen komischen umbruch in der story.
 

MezzoMicks

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Kapitel 6 - Der Glaube
(ein kurzer Dialog)

Michael:
„Millionen von Worten wurden mir an den Kopf geworfen, doch bin ich immer tapfer weiter gegangen. Glaubt jemand noch, das es einen Sinn hat, sich gegen das Grauen in dieser Welt zu wehren? Wir Menschen leben tatsächlich nur um zu vergessen, denn sonst wäre alles schwer zu ertragen. Manchmal fragst du dich, ob es lohnt voran zu gehen... aber man tut es so oder so. Vielleicht hab ich einige male mit dem Gedanken, Selbstmord zu begehen, gespielt, aber ist das doch wirklich keine Lösung. Okay, ich hatte nie ne Freundin, und würde auch nicht wirklich was verlieren, aber man weiß nie, was noch kommt. Und meist... findet man doch immer ein Licht am Ende des dunklen Tunnels.“

Daniela:
„Aber es ist doch sinnlos immer weiter zu laufen, wenn man weiß, dass dieses Licht weit weg ist!“

Michael:
„Na klar ist es das, aber wer sagt denn auch, dass man den ganzen Weg alleine gehen muss, schließlich sollte man sich immer Hilfe suchen, egal auf welche Art und Weise!“

Daniela:
„Am besten aber immer noch mit jemanden, der einen liebt. Meist hat man so jemanden schon an seiner Seite, aber man merkt es nicht, weil man es nicht wahrhaben will.“

Michael:
„Wir verschließen uns einfach nur zu oft, deshalb nehmen wir nicht mal die schönen Dinge im Leben war.“

Daniela:
„Du verschließt dich auch!“

Michael:
„hm....“



Daniela:
„Das kann man aber niemandem übel nehmen, denn es ist ne Art Schutzfunktion unserer Seele, damit sie nicht von allem angegriffen wird.“

Michael:
„Aber wenn ich mich jetzt öffne, dann bist du wieder weg... und ich bin wieder in dieser schlimmen Welt, das will ich nicht!“

Daniela:
„Tu was du für richtig hältst. Zwar liebe ich es, mit dir in einem ewigem Traum zu leben, aber das ist nicht die wahre Lösung, denn es ist ein Leben in einer Lüge. Egal wie du dich entscheidest, ich bin bei dir... im Herzen!“

Michael:
„Ich glaub ich weiß, was das beste für dich und mich ist!“

Daniela:
„Ich bin bei dir...“



--- Kapitel 6 Ende ---

-ENDE-

Copyright (c) Michael Feige

ps: so das wars, (vorläufig) letztes Kapitel, ihr dürft bis zur Re-Edition warten, und das kann dauern :-).

Wer mag darf Kommentare posten,
Und wenn ihr Kritik postet, bitte konstruktiv.

MfG
Michael

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"Ein Kuss zur Begrüßung?"
"Nein, ein letzter Abschied."
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RUFFY 2K

Ordenspriester
Hi :D

Also ich find die geschichte super klase das einzig was mich stört ist der name des Hauptcaracters sonst wirklich genial :] :]
 

Lapskaus

Endlich 18 :D
Moin Meister ^^'

also ich muss sagen, dass diese Geschichte echt was an sich hat das mir besonders gefällt, warscheinlich dieses epische.

Ich find es aber schade, dass du alles so ... "abgebrochen" hast. Es gibt sicherlich einige kleine Mängel. Um dir die zu sagen, müsst ich aber die ganze Geschichte nochmal lesen und dafür bin ich zu faul ^^'.

Alles in allem eine sehr gute Geschichte die meiner Meinung nach zu früh beendet wurde. ^^
 

MezzoMicks

Gesperrt
Tja früh beendet schon...
aber da ich den Stil nicht mehr so fortsetzen kann, wie er vorhanden ist, und ich ein paar feinheiten ausradieren bzw. hinzufügen wollte. Gibt es halt die Re-Edition... am besten ihr lest das hier, dann versteht ihr den sinn der Re-Edition.

Der Engel ohne Flügel
Re-Edition

Kapitel 1

Aus einem Schatten heraus, dort kommt eine Stimme.
„Guten Morgen“, sprach das jemand? Nein, keiner da, so kennst du es. Wach auf!
Wach auf! Du weißt doch wie’s geht.
Wach auf!

Er öffnete seine Augen, vernebelt seine Sicht, dass künstliche dunkel, dass durch die Fenstervorhänge in den Raum fiel, lies ihn zur Besinnung kommen. Das unschuldige Geräusch der Bettdecke, welche den Körper des Jungen versteckte durchbrach die Stille. Kurz darauf gefolgt von einem schwerem stöhnen.
Ich hab keine Lust, ich schlaf lieber weiter.
Nachdem er die Decke wieder über sich gezogen hatte, bemühte er sich wieder einzuschlafen.
Nur noch ein bisschen. So hab ich meine Ruhe.
Aber das blinken, das vom Radiowecker herrührte, hielt ihn von seiner Ruhe ab. Die vier leuchtenden Nullen ließen ihn ahnen, dass wieder der Strom ausgefallen sein musste. Genervt drehte er sich um und weichte der Unruhe aus und es dauerte auch nicht lange bis er wieder schlafen konnte.

„Du!“
„Ich?“
„Ja... Du... Bitte komm näher“
Die Stimme eines Mädchens, sie war zierlich, schön, lieblich, nein sie war zum verlieben. Sie kam aus dem Dunkel.
„Bitte komm!“
Schritte ließen das Dunkel laut werden, und ohne es wirklich zu merken, ging er hinterher, weiter ins Dunkel.
„Danke!“

Ein anderes Dunkel umhüllte ihn wieder. Es war das künstliche, dass ihm Schlaf versprach. Die Bettdecke schob er beiseite und stand langsam aus dem Bett auf. „Guten Morgen“ sprach er mit sich selbst, drückte, im vorübergehen, eine Taste auf dem CD-Player und stellte sich vor den großen Schrankspiegel. Von hinten erklang Punkrock und er blickte sich im Spiegel an. Ein hübscher Körper, der zwar in seiner Größe von vielleicht 1.65 nicht überragend war, aber durch die trainierten Muskeln an Aussehen gewann. Zwei braune sanfte Augen, die das Spiegelbild musterten und zerzaustes Haar prägten das Erscheinungsbild, dass man in dem noch verdunkeltem Raum gewann.
Wie lange stehe ich schon hier und blicke in die leere meiner Augen.
Seine Gedanken schweiften beim steten anstarren des Gesichts in dem Spiegel.
Bin ich das? Wer sagt mir, dass das wahr ist, was mir der Spiegel sagt? Was wenn meine Augen blau sind? Was wenn ich schwarzhaarig und nicht blond bin? Was wenn der Spiegel mich einfach nur anlügt?
Die Schatten wichen und ließen das Licht der Sonne durch die Vorhänge scheinen. Er blickte erneut auf die Uhr, und in der Hoffnung jemand hätte sie gestellt, erwartete er eine Antwort in Form von vier Ziffern. Nein, stattdessen nur ein unruhiges Blinken. Immer wenn er sich von einem Spiegel abwandte fühlte er sich von dem Spiegel beobachtet als würde das Bild im Spiegel weiter starren, so wie er es vorher der Reflektion angetan hatte. Aber er mochte das Gefühl irgendwie, denn es ließ ihn in dem Glauben, beachtet zu werden, nicht gerade etwas, das ihm oft wiederfuhr, diese ‚Beachtung’. Also lies er den jungen Mann hinter dem Spiegel starren.

Am Frühstückstisch sitzend, genoss er den Geschmack von exotischem Tee und den Geruch des Duschgels, mit dem er sich kurz zu vor noch unter der Dusche von allem Frust reinigte. Nach so einer Dusche war er bei seinem Morgentee immer ganz gelassen und ruhig, genau das war es was er zur Zeit brauchte... Ruhe. Er griff seine Tasse und trank einen weiteren kleinen Schluck von dem Tee während die Uhr tickte, und ihm mit jeder Sekunde klar machte, dass er gleich los musste. An dem kühlen Metalltisch saß es sich, dank des bequemen Metallstuhls mit der roten Polsterung sehr schön, nur der Anblick der etwas wüsten Schränke und Arbeitsflächen der Küche lies ihn etwas unwohl fühlen, da er wusste, dass er es wieder aufräumen müsste, und das machte er bestimmt nicht gerne.

Copyright (c) Michael Feige

ps: tja, und so ungefähr sieht das dann aus, aber bis ich damit soweit bin, dass ich die Geschichte da fortsetzen kann, wo sie jetzt aufgehört hat, wird noch ne weile vergehen.
 
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