[Diskussion] Geschichte des Monats Juli

Welche Geschichte?


  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    12
  • Umfrage geschlossen .

Kýestrika

Otakuholic
Otaku Veteran
Hey,


hier also die Geschichten für den Monat Juli. Regeln sind wie gehabt:

  1. Es wird für jeden Monat ein Wort vorgeben. Die Geschichte muss entfernt etwas mit diesem Wort zu tun haben! Es reicht nicht, wenn dieses Wort lediglich auftaucht.
  2. Das Wort, das gegeben wird, ist für die Geschichte des folge Monats.
  3. Das neue Wort wird am 10. jeden Monats preis gegeben. Letzter Abgabetermin ist der 5.
  4. Die Geschichte wird an den Wortherausgeber geschickt, das bin vorerst ich!
  5. Zum 6. jeden Monats wird eine Umfrage für die Geschichte des Monats auf gemacht und am 25. geschlossen. Der Ablauf verhält sich also so:
    Im Januar wird für den Februar das Wort "Fisch" vorgegeben, diese Geschichte muss dann bis zum 5.2 verschickt worden sein, damit sie in die Umfrage kommt. Am 25. dann wird dann die Geschichte des Februars und der Sieger bekannt gegeben.
  6. Es ist nicht erlaubt, eine bereits veröffentlichte Geschichte einzusenden! Egal ob hier oder in einem anderen Forum! Wer das tut wird für diesen Monat disqualifiziert.
  7. Ob der Autor Hentai oder Non-Hentai schreibt ist allein ihm überlassen.
  8. Gedichte sind nur mit einem extra Hinweiß zugelassen.
  9. Die Geschichte sollte mindestens eine DinA4 Seite in Word umfassen.
  10. Eine Zeichenbeschränkung gibt es nicht. Jedoch bitte ich euch, keine 30 Seiten Geschichte einzusenden.
  11. Die Teilnehmer dürfen mit abstimmen, jedoch nicht für sich selbst!
  12. Es darf nur ein Werk eingeschickt werden und nicht mehrere, unter dem Vorbehalt, die Jury solle sich für das bessere entscheiden. Die Jury ist unparteiisch und deshalb ist so etwas strikt untersagt! Wer es trotzdem versucht, wird für diesen Monat disqualifiziert.
Das Wort für diesen Monat war: Worte

Wo Worte versagen
Wir müssen uns eingestehen, dass Worte nicht das sind, was viele denken das sie sind. Immer wieder gibt es Situationen, in denen uns Worte nicht wirklich weiterhelfen, ja vielleicht sogar hinderlich sind. Versteht mich nicht falsch, Worte sind etwas Tolles und es gibt kaum etwas, was ich mehr mag als eine große Ansammlung von Buchstaben und Satzzeichen. Leider musste ich jedoch feststellen, dass die Fähigkeiten der Gesamtheit aller Worte und jedes einzelnen Wortes immer wieder überschätzt werden. Ich bitte euch hiermit einfach diese ernstgemeinte Kritik hinzunehmen und zu akzeptieren. Jeder Künstler sollte mit Kritik leben können, warum also nicht auch sein Werkzeug?

Nun ist es nun mal so, dass es Sachen gibt, die man mit Worten einfach nicht beschreiben kann. So hatte ich gerade vor Kurzem einen Traum, der mir genau das bewies. In diesem Traum gab es ein Mädchen, und dieses Mädchen war äußerst seltsam. Jeder von euch wird mir wohl zustimmen, dass jeder Charakter Ecken und Kanten braucht. Niemand mag jemanden, der perfekt ist. Sie hatte weder das eine, noch das andere. Sie war absolut -nun- rund. Alles, was sie tat, war flüssig und schlüssig; sie war keineswegs perfekt, aber unglaublich harmonisch. Und? Könnt ihr euch jetzt vorstellen wie sie ist? Vielleicht habt ihr eine Idee, aber eure Vorstellung wird nicht daran heranreichen, was dieses Mädchen in meinem Traum wirklich war. Im Grunde gibt es nur ein Attribut in unserer Sprache, das sie perfekt beschreibt: Sie war unbeschreiblich.

Direkt am Abend danach machte ich eine ähnliche Erfahrung. Ebenfalls im Schlaf. Ich saß in einer Gruppe Menschen, die ähnlich war wie das Mädchen aus meinem Traum der vorherigen Nacht, ähnlich, aber irgendwie anders. Auch hier hatte jeder seine Fehler, so war ein Junge davon zum Beispiel recht moppelig, aber auch auf seine Art und Weise perfekt. Diese Personen gaben mir ein Gefühl von Zugehörigkeit, Sicherheit und – nun, einer ganzen Menge mehr. Doch auch hier fehlen Worte, mit denen ich euch diese Situation richtig beschreiben könnte. Stellt euch dieses Gefühl in einem angenehmen Hellblau vor. Versteht ihr was ich meine? – Das dachte ich mir bereits.

Nun bin ich natürlich nicht das Maß aller Dinge. Nur weil ich es nicht beschreiben kann bedeutet es ja nicht, dass ein anderer das auch nicht könnte. Falls ihr dieser Meinung seid: Da gebe ich euch absolut recht. Es gibt aber noch mehr: Andere, viel häufiger vorkommende Sachen, die man einfach nur schwer beschreiben kann. Stellt euch einen Kampf aus Star Wars vor: Zwei Jedi-Ritter mit Lichtschwertern und einer ganzen Menge Kampferfahrung. Überlegt euch wie ihr einen solchen Kampf beschreiben würdet. Würde es auch nur annähernd dem Erlebnis gleichkommen einen solchen Kampf zu sehen? Falls ja, zeigt mir wie ihr es geschrieben habt, ich wäre begeistert und wohl euer größter Fan. Natürlich kann man dafür sorgen, dass sich ein Leser diesen Kampf vorstellt, aber oft führt das zu einer schlichten Verwirrung, da der Kämpfer in der Position, in der er im Kopf des Lesers steht, nicht so agieren kann wie es im Text heißt. Und letztlich war der meistgeschriebene Satz im Drehbuch von Star Wars nicht umsonst: „Sie kämpfen.“

Bilder sagen mehr als tausend Worte. Eine absolut wahre Aussage, nach meiner Meinung. Man nehme ein Bild und zeige es zwei Personen. Beide werden das selbe Bild sehen. Beschreibe mit tausend Worten, wenn du willst auch abertausenden Worten ein Bild und lass sich 100 Menschen eine Vorstellung davon machen: Nicht zwei werden das Selbe sehen. Worte sind nicht mehr als Gedankenanstöße. Worte sind verformbar und missverständlich. Worte sind alles andere als sicher.

Ich hoffe ich konnte euch einigermaßen klar machen, worauf ich hinaus wollte. Worte sind etwas tolles, keine Frage, aber sie sind nicht das Maß aller Dinge. Sie sind nicht die höchste aller Kunstformen, auch wenn sie definitiv mit in den obersten Rängen spielen. So sind Wörter mit Farben und Tönen doch mindestens gleichzusetzen. Worte sind zu grob um alle Gefühle oder geschmeidige Situationen zu beschreiben. Und zu weich um eine unumstößliche Wahrheit zu sein, die für jeden genau gleich gilt. Worte können Bilder zwar entstehen lassen, jedoch sind sie unbrauchbar um diese zu zeigen. Genau dabei versagen Worte.

Nur neun Monate Krieg…

Ich erinnere mich noch daran, also dass alles noch ein Spaß war, als das alles weit weg war und unerreichbar für uns war. Es war ein Ding der Unmöglichkeit, das wir nun in so einer Situation sein konnten. Aber nun ist es so.
Kevin, mein Kamerad, ist am Maschinengewehr, ich fahre das gepanzerte Ungetüm durch den Wüstensand Afghanistans. Unser drei-achsiger Transportpanzer ist nun schon fast 2 Tage unterwegs, zusammen mit dem kleinen, vierköpfigen Trupp von Soldaten hinten drin, fahren wir in Richtung Kabul. Ich steuer das erste Fahrzeuge der Kolone, hinter mir sind noch drei weitere. Kevin ist hier unten für mich einer meiner besten Freunde geworden, er kümmert sich mit mir um das Fahrzeug, es in Schuss zu halten soweit es uns möglich ist. Natürlich gibt es die Instandsetzung, aber kleine Aufgaben machen wir alles selbst. Dafür helfe ich ihm immer beim reinigen der Waffe. Es ist eben ein ständiges geben und nehmen.

Gestern schon wurden wir beschossen, zum Glück nichts Ernstes. Aber wir alle wissen, dass wir hier unser Leben riskieren. Er vor fünf Tagen haben wir das wiedermal zu spüren bekommen. Drei unserer Kameraden sind tot, umgekommen bei einem Anschlag in einem Dorf. Aber es geht weiter, muss weitergehen. Wir haben keine andere Wahl. Der Tod unserer Kameraden steck uns noch immer in den Knochen, einfach so vergessen, geht nicht. Sie sind nicht mehr da, sie sind weg, für immer. Keine Shake-Hands mehr am Morgen, wenn man sich sieht, keine gemütliche Runde mehr abends mit ihnen, ihr Plätze lassen wir frei, keiner wagt es sich auch nur dahin zu setzten wo sie sonst waren.

Wenn ich daran zurückdenke… ein paar Worte waren es, die mich hierhergebracht haben, und ich habe sie nicht für voll genommen, haben sie nur so daher gesagt. Ich war mich deren Bedeutung gar nicht bewusst, was sie heißen können. Ich habe sie dahingesagt, weil ich es musste, es war Pflicht, Tradition und es ging wohl sogar in der Masse unter, als 150 Rekruten die gleichen Worte mit mir sagten. Damals, vor ungefähr zwei Jahren, war das auch noch ganz anders.
Ich bin damals zur Bundeswehr gegangen, halb freiwillig, halb gezwungen. Irgendwie wollte ich es, aber andererseits würden es sowieso nur neun Monate sein, wie ich damals noch dachte. Natürlich waren die ersten Monate anstrengend, aber da ich eine recht gute körperliche Verfassung hatte, war das alles okay soweit. Von früh morgens bis spät abends jagte eine Ausbildung die nächste, aber so im Nachhinein war es doch ganz lustig. Die kleineren und größeren Ärgerlichkeiten die es so gab waren ganz lustig, wenn auch manchmal sehr anstrengend.

Eigentlich wollte ich nur neun Monate dort bleiben, aber irgendwas hielt mich und ich habe verlängert. Nun bin ich Zeitsoldat, noch zwei Jahre, von meinen vier hab ich vor mir.
Die Worte die ich damals sagte, was ich geschworen hab…

Ich schwöre, der Bundesrepublik treu zu dienen und das Recht und die Freiheit
des Deutschen Volkes tapfer zu verteidigen, so wahr mir Gott helfe.


Eigentlich heißt es ja, ich gelobe. Aber da ich Zeitsoldat bin, habe ich geschworen. Okay, so wahr mir Gott helfe, habe ich weggelassen, ich glaube nicht an Gott. Eigentlich ein einfacher Satz, ein simpler Satz, aber was dahinter Steckt, enorm. Ich habe geschworen mein Leben zu geben, mein Leben für das aller anderen. Aber wofür? Für den Deutschen Staat? Was zum Teufel mache ich dann hier? Was mache ich dann hier am Hindukusch?
Was dieser eine Satz bedeutet, das weiß ich nun. Einige meiner Kameraden sind bereits tot, einige schwer Verletzt. Dieser ganze Krieg hier ist scheiße, es ist nicht mal unser Krieg.

Krieg. Krieg ist noch sein ein Wort, wo sich mir der Magen umdreht. Von wegen, das ist kein Krieg hier. Scheiß juristische Spitzfindigkeiten, verdrehen von Tatsachen, nichts anderes ist das hier mehr. Natürlich herrscht hier unten Krieg, was soll das denn sonst sein? Es ist noch nicht ein Tag vergangen, wo hier keine Schüsse fallen auf uns.
Aber was machen die da oben? Diskutieren ob das hier Krieg ist oder eine Friedensmission. Idioten, klar ist das hier Krieg, was auch sonst!
Aber na ja, sollen sie weiter streiten über das eine Wort.
Ich weiß es besser, hier unten herrscht Krieg. Tag ein Tag aus, selten einmal ein Tag, wo wir keine Schüsse hören, wo wir nicht selber schießen. Ich habe mich dafür entschieden, Gott was war ich doch naiv. Ich hätte den Leuten besser zuhören sollen. Erst jetzt wird mir bewusst, was diese paar Worte für Bedeutungen haben, was sie anrichten können, was sie wirklich heißen. Auch Kevin weiß das. Er denkt da wohl kaum anders, wie er mir erzählt.

Die paar kleinen, einfach so dahingesagten Wörter…

Ich schwöre…

Das Leben des Wortes

Mir sind so viele Gedanken durch den Kopf gegangen und deshalb habe ich eigentlich relativ sofort angefangen zu schreiben. Was bedeuten Worte? Warum sind sie in unser Leben nicht mehr weg zu denken? Es gibt viele Gründe und einen möchte ich hier einfach mal aufschreiben.

Wenn ein Kind geboren wird, kann es nicht sprechen, kann sich nicht mitteilen oder in irgendeiner Weise beschweren. Trotzdem schaffen es die Eltern, die Wünsche, aber auch die Bedürfnisse des Babys zu erfüllen. Einfach weil wir durch unsere Instinkte immer wieder angeleitet werden, das Richtige (meistens jedenfalls) zu tun. Trotz allem wird auf das erste Wort des Kindes gewartet, endlich soll es sprechen, sich äußern und vor allem uns Eltern das Leben erleichtern. Warum wollen wir nicht, dass das Baby still bleibt, schließlich gibt es auch so viele Nachteile, wenn ein Kind spricht. Es ist vorlaut, störrisch, widerspricht, benutzt Schimpfwörter und so weiter. Wollen wir, das jeder Mensch spricht weil es leichter ist? Oder, weil wir einfach nur meinen, das es für uns ein gewisser Fortschritt ist, dass wir uns mit unserer menschliche Stimme bemerkbar machen können. Es wird fast ein Fest gefeiert, wenn das Kleinkind sein erstes Wort spricht. Danach geht es bergauf. Jeden Tag kommen neue Wörter dazu. Man freut sich über jedes Wort und ist froh, das man nicht immer rätseln muss, was dieses Kind möchte. Es wird leichter, einfacher und vor allem gibt es ein warmes Gefühl, wenn das Kind einen mit dem Namen oder dem üblichen "Mama" anspricht. Auch ich habe mich damals gefreut, als meine Kinder mich so nannten. Andere klingen die anderen Visionen auch wunderschön.

Irgendwann ist es normal geworden, das der Nachwuchs sprechen kann. Was dann? Schon kommen die ersten negativen und positiven Eigenschaften des Sprechens ans Tageslicht. Der Kleine widerspricht und gibt, wenn es welche auf geschnappt hat, Schimpfwörter von sich. Kann wunderschön erzählen und beschreibt seine Umgebung. Der normale Lebenslauf hat begonnen. Jetzt lernen die Kinder immer mehr. Manchmal wünscht man sich, das Kind würde klein bleiben und vor allem einfach still sein. So was erlebt man aber meist nur, wenn ein großer Streit statt findet. Man möchte manchmal seine Ruhe haben. Und doch muss ein Kind lernen, wie es sich äußert und seine Wünsche wörtlich an den Tag legt. Die Jahre vergehen, reden, babbeln egal wie ist Normalität geworden.
Was dann? Jetzt geht es um die richtige Aussprache, sonst bekommt man nichts im Leben. Die Sprache wird so wichtig, das man ohne sie, wie ein Behinderter da steht. Man ist ein Aussätziger, weil man nicht dazu gehört. Es gibt auf dieser Welt so viele Sprachen, Dialekte und modische Erscheinungen. Sie sind in jeder Zeit sehr wichtig. Als Jugendlicher ist man cool, wenn man bestimmte Wörter drauf hat. Man kommt leichter zu einem Job, wenn man höfliche Ausdrucksweise hat. Die Arbeit geht vor allem sehr schnell und friedlich über die Bühne, wenn man durch richtige Kommunikation alle zufrieden stellen kann. Die Jahre vergehen, und irgendwann hat man ein Alter erreicht, in dem man nicht mehr so viele Reden schwingt. Man hört auf, laufend seine Meinungen auszutauschen und wird einsilbig. Je nach Ablauf, also wenn der Körper noch fit ist und auch das Gehirn noch gut mitmacht, kann man normal weiter reden, bis man stirbt. Aber man verringert das Reden, weil man nicht mehr das Verlangen hat. Und irgendwann ist man wieder wortkarg und diesmal ist es anders herum, die Kinder versorgen einen, und versuchen die Wünsche und auch Bedürfnisse zu erfüllen. Der Kreis schließt sich.

Aber warum haben wir diese Worte, denn eigentlich könnten wir uns ja noch anders bemerkbar machen, denn es gibt ja sogar noch die Gebärdensprache...oder die Babys haben mit Schreien klar gemacht, was sie wollen...körperliche Zeichen, egal was man nimmt...trotzdem oder gerade deshalb wird das Wort doch wieder so hoch geschätzt. Dabei kann ein Wort auch so verletzten sein, entweder absichtlich oder unabsichtlich. Auch ein Wort das nicht aus gesprochen wird, sagt vieles aus, egal wie der Grund, Situation und Gesprächspartner ist. Ein geschriebenes Wort kann alles bedeuten: Glück, Zufriedenheit, Trauer, Wut, einfach alle Gefühle werden damit ausgedrückt. Sie kann Menschen trennen aber auch zueinander führen. Aber der Alltag wird auch Langweilig, weil man einfach keine Abwechslung hat. Satire, Komödie oder auch einfach der Humor wird anders, wenn er durch Worte ausgedrückt wird.
Warum verändert sich aber auch die Sprache? Wieso wird ein Wort, das vor Hunderte von Jahren anders gesprochen so verändert? Wieso ist selbst der Fortschritt in der Sprache nicht mehr weg zu denken. Sie verändert, wächst, baut aus. In der Steinzeit wurde „huga huga“ als Wort bezeichnet, und jeder in dieser Zeit verstand es. Nur wir hätten unsere Schwierigkeiten. Heute gibt es so viele Wörter, und jeden Tag werden es immer mehr. Sie werden in jeder Situation erfunden und verändert. Auch gibt es Wörter, die von einer Sprache in die andere wandern. (Team, End) Jeder versteht das, weil sie von Englischen in die deutsche Sprache eingebürgert werden. Viele Wörter werden vergessen, tauchen nach einer gewissen Zeit wieder auf und werden wieder entdeckt. Bezeichnungen bestehen schon lange, weil sie in den Alltag dazu gehören. Wenn der Mensch sich ändert, kommen neue Wörter dazu. Computer hätte es vor 100 Jahren nicht gegeben, weil dieses Gegenstand damals noch gar nicht vorhanden war. Deshalb ist das Wort so wichtig. Wäre das nicht der Fall, wie hätte der Mensch sich sonst entwickelt? Sie ist einfach aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Sie gehört dazu.

Worte
Worte, geschriebene Sprache
Sprache, gesprochenes Wort
Hier und an jedem Ort

Tausendfach gesagt
Geschrieben Hundertfach
Gedacht ohne Unterlass
Worte.

Worte, Worte sind das, was unsere Sprache beisammen hält, was ihr Sinn gibt, was sie formt. Ich benutze Worte, du benutzt sie auch, jeder Benutzt sie, sogar als kleines Kind benutzen wir Worte. Worte sind Gedanken, Gedanken sind Worte.

Du kennst hunderte, wenn nicht tausende.
26 Buchstaben, für solch virtuose Kunst,
Schriftzeichen,
Runen,
Keilschrift,
Glyphen.
Jede Kultur hat ihre Worte anders geschrieben, gezeichnet, gehämmert, doch selbst heute versteht man fast alle Sprachen der Antike noch.

Worte. Geballte Macht über Gedanken, Handeln und Taten.
Niemand kann ihre macht untergraben, niemand, außer sie selbst.

Worte.

wenn ich was vergessen haben sollte, stranguliert mich. ^^

gruß
Kýestrika
 

Ironhide

Na hast du Angst Kleiner?
VIP
Zuerst meine Kritik, bevor ich zum abstimmen komme, da es mir diesem Monat wirklich verflucht schwer fällt und ich noch etwas bedenkzeit benötige.

Zu Wo Worte versagen:
Die erste Geschichte macht mir persönlich deutlich, was das gesagte und geschreibene Wort bedeutet in bezug darauf, jemand anderen etwas zu erklären, sei es nun das man ein Bild interpretiert, eine Szene aus einem Film beschreiben möchte oder es einfach um eine, bzw mehrere Personen geht, deren gesamtes, Äusseres wie Inneres versucht, in Worte zu fassen. Dennoch stellt sich jeder Mensch immer etwas anderes vor, man wird wohl kaum zwei Personen finden die dann exakt das gleiche denke bei der Beschreibung einer Person, minimale abweicheungen gibt es immer :)
Ein gute Ansatz, gefällt mir sehr. Es erklärt wie die Worte auf jeden Einzelnen Wirken. Das ganze ist er als kleiner Sachtext zu sehen, der aber seinen Charm hat, mir gefällts :)

Zu Nur neun Monate Krieg…:
Eigentlich dei einzige wirkliche Geschichte hier, wenn auch Autobiographisch gesehen. Hier wird gezeigt, was ein paar kleine Wort für Auswirkungen haben, ob sie nun aus Tradition oder anderen Gründen gesprochen werden, was so eigentlich simple Worte doch für einen selbet bedeuten können. Es wird über Umwege gesagt, was für diesen Schreiberling diese Worte aussagen, was da dran hängen kann. Der Titel kann wohl etwas verwirren, aber ich denke hier wird darauf angespielt, das dieser Mensch sich erst später dazu entschlossen hat, länger seinen Dienst zu machen bei der Armee und da die Wehrpflicht ja bekanntlich 9 Monate, gut seid sehr kurzem nur noch 6 Monate, liegt, denke ich ist der Titel darauf ausgelegt, wie sich dadurch ein kleines Wort ändert, aber die Wirkung umson größer ist, wie dieser Schwur ein Leben verändern kann, zumal ein Gurndwehrdienstleistender nur "gelobt" aber ein Zeitsoldat eben "schwört".
Sehr interessant^^

Zu Das Leben des Wortes:
Hier haben wir wieder einen neuen Ansatz, diesmal wird gezeigt, was das Wort für uns selber einen Stellenwert einnimmt, wie es sich vom Babyalter uns begleitet, die Sprache ansich bei uns entwickelt und wie wir durch Worte lernen, wie wir es schaffen sie ein zu ordnen. Worte begleiten uns numal unser gesamtes Leben. Auch dieser Text gefällt mir ;) Auch wird auf die Entwicklung der Sprache und einzelner Wörter eingegangen, was mir gefallen hat.

Zu Worte:
Eigentlich kann ich mit Gedichten nicht wirklich was anfangen, aber dies scheint mal eine große Ausnahme zu sein :)
Im Grunde fast es die vorherigen Texte zusammen, kurz und knapp, hier wird alles auf den Punkt gebracht. Sehr schön. Es sagt uns, wo die Worte überall sind, wo wir sie gebrauchen und ab wann, nämlich sobald wir können^^

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Nun, wie schon gesagt, ich tue mich sehr schwer diesmal, entweder es wird Story eins oder das Gedicht, aber ich muss das nochmal überdenken :)
 
Zuletzt bearbeitet:

Janoko

Phöser Engel
VIP
Ui, dann will ich auch mal...

im ersten kann ich den Gedankengang gut n ach vollziehen, auch wenn mir der pep etwas fehlt. Was mir fehlt ist wirklich son bisschen der fiktionale Teil, natürlich ist eine Parodie eiens Sachtextes auch was schönes, aber es ist gewöhnungs Bedürftig.

Ich schwöre... Schwören. Alleine das Wort ist schon eine geballte und mächtige Instanz. ein Schwur ist neben dem Versprechen, die höchste, persönliche Bindung an etwas beziehungsweise jemanden.

Das Leben der Worte, naja, ist zwar wirklich schön beschrieben, wie man die Sprache lernt, sie benutzt und am ende wieder vergisst, aber ich finde es ist mehr eine allgemeine beschreibung für ein leben, denn wie um das wort 'Worte' aufgebaut.

Worte. Ja Worte. Mir gefällts zwar vom Ansatz her, jedoch muss ichs agen, das kleine syntaktische Unregelmäßigkeiten drinn sind, auch das Reimschema will mir nicht so ganz in den Kopf, bzw wahrscheinlich ist nicht mal eines verwendet worden. Was ich gut finde ist der zweite Vers.

naja schauen wir mal wer es diesmal macht :)
 

Arleston

Scriptor
Möchte mich beim Thema Schwierigkeit der Bewertung der eingesandten Geschichten/Gedichte dem ersten Vorposter anschließen - gar nicht so einfach.

Allerdings möchte ich vor allem in Anbetracht des gestellten Themas Worte gerne noch ein paar mehr dazu äußern, aber wegen akutem Nachholbedarf an Schlaf erst später, wenn es gestattet ist?

-----[ Doppelpost hinzugefügt ] -----

Also mir fiel bei allen geposteten Beiträgen zuersteinmal ein gewisser Ernst auf, der bei den vorherigen Abstimmungen nicht so zu Tage getreten war. Da war auch immer mal das ein oder andere humoristische Stück dabei. Scheinbar hat das Thema alle des schreibens und veröffentlichens Willigen eher derart angesprochen, das solche Geschichten (der einfachheit halber mal so bezeichnet - dabei sind die geposteten Gedichte natürlich mit eingeschlossen) dabei herauskamen mußten. Falls sich also alle Teilnehmer, wie ich jetzt mal annehme, besonders aus der Liebe zum geschriebenen Wort derart ins Zeug gelegt haben sollten, dann möchte ich euch dafür als gerne lesendem und auch manchmal schreibendem Individuum meinen Dank und meine Hochachtung aussprechen...

Kritisieren möchte ich (im voraus einmal klarstellend) keinen der Beiträge, weil mir schon früh aufgefallen ist, das hier obwohl immer wieder von einem Diskussionsthread die Rede ist, die meisten sofort mit einer Kritik über die schreiberischen Ergüsse aller Anderen aufwarten können. Da mir das aber eher kontraproduktiv zu sein scheint, möchte ich mich dem nicht anschließen.

Jede der abgegebenen Geschichten wirft natürlich einen anderen Fokus auf das vorgegebene Thema und alle bestechen dabei allein durch diese Tatsache. Miteinander vergleichbar scheinen sie nicht zu sein, da jede ja einen anderen Ansatz aus dem Thema zieht. Wahrscheinlich fällt einem dadurch auch die Auswahl des Besten unter den Beiträgen auch so schwer. Und natürlich kommt dem Inhalt der Geschichten eine besondere Beachtung zu. Er sollte meiner Meinung nach zum Thema passen und an einem Thema vorbeizuschreiben ist ja nicht wirklich das Schwierigste unter dem Einfachen.

Da normalerweise auch die Rechtschreibung bei einer Geschichte nicht als Auswahlkriterium zum Tragen kommen sollte, da sich im Normalfall vor der Veröffentlichung ja auch ein Korekturleser dieser Aufgabe annehmen oder schon ein einfaches Rechtschreibprogramm Abhilfe schaffen könnte, ist auch hier keine Hilfe im Entscheidungsprozeß zu erwarten. Da im Gegensatz zu den vorherigen Abstimmungen alle vier Texte größtenteils fehlerfrei sind, falls ich das richtig eingeschätzt habe, gehe ich schonmal davon aus, das dies auch genutzt wurde.

Und abschließend ist auch die Aufteilung der Beiträge in passende und gut lesbare Häppchen gelungen, wodurch sich fast wie von selbst ein guter Lesefluß einstellt. Doch auch dies sollte kein ausschlaggebendes Kriterium über die Güte einer Geschichte sein, sondern - und nun kommen wir zum springenden Punkt und damit möchte ich den auch Kreis schließen - der Inhalt der erzählten Geschichte selbst. Nur aus ihr und wie diese uns zu fesseln oder zu faszinieren vermag, entscheidet sich, ob eine Geschichte zu überzeugen weiß.

Also, lange Rede kurzer Sinn: Nach welchem Kriterium habe ich nun entschieden? Entgegen vielerlei Situationen im täglichen Leben, wo eine Entscheidung auf mancherlei Art und Weise vonstatten gehen kann, habe ich in diesem Fall einzig und alleine nach dem Bauchgefühl entscheiden. Alle Geschichten waren auf ihre Weise schön und interessant, aber nur die erste konnte mich mehr berühren als die anderen, was eben einfach dem persönlichen Geschmack geschuldet ist.


Danke an alle Verfasser/innen dieser Beiträge und die Themenerstellerin...


PS.: ... und es wäre schön, wenn sich in Zukunft doch mehr Leute aus diesem Forum (vielleicht auch ein wenig durch diese kleine Äußerung meinerseits) dazu befleißigt fühlten, etwas zu dieser tollen Aktion beizusteuern. Die oben genannten (sowohl die Teilnehmer/innen aller Schreibwettbewerbe als auch deren Erschafferin) würden das sicherlich auch begrüßen und hätten es als produktives Feedback durchaus verdient...
 

Kýestrika

Otakuholic
Otaku Veteran
So, dann wollen wir mal. Durch meine Vorbereitungen für den urlaub, leider etwas verspätet.

auf Platz 3 befindet sich "Das Leben des Wortes" von Christina.

Platz zwei Teilen sich "Wo Worte versagen" von Fuma-Snake und "Worte" von Janoko.

Platz eis belegt "Nur neun Monate Krieg" von unserem Ironhide. Gratulation. =)

ich hoffe, ihr lasst euch nicht entmutigen und macht beim nächsten Mal wieder mit. Ich warte noch sehnsüchtig auf eure Geschichten. ^^
 

Arleston

Scriptor
Gratulation von meiner Seite aus an alle Teilnehmer für ihren Mut, sich einem derartigen Wettbewerb zu stellen und Danke für ihre Kreativität, uns mit solchen Beiträgen erfreut zu haben.
 

Fuma-Snake

Exarch
Whu, 2 Platz :]

Glückwunsch an Ironhide für den ersten und an Janoko für den geteilten zweiten ^.~
Will auch Christina Gratulieren, ich wette wenn man mehrere Stimmen geben könnte, sähe das Ergebniss anders aus ^.~
Ich wurde letztes mal auch dritter, da ist nichts schlimmes dabei. Schreib weiter, beim nächsten mal läuft es bestimmt besser :]

Möchte mich hierbei aber auch gleich für das nächste mal abmelden. Sorry Rika, werde nicht mitmachen.
1) Keine Zeit.
2) Mir sagt das Wort nicht sonderlich zu.

Wünsche aber auch jetzt schon allen Teilnehmern viel Glück :]
 

Ironhide

Na hast du Angst Kleiner?
VIP
Danke für die Stimmen zu meienr Story, das sie doch so gut ankommt, damit habe ich net gerechnet^^
Auch die anderen Geschichten waren super, wie auch oben schon steht :)
 
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