Hey,
hier also die Geschichten für den Monat Juli. Regeln sind wie gehabt:
Wo Worte versagen
Nur neun Monate Krieg…
Das Leben des Wortes
Worte
wenn ich was vergessen haben sollte, stranguliert mich. ^^
gruß
Kýestrika
hier also die Geschichten für den Monat Juli. Regeln sind wie gehabt:
Das Wort für diesen Monat war: Worte
- Es wird für jeden Monat ein Wort vorgeben. Die Geschichte muss entfernt etwas mit diesem Wort zu tun haben! Es reicht nicht, wenn dieses Wort lediglich auftaucht.
- Das Wort, das gegeben wird, ist für die Geschichte des folge Monats.
- Das neue Wort wird am 10. jeden Monats preis gegeben. Letzter Abgabetermin ist der 5.
- Die Geschichte wird an den Wortherausgeber geschickt, das bin vorerst ich!
- Zum 6. jeden Monats wird eine Umfrage für die Geschichte des Monats auf gemacht und am 25. geschlossen. Der Ablauf verhält sich also so:
Im Januar wird für den Februar das Wort "Fisch" vorgegeben, diese Geschichte muss dann bis zum 5.2 verschickt worden sein, damit sie in die Umfrage kommt. Am 25. dann wird dann die Geschichte des Februars und der Sieger bekannt gegeben.- Es ist nicht erlaubt, eine bereits veröffentlichte Geschichte einzusenden! Egal ob hier oder in einem anderen Forum! Wer das tut wird für diesen Monat disqualifiziert.
- Ob der Autor Hentai oder Non-Hentai schreibt ist allein ihm überlassen.
- Gedichte sind nur mit einem extra Hinweiß zugelassen.
- Die Geschichte sollte mindestens eine DinA4 Seite in Word umfassen.
- Eine Zeichenbeschränkung gibt es nicht. Jedoch bitte ich euch, keine 30 Seiten Geschichte einzusenden.
- Die Teilnehmer dürfen mit abstimmen, jedoch nicht für sich selbst!
- Es darf nur ein Werk eingeschickt werden und nicht mehrere, unter dem Vorbehalt, die Jury solle sich für das bessere entscheiden. Die Jury ist unparteiisch und deshalb ist so etwas strikt untersagt! Wer es trotzdem versucht, wird für diesen Monat disqualifiziert.
Wo Worte versagen
Wir müssen uns eingestehen, dass Worte nicht das sind, was viele denken das sie sind. Immer wieder gibt es Situationen, in denen uns Worte nicht wirklich weiterhelfen, ja vielleicht sogar hinderlich sind. Versteht mich nicht falsch, Worte sind etwas Tolles und es gibt kaum etwas, was ich mehr mag als eine große Ansammlung von Buchstaben und Satzzeichen. Leider musste ich jedoch feststellen, dass die Fähigkeiten der Gesamtheit aller Worte und jedes einzelnen Wortes immer wieder überschätzt werden. Ich bitte euch hiermit einfach diese ernstgemeinte Kritik hinzunehmen und zu akzeptieren. Jeder Künstler sollte mit Kritik leben können, warum also nicht auch sein Werkzeug?
Nun ist es nun mal so, dass es Sachen gibt, die man mit Worten einfach nicht beschreiben kann. So hatte ich gerade vor Kurzem einen Traum, der mir genau das bewies. In diesem Traum gab es ein Mädchen, und dieses Mädchen war äußerst seltsam. Jeder von euch wird mir wohl zustimmen, dass jeder Charakter Ecken und Kanten braucht. Niemand mag jemanden, der perfekt ist. Sie hatte weder das eine, noch das andere. Sie war absolut -nun- rund. Alles, was sie tat, war flüssig und schlüssig; sie war keineswegs perfekt, aber unglaublich harmonisch. Und? Könnt ihr euch jetzt vorstellen wie sie ist? Vielleicht habt ihr eine Idee, aber eure Vorstellung wird nicht daran heranreichen, was dieses Mädchen in meinem Traum wirklich war. Im Grunde gibt es nur ein Attribut in unserer Sprache, das sie perfekt beschreibt: Sie war unbeschreiblich.
Direkt am Abend danach machte ich eine ähnliche Erfahrung. Ebenfalls im Schlaf. Ich saß in einer Gruppe Menschen, die ähnlich war wie das Mädchen aus meinem Traum der vorherigen Nacht, ähnlich, aber irgendwie anders. Auch hier hatte jeder seine Fehler, so war ein Junge davon zum Beispiel recht moppelig, aber auch auf seine Art und Weise perfekt. Diese Personen gaben mir ein Gefühl von Zugehörigkeit, Sicherheit und – nun, einer ganzen Menge mehr. Doch auch hier fehlen Worte, mit denen ich euch diese Situation richtig beschreiben könnte. Stellt euch dieses Gefühl in einem angenehmen Hellblau vor. Versteht ihr was ich meine? – Das dachte ich mir bereits.
Nun bin ich natürlich nicht das Maß aller Dinge. Nur weil ich es nicht beschreiben kann bedeutet es ja nicht, dass ein anderer das auch nicht könnte. Falls ihr dieser Meinung seid: Da gebe ich euch absolut recht. Es gibt aber noch mehr: Andere, viel häufiger vorkommende Sachen, die man einfach nur schwer beschreiben kann. Stellt euch einen Kampf aus Star Wars vor: Zwei Jedi-Ritter mit Lichtschwertern und einer ganzen Menge Kampferfahrung. Überlegt euch wie ihr einen solchen Kampf beschreiben würdet. Würde es auch nur annähernd dem Erlebnis gleichkommen einen solchen Kampf zu sehen? Falls ja, zeigt mir wie ihr es geschrieben habt, ich wäre begeistert und wohl euer größter Fan. Natürlich kann man dafür sorgen, dass sich ein Leser diesen Kampf vorstellt, aber oft führt das zu einer schlichten Verwirrung, da der Kämpfer in der Position, in der er im Kopf des Lesers steht, nicht so agieren kann wie es im Text heißt. Und letztlich war der meistgeschriebene Satz im Drehbuch von Star Wars nicht umsonst: „Sie kämpfen.“
Bilder sagen mehr als tausend Worte. Eine absolut wahre Aussage, nach meiner Meinung. Man nehme ein Bild und zeige es zwei Personen. Beide werden das selbe Bild sehen. Beschreibe mit tausend Worten, wenn du willst auch abertausenden Worten ein Bild und lass sich 100 Menschen eine Vorstellung davon machen: Nicht zwei werden das Selbe sehen. Worte sind nicht mehr als Gedankenanstöße. Worte sind verformbar und missverständlich. Worte sind alles andere als sicher.
Ich hoffe ich konnte euch einigermaßen klar machen, worauf ich hinaus wollte. Worte sind etwas tolles, keine Frage, aber sie sind nicht das Maß aller Dinge. Sie sind nicht die höchste aller Kunstformen, auch wenn sie definitiv mit in den obersten Rängen spielen. So sind Wörter mit Farben und Tönen doch mindestens gleichzusetzen. Worte sind zu grob um alle Gefühle oder geschmeidige Situationen zu beschreiben. Und zu weich um eine unumstößliche Wahrheit zu sein, die für jeden genau gleich gilt. Worte können Bilder zwar entstehen lassen, jedoch sind sie unbrauchbar um diese zu zeigen. Genau dabei versagen Worte.
Nun ist es nun mal so, dass es Sachen gibt, die man mit Worten einfach nicht beschreiben kann. So hatte ich gerade vor Kurzem einen Traum, der mir genau das bewies. In diesem Traum gab es ein Mädchen, und dieses Mädchen war äußerst seltsam. Jeder von euch wird mir wohl zustimmen, dass jeder Charakter Ecken und Kanten braucht. Niemand mag jemanden, der perfekt ist. Sie hatte weder das eine, noch das andere. Sie war absolut -nun- rund. Alles, was sie tat, war flüssig und schlüssig; sie war keineswegs perfekt, aber unglaublich harmonisch. Und? Könnt ihr euch jetzt vorstellen wie sie ist? Vielleicht habt ihr eine Idee, aber eure Vorstellung wird nicht daran heranreichen, was dieses Mädchen in meinem Traum wirklich war. Im Grunde gibt es nur ein Attribut in unserer Sprache, das sie perfekt beschreibt: Sie war unbeschreiblich.
Direkt am Abend danach machte ich eine ähnliche Erfahrung. Ebenfalls im Schlaf. Ich saß in einer Gruppe Menschen, die ähnlich war wie das Mädchen aus meinem Traum der vorherigen Nacht, ähnlich, aber irgendwie anders. Auch hier hatte jeder seine Fehler, so war ein Junge davon zum Beispiel recht moppelig, aber auch auf seine Art und Weise perfekt. Diese Personen gaben mir ein Gefühl von Zugehörigkeit, Sicherheit und – nun, einer ganzen Menge mehr. Doch auch hier fehlen Worte, mit denen ich euch diese Situation richtig beschreiben könnte. Stellt euch dieses Gefühl in einem angenehmen Hellblau vor. Versteht ihr was ich meine? – Das dachte ich mir bereits.
Nun bin ich natürlich nicht das Maß aller Dinge. Nur weil ich es nicht beschreiben kann bedeutet es ja nicht, dass ein anderer das auch nicht könnte. Falls ihr dieser Meinung seid: Da gebe ich euch absolut recht. Es gibt aber noch mehr: Andere, viel häufiger vorkommende Sachen, die man einfach nur schwer beschreiben kann. Stellt euch einen Kampf aus Star Wars vor: Zwei Jedi-Ritter mit Lichtschwertern und einer ganzen Menge Kampferfahrung. Überlegt euch wie ihr einen solchen Kampf beschreiben würdet. Würde es auch nur annähernd dem Erlebnis gleichkommen einen solchen Kampf zu sehen? Falls ja, zeigt mir wie ihr es geschrieben habt, ich wäre begeistert und wohl euer größter Fan. Natürlich kann man dafür sorgen, dass sich ein Leser diesen Kampf vorstellt, aber oft führt das zu einer schlichten Verwirrung, da der Kämpfer in der Position, in der er im Kopf des Lesers steht, nicht so agieren kann wie es im Text heißt. Und letztlich war der meistgeschriebene Satz im Drehbuch von Star Wars nicht umsonst: „Sie kämpfen.“
Bilder sagen mehr als tausend Worte. Eine absolut wahre Aussage, nach meiner Meinung. Man nehme ein Bild und zeige es zwei Personen. Beide werden das selbe Bild sehen. Beschreibe mit tausend Worten, wenn du willst auch abertausenden Worten ein Bild und lass sich 100 Menschen eine Vorstellung davon machen: Nicht zwei werden das Selbe sehen. Worte sind nicht mehr als Gedankenanstöße. Worte sind verformbar und missverständlich. Worte sind alles andere als sicher.
Ich hoffe ich konnte euch einigermaßen klar machen, worauf ich hinaus wollte. Worte sind etwas tolles, keine Frage, aber sie sind nicht das Maß aller Dinge. Sie sind nicht die höchste aller Kunstformen, auch wenn sie definitiv mit in den obersten Rängen spielen. So sind Wörter mit Farben und Tönen doch mindestens gleichzusetzen. Worte sind zu grob um alle Gefühle oder geschmeidige Situationen zu beschreiben. Und zu weich um eine unumstößliche Wahrheit zu sein, die für jeden genau gleich gilt. Worte können Bilder zwar entstehen lassen, jedoch sind sie unbrauchbar um diese zu zeigen. Genau dabei versagen Worte.
Nur neun Monate Krieg…
Ich erinnere mich noch daran, also dass alles noch ein Spaß war, als das alles weit weg war und unerreichbar für uns war. Es war ein Ding der Unmöglichkeit, das wir nun in so einer Situation sein konnten. Aber nun ist es so.
Kevin, mein Kamerad, ist am Maschinengewehr, ich fahre das gepanzerte Ungetüm durch den Wüstensand Afghanistans. Unser drei-achsiger Transportpanzer ist nun schon fast 2 Tage unterwegs, zusammen mit dem kleinen, vierköpfigen Trupp von Soldaten hinten drin, fahren wir in Richtung Kabul. Ich steuer das erste Fahrzeuge der Kolone, hinter mir sind noch drei weitere. Kevin ist hier unten für mich einer meiner besten Freunde geworden, er kümmert sich mit mir um das Fahrzeug, es in Schuss zu halten soweit es uns möglich ist. Natürlich gibt es die Instandsetzung, aber kleine Aufgaben machen wir alles selbst. Dafür helfe ich ihm immer beim reinigen der Waffe. Es ist eben ein ständiges geben und nehmen.
Gestern schon wurden wir beschossen, zum Glück nichts Ernstes. Aber wir alle wissen, dass wir hier unser Leben riskieren. Er vor fünf Tagen haben wir das wiedermal zu spüren bekommen. Drei unserer Kameraden sind tot, umgekommen bei einem Anschlag in einem Dorf. Aber es geht weiter, muss weitergehen. Wir haben keine andere Wahl. Der Tod unserer Kameraden steck uns noch immer in den Knochen, einfach so vergessen, geht nicht. Sie sind nicht mehr da, sie sind weg, für immer. Keine Shake-Hands mehr am Morgen, wenn man sich sieht, keine gemütliche Runde mehr abends mit ihnen, ihr Plätze lassen wir frei, keiner wagt es sich auch nur dahin zu setzten wo sie sonst waren.
Wenn ich daran zurückdenke… ein paar Worte waren es, die mich hierhergebracht haben, und ich habe sie nicht für voll genommen, haben sie nur so daher gesagt. Ich war mich deren Bedeutung gar nicht bewusst, was sie heißen können. Ich habe sie dahingesagt, weil ich es musste, es war Pflicht, Tradition und es ging wohl sogar in der Masse unter, als 150 Rekruten die gleichen Worte mit mir sagten. Damals, vor ungefähr zwei Jahren, war das auch noch ganz anders.
Ich bin damals zur Bundeswehr gegangen, halb freiwillig, halb gezwungen. Irgendwie wollte ich es, aber andererseits würden es sowieso nur neun Monate sein, wie ich damals noch dachte. Natürlich waren die ersten Monate anstrengend, aber da ich eine recht gute körperliche Verfassung hatte, war das alles okay soweit. Von früh morgens bis spät abends jagte eine Ausbildung die nächste, aber so im Nachhinein war es doch ganz lustig. Die kleineren und größeren Ärgerlichkeiten die es so gab waren ganz lustig, wenn auch manchmal sehr anstrengend.
Eigentlich wollte ich nur neun Monate dort bleiben, aber irgendwas hielt mich und ich habe verlängert. Nun bin ich Zeitsoldat, noch zwei Jahre, von meinen vier hab ich vor mir.
Die Worte die ich damals sagte, was ich geschworen hab…
Ich schwöre, der Bundesrepublik treu zu dienen und das Recht und die Freiheit
des Deutschen Volkes tapfer zu verteidigen, so wahr mir Gott helfe.
Eigentlich heißt es ja, ich gelobe. Aber da ich Zeitsoldat bin, habe ich geschworen. Okay, so wahr mir Gott helfe, habe ich weggelassen, ich glaube nicht an Gott. Eigentlich ein einfacher Satz, ein simpler Satz, aber was dahinter Steckt, enorm. Ich habe geschworen mein Leben zu geben, mein Leben für das aller anderen. Aber wofür? Für den Deutschen Staat? Was zum Teufel mache ich dann hier? Was mache ich dann hier am Hindukusch?
Was dieser eine Satz bedeutet, das weiß ich nun. Einige meiner Kameraden sind bereits tot, einige schwer Verletzt. Dieser ganze Krieg hier ist scheiße, es ist nicht mal unser Krieg.
Krieg. Krieg ist noch sein ein Wort, wo sich mir der Magen umdreht. Von wegen, das ist kein Krieg hier. Scheiß juristische Spitzfindigkeiten, verdrehen von Tatsachen, nichts anderes ist das hier mehr. Natürlich herrscht hier unten Krieg, was soll das denn sonst sein? Es ist noch nicht ein Tag vergangen, wo hier keine Schüsse fallen auf uns.
Aber was machen die da oben? Diskutieren ob das hier Krieg ist oder eine Friedensmission. Idioten, klar ist das hier Krieg, was auch sonst!
Aber na ja, sollen sie weiter streiten über das eine Wort.
Ich weiß es besser, hier unten herrscht Krieg. Tag ein Tag aus, selten einmal ein Tag, wo wir keine Schüsse hören, wo wir nicht selber schießen. Ich habe mich dafür entschieden, Gott was war ich doch naiv. Ich hätte den Leuten besser zuhören sollen. Erst jetzt wird mir bewusst, was diese paar Worte für Bedeutungen haben, was sie anrichten können, was sie wirklich heißen. Auch Kevin weiß das. Er denkt da wohl kaum anders, wie er mir erzählt.
Die paar kleinen, einfach so dahingesagten Wörter…
Ich schwöre…
Kevin, mein Kamerad, ist am Maschinengewehr, ich fahre das gepanzerte Ungetüm durch den Wüstensand Afghanistans. Unser drei-achsiger Transportpanzer ist nun schon fast 2 Tage unterwegs, zusammen mit dem kleinen, vierköpfigen Trupp von Soldaten hinten drin, fahren wir in Richtung Kabul. Ich steuer das erste Fahrzeuge der Kolone, hinter mir sind noch drei weitere. Kevin ist hier unten für mich einer meiner besten Freunde geworden, er kümmert sich mit mir um das Fahrzeug, es in Schuss zu halten soweit es uns möglich ist. Natürlich gibt es die Instandsetzung, aber kleine Aufgaben machen wir alles selbst. Dafür helfe ich ihm immer beim reinigen der Waffe. Es ist eben ein ständiges geben und nehmen.
Gestern schon wurden wir beschossen, zum Glück nichts Ernstes. Aber wir alle wissen, dass wir hier unser Leben riskieren. Er vor fünf Tagen haben wir das wiedermal zu spüren bekommen. Drei unserer Kameraden sind tot, umgekommen bei einem Anschlag in einem Dorf. Aber es geht weiter, muss weitergehen. Wir haben keine andere Wahl. Der Tod unserer Kameraden steck uns noch immer in den Knochen, einfach so vergessen, geht nicht. Sie sind nicht mehr da, sie sind weg, für immer. Keine Shake-Hands mehr am Morgen, wenn man sich sieht, keine gemütliche Runde mehr abends mit ihnen, ihr Plätze lassen wir frei, keiner wagt es sich auch nur dahin zu setzten wo sie sonst waren.
Wenn ich daran zurückdenke… ein paar Worte waren es, die mich hierhergebracht haben, und ich habe sie nicht für voll genommen, haben sie nur so daher gesagt. Ich war mich deren Bedeutung gar nicht bewusst, was sie heißen können. Ich habe sie dahingesagt, weil ich es musste, es war Pflicht, Tradition und es ging wohl sogar in der Masse unter, als 150 Rekruten die gleichen Worte mit mir sagten. Damals, vor ungefähr zwei Jahren, war das auch noch ganz anders.
Ich bin damals zur Bundeswehr gegangen, halb freiwillig, halb gezwungen. Irgendwie wollte ich es, aber andererseits würden es sowieso nur neun Monate sein, wie ich damals noch dachte. Natürlich waren die ersten Monate anstrengend, aber da ich eine recht gute körperliche Verfassung hatte, war das alles okay soweit. Von früh morgens bis spät abends jagte eine Ausbildung die nächste, aber so im Nachhinein war es doch ganz lustig. Die kleineren und größeren Ärgerlichkeiten die es so gab waren ganz lustig, wenn auch manchmal sehr anstrengend.
Eigentlich wollte ich nur neun Monate dort bleiben, aber irgendwas hielt mich und ich habe verlängert. Nun bin ich Zeitsoldat, noch zwei Jahre, von meinen vier hab ich vor mir.
Die Worte die ich damals sagte, was ich geschworen hab…
Ich schwöre, der Bundesrepublik treu zu dienen und das Recht und die Freiheit
des Deutschen Volkes tapfer zu verteidigen, so wahr mir Gott helfe.
Eigentlich heißt es ja, ich gelobe. Aber da ich Zeitsoldat bin, habe ich geschworen. Okay, so wahr mir Gott helfe, habe ich weggelassen, ich glaube nicht an Gott. Eigentlich ein einfacher Satz, ein simpler Satz, aber was dahinter Steckt, enorm. Ich habe geschworen mein Leben zu geben, mein Leben für das aller anderen. Aber wofür? Für den Deutschen Staat? Was zum Teufel mache ich dann hier? Was mache ich dann hier am Hindukusch?
Was dieser eine Satz bedeutet, das weiß ich nun. Einige meiner Kameraden sind bereits tot, einige schwer Verletzt. Dieser ganze Krieg hier ist scheiße, es ist nicht mal unser Krieg.
Krieg. Krieg ist noch sein ein Wort, wo sich mir der Magen umdreht. Von wegen, das ist kein Krieg hier. Scheiß juristische Spitzfindigkeiten, verdrehen von Tatsachen, nichts anderes ist das hier mehr. Natürlich herrscht hier unten Krieg, was soll das denn sonst sein? Es ist noch nicht ein Tag vergangen, wo hier keine Schüsse fallen auf uns.
Aber was machen die da oben? Diskutieren ob das hier Krieg ist oder eine Friedensmission. Idioten, klar ist das hier Krieg, was auch sonst!
Aber na ja, sollen sie weiter streiten über das eine Wort.
Ich weiß es besser, hier unten herrscht Krieg. Tag ein Tag aus, selten einmal ein Tag, wo wir keine Schüsse hören, wo wir nicht selber schießen. Ich habe mich dafür entschieden, Gott was war ich doch naiv. Ich hätte den Leuten besser zuhören sollen. Erst jetzt wird mir bewusst, was diese paar Worte für Bedeutungen haben, was sie anrichten können, was sie wirklich heißen. Auch Kevin weiß das. Er denkt da wohl kaum anders, wie er mir erzählt.
Die paar kleinen, einfach so dahingesagten Wörter…
Ich schwöre…
Das Leben des Wortes
Mir sind so viele Gedanken durch den Kopf gegangen und deshalb habe ich eigentlich relativ sofort angefangen zu schreiben. Was bedeuten Worte? Warum sind sie in unser Leben nicht mehr weg zu denken? Es gibt viele Gründe und einen möchte ich hier einfach mal aufschreiben.
Wenn ein Kind geboren wird, kann es nicht sprechen, kann sich nicht mitteilen oder in irgendeiner Weise beschweren. Trotzdem schaffen es die Eltern, die Wünsche, aber auch die Bedürfnisse des Babys zu erfüllen. Einfach weil wir durch unsere Instinkte immer wieder angeleitet werden, das Richtige (meistens jedenfalls) zu tun. Trotz allem wird auf das erste Wort des Kindes gewartet, endlich soll es sprechen, sich äußern und vor allem uns Eltern das Leben erleichtern. Warum wollen wir nicht, dass das Baby still bleibt, schließlich gibt es auch so viele Nachteile, wenn ein Kind spricht. Es ist vorlaut, störrisch, widerspricht, benutzt Schimpfwörter und so weiter. Wollen wir, das jeder Mensch spricht weil es leichter ist? Oder, weil wir einfach nur meinen, das es für uns ein gewisser Fortschritt ist, dass wir uns mit unserer menschliche Stimme bemerkbar machen können. Es wird fast ein Fest gefeiert, wenn das Kleinkind sein erstes Wort spricht. Danach geht es bergauf. Jeden Tag kommen neue Wörter dazu. Man freut sich über jedes Wort und ist froh, das man nicht immer rätseln muss, was dieses Kind möchte. Es wird leichter, einfacher und vor allem gibt es ein warmes Gefühl, wenn das Kind einen mit dem Namen oder dem üblichen "Mama" anspricht. Auch ich habe mich damals gefreut, als meine Kinder mich so nannten. Andere klingen die anderen Visionen auch wunderschön.
Irgendwann ist es normal geworden, das der Nachwuchs sprechen kann. Was dann? Schon kommen die ersten negativen und positiven Eigenschaften des Sprechens ans Tageslicht. Der Kleine widerspricht und gibt, wenn es welche auf geschnappt hat, Schimpfwörter von sich. Kann wunderschön erzählen und beschreibt seine Umgebung. Der normale Lebenslauf hat begonnen. Jetzt lernen die Kinder immer mehr. Manchmal wünscht man sich, das Kind würde klein bleiben und vor allem einfach still sein. So was erlebt man aber meist nur, wenn ein großer Streit statt findet. Man möchte manchmal seine Ruhe haben. Und doch muss ein Kind lernen, wie es sich äußert und seine Wünsche wörtlich an den Tag legt. Die Jahre vergehen, reden, babbeln egal wie ist Normalität geworden.
Was dann? Jetzt geht es um die richtige Aussprache, sonst bekommt man nichts im Leben. Die Sprache wird so wichtig, das man ohne sie, wie ein Behinderter da steht. Man ist ein Aussätziger, weil man nicht dazu gehört. Es gibt auf dieser Welt so viele Sprachen, Dialekte und modische Erscheinungen. Sie sind in jeder Zeit sehr wichtig. Als Jugendlicher ist man cool, wenn man bestimmte Wörter drauf hat. Man kommt leichter zu einem Job, wenn man höfliche Ausdrucksweise hat. Die Arbeit geht vor allem sehr schnell und friedlich über die Bühne, wenn man durch richtige Kommunikation alle zufrieden stellen kann. Die Jahre vergehen, und irgendwann hat man ein Alter erreicht, in dem man nicht mehr so viele Reden schwingt. Man hört auf, laufend seine Meinungen auszutauschen und wird einsilbig. Je nach Ablauf, also wenn der Körper noch fit ist und auch das Gehirn noch gut mitmacht, kann man normal weiter reden, bis man stirbt. Aber man verringert das Reden, weil man nicht mehr das Verlangen hat. Und irgendwann ist man wieder wortkarg und diesmal ist es anders herum, die Kinder versorgen einen, und versuchen die Wünsche und auch Bedürfnisse zu erfüllen. Der Kreis schließt sich.
Aber warum haben wir diese Worte, denn eigentlich könnten wir uns ja noch anders bemerkbar machen, denn es gibt ja sogar noch die Gebärdensprache...oder die Babys haben mit Schreien klar gemacht, was sie wollen...körperliche Zeichen, egal was man nimmt...trotzdem oder gerade deshalb wird das Wort doch wieder so hoch geschätzt. Dabei kann ein Wort auch so verletzten sein, entweder absichtlich oder unabsichtlich. Auch ein Wort das nicht aus gesprochen wird, sagt vieles aus, egal wie der Grund, Situation und Gesprächspartner ist. Ein geschriebenes Wort kann alles bedeuten: Glück, Zufriedenheit, Trauer, Wut, einfach alle Gefühle werden damit ausgedrückt. Sie kann Menschen trennen aber auch zueinander führen. Aber der Alltag wird auch Langweilig, weil man einfach keine Abwechslung hat. Satire, Komödie oder auch einfach der Humor wird anders, wenn er durch Worte ausgedrückt wird.
Warum verändert sich aber auch die Sprache? Wieso wird ein Wort, das vor Hunderte von Jahren anders gesprochen so verändert? Wieso ist selbst der Fortschritt in der Sprache nicht mehr weg zu denken. Sie verändert, wächst, baut aus. In der Steinzeit wurde „huga huga“ als Wort bezeichnet, und jeder in dieser Zeit verstand es. Nur wir hätten unsere Schwierigkeiten. Heute gibt es so viele Wörter, und jeden Tag werden es immer mehr. Sie werden in jeder Situation erfunden und verändert. Auch gibt es Wörter, die von einer Sprache in die andere wandern. (Team, End) Jeder versteht das, weil sie von Englischen in die deutsche Sprache eingebürgert werden. Viele Wörter werden vergessen, tauchen nach einer gewissen Zeit wieder auf und werden wieder entdeckt. Bezeichnungen bestehen schon lange, weil sie in den Alltag dazu gehören. Wenn der Mensch sich ändert, kommen neue Wörter dazu. Computer hätte es vor 100 Jahren nicht gegeben, weil dieses Gegenstand damals noch gar nicht vorhanden war. Deshalb ist das Wort so wichtig. Wäre das nicht der Fall, wie hätte der Mensch sich sonst entwickelt? Sie ist einfach aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Sie gehört dazu.
Wenn ein Kind geboren wird, kann es nicht sprechen, kann sich nicht mitteilen oder in irgendeiner Weise beschweren. Trotzdem schaffen es die Eltern, die Wünsche, aber auch die Bedürfnisse des Babys zu erfüllen. Einfach weil wir durch unsere Instinkte immer wieder angeleitet werden, das Richtige (meistens jedenfalls) zu tun. Trotz allem wird auf das erste Wort des Kindes gewartet, endlich soll es sprechen, sich äußern und vor allem uns Eltern das Leben erleichtern. Warum wollen wir nicht, dass das Baby still bleibt, schließlich gibt es auch so viele Nachteile, wenn ein Kind spricht. Es ist vorlaut, störrisch, widerspricht, benutzt Schimpfwörter und so weiter. Wollen wir, das jeder Mensch spricht weil es leichter ist? Oder, weil wir einfach nur meinen, das es für uns ein gewisser Fortschritt ist, dass wir uns mit unserer menschliche Stimme bemerkbar machen können. Es wird fast ein Fest gefeiert, wenn das Kleinkind sein erstes Wort spricht. Danach geht es bergauf. Jeden Tag kommen neue Wörter dazu. Man freut sich über jedes Wort und ist froh, das man nicht immer rätseln muss, was dieses Kind möchte. Es wird leichter, einfacher und vor allem gibt es ein warmes Gefühl, wenn das Kind einen mit dem Namen oder dem üblichen "Mama" anspricht. Auch ich habe mich damals gefreut, als meine Kinder mich so nannten. Andere klingen die anderen Visionen auch wunderschön.
Irgendwann ist es normal geworden, das der Nachwuchs sprechen kann. Was dann? Schon kommen die ersten negativen und positiven Eigenschaften des Sprechens ans Tageslicht. Der Kleine widerspricht und gibt, wenn es welche auf geschnappt hat, Schimpfwörter von sich. Kann wunderschön erzählen und beschreibt seine Umgebung. Der normale Lebenslauf hat begonnen. Jetzt lernen die Kinder immer mehr. Manchmal wünscht man sich, das Kind würde klein bleiben und vor allem einfach still sein. So was erlebt man aber meist nur, wenn ein großer Streit statt findet. Man möchte manchmal seine Ruhe haben. Und doch muss ein Kind lernen, wie es sich äußert und seine Wünsche wörtlich an den Tag legt. Die Jahre vergehen, reden, babbeln egal wie ist Normalität geworden.
Was dann? Jetzt geht es um die richtige Aussprache, sonst bekommt man nichts im Leben. Die Sprache wird so wichtig, das man ohne sie, wie ein Behinderter da steht. Man ist ein Aussätziger, weil man nicht dazu gehört. Es gibt auf dieser Welt so viele Sprachen, Dialekte und modische Erscheinungen. Sie sind in jeder Zeit sehr wichtig. Als Jugendlicher ist man cool, wenn man bestimmte Wörter drauf hat. Man kommt leichter zu einem Job, wenn man höfliche Ausdrucksweise hat. Die Arbeit geht vor allem sehr schnell und friedlich über die Bühne, wenn man durch richtige Kommunikation alle zufrieden stellen kann. Die Jahre vergehen, und irgendwann hat man ein Alter erreicht, in dem man nicht mehr so viele Reden schwingt. Man hört auf, laufend seine Meinungen auszutauschen und wird einsilbig. Je nach Ablauf, also wenn der Körper noch fit ist und auch das Gehirn noch gut mitmacht, kann man normal weiter reden, bis man stirbt. Aber man verringert das Reden, weil man nicht mehr das Verlangen hat. Und irgendwann ist man wieder wortkarg und diesmal ist es anders herum, die Kinder versorgen einen, und versuchen die Wünsche und auch Bedürfnisse zu erfüllen. Der Kreis schließt sich.
Aber warum haben wir diese Worte, denn eigentlich könnten wir uns ja noch anders bemerkbar machen, denn es gibt ja sogar noch die Gebärdensprache...oder die Babys haben mit Schreien klar gemacht, was sie wollen...körperliche Zeichen, egal was man nimmt...trotzdem oder gerade deshalb wird das Wort doch wieder so hoch geschätzt. Dabei kann ein Wort auch so verletzten sein, entweder absichtlich oder unabsichtlich. Auch ein Wort das nicht aus gesprochen wird, sagt vieles aus, egal wie der Grund, Situation und Gesprächspartner ist. Ein geschriebenes Wort kann alles bedeuten: Glück, Zufriedenheit, Trauer, Wut, einfach alle Gefühle werden damit ausgedrückt. Sie kann Menschen trennen aber auch zueinander führen. Aber der Alltag wird auch Langweilig, weil man einfach keine Abwechslung hat. Satire, Komödie oder auch einfach der Humor wird anders, wenn er durch Worte ausgedrückt wird.
Warum verändert sich aber auch die Sprache? Wieso wird ein Wort, das vor Hunderte von Jahren anders gesprochen so verändert? Wieso ist selbst der Fortschritt in der Sprache nicht mehr weg zu denken. Sie verändert, wächst, baut aus. In der Steinzeit wurde „huga huga“ als Wort bezeichnet, und jeder in dieser Zeit verstand es. Nur wir hätten unsere Schwierigkeiten. Heute gibt es so viele Wörter, und jeden Tag werden es immer mehr. Sie werden in jeder Situation erfunden und verändert. Auch gibt es Wörter, die von einer Sprache in die andere wandern. (Team, End) Jeder versteht das, weil sie von Englischen in die deutsche Sprache eingebürgert werden. Viele Wörter werden vergessen, tauchen nach einer gewissen Zeit wieder auf und werden wieder entdeckt. Bezeichnungen bestehen schon lange, weil sie in den Alltag dazu gehören. Wenn der Mensch sich ändert, kommen neue Wörter dazu. Computer hätte es vor 100 Jahren nicht gegeben, weil dieses Gegenstand damals noch gar nicht vorhanden war. Deshalb ist das Wort so wichtig. Wäre das nicht der Fall, wie hätte der Mensch sich sonst entwickelt? Sie ist einfach aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Sie gehört dazu.
Worte
Worte, geschriebene Sprache
Sprache, gesprochenes Wort
Hier und an jedem Ort
Tausendfach gesagt
Geschrieben Hundertfach
Gedacht ohne Unterlass
Worte.
Worte, Worte sind das, was unsere Sprache beisammen hält, was ihr Sinn gibt, was sie formt. Ich benutze Worte, du benutzt sie auch, jeder Benutzt sie, sogar als kleines Kind benutzen wir Worte. Worte sind Gedanken, Gedanken sind Worte.
Du kennst hunderte, wenn nicht tausende.
26 Buchstaben, für solch virtuose Kunst,
Schriftzeichen,
Runen,
Keilschrift,
Glyphen.
Jede Kultur hat ihre Worte anders geschrieben, gezeichnet, gehämmert, doch selbst heute versteht man fast alle Sprachen der Antike noch.
Worte. Geballte Macht über Gedanken, Handeln und Taten.
Niemand kann ihre macht untergraben, niemand, außer sie selbst.
Worte.
Sprache, gesprochenes Wort
Hier und an jedem Ort
Tausendfach gesagt
Geschrieben Hundertfach
Gedacht ohne Unterlass
Worte.
Worte, Worte sind das, was unsere Sprache beisammen hält, was ihr Sinn gibt, was sie formt. Ich benutze Worte, du benutzt sie auch, jeder Benutzt sie, sogar als kleines Kind benutzen wir Worte. Worte sind Gedanken, Gedanken sind Worte.
Du kennst hunderte, wenn nicht tausende.
26 Buchstaben, für solch virtuose Kunst,
Schriftzeichen,
Runen,
Keilschrift,
Glyphen.
Jede Kultur hat ihre Worte anders geschrieben, gezeichnet, gehämmert, doch selbst heute versteht man fast alle Sprachen der Antike noch.
Worte. Geballte Macht über Gedanken, Handeln und Taten.
Niemand kann ihre macht untergraben, niemand, außer sie selbst.
Worte.
wenn ich was vergessen haben sollte, stranguliert mich. ^^
gruß
Kýestrika