[Hinweis] Geschichte des Monats März

Welche Geschichte ist die Geschichte des März?

  • verbundene Augen

    Stimmen: 2 12,5%
  • Nigthmares

    Stimmen: 11 68,8%
  • Der einsame Job

    Stimmen: 3 18,8%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    16
  • Umfrage geschlossen .

Kýestrika

Otakuholic
Otaku Veteran
Hey,

so, dann wollen mir mal. Sorry, dass ich etwa gebummelt habe, eigentlich wollt ich den Thread gestern erstellen, aber irgendwie hab ichs verpeilt.
Dieses Mal gibt es leider keine eigens geschriebene Einleitung, da ich einfach nicht die Zeit für gefunden habe. Aber ich hoffe doch, dass ich das nächste Mal wieder Zeit für finde.
Da der Abgabetermin dieses Mal etwas später war und wir nun schon den 9. haben, dürft ihr auch bis zum 29. abstimmen.

Die Regeln findet ihr hier:

http://board.world-of-hentai.to/f15...hte-des-monats-das-wort-fa-r-den-ma-rz-88011/

Das Wort für den März war: verbunden/verbinden

Auch dieses Mal gilt: Die Teilnehmer dürfen abstimmen, aber nicht für ihre eigene Geschichte. Auch ist es weiterhin verboten, im Thread Vermutungen über den vermeindlichen Autor einer Geschichte anzustellen, da dies evtl. das Ergebnis der Umfrage beeinflussen könnte, ansonsten ist aber jeder Diskussion freien Lauf gelassen.

So, ich hoffe, ich habe keine Geschichte vergessen, aber die Teilnahme war ja dieses Mal sehr Mau.


Verbundene Augen​

Vorsichtig sah Laily sich um. Sie huschte die Gasse entlang in der es dunkel und feucht war. Sie fühlte sich hier überhaupt nicht wohl, aber sie wusste genau warum sie dies tat. Sie zuckte heftig erschrocken zusammen als es hinter ihr laut schepperte. Sie drehte sich erschrocken um und sah dann eine Katze davon laufen. „Verdammt... das ist wie in einem schlechten Film oder Buch.“ Sie seufzte und lief weiter. Es war nicht kalt heute, schon den ganzen Tag war es warm gewesen und diese Wärme hatte sich gehalten bis jetzt. Darüber war sie sehr froh den sie hatte sich für heute nicht besonders viel angezogen.
Laily blickte sich suchend um und fand dann endlich das gesuchte Gebäude. Sie ging auf die Tür zu und klopfte zögernd an. Noch immer hatte sie ein mulmiges Gefühl wenn sie herkam. Doch als die Tür auf ging und der Mann zu ihr hinaus sah hörte sie auf zu denken und alles stellte sich auf ihn ein.
Er trat einen Schritt beiseite und ließ sie eintreten. Sie folgte dieser stillen Aufforderung und ging in die Wohnung. Innen war alles anderes, das empfand sie jedes mal so. Es war alles in einem dunkel Ton gehalten und es vermittelte ein Gefühl der Gemütlichkeit. Sie drehte ihren Kopf leicht als er hinter ihr trat und ihr aus dem Mantel half und das Tuch abnahm welches sie um den Hals geschlungen hatte. Er lächelte viel sagend als er das Halsband erkannte was darunter verborgen lag. „So also möchtest du es.“ Sie nickte lächelnd und senkte etwas verlegen den Blick. Er hängte ihren Mantel weg, behielt aber das Tuch in der Hand.
Was er damit vorhatte wusste Laily nicht aber auf Anhieb vielen ihr einige fesselnde Spielchen damit ein. Der Mann kam auf sie zu und zeigte ihr an das sie den Kopf nach vorne drehen sollte. Skeptisch schauend kam sie der Aufforderung nach. Doch statt ihr zu sagen das sie nun die Hände auf den Rücken legen sollte legte er das Tuch um ihre Augen und verband diese damit.
Die Überraschung stand ihr dabei auch ins Gesicht geschrieben, doch sie ließ es geschehen, wehrte sich nicht und sagte auch nichts dagegen.
Sie fühlte seine Hände auf ihren Schultern, wie sie nun die Arme entlang strichen und dabei zu ihren eigenen Händen kam. Laily griff nach seinen und sie hielten sich gegenseitig fest. Ein Kuss auf ihrem Hals ließ eine Gänsehaut entstehen. Sie schauderte wohlig darunter auf und drückte seine Hände, als Zeichen das es ihr gut gefiel. Doch lange blieben sie nicht so stehen. Er ging um sie herum und griff nach dem Halsband und zog sie dann mit sich. Blind sollte sie ihm folgen, was ihr eindeutige Schwierigkeiten bereitet. Doch er führte sie sicher, gab ihr halt aber er nahm ihr die Augen Binde nicht ab.
Sie mussten im Wohnzimmer stehen, dachte Laily denn ihr war die Orientierung schnell abhanden gekommen. Sie das Gefühl das sie nicht sicher stand und schwankte aber er machte keine Anstalten das zu ändern oder ihr irgendwie anders zu helfen. Seine Hände legten sich auf ihre Brüste, massierte sie, wogen sie und umspielten die Brustwarzen. „Knie dich hin.“ Da war sie endlich wieder, die Stimme die sie beruhigte. Sie nickte lächelnd und tat was er sagte.
Auf diesen Satz hin folgten noch einige Sätze und Befehle. Laily machte die Erfahrungen alle noch einmal, vor ihm knien, sich ausziehen, ihm folgen und seinen Befehlen folgte leisten, all das tat sie diesmal mit verbundenen Augen. Sie lernte das es so noch intensiver sein konnte und es stärkte ihr Vertrauen in ihn nur noch mehr, er nutze keine der Situationen aus in denen sie sich vielleicht dumm anstellte dadurch das sie es nicht sehen konnte sondern führte sie sehr behutsam durch die Spiele.
Als sie am Abend beide auf dem Sofa saßen und sie ihn ansah wusste sie das sie erneut das richtige getan hatte als sie hier her gekommen war. Sie fühlte das ihr Vertrauen in ihn gestärkt worden war und sie wusste einfach das er alles war was sie brauchte, der liebende Mann und der harte Meister. Sie wusste sie würde kein Seil brauchen und auch kein Halsband um bei ihm zu bleiben.
Ein Lächeln hatte sich wohl auf ihre Züge gelegt den er sah sie fragend an, wollte wohl auch etwas sagen als sie sich vorbeugte und ihm einen Kuss gab. „Ich liebe dich, Mark.“ Sie zwinkerte ihm zu und erhob sich dann. Sie lief zu der Treppe die hinauf führte ins Schlafzimmer. Er konnte ihr nur nach sehen und sie hatte ein eindeutiges Lächeln auf den Lippen, denn es war das erste mal das sie ihm das gesagt hatte, aber jetzt endlich fühlte es sich richtig an daran zu denken, es zu fühlen, zu genießen und zu sagen.

Nigthmares

Boston
22.Oktober 2007
23:15 Uhr

Durch das Fenster klangen dumpf die Geräusche der kalten, stürmischen Herbstnacht. Der Regen peitschte unaufhörlich gegen das Glas und der Wind pfiff selbst durch die kleinste Ritze.
Wieder schlief sie unruhig. Die Decke war schon halb weggestrampelt, das Bettlaken total durcheinander. Julia schwitze und wand sich immer wieder hin und her. Das Kissen lag schon neben dem Bett und ihr Pyjama saß auch kaum noch so, wie er es sollte. Sie murmelte irgendwas Unverständliches aber da sie alleine in dem Zimmer war, hörte es sowieso keiner.
Dann richtet sie sich auf, hastig und erschrocken, sie war hellwach, der Schrei allerdings, blieb ihr in der Kehle stecken, denn ihr Mund und ihr Hals waren zu trocken dafür.
Die Augen weit aufgerissen und voller Angst, klopfte ihr Herz wie wild und sie zitterte. Einen Moment lang wusste Julia nicht, wo sie war, wusste nicht, wer sie war. Dann dämmerte ihr es.
„Ein Traum…“, sie versuchte sich selbst zu beruhigen „… nur… ein Traum. Ein Alptraum.“
Aber so schlimm wie heute, war es schon lange nicht mehr. Was sie im Traum so erschreckt hatte, das wusste sie nicht mehr…

Julia kletterte aus ihrem Bett, völlig verschwitzt. Noch immer zitterte sie am ganzen Körper, ihr lief der Schweiß über die Haut und ihre blonden Haare klebten ihr im Nacken und an der Stirn. Ihren Pyjama pappte ihr stellenweise auch am Körper. Mit ihrem Teddy im Arm, den sie schon hatte, solange wie sie denken konnte, trat Julia aus ihrem Zimmer her raus. Das erste was sie hörte, waren die stumpfen Laute aus dem Wohnzimmer, die sie nicht verstand. Es war irgendeine Show im Fernseher. Sie bewegte sich auf das Wohnzimmer zu. Ihre Mutter würde nicht zu Hause sein, das wusste sie bereits jetzt schon. Sie würde wieder bis spät in die Nacht arbeiten müssen, aber Ihr Vater war sicherlich da. Bestimmt war er vor dem TV Gerät eingeschlafen, wie so oft.

Julia durchquerte denn langen, dunklen Flur und öffnete die Tür zum Wohnzimmer. Dort sah sie ihren Vater, der tatsächlich wieder vor dem Fernseher auf dem Sofa eingenickt war. Julia ging auf ihn zu, nun schon den Tränen nahe und rüttelte ihn wach. Das ging recht einfach, denn ihr Vater hatte einen sehr leichten Schlaf.
„Papa… wach auf, Papa!“, schluchzte Julia.
Schnell war ihr Vater wach. Er hatte Julia noch nicht einmal gesehen, aber er erkannte seine zwölfjährige Tochter sofort an ihrer Stimme und wusste auch gleich, was los war.
„Hey mein Schatz, wieder ein Alptraum? Alles in Ordnung?“
Natürlich war es das nicht. Schnell erblickte er den Zustand, in dem sich seine Tochter befand. Schon lange nicht mehr, sah sie so gequält aus wie heute.
Julia hatte es die ganze Zeit geschafft ihre Tränen zu unterdrücken, doch jetzt begann sie zu weinen. Aber so schlimm wie heute, war es schon lange nicht mehr. Jede Nacht hatte sie Alpträume, wirklich jede.
„Komm her mein Engel, Papi ist da.“
„Es… es tut… weh… es tut so schrecklich weh… mach das es aufhört, Papa…“
Der Mann nahm seine Tochter in die Arme, streichelte ihr über die Stirn und lächelte sie sanft an. Er hoffte, dass sie nicht merken würde, wie hilflos er doch war. Julia ließ nun ihren Gefühlen freien Lauf. Selbst sie war erschrocken über den Traum, denn so heftig war er lange nicht mehr. Es war immer derselbe, schreckliche Traum.

Der Traum.
Allerhand Hiebe prasselten auf Julia ein, die flache Hand schlug ihr ins Gesicht, Tritte folgten und Schläge mit Holzlatten knallten immer wieder auf ihren Kleinen, so geschundenen Körper.
Sie wurde an den Haaren gezogen und immer wieder quer, durch den kalten Raum geschleudert. Sie heulte, kreischte schrecklich, aber ihre Peiniger interessierte das herzlich wenig.
Sie misshandelten das kleine Mädchen immer und immer wieder. Ihr dünnes Sommerkleid, was sie trug, schütze sie nicht im Geringsten vor den Prügelattacken.
Das kleine Sommerkleid, was normalerweise eine schönes, leuchtendes Weiß hatte, war dreckig. Es strahlte nicht mehr sonder war übersät mit Blutflecken und kleinen Rissen. Schon längst war das Kleid überall löchrig.
Tränen, die über ihre kleinen Wangen liefen, brannten in den Wunden in ihrem sonst so niedlichen Gesicht, aber das spürte Julia kaum noch. Irgendwann konnte sie nicht mal mehr schreien, war heißer vom vielen Heulen und Gekreische. Ihr linker Arm war ausgekugelt und zwei Finger an der rechten Hand waren gebrochen. So ließ man sie dann noch für fast zwei Stunden in dem engen, kalten Verließ verweile. Erst als sich die Tür öffnete und den Raum erhellte….

An der Stelle wachte Julia immer wieder auf. So oder so ähnlich liefen fast alle Träume ab. Julias Körper schmerzte dann immer überall, als wenn sie diese Tortur selbst erfahren hätte. Aber wenn ihre Eltern dann den Körper ihres kleinen Engels betrachteten, war da nichts.
Keine einzige Schramme.
Julias Eltern machten sich große Sorgen um ihre Tochter. Erst vor zehn Jahren erfüllte sich ihr Glück mit einer Tochter. Als Julia zwei Jahre alt war, hatten sie sie adoptiert. Sie waren Glücklich darüber und schlossen die kleine sofort ins Herz und auch Julia war glücklich über ihre Adoptiveltern. Sie hatte eigentliche ein sehr zufriedenes Leben, gute Freunde und aufopfernde Eltern, die sich immer liebevoll und fürsorglich um sie kümmerten. Sie wusste auch schon sehr früh, dass sie adoptiert war. Das störte Julia aber nicht weiter.
Eigentlich war ihr Leben perfekt, wenn da nicht diese ständigen Alpträume wären. Julias Eltern waren verzweifelt, hatten sie ihre kleine Tochter doch schon zu diversen Ärzten und Wunderheilern gebracht, aber nichts half. Egal was sie taten, nichts konnte Julia die nächtlichen Alpträume nehmen.

Ein paar Wochen später.
Sie hatte schon seit fast zwei Nächten nicht mehr geschlafen und auch die davor waren alles andere als erholsam gewesen. In der Schule war es dann endgültig vorbei, Julia war zusammengebrochen. Die Lehrer wussten natürlich um die Krankheit die das zwölfjährige Mädchen plagte. Es war auch der Grund warum Julia nicht sonderlich gut war, obwohl sie sich immer bemühte und ihr bestes gab. Oft jedoch schlief sie ein, wenn der Unterricht mal nicht so interessant war.

Julia wurde sofort ins Krankenhaus gebracht und die Eltern informiert. Dort erfuhren sie dann, dass ihre Tochter wegen Schlafmangel bewusstlos war. Ansonsten war sie körperlich völlig unversehrt. Aufgrund der medizinischen Vorgeschichte entscheid man das Mädchen über Nacht im Krankenhaus zu behalten.
Irgendwann in der Nacht, es war wohl so gegen halb Eins, schrillte eine kleine Alarmsirene im Bereitschaftsraum des Diensthabenden Stationsarztes auf. Dieser lag grad auf einer Liege und döste vor sich hin, war aber sofort hellwach und sputete sich aus dem Zimmer zu kommen. Glücklicherweise war sein Aufenthaltsraum nur ein paar Meter von der Station entfernt. Eine der Schwestern hatte den kleinen Knopf gedrückt, der in dem Zimmer die Sirene auslöste. Zwei andere Schwestern waren schon in dem Zimmer, aus dem man das Piepsen der medizinischen Geräte zu Hören war. Auf halben Weg gab ihn schon eine weitere Schwester die nötigen Informationen, so dass sich der Arzt schon mal ein Bild machen konnte was los war. Keine 20 Sekunden nachdem die Geräte in ihrem Zimmer Alarm schlugen, war Julia von Schwestern umringt, als dann auch endlich der Arzt dazukam. Leider brachte es nichts. Um 0:58 Uhr, nach endlos langen Minuten der Reanimationsversuche, konnte der Stationsarzt nur noch den Tod feststellen.

Herzstillstand.

Julias Eltern waren am Boden zerstört, ihre kleine Familie entzweit. Man sagte ihnen, dass man es sich nicht erklären könne, warum das eigentlich so kräftige Herz der Kleinen einfach stehen geblieben war. Im Krankenhaus sorgte der Fall für jede Menge Gerede unter den Ärzten. Einige behaupteten, dass Julia vor Schreck gestorben wäre, aufgrund ihrer Alpträume, was andere wiederum für völligen Blödsinn hielten. Endgültig klären konnte man es jedoch nicht. Julias Eltern hingegen war das auch egal. Sie musste nun ihre zwölf Jahre alte Adoptivtochter begraben, was mehr als grausam war. Nächsten Monat hätte sie Geburtstag gehabt. Nun aber wurde sie drei Wochen vorher beerdigt. Den Eltern blieb nur der Teddy, den ihre Tochter so geliebt hatte.


Boston
09. Januar 2008
09:33 Uhr

Murry saß an seinem Schreibtisch, die Akten des letzten Falls noch mal durchgehend, als sein Kollege mal wieder unaufgefordert den Raum betrat. Die beiden waren schon lange Partner beim FBI.
„Kannst du nicht anklopfen.“
„Doch, aber bin ich zu faul für. Kannst du dich noch an die Geschichte, draußen auf dem alten Landsitz von Sid Kramer erinnern?“
„Klar kann ich…“

Und wie Murry das konnte. Immerhin war der Fall nicht nur in der lokalen Presse, nein er war in den ganzen Staaten bekannt.

Das FBI hatte Mitte November einen alten Landsitz gestürmt, nachdem sich der Verdacht auf Drogen und Waffenhandel versteift hatte. Was sie dann allerdings zu sehen bekamen war um einiges schlimmer.
In der Villa wurden Mädchen, im Alter zwischen vier und vierzehn Jahren gefangen gehalten. Insgesamt waren es elf Mädchen. Wie man später erfuhr, waren alle aufs schlimmste körperliche misshandelt worden und jede war noch immer in ärztlicher und psychologischer Behandlung. Alle Mädchen hatten teilweise mehrfache Knochenbrüche, zugeschwollene Augen, aufgeplatzte Lippen und Platzwunden am Kopf. Sie waren abgemagert und ängstlich, trauten sich kaum mal mehr zu weinen. Die beiden ältesten Berichteten sogar von Vergewaltigungen, die an der Tagesordnung waren. Noch am Tatort erzählten sie schon, was für Grausamkeiten sie erleiden mussten. Am schlimmsten traf es immer Sarah. Als Murry fragte, wo denn Sarah sei, zeigten die Mädchen nur auf eine alte Matratze die in der dunkelsten Ecke im Raum lag. Ein leichtes Wimmern war zu hören, als er sich der schon schimmligen Schaumstoffmatratze nährte. Er beugte sich hinunter, zog die Decke leicht zur Seite und erschrak. So was Schreckliches hatte er noch nie gesehen. Das kleine, zirka zwölfjährige Mädchen mit blonden Harren, welches nur mit einem ehemals weißen Sommerkleid bekleidet war, lag dort voller Blut, Urin und anderem Dreck, der nicht wirklich zu definieren war. Ihr Körper war übersät mit schlimmsten Spuren von äußerer Gewalteinwirkung. Eine heftige Beule am Kopf, die wohl auch stark geblutet hatte, war deutlich zu erkennen. Voller Angst, flehend sah sie Murry an, wieder weiter Quälereien erwartend.

Schon abwehrend nahm sie ihre kleinen, völlig deformierten Händchen schützend vor ihren Körper, wohl wissend das das sowieso nichts bringen würde. Als Murry langsam seine Hand zu ihr ausstreckte, zuckte Sarah zusammen, schrie schon fast wieder. Irgendwie schaffte Murry es, das kleine Mädchen zu beruhigen und sie halbwegs davon zu überzeugen das sie nun sicher war und niemand ihr mehr was antun würde.

„Was ist denn damit… ich hab gehofft die Bilder irgendwann aus dem Kopf zu bekommen.“
„Schau dir mal das hier an.“
Sein Partner hielt ihm ein Blatt Papier hin, mit einem Foto. Das Papier war eine Sterbeurkunde, ausgestellt auf ein kleines Mädchen namens Julia, gestorben in der Nacht, einen Tag vor der Stürmung der Villa.
„Ja und? Was soll ich damit?“
„Sieh dir das Foto an.“

Murry sah auf das Bild, brauchte aber einen Moment um zu realisieren, in wessen Gesicht er dort sah. Es war Sarah, das Mädchen was er aus der Villa eigenhändig herausgetragen hatte.
„Was soll das?! Ist das ein schlechter Witz oder was?!“
„Nein. Das Mädchen dort ist nicht Sarah, es ist ihre Zwillingsschwester. Sie brach während des Unterrichts zusammen, ungefähr zu der Zeit, als Sarah die schlimme Kopfwunde erlitt. Ich hab‘s auch nicht wahrhaben wollen, aber die beiden Mädchen sind eineiige Zwillinge. Ihre Eltern starben bei einem Autounfall, zwei Monate nach deren Geburt. Ein Kind kam ins Heim, das andere blieb seitdem verschwunden. Ich hab erfahren, dass Julia jede Nacht schlimmste Alpträume gehabt haben soll und mit Schmerzen am ganzen Körper aufgewacht ist. Die Träume und die Schmerzen die sie beschreib, waren fast immer das, was uns Sarah bisher auch gesagt hatte. Verstehst du, Julia hat in ihren Träumen immer das gesehen, was Sarah widerfahren ist. Sie war immer mit dabei und hat ebenso gelitten wie ihre Schwester! Und umgekehrt genauso. Sarah hat immer erzählt das sie Träume hatte über eine Familie, ein glückliches Leben und …“
„Moment mal… wovon redest du?“
„Du weißt doch, was man sich über Zwillinge sagt. Egal wie weit sie auch getrennt sein mögen, egal ob sie sich kennen, sie fühlen wie es dem anderen geht und wissen instinktiv ob er glücklich ist und sowas alles. Todesursache bei Julia war Herzstillstand, obwohl sich die Ärzte da selbst nicht wirklich sicher sind. Ich habe mir noch mal die Berichte durchgelesen, was Sarah in der letzten Nacht widerfahren ist. Sie hat berichtet, dass sie mit Elektroschocks misshandelt worden sei.
Frag mich nicht wie, aber es scheint als habe sie diese Schocks an Julia weitergegeben, unbewusst, um sich selbst zu schützen. Was der Grund für den Herzstillstand war. Ich weiß, klingt völlig absurd und Unhaltbar...“

„Was zum Teufel soll das hier werden? Ich kapier das nicht ganz.“
„Worauf ich hinaus will, die kleine hier, Julia, hat immer gespürt und gewusst was ihr Schwester erleiden musste. Und Sarah hat ihr ein Teil der Schmerzen immer zukommen lassen. Andersrum hat Sarah immer die glücklichen Gefühle von Julia bekommen. Für die kleine muss das ein Alptraum gewesen sein wieder aufzuwachen. In ihren Träumen haben sie sich gekannt und haben sich ausgetauscht. So alles wären sie immer unzertrennlich verbunden gewesen…. Durch ihre Träume.“


Der einsame Job

Wie jeden Tag versuchte Markus seinen Wecker zu verfluchen, denn eigentlich wollte er endlich mal ausschlafen. Aber leider rief die Arbeit jeden Morgen zu sich. Als ob er so wichtig wäre, und jemand anderes nicht seinen Job übernehmen könnte. Doch leider war das nicht so.
Also stand er auf und machte sich für die Arbeit fertig. Um 8 Uhr musste er an seinem Platz in der Firma sitzen, sonst war das Geschrei sehr groß. Alle taten so, als wäre er der einzige, der diese Art von Arbeit könne, dabei war sie so leicht. Er saß an einem Mischpult aus vielen sehr vielen Knöpfen, Hebel und Schalter, die mit Kabel verbunden waren. Jeder Anruf wurde durch ihn weiter geleitet. Das bedeutet tatsächlich, das es Chaos gab, wenn er nicht da war. Denn die Firma war groß und jeder wollte mit jedem Telefonieren.
Mühsam kam er endlich in seinem einsamen und großen Raum an. Der nur einen Mischpult, seinen bequemen Stuhl, eine Garderobenstange und einen kleinen Tisch beinhaltet. Seine Jacke hing er an die Garderobe in der Ecke und sein Mittagessen stellte er auf den kleinen Tisch, der in der anderen Ecke stand. Er kochte sich seinen Lieblingstee und machte sich stark für seine Arbeit. Markus setzte sich bequem auf seinen Platz und nahm seinen Kopfhörer auf machte seine Schulter mit Kreisbewegung locker und war dann startklar.
Kaum war er fertig mit den Vorbereitungen, begann das Klingeln. „Guten Morgen, wie kann ich ihnen behilflich sein?“ war sein Spruch. Dieser Spruch hat sich in all den Jahren nicht verändert..außer den Tageszeiten entsprechend. Die Antwort war aber immer eine andere. Mürrisch, helle oder dunkle Stimme, freundliche oder barsche Laune..egal wie sie ihm seine Frage beantworteten, er blieb aber immer gleich. Freundlich und ruhig. Er macht ja nur seinen Job. Mit verschiedenen Handgriffen brachte er die Gesprächspartner zu einander. Er hatte es geschafft, das jeder Anrufer immer seinen Wunsch erfüllt bekam. Jeder Anrufer war zufrieden.
Punkt zwölf Uhr bekam er seine Mittagspause..das wussten auch alle Mitarbeiter in der Firma. Sofort hörte auch das Klingeln auf und er machte gemütlich Pause. Aber leider immer alleine, mit seinem bequemen Stuhl und an seinem kleinen Tisch in der Ecke. Sein belegtes Brot und den Tee aus der Kanne dazu und er war zufrieden. Nach einer gemütlichen halben Stunde konnte er wieder gestärkt an die Arbeit gehen. Er war eigentlich zufrieden...eigentlich, doch manchmal kam der Wunsch auf, irgendwer sollte mal ihn direkt anrufen...mit ihm reden wollen...doch das war ein kleiner klitzekleiner Wunsch, ein Gedanke, der immer wieder mal durch sein Kopf fiel. Meist wischte er diese Idee wieder auf die Seite, denn keiner würde ihn direkt anrufen.
Am Ende seiner Pause setzte er sich wieder an den Mischpult und begann mit freundlicher Stimme allen Anrufern ihren Wunsch zu erfüllen. Durch seine Beschäftigung ging die Zeit zügig voran und eher er es mitbekam, war Feierabend. Er machte noch einen Anrufer glücklich und verband ihn mit seinem Wunschpartner und machte dann Schluss für heute.
Er war mit sich zufrieden, denn er hatte seinen Job gut gemacht. Mit einem kleinen Lächeln ging er nach Hause.


Sollte ich doch eine Geschichte vergessen haben, dürft ihr mich gerne schlagen und treten und auf den Scheiterhaufen schmeißen. x.x
 

Ironhide

Na hast du Angst Kleiner?
VIP
Sory, diesen Monat kann ich nicht mit abstimmen und auch nicht die Geschichten mit bewerten.
Warum und wieso und weshalb... ich sgas wenn die Abstimmung vorbei ist!

//Kann mir ja doch kein Kommentar verkneifen ;)

Also, die erste Geschichte ist bei weitem Ausbaufähiger. Man hätte sehr viel mehr draus machen können als das, was dort steht. So ist sie leider zu kurz und ausser das mit den verbundenen Augen, bringt es leider nichts. Wenn man den eigentlichen Akt zwischen den beiden ausgebaut hätte, hätten man sicherlich mehr finden und einbauen können, welches das Thema "Verbinden/verbunden" auf eine vlt auch andere Ebene als der Körperlichen beschreibt. So nu mittelmäßig, länger wäre sie wohl ganz gut gewesen.

Die zweite Geschichte ist da schon um einges Länger. Denoch wirkt sie etwas abgehackt und auch hier lässt sich das Thema weit mehr ausbauen als es dort der Fall ist. Aufgrund der nicht ganz so einfachen Thematik aber, kann man das auch locker auf 200 Seiten machen, was hier nun eindetig zu viel Wäre. Der Geschichte fehlt irgendwas...

Die letzte Geschichte kapier ich mal garnicht. Irgendwie werde ich darauss nicht so recht schlau. Wenn das mehr einen symbolischen Charakter haben soll, dann entzeiht sich dieser mir noch. Ausser das da ein Telefonist sitz, ist da einfach nichts.
 
Zuletzt bearbeitet:

Janoko

Phöser Engel
VIP
hm, ich muss sagen die längste von allen Dreien ist für mich die Beste, einfach nur genial geschrieben und auch ein Thema, das nicht so ganz einfach ist.
 

Bregoran

Otaku Elite
Otaku Veteran
Fande alle 3 gelungen aber Nigthmares war richtig fesselnd und finde sehr gelungen. Hoffentlich gibt es diesmal zumindest mehr leute die die Geschichten auch mal lesen und abstimmen und nicht wie letztesmal so wenig beteiligung.


mfg Bregoran
 

Shishiza

Sehr brave Fee^^
Teammitglied
Mod
Nigthmares ist einfach gut gelungen. Schade, das die Zwillingsschwester so leiden musste. Ich finde vor allem die Ideen sind sehr gut gelungen, hät ich nicht gefunden. Fand die Wörter sehr schwierig.
 

Kýestrika

Otakuholic
Otaku Veteran
Das nächste Mal schreibe ich zur Wortgabe noch extra dazu, dass es auch gerne mehr als drei Seiten sein dürfen, solang es eben nicht dreisig sind >.< Ich bin mir sicher, die beiden kurzen hätten mehr Potenzial, wenn hier nicht so peinlichst auf die Länge geachtet worden wäre. Bei einer von beiden war ich sogar kurz drum und dran, den/die Autor/in aufzufordern, sie doch noch etwas zu verlängern, da er/sie sogar noch in der PM schrieb, dass auf die Länge geachtet wurde, wenn sie nicht erst am 7. eingedrudelt wäre und ich hier nicht unpartaiisch sein müsst. >.<
 

Ironhide

Na hast du Angst Kleiner?
VIP
Das nächste Mal schreibe ich zur Wortgabe noch extra dazu, dass es auch gerne mehr als drei Seiten sein dürfen, solang es eben nicht dreisig sind >.< Ich bin mir sicher, die beiden kurzen hätten mehr Potenzial, wenn hier nicht so peinlichst auf die Länge geachtet worden wäre. Bei einer von beiden war ich sogar kurz drum und dran, den/die Autor/in aufzufordern, sie doch noch etwas zu verlängern, da er/sie sogar noch in der PM schrieb, dass auf die Länge geachtet wurde, wenn sie nicht erst am 7. eingedrudelt wäre und ich hier nicht unpartaiisch sein müsst. >.<
Ein Tag vor Deadline ist echt ein wenig spät um dann noch was zu machen ;)
Dachte eigentlich das es klar wäre, das man mehr als eine A4 Seite schreiben kann/draf. Immrhi bekommt man so ja nicht mal viel hin, ausser ein Gedicht oder eine Kurzgeschichte. Hoffe das es bei nächsten Mal längere Geschichten werden.

So, hab meinen ersten Post mal edetiert, kanns mir dcoh nciht verkneifen was zu sagen ;)
 

Chibi_Saphir

VIP
VIP
Mir gefällt auch mit Abstand die länge Geschichte auch wenn diese ebenso ausbaufähig ist wie die anderen beiden. Mir gefällt allerdings das Ende nicht so besonders gut. Es ist ... komisch da der eine Mann immer wieder nachfragt was den jetzt gemeint sei obwohl es schon gesagt wurde... das war mir etwas zu übertrieben.
Die erste Geschichte hätte sicherlich besser sein können da fehlt einfach so ein bisschen was und bei der letzten der dritten Geschichte fehlt so ein bisschen die Aussage... es ist einfach zu kurz.
 

füchsily

vorsicht bissig
Otaku Veteran
Verbundene Augen:
- einige fehler, die nicht hätten sein müssen
- am anfang viele wortwiederholungen
- hätte man noch ausschmücken können

Nigthmares:
- gute sotry, ende etwas abrupt
- schöner schreibstil, aber sprachlich noch etwas ausbaufähig

Der einsame Job:
- sowohl sprachlich als auch storytechnisch noch sehr ausbaufähig (keine spannung, keine wirkliche handlung... fad.)
- viel zu kurz
 

Captain Hero

Puppetmaster
VIP
Oh uhm...
Ich schließe mich einfach mal den Meinungen von füchsily und Ironhide an.
Ich habe für Nightmares gestimmt, muss dazu aber sagen das, wie auch Iron schon in seinem Post schrieb, die Idee für eine sehr viel längere und spannendere Geschichte gereicht hätte. Ich mein das hätte richtig Potenzial in Richtung Thriller. Schade auch.
 

Ironhide

Na hast du Angst Kleiner?
VIP
So ich nutze nun auch noch hier diesen Thread.
Ich soll von Nakyo ausrichten das ihr euch noch etwas Gedulden müsst. Ihr PC hast zerlegt und sie weiß noch nicht, wann sie wieder onlin gehen kann. Ich kann die Abstimmung hier zwar nicht für beendet erklären, aber ich denke an dem Ergebiss wird sich kaum etwas ändern.

Zudem weiß ich auch leider nicht, wer nun alles etwas für April eingesendet hat, so das wir darauf leider warten müssen. Spätestens am 10 gibts wieder ein neues Wort, soviel kann ich schonmal sagen. Welches weiß ich noch nicht.
 

Shishiza

Sehr brave Fee^^
Teammitglied
Mod
Danke für die Info...hab sie allerdings auch schon genervt^^ Wobei sie das hier schon lange schließen gekonnt hätte. Aber mit ihrem PC ist das Pech.
 

Kýestrika

Otakuholic
Otaku Veteran
tut mir leid >.< mein PC ist zwar nach wie vor Schrott, aber ich konnte jetzt an den PC meiner Mutter. Derzeit sieht es aber verdächtig danach aus, dass ich längere Zeit ohne PC auskommen muss.

Also, zu den Plätzen:

Platz 3: Chibi Saphir mit "Verbundene Augen".

Platz 2: Christina mit "der einsame Job".

Und Platz 1: Ironhide mit "Nightmares".
Tut mir leid, kann dir drzeit leider ciht deine Urkunde überreichen, da das alles auf meinem PC gespeichert ist. Werd ich aber so shcnell wie möglich nachholen. Anbei möchte ich dich bitten, trotzdem am 10. das neue Wort bekannt zu geben (du hast freie Wahl),m da ich nicht damti rechne, dass mein PC bis dato läuft.
Danke dir Iron.
Gruß
Nakyo
 

Kýestrika

Otakuholic
Otaku Veteran
Ach ja: Alle (!!!) die etwas für April eingesendet haben, melden sich bitte noch mal bei mir!!!! Ich weiß, dass ich zwei Teilnehmer hatte, aber finde derzeit nur noch "Ein toter Fasan", wobei ich die dumme Vermutung habe, dass mir jemand die Geschichte über ICQ geschickt hatte. Wenn dem so war, bitte ich den Autor, mir die Geschichte noch einmal per PM zuzusenden! Auf ein ode rzwei Tage mehr Verschiebung kommt es nun auch ncith mehr druaf an, somal es meine Schuld ist.
 

Ironhide

Na hast du Angst Kleiner?
VIP
Okay, werd ich machen
Danke das ihr für mich gestimmt habt.

Erstmal zu den Kritiken.
Es stimmt, ich hätte am ende den einen Agenten es nicht immer und immer wiederholen lassen sollen, das war zu viel des guten. Ich wollte damit deutlich machen, wie die Verbindung der beiden Zwillinge zueinander ist und das ein wenig Akte-X mässig aufziehen, ist wohl daneben gegangen^^
 
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