frax
Gottheit
Ich hätte zwei Fragen dazu:
Darf eine Software mit Programmteilen unter der GPL-Lizenz eine Spendenfunktion besitzen oder wiederspricht das schon dem non-profit-Gedanken? Es geht hier ja um eine freiwillige Spenden... aber ich möchte es trotzdem sicher wissen.
Darf eine Software mit Programmteilen unter der GPL-Lizenz als verschlüsselte Binary verbreitet werden, unter der Voraussetzung, dass die GPL-lizensierten Programmteile quelloffen bleiben?
Um folgendes geht es im Detail:
Es geht darum ein Programm als Freeware für alle bereitzustellen, dass über die Option einer freiwilligen Spende für das Entwickler-Team verfügt (Donationware). Zwar wird diese Funktion von 99,9% der Nutzer eh gerne übersehen, aber es ist trotzdem erwünscht, so dass wenigstens dem Anwender die Möglichkeit gegeben ist, den Entwicklern für die Mühen und der unterstützenden Weiterentwicklung beizukommen. Letzten Endes war das Programm ursprünglich eigentlich sowieso für die interne Nutzung gedacht
Das Programm benutzt jedoch eine API, die unter der GPL/GNU GPL veröffentlicht wurde. Wegen dieser API unterliegt der Entwickler einer dualen Lizenz, die zwischen kommerzieller und freier Verwendung unterscheidet. Das Programm soll ja sowieso kostenlos sein, aber problematisch ist, dass die GPL die Einhaltung des Copyleft voraussetzt, welches sicherstellt, dass anderen Endnutzern der Quellcode dieser Software für eigene Änderungen offen steht und diese somit aber gleichzeitig ebenfalls an die Bedingungen der GPL bindet.
Nun macht die API aber nur einen Teil der Software aus und wurde nicht modifziert. Darf der Entwickler nun das Programm als Binary (exe) verbreiten, unter der Einschränkung, dass GPL-lizensierte Programmteile quelloffen bleiben (Zugriff auf externe Bibliotheken), während das Programm, welches die API quasi benutzt, als verschlüsselte Distribution angeboten wird? ... kennt sich da jemand aus? Gibt es da Bedenken? Ich weiß leider nicht exakt inwieweit das Copyleft der GPL-Lizenz eine Offenlegung des Quellcodes erfodert, aber normalerweise sollte sich diese Bedingung generell nicht auf die gesamte Anwendung auswirken, sondern nur auf die Programmteile, die von den GPL-Lizenz betroffen sind (in diesem Fall die integierte API).
Andernfalls steht auch der Gedanke zur Disukussion langfristig eine eigene API zu erschaffen, die die gleiche Funktionalität besitzt, was aber eigentlich keiner möchte, da es einer Neuerfindung des Rads gleichkommen würde. Der zusätzliche Aufwand soll sich besser in Grenzen halten. Für die interne Nutzung ist die Software bereits bedienbar und sollte keine umfangreichen Ergänzungen erfodern, nur um sie der Masse bereitzustellen... der Code soll jedoch auch geschützt werden, da das Programm derzeit eine kleine Nische füllt und keine vergeichbaren guten Angebote im Web zu finden sind (deswegen wurde dieses Projekt ursprünglich auch ins Leben gerufen). Auch wenn ganz sicher keine kommerziellen Absichten verfolgt werden, ist uns der Code jenseits der GPL-lizenzierten Programmteile heilig und soll auch in der Gruppe bleiben, unabhängig davon welche externen APIs zur Verringerung des Arbeitsaufwandes temporär oder permament dabei verwendet werden.
-----[ Doppelpost hinzugefügt ] -----
Habe gerade nochmal recherchiert. Scheint wirklich so zu sein, dass nur GPL-Teile offengelegt sein müssen... Alle Teile jenseits davon, obliegen dem Entwickler darüber zu entscheiden.
Darf eine Software mit Programmteilen unter der GPL-Lizenz eine Spendenfunktion besitzen oder wiederspricht das schon dem non-profit-Gedanken? Es geht hier ja um eine freiwillige Spenden... aber ich möchte es trotzdem sicher wissen.
Darf eine Software mit Programmteilen unter der GPL-Lizenz als verschlüsselte Binary verbreitet werden, unter der Voraussetzung, dass die GPL-lizensierten Programmteile quelloffen bleiben?
Um folgendes geht es im Detail:
Es geht darum ein Programm als Freeware für alle bereitzustellen, dass über die Option einer freiwilligen Spende für das Entwickler-Team verfügt (Donationware). Zwar wird diese Funktion von 99,9% der Nutzer eh gerne übersehen, aber es ist trotzdem erwünscht, so dass wenigstens dem Anwender die Möglichkeit gegeben ist, den Entwicklern für die Mühen und der unterstützenden Weiterentwicklung beizukommen. Letzten Endes war das Programm ursprünglich eigentlich sowieso für die interne Nutzung gedacht
Das Programm benutzt jedoch eine API, die unter der GPL/GNU GPL veröffentlicht wurde. Wegen dieser API unterliegt der Entwickler einer dualen Lizenz, die zwischen kommerzieller und freier Verwendung unterscheidet. Das Programm soll ja sowieso kostenlos sein, aber problematisch ist, dass die GPL die Einhaltung des Copyleft voraussetzt, welches sicherstellt, dass anderen Endnutzern der Quellcode dieser Software für eigene Änderungen offen steht und diese somit aber gleichzeitig ebenfalls an die Bedingungen der GPL bindet.
Nun macht die API aber nur einen Teil der Software aus und wurde nicht modifziert. Darf der Entwickler nun das Programm als Binary (exe) verbreiten, unter der Einschränkung, dass GPL-lizensierte Programmteile quelloffen bleiben (Zugriff auf externe Bibliotheken), während das Programm, welches die API quasi benutzt, als verschlüsselte Distribution angeboten wird? ... kennt sich da jemand aus? Gibt es da Bedenken? Ich weiß leider nicht exakt inwieweit das Copyleft der GPL-Lizenz eine Offenlegung des Quellcodes erfodert, aber normalerweise sollte sich diese Bedingung generell nicht auf die gesamte Anwendung auswirken, sondern nur auf die Programmteile, die von den GPL-Lizenz betroffen sind (in diesem Fall die integierte API).
Andernfalls steht auch der Gedanke zur Disukussion langfristig eine eigene API zu erschaffen, die die gleiche Funktionalität besitzt, was aber eigentlich keiner möchte, da es einer Neuerfindung des Rads gleichkommen würde. Der zusätzliche Aufwand soll sich besser in Grenzen halten. Für die interne Nutzung ist die Software bereits bedienbar und sollte keine umfangreichen Ergänzungen erfodern, nur um sie der Masse bereitzustellen... der Code soll jedoch auch geschützt werden, da das Programm derzeit eine kleine Nische füllt und keine vergeichbaren guten Angebote im Web zu finden sind (deswegen wurde dieses Projekt ursprünglich auch ins Leben gerufen). Auch wenn ganz sicher keine kommerziellen Absichten verfolgt werden, ist uns der Code jenseits der GPL-lizenzierten Programmteile heilig und soll auch in der Gruppe bleiben, unabhängig davon welche externen APIs zur Verringerung des Arbeitsaufwandes temporär oder permament dabei verwendet werden.
-----[ Doppelpost hinzugefügt ] -----
Habe gerade nochmal recherchiert. Scheint wirklich so zu sein, dass nur GPL-Teile offengelegt sein müssen... Alle Teile jenseits davon, obliegen dem Entwickler darüber zu entscheiden.
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